FussbodenFuxx 01-14
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.parkettmagazin.de<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden<br />
Technik<br />
Fachzeitschrift für für Objekteure und und Estrich-Fachbetriebe<br />
Parkett<br />
magazin<br />
Europas Europas große große Fachzeitschrift Fachzeitschrift für für<br />
Holz-, Holz-, Kork- Kork- und und Laminatbodenbeläge<br />
Laminatbodenbeläge<br />
Fussboden<br />
FUXX<br />
Das schlaue Extraheft<br />
für FussbodenTechnik<br />
und ParkettMagazin<br />
Das PraxisMagazin für Azubis<br />
Gewinnspiel<br />
mit tollen<br />
Preisen!<br />
Wolff<br />
Karriere vom Lehrling<br />
zum Chef
WeGo Bodensysteme<br />
+++ Systemböden +++ Belagskleber und Spachtelmassen +++ Estrichsysteme +++<br />
Qualität top, Zeit gespart.<br />
Typisch WeGo!<br />
Sie kennen die umfangreichen Formalitäten, die für den Erwerb Ihrer Konformitätserklärung<br />
für auf Baustellen hergestellte und eingebaute Estriche nach DIN 18560 notwendig sind.<br />
Wenn Sie sich Zeit und Aufwand sparen wollen, ist WeGo genau der richtige Partner. Denn<br />
wir helfen Ihnen weiter: das WeGo Qualitätspaket unterstützt Sie bei der Organisation<br />
und Erledigung aller notwendigen Formalitäten.<br />
An unserem gebührenfreien Service-Telefon 0800/67 11 000 informieren wir<br />
Sie über alle Details und nennen Ihnen gern einen Ansprechpartner in einer<br />
unserer zahlreichen Niederlassungen in ganz Deutschland.<br />
www.wego-systembaustoffe.de<br />
info@wego-systembaustoffe.de<br />
Service-Telefon 0800/6711000
›› Inhalt<br />
Zu Besuch bei Wolff 4<br />
Was ist eine Abdichtung ? 8<br />
Was passiert, wenn der Ausgleichsmasse<br />
zu viel Wasser zugesetzt wird ? 10<br />
Welche Arten von Rohbodenausgleich<br />
gibt es ? 12<br />
Öl / Wachssysteme vs. Versiegelung 16<br />
Neulich in der Anwendungstechnik 17<br />
Gewusst wie – KRL ergänzt<br />
die CM-Messung – so geht es 18<br />
Solution-dyed – was ist denn das ? 21<br />
B1 und B2 sind vorbei – Wie heißen denn die<br />
neuen Brandklassen ? 22<br />
Wie werden eigentlich<br />
Designbeläge hergestellt ? 24<br />
8 typische Fehler<br />
bei der Montage von Sockelleisten 26<br />
Wie wird man eigentlich Geprüfter Fachbauleiter<br />
Fußbodentechnik ? 28<br />
Der Ausbilder und sein Azubi 30<br />
Ausbildungsorte für Bodenleger,<br />
Parkettleger und Estrichleger 32<br />
<strong>FussbodenFuxx</strong>-Gewinnspiel 34<br />
Bist Du auch ein <strong>FussbodenFuxx</strong> ? 35<br />
›› Impressum<br />
Der <strong>FussbodenFuxx</strong> ist eine Gemeinschaftsarbeit<br />
der Redaktionen FussbodenTechnik und ParkettMagazin<br />
und erscheint beim SN-Verlag Hamburg, An der Alster 21,<br />
20099 Hamburg, E-Mail: service@snfachpresse.de<br />
www.raumausstattung.de<br />
Redaktion: Michael Steinert (Chefredakteur),<br />
Christian Harder (stellvertretender Chefredakteur), Peter Mau.<br />
Layout: Sven Mohr-Eggert (verantwortlich), Simone Mast<br />
Vertrieb: <strong>FussbodenFuxx</strong> ist nicht einzeln erhältlich, sondern<br />
Supplement zu den Fachzeitschriften FussbodenTechnik<br />
und ParkettMagazin.<br />
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte,<br />
insbesondere das Recht des Nachdrucks, der Wiedergabe in<br />
jeder Form und der Übersetzung in andere Sprachen behält<br />
sich der Verlag vor. Kein Teil dieses Heftes darf ohne schriftliche<br />
Genehmigung des Autors oder des Verlages verändert<br />
bzw. reproduziert werden. Dies gilt für Vervielfältigungen,<br />
Übersetzungen, Mikroverfilmung und die Einspeisung und<br />
Verwendung in elektronische Systeme sowie das Internet.<br />
© 2<strong>01</strong>4 SN-Verlag Hamburg<br />
›› Hallo, hier<br />
ist der<br />
<strong>FussbodenFuxx</strong><br />
Nach 15 Jahren als beliebte Rubrik in FussbodenTechnik ist der <strong>FussbodenFuxx</strong><br />
erwachsen geworden und hat jetzt sein eigenes Magazin. Markant mit Doppel-X,<br />
mit mehr als doppeltem Inhalt und viel höherer Auflage. Der Fuxx kommt ab<br />
sofort huckepack mit FussbodenTechnik und ParkettMagazin zu euch.<br />
Für alle, die mich noch nicht kennen, wie die Leser von ParkettMagazin:<br />
Der <strong>FussbodenFuxx</strong> ist das schlaue Magazin für den Nachwuchs in unserer<br />
Branche. Mit Basiswissen für das erste Lehrjahr, mit vertieften Informationen für<br />
die Abschlussklassen. Natürlich bin ich auch für Quereinsteiger da und hin und<br />
wieder soll sogar ein Meister sein Fachwissen bei mir aufgefrischt haben.<br />
Ich möchte, dass Lernen Spaß macht und bringe<br />
euch Verlegetechnik und Materialkunde auf lockere<br />
Art rüber. Damit ihr euer Fachwissen abchecken könnt,<br />
stelle ich euch auf der letzten Seite auf die Probe: Macht<br />
unser kleines Quiz auf Seite 35 mit, ihr könnt dabei wertvolle Werkzeuge<br />
von unseren Sponsoren gewinnen.<br />
Auch der SN-Verlag sponsert den Nachwuchs uns schickt den <strong>FussbodenFuxx</strong><br />
an alle Berufsschulen, die Parkett- und Bodenleger ausbilden.<br />
Was ich toll finde – der <strong>FussbodenFuxx</strong> wird in den Schulen intensiv gelesen.<br />
Wir bekommen die Quiz-Antworten klassenweise zurück. Fast immer richtig.<br />
Besser kann Lob nicht ausfallen.<br />
Die Ausbildung zum Parkett- und Bodenleger kann Spaß machen. Ich beweise<br />
euch das mit einer besonderen Rubrik auf Seite 30, bei der wir immer einen Azubi<br />
mit seinem Ausbilder vorstellen. Erfolgsteams, die dafür sorgen, dass unser Beruf<br />
eine gute Zukunft hat.<br />
Mal ein Tipp, wenn ihr die Gesellenprüfung hinter euch habt und nicht gleich<br />
den Meister machen wollt: Mit einem Crash-Kurs könnt ihr in 4 Wochen- Kursen<br />
"Geprüfter Fachbauleiter Fußbodentechnik“ werden. Details auf Seite 28.<br />
Eine tolle Chance. Vielleicht unterstützt euch euer Chef dabei ?<br />
So, und nun viel Spaß beim Lesen.<br />
Euer <strong>FussbodenFuxx</strong><br />
Fussboden Fuxx<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 3
FUXX ZU BESUCH BEI WOLFF<br />
Zu Besuch bei Wolff<br />
›› Vom Lehrling zum Chef<br />
Wer zum ersten Mal zu Besuch bei Wolff ist, ist meistens ziemlich überrascht: kein Industriegebiet,<br />
in dem sich ein Werk neben dem anderen befindet, keine Scharen an Mitarbeitern, die<br />
morgens in die Unternehmen strömen. Stattdessen gibt es Felder, Wohnhäuser und spielende<br />
Kinder. Und dazwischen eben Wolff. In Vaihingen / Enz werden auf einem Betriebsgelände von<br />
3.000 m² die bekannten Stripper, Schleifmaschinen und Werkzeuge hergestellt, die mittlerweile<br />
weit über die Landesgrenzen hinaus nachgefragt werden.<br />
Gegründet im Jahr 1954 im nahe gelegenen<br />
Bissingen und bis zur Akquisition durch die<br />
Uzin Utz AG von Hans Wolff als Familienbetrieb<br />
geführt, ist in den vergangenen Jahrzehnten<br />
so einiges passiert: Bereits 1972 wurde das erste<br />
Patent für Stripper angemeldet und das Unternehmen<br />
konnte zu dieser Zeit schon 20 Mitarbeiter verzeichnen.<br />
Bis 1990 konnte diese Zahl auf 30 erhöht<br />
werden und mit der wachsenden Mitarbeiterzahl<br />
wurde aus einem bisher regional agierenden Unternehmen,<br />
ein national und sogar international auftretendes.<br />
Da die Nachfrage nach Wolff-Produkten<br />
über die Jahre stetig anstieg, wurde das damalige<br />
Betriebsgelände in Bissingen zu klein und ein neuer<br />
Standort musste her. Die Wahl fiel auf das etwa 20<br />
Autominuten entfernte Vaihingen/Enz. Mit modernen<br />
CNC-Maschinen wird dort seitdem gefertigt<br />
und montiert, was dem Boden- und Parkettleger<br />
die Arbeit erleichtern soll. Seit dem Jahr 2002 bekommt<br />
Wolff dabei Unterstützung von der Uzin Utz<br />
AG. Durch die Integration in den Konzern hat Wolff<br />
die Möglichkeit bekommen, viele bis dahin manuell<br />
ausgeführte Prozesse zu standardisieren und damit<br />
einen weiteren Schritt in Richtung Internationalisierung<br />
zu gehen. Aber noch mal zurück zum Anfang.<br />
Wenn sich die erste Überraschung über die ländliche<br />
Idylle am Standort gelegt hat, lässt die nächste nicht<br />
lange auf sich warten. Das markante Wolff-Grün an<br />
den Fenstern und Türen, Mitarbeiter in Wolff T-Shirts<br />
und was macht da eigentlich die Wolff gebrandete<br />
Harley Davidson im Empfangsbereich? Zweifelsfrei<br />
wird die Marke von den Mitarbeitern gelebt.<br />
Wolff bietet<br />
vielfältige Ausbildungen<br />
Danach gibt es auch noch eine kleine Besichtigung<br />
der Verwaltung, wo etwa 20 der 65 Mitarbeiter in den<br />
4 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
Abteilungen Einkauf, Kundenservice, Entwicklung,<br />
Konstruktion, Qualitätsmanagement oder Marketing<br />
für einen reibungslosen Ablauf jenseits der Produktion<br />
sorgen. Hier kann es schon mal sein, dass man<br />
dem Niederlassungsleiter Jürgen Rehmann oder<br />
dem Leiter der Entwicklung, Julian Utz, über den Weg<br />
läuft und freundlich begrüßt wird. „Bei Wolff kennen<br />
wir uns noch alle mit Namen, so ist es wie eine große<br />
Familie. Genau dieses Gefühl wollen wir auch nach<br />
außen tragen und so empfangen wir auch unsere Gäste<br />
– offen und herzlich.“ Dabei wird kein Unterschied<br />
gemacht zwischen Kunden, Lieferanten oder auch<br />
neuen Mitarbeitern, von denen es jedes Jahr einige<br />
gibt. Zwei neue Auszubildende sind am 1. September<br />
2<strong>01</strong>3 bei Wolff ins Arbeitsleben gestartet und reihen<br />
sich damit in die Riege der aktuell sieben Auszubildenden<br />
ein, die derzeit in Vaihingen auf die Berufe<br />
des Feinwerkmechanikers, Maschinen- und Anlagenführers,<br />
der Fachkraft für Lagerlogistik und des Fachlageristen<br />
vorbereitet werden. Danach steht es allen<br />
Auszubildenden offen, berufsbegleitend eine technische<br />
Weiterbildung zum Meister, Techniker oder<br />
ein technisches Studium zu absolvieren. Alternativ<br />
wird auch eine kaufmännische Weiterbildung unterstützt<br />
und die Mitarbeiter haben nach erfolgreichem<br />
Abschluss der Ausbildung die Möglichkeit, sich zum<br />
technischen Fachwirt, Betriebswirt oder mit einem<br />
wirtschaftlichen Studium weiter zu qualifizieren.<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
vom Lehrling zum Chef<br />
Dass eine Ausbildung bei Wolff im Unternehmen<br />
einen hohen Stellenwert hat und gepaart mit Fleiß<br />
und dem nötigen Ehrgeiz durchaus die Karriere-<br />
Tür öffnet, ist offensichtlich. Paradebeispiel ist der<br />
Niederlassungsleiter Jürgen Rehmann. Mit einem<br />
Leuchten in den Augen und sichtlichem Stolz erzählt<br />
er gerne, wie er vor genau 35 Jahren, im Jahr<br />
1978, seinen Weg bei Wolff mit einer Ausbildung<br />
zum Feinwerkmechaniker begann. 1987 absolvierte<br />
er zusätzlich die Meisterprüfung und wurde im Anschluss<br />
Fertigungsleiter. Nächster Karriereschritt<br />
war die Weiterbildung zum Betriebswirt und so<br />
wechselte er mit dieser zusätzlichen Qualifikation<br />
1999 in den technischen Einkauf. Im Jahr 20<strong>01</strong><br />
übernahm er dann zunächst die kaufmännische<br />
Leitung der damals noch eigenständigen Wolff<br />
GmbH und bekam im Jahr 2004 die Gesamtleitung<br />
der Niederlassung übertragen. Unterstützt<br />
wird er in dieser Funktion seit dem Jahr 2<strong>01</strong>1<br />
von Julian Utz, der – wie sein Name schon verrät<br />
– aus der Gründerfamilie stammt und Sohn<br />
des aktuellen Konzernvorstandes ist. Als Leiter der<br />
Entwicklung trägt er aktiv zur Weiterentwicklung<br />
einer der Unternehmensmarken bei und lenkt gemeinsam<br />
mit Jürgen Rehmann die strategischen<br />
