Danke - Gewerblich Industrielle Berufsfachschule Thun
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Abteilung Bauberufe<br />
Aspekte des Wandels<br />
Wandel findet statt. Stetig und überall. Wandel<br />
in mannigfacher Form und Ausgestaltung.<br />
Schneller Wandel, aber auch leise, evolutionäre<br />
Veränderungsprozesse; struktureller Wandel in<br />
der Gesellschaft, in der Oekonomie.<br />
Der Wirtschaftsstandort Schweiz ist internationaler<br />
Konkurrenz ausgesetzt. Um Aufträge zu<br />
gewinnen und Marktanteile zu halten, müssen<br />
Schweizer Unternehmen ebenso gut oder besser<br />
sein als die Kontrahenten. Mitentscheidend<br />
für das erfolgreiche Bestehen auf dem Weltmarkt<br />
sind sowohl die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Standortes als auch die Konkurrenzfähigkeit<br />
der einzelnen Unternehmungen sowie ihrer Belegschaft.<br />
Nur ständige Innovation vermag das<br />
Überleben von Firmen mittelfristig zu gewährleisten<br />
und damit den Erhalt von industriellen<br />
Arbeitsplätzen zu sichern. Dabei sind Produktionen<br />
mit hohem Lohnanteil in der Schweiz nur<br />
zu halten, wenn sie auf Arbeiten beruhen, die<br />
eine hohe Qualifikation der Mitarbeiter verlangen.<br />
Wir sind denn auch auf dem Weg zu einer<br />
wertschöpfungsstarken Wissensökonomie; und<br />
eine hohe Wertschöpfungsintensität bedeutet<br />
hohe Nachfrage nach Arbeitskräften mit höherer<br />
Ausbildung, und so steigt der Druck zur Höherqualifizierung.<br />
« Nur ständige Innovation vermag<br />
das Überleben von Firmen mittelfristig<br />
zu gewährleisten und damit den<br />
Erhalt von industriellen Arbeitsplätzen<br />
zu sichern.»<br />
Schnell wechselnde Ansprüche und Anforderungen<br />
fördern auch die Flexibilisierung des Bildungswesens.<br />
Inhalte und Lernstufen werden als<br />
Module ausgestaltet, was Richtungswechsel in<br />
der Bildungs- und Berufslaufbahn erleichtert und<br />
gleichzeitig die Reaktionszeit des Bildungswesens<br />
auf neue Ansprüche der Arbeitswelt verringert.<br />
In der Berufsbildung ist man überdies bestrebt,<br />
mit der Kompetenzorientierung den gewandelten<br />
Erfordernissen Rechnung zu tragen. Der fort-<br />
währende Wandel der Bildungsaufgaben erfordert<br />
seinerseits wiederum Anpassungsfähigkeit,<br />
Motivationskünste und ein zusätzliches Engagement<br />
von den Lehrpersonen.<br />
« …so wird ‹Change Management›<br />
zum elementaren Bestandteil unserer<br />
Lebensführung.»<br />
Von jeher sind wir dem Transformationsdruck<br />
ausgesetzt; einzig Tempo und Dichte der Veränderungsprozesse<br />
variieren, haben im Laufe<br />
der Zeit signifikant zugenommen. Wo ständiger<br />
Wandel zum Alltag gehört und nichts von Dauer<br />
ist, suchen die Menschen nach Orientierung.<br />
Dem Wandlungsbedarf gewachsen zu sein, wird<br />
zur dringendsten Herausforderung, und obwohl<br />
«Change Management» ohne Konflikte<br />
nicht denkbar ist, so kann die Gestaltung und<br />
Steuerung von Veränderungsprozessen jedoch<br />
sehr wohl ohne Austragung von destruktiven,<br />
substanzzehrenden Kontroversen erfolgen.<br />
Wandlungsbedarf herrscht permanent – darüber<br />
brauchen wir nicht lange zu diskutieren. Hingegen<br />
könnte es sich lohnen, einen Moment über<br />
unsere Wandlungsfähigkeit bzw. unsere Wandlungsbereitschaft<br />
nachzudenken. Während unter<br />
Wandlungsfähigkeit wohl das Potenzial eines<br />
Individuums bzw. eines Systems zur schnellen<br />
Anpassung an wechselnde Aufgaben und Anforderungen<br />
zu verstehen ist, so scheint bezüglich<br />
Wandlungsbereitschaft offenbar entscheidend<br />
zu sein, wie wir auf die stetigen Veränderungserfordernisse<br />
reagieren – ob wir uns anpassen bzw.<br />
den Wandel mitzugestalten suchen, oder ob wir<br />
ein Abwehr-Dispositiv aufziehen, ganz gemäss<br />
dem chinesischen Wort, wonach, wenn der Wind<br />
des Wandels bläst, die einen Mauern bauen und<br />
die andern Windmühlen errichten.<br />
Wenn Veränderungsprozesse unser Dasein prägen,<br />
so wird «Change Management» zum elementaren<br />
Bestandteil unserer Lebensführung.<br />
Dass die Konfrontation mit unerwartetem Veränderungsbedarf<br />
vorerst einen Schock und dann<br />
sowohl unbewusste Abwehrreflexe als auch<br />
bewusste Ablehnung hervorrufen kann, darf<br />
als normal angesehen werden. Entscheidend ist<br />
bloss, wie man anschliessend mit der wachsenden<br />
Einsicht in den Veränderungsbedarf umgeht.<br />
Sofern Anpassungen unvermeidlich erscheinen,<br />
so ist – soweit wir mitgestalten können – aktives<br />
9 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Verändern dann doch bedeutend ergiebiger als<br />
das bloss passive Warten darauf, verändert zu<br />
werden.<br />
Gleichzeitig gilt es, sich gegenüber einem Über-<br />
mass an permanentem Anpassungsdruck abzugrenzen,<br />
zumal ein Zuviel davon die wohlbekannten<br />
Symptome von Stress und Überforderung<br />
zutage fördert. Dermassen bleibt als Fazit<br />
die Einsicht, dass die Kunst des nachhaltigen<br />
Umgangs mit den eigenen Ressourcen zu einem<br />
höchst bedeutsamen Aspekt der individuellen<br />
Lebensführung geworden ist, wobei bisweilen,<br />
anstelle von Reformhektik, eine Phase des Innehaltens,<br />
der «Entschleunigung» angebracht erscheint.<br />
Mit «Entschleunigung» wird der Versuch<br />
umschrieben, aktiv der beruflichen und privaten<br />
Beschleunigung des Lebens entgegenzuhalten,<br />
d.h. in gewissen Momenten wieder langsamer zu<br />
werden bzw. zur Langsamkeit zurückzukehren.<br />
« Gleichzeitig gilt es, sich gegenüber<br />
einem Übermass an permanentem<br />
Anpassungsdruck abzugrenzen… »<br />
Dem Streben nach Verlangsamung liegt die Auffassung<br />
zugrunde, dass die gesellschaftliche und<br />
vor allem wirtschaftliche Entwicklung in den<br />
entwickelten Industriegesellschaften eine Eigendynamik<br />
gewonnen habe, die Hektik und sinnlose<br />
Hast in alle Lebensbereiche hineintrage und<br />
dabei jedes natürliche und insbesondere menschliche<br />
Mass ignoriere.<br />
Vgl. dazu auch: www.slowup.ch oder<br />
www.slowfood.ch.<br />
Kurze Regeneration und gelebte Entschleunigung in der<br />
grossen Pause<br />
Wandel in der Bauabteilung<br />
Allmählich stehen nun, gemäss Taktgebung<br />
durch den fortlaufend modifizierten «Masterplan<br />
Berufsbildung» des BBT, die gestaffelten<br />
Inkraftsetzungen von Verordnungen über die<br />
berufliche Grundbildung an. Dabei bleibt es<br />
nicht bloss bei formalen bzw. begrifflichen Mutationen,<br />
denn letztlich werden alle bisherigen<br />
Ausbildungsreglemente gründlich überarbeitet<br />
und den Erfordernissen gewandelter Arbeitsmarktverhältnisse<br />
angepasst, wobei alle massgeblichen<br />
Anspruchsgruppen in den aufwendigen<br />
Überarbeitungsprozess involviert sind (Bund,<br />
Verbände, ausbildende Betriebe, <strong>Berufsfachschule</strong>n).<br />
Während im vergangenen Juni mit grossem<br />
Erfolg erstmals ein Qualifikationsverfahren für<br />
Betriebspraktiker durchgeführt wurde, war<br />
gleichzeitig bereits die eidgenössische Bildungsverordnung<br />
der Fachpersonen für Betriebsunterhalt<br />
in Kraft (ab 1.1.2007), die das im Jahr 1998<br />
vom Kanton Zürich erlassene Reglement über<br />
die Ausbildung des Betriebspraktikers abgelöst<br />
hat, das bis dahin als gesetzliche Grundlage unserer<br />
bernischen Pilotlehrgänge gedient hat.<br />
Innerhalb der Bauabteilung stehen als nächste<br />
nun die Floristinnen und die Haustechnik-Berufe<br />
(Heizungsinstallateur, Sanitärinstallateur, Spengler)<br />
bereit, auf Jahresbeginn 2008 ihre neuen<br />
Bildungsverordnungen in Kraft zu setzen – allesamt<br />
Grundbildungen, die mit dem Erwerb eines<br />
eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses EFZ abgeschlossen<br />
werden.<br />
Steter Wandel auch im Lehrkörper, und zwar<br />
tiefgreifend im Bereich Haustechnik: mit dem<br />
Rücktritt von Spengler- und Betriebspraktiker-<br />
Fachlehrer Kurt Blatti und dem gleichzeitigen<br />
Ausscheiden des lange Jahre als bewährter<br />
Sanitärfachlehrer im Nebenamt tätigen Peter<br />
Flück hat eine personelle Erneuerung in dieser<br />
Fachgruppe eingesetzt, die voraussichtlich erst<br />
in zwei Jahren abgeschlossen sein wird. Vorerst<br />
heissen wir Markus Baumgartner (Hauptamt)<br />
und Hans Stucki (Nebenamt; ab 1.8.2008 Vollamt)<br />
als Nachfolger herzlich bei uns willkommen. Als<br />
