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Bildungsplan zur Verordnung Florist/in EFZ

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<strong>Bildungsplan</strong> <strong>zur</strong> <strong>Verordnung</strong> über die berufliche Grundbildung<strong>Florist</strong><strong>in</strong> / <strong>Florist</strong> <strong>EFZ</strong> (Nr. 17204)vom 10. Oktober 2007InhaltsverzeichnisA) Handlungskompetenzen1 Fachkompetenzen / Leitziele, Richtziele und Leistungsziele2 Methodenkompetenzen3 Sozial- und Selbstkompetenzen4 Taxonomie der LeistungszieleB) Lektionentafel der BerufsfachschuleC) Organisation, Aufteilung und Dauer der überbetrieblichen KurseD) QualifikationsverfahrenE) Genehmigung und InkrafttretenAnhang:Verzeichnis der Unterlagen <strong>zur</strong> Umsetzung der beruflichen Grundbildung


AHandlungskompetenzen1 FachkompetenzDie Fachkompetenzen befähigen die <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en, fachliche Aufgaben und Problemeim Berufsfeld eigenständig und kompetent zu lösen sowie den wechselnden Anforderungen imBeruf gerecht zu werden und diese zu bewältigen.1.1 Leit-, Richt- und Leistungsziele konkretisieren die bei Bildungsende erworbenen Fachkompetenzen.Mit den Leitzielen werden <strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>er Form die Themengebiete der Ausbildungbeschrieben und begründet, warum diese für <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen wichtig s<strong>in</strong>d. Richtzielekonkretisieren die Leitziele und beschreiben E<strong>in</strong>stellungen, Haltungen oder übergeordneteVerhaltenseigenschaften. Mit den Leistungszielen wiederum werden die Richtziele <strong>in</strong> konkretesVerhalten übersetzt, das die Lernenden <strong>in</strong> bestimmten Situationen zeigen sollen. LeitundRichtziele gelten für alle drei Lernorte, die Leistungsziele s<strong>in</strong>d spezifisch für die Berufsfachschule,den Lehrbetrieb und den überbetrieblichen Kurs ausdifferenziert.1.2 Mit den Fachkompetenzen, wie sie <strong>in</strong> den Bildungszielen formuliert s<strong>in</strong>d, werden ebensoMethoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen gefördert. Die Lernenden erreichen die Handlungsfähigkeitfür das Berufsprofil gemäss Art. 1. Sie werden auf das lebenslange Lernenvorbereitet und <strong>in</strong> ihrer persönlichen Entwicklung gefördert.1.3 In der Ausbildung <strong>zur</strong> <strong>Florist</strong><strong>in</strong> und zum <strong>Florist</strong>en werden die folgenden Fachkompetenzen<strong>in</strong> der Form von Leit-, Richt- und Leistungszielen gefördert.Die Erklärungen der K-Stufen bef<strong>in</strong>den sich im Kapitel 4.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 2


