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Narr?“<br />
„Verschwindet einfach.“<br />
Wie er sie in diesem Augenblick liebte. Er nahm sie in die Arme<br />
und küsste sie. Er spürte die Brustwarzen durch ihre Bluse.<br />
Sie wollte mehr über das Theater wissen. Sie interessierte sich<br />
für seine Arbeit, obwohl sie noch nie eine Vorstellung besucht<br />
hatte.<br />
Warum wollte sie ihn eigentlich nicht auf der Bühne sehen?<br />
Da unterbrach sie das Bellen eines Hundes.<br />
Wally ließ die Weinflasche ins Gras fallen.<br />
Sie wollten doch nur ein Picknick machen, sich lieben und sich<br />
vom Mond anscheinen lassen.<br />
•<br />
Nach ihrer überstürzten Flucht trafen sie sich wieder bei der<br />
Haltestelle.<br />
Sie sprachen kein Wort und warteten Arm in Arm auf die Straßenbahn.<br />
Bald wackelte eine Zugsgarnitur heran.<br />
Sie lösten zwei Fahrscheine und stiegen ein.<br />
Sie waren die einzigen Insassen.<br />
Als sich Wally umdrehte, sah sie allerdings noch einen Mann. Er<br />
trug eine schwarze Wollmütze und eine dicke Seemannsjacke.<br />
Wally schaute ihn nur flüchtig an und drückte ihren Körper an<br />
Kezman.<br />
In ihr Grübeln brach plötzlich ein dumpfer Knall. Die Straßenbahn<br />
bremste. Sie wurden nach vorn geschleudert.<br />
Kezman schaute aus dem Fenster, um festzustellen, was geschehen<br />
war. Er sah einen jungen Mann am Boden liegen, das<br />
Fahrrad daneben.<br />
Wally und Kezman rannten vor zum Schaffner. Er öffnete die<br />
Tür und kam hinter ihnen nach.<br />
Vor ihnen lag der Junge und rührte sich nicht. Blut kam aus<br />
seinem Ohr.<br />
Wally fing an zu weinen.<br />
Inzwischen war der Mann mit der Strickmütze auch ausgestiegen.<br />
Sie wusste immer noch nicht, ob sie Kezman von ihm erzählen<br />
sollte. Dann schaute sie wieder auf den Jungen am Boden.<br />
Sie hatte noch nie etwas so Schreckliches gesehen.<br />
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