Geschicke der Firma.<br />
Viele langjährige Mitarbeiter<br />
Viele der 65 Mitarbeiter sind seit vielen Jahren im<br />
Unternehmen und seit den Anfängen ihrer eigenen<br />
beruflichen Laufbahn dabei. Aber auch für frischen<br />
Wind wird regelmäßig gesorgt und so werden die<br />
Reihen auch immer gerne durch qualifizierte Fachkräfte<br />
ergänzt, die auf der Suche nach einer neuen<br />
beruflichen Herausforderung sind. Um diese ››<br />
›› Jürgen Rehmann startete<br />
bei Wolff als Lehrling zum<br />
Feinwerkmechaniker und<br />
ist heute Chef der Hauptniederlassung.<br />
Fussboden Fuxx<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 5
FUXX ZU BESUCH BEI WOLFF<br />
seitdem als Anwendungstechniker Kunden und Kollegen bei<br />
technischen Fragen. Sein Aufgabengebiet umfasst dabei sowohl<br />
die Durchführung von Schulungen als auch die Unterstützung<br />
bei der Entwicklung neuer Produkte und die Hilfe vor<br />
Ort, wenn ein Kunde Probleme mit einer Maschine oder einem<br />
vorgefundenen Boden hat.<br />
›› In zwei Schulungsräumen werden Theorie und Praxis für<br />
Mitarbeiter und Kunden vermittelt.<br />
„Neueinsteiger“ bei Wolff wie auch den anderen Unternehmensmarken<br />
oder ausländischen Beteiligungsgesellschaften<br />
der Uzin Utz AG optimal auf ihre Aufgaben im Unternehmen<br />
vorzubereiten und ihnen einen Eindruck von den Produkten<br />
zu vermitteln, wird großer Wert auf Produktschulungen gelegt.<br />
In zwei eigens dafür eingerichteten Schulungsräumen können<br />
dabei sowohl Theorie als auch Praxis vermittelt werden. Dieses<br />
Angebot wird aber nicht nur regelmäßig von neuen Mitarbeitern,<br />
sondern auch von interessierten Kunden genutzt. Für sie<br />
gibt es über die internen Schulungen hinaus auch die Möglichkeit,<br />
diese extern im eigenen Betrieb durchzuführen, wenn<br />
zum Beispiel eine große Anzahl von Mitarbeitern gleichzeitig<br />
in Sachen Produkte geschult werden soll. Hier kommen dann<br />
die fachkundigen Wolff-Anwendungstechniker Karl-Heinz<br />
Würth und Frank Wehrmann zum Einsatz. Würth hat nach<br />
seiner Raumausstatter-Ausbildung im Jahr 1995 zunächst als<br />
Geselle in diesem Beruf gearbeitet, im Jahr 1998 aber noch<br />
eine Weiterbildung zum Raumausstattermeister absolviert.<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>2 ist er dann zu Wolff gekommen und unterstützt<br />
Viele verschiedene Charaktere prägen so jeden Tag das Unternehmen<br />
und sorgen für einen reibungslosen Ablauf von der<br />
Entwicklung einer Maschine über den Einkauf und die Fertigung<br />
bis hin zum Verkauf und der Anwendung. Dieses perfekte<br />
Zusammenspiel spürt man auch, wenn man in das Unternehmen<br />
kommt. Bei Fragen und Problemen sind die Türen der Chefs<br />
immer offen und wenn es irgendwo klemmt, hilft jeder gerne.<br />
Umzug von Vaihingen/Enz nach Ilsfeld<br />
Ein nächster Meilenstein für Wolff wird voraussichtlich Ende<br />
2<strong>01</strong>4 gesetzt. Dann steht ein erneuter Umzug an – auf ein<br />
größeres Betriebsgelände mit neuen Maschinen, mehr Schulungsfläche,<br />
aber wie gewohnt in dem markanten Wolff-Grün.<br />
Baustart war bereits Ende 2<strong>01</strong>3 und schon jetzt ist die Neugier<br />
groß, wie Wolff am Ende aussehen wird. Die Notwendigkeit<br />
dieses Umzugs in das rund 40 Kilometer entfernte Ilsfeld wird<br />
schon beim Rundgang durch die Produktion deutlich: Die<br />
Kapazitätsgrenzen sind längst erreicht. Um der steigenden<br />
Nachfrage aus dem In- und Ausland nachkommen und weiter<br />
gesund wachsen zu können, bedarf es zusätzlicher Maschinen<br />
und einer größeren Lagerfläche. Das alles wird mit dem Neubau<br />
in Ilsfeld gewährleistet und wenn wir mal ehrlich sind: Ein<br />
Tapetenwechsel hin und wieder ist doch auch etwas Schönes.<br />
Und so dürfen sich zukünftige Mitarbeiter, Besucher, Lieferanten<br />
und Kunden darauf freuen, wie Wolff sich ab 2<strong>01</strong>4 präsentieren<br />
wird.<br />
✖<br />
Neuer Standort in Ilsfeld ab Ende 2<strong>01</strong>4<br />
Wolff Daten und Fakten<br />
Code scannen<br />
für mehr Infos zu Wolff<br />
Wolff<br />
Eine Marke der Uzin Utz AG<br />
Dieselstraße 19<br />
71665 Vaihingen an der Enz<br />
Tel.: 0 70 42 / 95 11-0<br />
Fax: 0 70 42 / 95 11-44<br />
E-Mail: info@uzin-utz.com<br />
Web: www.wolff-tools.de<br />
Produkte: Stripper, Schleifmaschinen<br />
und Werkzeuge<br />
Gründungsjahr: 1954<br />
Mitarbeiterzahl: 65<br />
Niederlassungsleiter: Jürgen Rehmann<br />
Leiter Entwicklung: Julian Utz<br />
Marketing: Katrin Dannenberg<br />
Produktion / Qualitätsmanagement:<br />
Nodari Kvilitaia<br />
6 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
Stark bei<br />
Bodenkonstruktionen<br />
Fussboden<br />
Technik<br />
Fachzeitschrift für für Objekteure und und Estrich-Fachbetriebe<br />
Stark bei<br />
Parkett und Laminat<br />
Parkett<br />
www.parkettmagazin.de<br />
www.parkettmagazin.de<br />
magazin<br />
Europas Europas große große Fachzeitschrift Fachzeitschrift für für<br />
Holz-, Holz-, Kork- Kork- und und Laminatbodenbeläge<br />
Laminatbodenbeläge<br />
Abonnieren Sie jetzt<br />
Den <strong>FussbodenFuxx</strong><br />
gibts zum Abo jeweils<br />
dazu !<br />
Abonnieren Sie jetzt<br />
Fachzeitschrift für Bodenleger,<br />
Objekteure, Estrich-Fachbetriebe<br />
und Industriebodenbauer.<br />
FussbodenTechnik ist eine praxisorientierte Fachzeitschrift,<br />
die sich mit Bodenkonstruktionen aller Art beschäftigt. Im<br />
Mittelpunkt stehen Verlegewerkstoffe, Bodenbeläge aller<br />
Art und Estriche. FussbodenTechnik arbeitet eng mit Anwendungstechnikern<br />
und Sachverständigen zusammen,<br />
um den Stand der Technik abzubilden.<br />
Fachzeitschrift für Parkettleger,<br />
Laminat-Verleger und Holz<br />
verarbeitende Verlegebetriebe.<br />
Der Markt für Parkett, Laminat und Holzbeläge<br />
hat eine ungeheure Dynamik. Ständig drängen<br />
neue Anbieter auf den Markt. Ständig gibt es neue<br />
interessante Produkte. ParkettMagazin berichtet im<br />
Detail, was in der Branche los ist.<br />
Abonnement-Bestellung per E-Mail oder Fax an: vertrieb@snfachpresse.de, 0 40 / 280 37 88<br />
❑ Ich möchte FussbodenTechnik kennenlernen.<br />
n n n SN-FACHPRESSE HAMBURG<br />
❑ Ich möchte ParkettMagazin kennenlernen.<br />
Bitte senden Sie mir die nächsten beiden Ausgaben kostenfrei zu. Entspricht die Fachzeitschrift nicht meinen Erwartungen,<br />
werde ich den SN-Verlag spätestens 10 Tage nach Erhalt der zweiten Ausgabe benachrichtigen, dass es bei dem Prüfangebot<br />
bleiben soll. Die Lieferung wird dann ohne weitere Verpflichtungen für mich eingestellt. Sollte ich mich nicht beim Verlag<br />
zurückmelden, bin ich mit dem Weiterbezug im Abonnement einverstanden. Das Abo umfasst jeweils 6 Ausgaben im Jahr.<br />
Bezugspreis pro Fachzeitschrift jeweils 88,00 EUR + Porto + MwSt. Das Abonnement kann jederzeit bis zum 30. September<br />
für das Folgejahr gekündigt werden.<br />
Name / Firma:<br />
Straße:<br />
PLZ / Ort:<br />
Ust.Id. / VAT:<br />
Telefon ( für Rückfragen ):<br />
Datum / Unterschrift:<br />
An der Alster 21 · D-20099 Hamburg · Fax: 0 40 / 280 37 88 · E-Mail: vertrieb@snfachpresse.de<br />
* Ihr gutes Recht: Diese Abonnement -Bestellung kann inner halb von zwei Wochen<br />
schriftlich beim SN-Verlag, An der Alster 21, 20099 Hamburg widerrufen werden.
FACHKUNDE<br />
›› Applikation der<br />
flexiblen mineralischen<br />
Dichtungsschlämme<br />
am Boden.<br />
›› Was ist eine Abdichtung ?<br />
In der Astronomie kennt man den Begriff des schwarzen Loches. Gewisse Parallelen gibt es auch beim Thema<br />
Abdichtung: Dabei haben wir eine Fläche mit einem Loch – unserem Bodenablauf – und nur durch dieses darf das<br />
Wasser abfließen. Die Fläche selbst ist unsere Abdichtung, die an keiner Stelle das Wasser durchlassen darf,<br />
damit die dahinter befindliche Bausubstanz nicht durchfeuchtet wird.<br />
4<br />
Am Haus haben wir die unterschiedlichsten Abdichtungssysteme<br />
– auf den jeweiligen Belastungsfall<br />
abgestimmt. Dies fängt im Keller an, in dem wir die<br />
Außenwände mit kunststoffmodifizierten, bituminösen Dickbeschichtungen<br />
abspachteln, um eine Durchfeuchtung der<br />
Kellerwände zu verhindern und geht – nach Fertigstellung<br />
des Rohbaus – mit der Dachabdichtung weiter. Wenn es sich<br />
um ein Flachdach handelt, wird diese mit Polymer-Bitumendachdichtungsbahnen<br />
oder Bitumenschweißbahnen ausgeführt.<br />
Gleiches gilt für Balkone und Loggias.<br />
Sind wir im Innenbereich, wo in der späteren Nutzung des<br />
Gebäudes natürlich auch mit Wasser hantiert und gearbeitet<br />
wird, müssen ebenfalls entsprechende Abdichtungsarbeiten<br />
durchgeführt werden. Hier sind in erster Linie – zumindest<br />
bei den privat genutzten Häusern und Wohnungen – die<br />
Badezimmer, die heute in der Regel barrierefrei und mit Bodenablauf<br />
ausgestattet sind, abzudichten. Über die letzten<br />
P<br />
Jahrzehnte haben sich die so genannten Abdichtungen im<br />
Verbund mit Fliesen und Platten etabliert. Diese werden heute,<br />
angefangen beim Badezimmer, über den Industrie-, bis<br />
1<br />
hin zum Schwimmbadbau eingesetzt.<br />
Beschrieben wird diese Abdichtungstechnik im ZDB-Merkblatt<br />
„Hinweise für die Ausführung von flüssig zu verarbeitenden<br />
Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen<br />
aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich“<br />
(Stand 08/2<strong>01</strong>2) und im BEB-Merkblatt „Abdichtungsstoffe 5<br />
im Verbund mit Bodenbelägen“ (Stand 08/2<strong>01</strong>0).<br />
Zurück zur Anfangsfrage „Was ist eine Abdichtung?“ Bei den<br />
Verbundabdichtungen handelt es sich in erster Linie um flüssig<br />
zu verarbeitende Stoffe, die in zwei Arbeitsgängen 6 als abdichtende,<br />
elastische Schicht auf dem zu schützenden Unter-<br />
2<br />
F<br />
7<br />
Diese Firmen unterstützen den Fussboden Fuxx<br />
3<br />
PD<br />
Mozart AG<br />
Schmalzgraben 15<br />
42655 Solingen<br />
Tel.: 02 12 / 22 09-0<br />
Fax: 02 12 / 20 86 63<br />
www.mozart-blades.de<br />
8<br />
Kerakoll GmbH<br />
Stockstädter Straße 31<br />
63762 Großostheim<br />
Tel.: 0 60 26 / 9 77 12-0<br />
Fax: 0 60 26 / 9 77 12-68<br />
www.kerakoll.com<br />
Janser GmbH<br />
Böblinger Straße 91<br />
71139 Ehningen<br />
Tel.: 0 70 34 / 1 27-0<br />
Fax: 0 70 34 / 88 38<br />
www.janser.com<br />
D<br />
Werner Müller GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße 7<br />
67227 Frankenthal E<br />
Tel.: 06233 / 3793-0<br />
Fax: 06233 / 37 93-20<br />
www.mueller-pvc-naht.de
FACHKUNDE<br />
grund durch streichen, spachteln oder spritzen aufgebracht<br />
werden. Die Untergründe sind im Bodenbereich zum Beispiel<br />
Estriche oder im Wandbereich Putze oder Trockenbaukonstruktionen.<br />
Als Abdichtungsstoffe werden heute Polymerdispersionen,<br />
Kunststoff-Mörtel-Kombinationen und Reaktionsharze verwendet.<br />
Die Polymerdispersionen sind in mind. 0,5 mm, die<br />
Auch hier findet anschließend im direkten Kontakt die Fliesenverlegung<br />
statt.<br />
Die Abdichtungsarbeiten sind sorgfältig zu planen und handwerklich<br />
korrekt auszuführen. Nach wie vor entstehen die<br />
meisten Schäden am Bau auf Grund von Durchfeuchtungen,<br />
weil Abdichtungen nicht dicht sind.<br />
✖<br />
›› Aufbau eines Badezimmers<br />
mit Abdichtung und Bodenablauf<br />
P<br />
1<br />
4<br />
2<br />
5<br />
›› Vorbereiten der notwendigen Dichtbänder, die<br />
in die Kunststoff-Mörtel-Kombination eingearbeitet<br />
werden sollen.<br />
7<br />