Leitziele, Richtziele und Leistungsziele für alle drei Lernorte1.1. Leitziel VerkaufFreude am Verkaufen und flexibles, kundenorientiertes Verhalten stellen wichtige Voraussetzungenfür den beruflichen wie auch geschäftlichen Erfolg dar. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>enbeherrschen die Verkaufsadm<strong>in</strong>istration, setzen die Instrumente der Verkaufsförderung umund führen Verkaufsgespräche fachgerecht und kundenorientiert. Sie hören aktiv zu, erfassendie Kundenbedürfnisse, beraten umfassend, berechnen und verkaufen zielorientiert.1.1.1 Richtziel Verkaufspsychologie und -persönlichkeit<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d sich der Bedeutung des kundengerechten Umgangs bewusstund s<strong>in</strong>d bestrebt, erfolgreich zu kommunizieren und sich als Persönlichkeit weiter zuentwickeln.LeistungszieleBerufsfachschule1.1.1.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen 2 s<strong>in</strong>d sich ihrerPersönlichkeit (Ersche<strong>in</strong>ung,Charakter, sprachlicher Ausdruck)und deren Auswirkungbewusst und setzen diesegezielt e<strong>in</strong>. (K3)1.1.1.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen zeigen anhandvon Beispielen Aspekte derpositiven Ersche<strong>in</strong>ung, desCharakters und des sprachlichenAusdrucks auf. (K2)1.1.1.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen zeigen die Unterschiedezwischen verbalerund nonverbaler Kommunikationauf. Sie analysierenSituationen und reagierenangemessen. (K5)Leistungsziele Betrieb 11.1.1.1Ich identifiziere mich mitdem Beruf und me<strong>in</strong>emArbeitsumfeld. Ich b<strong>in</strong> fähig,me<strong>in</strong>e Persönlichkeit e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>genund weiter zuentwickeln. (K3)1.1.1.2Ich wende e<strong>in</strong>e dem Kundenangepasste Sprache an. Dazuverfüge ich über e<strong>in</strong>en angemessenenWortschatz undsetze die Fachsprache und dieBegriffe verständlich e<strong>in</strong>.(K3)1.1.1.3Ich b<strong>in</strong> fähig, verbal undnonverbal mit Kunden, Vorgesetztenund Mitarbeitendenangemessen zu kommunizieren.(K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.1.1.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen präsentieren sichund ihre Werkstücke und s<strong>in</strong>dfähig, diese e<strong>in</strong>er Gruppe zuerklären und deren Vorzügezu begründen. (K5)1.1.1.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen wenden dieFachbegriffe bei ihrer Arbeitund beim Präsentieren korrektan. (K3)12Wenn die Berufsfachschule als erste Spalte genannt wird, heisst dies ke<strong>in</strong>eswegs, dass sie der wichtigste Lernort ist.Die Berufsfachschule fördert und entwickelt die Grundlagen für die beruflich-praktische Kompetenz im Betrieb undim Berufsfeld. Der Betrieb ist der zentrale Lernort, der schliesslich wiederum durch die überbetrieblichen Kurseergänzt wird.Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf der Ebene der Leistungsziele jeweils die weibliche Form gewählt.Selbstverständlich s<strong>in</strong>d die <strong>Florist</strong>en mitgeme<strong>in</strong>t.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 3


1.1.1.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,aufgrund ihrer persönlichenErfahrungen und demtheoretischen H<strong>in</strong>tergrund dieverschiedenen Kundengruppenund deren Verhaltene<strong>in</strong>zuschätzen. (K5)1.1.1.4Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Lage, aufunterschiedliche Kunden undihre Wünsche angemessene<strong>in</strong>zugehen. (K5)Methodenkompetenzen2.5 Kundenorientiertes Verkaufsverhalten2.6 Kreatives Denken und HandelnSozial- und Selbstkompetenzen3.3 Kommunikationsfähigkeit3.6 Umgangsformen und Auftreten3.7 Belastbarkeit071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 4


1.1.2 Richtziel Verkaufshandlung<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d fähig, selbstständig und eigenverantwortlich Kunden mitunterschiedlichen Bedürfnissen situationsgerecht zu beraten und zu bedienen.LeistungszieleBerufsfachschule1.1.2.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen kennen die verschiedenenHandlungsbereichedes Blumenfachgeschäfts.Sie s<strong>in</strong>d fähig, ihreKompetenzen im betrieblichvorgegebenen Rahmen zubeschreiben. (K2)1.1.2.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben diePhasen des Verkaufsprozessesund deren Bedeutungfür das Verkaufsgespräch.(K2)1.1.2.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären diespezifischen Merkmale undBesonderheiten des Telefonverkaufsund zeigen dessenVor- und Nachteile auf. (K2)1.1.2.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,Kundenbedürfnisse zuerkennen und zu beschreiben.(K4)1.1.2.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, e<strong>in</strong>eumfassende Bedarfsanalysebei unterschiedlichen Kundengruppenvorzunehmen.(K5)Leistungsziele Betrieb1.1.2.1Ich kenne me<strong>in</strong>e Handlungsbereicheund b<strong>in</strong> <strong>in</strong> diesenfähig, nach den betrieblichenVorgaben zu prüfen, zuvergleichen und zu entscheiden.(K5)1.1.2.2Ich berate Kunden nach denRegeln des Beratungsprozessesbedürfnisgerecht undgemäss den Zielen me<strong>in</strong>esBetriebes. (K5)1.1.2.3Ich erkenne die Besonderheitendes Telefonverkaufsund setze die betrieblichenVorgaben um. (K3)1.1.2.4Ich b<strong>in</strong> fähig, selbständigKundenbedürfnisse undWünsche zu erfassen. (K4)1.1.2.5Ich b<strong>in</strong> fähig, e<strong>in</strong>e umfassendeund zielgerichtete Bedarfsanalysebei typischen Kundengruppenvorzunehmen.(K5)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.1.2.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen bestimmen dieBedürfnisse und den Bedarfvon typischen Kunden. Sieberaten diese nach denRegeln des Beratungsprozessesbedürfnisgerecht undgemäss den Regeln derKommunikation.Sie analysieren Ihr Verhaltenund zeigen positive undverbesserungsfähige Punkteauf. (K5)071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 5