ausgewiesene Fachleute bieten die beiden Gewähr<br />
dafür, dass der Umbruch in der Fachgruppe<br />
weitgehend reibungslos vonstatten gehen wird.<br />
Jürg Lüthi seinerseits schliesst die Lücke, die der<br />
scheidende Vincenz Oppliger bei den Malern hinterlässt.<br />
20 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Peter von Allmen, Vorsteher<br />
peter.vonallmen@gibthun.ch
Lehrberuf/Lehrdauer Kollegium Fachausschuss<br />
Bauzeichner/in<br />
BK Matthias Meyer, Ernst Steiger kein Fachausschuss<br />
4 Lehrjahre ABU Stefan Heusser, Erich Marti<br />
58 Lernende T+S Jürg Künzler<br />
Betriebspraktiker<br />
BK Heinz Bähler, Kurt Blatti, René Liechti kein Fachausschuss<br />
3 Lehrjahre ABU Martin Christen, Anna Hirsig, Hans Huggler<br />
100 Lernende T+S Martin Christen, Jürg Künzler<br />
Florist/in<br />
BK Peter Fleischli siehe Gärtner<br />
3 Lehrjahre ABU Sabine Wüthrich<br />
79 Lernende T+S Jürg Künzler<br />
Gärtner/in<br />
BK Heinz Bähler, Paul Baumann, Hansruedi Gosteli, Matten Arbeitgeber<br />
3 Lehrjahre Philipp Geissbühler, Hans-Peter Liebi, Albert Heim, <strong>Thun</strong> Arbeitgeber<br />
133 Lernende Stephan Nyffeler Edith Hofmann, Konolfingen Arbeitgeber<br />
ABU Hans Huggler Andreas Jost, Uetendorf Arbeitnehmer<br />
T+S Hans Huggler, Jürg Künzler, Hans Ruef Hans Stähli, Uetendorf Arbeitnehmer<br />
Heizungsmonteur/in<br />
BK Ernst Dunkel Gottfried Trachsel, Zweisimmen Arbeitgeber<br />
3 Lehrjahre ABU Martin Berger, Anna Hirsig, Peter Zwahlen, Steffisburg Arbeitnehmer<br />
53 Lernende Barbara Monti di Sopra<br />
T+S Barbara Monti di Sopra, Hans Ruef<br />
Hochbauzeichner/in<br />
BK Christoph Hürlimann, Vincenz Oppliger, kein Fachausschuss<br />
4 Lehrjahre Lothar Straubhaar, Daniel Suter<br />
131 Lernende ABU Stefan Heusser, Erich Marti<br />
T+S Jürg Künzler<br />
Maler/in<br />
BK Vincenz Oppliger, Renato Valli Jürg Hansen, Interlaken Arbeitgeber<br />
3 Lehrjahre ABU Jürg Schneebeli Hansueli Hubacher, Thierachern Arbeitnehmer<br />
112 Lernende T+S Jürg Schneebeli Martin Lüthi, Hünibach Arbeitnehmer<br />
Martin Schwarz, Aeschi Arbeitgeber<br />
Louis Werren, Gstaad Arbeitgeber<br />
Sanitärmonteur/in<br />
BK Peter Flück, Heinz Isler, Hermann Ryter Urs Klopfenstein, <strong>Thun</strong> Arbeitnehmer<br />
3 Lehrjahre ABU Stefan Heusser, Sascha Stanisic Reto Messerli, <strong>Thun</strong> Arbeitgeber<br />
114 Lernende T+S Sascha Stanisic Hans-Jakob Rieder, Wiler Arbeitgeber<br />
Spengler/in<br />
BK Kurt Blatti, René Liechti Rolf Lörtscher, Latterbach Arbeitnehmer<br />
3 Lehrjahre ABU Anna Hirsig, Sybille Michel, Paul Michel, Unterseen Arbeitgeber<br />
57 Lernende Sabine Wüthrich<br />
T+S Barbara Monti di Sopra<br />
BK = Berufskunde, ABU = Allgemeinbildender Unterricht, T+S = Turnen und Sport<br />
Abteilung Technische Berufe<br />
Wandlungsbedarf<br />
Die Schule, die Abteilungsleitung, das Schulsystem,<br />
die Ausbildung, unsere Gesellschaft, unsere<br />
Umwelt, alles wandelt sich. Dies war früher so<br />
und wird auch in Zukunft so bleiben.<br />
Im Bereich der technischen Berufe kamen im letzten<br />
Schuljahr mit den neuen BiVos (Bildungsverordnungen<br />
lösen die alten Reglemente ab) grosse<br />
Änderungen auf uns zu. Bei den Autoberufen<br />
werden bestehende Richtungen zusammengefasst,<br />
neu gruppiert und nach Anforderungsniveau<br />
neu gestaltet. So entstanden die Automobil-Mechatroniker,<br />
die Automobil-Fachleute<br />
und die Automobil-Assistenten. Neue BiVos gibt<br />
es auch bei den Metallbauern und in der Landtechnik.<br />
Hinter all diesen BiVos stehen Verbände<br />
und schliesslich die Wirtschaft, deren Umfeld<br />
sich ändert. Verständlich, dass dadurch auch die<br />
Ausbildung der jungen Berufsleute an die neuen<br />
Bedürfnisse angepasst werden muss.<br />
«Bereits der Urvater der heutigen Physik,<br />
Isaac Newton, hat deklariert, dass es<br />
keine Veränderung der Positionen ohne<br />
äussere Kräfte gibt.»<br />
Wandlungsbereitschaft<br />
Damit Bedürfnisse umgesetzt werden können,<br />
braucht es engagierte Menschen, die zielgerichtet<br />
und mit einer gewissen Abgeklärtheit Neues<br />
anpacken und umzusetzen bereit sind. In meiner<br />
einjährigen Amtszeit spürte ich, dass diese Bereitschaft<br />
vorhanden ist.<br />
Bereits der Urvater der heutigen Physik, Isaac<br />
Newton, hat deklariert, dass es keine Veränderung<br />
der Positionen ohne äussere Kräfte gibt.<br />
Kräfte innerhalb der Schule und der Abteilung<br />
wirken aber nicht alle in die gleiche Richtung.<br />
Veränderungen rufen auch Unsicherheiten und<br />
Ängste hervor. Mit einer offenen Kommunikation<br />
können viele Fragen in Gesprächen erörtert<br />
werden. Nicht jede Frage kann aber letztendlich<br />
beantwortet werden. Wer sich wandeln will,<br />
begibt sich auch in unbekannte Gefilde.<br />
Wandlungsfähigkeit<br />
Mit der Übernahme der Abteilungsleitung erfolgten<br />
auch im Alltagsbereich personenbedingte<br />
Änderungen. Erfreut stelle ich fest, dass<br />
meinem Lehrerteam diese Schritte gelungen<br />
sind und auch ich sehr viel dabei lernen und viel<br />
Positives erleben durfte. Diese Erfahrungen bestätigen<br />
mir, dass wir gemeinsam zu weiteren<br />
Anpassungen bereit sind. Natürlich finden dabei<br />
auch Auseinandersetzungen statt und nicht<br />
jeder Schritt führt zwangsläufig zum Erfolg. Zur<br />
Wandlungsfähigkeit gehört auch, sich permanent<br />
über das Ziel und den Weg dahin Gedanken<br />
zu machen.<br />
Auf die neuen BiVos sind wir vorbereitet. Das<br />
kommende Schuljahr wird letztlich aufzeigen,<br />
ob unsere Planungen zum Erfolg führen werden<br />
oder ob wir Nachbesserungen angehen müssen.<br />
Traktoren an der GIB <strong>Thun</strong><br />
21 GIBT Jahresbericht 2006/07 22 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Thomas Stucki, Vorsteher<br />
thomas.stucki@gibthun.ch<br />
Artikel im Schweizer Bauer vom 9.6.07
Lehrberuf/Lehrdauer Kollegium Fachausschuss<br />
Anlagen und Apparatebauer/in<br />
BK David Aebersold, Marietta Gugger, siehe Metallbauer<br />
4 Lehrjahre Anna Hirsig, Werner Karolin, Heinz Peter,<br />
90 Lernende Markus Wenger<br />
ABU Fritz Knecht<br />
T+S Markus Bögli, Barbara Monti di Sopra<br />
Automechaniker/in<br />
BK Thomas Fahrni, Hans Rudolf Hari, Bernhard Erich Beeler, Ringgenberg Arbeitnehmer<br />
4 Lehrjahre Hilber, Werner Karolin, Bruno Sinzig, Rolf Linder, Linden Arbeitgeber<br />
90 Lernende Marcel Wyler Manfred Pieren, Thierachern Arbeitgeber<br />
ABU Anna Hirsig, Thomas Köhli, Livio Marretta, Albin Rüger, Meiringen Arbeitgeber<br />
Stefan von Niederhäusern Beat Salzmann, Zweisimmen Arbeitnehmer<br />
T+S Jürg Künzler, Hans Ruef<br />
Automonteur/in<br />
BK Werner Karolin, J. Ruedi Schmid Fritz Spichiger, Langenthal Arbeitnehmer<br />
3 Lehrjahre ABU Georg Fivian, Markus Wenger<br />
74 Lernende T+S Martin Christen, Hans Ruef<br />
FahrzeugElektrikerElektroniker/in<br />
BK Bruno Sinzig<br />
3., 4. Lehrjahr ABU Georg Fivian<br />
24 Lernende<br />
Konstrukteur/in<br />
BK Markus Birchler, Thomas Fahrni, Marietta Felix Kneubühl, Steffisburg Arbeitnehmer<br />
4 Lehrjahre Gugger, Anna Hirsig, Christian Piede, Manfred Röthlisberger, <strong>Thun</strong> Arbeitnehmer<br />
75 Lernende Manfred Röthlisberger, Christoph Scherz, Bruno Schweizer, <strong>Thun</strong> Arbeitnehmer<br />
Peter Schlatter, Jürg Schwander, Peter Spielmann, <strong>Thun</strong> Arbeitnehmer<br />
Gottfried Straub, Markus Wenger,<br />
Mario Wymann<br />
Mario Wymann, Oppligen Arbeitnehmer<br />
ABU Rita Leutwyler<br />
T+S Markus Bögli, Barbara Monti di Sopra<br />
Landmaschinenmechaniker/in<br />
BK Niklaus Röthlisberger, Bendicht Schweizer Toni Michel, Bönigen Arbeitnehmer<br />
4 Lehrjahre ABU Fritz Knecht, Thomas Köhli, Leandro Manazza Ernst Weber, Rümligen Arbeitgeber<br />
176 Lernende T+S Thomas Köhli, Jürg Künzler Martin Wyttenbach, Heimberg Arbeitnehmer<br />
Richard Wyttenbach, Laupen Arbeitnehmer<br />
Metallbauer/in<br />
BK Hans Rudolf Hari, Thomas Wüthrich Kurt Schären, <strong>Thun</strong> Arbeitgeber<br />
4 Lehrjahre ABU Georg Fivian, Fritz Knecht, Hans Stoll, Schwarzenburg Arbeitnehmer<br />
86 Lernende Stefan von Niederhäusern, Markus Wenger Kurt Zahler, Fahrni Arbeitnehmer<br />
T+S Jürg Künzler, Barbara Monti di Sopra,<br />
Hans Ruef<br />
Alexander Zwahlen, Brienz Arbeitnehmer<br />
Polymechaniker/in<br />
BK Markus Birchler, Thomas Fahrni, Marietta Alfred Bachmann, Uebeschi Arbeitnehmer<br />