F<br />
6<br />
Kunststoff-Mörtel-Kombinationen in mind. 2 mm und die<br />
Reaktionsharzabdichtungen in mind. 1 mm Schichtdicke zu<br />
applizieren. Im Bereich von Bewegungsfugen werden Dichtbänder<br />
mit eingearbeitet und an Durchdringungen Dichtmanschetten,<br />
welche jeweils komplett mit dem Dichtstoff<br />
überarbeitet werden. Anschließend wird auf diesen Abdichtungssystemen<br />
ein keramischer Fliesenbelag im Verbund als<br />
mechanisch, belastbare Schutzschicht verlegt.<br />
Ergänzend zu den flüssig zu verarbeitenden Verbundabdichtungsstoffen,<br />
gibt es die Möglichkeit auf eine Bahnen-<br />
Verbundabdichtung auszuweichen. Diese Bahnen werden,<br />
ähnlich einer Tapete - allerdings nicht mit Kleister, sondern<br />
mit Fliesenkleber an Wand- und Bodenflächen verklebt. Für<br />
die Stöße wird ein wasserdichter Systemkleber verwendet.<br />
Der <strong>FussbodenFuxx</strong> wurde unterstützt von<br />
Mario Sommer, Leiter der Anwendungstechnik<br />
und Objektberatung bei Sopro Bauchemie.<br />
PD<br />
8<br />
1 Sopro Grundierung<br />
2 Abdichtung in zwei<br />
Arbeits gängen<br />
3 Sopro Dichtbänder<br />
4 Sopro Dichtmanschette Wand<br />
5 Flexibler Dünnbettmörtel<br />
6 Zementärer Fugenmörtel<br />
7 Elastische Fugenverfüllung<br />
8 Sopro Dichtmanschette Boden<br />
bzw. Sopro Amierungsgewebe<br />
V Spezialvergussmörtel<br />
PD Bodenablauf<br />
D Dämmung<br />
E Estrich<br />
F Fliese<br />
P Putz<br />
U Untergrund Beton<br />
3<br />
D<br />
E<br />
Forbo Erfurt GmbH<br />
August-Röbling-Straße 2<br />
D-99091 Erfurt<br />
Tel.: 03 61 / 7 30 41-0<br />
Fax: 03 61 / 7 30 41-91<br />
www.erfurt.forbo.com<br />
Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG<br />
Römerweg 9<br />
58513 Lüdenscheid<br />
Tel.: 0 23 51 / 95 07-0<br />
Fax: 0 23 51 / 95 07-49<br />
www.kueberit.com<br />
Kiesel Bauchemie<br />
Wolf-Hirth-Straße 2<br />
73730 Esslingen<br />
Tel.: 07 11 / 9 31 34-0<br />
Fax: 07 11 / 9 31 34-<strong>14</strong>0<br />
www.kiesel.com<br />
Mapei GmbH<br />
Bahnhofsplatz 10<br />
63906 Erlenbach<br />
Tel.: 0 93 72 / 98 95-0<br />
Fax: 0 93 72 / 98 95-48<br />
www.mapei.de
Frage<br />
Was passiert, wenn der<br />
zu viel Wasser zugesetzt<br />
Antwort<br />
Ein Zuviel an Wasser ist „ungesund“ für jede Ausgleichsmasse<br />
– ohne Wenn und Aber. Im schlimmsten Fall ist sie<br />
sogar vollständig unbrauchbar, denn die seitens der Hersteller<br />
genau eingestellten Rezepturen geraten durch das<br />
Ungleichgewicht von Pulver und Wasser durcheinander.<br />
Dabei ist es egal, ob die Ausgleichsmasse zementär- oder<br />
gipsbasiert ist. Die Zusammenhänge erläutert Thomsit<br />
Chef-Techniker Uwe Elvert.<br />
unten, während sich die leichten an der Produktoberfläche<br />
anreichern. Durch diesen Vorgang, den man Entmischung<br />
oder Sedimentation nennt, verliert das Gesamtgefüge unweigerlich<br />
an Stabilität. So kann das Produkt die ursprünglich<br />
geplanten Eigenschaften nicht mehr entfalten.<br />
Begleitend bildet sich bei diesem Prozess anstelle der eigentlich<br />
erwarteten gleichmäßigen Farbgebung der Masse<br />
häufig ein großflächig hellgrauer bis weißlicher Schleier auf<br />
der Oberfläche aus. Diese Schlieren sind extrem labil und<br />
zudem wasserlöslich. Beide Eigenschaften verhindern, dass<br />
auf einem solchen Untergrund aufgetragene Dispersions-<br />
Innerhalb ihrer Rezepturen sind die einzelnen Komponenten<br />
einer Ausgleichsmasse genau aufeinander abgestimmt. Über<br />
ein Dutzend unterschiedlicher Substanzen kommt heute in<br />
vielen Hochleistungsprodukten zusammen: Sand in verschiedenen<br />
Korngrößen, Gips, Zement, Extender, Entschäumer,<br />
Verflüssiger und viele andere Zusätze. Ihre Verlaufsfähigkeit,<br />
Oberflächenglätte, Stabilität, Festigkeit sowie alle übrigen<br />
individuellen Eigenschaften erhalten die Produkte allerdings<br />
nur, wenn alle Bestandteile der Mischung während des Erhärtens<br />
gleichmäßig verteilt sind. Spezielle Zusätze sorgen dabei<br />
beispielsweise für ein „in der Schwebe halten“ selbst der größeren<br />
Teilchen und damit für die erforderliche Homogenität.<br />
Erhält eine Ausgleichsmasse zu viel Wasser, wird das austarierte<br />
Verhältnis der diversen Rezepturbestandteile massiv<br />
gestört. In der Folge sacken die schweren Partikel nach<br />
›› Spachtel-Equipment auf einen Blick: Anrührtopf,<br />
Wassereimer, Rührer, Rakel und Stachelwalze.<br />
Diese Firmen unterstützen den Fussboden Fuxx<br />
Uzin<br />
Dieselstraße 3<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 07 31 / 40 97-0<br />
Fax: 07 31 / 40 97-120<br />
www.uzin.de<br />
Wolff | Eine Marke der Uzin Utz Gruppe<br />
Dieselstraße 19<br />
71665 Vaihingen / Enz<br />
Tel.: 0 70 42 / 95 11-0<br />
Fax: 0 70 40 / 95 11-44<br />
www.wolff-tools.de<br />
Knauf Gips KG<br />
Postfach 10<br />
97343 Iphofen<br />
Tel.: 0 93 23 / 31-0<br />
Fax: 0 93 23 / 31-277<br />
www.knauf.de<br />
Saint-Gobain Weber GmbH<br />
Bürgermeister-Grünzweig-Str. 1<br />
67059 Ludwigshafen<br />
Tel.: 0 76 68 / 7 11-164<br />
Fax: 0 76 68 / 7 11-342<br />
www.sg-weber.de
?<br />
?<br />
Ausgleichsmasse<br />
wird<br />
FRAGE & ANTWORT<br />
›› Rakeln einer gespachtelten Fläche.<br />
klebstoffe sicher haften. Je nach Kunststoffanteil des Produkts<br />
und dem Grad der Überdosierung an Wasser können<br />
sogar kunststoffartige Folien auf der Oberfläche der Ausgleichsschicht<br />
entstehen, die sich abziehen lassen.<br />
Das beeinträchtigte Gefüge einer mit Wasser deutlich überdosierten<br />
Ausgleichsmasse ist in den meisten Fällen nicht<br />
reparabel und kann nur noch ausgebaut werden. Von einem<br />
Überspachteln solcher Flächen ist dringend abzuraten, da die<br />
überwässerte Ausgleichsmasse auch im Nachhinein keine<br />
Festig keit aufbauen wird. Sie bleibt das schwächste Glied in der<br />
Kette des Fußbodenaufbaus und stellt ein nicht kalkulierbares<br />
Risiko dar. In diesem Zusammenhang muss man sich verdeutlichen,<br />
welche Kräfte bereits Bürostuhl- oder Möbelrollen auf den<br />
Untergrund ausüben. Ähnliche Sedimentationseffekte treten<br />
übrigens auch bei Ausgleichsmasse auf, wenn die raumklimatischen<br />
Verhältnisse die Wasserverdunstung stark behindern.<br />
Solche Situationen ergeben sich bei hoher Luftfeuchtigkeit,<br />
mangelhafter Luftumwälzung sowie niedriger<br />
Luft- und / oder Bodentemperatur.<br />
Derartigen Bedingungen muss man bei<br />
Ausgleichsarbeiten unbedingt entgegensteuern,<br />
andernfalls erhöht sich die Reklamationswahrscheinlichkeit<br />
deutlich. ✖<br />
Der <strong>FussbodenFuxx</strong> wurde<br />
unterstützt von Uwe Elvert, Leitung<br />
Technik Thomsit Pro Boden.<br />
›› Mit dem Rührer wird die Spachtelmasse homogen<br />
durchmischt.<br />
›› Ist die Spachtelmasse richtig angesetzt, verläuft sie<br />
wie von selbst und entwickelt alle geforderten Eigenschaften<br />
während des Erhärtens.<br />
D-Tack GmbH<br />
Handwerkerstr. 1<br />
73460 Hüttlingen<br />
Tel: 0 73 61 / 63 37-100<br />
Fax: 0 73 61 / 63 37-1<strong>01</strong><br />
www.d-tack.de<br />
Korbach – Pajarito-Werkzeugfabrik<br />
Schöllersheider Straße 1<br />
40822 Mettmann<br />
Tel.: 0 21 04 / 3 00 00<br />
Fax: 0 21 04 / 1 62 49<br />
www.pajarito.de<br />
Bostik GmbH<br />
An der Bundesstraße 16<br />
D-33829 Borgholzhausen<br />
Tel.: 0 54 25 / 8 <strong>01</strong>-0<br />
Fax: 0 54 25 / 8 <strong>01</strong>-<strong>14</strong>0<br />
www.bostik.de<br />
BOTAFLOOR – Eine Marke der Botament Systembaustoffe<br />
Am Kruppwald 1<br />
46238 Bottrop<br />
Tel.: 0 20 41 / 10 19-0<br />
Fax: 0 20 41 / 10 19-88<br />
www.botafloor.de
ROHBODENAUSGLEICH<br />
›› Leichtausgleichmörtel<br />
mit den Komponenten<br />
2K-Epoxidharz<br />
und Blähglasgranulat.<br />
Wenn der Rohboden uneben ist oder Versorgungsleitungen überdeckt werden müssen<br />
›› Welche Arten von<br />
Rohbodenausgleich<br />
gibt es ?<br />
Schüttungen, gebundene Schüttungen und Leichtausgleichmörtel werden im Fußbodenbau eingesetzt,<br />
wenn man den Rohboden vor Beginn der Estricharbeiten erst einmal ausgleichen muss. Fehlende Aufbauhöhen,<br />
Unebenheiten und Schieflagen sollte man nie mit Estrich ausgleichen. Beim Ausgleichen mit<br />
Estrich entstehen zu große und unterschiedliche Estrichdicken. Der Estrich trocknet sehr lange aus und<br />
es können unnötige Spannungen aufgebaut werden.<br />
Auf Baustellen sieht man immer wieder, dass Estrichleger<br />
im Falle von Leitungen auf dem Rohboden<br />
versuchen, Styroporplatten zuzuschneiden,<br />
um wieder eine ebene Oberfläche vor dem Estricheinbau<br />
herzustellen. Ein solches Vorgehen ist nicht zu empfehlen.<br />
Allerdings kann man auch nicht erst die Dämmarbeiten<br />
ausführen und dann Versorgungsleitungen in der Ebene<br />
des Estrichs platzieren. Eine gute Alternative ist der Einsatz<br />
von gebundenen Schüttungen und Leichtausgleichmörteln.<br />
12 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
ROHBODENAUSGLEICH<br />
DIE REALITÄT<br />
SO NICHT !<br />
AUF DER<br />
BAUSTELLE<br />
›› Eine Vielzahl von Versorgungsleitungen können auf<br />
dem Rohboden liegen. Der Untergrund muss vor den<br />
Estricharbeiten mit Schüttungen oder Leichtausgleichmörtel<br />
ausgeglichen werden.<br />
›› Mit EPS-Schnitzarbeiten lässt sich der Rohboden nicht<br />
fachgerecht ausgleichen.<br />
Definitionen von<br />
Schüttungen und Ausgleichmörtel<br />
- Ungebundene oder lose Schüttungen: Die Körnung geht<br />
keine Verbindung ein und zerfällt beim Ausbau wieder zu<br />
einzelnen Körnern.<br />
- Gebundene Schüttungen: Bei dieser Schüttung verkleben<br />
die Körner miteinander. Beim Ausbau können zusammenhängende<br />
Teile entnommen werden, die manuell wieder in<br />
Körner zerbröselt werden können.<br />
- Leichtausgleichmörtel: Der Mörtel besteht aus einem Bindemittel<br />
mit Leichtzuschlag oder aus einem Bindemittel<br />
mit Schaum / Luftporen oder deren Kombination.<br />
Einsatzgebiete<br />
der Schüttungen<br />
1. Lose, ungebundene Schüttungen:<br />
Lose Schüttungen werden beispielsweise unter Fertigteilestrichen<br />
eingebaut.<br />
- man braucht einen Rieselschutz in Form einer Folie, weil die<br />
Körner durch Öffnungen wegrieseln können<br />
- Verdichtung beachten<br />
- Installationen müssen richtig ummantelt werden<br />
- keine Hohlkehle durch Randdämmstreifen<br />
- dynamische Beanspruchung durch z.B. Waschmaschinen<br />
beachten<br />
Beachtet man diese Einbauregeln nicht, kann es zum Wippen<br />
bei Belastung, Absenken des Bodens, Bruch im Belag oder<br />
zum Bruch des Estrichs kommen.<br />
2. Gebundene Schüttung<br />
Bei gebundenen Schüttungen verkleben die Körner miteinander.<br />
Es ist wichtig, dass sie richtig verdichtet werden. Sie<br />
erhalten ihre Stabilität, wenn man ungefähr 10 % überhöht<br />
einbaut und durch Rüttler oder durch Stampfen verdichtet.<br />
3. Leichtausgleichmörtel<br />
Beim Leichtausgleichmörtel gibt es mindestens drei unterschiedliche<br />
Systeme:<br />
- Es gibt Zuschläge bestehend aus Perlite, Blähton oder Blähglas,<br />
die mit einem Bindemittel (Zement oder Kunstharz)<br />
versetzt werden.<br />
- Styropor-Zement wird auf der Baustelle angemischt oder<br />
mit einem Pumptruck oder Fahrmischer geliefert.<br />
- ein Luftporen-Zement ist ein aufgeschäumter Zementmörtel,<br />
der mit einem Fahrmischer oder als Siloware mit / ohne<br />
Styorporzuschlag geliefert wird.<br />
Bei den Leichtausgleichmörteln gibt es große Unterschiede<br />
in der Konsistenz. Es gibt Leichtausgleichmörtel,<br />