Methodenkompetenzen2.5 Kundenorientiertes VerkaufsverhaltenSozial- und Selbstkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 6


1.1.3 Richtziel Verkaufsadm<strong>in</strong>istration<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen die grundlegenden Zusammenhänge der Verkaufsadm<strong>in</strong>istrationund arbeiten sorgfältig und pflichtbewusst. Sie beherrschen das Bestellwesen, dieKalkulation, die Offertenstellung und den Zahlungsverkehr.LeistungszieleBerufsfachschule1.1.3.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen halten auf demBestellsche<strong>in</strong> den Kundenwunschschriftlich fest. Sies<strong>in</strong>d fähig, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kaufslistezu erstellen. (K3)1.1.3.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen kennen dieKalkulationsgrundlagen undberechnen aufgrund vonPraxisbeispielen die KostenunterschiedlicherWerkstücke. (K3)1.1.3.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen zeigen dieKonsequenzen e<strong>in</strong>er verb<strong>in</strong>dlichenOfferte auf, erklärendie Preise und die saisonaleVerfügbarkeit. (K2)1.1.3.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern die verschiedenenZahlungsartenund erklären deren Vor- undNachteile. (K2)Leistungsziele Betrieb1.1.3.1Ich zeige die Möglichkeitenund das Vorgehen für Bestellungenauf und setze dieentsprechenden Schritteselbständig und verantwortungsbewusstum. (K3)1.1.3.2Ich kenne die <strong>in</strong> me<strong>in</strong>emBetrieb üblichen Kalkulationsfaktorenund wende siean. (K3)1.1.3.3Ich b<strong>in</strong> fähig, aufgrund e<strong>in</strong>erKundenanfrage e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>facheOfferte zu erstellen. (K5)1.1.3.4Ich kenne die verschiedenenZahlungsarten und nehme die<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Betrieb üblichenZahlungen korrekt und sicheran. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.1.3.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen planen verschiedeneWerkstücke,schätzen den Verkaufspreisund überprüfen dieBerechnung. (K5)Methodenkompetenzen2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln2.3 Informations- und KommunikationsstrategienSozial- und Selbstkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 7


1.1.4 Richtziel Verkaufsförderung<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen die Bedeutung des Market<strong>in</strong>gs für den Geschäftserfolgund wenden die Pr<strong>in</strong>zipien und Instrumente für die Gestaltung des erfolgreichen Verkaufensselbstständig an.LeistungszieleBerufsfachschule1.1.4.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen kennen dieMöglichkeiten, Innen- undAussenräume aufgrund dervermittelten gestalterischenGrundlagen ansprechend zugestalten. (K1)1.1.4.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieGrundsätze und Regeln fürdie passende Präsentation vonWerkstücken und wendendiese an. (K3)1.1.4.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen kennenverschiedene Werbemassnahmenund zeigen derenBedeutung und Zusammenwirkenauf. (K2)1.1.4.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen kennen dieVerpackungsmöglichkeitenund zeigen deren Vor- undNachteile unter ökonomischenund ökologischenAspekten auf. (K2)Leistungsziele Betrieb1.1.4.1Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Lage, InnenundAussenräume ansprechendund verkaufsförderndzu gestalten. (K3)1.1.4.2Ich b<strong>in</strong> fähig, die Werkstückeentsprechend den Gegebenheitender Räumlichkeiten zupräsentieren. (K3)1.1.4.3Ich kenne die Auswirkungender verschiedenen Werbemassnahmenund setze sie beime<strong>in</strong>er Arbeit gezielt im S<strong>in</strong>nedes Betriebes e<strong>in</strong>. (K3)1.1.4.4Ich b<strong>in</strong> fähig, Werkstücke,werbewirksam, ökonomischund ökologisch s<strong>in</strong>nvoll zuverpacken.Dabei beachte ich die Thematikund die äusserenBed<strong>in</strong>gungen. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher KursMethodenkompetenzen2.7 PräsentationstechnikenSozial- und Selbstkompetenzen3.2 Lebenslanges Lernen071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 8