4 Lehrjahre Gugger, Hans Rudolf Hari, Anna Hirsig, Kurt Messerli, Belp Arbeitnehmer<br />
209 Lernende Rita Leutwyler, Walter Meyer, Christian<br />
Piede, Peter Schlatter, Jürg Schwander,<br />
Hansueli Schürch, Gottfried Straub, Verena<br />
Straub, Markus Wenger, Marcel Witschi,<br />
Stefan Wyler, Mario Wymann<br />
Jürg Schmitter, Steffisburg Arbeitnehmer<br />
ABU Marc Fischer, Anna Hirsig, Thomas Köhli,<br />
Rita Leutwyler, Leandro Manazza,<br />
Stefan von Niederhäusern, Markus Wenger<br />
T+S Martin Christen, Thomas Köhli, Jürg Künzler,<br />
Barbara Monti di Sopra, Hans Ruef<br />
BK = Berufskunde, ABU = Allgemeinbildender Unterricht, T+S = Turnen und Sport<br />
Abteilung Dienstleistungs<br />
berufe und PFM (pädagogische<br />
Fördermassnahmen)<br />
Die Gewerbeschule wird zur Berufsschule und<br />
dann zur <strong>Berufsfachschule</strong>, Lehrlinge und<br />
Lehrtöchter werden zu Berufslernenden, Ausbildungsreglemente<br />
werden zu Bildungsverordnungen<br />
(BiVos), aus der Lehre wird eine berufliche<br />
Grundausbildung, aus den Verbänden<br />
werden OdAs (Organisationen der Arbeitswelt),<br />
Logistikassistenten und Logistikpraktiker werden<br />
zu Logistikern EFZ bzw. EBA, die Damen- und<br />
Herrencoiffeuse wird zur Coiffeuse EFZ.<br />
Das ist nur ein winziger Teil der sichtbaren Wandlungen<br />
der letzten Zeit. Diese bedürfen der<br />
Gewöhnung und werden je nach Nähe zur Berufsbildung<br />
auch mehrheitlich akzeptiert und umgesetzt.<br />
Viel wichtiger sind aber die inhaltlichen<br />
Änderungen, die dahinter stecken. Aus einer<br />
staatlich geleiteten Schule mit Schulkommission<br />
wird eine <strong>Berufsfachschule</strong> mit Leistungsauftrag,<br />
aus einer 4-jährigen Ausbildung zur Herren- und<br />
Damencoiffeuse wird eine 3-jährige, aus der Anlehre<br />
wird eine 2-jährige Eidgenössische Berufliche<br />
Grundausbildung mit Attest (EBA), welche<br />
eine hohe Durchlässigkeit zur 3- oder 4-jährigen<br />
beruflichen Grundausbildung mit EFZ (Eidg.<br />
Fähigkeits-Zeugnis) haben muss.<br />
Die Beispiele sind stellvertretend für viele Änderungen,<br />
die sich nicht nur auf Namens-Kosmetik<br />
beschränken. Da ist Wandlungsbedarf, sprich<br />
Arbeit angesagt. Schulstrukturen müssen überdacht,<br />
betriebliche Ausbildungspläne überarbeitet<br />
werden, Stoff-, Jahres- und Semesterpläne bedürfen<br />
der Anpassung und die Zusammenarbeit<br />
zwischen praktischer und schulischer Ausbildung<br />
muss neu abgestimmt werden. Das verlangt eine<br />
hohe Bereitschaft der beruflichen Ausbildner-<br />
Innen, der Lehrpersonen und der Schulleitung.<br />
Noch intensiver wird die Anpassung, wenn sich<br />
das schulische Umfeld auch noch wandelt. Die<br />
Schulabgänger müssen anders abgeholt werden.<br />
Neue Lehrmittel auf der Sek Stufe I wie<br />
z.B. Mathbu.ch bedingen, dass die Sek Stufe II<br />
die Schulabgänger Innen dort abholt. Das bedarf<br />
wieder eines Spagates unserer Lehrpersonen, da<br />
die OdAs meistens nicht auf Lehrplanänderungen<br />
einzelner Kantone reagieren und die BiVos anpassen.<br />
Vielleicht wird Harmos (Harmonisierung<br />
der Ausbildung) in der Volksschule aller Kantone<br />
Linderung bringen und viele Probleme beim<br />
Übertritt in die <strong>Berufsfachschule</strong> lösen? Von allen<br />
Beteiligten der beruflichen Grundbildung wird<br />
eine hohe Flexibilität gefordert. Die Bereitschaft<br />
dazu wurde und wird zuweilen bis an die Grenze<br />
strapaziert.<br />
« Schulstrukturen müssen überdacht,<br />
betriebliche Ausbildungspläne überarbeitet<br />
werden…»<br />
In der Abteilung ändern aber nicht nur Ausbildungsinhalte,<br />
BiVos, Namen und Lehrpläne. Der<br />
Lauf der Zeit ist spürbar an den Eintritten und<br />
Austritten von Lehrpersonen. Nach 40 Jahren<br />
im Bernischen Schuldienst, wovon 30 Jahre an<br />
unserer Schule, tritt Marc Fischer (allgemeinbildender<br />
Unterricht/ABU) mit 62 Jahren in den<br />
verdienten Ruhestand (siehe Würdigung seiner<br />
Arbeit in diesem Bericht). Livio Marretta (ABU)<br />
verkürzt seinen Arbeitsweg und unterrichtet ab<br />
1.8.07 an der GIB in Bern. Ich danke den beiden<br />
Kollegen für ihren grossen Einsatz und die ausgezeichnete<br />
Arbeit mit den Lernenden.<br />
2 GIBT Jahresbericht 2006/07 2 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Ueli Brügger, Vorsteher<br />
ulrich.bruegger@gibthun.ch
Lehrberuf/Lehrdauer Kollegium Fachausschuss<br />
Bäcker/inKonditor/in<br />
BK René Fäh, Kurt Oswald Hans-Jörg Jenni, <strong>Thun</strong> Arbeitnehmer<br />
3 Lehrjahre ABU Michael Jaggi, Sybille Michel, Sascha Stanisic Peter Linder, Gwatt Arbeitgeber<br />
114 Lernende T+S Jürg Künzler, Barbara Monti di Sopra, Markus Mohler, Unterseen Arbeitgeber<br />
Hans Ruef Martin Rupp, <strong>Thun</strong> Arbeitnehmer<br />
Coiffeuse/Coiffeur<br />
BK Andrea Gasser, Eva Scheidegger, Max Berger, Heimberg Arbeitgeber<br />
3 Lehrjahre Evelyn Siegenthaler Irène Moser, Beatenberg Arbeitgeber<br />
92 Lernende ABU Marc Fischer, Markus Wenger Urs Munzinger, Interlaken Arbeitgeber<br />
T+S Jürg Künzler, Barbara Monti di Sopra Erika Wyss, Wilderswil Arbeitgeber<br />
Informatiker/in<br />
BK Patrick Ackermann, David Aebersold, kein Fachausschuss<br />
4 Lehrjahre Gino Colombo, Ursula Kälin, Jürg Schwander,<br />
84 Lernende Andreas Stämpfli, Thomas Stucki,<br />
Bruno Zingg<br />
ABU Patrick Ackermann, Livio Marretta<br />
T+S Barbara Monti di Sopra, Hans Ruef<br />
Koch/Köchin<br />
BK Hansueli Käch, Martin Karolyi Fachausschuss Gastgewerbe Berner Oberland<br />
3 Lehrjahre ABU Jürg Künzler, Sibylle Michel, Hans Ruef<br />
109 Lernende T+S Jürg Künzler, Hans Ruef<br />
Logistikassistent/in<br />
BK Hans Erni, Beat Schütz, Boris Seiler Roger Aregger, Bern Arbeitgeber<br />
3 Lehrjahre ABU Marc Fischer, Livio Marretta Hans Gerber, Belp (Lager) Arbeitnehmer<br />
184 Lernende Christian Schläppi Jean-Claude Reusser, <strong>Thun</strong> Arbeitnehmer<br />
T+S Martin Christen, Jürg Künzler, Pius Venetz, Naters (Lager) Arbeitnehmer<br />
Barbara Monti di Sopra, Christian Schläppi Anita Willimann, Bern Arbeitgeber<br />
Ernst Zürcher, Schliern (Distribution) Arbeitnehmer<br />
Anlehre/Attestausbildung<br />
Fahrzeugwart<br />
BK Werner Karolin, Hansrudolf Willener kein Fachausschuss<br />
2 Lehrjahre ABU Andreas Grassi, Leandro Manazza<br />
17 Lernende<br />
Gartenbearbeiter<br />
BK Hanspeter Liebi kein Fachausschuss<br />
2 Lehrjahre<br />
21 Lernende<br />
ABU Leandro Manazza<br />
Logistikpraktiker/in<br />
BK Hansueli Steiner<br />
2 Lehrjahre ABU Susanna Thierstein<br />
20 Lernende<br />
Restaurationsangestellte/r und Küchenangestellte/r<br />
BK Hansueli Käch, Martin Karolyi kein Fachausschuss<br />
2 Lehrjahre ABU Susanna Thierstein<br />
23 Lernende<br />
Stützkurse<br />
Patrick Ackermann, Kurt Blatti, Thomas Fahrni, Silvia Felix, Roman Gimmel, Andreas Grassi,<br />
24 Kurse Hans Rudolf Hari, Stefan Heusser, Anna Hirsig, Christoph Hürlimann, Michael Jaggi, Hansueli Käch,<br />
Werner Karolin, Livio Marretta, Erich Marti, Sibylle Michel, Heinz Peter, Hans Ruef, Peter Schlatter,<br />
Rudolf J. Schmid, Bendicht Schweizer, Sascha Stanisic, Susanna Thierstein, Hansrudolf Willener,<br />
Hans-Heini Winterberger, Yolanda Zitz<br />
Fit für die berufliche Grundbildung<br />
1 Lehrjahr Roman Gimmel<br />
ø 12 Lernende<br />
BK = Berufskunde, ABU = Allgemeinbildender Unterricht, T+S = Turnen und Sport<br />
Abteilung Berufsmaturität/<br />
Fort und Weiterbildung<br />
« Früher hatten wir einen Zustand,<br />
dann kam die Veränderung, dann ein<br />
neuer Zustand. Jetzt ist Veränderung<br />
der Zustand. (Michael Urban, Verleger)»<br />
Wandlung – ja, aber!<br />
Im Laufe des Jahres 2006 hat das Bundesamt für<br />
Berufsbildung und Technologie (BBT) zehn Leitlinien<br />
zur Erarbeitung der zukünftigen Berufsmaturitätsverordnung<br />
erarbeitet. Darauf aufbauend<br />
wird das BBT 2007 zusammen mit den<br />
Organisationen der Arbeitswelt (OdAs) und den<br />
Kantonen einen ersten Entwurf einer neuen Verordnung<br />
zuhanden des Bundesrates erstellen.<br />
Vorgesehen ist, dass 2008 die Vernehmlassung<br />
stattfindet, anfangs 2009 soll die revidierte Berufsmaturitätsverordnung<br />
in Kraft treten.<br />
In diesen Leitlinien werden auch die zukünftigen<br />
Unterrichtsfächer aufgeführt:<br />
«Zu den Grundlagenfächern gehören die erste<br />