die wie eine Schüttung verarbeitet werden. Andere in plastischer<br />
Konsistenz oder sogar in nahezu fließfähiger ››<br />
Fussboden Fuxx<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 13
ROHBODENAUSGLEICH<br />
›› Es gibt auch Leichtausgleichmörtel mit Schaum aus Spezialzement mit Luftporen. ›› Mit losen Schüttungen gleicht man<br />
Konsistenz. Auch hinsichtlich der Drucksteifigkeit gibt es<br />
Unterschiede: Manche Leichtausgleichmörtel lassen sich<br />
komprimieren wie ein Dämmstoff, andere sind starr wie<br />
ein Mörtel.<br />
Normung: Wo sind Schüttungen geregelt ?<br />
›› Mehr zu Schüttungen<br />
Weitere Informationen zum Thema findet man im BEB-<br />
Hinweisblatt Rohre, Kabel, und Kabelkanäle auf Rohdecken<br />
und im BEB-Hinweisblatt Ausgleichsschichten<br />
aus Leichtmörtel. Genau wie im IGE/IWM Merkblatt<br />
Nr. 8 Leichtausgleich unter Fließestrichen.<br />
In der DIN 18560-1 Estriche im Bauwesen heißt es unter<br />
5.1.: Ein Estrich muss in jeder Schicht hinsichtlich Dicke,<br />
Rohdichte und mechanischen Eigenschaften möglichst<br />
gleichmäßig<br />
sein und eine<br />
ebene Oberfläche<br />
aufweisen.<br />
Auch wenn das<br />
„möglichst“<br />
sehr unbestimmt<br />
ist, so<br />
ist es dennoch<br />
ein Hinweis,<br />
dass man bei Bedarf den Untergrund vorher ausgleichen<br />
muss.<br />
In DIN 18560 heißt es unter 4.1.: Der tragende Untergrund<br />
muss zur Aufnahme des schwimmenden Estrichs ausreichend<br />
trocken sein und eine ebene Oberfläche haben.<br />
Falls Rohrleitungen auf dem tragenden Untergrund verlegt<br />
sind, müssen sie festgelegt sein. Durch einen Ausgleich<br />
ist wieder eine ebene Oberfläche zur Aufnahme der<br />
Dämmschicht – mindestens der Trittschalldämmung – zu<br />
schaffen.<br />
Nach VOB-C, DIN 18353, Kapitel 3.1.1. hat der Verarbeiter<br />
insbesondere dann Bedenken geltend zu machen, wenn<br />
Rohrleitungen oder ähnliches auf dem Untergrund verlegt<br />
sind, ohne dass ein Höhenausgleich vorgesehen ist.<br />
Nach DIN 18560-2, 4.1. heißt es über den tragenden Untergrund:<br />
Ausgleichsschichten müssen im eingebauten<br />
Zustand eine gebundene Form aufweisen. Schüttungen<br />
Diese Firmen unterstützen den Fussboden Fuxx<br />
Trotec GmbH & Co. KG<br />
Grebbener Str. 7<br />
52525 Heinsberg<br />
Tel.: 0 24 52 / 9 62-400<br />
Fax: 0 24 52 / 9 62-200<br />
www.trotec.de<br />
Leister Technologies AG<br />
Galileo-Straße 10<br />
CH-6056 Kaegiswil<br />
Tel.: +41 41 / 662 74 74<br />
Fax: +41 41 / 662 74 16<br />
www.leister.com<br />
Wakol GmbH<br />
Bottenbacher Straße 30<br />
66954 Pirmasens<br />
Tel.: 0 63 31 / 80 <strong>01</strong>-0<br />
Fax: 0 63 31 / 80 <strong>01</strong>-8 90<br />
www.wakol.com
ROHBODENAUSGLEICH<br />
den Untergrund erst aus…<br />
›› …und zieht ihn dann ab.<br />
dürfen verwendet werden, wenn ihre Brauchbarkeit nachgewiesen<br />
ist. Druckbelastete Dämmstoffe dürfen als Ausgleichsschichten<br />
verwendet werden.<br />
Wie wird die Restfeuchte<br />
bei Schüttungen gemessen ?<br />
Grundsätzlich gilt, dass unterschiedliche Höhen von Rohdecken<br />
nicht mit Estrich, sondern mit gebundenen Schüttungen<br />
oder Leichtausgleichmörtel ausgeglichen werden<br />
sollten. Bevor die Bodenkonstruktion weiter aufgebaut<br />
wird, muss die Belegreife der gebundenen Schüttung<br />
bzw. des Leichtausgleichmörtels erreicht sein. Leichtausgleichmörtel,<br />
denen Wasser zugesetzt wird, müssen ausreichend<br />
trocken sein. Die entsprechenden Grenzwerte<br />
muss der Hersteller nennen. Das Material für die CM-Messung<br />
sollte aus dem gesamten Querschnitt entnommen<br />
werden. Tipp: Man treibt ein Abflussrohr in den Mörtel,<br />
zieht es raus und gibt das Material in einen Beutel und<br />
mischt das Ganze gut durch. Da die Grenzwerte oft sehr<br />
hoch sind, z.B. 10 %, darf nur eine geringe Einwaage in das<br />
CM-Gerät eingefüllt werden (z.B. für 10 % 10 g). Nach dem<br />
Einfüllen der abgewogenen Probe wird die CM-Messung<br />
durchgeführt.<br />
Ein Ausgleich ist kein Verlegeuntergrund<br />
Andres Seifert von Knauf Gips wird immer wieder gefragt, ob<br />
man den Bodenbelag nicht direkt auf dem Leichtausgleich<br />
verlegen kann. Die Antwort lautet: Nein. Für den Aufbau<br />
einer fachgerechten Bodenkonstruktion braucht man den<br />
Estrich. Der Belag soll nicht direkt auf dem Leichtausgleichmörtel<br />
verlegt werden, es sei denn ein Anbieter hat diesen<br />
Aufbau geprüft und gibt die Konstruktion so frei. ✖<br />
Der <strong>FussbodenFuxx</strong> wurde<br />
unterstützt von Andres Seifert, Leiter des<br />
Marktmanagement Boden bei Knauf Gips.<br />
Intoplan GmbH Bauchemie<br />
Bahnhofstraße 15<br />
09439 Amtsberg<br />
Tel.: 03 72 09 / 69 93-0<br />
Fax: 03 72 09 / 69 93-20<br />
www.intoplan.de<br />
Schönox<br />
Alfred-Nobel-Straße 6<br />
48720 Rosendahl<br />
Tel.: 0 25 47 / 9 10-0<br />
Fax: 0 25 47 / 9 10-1<strong>01</strong><br />
www.schonenox.de<br />
Silikal GmbH<br />
Ostring 23<br />
63533 Mainhausen<br />
Tel.: 0 61 82 / 92 35-0<br />
Fax: 0 61 82 / 92 35-40<br />
www.silikal.de<br />
Radtke Messtechnik<br />
Lättichstrasse 4A<br />
CH-6340 Baar / Switzerland<br />
Tel.: +41 41 / 7 10 00 32<br />
Fax: +41 41 / 7 10 13 32<br />
www.CM-Geraet.ch, info@cpm-radtke.com
ÖL / WACHS-SYSTEME<br />
›› Geölte<br />
Böden<br />
benötigen<br />
einen<br />
hohen<br />
Reinigungsaufwand,<br />
der auch<br />
den Einsatz<br />
von Poliermaschinen<br />
bedingt.<br />
Öl / Wachssysteme vs. Versiegelung<br />
›› Öl ist nicht immer<br />
die richtige Wahl<br />
Die Behandlung von Holzfußböden mit Öl oder Öl / Wachs-Systemen ist zu einem Trend<br />
geworden. Jeder namhafte Hersteller führt heute entsprechende Produkte in seinem Programm.<br />
Schätzungen sagen, dass aktuell ca. 300 Mio. m 2 Parkettboden verbaut sind. Der durchschnittliche<br />
Parkettverbrauch in Deutschland betrug in den letzten 30 Jahren ca. 15 Mio. m 2 pro Jahr.<br />
15-20 % dieser Flächen sind geölt.<br />
Die Vorteile eines geölten Bodens<br />
gegenüber einem Versiegelten<br />
liegen in der Optik und<br />
in der sparsamen Anwendung der modernen<br />
Ölsysteme. Wenn solche Öle auf<br />
den Boden aufgetragen werden, dann<br />
ziehen sie gut in das offenporige Material<br />
ein und die Maserung kommt besser<br />
zur Geltung. Das Holz erhält eine Art<br />
Tiefenwirkung, welche die Eigenfarbe<br />
des Holzes verstärkt. Der Gesamteindruck<br />
ist durch das Anfeuern dunkler<br />
als im rohen Zustand.<br />
Außerdem sind geölte / gewachste<br />
Holzböden atmungsaktiv, so dass das<br />
Holz nach der Behandlung weiterhin<br />
frei atmen kann. Auch für den Bodenleger<br />
bestehen Vorteile durch die einfache<br />
Verarbeitung und die Reparaturfähigkeit.<br />
Abrissfugen spielen keine<br />
Rolle, da die kantenverleimende Wirkung<br />
der Öle und Öl/Wachs-Systeme<br />
zu vernachlässigen ist.<br />
›› Eigenschaften Öl und Öl / Wachssysteme<br />
Vorteile<br />
- gefragte Optik<br />
- atmungsaktiv (Holz kann arbeiten)<br />
- keine Seitenverleimung<br />
- partielle Reparaturfähigkeit<br />
- wenig Verbrauch<br />
- einfache Verarbeitung<br />
Nachteile<br />
- hoher Pflegeaufwand<br />
- lang anhaltender Geruch<br />
- weniger hygienisch<br />
- stärkere Anschmutzung<br />
- selbstentzündungsgefahr<br />
16 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
ÖL / WACHS-SYSTEME<br />
Es gibt allerdings auch Nachteile. Es<br />
besteht eine stärkere Neigung zur Verschmutzung<br />
und damit ein erhöhter<br />
Pflegeaufwand gegenüber Versiegelungen,<br />
der den Einsatz von Poliermaschinen<br />
notwendig macht. Das<br />
feuchte Reinigen des Bodens ist nur<br />
eingeschränkt möglich. Ebenfalls ist für<br />
viele Verbraucher der lang anhaltende<br />
Geruch ein Grund, sich gegen Öle bzw.<br />
Öl/Wachssysteme zu entscheiden. Außerdem<br />
besteht die Gefahr der Selbstentzündung,<br />
die allerdings nur bei der<br />
Lagerung eine Rolle spielt. ✖<br />
Der <strong>FussbodenFuxx</strong> wurde<br />
unterstützt von Christian<br />
Löher, Geschäftsführer Bona.<br />
Pflegeaufwand – Gegenüberstellung<br />
Versiegelung für starke<br />
Strapazierung<br />
Objekt: Verwaltungsgebäude<br />
- 300 m 2 pro Stunde<br />
Unterhaltsreinigung<br />
- moppen, saugen, wischen<br />
- 200 m 2 pro Stunde Pflege<br />
- mit Polish, manueller Auftrag,<br />
Trockenzeit ca. 30 Min.<br />
- alle 3-12 Monate<br />
Öl- bzw. Öl/Wachssysteme<br />
bei starker Strapazierung<br />
Objekt: Verwaltungsgebäude<br />
- 300 m 2 pro Stunde<br />
Unterhaltsreinigung<br />
- moppen, saugen, wischen<br />
- 50-60 m 2 pro Stunde Nachpflege<br />
- mit Pflegeöl oder Wachs,<br />
maschinelles einarbeiten,<br />
Trockenzeit mind. 12 Std.<br />
- alle 1-4 Wochen<br />
Neulich in der Anwendungstechnik<br />
Mit Gänsen durch den Ärmelkanal schwimmen<br />
FussbodenTechnik belauscht die Anwendungstechnik von Bodenbelags- und<br />
Verlegewerkstoffherstellern. Die Dialoge basieren auf realen Gesprächen.<br />
Der folgende Anruf ging in der Anwendungstechnik eines Verlegewerkstoffherstellers ein.<br />
Anwendungstechnik: Willkommen bei der Anwendungstechnik, wie<br />
kann ich Ihnen helfen ?<br />
Kunde: Guten Tag. Sie stellen doch auch Abdichtungen her, oder ?<br />
AWT: Das ist richtig. Was möchten Sie denn abdichten ?<br />
Kunde: Na ja, ich habe da etwas vor, wo ich eine gute Abdichtung benötige,<br />
die auch Wärme dämmt und leicht ist. Die meine Bewegungsfreiheit<br />
nicht eingeschränkt. Ich liebe die Freiheit, die ich seit der Wende<br />
endlich habe. Verstehen Sie?<br />
AWT: Okay, Aber was möchten Sie abdichten ?<br />
Kunde: Ich möchte den Ärmelkanal durchqueren und brauche eine<br />
wirksame und wärmedämmende Abdichtung.<br />
AWT: Womit möchten Sie den Ärmelkanal überqueren ? Mit einem Boot,<br />
einem Floß oder einem Eigenbau ?<br />
Kunde: Nein, ich werde rüberschwimmen und da mich ein Neoprenanzug<br />
zu sehr beengt, wollte ich mich abdichten mit so einer Streichabdichtung.<br />
Ich habe da etwas aus Bitumen mit Styropor bei Ihnen<br />
gesehen. Funktioniert das ?<br />
AWT: Ich das ein Scherz ?<br />
Kunde: Nein, das ist mein Ernst.<br />
AWT: Wahrscheinlich werden Sie von einem Boot und einem Fernsehteam<br />
begleitet.<br />
Kunde: Nein, ich werde alleine schwimmen. Lediglich meine Gänse begleiten<br />
mich auf dieser Reise und sollte ich absaufen, ist es mir auch<br />
egal. Wenn einer vom Fernsehen kommt, den hau ich um. Ich mache<br />
alles alleine. Wie funktioniert das nun mit der Abdichtung ? Was ist das<br />
genau für ein Zeug ?<br />
AWT: Na ja, ich glaube nicht, dass das auf ihrem Körper funktioniert. Sie<br />
sollten vermutlich doch in ein Sportgeschäft gehen und sich geeignete<br />
Schwimmbekleidung kaufen. Derartige Abdichtungen sind lediglich<br />
als Bauwerksabdichtung geeignet.<br />
Kunde (lachend): Haben Sie Angst mir das Zeug auf den Körper zu streichen<br />
? Ist wohl giftig oder was ? Ich kratzte es doch drüben direkt wieder<br />
ab.<br />
AWT: Nein, das funktioniert sicher nicht. Derartige Baustoffe sind für solche<br />
Anwendungen nicht geeignet. Sie sind nicht für den Hautauftrag<br />
vorgesehen, sondern funktionieren nur als Abdichtung eines Bauwerks.<br />
Kann ich Ihnen sonst noch weiterhelfen?<br />
Kunde: Sie werden schon sehen, dass ich das mache und Erfolg haben<br />
werde. Ich und meine Gänse werden schwimmen.<br />
AWT: Dann wünsche ich Ihnen alles Gute und auf Wiedersehen.<br />
Zugabe gefällig ? Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht ? Bitte an fussbodentechnik@snfachpresse.de schicken.