1.2 Leitziel <strong>Florist</strong>ik<strong>Florist</strong>ische Werkstücke planen und anfertigen zu können, stellt e<strong>in</strong>e Kernkompetenz für<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en dar. Deshalb verfügen sie über die gestalterischen und technischenGrundlagen, um allgeme<strong>in</strong> oder zu bestimmten Themen Werkstoffe und Hilfsmittel gezielte<strong>in</strong>zusetzen. Sie s<strong>in</strong>d fähig, e<strong>in</strong>fache Arbeitsabläufe zu organisieren und beherrschen dieverschiedenen Arbeitsweisen sicher, selbständig und umweltgerecht.1.2.1 Richtziel Kulturelle Grundlagen<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d sich der Bedeutung der geschichtlichen H<strong>in</strong>tergründe bewusstund erkennen deren Wert für und den E<strong>in</strong>fluss auf die <strong>Florist</strong>ik.LeistungszieleBerufsfachschule1.2.1.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen zeigen dieBedeutung der Blumen undWerkstücke <strong>in</strong> der Vergangenheitund Gegenwartanhand von Beispielen auf.(K2)1.2.1.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> derLage, traditionelle undzeitgemässe Arbeitsweisenzu beschreiben und derenStellenwert aufzuzeigen.(K2)1.2.1.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> derLage, traditionelle undzeitgemässe Werkstücke zubeschreiben und derenkulturellen Stellenwertaufzuzeigen. (K2)1.2.1.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären densozialen Stellenwert ihresBerufsstandes <strong>in</strong> se<strong>in</strong>erkulturellen Entwicklung.(K2)Leistungsziele Betrieb1.2.1.1Ich wende Kenntnisse ausGeschichte und Gegenwartbeim Verkauf an und nutzesie für das verkaufsorientierte,thematische undräumliche Gestalten. (K3)1.2.1.2Ich vergleiche die Arbeitsweisenund zeige deren VorundNachteile auf. (K2)1.2.1.3Ich <strong>in</strong>formiere mich über dietraditionellen undzeitgemässen Werkstückeund vergleiche sie mit aktuellenGestaltungen. (K3)1.2.1.4Ich <strong>in</strong>formiere mich über dieregionale und kulturelleVerankerung der Blume undunseres Berufsstandes. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.2.1.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen wenden Kenntnisseaus Geschichte undGegenwart für das verkaufsorientierte,thematische undräumliche Gestalten an. (K3)1.2.1.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen setzen Arbeitsweisendem Werkstoff- unddem Werkstück entsprechende<strong>in</strong>. Sie erproben Neuheitenund vergleichen die unterschiedlichenVerarbeitungsweisen.(K3)1.2.1.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen gestalten traditionellewie aktuelle Werkstücke.Sie erläutern dieunterschiedlichen Wirkungsweisen.(K3)Methodenkompetenzen2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und HandelnSozial- und Selbstkompetenzen3.2 Lebenslanges Lernen071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 9