Landessprache am Ort der jeweiligen Schule,<br />
zwei Fremdsprachen (davon eine weitere Landessprache)<br />
sowie Mathematik und Naturwissenschaften.<br />
Das weitere interdisziplinäre obligatorische<br />
Fach vermittelt Themen aus Gesellschaft/<br />
Geschichte /Politik.»<br />
Es soll also neu ein Fach Naturwissenschaften<br />
«erfunden» werden, welches die Fächer Physik,<br />
Chemie und z.T. Biologie enthalten wird. Und das<br />
Fach «Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht»<br />
wird auf dem Altar der Interdisziplinarität geopfert.<br />
Von Seiten der Schulen fragen wir uns,<br />
ob die Richtung dieser Anpassungen sinnvoll ist<br />
oder ob der Neuerung wegen verändert wird.<br />
BMS-Prüfungen 2007 – Auszeichnungen für herausragende Leistungen<br />
Von links: Kleiner Stefan (Konstrukteur), Zahnd Marcel (Zimmermann/Polymechaniker),<br />
Lüthi Fabian (Polymechaniker), Reist Pascal (Hochbauzeichner), Wüthrich Christoph<br />
(Informatiker), Stuker Oliver (Konstrukteur)<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang der<br />
Blick über den eigenen Gartenzaun hinaus:<br />
An den Gymnasien wurde 1995 in der Maturitätsanerkennungsregelung<br />
(MAR) festgelegt, dass<br />
statt der Einzelfächer Physik, Chemie, Biologie<br />
neu das Fach «Naturwissenschaften» unterrichtet<br />
und geprüft werden soll. Damals neu eingeführt<br />
wurde eine «Einführung in Wirtschaft und<br />
Recht», integriert in den Fachbereich «Geistes-<br />
und Sozialwissenschaften».<br />
Nach einer umfassenden Evaluation kommt die<br />
Arbeitsgruppe für die MAR Revision unter anderem<br />
zu folgenden Anträgen:<br />
«Bei den Grundlagenfächern:<br />
ist der Bereich ‹Naturwissenschaften› aufzutrennen<br />
bzw. aufzuheben und die drei Einzelfächer<br />
Biologie, Chemie und Physik sind einzeln<br />
aufzuführen.<br />
ist der Bereich ‹Geistes- und Sozialwissenschaften›<br />
aufzutrennen bzw. aufzuheben und<br />
die zwei Einzelfächer Geschichte und Geographie<br />
sind einzeln aufzuführen.<br />
Die Einführung in Wirtschaft und Recht ist von<br />
den Schülerinnen und Schülern obligatorisch<br />
zu belegen.»<br />
Im Juni 2007 wurde die MAR vom Bundesrat in<br />
diesem Sinne angepasst und der Kanton Bern<br />
setzt die Reform bereits ab diesem Sommer in<br />
den Tertien der Gymnasien um.<br />
Offensichtlich haben die Maturitätsschulen erkannt,<br />
dass «Sammelsurium-Fächer» keine Verbesserung<br />
der Qualität bringen, sondern das Gegenteil!<br />
Und genau so offensichtlich ist, dass die<br />
Einführung in Wirtschaft und Recht als ein bedeutungsvoller<br />
Anteil für die Allgemeinbildung<br />
angesehen wird. Da wurden Fehlentwicklungen<br />
erkannt, die notwendigen Konsequenzen gezogen<br />
und entsprechende Neuerungen, oder sollte<br />
man sagen «Alterungen», vorgenommen. Für<br />
die Revision der Berufsmaturitätsverordnung<br />
bleibt somit die Hoffnung, dass die Autoren der<br />
Leitlinien, also das BBT, diese Erkenntnisse der<br />
Maturitätsschulen zur Kenntnis nehmen und sie<br />
beherzigen. Die Eigenständigkeit und Andersartigkeit<br />
der Berufsmaturität muss ja nicht so weit<br />
gehen, dass wir die Fehler der andern variieren<br />
und wiederholen!<br />
25 GIBT Jahresbericht 2006/07 26 GIBT Jahresbericht 2006/07
Andres Graf, dipl. Maschinen-Ingenieur FH (ehemaliger<br />
BMS-Absolvent), hielt während der BMS-Abschlussfeier<br />
einen bemerkenswerten Vortrag<br />
Schulbetrieb<br />
79 der 94 zur Prüfung angetretenen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten haben am Ende ihrer<br />
Ausbildung das eidgenössische Berufsmaturitätszeugnis<br />
erhalten. Ich gratuliere allen erfolgreichen<br />
Berufsmaturandinnen und -maturanden<br />
zu ihrem Erfolg herzlich und wünsche ihnen weiterhin<br />
viel Erfolg und Befriedigung in Beruf und<br />
Alltag.<br />
Ich danke all meinen Lehrerinnen und Lehrern<br />
für ihre hervorragende Arbeit an der BMS <strong>Thun</strong>.<br />
Besten Dank auch dem Sekretariats- und Verwaltungspersonal<br />
für seine Unterstützung und Hilfe,<br />
dem Schulleitungsteam und der Schulbehörde<br />
für die grossartige Zusammenarbeit. Vor allem<br />
ganz herzlichen Dank an all unsere Schülerinnen<br />
und Schüler für ihre Bereitschaft, Neues zu lernen,<br />
die Ideen der Lehrkräfte aufzunehmen und<br />
umzusetzen.<br />
Urs Gugger, Vorsteher<br />
urs.gugger@gibthun.ch<br />
BMS , BMS 2<br />
Kollegium Fächer<br />
Patrick Ackermann Informatik<br />
Martina Baumann Deutsch<br />
Markus Birchler Physik<br />
Daniel Blaser Spanisch<br />
Rolf Eichmann Mathematik, Physik<br />
Urs Gugger Physik<br />
Samuel Hasler Mathematik<br />
Michael Jaggi Rechts-/<br />
Wirtschaftskunde<br />
Ursula Kälin Englisch, Geschichte/<br />
Staatslehre<br />
Marcel Kunz Freies Gestalten<br />
Barbara Küenzi Geschichte/<br />
Staatslehre<br />
Walter Meyer Chemie<br />
Barbara Monti di Sopra Turnen<br />
Barbara Nyffeler Deutsch, Englisch<br />
Vincenz Oppliger Freies Gestalten<br />
Reinhard Peyer Deutsch,<br />
Kulturgeschichte<br />
Hans Ruef Turnen<br />
Nicole Schäfer Französisch<br />
Marc Stalder Mathematik<br />
Gottfried Straub Physik<br />
Thomas Stucki Informatik<br />
Peter von Allmen Rechts-/<br />
Wirtschaftskunde<br />
Hansjürg Wüthrich Oekologie<br />
Martin Zahler Mathematik, Physik<br />
Bruno Zingg Deutsch, Englisch<br />
Freifachkurse<br />
Kollegium Fächer<br />
Daniel Blaser Spanisch<br />
René Fäh Zuckerkurs<br />
Peter Fleischli Floristik<br />
Markus Gugger Schweissen<br />
Christoph Hürlimann Baukonstruktion<br />
Ursula Kälin Englisch<br />
Martin Karolyi Ergänzungskurse<br />
für Köche<br />
Barbara Küenzi Deutsch, Französisch<br />
Hanspeter Lauper Elektrik/Elektronik<br />
Erich Marti Englisch<br />
Barbara Nyffeler Deutsch, Englisch,<br />
Französisch<br />
Werner Rohrbach Hydraulik<br />
Nicole Schäfer Französisch<br />
Marc Stalder Mathematik<br />
Andreas Stämpfli Mathematik<br />
Verena Straub Englisch<br />
Ueli von Allmen Baukonstruktion<br />
Berichte der Ressortleiter<br />
Hans Huggler und Livio Marretta, ABU-Verantwortliche<br />
Ressort Allgemeinbildung (ABU)<br />
Der Schullehrplan ABU ist seit Inkrafttreten des<br />
neuen Rahmenlehrplanes und der dazu gehörenden<br />
Verordnung nicht nur mehr Bundes- und<br />
Schulangelegenheit, sondern auch der Kanton<br />
macht mit «Standards» Vorgaben. Die Ziele dieser<br />
Standards sind die Erreichung einer Harmonisierung<br />
der Schullehrpläne ABU auf Kantonsebene<br />
und die Sicherstellung der Qualität. Dabei muss<br />
von der für die Erstellung der Standards zuständigen<br />
Projektgruppe das Gleichgewicht zwischen<br />
kantonaler Vorgabe und Gestaltungsfreiheit der<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> gefunden werden, was nicht immer<br />
einfach ist.<br />
Die Entwicklung dieser Standards prägte wesentlich<br />
die Arbeit der PLUR im vergangenen Schuljahr.<br />
Zu Beginn dieser Arbeit konnte die <strong>Berufsfachschule</strong><br />
<strong>Thun</strong> nur wenig Einfluss auf die Ausgestaltung<br />
der Standards durch die Projektgruppe<br />
nehmen. Später konnte als Folge der Erweiterung<br />
der Projektgruppe auch die GIB <strong>Thun</strong> über die<br />
PLUR direkt ihre Vorstellungen einbringen. Dieser<br />
direkte Informationsfluss vereinfacht die Planung<br />
und Anpassung des jetzigen ABU Schullehrplanes<br />
der GIB <strong>Thun</strong> an die neuen Vorgaben wesentlich.<br />
Bis Dato erhielten das Qualifikationsverfahren<br />
und der gesellschaftliche Teil des Schullehrplanes<br />
Standards. Die Standards für das Qualifikationsverfahren<br />
bringen eine wesentliche neue Änderung<br />
mit: Die Präsentation der Vertiefungsarbeit<br />
mit dem anschliessenden Prüfungsgespräch soll<br />
der ABU- Klassenlehrer künftig zusammen mit<br />
einem Experten bewerten. Für den gesellschaftlichen<br />
Teil gibt es als verbindliche Vorgabe eine<br />
Themenliste mit dazugehörenden Schlüsselbegriffen.<br />
Dies deckt sich aber praktisch mit dem<br />
bisherigen Schullehrplan.<br />
Anders sieht dies im sprachlichen Bereich aus. Die<br />
Verknüpfung der sprachlichen Inhalte mit dem<br />
aktuellen Thema und die gleichzeitige Gewährung<br />
eines curricularen Sprachaufbaus über die drei<br />
oder vier Lehrjahre stellen eine Herausforderung<br />
dar. Diese Standards werden in Zusammenarbeit<br />
mit dem EHB entwickelt. Im neuen Schullehrplan<br />