GEWUSST WIE<br />
Gewusst wie – Messung der Belegreife von mineralischen Estrichen<br />
›› KRL ergänzt die CM-Messu<br />
In Deutschland ist die Calciumcarbid-Methode (kurz CM-Methode) die gängigste Methode, um die Belegreife eines Estrichs<br />
zu bestimmen. Sie hat sich in der Praxis seit langem bewährt. Dennoch wird immer wieder sowohl von Seiten des Handwerks als<br />
auch der Industrie über potentielle Verbesserungen zur Bestimmung der Restfeuchte und der Belegereife nachgedacht. Ein Ansatz<br />
dabei ist, die CM-Methode mit der Messung der korrespondierenden relativen Luftfeuchte (KRL) zu kombinieren. Die KRL-Methode<br />
dient zur Bestimmung des Materialklimas und bietet sich vor allem an, wenn die Zusammensetzung oder das Trocknungsverhalten<br />
des Estrichs unklar ist. Ist das vorliegende System bekannt, kann auf die Kombination mit der KRL-Methode verzichtet werden. Die<br />
›› Probenvorbereitung<br />
1<br />
›› Das Prüfgut wird aus dem gesamten Estrichquerschnitt<br />
entnommen und umgehend<br />
in einen Probenbeutel gefüllt. Um Diskussionen<br />
wegen Feuchteänderungen zu<br />
vermeiden, sollte der Prüfer Handschuhe<br />
tragen. Die Entnahme kann sowohl mit<br />
einem elektrischen Stemmgerät als auch<br />
manuell mit Hammer und Meißel erfolgen.<br />
Zur Homogenisierung sollte das Prüfgut<br />
zerkleinert werden und in einen neuen<br />
Beutel umgeschüttet werden. Diesen gut<br />
durchschütteln und den Vorgang zweimal<br />
wiederholen. Die Korngröße sollte kleiner<br />
als 10 mm sein. Die Homogenisierung ist<br />
deswegen sehr wichtig, weil sich über den<br />
Estrichquerschnitt ein Feuchtegradient von<br />
bis zu 2.5 M-% einstellen kann.<br />
›› Den Probenbecher auf die Waage<br />
stellen, die Waage auf null stellen<br />
und anschließend das Prüfgut in<br />
den geforderten Mengen von 50 g<br />
(Zementestrich) oder 100 g<br />
(Calciumsulfatestrich) abfüllen<br />
und mit dem Deckel verschließen.<br />
2<br />
18 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
GEWUSST WIE<br />
ng – so geht es<br />
KRL-Messung wird dabei zeitlich vor der CM-Messung durchgeführt. Für beide Schritte wird die gleiche Materialprobe genutzt, die<br />
durch Ausbau von Estrichmaterial auf der Baustelle gewonnen wird. Das ist möglich, weil bei der Messung der korrespondierenden<br />
relativen Luftfeuchte kein Wasser verbraucht wird, so dass der Feuchtigkeitsgehalt der Estrichprobe unverändert bleibt. Vor<br />
den einzelnen Messungen wird das Prüfgut gesondert vorbereitet. Das CM-Gerät muss gereinigt und dicht sein und gegebenenfalls<br />
vor Ort neu kalibriert werden. Frank Radtke von der Dr. Radtke CPM Chemisch-Physikalische Messtechnik beschreibt für den<br />
<strong>FussbodenFuxx</strong> die kombinierte Methode bestehend aus KRL- und CM-Messung:<br />
›› Messung 1: KRL – Korrespondierende relative Luftfeuchte<br />
›› Das abgewogene Prüfgut, die saubere Druckflasche,<br />
den Kugelsatz, den Timer sowie den Zerkleinerungsstab<br />
bereitlegen. Es wird ein Akkuschrauber mit einer<br />
Drehzahl von mindestens 1.000 U/Min empfohlen.<br />
3<br />
›› Für die Vorbereitung des Prüfgutes zur KRL-Messung<br />
wird der Timer auf 30 Sekunden gestellt und der Akkuschrauber<br />
montiert. Während der Durchmischung<br />
kann die Druckflasche in der Hand gehalten oder zwischen<br />
den Schuhen eingeklemmt werden.<br />
4<br />
5<br />
›› Nach 30 Sekunden entfernt man den Akkuschrauber. Das auf den Spezialdeckel montierte Thermo-Hygrometer<br />
ersetzt den CCM-Zerkleinerungsstab. Den Timer auf 5 Minuten stellen und nach Ablauf der Zeit den ersten Messwert<br />
festhalten. Nach weiteren 5 Minuten wird der zweite Messwert bestimmt und abgeglichen. Liegt der Unterschied<br />
der relativen Luftfeuchtigkeit zwischen diesen beiden Ergebnissen bei weniger als 1 %, kann davon ausgegangen<br />
werden, dass die Messung korrekt verlief. Es ist in jedem Fall der höhere Messwert auszuwählen.<br />
6<br />
Fussboden Fuxx<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 19
GEWUSST WIE<br />
›› Messung 2: CM-Messung<br />
›› Um das Prüfgut nun für die folgende CM-Messung<br />
vorzubereiten, wird wie unter 4. vorgegangen. Allerdings<br />
wird das Prüfgut für die Messung 90 Sekunden<br />
durchmischt und zerkleinert. Wird zuvor keine KRL-<br />
Messung durchgeführt, zerkleinert man das Prüfgut<br />
für die CM-Messung 120 Sekunden lang.<br />
7<br />
›› Danach eine normierte Carbidampulle in die schräg<br />
gehaltene Druckflasche einbringen. Die Flasche mit<br />
einem Manometer verschließen und 60 Sekunden kräftig<br />
schütteln.<br />
8<br />
›› Nach Ablauf der 60 Sekunden wird das Mess-System<br />
auf den Boden gestellt und der Druck am Manometer<br />
nach 9 Minuten abgelesen. Die gesamte Messdauer<br />
beträgt 10 Minuten, was analog zur Messprozedur<br />
nach DIN 18560-4 ist. Das Messergebnis ist zu protokollieren.<br />
9<br />
10<br />
›› Dank der Vorzerkleinerung wird das gesuchte "freie"<br />
Wasser aus dem Porenraum vor der Reaktion freigelegt.<br />
Für die Reaktion muss das Gemisch nur noch<br />
eine Minute, statt 3 Minuten (Norm) geschüttelt werden.<br />
Beide Messverfahren liefern bei den relevanten<br />
Feuchtigkeitswerten dieselben Ergebnisse – mit den<br />
üblichen Ungenauigkeiten von +/- 5 %.<br />
Diese Firmen unterstützen den Fussboden Fuxx<br />
Ardex<br />
Friedrich-Ebert-Straße 45<br />
58453 Witten<br />
Tel.: 0 23 02 / 6 64-0<br />
Fax: 0 23 02 / 6 64-240<br />
www.ardex.de<br />
Gerflor Mipolam GmbH<br />
Mülheimer Straße, Tor 7<br />
53840 Troisdorf<br />
Tel.: 0 22 41 / 25 30-0<br />
Fax: 0 22 41 / 25 30-100<br />
www.gerflor.de<br />
Sopro Bauchemie GmbH<br />
Biebricher Straße 74<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 17 07-0<br />
Fax: 06 11 / 17 07-250<br />
www.sopro.com<br />
Döllken-Weimar<br />
Stangenallee 3<br />
99428 Nohra / Weimar<br />
Tel.: 0 36 43 / 41 70-0<br />
Fax: 0 36 43 / 41 70-33<br />
www.doellken-weimar.de
TEPPICHBODEN<br />
›› Solution-dyed –<br />
was ist denn das ?<br />
Azubi: Ok Chef, ich habe mir die Teppich & Du<br />
-Kampagne im Netz angesehen. Ist ganz flott<br />
gemacht, aber das mit dem Solution Dyed hab<br />
ich nicht ganz verstanden.<br />
Chef: Teppichfasern kann man auf zwei Arten färben. Entweder<br />
in einem Färbebad, wenn der Teppich schon fertig hergestellt ist.<br />
Das ist das normale Färbeverfahren und sehr praktisch, weil der<br />
Teppich erst dann gefärbt wird, wenn man weiß, welche Farbe<br />
gebraucht wird.<br />
Ein zweites Verfahren wird genutzt, wenn der Teppich hart<br />
beansprucht werden soll und auf absolute Farbgleichheit<br />
Wert gelegt wird. Dabei wird die Teppichfaser gleich in der<br />
Spinnmasse gefärbt. Dann hast du zum Beispiel eine rote<br />
oder blaue Spinnfaser, die durch und durch rot oder blau ist.<br />
Mit den Farben liegst du dann fest. Dieses Färbeverfahren<br />
nennt man Solution Dyed. Praktisch ist ein Solution Dyed-<br />
Boden in Krankenhäusern, weil auch ein Chlorreiniger der<br />
Farbe nichts anhaben kann. Auch bei UV-Licht bleicht nichts<br />
aus und, nicht zu vergessen, alle Teppichbahnen sind absolut<br />
farbgleich, egal wie groß das Objekt ist.<br />
Damit du dir das gut merken kannst, schneiden wir zuerst mal<br />
eine Gurke durch. Im Querschnitt siehst du eine grüne Schale.<br />
Innen ist die Gurke fast farblos. So musst du dir die Faser nach<br />
dem normalen Färbeverfahren vorstellen. Wenn wir eine Karotte<br />
nehmen und durchschneiden, ist sie durch und durch orange.<br />
Sie ist praktisch durchgefärbt. So musst du dir ein Solution Dyed-Garn<br />
vorstellen.<br />
✖<br />
Foto: Anker Teppichfabrik<br />
BonaKemi AB – Niederlassung Deutschland<br />
Jahnstraße 12<br />
65549 Limburg<br />
Tel.: 0 64 31 / 40 08-0<br />
Fax: 0 64 31 / 40 08-25<br />
www.bona.com<br />
Thomsit – Henkel Bautechnik<br />
Henkelstraße 67<br />
4<strong>01</strong>91 Düsseldorf<br />
Tel.: 02 11 / 7 97-0<br />
Fax: 02 11 / 7 98-4008<br />
www.thomsit.de<br />
Profloor Technology GmbH<br />
Schwerzelbodenstraße 42<br />
CH-8305 Dietlikon<br />
Tel.: +41 (0) 44 / 994 40 34<br />
Fax: +41 (0) 44 / 940 93 68<br />
www.profloor-technology.com<br />
Wulff GmbH u.Co.KG<br />
Wersener Strasse 3<br />
49504 Lotte<br />
Tel.: 0 54 04 / 8 81-0<br />
Fax: 0 54 04 / 8 81-819<br />
www.wulff-gmbh.de
BRANDKLASSEN<br />
Kennzeichnungen und Piktogramme beachten<br />
›› B1 und B2 sind vorbei<br />
Wie heißen denn die<br />
neuen Brandklassen ?<br />
Azubi: Gerade habe ich B1 gelernt, da gilt es schon nicht mehr.<br />
Wie heißt es denn nun richtig?<br />
Fuxx: Gegenfrage – weißt du denn noch, wofür B1 gestanden hat?<br />
Azubi: Na klar: „schwer entflammbar“. Das brauchen wir in öffentlichen<br />
Gebäuden bei Bodenbelägen und Deko-Stoffen. Die<br />
Menschen sollen ja schließlich sicher nach draußen kommen,<br />
wenn ein Brand ausbricht. Die Kennzeichnung steht auf den Warenpapieren.<br />
Fuxx: Genau. Nur steht da ab sofort nicht mehr B1, sondern B fl<br />
oder C . Kann man sich einfach merken. B bleibt wie es ist, und<br />
statt "1" steht nun „fl“. Eselsbrücke: fl wie Flamme. Und dann<br />
gehst du im Alphabet eins weiter, nach B kommt C, und wieder<br />
mit fl. Aus ursprünglich B1 werden jetzt 2 Klassen – B fl und C fl.<br />
Achtet aber darauf, dass hinter B fl und C fl ein -s1 steht. Es ist<br />
ein bisschen tückisch. Wenn hinter B fl und C fl ein -s2 steht, ist<br />
das Produkt normalentflammbar und entspricht damit nicht<br />
mehr der alten B1.<br />
Es gibt aber noch mehr Brandklassen. Auf Fluchtwegen reicht<br />
„schwer entflammbar“ nicht aus. Da muss nicht nur der Boden<br />
„nicht brennbar" sein. Alte Bezeichnung A1, neu A1 fl.<br />
Also richtig anders sind die neuen Bezeichnungen gar<br />
nicht. So, und jetzt machen wir es noch einmal wissenschaftlich<br />
korrekt und zitieren Dr. Ernst Schröder und<br />
Dr. Jens-Christian Winkler vom TFI-Institut für Bodensysteme<br />
in Aachen:<br />
Maßgeblich für die Klassifizierung der Bodenbeläge ist DIN<br />
EN 135<strong>01</strong>-1. Diese Norm hat die frühere DIN 4102 abgelöst.<br />
Insgesamt gibt es sieben verschieden Brandklassen von A1fl<br />
absteigend zu Ffl. Diese werden vier bauaufsichtlichen Anforderungen<br />
von „nichtbrennbar“ bis „leichtentflammbar“<br />
zugeteilt. Die Beläge werden dabei sowohl hinsichtlich ihres<br />
kritischen Wärmestroms, z.B. Efl, Cfl, als auch bezüglich der<br />
Rauchentwicklung (s1, s2) klassifiziert. Eine Klassifizierung<br />
mit B1 oder B2, die auf der DIN 4102 basiert, ist nicht mehr<br />
zulässig.<br />
Die Hersteller sind verpflichtet, zur Kennzeichnung die Klassifizierung<br />
gemäß nebenstehender Tabelle vorzunehmen.<br />
Üblicherweise werden die abgebildeten Piktogramme verwendet.<br />
In Deutschland ist für Wohnbereiche normalerweise<br />
die Klasse Efl, also normal entflammbare Bauprodukte,<br />
ausreichend. In anderen Gebäuden wie. z.B. Hochhäuser,<br />
Schulen, Restaurants oder Krankenhäuser gelten höhere<br />
22 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
BRANDKLASSEN<br />
Anforderungen. Für die Einhaltung der vorgeschriebenen<br />
Brandklassen sind die Bauplaner oder Architekten verantwortlich.<br />
Die Klassifizierung der Beläge macht aber noch keine Aussage<br />
darüber, in welche Räume die Beläge verlegt werden dürfen.<br />
In Deutschland gilt bundesweit, dass keine Bodenbeläge<br />
installiert werden dürfen, die nicht mindestens die Anforderungen<br />
der Brandklasse Efl erfüllen, d.h. in Deutschland dürfen<br />
Beläge der Klasse Ffl nicht verarbeitet werden.<br />
Weitergehende Anforderungen regelt der Gesetzgeber über<br />
die Landesbauordnungen der Bundesländer, die jeweils zu<br />
beachten sind. Wird für bestimmte Räume die Schwerentflammbarkeit<br />
gefordert, so müssen die Beläge die Anforderungen<br />
der Klasse Cfl-s1 erfüllen. Der Gesetzgeber legt aber<br />
nur Mindestanforderungen fest. Selbstverständlich können<br />
die lokalen Bauaufsichtsbehörden und Feuerwehren, aber<br />
auch der Objekteure oder Nutzer höhere Anforderungen an<br />
den Brandschutz stellen.<br />
Brandklassen im Einzelfall<br />
mit Einschränkungen verknüpft<br />