1.2.2 Richtziel <strong>Florist</strong>isches Gestalten<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen die Bedeutung der Gestaltungslehre und deren Pr<strong>in</strong>zipienund Regeln und wenden diese fachgerecht und sicher an.LeistungszieleBerufsfachschule1.2.2.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieKriterien der floristischenGestaltungslehre. Sie s<strong>in</strong>dfähig, Ordnungspr<strong>in</strong>zip,Gestaltungsart und Anordnungzu erklären. (K2)1.2.2.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern diegestalterischen Gesetzmässigkeitenwie WaageundWachstumspunkt,Proportionen etc. undwenden diese an. (K3)1.2.2.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieGestaltungsfaktoren wieForm, Farbe, Geltung, Bewegungund Oberfläche <strong>in</strong>ihrer Wirkungsweise zuerfassen und zu beschreiben.(K3)1.2.2.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieProportionen wie symmetrischesVerhältnis, goldenerSchnitt sowie Über- undUnterproportion zu erklärenund sie gestalterisch umzusetzen.(K3)1.2.2.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,Werkstücke für weltlicheund religiöse Anlässe zubeschreiben und zu planen.Sie kennen Bedeutung undSymbolik der traditionellenWerkstücke. (K5)Leistungsziele Betrieb1.2.2.1Ich wende die Kriterien derfloristischen Gestaltungslehre<strong>in</strong> der Arbeitsplanung und derpraktischen Umsetzung anund erläutere sie an fertigenWerkstücken. (K3)1.2.2.2Ich wende die gestalterischenGesetzmässigkeiten <strong>in</strong> derPraxis bewusst an. (K3)1.2.2.3Ich setze die Werkstoffe undgestalterischen Hilfsmittelihrer Wirkung entsprechendbewusst und gezielt e<strong>in</strong>. (K3)1.2.2.4Ich kenne die Wirkungsweiseder verschiedenenProportionen und b<strong>in</strong> fähig,diese zu erklären und zubegründen wie auchanzuwenden. (K3)1.2.2.5Ich b<strong>in</strong> fähig, für verschiedeneAnlässe die Kunden zuberaten und dieentsprechenden Werkstückeanzufertigen. (K4)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.2.2.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieKriterien der floristischenGestaltungslehre <strong>in</strong> der Praxisanzuwenden und an fertigenWerkstücken zu erklären undzu begründen. (K5)1.2.2.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage,die gestalterischen Gesetzmässigkeitenanhand typischerBeispiele praktische<strong>in</strong>zusetzen, zu erklären undzu begründen. (K5)1.2.2.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,floristische Werkstücke <strong>in</strong>verschiedenen Wirkungsweisenherzustellen. (K3)1.2.2.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen setzen dieverschiedenen Proportionenbewusst <strong>in</strong> ihrer Arbeit e<strong>in</strong>.Sie s<strong>in</strong>d fähig, die Wahl derProportion zu begründen. (K3)1.2.2.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,Werkstücke für verschiedeneAnlässe themenbezogenherzustellen. (K3)071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 10


Methodenkompetenzen2.6 Kreatives Denken und HandelnSozial- und Selbstkompetenzen3.4 Konfliktfähigkeit071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 11


1.2.3 Richtziel Gestalterische Hilfsmittel<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen die Bedeutung und die E<strong>in</strong>satzmöglichkeitengestalterischer Hilfsmittel und setzen diese fachgerecht und wirkungsvoll e<strong>in</strong>.LeistungszieleBerufsfachschule1.2.3.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern die verschiedenenGefässe und derenMaterialien sowie Eigenschaftenund erklären dieunterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten.(K2)1.2.3.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären dieHerstellungsmerkmale,Qualitätsunterschiede undSymbolik der Kerzen. (K2)1.2.3.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieVerwendung von textilenHilfsmitteln und derenWirkung (K2)1.2.3.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen zeigen dieMöglichkeiten der Integrationvon verschiedenen weiterengestalterischen Hilfsmittelnauf. (K2)Leistungsziele Betrieb1.2.3.1Ich setze die verschiedenenGefässe funktionsgerecht undgestalterisch optimal e<strong>in</strong>.(K3)1.2.3.2Ich führe e<strong>in</strong>e typengerechteAnwendung und Montage derKerzen fachgerecht aus. (K3)1.2.3.3Ich b<strong>in</strong> fähig, die Integrationund Verarbeitung von Bandund anderen Textilienfachgerecht auszuführen.(K3)1.2.3.4Ich setze weitere gestalterischeHilfsmittel zweckmässige<strong>in</strong>. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.2.3.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären dieVielfältigkeit von Gefässenund setzen die verschiedenengestalterischen Möglichkeitenanhand von Beispielen e<strong>in</strong>.(K3)1.2.3.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen setzen Kerzenbewusst nach gestalterischenund technischen Überlegungene<strong>in</strong> und beherrschen dieverschiedenen Montagearten.(K3)1.2.3.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, Bandund andere Textilien bewusstund fachgerecht e<strong>in</strong>zusetzen.(K3)1.2.3.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieverschiedenen gestalterischenHilfsmittel fachgerechte<strong>in</strong>zusetzen. (K3)Methodenkompetenzen2.1 Arbeitstechniken und ProblemlösenSozialkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 12