werden die Bildungsziele des sprachlichen Bereiches<br />
mehr Gewicht haben als bisher und deutlicher,<br />
nach Vorgaben des Gemeinsamen europäischen<br />
Referenzrahmens (GER), formuliert sein.<br />
Parallel zur Erarbeitung der Standards musste von<br />
den PLUR die Überarbeitung des aktuellen Schullehrplanes<br />
ins Auge gefasst werden. Das Kollegium<br />
hat hierbei einen wichtigen ersten Beitrag<br />
in Form einer SWOT-Analyse geleistet, indem es<br />
Bewährtes stärken und Wünsche/Innovationen<br />
einbringen konnte. Die PLUR werden nun zusammen<br />
mit dem Kollegium ABU, unter Einhaltung<br />
der Standards und Berücksichtigung der SWOT-<br />
Ergebnisse, den Schullehrplan ABU anpassen bzw.<br />
erneuern.<br />
Die SWOTAnalyse [engl. Akronym für Strengths<br />
(Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities<br />
(Chancen) und Threats (Gefahren)], ist<br />
ein Werkzeug des strategischen Managements,<br />
wird aber auch für formative Evaluationen und<br />
Qualitätsentwicklung von Programmen (z.B. im<br />
Bildungsbereich) eingesetzt.<br />
Die Arbeit in der kantonalen Projektgruppe ist<br />
intensiv, aber sehr bereichernd. Die konstruktiv<br />
geführten Diskussionen drehen sich oft um das<br />
eingangs erwähnte Gleichgewicht zwischen Vorgabe<br />
und individuellem Gestaltungsfreiraum. Die<br />
Lehrfreiheit, Voraussetzung für Kreativität und<br />
Souveränität, haben wir PLUR aber selten bis nie<br />
als bedrohend empfunden, womit dem im letzten<br />
Jahresbericht geäusserten Wunsch unseres PLUR<br />
Vorgängers M. Jaggi entsprochen wird.<br />
In einem oder zwei Jahren werden erste Klassen<br />
mit dem neuen Schullehrplan starten. Die Bewährungsprobe<br />
wird dann also stattfinden, und<br />
es wird sich zeigen, inwiefern die neuen Akzente<br />
wahrgenommen werden und welche Auswirkungen<br />
sie auf unser Zielpublikum, die Lernenden,<br />
haben werden.<br />
27 GIBT Jahresbericht 2006/07 28 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Hans Huggler und Livio Marretta<br />
Ressort ABU/PLUR<br />
hans.huggler@gibthun.ch<br />
livio.marretta@gibthun.ch
Ressort Beratung – the next step<br />
Wie in den vorangegangenen Jahren hatte unsere<br />
Beratungsstelle wieder grossen Zulauf. Neben<br />
Auszubildenden machten vermehrt Kollegen,<br />
Eltern und Lehrmeister Gebrauch von unserer<br />
Dienstleistung. Diesen Umstand führen wir auf das<br />
Kernstück von next step zurück, nämlich auf ein<br />
niederschwelliges Angebot, das sich auszeichnet<br />
durch:<br />
den Besuch aller Erstlehrjahrsklassen nach den<br />
Herbstferien, um uns persönlich und unser Angebot<br />
vorzustellen,<br />
die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme über<br />
mehrere Telefonnummern auch ausserhalb der<br />
Bürozeiten,<br />
Besprechungstermine am Schultag, während der<br />
Allgemeinbildung oder nach dem Unterricht,<br />
die Gewissheit der Schweigepflicht.<br />
In den meisten Fällen wurde eine konstruktive<br />
und für den Ratsuchenden befriedigende Lösung<br />
gefunden. Etliche drohende Lehrabbrüche konnten<br />
dadurch verhindert werden. Als sehr hilfreich<br />
hat sich dabei das Beratungszimmer erwiesen,<br />
das uns die Schulleitung im Vorraum der Dachterrasse<br />
eingerichtet hat. Der diskrete Raum fernab<br />
der Betriebsamkeit bietet ideale Bedingungen für<br />
ungestörte Gespräche.<br />
Ressort Informatik<br />
Leandro Manazza und<br />
Susanna Thierstein<br />
Ressort Beratung<br />
leandro.manazza@gibthun.ch<br />
susanna.thierstein@gibthun.ch<br />
Personelles<br />
Auf den 1.8.07 übernimmt Thomas Fahrni die Leitung<br />
der Informatik der GIB <strong>Thun</strong>. Aus familiären<br />
Gründen erfolgte auf Ende Dezember 2006 der<br />
Rücktritt von Jürg Schwander.<br />
Nach einer umfangreichen Analyse der Informatik-Infrastruktur<br />
der GIB <strong>Thun</strong> wurde entschieden,<br />
das bestehende Betreuungskonzept beizubehalten.<br />
Personell wird die AGI verstärkt und heisst neu<br />
Ressort Informatik.<br />
Thomas Fahrni (l.) mit seinem Vorgänger Jürg Schwander<br />
Ich wünsche Thomas Fahrni und den Mitgliedern<br />
des Ressorts Informatik für ihre neuen verantwortungsvollen<br />
Aufgaben viel Erfolg und Zufriedenheit.<br />
ServerErneuerungen Herbst 2006<br />
Im Sommer 2006 wurde entschieden, im Bereich<br />
der Server-Infrastruktur einen neuen Technologieschritt<br />
anzugehen. In den Herbstferien installierten<br />
wir das erste Blade-Server-System und nahmen<br />
es erfolgreich in Betrieb. Die bisher eingesetzten<br />
Server stellen hardwaremässig unabhängige Einzelgeräte<br />
dar.<br />
Herkömmlicher Server mt 6 Festplatten<br />
Als Blade-Server (Blade: Blatt, Klinge, Lamelle)<br />
wird eine spezielle Bauform bezeichnet, bei welcher<br />
mehrere dieser Blades neben- oder übereinander<br />
in einem Baugruppenträger angeordnet<br />
sind. Sie werden in sogenannte Slots eingeschoben<br />
und sind dann automatisch mit der Elektronikplatine<br />
der Rückseite (Backplane) des Baugruppenträgers<br />
verbunden.<br />
Der Vorteil der Blade-Server liegt in der kompakten<br />
Bauweise, der hohen Leistungsdichte der<br />
einfacheren Verkabelung sowie der schnellen und<br />
einfachen Wartung. Die Blade-Systeme sind heute<br />
auch kostengünstiger als Einzelserver.<br />
Die Datenspeicherung erfolgt extern in einem<br />
SAN-Speicher-Netzwerk (Storage-Area-Network).<br />
Das SAN stellt den Servern die benötigten Speicherressourcen<br />
(Festplatten) über ein eigenes sehr<br />
schnelles Netzwerk zur Verfügung.<br />
Ein Ausbau der vorhandenen Infrastruktur kann je<br />
nach Bedürfnis unabhängig auf der Rechner- oder<br />
der Speicherseite erfolgen.<br />
Zusammenarbeit mit dem Basislehrjahr der<br />
Firma BICT AG<br />
Mit dem Umzug der Firma BICT AG aus den Räumlichkeiten<br />
der GIB <strong>Thun</strong> ins Swisscom-Gebäude an<br />
die Gewerbestrasse in <strong>Thun</strong> entstand auf unserer<br />
Seite ein zusätzlicher organisatorischer Aufwand.<br />
Im Januar entschied sich die AGI in Absprache mit<br />
der Geschäftsleitung der Firma BICT AG, im Verlauf<br />
des Jahres ein neues Betreuungsmodell auszuarbeiten<br />
Der neue Blade-Server stellt ein sehr schnelles Netzwerk<br />
zur Verfügung<br />
Beschaffung neuer PCs<br />
Im Frühling wurde durch die AGI die Beschaffung<br />
von 57 neuen Dual Core PCs eingeleitet. Der Ersatz<br />
der alten Rechner wird bis Ende 2007 abgeschlossen<br />
sein.<br />
Lehrlingsausbildung im Bereich der Informatik<br />
der GIB <strong>Thun</strong><br />
Vor vier Jahren hat Michael Küng die Lehre als Informatiker<br />
an der GIB <strong>Thun</strong> begonnen. Nach dem<br />
Besuch des Basislehrjahres bei der Firma BICT AG<br />
war Michael vor allem im First und Second Level<br />
Support der GIB <strong>Thun</strong> tätig. Er programmierte<br />
aber auch einige Web basierte Applikationen wie<br />
beispielsweise die Gesundheitswoche. Im Sommer<br />
2007 konnte Michael seine Lehre erfolgreich abschliessen.<br />
Er verlässt die GIB <strong>Thun</strong> auf Mitte Juli,<br />
um seine erste Stelle bei der Firma Schöni Elektronik<br />
in Frutigen antreten zu können. Wir wünschen<br />
Michael Küng für seine Zukunft alles Gute und<br />
danken ihm für seinen Einsatz bestens.<br />
Jürg Schwander, Ressort Informatik<br />
juerg.schwander@gibthun.ch<br />
Ressort Kommunikation/Information<br />
Als ich vor gut einem Jahr das Ressort von meinem<br />
Vorgänger übernahm, wusste ich teilweise, was<br />
mich erwartete. Nun, schon ist wieder ein abwechslungsreiches,<br />
vielseitiges, aber auch mit viel<br />
«Büetz» befrachtetes Schuljahr zu Ende gegangen.<br />
Die mir anvertraute Arbeit gestaltete sich als Herausforderung<br />
und schnell merkte ich, wie teilweise<br />
aufwändig – aber auch befriedigend und in vielen<br />
Bereichen spannend – dieses Amt ist.<br />
Als kleine Änderung wurden in diesem Jahr zwei<br />
Infos (in den vorangehenden Jahren jeweils eines)<br />
herausgegeben. Die GIB <strong>Thun</strong> will vornehmlich<br />
die Betriebe, Behörden und andere interessierte<br />
Kreise über Aktuelles regelmässig informieren.<br />
Was ich mir ab und zu noch vermehrt wünsche,<br />
sind Hinweise auf wichtige, vielleicht weniger beachtete<br />
Ereignisse in und um die Schule für mehr<br />
Abwechslung in den Berichterstattungen. Da liegt<br />
allenfalls bisher noch ungenutztes Potential.<br />