Die Brandklasse eines Bodenbelages hängt entscheidend<br />
davon ab, wie geprüft wurde. Dabei sind folgende Fälle zu<br />
unterscheiden:<br />
2. Prüfung auf Spanplatte<br />
Soll der Belag beispielsweise auf einem Holzboden installiert<br />
werden, muss die Prüfung auf einer Norm-Spanplatte durchgeführt<br />
werden. Das so erzielte Ergebnis deckt die Verlegung<br />
auf mineralischen Untergründen natürlich mit ab.<br />
3. Prüfung im Einzelfall<br />
Besteht der Untergrund weder aus Holz und ist er auch nicht<br />
mineralisch, muss die Prüfung so durchgeführt werden, dass<br />
die Einbausituation simuliert wird. Da hierbei keine Normträgerplatten<br />
verwendet werden, ist das Prüfergebnis auf die in<br />
der Prüfung genutzte Unterlage beschränkt (EN 135<strong>01</strong>-1, Kap.<br />
15). Dieser Fall tritt ein, wenn z.B. eine Verlegung auf einer<br />
Trittschalldämmunterlage oder auf einer Doppelbodenplatte<br />
aus Metall geplant ist.<br />
Der Handwerker muss also darauf achten, ob die vom Hersteller<br />
angegebene Brandklasse mit irgendwelchen Einschränkungen<br />
verknüpft ist. Wenn dies der Fall ist, gilt die<br />
Brandklasse nur für den beschriebenen Prüfaufbau. Damit ist<br />
auch die Art der Verlegung vorgegeben. Im Übrigen gilt in allen<br />
Fällen: Wird die geforderte Brandklasse im losen Zustand<br />
(unverklebt) erreicht, dürfen zur Verlegung alle handelsüblichen<br />
Klebstoffe verwendet werden. Ansonsten darf nur mit<br />
dem in der Prüfung verwendeten Klebstoff gearbeitet werden.<br />
Im Zweifelsfall sollte immer Rat beim Hersteller eingeholt<br />
werden.<br />
✖<br />
1. Prüfung auf Faserzementträgerplatte (Standardfall)<br />
Der <strong>FussbodenFuxx</strong> wurde unterstützt von<br />
Erfolgt die Prüfung auf einer Trägerplatte aus Faserzement, Dr. Ernst Schröder und Dr. Jens-Christian Winkler<br />
gilt das Ergebnis für die Verlegung auf mineralischen Brandklassen Untergründen.<br />
Brandklassen<br />
von<br />
vom<br />
Bodenbelägen<br />
Brandklassen von Bodenbelägen<br />
TFI-Institut für Bodensysteme in Aachen.<br />
in Verbindung mit bauaufsichtlichen<br />
von Bodenbelägen<br />
Anforderungen<br />
in Verbindung mit bauaufsichtlichen Anforderungen<br />
in Verbindung Brandklassen mit bauaufsichtlichen von Bodenbelägen Anforderungen<br />
in Verbindung Brandklassen Europäische mit bauaufsichtlichen von Klasse Bodenbelägen nach<br />
Anforderungen<br />
Brandklassen von in Verbindung Bodenbelägen<br />
Europäische mit bauaufsichtlichen Anforderungen Flooring Symbol<br />
EN 135<strong>01</strong>-1 Klasse nach<br />
Flooring Symbol<br />
in Verbindung mit bauaufsichtlichen Europäische EN Anforderungen<br />
135<strong>01</strong>-1 Klasse nach<br />
Europäische Klasse nach<br />
Flooring Symbol<br />
EN 135<strong>01</strong>-1<br />
Flooring Symbol<br />
Bauaufsichtliche Klassen nach DIN 4102 Europäische EN 135<strong>01</strong>-1 Klassen<br />
A1<br />
Anforderungen<br />
(nicht mehr gültig) nach DIN EN fl<br />
135<strong>01</strong>-1 Flooring Symbol<br />
A1 fl<br />
Nichtbrennbar A1 A1 A1 fl fl<br />
A1 fl<br />
O P<br />
Nichtbrennbar<br />
A2 Nichtbrennbar<br />
fl -s1<br />
Nichtbrennbar<br />
A2 fl -s1<br />
Nichtbrennbar<br />
A2 fl -s1<br />
mindestens A2 A2 fl A2 fl -s1<br />
B Schwerentflammbar B1 B fl B-s1<br />
fl -s1<br />
fl B fl<br />
R T<br />
-s1<br />
Schwerentflammbar<br />
C fl<br />
Schwerentflammbar<br />
fl<br />
-s1<br />
Schwerentflammbar C fl -s1<br />
mindestens Schwerentflammbar A2<br />
B1 C fl fl C-s1<br />
-s2<br />
fl<br />
fl -s1 fl -s1<br />
A2 B fl fl<br />
-s2<br />
fl -s2<br />
A2 A2 fl fl -s2<br />
C<br />
A2 B fl fl<br />
-s2<br />
fl B Normalentflammbar<br />
fl -s2<br />
fl -s2<br />
Normalentflammbar Normalentflammbar B2<br />
BD fl C-s2<br />
fl -s2<br />
Normalentflammbar<br />
C fl -s1<br />
fl fl D C fl<br />
V<br />
-s1 -s1<br />
Normalentflammbar<br />
D fl fl -s1 -s2 fl s2<br />
Normalentflammbar<br />
fl -s1<br />
fl -s1<br />
W X<br />
D fl -s2<br />
E<br />
mindestens B2 D fl -s2 fl<br />
fl<br />
E fl<br />
D fl -s2<br />
Leichtentflammbar<br />
fl<br />
E-s2<br />
fl<br />
Leichtentflammbar Leichtentflammbar B3<br />
EF (bzw. nicht klassifiziert)<br />
fl F F fl fl fl<br />
(bzw. Leichtentflammbar<br />
nicht klassifiziert)<br />
(bzw. Leichtentflammbar<br />
F fl<br />
nicht klassifiziert)<br />
(bzw.<br />
Leichtentflammbar<br />
F<br />
nicht klassifiziert)<br />
fl<br />
fl<br />
(bzw. nicht klassifiziert)<br />
Fussboden Fuxx<br />
Q S U<br />
Q S U<br />
Q S U<br />
Y<br />
Y<br />
Y<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 23
HERSTELLUNG VON DESIGNBELÄGEN<br />
›› Wie werden eigentlich<br />
Designbeläge hergestellt ?<br />
Kalanderverfahren<br />
Prinzip: Walze und Druck<br />
Mit dem Kalander entstehen normalerweise<br />
Bahnenbeläge. Um daraus einen Designbelag<br />
zu machen, muss er zu Fliesen oder Planken<br />
geschnitten und weiterverarbeitet werden.<br />
Rollenware<br />
Fliesen / Planken<br />
Frage:<br />
Wie werden eigentlich Designbeläge<br />
hergestellt?<br />
Antwort: Dazu müsst ihr erst einmal<br />
wissen, dass Designbeläge zu den elastischen<br />
Belägen gehören. Elastische Beläge sind<br />
Fußböden, die man mit der Hand biegen kann.<br />
Bei Parkett und Laminat geht das nicht, bei<br />
Keramik auch nicht. Teppichböden müssen<br />
wir dabei mal vergessen; die gehören zu den<br />
textilen Bodenbelägen, ebenso wie Nadelvlies.<br />
Zu den elastischen Belägen gehören hauptsächlich<br />
PVC, Linoleum und Gummi. Diese<br />
Beläge werden alle ähnlich hergestellt, meist<br />
mit einem Kalender. Ich erkläre Euch das mal:<br />
Ihr habt sicherlich schon einmal zugeguckt,<br />
wenn Kuchen gebacken wird. Dazu nimmt<br />
man zunächst einmal Butter, Zucker, Eier, Mehl<br />
und etwas Milch und knetet das Ganze so<br />
lange, bis man einen völlig einheitlichen Teig<br />
hat, bei dem die einzelnen Bestandteile nicht<br />
mehr zu erkennen sind. Und weil dieser Teig an<br />
jeder Stelle die gleiche Zusammensetzung hat,<br />
nennt man ihn homogen. So ist das bei PVC,<br />
Linoleum und Gummi auch, nur dass die einzelnen<br />
Bestandteile PVC, Weichmacher, Elastomere,<br />
Harze, Kork oder Holzmehl sind. Und weil<br />
der Bodenbelag auch noch eine Farbe haben soll,<br />
kommen noch Farbstoffe dazu. Beim<br />
Kuchenteig wird zum Beispiel Kakao zugefügt,<br />
damit er braun wird.<br />
Das Kalanderverfahren<br />
Mit dem Nudelholz wird der Teig im nächsten<br />
Schritt gleichmäßig ausgerollt, gewalzt.<br />
Walze und Druck – das ist der Kalander,<br />
wenn man das Verfahren auf den Fußboden<br />
überträgt. In der Industrie ist das Kalendern<br />
natürlich etwas komplexer. Der Belag wird<br />
zwischen mehreren Rollenpaaren hindurchgeführt,<br />
damit er völlig gleichmäßig wird.<br />
Oft werden auch mehrere Kalenderbahnen<br />
aufeinander gepresst zu einem dickeren<br />
Belag. Zur Stabilisierung kann auch ein Glasvlies<br />
dazwischen liegen. Bei Holzoptiken wird<br />
anschließend eine Bildfolie aufgelegt, mit einer<br />
weiteren PVC-Schicht abgedeckt und schließlich<br />
mechanisch geprägt, womit beispielsweise<br />
Holzporen imitiert werden.<br />
Das Pressverfahren<br />
Die nächste Art, elastische Beläge herzustellen,<br />
ist das Pressverfahren. Um uns das plastisch vorzustellen,<br />
gehen wir wieder in die Kuchenbäckerei<br />
und stellen uns vor, wir stechen aus dem<br />
gewalzten Teig Sternchen, Kreise oder andere<br />
Figuren aus; so werden zum Beispiel Plätzchen<br />
hergestellt. Da Sternchen oder Kreise als Fußboden<br />
nicht praktisch sind, wird der kalandrierte<br />
"Teig", den man in dieser Produktionsstufe "Fell"<br />
nennt, quadratisch oder rechteckig ausgestochen.<br />
Diese Teile werden anschließend in eine<br />
Presse gelegt und erhalten unter hohem Druck<br />
eine Oberflächenstruktur. Bei Designbelägen<br />
werden nicht nur verschiedene Schichten in die<br />
Presse gelegt, sondern auch noch eine Bildfolie,<br />
die mit einer weiteren PVC-Schicht abgedeckt<br />
wird. Der Pressbelag ist fertig.<br />
Es gibt noch eine andere Art, Pressbeläge<br />
herzustellen, die wird bei Designbelägen<br />
nach unserem Wissen aber nicht genutzt.<br />
Zurück zum Kuchen: Der Teig wird nicht gewalzt,<br />
sondern in eine rechteckige Kastenform<br />
gefüllt und im ganzen Stück gebacken.<br />
Wenn der Kuchen fertig und abgekühlt ist,<br />
24 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
HERSTELLUNG VON DESIGNBELÄGEN<br />
Pressverfahren<br />
mit Mehretagenpresse<br />
der Teig fest wird. Fertig ist der Streichbelag,<br />
der anschleißend noch bedruckt, chemisch<br />
oder mechanisch geprägt, schließlich mit einer<br />
Oberflächenvergütung besprüht wird.<br />
Fliesen / Planken<br />
Prägung<br />
Bildfolie<br />
Nun nochmals kurz: Kalandert werden PVC-<br />
Beläge, Linoleum und Gummi. Auch Pressbeläge<br />
werden in der Vorstufe kalandert. Das dabei entstehende<br />
"Fell" wird anschließend in eine Mehretagen-Presse<br />
gegeben. Nur PVC und Gummi<br />
werden gepresst, Linoleum gibt es ausschließlich<br />
als Bahnenware. Streichbeläge sind immer<br />
PVC-Verbundbeläge, die einen mehrschichtigen<br />
Aufbau aus verschiedenen Materialien haben.<br />
schneidet Ihr ihn nicht wie gewohnt senkrecht<br />
in Scheiben, sondern teilt ihn waagrecht,<br />
so dass große dünne Scheiben entstehen.<br />
Das ist bei Kuchen zwar unpraktisch, aber wir<br />
wollen ja eigentlich Bodenbeläge herstellen. Die<br />
abgemesserten Platten werden anschließend<br />
weiter bearbeitet, zum Beispiel geschliffen.<br />
Das Streichverfahren<br />
Die dritte Art Designbeläge herzustellen ist das<br />
Streichverfahren, das aber nur selten zur<br />
Anwendung kommt. Alle CV-Beläge sind<br />
beispielsweise Streichbeläge. Bleiben wir<br />
beim Kuchen: Stellt Euch vor, Euer Teig ist<br />
etwas dünnflüssiger geraten und kann deshalb<br />
nicht ausgerollt werden. Ihr helft Euch<br />
und nehmt eine Back-Oblate, gießt den<br />
Teig darauf, streicht ihn mit einem Spachtel<br />
(bei CV-Maschinen nennt man das Rakel)<br />
glatt und gebt schnell Hitze drauf, damit<br />
Nun zurück zu den Designbelägen: Die Beläge<br />
aus Fernost aus der ersten Design belags-<br />
Welle waren und sind Pressbeläge. Die neuen<br />
Produktionslinien in Europa stellen überwiegend<br />
Kalanderbeläge her. Zwei Hersteller produzieren<br />
im Streichverfahren. Für Euch in der<br />
Anwendungstechnik spielt das Herstellungsverfahren<br />
keine Rolle mehr. Für Euch zählt das<br />
Produktionsversprechen des Herstellers, das Ü-<br />
Zeichen, die Eignungsklasse und die technischen<br />
Daten wie Schalldämmung,<br />
Ableitfähigkeit bis Rutschhemmung, je nachdem<br />
was der Bauherr wünscht. ✖<br />
Streichverfahren<br />
Beim Streichverfahren wird eine<br />
PVC-Paste auf einem Träger verteilt,<br />
dann mit einem Rakel glattgestrichen<br />
und thermisch verfestigt. Anschließend<br />
wird gedruckt, geprägt und imprägniert.<br />
Alle CV-Beläge werden im<br />
Streichverfahren hergestellt.<br />
Rakel<br />
Ofen<br />
Drucken<br />
Prägen<br />
Träger<br />
Fussboden Fuxx<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 25
8 TYPISCHE FEHLER<br />
›› 8 typische Fehler bei der<br />
In einer großen Umfrage sammelte unser Fussboden-Fuchs einst 50 typische Fehler bei der Verlegung von<br />
Bodenbelägen. Seitdem stellt er in Zusammenarbeit mit Verlegeexperten jeweils 8 Fehler vor, nennt die Ursache und<br />
gibt Tipps zur Vermeidung. Inzwischen sind es mehr als 350 Fehler geworden. Und ein Ende ist nicht absehbar.<br />
›› Beim Befestigen der Sockelleiste mit Clipsen, wo mit dem Hammer die Sockelleiste befestigt werden muss,<br />
ist ein Zulageholz/Schlagholz zu verwenden, um die Oberfläche zu schützen.<br />
1. Falsche Ausgleichsfeuchte<br />
der Sockelleiste<br />
Schaden: Ein paar Tage nach Verlegung der Sockelleisten entstehen<br />
Fugen zwischen den Stößen (die Sockelleiste ist geschrumpft)<br />
oder die Sockelleiste löst sich bereichsweise von der<br />
Wand (die Sockelleiste ist gewachsen).<br />
Ursache: Die Sockelleiste hat eine andere Ausgleichsfeuchte als<br />
das Umgebungsklima<br />