1.2.4 Richtziel Technische Hilfsmittel<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen die Bedeutung und E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten technischerHilfsmittel und setzen diese fachgerecht und zweckmässig e<strong>in</strong>.LeistungszieleBerufsfachschule1.2.4.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen nennen dieverschiedenen technischenHilfsmittel wie Bast, Draht,etc.Sie beschreiben derenE<strong>in</strong>satzmöglichkeiten undzeigen deren Vor- undNachteile auf. (K2)1.2.4.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, verschiedeneSteckhilfsmittelund Unterlagen zu unterscheidenund deren Anwendungsmöglichkeitenzuerklären. (K2)Leistungsziele Betrieb1.2.4.1Ich setze die gebräuchlichentechnischen Hilfsmitteloptimal und zweckmässig e<strong>in</strong>und entsorge diese gemässden Vorgaben. (K3)1.2.4.2Ich setze die verschiedenenSteckhilfsmittel und Unterlagenzweckmässig e<strong>in</strong>. Ich<strong>in</strong>formiere mich überNeuheiten. (K3)1.2.4.3Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Lage, das geeigneteWerkzeug für me<strong>in</strong>eArbeiten e<strong>in</strong>zusetzen undmich bei der Arbeit vor Verletzungenzu schützen. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.2.4.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen setzen die technischenHilfsmittel gezielt e<strong>in</strong>und begründen deren Anwendungsmöglichkeitenausökologischer Sicht. (K3)1.2.4.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,Steckhilfsmittel nachfachlichen Kriterien zubeurteilen. Sie berücksichtigendie ökologischen undwirtschaftlichen Aspekte undsetzen Steckhilfsmittelzweckmässig e<strong>in</strong>. (K6)1.2.4.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieVerletzungsgefahren imUmgang mit Werkzeugen undsetzen Massnahmen zu ihremeigenen Schutz um. (K3)1.2.4.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen unterscheiden dieverschiedenen Verpackungsmaterialienund erläutern derenVor – und Nachteile. (K2)1.2.4.4Ich setze die verschiedenenVerpackungsmaterialien imtäglichen Gebrauch zweckmässige<strong>in</strong> und wende die geeigneteVerpackungsart an.(K3)1.2.4.5Ich nutze die Möglichkeitenvon technischen Hilfsmitteln<strong>zur</strong> Arbeits – und Effizienzsteigerungbei me<strong>in</strong>er Arbeit.(K3)1.2.4.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage,Verpackungsvarianten zuprüfen und Verpackungsmaterialienfachgerechte<strong>in</strong>zusetzen. (K3)1.2.4.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, neueE<strong>in</strong>satzmöglichkeiten fürtechnische Hilfsmaterialienaufzuzeigen und diesewirkungsvoll und zweckmässige<strong>in</strong>zusetzen. (K3)1.2.4.6<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen schildern die1.2.4.6Ich zeige anhand von Bei-071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 13


Unfall- sowie Infektionsgefahrenam Arbeitsplatz undbeschreiben, wie sie sichdavor schützen.Sie erklären, wie sie Krankheitenim Zusammenhang mitdem Beruf vermeidenkönnen. (K2)spielen auf, welche Infektionsgefahrenund möglichenGefahren <strong>in</strong> me<strong>in</strong>emArbeitsbereich bestehen.Vor diesen schütze ich michkonsequent und fachgerecht.(K3)Methodenkompetenzen2.1 Arbeitstechniken und Problemlösen2.6 Kreatives Denken und HandelnSozialkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 14