Was mir auch am Herzen liegt, ist eine gute, ehrliche<br />
und vor allem faire Zusammenarbeit mit<br />
den Printmedien. Die «verdrehte, unsachgemässe»<br />
Kolumne, wie sie kurz vor den Sommerferien<br />
in der <strong>Thun</strong>er Lokalpresse abgedruckt wurde,<br />
entspricht definitiv nicht meinem Gusto. Das muss<br />
trotz Pressefreiheit und freier Meinungsäusserung<br />
deutlich verbessert werden!<br />
« Was mir auch am Herzen liegt, ist eine<br />
gute, ehrliche und vor allem faire<br />
Zusammenarbeit mit den Printmedien.»<br />
Zu guter Letzt möchte ich mich bei allen Beteiligten<br />
herzlich für die fruchtbare Zusammenarbeit<br />
bedanken. Mein Vorgänger, Erich Marti, wird mich<br />
von Mitte Oktober 2007 bis Mitte April 2008 vertreten,<br />
weil ich ein sechsmonatiges NDS (Nachdiplomstudium)<br />
absolvieren werde. Auch dafür bin<br />
ich sehr dankbar.<br />
29 GIBT Jahresbericht 2006/07 0 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Markus Wenger, Ressort Kommunikation/Information<br />
markus.wenger@gibthun.ch
Ressort LEFO (LehrerInnen Fortbildung)<br />
« Lernen ist ein Prozess,<br />
bei dem man einen Weg zurücklegt<br />
und dabei zu Wissen gelangt.»<br />
Aus unserem Leitbild übertragen auf die tägliche<br />
Arbeit stammt der folgende Satz: «Wir sorgen für<br />
eine kontinuierliche und gezielte Fortbildung<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />
die Förderung ihrer Berufs-, Sozial- und Selbstkompetenz.»<br />
Wiederum konnte auf Anregung des Kollegiums<br />
und der Schulleitung eine grosse Auswahl von<br />
Kursen angeboten werden.<br />
Für die Allgemeinbildung stand der neue Rahmenlehrplan<br />
im Zentrum. Ein zweiteiliger Kurs brachte<br />
uns Einblick in den «Gemeinsamen europäischen<br />
Referenzrahmen» und ermöglichte die praktische<br />
Arbeit mit dem Buch «Profile Deutsch».<br />
In 2. Auflage konnte der Kurs «Standortbestimmung<br />
und Laufbahngestaltung» durchgeführt<br />
werden. Erfreulich ist erneut die Tatsache, dass gerade<br />
diese Weiterbildungen wiederum zusammen<br />
mit dem BZI organisiert werden konnten.<br />
Aus Witterungsgründen mussten zwei Kurse verschoben<br />
werden: Der Ausbildungstag «Sicher fahren<br />
im Winter» wird neu auf den 23.2.08 gelegt;<br />
der Kurs «Bewegung/Kraftwerk Aarberg» neu auf<br />
den Herbst 2007.<br />
Weiter wurden folgende Kurse realisiert:<br />
ECDL Zertifikatskurs<br />
Bildbearbeitung mit MS-Word<br />
Neues Jugendstrafrecht<br />
Einblick ins mechanisierte Ausbildungszentrum<br />
BO ELTAM<br />
Mit diesem Jahresbericht würdigen und verdanken<br />
wir die jahrelange LEFO-Arbeit von<br />
Marc Fischer, der im Juli 2007 in Pension ging.<br />
Im Schuljahr 06/07 konnte sich sein Nachfolger,<br />
Markus Birchler, auf seinen neuen Wirkungskreis<br />
vorbereiten. Marc Fischers kompetente,<br />
zielorientierte und stets konstruktive Zusammenarbeit<br />
werden wir vom LEFO-Team in Ehren<br />
halten. <strong>Danke</strong> vielmals und alles Gute für die<br />
aktive Zeit ab dem Sommer 2007!<br />
Unser LEFO-Team hatte die Möglichkeit im Rahmen<br />
der 11. Impulstagung der PHBern einem interessierten<br />
Publikum den Lehrkompetenzenstern<br />
und die konkrete Umsetzung in der Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
vorzustellen.<br />
Markus Birchler, Marc Fischer, HansHeini Winterberger<br />
Ressort Lehrer/innen Fortbildung<br />
markus.birchler@gibthun.ch<br />
marc.fischer@gibthun.ch<br />
hansheini.winterberger@gibthun.ch<br />
Ressort Turnen und Sport<br />
Bewegungsbedarf – Bewegungsbereitschaft –<br />
Bewegungsfähigkeit<br />
Im Übergang von der Schule ins Berufsleben entscheidet<br />
sich häufig, ob und wie SchulabgängerInnen<br />
Bewegung in ihren Alltag einbauen können.<br />
Als Sportlehrkraft ist man gelegentlich auch<br />
Ratgeber und Ideenquelle. Stetes Suchen nach Bewegung,<br />
Gesundheit und aufbauenden sozialen<br />
Kontakten sollen als ständige Herausforderung<br />
bewusst gemacht und aktiv umgesetzt werden.<br />
Die Sportziele<br />
Gesundheit fördern und erhalten,<br />
Körper und Geist leistungsfähig machen,<br />
Lust auf mehr Bewegung wecken.<br />
Während wir gegenüber den Lernenden mit praktischem<br />
Sport und Bewegungsempfehlungen aufwarten,<br />
müssten Bund, Kanton und Gemeinden<br />
mit Verpflichtungserklärungen an den Schulsport<br />
gebunden werden. Das Beispiel der geplanten<br />
Turnhalle für die Sekundarstufe II zeigt, wie Interessensverflechtungen<br />
nötige und wichtige Investitionen<br />
in den Schulsport zum Rohrkrepierer werden<br />
lassen. Die Situation im Berufsschulsport kann<br />
sich so trotz steter Anstrengung der Lehrenden<br />
kaum verbessern.<br />
Unsere Situation ermöglicht nicht den geforderten<br />
Sportunterricht für alle Lernenden. Dieser Mangel<br />
wird von den Lernenden grösstenteils bedauert<br />
und manchmal auch lautstark kritisiert.<br />
Aussagen:<br />
«Ohne Sport im 3. Lehrjahr macht die Schule<br />
nicht mehr Spass» (Polymechanikerin).<br />
«Ohne Sport hat sich die Sozialkompetenz der<br />
Klasse verschlechtert» (KIWANIS-Preisträger).<br />
Sport als Integrationsfaktor ist für die Lernenden<br />
ein ganz wichtiger Punkt.<br />
Übernahme und Testfahrt der 26 neuen Bikes durch die Turnen und Sport unterrichten-<br />
den Lehrpersonen<br />
Neue Bikes – Neue Chance<br />
Die Zusammenarbeit Schulleitung – Lehrkräfte<br />
– Sportfachhandel ermöglicht uns im Rahmen<br />
des Sportunterrichtes Mountainbikes einzusetzen.<br />
Der Erhalt der Flotte wird mit einem greifenden<br />
Betriebskonzept gesichert.<br />
Sport und Bewegung sind heute thematische<br />
Dauerbrenner. In der Erziehung wird der Präventionswert<br />
unterstrichen. Entwicklungspsychologische<br />
Vorteile werden vom Schulsport erwartet.<br />
Arbeit und Freizeit werden unter dem Aspekt Ergonomie,<br />
Belastung und Erholung untersucht und<br />
bewertet. Der Leistungssport muss sich mit der<br />
Dopingfrage auseinandersetzen. Der gesellschaftliche<br />
Stellenwert von Sport wird so unterschiedlich<br />
wahrgenommen, wie sich die Werthaltungen der<br />
Einzelnen unterscheiden.<br />
Committements (Verpflichtungserklärungen) sind<br />
heute Schlagwörter im Sport und in der individuellen<br />
Lebensführung (während im Radsport Verzichtserklärungen<br />
unterschrieben werden).<br />
Lifestyle Produkte, passendes Outfit, Mentaltrainer<br />
plus Gesamtbegeisterung garantieren nebst<br />
Zusatzstoffen in der Nahrung einen Anti-Aging-<br />
Effekt, und damit ein zeitgemässes Selbstwertgefühl.<br />
An dieser Stelle empfehle ich das altbewährte<br />
Medikament Bewegung in seiner ursprünglichen<br />
Form: Aus eigenem Antrieb sich in der Natur<br />
nachhaltig bewegen, Kraft, Ausdauer und Co.<br />
einsetzen, und das zu unseren Gunsten. Nebenwirkungen<br />
sind Wohlbefinden, Lust am Leben,<br />
Freude am guten Essen und ein tiefer Schlaf. Alles<br />
ist erhältlich gleich vor unserer Haustüre.<br />
«Sport bleibt die schönste Nebensache» – wer<br />
schon einmal in einem guten Team unterwegs war,<br />
weiss, dass Sport viel mehr werden kann…<br />
GIBT Jahresbericht 2006/07 2 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Jürg Künzler, Ressort Turnen und Sport<br />
juerg.kuenzler@gibthun.ch<br />
Ressort Schul und Qualitätsentwicklung<br />
Welches sind die Voraussetzungen, damit Schulentwicklung,<br />
also Wandel, gelingen kann?<br />
Erstens: Die Entwicklungsarbeit muss langfristig<br />
angelegt sein. Dies gelingt, da die Schulleitung<br />
den Beauftragten neben dem obligaten Pflichtenheft<br />
auch Zeit aus dem Lektionenpool zur Verfügung<br />
stellt.<br />
Zweitens: Die Schulentwicklung orientiert sich am<br />
konkreten Bedarf, wird also gezielt geplant.<br />
Nur so entstehen echte Entwicklungsprozesse,<br />
denn die Bereitschaft zur wirklichen Wandlung<br />
benötigt Einsicht und Zeit. An konkreten mehrjährigen<br />
Projekten lässt sich die Wandlungsfähigkeit<br />
der GIB <strong>Thun</strong> nachweisen.<br />
Von TQM zu Q2E<br />
Das ABU-Kollegium bei der Entwicklung des neuen<br />
Schullehrplans<br />
Die Schulleitung hat am 18.10.06 auf Antrag des<br />
Q-Teams einstimmig beschlossen, dass die GIB<br />
<strong>Thun</strong> als Q-System «Q2E-Qualität durch Evaluation<br />
und Entwicklung» einführt. Die Einführung soll<br />
mit dem Erlangen des Q2E-Zertifikates im Jahre<br />
2009 abgeschlossen werden.