Vermeidung: Vor der Verlegung sollte die Leiste für ca. 72 Stunden<br />
in dem zu verlegenden Raum gelagert werden, damit sich<br />
das Holz an die klimatischen Bedingungen des Raumes anpassen<br />
kann.<br />
2. Falsches Abdeckmaß<br />
der Sockelleiste<br />
Schaden: Die Dehnfuge des Bodens kann durch die Sockelleiste<br />
nicht zu 100% abgedeckt werden.<br />
Ursache: Bei der Verlegung des Bodens wurde eine zu große<br />
Dehnfuge eingebaut oder die Wahl fiel auf eine zu schmale<br />
Sockelleiste.<br />
Vermeidung: Als Faustregel gilt: Stärke des Bodens = Mindestdehnfuge.<br />
Maximale Dehnfuge von ca. 15 mm einhalten, da es<br />
kaum mehr Sockelleisten gibt, die mehr als 20 mm abdecken und<br />
nicht nur mit dem Quellen des Bodens gerechnet werden muss,<br />
sondern auch mit dem Schwinden des Bodens.<br />
26 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
8 TYPISCHE FEHLER<br />
Montage von Sockelleisten<br />
Daher macht unser <strong>FussbodenFuxx</strong> weiter – diesmal geht es um die Montage von Sockelleisten. Diese Folge<br />
„8 typische Fehler bei der Montage von Sockelleisten“ entstand in Zusammenarbeit mit Caroline Schön,<br />
Marketingleiterin Neuhofer Holz.<br />
3. Falsche Verlegung der<br />
Dampfsperre unter dem Boden<br />
Schaden: Die Sockelleiste bildet an der Rückseite Schimmel aus,<br />
wird zu feucht.<br />
Ursache: Bei der Bodenverlegung wurde eine Dampfsperre unter<br />
dem Boden verlegt und mit dem Boden bündig abgeschnitten.<br />
Dadurch sammelt sich Feuchtigkeit hinter der Leiste, die<br />
nicht verdunsten kann.<br />
Vermeidung: Variante 1: Mit der Dampfsperre hinter der Leiste einen<br />
Hochzug machen und somit die Feuchtigkeit hinter der Leiste<br />
herausführen. Variante 2: Einbauen von vertikalen Entlüftungsschlitzen<br />
an der Rückseite der Leiste, um die Feuchtigkeit abzuführen.<br />
6. Offene Gehrungen<br />
Schaden: Innen- oder Außengehrungen weisen eine sich nach<br />
oben öffnende Fuge auf.<br />
Ursache: Beim Schneiden der Gehrung wurde zu wenig auf die<br />
rückseitige Geometrie und deren Anschlagfläche für die Mauer<br />
geachtet.<br />
Vermeidung: Beim Schneiden der Gehrung die Leiste mit der<br />
oberen Kante der Leiste an den Vertikalanschlag der Gehrungssäge/Gehrungslade<br />
drücken, bzw. wenn die Sockelleiste über ein<br />
Clipsystem verfügt, kann beim Schneiden ein Clip an der Leiste<br />
montiert werden, somit bekommt man ebenso eine optimale Anschlagfläche<br />
an der Leiste zum Schneiden.<br />
4. Verwendung falscher Dichtmasse<br />
an der Fuge zur Wand<br />
Schaden: Beim Bestreichen der Wand hält die Farbe nicht an der<br />
Anschlussfuge zur Sockelleiste.<br />
Ursache: Auf Silikon hält keine Farbe<br />
Vermeidung: Zum Abdichten der Sockelleisten ist nur Acryl geeignet,<br />
nicht Silikon. Silikon stößt Farbe ab und kann zu Problemen<br />
mit der Leistenoberfläche führen.<br />
7. Unfachmännische Montage<br />
Schaden: Dellen an der Oberfläche der Sockelleiste.<br />
Ursache: Bei der Montage der Sockelleiste wurde diese mit dem<br />
Hammer beschädigt.<br />
Vermeidung: Kommt beim Befestigen der Sockelleiste mit Clipsen<br />
ein Hammer zum Einsatz, sollte man ein Zulageholz / Schlagholz<br />
verwenden, um die Oberfläche zu schützen.<br />
5. Falscher Kleber beim<br />
Befestigen der Sockelleiste<br />
Schaden: Das Dekor/Furnier löst sich vom Träger der Leiste.<br />
Ursache: Bei Verwendung von Silikon als Kleber kann es zum<br />
Durchwandern des Silikons durch die Leiste kommen und somit<br />
die Dekoroberfläche ablösen.<br />
Vermeidung: Montagekleber auf PU-Basis verwenden.<br />
8. Falsche Befestigung<br />
der Sockelleiste<br />
Schaden: Die Sockelleiste löst sich wieder von der Wand<br />
(Montage mit Nägeln).<br />
Ursche: Die Nägel wurden alle im rechten Winkel zur Mauer eingeschlagen.<br />
Vermeidung: Durch Einschlagen der Nägel in verschiedenen<br />
Winkeln zur Mauer wird eine Sperrwirkung zwischen den Nägeln<br />
erzeugt und die Sockelleiste kann sich somit nicht von der Wand<br />
lösen.<br />
Fussboden Fuxx<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 27
Karrierechancen<br />
›› Wie wird man eigentlich<br />
Geprüfter Fachbauleiter<br />
Fußbodentechnik ?<br />
In jedem <strong>FussbodenFuxx</strong> stellen wir einen Azubi und seinen Ausbilder vor. In der Regel absolvieren die<br />
Lehrlinge eine Ausbildung zum Bodenleger oder Parkettleger. Aber was kommt danach ? Ist das Ende der<br />
Karriereleiter damit schon erreicht? Neben der Möglichkeit, einen Parkettlegermeister zu machen, können<br />
Parkett- und Bodenleger auch einen Lehrgang zum Geprüften Fachbauleiter Fußbodentechnik absolvieren.<br />
Eine Fortbildungsmöglichkeit, die es seit 2008 gibt (bis 2<strong>01</strong>0 unter der Bezeichnung Teamleiter Bodenbelag).<br />
›› Auf dem Lehrplan steht die richtige Untergrundvorbereitung.<br />
›› Das Verlegen von textilen Belägen muss unter Beweis<br />
gestellt werden.<br />
28 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
KARRIERECHANCEN<br />
›› Die Teilnehmer eines Fortbildungskurses in Halle /<br />
Saale mit Organisatorin Ulrike Bittorf (rechts).<br />
Wer sich weiterbildet, hat beste Chancen im Beruf.<br />
Gesellenprüfung bestanden? Der nächste Schritt<br />
muss nicht gleich der Meister sein. Mit einem<br />
komprimierten Kurs kann man in 4 Monaten Fachbauleiter<br />
Fußbodentechnik werden und damit qualifizierter Vorarbeiter<br />
in einem Verlegeteam.<br />
Du hast keinen Gesellenbrief, bist aber seit 5 Jahren Bodenleger?<br />
Dann bist du auch zum Kurs zugelassen und hast nach<br />
bestandener Prüfung einen offiziellen HWK-Abschluss.<br />
Das Bildungs- und Technologiezentrum der HWK Halle an<br />
der Saale bietet solch einen Fortbildungslehrgang zum<br />
Geprüften Fachbauleiter Fußbodentechnik an. Dieser ist<br />
auf vier Wochen verteilt und findet in der Zeit von Feb ruar<br />
bis Mitte Juni 2<strong>01</strong>4 mit anschließender Prüfung statt. In<br />
diesem intensiven, produktneutralen und vor allem praxisorientierten<br />
Lehrgang der für 2<strong>01</strong>4 mit aktualisiertem erweiterten<br />
Lehrplan durchgeführt wird, erfährt man alles über<br />
Bodenbeläge, Untergründe, die Rohstoffe und Produktionsarten,<br />
also alles über die gesamte Fußbodenkonstruktion in<br />
Theorie und Praxis.<br />
Dazu gehören auch die Organisation der Arbeitsvorbereitung,<br />
des Arbeitsablaufs sowie des Personaleinsatzes in<br />
›› Nach der bestandenen Prüfung freuen sich die Teilnehmer.<br />
Absprache mit der Bauleitung. Das Spektrum reicht vom<br />
rechtssicheren Angebot über die Materialbestellung und<br />
die Vorbereitung der entsprechenden Produkte bis hin<br />
zur Abnahme der Leistung. Schwerpunktmäßig werden<br />
Leistungsverzeichnisse bearbeitet und an deren Beispiel<br />
komplette Arbeitsabläufe trainiert. Nach dem erfolgreichen<br />
Abschluss darf man als Geprüfter Fachbauleiter Fußbodentechnik<br />
die Aufgaben eines Vorarbeiters / Fachbauleiters<br />
übernehmen.<br />
✖<br />
›› Die Fortbildung zum Geprüften Fachbauleiter Fußbodentechnik im Überblick<br />
Fachtheoretischer Teil:<br />
- VOB und BGB<br />
- Untergründe<br />
- Bodenbeläge<br />
- Reinigung von Bodenbelägen<br />
- Arbeitsorganisation und Personalführung<br />
- Arbeitsschutz und Umweltschutz<br />
- aktueller Rechtsprechung<br />
Fachpraktischer Teil:<br />
- Untergründe herstellen<br />
- Vorbereitung des Untergrundes<br />
- Verlegen von elastischen und textilen Bodenbelägen und Schichtwerkstoffen<br />
und MSF<br />
Zielgruppe: Bodenleger, Estrichleger, Maler und Lackierer, Schreiner,<br />
Tischler, Fliesenleger und Raumausstatter mit Verantwortung<br />
auf der Baustelle<br />
Voraussetzungen: abgelegte Gesellenprüfung in einem einschlägigen<br />
Ausbildungsberuf oder mindestens fünfjährige Berufspraxis<br />
als Bodenleger<br />
Termin:<br />
10.02. bis 22.05.2<strong>01</strong>4 (8 bis 17 Uhr)<br />
- 1. Woche: 10.02. bis <strong>14</strong>.02.<strong>14</strong><br />
- 2. Woche: 17.03. bis 21.03.<strong>14</strong><br />
- 3. Woche: 07.04 bis 11.04.<strong>14</strong><br />
- 4. Woche 12.05. bis 16.05.<strong>14</strong><br />
Prüfungen:<br />
19.05. bis 22.05.<strong>14</strong><br />
Dauer: 250 Stunden<br />
Kosten: 2.000 EUR (förderfähig)<br />
Lehrgangsort:<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer<br />
Halle / Saale, Straße der Handwerker 2, 06132 Halle / Saale<br />
Ansprechpartner:<br />
Für Organisation Sylke Reinke, Tel.: 03 45 / 77 98 - 802, Fax: -808, E-<br />
Mail: sreinke@hwkhalle.de; für Fachspezifisches Ulrike Bittorf, Tel.:<br />
<strong>01</strong> 60 / 4 79 09 21, E-Mail: ulrike.bittorf@gmx.de<br />
Fussboden Fuxx<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 29
DER AUSBILDER UND SEIN AZUBI<br />
Der Ausbilder und sein Azubi<br />
›› Jeder muss selber wissen, ob<br />
etwas erreichen will<br />
Marcus Kohn, Leiter der Abteilung Bodenbelag bei Kohn in Neu-Ulm bildet seit 15 Jahren aus.<br />
Eigenverantwortung ist für ihn während der Ausbildung einen hohen Stellenwert. Ausdauersportler<br />
Farnk Schwäble nutzte die Chance und belegte in Bayern Platz 1 bei seiner Prüfung als Bodenleger.<br />
Der Azubi<br />
Azubi<br />
Frank Schwäble (22)<br />
Bayerischer Landessieger<br />
der Bodenleger, für ihn kam<br />
der Kick im zweiten Lehrjahr<br />
Berufswahl Über einen Ferienjob kam ich zu Kohn. Nach der Arbeit<br />
sah man am Abend, was man geleistet hatte – und die glücklichen<br />
Augen der Kunden.<br />
Bodenbelag Die Optik von Parkett finde ich toll, doch Designbelag<br />
lässt sich zügiger verlegen.<br />
Freizeit Ich war sieben Jahre aktiv in der Leichtathletik, hatte es<br />
aber während der Ausbildung aufgegeben. Jetzt möchte ich wieder Marathon<br />
laufen.<br />
Lehrzeit Der Ton auf der Baustelle ist rau, daran musste ich mich<br />
erst gewöhnen. Doch im zweiten Lehrjahr durfte ich allein auf die Baustelle,<br />
da kam der Kick. Ich hatte viel Freiheit, aber auch Verantwortung<br />
und konnte Leistung zeigen.<br />
Lob Bodenlegen ist eine körperlich schwere Arbeit und das wurde bei<br />
Kohn auch beim Lehrlingsgehalt anerkannt.<br />
Berufsschule Wir hatten in Neustadt/Aisch ab dem 2. Lehrjahr<br />
einen guten Praxislehrer. Er konnte uns mit seinem Stil motivieren und<br />
hat uns durch wiederholte Übungen viel Wissen vermittelt.<br />
Zukunft Mit meinem Stipendium möchte ich gern den Fachbauleiter<br />
machen.<br />
30 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
DAS STARKE TEAM<br />
er in der Ausbildung<br />
Der Ausbilder<br />
Ausbilder<br />
Parkettlegermeister<br />
Marcus Kohn (46)<br />
Honoriert,<br />
wenn Leistung gebracht wird<br />
Auswahlkriterien Noten interessieren mich wenig, die können<br />
sehr unterschiedlich zustande kommen. Ich schau mir die Leute bei der<br />
Arbeit und im Sozialverhalten an. Daher muss jeder erst Probe arbeiten.<br />
Anforderungen Mitarbeiter müssen sich mit ihrem Beruf und<br />
dem Betrieb identifizieren und auf der Baustelle ihre Aufgabe selber managen.<br />
Zudem darf er uns mit seinem Verhalten nicht blamieren.<br />
Verantwortung Jeder muss selber wissen, ob er in der Ausbildung<br />
etwas erreichen will. Der Lehrling muss sich über den Wert des<br />
Bodenbelags bewusst sein, den er verarbeitet. Wir haben Kundschaft,<br />
die hochwertige Ware verspannen lässt.<br />
Ausbildung Im Betrieb kümmert sich ein Kollege um das Berichtsheft.<br />
Die Praxis auf der Baustelle lernt der Lehrling von den Gesellen.<br />
Sind Lücken erkennbar, gibt der Seniorchef auch Zusatzunterricht, speziell<br />
in Mathe. Ab dem zweiten Lehrjahr kann ein Lehrling auch selbstständig<br />
einfachere Baustellen bearbeiten.<br />
Fehler Passieren. Ich will die Überlegung wissen, die vor der Fehlentscheidung<br />
stand. Mitdenken und lösungsorientiertes Arbeiten bringen<br />
berufliche Qualifikation.<br />
Freizeit Beim Sport in der Natur entspanne ich und tanke die Batterie<br />
wieder auf.<br />
Das Unternehmen<br />
›› Kohn Daten und Fakten<br />
Kohn GmbHDieter Kohn · Lilienthalstraße 13 · 89231 Neu-Ulm<br />
Tel.: 07 31 / 9 74 00-0<br />
E-Mail: info@kohnnu.de · Web: www.kohnnu.de<br />
Geschäftsführer: Dieter Kohn<br />