1.2.5 Richtziel Arbeitsorganisation<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d sich der Bedeutung der effizienten und zielorientiertenArbeitsorganisation und Adm<strong>in</strong>istration <strong>in</strong> der Warenbeschaffung bewusst und setzen diese <strong>in</strong>ihrem Arbeitsbereich um.LeistungszieleBerufsfachschule1.2.5.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern dieQualitätsunterschiede beiFloralien und Hilfsmitteln.(K2)1.2.5.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären dieVor- und Nachteile desE<strong>in</strong>kaufs beim Produzenten,dem Grossisten oder demDirektimport. (K2)1.2.5.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieProduktionsorte von Schnittblumenund zeigen die Besonderheitenauf. (K2)1.2.5.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären die Bedeutungund den Stellenwertder wichtigsten Sozial- undQualitätslabels. (K2)Leistungsziele Betrieb1.2.5.1Ich setze die unterschiedlichenQualitäten der vorhandenenProdukte zweckmässige<strong>in</strong>. (K3)1.2.5.2Ich zeige die Vor- und Nachteileder unterschiedlichenWarenbeschaffungsorte aufund erledige alle Abläufegemäss betrieblichenVorgaben. (K3)1.2.5.3Ich zeige die Produktionsorteder Floralien auf, erläutere dieBesonderheiten und setzeme<strong>in</strong> Wissen im Verkaufsgesprächfachgerecht e<strong>in</strong>.(K3)1.2.5.4Ich b<strong>in</strong> fähig, unseren Kundendie Bedeutung und die Unterschiededer gängigen Labelszu erklären. (K2)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.2.5.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen setzen die unterschiedlichenQualitäten demWerkstück und dem Auftragentsprechend e<strong>in</strong>. (K3)Methodenkompetenzen2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und HandelnSozial- und Selbstkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 15


1.2.6 Richtziel Arbeitsweise und Abläufe<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en entwickeln e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>e Wertschätzung fürWerkstoffe. Sie zeigen für unterschiedliche Werkstücke die entsprechende Vorgehensweiseauf und begründen geeignete Abläufe und Techniken <strong>in</strong> ihrem Arbeitsbereich.LeistungszieleBerufsfachschule1.2.6.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieArbeitsweise und das Vorgehenbei gebundenenWerkstücken zu beschreiben.(K2)1.2.6.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieArbeitsweise und dasVorgehen bei gestecktenWerkstücken zu erläutern.(K2)1.2.6.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieArbeitsweise und das Vorgehenbei bepflanztenWerkstücken zu beschreiben.(K2)1.2.6.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreibenweitere Arbeitsweisen fürdie fachgerechte Verarbeitungvon Werkstoffen undHilfsmitteln. (K2)1.2.6.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen vergleichen dieVor- und Nachteile derverschiedenen Arbeitsweisen.(K4)Leistungsziele Betrieb1.2.6.1Ich b<strong>in</strong> fähig, die Arbeitsweisedes B<strong>in</strong>dens fachgerechtund technisch e<strong>in</strong>wandfreianzuwenden. Ichplane das Vorgehen und führedie nötigen Vorarbeitensorgfältig aus. (K3)1.2.6.2Ich b<strong>in</strong> fähig, dieArbeitsweise des Steckensvariantenreich und fachgerechtanzuwenden. Ich planedas Vorgehen und führe dienötigen Vorarbeiten sorgfältigaus. (K3)1.2.6.3Ich b<strong>in</strong> fähig, dieArbeitsweise des Pflanzensunter Berücksichtigung vonthematischen, pflanzensoziologischenund gestalterischenVorgaben fachgerechtanzuwenden. (K3)1.2.6.4Ich b<strong>in</strong> fähig, weitere Arbeitsweisenanzuwenden, umWerkstoffe und Hilfsmittelfachgerecht zu verarbeiten.(K3)1.2.6.5Ich setze die verschiedenenArbeitsweisen <strong>in</strong> der Praxiszweckmässig e<strong>in</strong>. Dabeibeschreibe und begründe ichdie Verarbeitung fachlichkorrekt. (K5)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.2.6.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieArbeitsweise des B<strong>in</strong>denstechnisch e<strong>in</strong>wandfreianzuwenden und gestalterischzu begründen. Sie führen diedafür nötigen Vorarbeitenfachkompetent aus. (K5)1.2.6.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieArbeitsweise des Steckenstechnisch korrekt anzuwendenund gestalterisch zu begründen.Sie führen die dafürnötigen Vorarbeiten fachkompetentaus. (K5)1.2.6.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,weitere Arbeitsweisen anzuwenden,um Werkstoffe undHilfsmittel fachgerecht zuverarbeiten. Sie s<strong>in</strong>d fähig, dieWahl der Verarbeitung zubegründen. (K5)1.2.6.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen zeigen die VorundNachteile der verschiedenenArbeitsweisen auf. Siesetzen diese ökologisch undökonomisch bewusst undfachlich korrekt e<strong>in</strong>. (K3)071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 16