Motivation und persönliches Engagement sind Voraus-<br />
setzungen für erfolgreiche Schulentwicklungsarbeit<br />
Das bisherige System wird zurzeit auf drei «Schienen»<br />
in Q2E überführt:<br />
«Institution»: Bereich Schulleitung/Verwaltung<br />
Urs Gugger und Christian Schläppi (Leiter Kollegiumsrat)<br />
«Person»: Bereich Unterricht/Schule<br />
Hans-Heini Winterberger, Susanne Annen und<br />
Heinz Peter<br />
«Domasy»: Prozessbeschreibungen und Dokumentenablage<br />
Marcel Wyler<br />
Die Q2E-Gesamtleitung obliegt der Schulleitung.<br />
Die Leitung des Q-Teams liegt in der Verantwortung<br />
von Urs Gugger, Abteilungsvorsteher BMS,<br />
Fort- und Weiterbildung.<br />
Q2EEvaluation<br />
Im November 2006 lernten Schulleitung und Kollegium<br />
mit einer Erhebung zu allen wichtigen Q2E-<br />
Kriterien das System kennen. Im Weiteren wurden<br />
«Probleme und Stolpersteine» aufgelistet, die bei<br />
der anstehenden Einführung von Q2E als System<br />
der GIB <strong>Thun</strong> auftreten könnten.<br />
Die ausgewerteten Resultate bildeten die Grundlage<br />
für die konkrete weitere Planung.<br />
Q2EEntwicklung<br />
Während den nächsten SE-Tagen arbeiten Schulleitung,<br />
Kollegium und Verwaltung an den Q2E-<br />
Themen, nach dem Leitmotto «Ansprüche der<br />
Lernenden» an den Unterricht.<br />
Von den Reglementen zu den Bildungsverord<br />
nungen/Bildungsplänen<br />
Die Einführung der neuen Ausbildungsunterlagen<br />
bedingt eine sorgfältige, langfristige Planung<br />
durch die betroffenen Fachgruppen. Da die<br />
Berufsverbände die Lehrpersonen mit Unterlagen<br />
unterschiedlich stark unterstützen, führten wir<br />
im Frühling 07 eine Umfrage in allen Fachgruppen<br />
durch, welcher Support gewünscht wird. Die<br />
GIB <strong>Thun</strong> unterstützt Lehrpersonen, welche die<br />
Möglichkeit haben, während der Reformarbeiten<br />
in nationalen Arbeitsgruppen mitzuwirken.<br />
Mathematik – von der Volksschule in die Berufliche<br />
Grundbildung<br />
In einem dreijährigen Projekt erarbeiteten die<br />
Fachlehrpersonen der GIB <strong>Thun</strong> ein Instrumentarium<br />
zur Erfassung der Lehrkompetenzen der<br />
zukünftigen Berufslernenden in der Mathematik.<br />
Begleitet wurden die Arbeiten durch Prof.<br />
B. Wälti und H.P. Gerber, zwei interkantonal anerkannte<br />
Fachpersonen.<br />
Grundlage dieses Entwicklungsprojektes bildete<br />
das neue Lernverständnis in der Mathematik in<br />
der Volksschule. Dabei ging es darum, für alle<br />
Berufsfelder der GIB <strong>Thun</strong> Kompetenzenraster<br />
zu entwickeln.<br />
« Ziel ist es, mit diesem Instrument<br />
die Leistungen besser als bisher erfassen<br />
zu können.»<br />
Kompetenzenraster sind Beschreibungen von<br />
mathematischen Fähigkeiten. Für die Standortbestimmung<br />
der künftigen Berufslernenden<br />
kann mit diesen Angaben ein Kompetenzenprofil<br />
erstellt werden. Ziel ist es, mit diesem Instrument<br />
die Leistungen besser als bisher erfassen zu<br />
können.<br />
Mit dieser Orientierungshilfe erfahren die zukünftigen<br />
Lernenden einerseits, welche Fähigkeiten<br />
sie in bestimmten Berufsfeldern mitzubringen<br />
haben, andererseits sollen Berufsschullehrpersonen<br />
die Lernenden stufengerecht abholen<br />
können.<br />
Die Zuversicht, dass mit diesem Projekt nicht nur<br />
eine Schnittstelle zur Nahtstelle wird, sondern<br />
auch unnötige Lehrabbrüche verhindert werden<br />
können, ist mehr als begründet.<br />
Unter www.gibthun.ch > Übergang > Sek I Sek II<br />
> Kompetenzraster Mathematik finden Sie eine<br />
Übersicht dieses Instrumentes.<br />
Urs Gugger, Marc Fischer, HansHeini Winterberger<br />
Ressort Schulentwicklung<br />
hansheini.winterberger@gibthun.ch<br />
Wali Heim, unser um-<br />
sichtiger Hauswart,<br />
nimmt’s mit Humor<br />
Verwaltung<br />
Einführung von ESCADA und EVENTO<br />
Ab 1994 entwickelte an unserer <strong>Berufsfachschule</strong><br />
eine Projektgruppe – bestehend aus einem<br />
externen Softwareanbieter, zwei internen Informatikverantwortlichen<br />
sowie den zukünftigen<br />
Anwenderinnen – eine auf berufsschulspezifische<br />
Bedürfnisse abgestimmte Schuladministrationssoftware.<br />
Innerhalb von gut zwei Jahren<br />
konnten «Kinderkrankheiten» weitestgehend<br />
ausgemerzt, benutzerdefinierte Reports für das<br />
Schulsekretariat, die Lehrpersonen, die Schulleitung,<br />
aber auch für die Behörden (Statistiken)<br />
entwickelt und ein für alle Seiten gut anwendbares<br />
Zeugnisprogramm eingeführt werden. Abläufe<br />
wurden laufend vereinfacht – die GIB <strong>Thun</strong><br />
hatte ihre massgeschneiderte Schuladministrationssoftware.<br />
Aus verschiedenen Gründen kündete der Kanton<br />
im Jahr 2003 eine kantonale Schülerverwaltung<br />
an. Wandlungsbedarf, d.h. ESCADA und EVENTO,<br />
war ab 2005 angesagt. Nachdem Thomas Stucki,<br />
damals Verantwortlicher unseres Ressorts Informatik,<br />
bereits von Anfang an bei der Entwicklung<br />
von EVENTO auf kantonaler Ebene mitgewirkt<br />
hatte, taten sich die Verantwortlichen der<br />
GIB <strong>Thun</strong> zwar sehr schwer, entschieden sich aber<br />
frühzeitig für die Umstellung. So hatten wir noch<br />
die Möglichkeit, beim Entwickeln der neuen Software<br />
unsere Erfahrungen einzubringen. Unverständlich<br />
an der ganzen Umstellung war wohl für<br />
alle Beteiligten an den <strong>Berufsfachschule</strong>n, dass<br />
für das kantonale Erfassen einerseits und für die<br />
Verwaltung der Daten an den Schulen andererseits<br />
zwei verschiedene Softwares (ESCADA bzw.<br />
EVENTO) vorgesehen waren.<br />
Spenden<br />
Barspenden<br />
Spar + Leihkasse Steffisburg CHF 2’500.–<br />
Amtsersparniskasse <strong>Thun</strong> CHF 1’500.–<br />
Nach aufwändigen Aufbauarbeiten wurde unter<br />
der kompetenten Leitung des Projektverantwortlichen<br />
an der GIB <strong>Thun</strong>, Urs Gugger, EVEN-<br />
TO auf das Schuljahr 2006/2007 eingeführt. Wir<br />
dürfen von uns behaupten, dass wir dank des<br />
optimalen Supports zuversichtlich waren. Nach<br />
der sorgfältigen Einführung fühlten wir uns fähig,<br />
die Wandlung (die Softwareumstellung) zu<br />
vollziehen.<br />
Nach einem Jahr Erfahrung sowohl mit ESCADA<br />
als auch mit EVENTO stellen wir fest, dass die<br />
Prozesse (ESCADA) heute noch zum Teil arbeitsintensiver<br />
sind und aus unserer Sicht nicht klar<br />
geregelt ist, wer bei gewissen Fragen unsere<br />
Ansprechperson ist. Die neue Schuladministrationssoftware<br />
(EVENTO) ist bisher nur bedingt benutzerfreundlich.<br />
Die Möglichkeiten sind für uns<br />
(noch) massiv eingeschränkter als früher.<br />
Obschon seit 2005 alle Daten der Lernenden<br />
das Mittelschul- und Berufsbildungsamt mit der<br />
ESCADA-Software verwaltet, werden wir nach<br />
wie vor gebeten, Klassenlisten, Statistiken usw.<br />
zu liefern. Aus unserer Sicht sind noch keine Vereinfachungen<br />
erkennbar. Wir sind aber gerne bereit,<br />
beim weiteren Wandel wo immer möglich<br />
tatkräftig mitzuwirken, damit «der Kanton» die<br />
angestrebten Ziele erreichen kann.<br />
Ich danke Urs Gugger und Thomas Stucki für den<br />
sehr kompetenten und hilfsbereiten Support und<br />
meinen Mitarbeiterinnen für ihre tägliche Arbeit,<br />
die für sie eher aufwändiger als einfacher<br />
geworden ist.<br />
GIBT Jahresbericht 2006/07 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Silvia Fink, Leiterin Schulsekretariat<br />
silvia.fink@gibthun.ch<br />
Naturalspenden<br />
ECOLAB GmbH, Muttenz Reinigungsmittel für Kücheninfrastruktur<br />
Lachsräucherei Dyhrberg AG, Klus-Balsthal Reichhaltiges Räucherfischsortiment als<br />
Degustations-Material
Bericht Kollegiumsvertreter<br />
« Wenn der Wind des Wandels weht,<br />
bauen die einen Mauern, die andern<br />
Windmühlen. (Chinesisches Sprichwort) »<br />