Abteilung Bodenbelag: Marcus Kohn<br />
Abteilung Sonnenschutz, Verkauf: Jürgen Kohn<br />
Geschäftsfeld: Raumausstattung und Sonnenschutz<br />
Ausstellung: 1.500 m 2<br />
Gründung: 1946<br />
Mitarbeiter: 35 davon 12 im Bereich Bodenbelag
AUSBILDUNGSSTANDORTE<br />
›› Ausbildungsorte für<br />
Bodenleger, Parkettleger u<br />
Berufsschulen für<br />
Bodenleger und Parkettleger<br />
1<br />
Jobelmann-Schule –<br />
Berufsbildende Schulen I Stade<br />
Glückstädter Straße 15<br />
21682 Stade<br />
E-Mail: buero@jobelmannschule.de<br />
Web: www.jobelmannschule.de<br />
2<br />
Marcel-Breuer-Schule Oberstufenzentrum<br />
für Holztechnik, Glastechnik und Design<br />
Gustav-Adolf-Straße 66<br />
13086 Berlin<br />
E-Mail: info@marcel-breuer-schule.de<br />
Web: www.marcel-breuer-schule.de<br />
3<br />
Hans-Schwier-Berufskolleg<br />
erufsschule für Landesfachklassen<br />
und Fachschule für Technik<br />
Heegestraße <strong>14</strong><br />
45897 Gelsenkirchen<br />
E-Mail: info@hsbk-ge.de<br />
Web: www.hsbk-ge.de<br />
4<br />
Theodor-Litt-Schule<br />
Ringallee 62<br />
35390 Gießen<br />
E-Mail: tls.gi@t-online.de<br />
Web: www.tls-gi.de<br />
6<br />
Staatliche Berufsschule Neustadt<br />
an der Aisch - Bad Windesheim<br />
Ansbacher Straße 28-36<br />
9<strong>14</strong>13 Neustadt a.d.Aisch<br />
E-Mail: info.nea@berufsschule-nea-bw.de<br />
Web: www.berufsschule-nea-bw.de<br />
7<br />
Gewerbliche Schule Ehingen<br />
Weiherstraße 10<br />
89584 Ehingen (Donau)<br />
E-Mail: mail@gbs-ehingen.de<br />
Web: www.gbs-ehingen.de<br />
Meisterschulen<br />
für Parkettleger<br />
8<br />
Innung Parkett und Bodenleger<br />
Bonn – Köln – Aachen<br />
Grantham-Allee 2-8<br />
53757 St. Augustin<br />
E-Mail: kraemer@khs-handwerk.de<br />
Web: fussbodeninnung.de<br />
9<br />
Innung Nord-Ost<br />
August-Bebel-Str. 28<br />
06108 Halle / Saale<br />
E-Mail: innung_nordost_parkettfubotech<br />
@t-online.de<br />
Web: innungnordost.de<br />
11<br />
Innung Mittel- u. Oberfranken<br />
Böttgerstr. 10<br />
96050 Bamberg<br />
E-Mail: gf@parkett-fussboden-franken.de<br />
Web: www.parkett-fussboden-franken.de<br />
12<br />
Innung Baden-Württemberg Süd<br />
Schaffnerstr. 8<br />
89073 Ulm<br />
E-Mail: info@parkett-bw.de<br />
Web: www.parkett-bw.de<br />
Fortbildung zum<br />
Geprüften Fachbauleiter<br />
Fußbodentechnik<br />
13<br />
Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der HWK Halle<br />
Straße der Handwerker 2<br />
06132 Halle / Saale<br />
E-Mail: sreinke@hwkhalle.de<br />
Web: hwkhalle.de<br />
<strong>14</strong><br />
Innung Mittel u. Oberfranken<br />
Böttgerstraße 10<br />
96050 Bamberg<br />
E-Mail: gf@parkett-fussboden-franken.de<br />
Web: www.parkett-fussboden-franken.de<br />
5<br />
Berufliches Schulzentrum e.o. Plauen<br />
Uferstraße 8<br />
08527 Plauen<br />
E-Mail: info@bsz-eoplauen.de<br />
Web: www.bsz-eoplauen.de<br />
10<br />
Landesinnung Hessen<br />
Goethestraße 10<br />
35390 Gießen<br />
E-Mail: info@khgiessen.de<br />
Web: www.kh-giessen.de<br />
32 Heft 1/ 2<strong>01</strong>4<br />
Fussboden Fuxx
AUSBILDUNGSSTANDORTE<br />
nd Estrichleger<br />
Schleswig-Holstein<br />
Hamburg<br />
Bremen<br />
1<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Berufsschule<br />
Estrichleger<br />
15<br />
Staatliche Berufsschule Schweinfurt<br />
Dr. Georg-Schäfer-Schule<br />
Geschwister-Scholl-Str. 18<br />
97424 Schweinfurt<br />
E-Mail: bs1@bs1-sw.de<br />
Web: www.bs1-sw.de<br />
3<br />
17<br />
8<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Niedersachsen<br />
Hessen<br />
4 10<br />
15<br />
Thürigen<br />
11<br />
<strong>14</strong><br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
9 13<br />
5<br />
Berlin 2<br />
Brandenburg<br />
Sachsen<br />
16<br />
Technisch-Gewerbliches<br />
Berufbildungszentrum Saarbrücken<br />
Am Mügelsberg 1<br />
66111 Saarbrücken<br />
E-Mail: info@tgbbz1-sb.de<br />
Web: www.tgbbz1-sb.de<br />
17<br />
Berufskolleg Glockenspitz<br />
Glockenspitz 348<br />
47809 Krefeld<br />
E-Mail: info@glockenspitz.de<br />
Web: www.glockenspitz.de<br />
Meisterschule<br />
Estrichleger<br />
6<br />
Saarland<br />
16 18<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
12<br />
7<br />
Bayern<br />
18<br />
Bundesfachschule Estrich und Belag<br />
Ansbacher Str. 20<br />
91555 Feuchtwangen<br />
E-Mail: info@bfse.de<br />
Web: www.bfse.de<br />
Heft 1/ 2<strong>01</strong>4 33
›› Das kannst<br />
Du gewinnen<br />
Gewinnspiel<br />
mit tollen<br />
Preisen!<br />
2. Preis<br />
Ein Heißluft-Gerät Hot Jet S<br />
Das kompakteste Handgerät von Leister. Sein<br />
geringes Gewicht von 600 g und der kleine Handgriff<br />
sorgen für ermüdungsfreies Arbeiten bei großer Leistung.<br />
1. Preis<br />
Ein Heissluft-Gerät<br />
Triac AT mit Geräte-Koffer,<br />
Rohrdüse und Schnellschweißdüse<br />
Der neue Triac AT ist ein intelligentes, robustes Heißluft-Gerät.<br />
Es ist auf die Bedürfnisse des anspruchsvollen Verlegers abgestimmt:<br />
Ergonomische Bauform, sicheres Handling, moderne<br />
Optik. Die bewährte E-Drive-Bedieneinheit ermöglicht intuitives<br />
Arbeiten.<br />
3. Preis<br />
Zubehörset für das Schweißen<br />
von Kunststoff- und Linoleumböden<br />
Das Zubehörset umfasst einen Gerätekoffer, einen<br />
Leister Cutter, ein Viertelmondmesser und einen<br />
Schweißnahtschlitten.<br />
Die Preise wurden von Leister zur Verfügung gestellt.<br />
Parkett<br />
www.parke tmagazin.de<br />
magazin<br />
Fussboden<br />
Technik<br />
Europas große Fachzeitschrift für<br />
Holz-, Kork- und Laminatbodenbeläge<br />
Fachzeitschrift für Objekteure und Estrich-Fachbetriebe<br />
4. - 10. Preis: Je ein vollwertiges Jahres abonnement<br />
FussbodenTechnik oder ParkettMagazin nach deiner Wahl.<br />
›› Die Gewinner der 6. Folge 2<strong>01</strong>3 Fussboden-Fuchs<br />
- Über ein CCM-Gerät Classic Alu digital von Radtke Messtechnik freut sich: Pascal Krug aus Taunusstein, beschäftigt bei Hartmann & Lücke in Wiesbaden<br />
- Mit einem CCM Set Eco von Radtke Messtechnik arbeitet künftig: Heinz Schmitz aus Berlin, beschäftigt bei Fußbodensanierung Schleuß & Steinberg in Berlin<br />
- Der kapazitive Feuchteindikator CPM 650 von Radtke Messtechnik kommt zum Einsatz bei: Georg Körte aus Rheine, beschäftigt bei Gebr. Lüken aus Lingen /Ems
›› Bist Du auch ein<br />
<strong>FussbodenFuxx</strong> ?<br />
Folge 1 / 2<strong>01</strong>4<br />
Wie heißt die strengste Brandklasse bei Bodenbelägen ?<br />
❏ B1<br />
❏ A1fl<br />
❏ Ffl<br />
Jeder kann mitmachen !<br />
Einsendeschluss: 22.1.2<strong>01</strong>4<br />
Was passiert, wenn eine Spachtelmasse mit zu viel Wasser<br />
angerührt wird ?<br />
❏ Das Gesamtgefüge der Spachtelmasse verliert an Stabilität,<br />
da sich in der Mischphase die schweren Partikel<br />
nach unten, und die leichten an der Produktoberfläche<br />
anreichern.<br />
❏ Es kommt zur Klümpchenbildung und in der Folge stoßen<br />
sich die Bestandteile der Rezeptur gegenseitig ab.<br />
❏ Die Gipsanteile der Spachtelmasse verfestigen sich in<br />
einer Schockstarre zu größeren Batzen.<br />
Wie muss man sich eine Solution-dyed-Faser im Querschnitt<br />
vorstellen ?<br />
❏ Wie eine Gurke<br />
❏ Wie eine Zwiebel<br />
❏ Wie eine Karotte<br />
Welche Arten von Rohbodenausgleich gibt es ?<br />
❏ Kies, Ton-Kügelchen und Holzspäne<br />
❏ Ungebundene oder lose Schüttungen, gebundene Schüttungen<br />
und Leichtausgleichmörtel<br />
❏ Wollfilz, Zement und gestampfter Lehmboden<br />
Welches Messverfahren der Belegreife von mineralischen<br />
Estrichen soll laut TKB-Bericht 2 bei einer kombinierten<br />
Messung neben der CM-Messung durchgeführt werden ?<br />
❏ elektrische Feuchtemessung<br />
❏ die Messung der korrespondierenden Luftfeuchte<br />
(KRL-Methode)<br />
❏ Leitfähigkeits-Messmethode<br />
Welche Abdichtungsstoffe kommen bei Verbundabdichtungen<br />
in erster Linie zum Einsatz ?<br />
❏ Essigsäure, Silikon und Asbestfasern<br />
❏ Neoprenekleber, Bauschaum und Glaswolle<br />
❏ Polymerdispersionen, Kunststoff-Mörtel-Kombinationen<br />
und Reaktionsharze<br />
Für welches Produktsortiment ist die Uzin-Marke Wolff<br />
besonders bekannt ?<br />
❏ Designbeläge, Linoleum und CV-Beläge<br />
❏ Grundierungen, Spachtelmassen und Kleber<br />
❏ Stripper, Schleifmaschinen und Werkzeuge<br />
Meine Adresse<br />
Teilnehmer<br />
Name:__________________________________________<br />
Straße: _________________________________________<br />
PLZ / Ort: ________________________________________<br />
Tel.:____________________________________________<br />
in Firma<br />
Firma:___________________________________________<br />
Straße: __________________________________________<br />
PLZ / Ort: _______________________________________<br />
Mitmachen können alle, die im Berufsfeld Fußbodentechnik tätig sind.<br />
Mitspieler müssen keine Abonnenten sein, können aber pro Folge<br />
nur mit einem Fragebogen teilnehmen. Verlagsmitarbeiter und Angehörige<br />
sind selbstverständlich von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Genauso ausgeschlossen ist auch der Rechtsweg.<br />
… und ab per E-Mail: christian.harder@snfachpresse.de oder per Fax: 0 40 / 280 37 88
›› Bist Du auch ein<br />
<strong>FussbodenFuxx</strong> ?<br />
Folge 1 / 2<strong>01</strong>4<br />
Wie heißt die strengste Brandklasse bei Bodenbelägen ?<br />
❏ B1<br />
❏ A1fl<br />
❏ F fl<br />
Jeder kann mitmachen !<br />
Einsendeschluss: 22.1.2<strong>01</strong>4<br />
Was passiert, wenn eine Spachtelmasse mit zu viel Wasser<br />
angerührt wird ?<br />
❏ Das Gesamtgefüge der Spachtelmasse verliert an Stabilität,<br />
da sich in der Mischphase die schweren Partikel<br />
nach unten, und die leichten an der Produktoberfläche<br />
anreichern.<br />
❏ Es kommt zur Klümpchenbildung und in der Folge stoßen<br />
sich die Bestandteile der Rezeptur gegenseitig ab.<br />
❏ Die Gipsanteile der Spachtelmasse verfestigen sich in<br />
einer Schockstarre zu größeren Batzen.<br />
Wie muss man sich eine Solution-dyed-Faser im Querschnitt<br />
vorstellen ?<br />
❏ Wie eine Gurke<br />
❏ Wie eine Zwiebel<br />
❏ Wie eine Karotte<br />
Welche Arten von Rohbodenausgleich gibt es ?<br />
❏ Kies, Ton-Kügelchen und Holzspäne<br />
❏ Ungebundene oder lose Schüttungen, gebundene Schüttungen<br />
und Leichtausgleichmörtel<br />
❏ Wollfilz, Zement und gestampfter Lehmboden<br />
Welches Messverfahren der Belegreife von mineralischen<br />
Estrichen soll laut TKB-Bericht 2 bei einer kombinierten<br />
Messung neben der CM-Messung durchgeführt werden ?<br />
❏ elektrische Feuchtemessung<br />
❏ die Messung der korrespondierenden Luftfeuchte<br />
(KRL-Methode)<br />
❏ Leitfähigkeits-Messmethode<br />
Welche Abdichtungsstoffe kommen bei Verbundabdichtungen<br />
in erster Linie zum Einsatz ?<br />
❏ Essigsäure, Silikon und Asbestfasern<br />
❏ Neoprenekleber, Bauschaum und Glaswolle<br />
❏ Polymerdispersionen, Kunststoff-Mörtel-Kombinationen<br />
und Reaktionsharze<br />
Für welches Produktsortiment ist die Uzin-Marke Wolff<br />
besonders bekannt ?<br />
❏ Designbeläge, Linoleum und CV-Beläge<br />
❏ Grundierungen, Spachtelmassen und Kleber<br />
❏ Stripper, Schleifmaschinen und Werkzeuge<br />
Meine Adresse<br />
Teilnehmer<br />
Name: _________________________________________<br />
Straße: ________________________________________<br />
PLZ / Ort: _______________________________________<br />
Tel.: ___________________________________________<br />
in Firma<br />
Firma: __________________________________________<br />
Straße: _________________________________________<br />
PLZ / Ort: _______________________________________<br />
Mitmachen können alle, die im Berufsfeld Fußbodentechnik tätig sind.<br />
Mitspieler müssen keine Abonnenten sein, können aber pro Folge<br />
nur mit einem Fragebogen teilnehmen. Verlagsmitarbeiter und Angehörige<br />
sind selbstverständlich von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Genauso ausgeschlossen ist auch der Rechtsweg.<br />
… und ab per E-Mail: christian.harder@snfachpresse.de oder per Fax: 0 40 / 280 37 88
KÜBERIT INNOVATIONS<br />
Halle / Hall 7 · Stand B 46<br />
©Küberit® <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>4<br />
www.kueberit.com