Der Lebens – Wandel ist mein verlässlichster Partner.<br />
Oft ist er meine persönliche Kraftquelle, zieht<br />
mich an und belebt mich. Bisweilen zeigt er sich<br />
sumpfig, stösst mich ab und lähmt mich.<br />
Diese Ambivalenz zu erhellen, könnte (m)ein Lebensziel<br />
sein. In dieser Schreibe will ich mich jedoch<br />
allgemeiner und aus beruflichem Blickwinkel<br />
zum Thema äussern.<br />
In der Change-Management-Literatur (Krüger,<br />
W.: Excellence in Change – Wege zur strategischen<br />
Erneuerung, Wiesbaden 2002) findet<br />
man zum Thema Wandel die Begriffe Wandlungsbedarf,<br />
Wandlungsbereitschaft, Wandlungsfähigkeit.<br />
Jeder Wandel in Unternehmen – und<br />
damit auch in Bildungsinstitutionen – bewegt<br />
sich im Spannungsfeld dieser drei Kategorien.<br />
Den Ausgangspunkt bildet das Ausmass sachlich<br />
notwendiger Veränderungen (Wandlungsbedarf).<br />
Ein Schlüssel zu erfolgreichem Wandel sind<br />
die Einstellungen und das Verhalten gegenüber<br />
dem Wandel (Wandlungsbereitschaft). Die eigentliche<br />
Schlüsselkompetenz ist das geeignete<br />
Wissen und Können der beteiligten Personen<br />
und ganzer Einheiten im Wandel (Wandlungsfähigkeit).<br />
Als Berufsfachschullehrer bin ich mir bewusst, dass<br />
der beschleunigte gesellschaftliche Wandel rasche<br />
Anpassungsfähigkeit der Institutionen bzw. ihrer<br />
Leistungsprofile verlangt. Dabei beurteile ich, im<br />
Sinne der Bildungs-Qualität, die Notwendigkeit<br />
einer Veränderung durchaus kritisch. Gilt es doch,<br />
in unserer hektischen Reformzeit zwischendurch<br />
bewusst zu entschleunigen. Nur so kann meines<br />
Erachtens verhindert werden, dass sich die Lehrenden<br />
wie Hamster im Rad drehen und dabei<br />
ausbrennen.<br />
Eine sachlich notwendige Veränderung überzeugt<br />
mich, wenn<br />
die Strategie transparent ist,<br />
die Ziele präzis formuliert sind,<br />
die Prozesse klar definiert sind,<br />
die Zuständigkeiten geregelt sind,<br />
das Zeitbudget realistisch ist,<br />
die zusätzliche Arbeitsbelastung und/<br />
oder Entlastung bekannt ist,<br />
der Nutzen für alle Beteiligten/Betroffenen<br />
erkennbar ist,<br />
die Mitsprache der Betroffenen<br />
gewährleistet ist,<br />
die Kommunikation offen und<br />
partnerschaftlich ist.<br />
Wandel nur um der Veränderung willen nach dem<br />
Motto «Stillstand ist Rückschritt» reicht mir als Begründung<br />
grundsätzlich nicht aus. Auf verordnete<br />
Wandlung, ohne nachweisbaren Bedarf, durch<br />
neu gewählte Funktions- und Würdenträger in<br />
GIBT-übergeordneten-Stellen – meist mit dem Ziel<br />
ihr Amt oder ihr Salär zu legitimieren – reagiere<br />
ich allergisch.<br />
« Nebst Fach- und Sachkompetenz sind<br />
zunehmend auf allen Ebenen die so<br />
genannt ‹weichen Faktoren› der Schlüssel<br />
zum Erfolg…»<br />
Ist in meiner Wahrnehmung die Notwendigkeit<br />
des Wandels nachvollziehbar begründet, sind<br />
meine Einstellung und mein Verhalten bereits<br />
positiv beeinflusst. Ich bin automatisch neugierig,<br />
lern- und risikofreudig.<br />
Wenn ich mich nun auf das Neue einlassen und<br />
meine Kompetenzen in die Arbeit einbringen will,<br />
ist es vorteilhaft wenn ich<br />
Altes loslassen kann,<br />
nicht zu widerständig bin,<br />
mich in neuen Gruppen<br />
zurechtfinde und arbeitsfähig werde,<br />
Führung akzeptiere,<br />
Verantwortung übernehme,<br />
über Schwierigkeiten reden kann.<br />
Nebst Fach- und Sachkompetenz sind zunehmend<br />
auf allen Ebenen die so genannt «weichen Faktoren»<br />
der Schlüssel zum Erfolg in Entwicklungs-<br />
und Veränderungsprozessen.<br />
Ich wünsche mir in Zukunft sorgfältig durchdachte<br />
und sinnvolle Veränderungen mit viel Sozialkompetenz<br />
der Beteiligten.<br />
5 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Christian Schläppi, Kollegiumsvertreter<br />
christian.schlaeppi@gibthun.ch<br />
Jahresrechnung 2006<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand CHF CHF<br />
Besoldung Verwaltung 749’617.35<br />
Besoldung Lehrkräfte 10’331’594.90<br />
Sozial-, Personal-, Unfallversicherungsprämien 2’010’596.10<br />
Übriger Personalaufwand 84’521.90<br />
Sachaufwand<br />
Büro-, Schulmaterial, Drucksachen, Fachliteratur 199’379.55<br />
Anschaffungen Lehrmittel, Mobiliar, Maschinen 267’819.65<br />
Wasser, Energie, Heizmaterialien 192’086.80<br />
Betriebs-, Verbrauchsmaterial 36’425.95<br />
Dienstleistungen Dritter, Unterhalt 94’900.85<br />
Mieten und Benutzungskosten 208’484.30<br />
Spesenentschädigungen und Exkursionen 27’613.90<br />
Entschädigungen Dienstleistungen Dritter 184’493.95<br />
Übriger Sachaufwand 39’091.80<br />
Abschreibungen Sachgüter 60’696.99<br />
Ertrag<br />
Dauermieten, Benutzungsgebühren und Dienstleistungen 62’830.00<br />
Schul- und Kursgelder 161’281.70<br />
Verkauf Lehrmittel 48’225.10<br />
Besoldungen inkl. Anteil Sozialleistungen 230’683.66<br />
Übrige Rückerstattungen und Entgelte 11’285.05<br />
Bundesbeitrag 2’751’000.00<br />
Rückerstattungen von Kantonen 557’047.50<br />
Aufwandüberschuss (Restfinanzierung Kt. Bern) 10’664’970.98<br />
Total ’ 87’ 2 .99 ’ 87’ 2 .99<br />
Investitionsrechnung<br />
Anschaffungen Maschinen, Geräte usw. 67’200.40<br />
Anschaffungen Informatikmittel 175’085.30<br />
Total 2 2’285.70<br />
Polyfonds<br />
Metzger 791.29<br />
Spenden 35’347.11<br />
Neumöblierung 21’268.75<br />
2%-Fonds 140’206.98<br />
Materialgeld 77’888.20<br />
Legat Kieswerk Heimberg AG 17’424.77<br />
Total 292’927. 0<br />
6 GIBT Jahresbericht 2006/07
<strong>Danke</strong><br />
In der täglichen Arbeit stelle ich fest, dass an der<br />
GIB <strong>Thun</strong> notwendiger Wandlungsbedarf – vor<br />
allem im GIB-internen Bereich – erkannt und die<br />
Bereitschaft, Veränderungsprozesse aktiv mitzutragen<br />
und Lösungen zuzuführen, mehrheitlich<br />
gelebt wird.<br />
Interne, aber auch externe Veränderungsbegehren<br />
werden kritisch hinterfragt, vor allem dann,<br />
wenn es nicht das «Kerngeschäft Unterricht»<br />
betrifft.<br />
Das Bereitstellen der notwendigen Zeitgefässe<br />
durch die Schulleitung wie auch das grundsätzliche<br />
Vertrauen in die Arbeit, gepaart mit den<br />
notwendigen Kompetenzen, unterstützen massgeblich<br />
Wandlungbereitschaft und Wandlungsfähigkeit<br />
aller Betroffenen der GIB <strong>Thun</strong>.<br />
Brauchte es im Mittelalter 300 Jahre zur Verdoppelung<br />
des Wissens, beträgt die Halbwertszeit<br />
des Wissens heute noch vier Jahre. Bildung wird<br />
im Fluss bleiben.<br />
Impressum<br />
Texte Schulleitung, Kollegium,<br />
Verwaltung<br />
Redaktion Silvia Fink, Erich Marti,<br />
Bruno Zingg<br />
Fotos Erich Marti, Markus Wenger<br />
Gestaltung, Realisation WerbeLINIE AG, <strong>Thun</strong><br />
Druck Frei Offset, <strong>Thun</strong><br />
Ich danke meiner Kollegin und meinen Kollegen<br />
der Schulleitung, dem Verwaltungsteam und<br />
allen Lehrpersonen, welche neue Aufgaben als<br />
Herausforderung anpacken – somit Wandlungsbedarf<br />
erkennen und Wandlungsbereitschaft<br />
signalisieren – von ganzem Herzen.<br />
Dankbar bin ich auch all jenen Amtspersonen<br />
und vorgesetzten Stellen gegenüber, welche den<br />
Schulen und ihren Exponenten das notwendige<br />
Vertrauen entgegenbringen, den notwendigen<br />
Handlungsspielraum gewähren und somit notwendige<br />
Veränderungsprozesse optimal unterstützen.<br />
Ich freue mich auf neue Herausforderungen!<br />
7 GIBT Jahresbericht 2006/07<br />
Hansrudolf Gerber, Direktor<br />
hansrudolf.gerber@gibthun.ch<br />
8 GIBT Jahresbericht 2006/07
<strong>Gewerblich</strong> <strong>Industrielle</strong><br />
<strong>Berufsfachschule</strong> <strong>Thun</strong><br />
Mönchstrasse 30 B<br />
3600 <strong>Thun</strong><br />
Telefon 033 227 33 44<br />
Fax 033 227 33 66<br />
www.gibthun.ch<br />
mailbox@gibthun.ch<br />
Eine Institution des Kantons Bern