Methodenkompetenzen2.1 Arbeitstechniken und ProblemlösenSozial- und Selbstkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln3.7 Belastbarkeit1.2.7 Richtziel Umweltschutz<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d sich der Notwendigkeit des Umweltschutzes und derfachgerechten Bewirtschaftung von Abfällen bewusst und handeln <strong>in</strong> ihrem Arbeitsbereichverantwortungsvoll.LeistungszieleBerufsfachschule1.2.7.1<strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d fähig, diegesetzlichen Bestimmungenfür den Umweltschutz anhandvon Beispielen zu erläutern.Sie zeigen Konsequenzen fürdie eigene Arbeit auf. (K2)Leistungsziele Betrieb1.2.7.1Ich setze die gesetzlichenNormen und betrieblichenVorgaben zum Schutz derUmwelt bei me<strong>in</strong>er Arbeitpflichtbewusst um. (K3)1.2.7.2Ich vermeide, verm<strong>in</strong>dere,recycle und entsorge Abfällekonsequent und korrektgemäss den gesetzlichenNormen und betrieblichenVorgaben. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher KursMethodenkompetenzen2.1 Arbeitstechniken und Problemlösen2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und HandelnSozial- und Selbstkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln3.7 Belastbarkeit071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 17


1.3 Leitziel BotanikGrundlegende Kenntnisse <strong>in</strong> Botanik s<strong>in</strong>d die Basis für e<strong>in</strong>en fachgerechten Umgang mitPflanzen. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen und benennen handelsübliche Pflanzen. Sieverstehen ihre Lebensweise wie auch die verschiedenen Bedürfnisse und sichern damit e<strong>in</strong>eoptimale Pflanzenpflege.1.3.1 Richtziel Morphologie und Fortpflanzung<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen die Bedeutung der äusseren Merkmale von Pflanzen unds<strong>in</strong>d fähig, die verschiedenen Möglichkeiten der Fortpflanzung aufzuzeigen.LeistungszieleBerufsfachschule1.3.1.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erkennen dieGrundorgane und dieOrganumbildungen vonPflanzen, beschreiben derenMerkmale und s<strong>in</strong>d fähig,ihnen typische Aufgabenzuzuordnen. (K2)1.3.1.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären denunterschiedlichen Bau derBlüten und zeigen denZusammenhang mit derFortpflanzung auf. (K2)1.3.1.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern dieverschiedenen Fruchttypenund erklären deren Bau. (K2)1.3.1.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieverschiedenen Wuchsformenvon Pflanzen zu unterscheidenund deren Lebenszykluszu beschreiben. (K4)Leistungsziele Betrieb1.3.1.3Ich arbeite die verschiedenenFruchtarten fachgerecht <strong>in</strong> diefloristischen Werkstücke e<strong>in</strong>.(K3)1.3.1.4Ich setze die verschiedenenWuchsformen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>emArbeitsbereich e<strong>in</strong>. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.3.1.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen arbeiten die verschiedenenFruchtarten fachgerecht<strong>in</strong> die floristischenWerkstücke e<strong>in</strong> und erzeugendadurch begründeteAussagen. (K5)1.3.1.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen setzen dieverschiedenen Wuchsformene<strong>in</strong> und komb<strong>in</strong>ieren siebegründet. (K5)071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 18


1.3.1.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, denVorgang der generativenFortpflanzung zu beschreibenund die Bedeutung vonBestäubung und Befruchtungzu erklären. (K2)1.3.1.6<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern dieverschiedenen Methoden dervegetativen Fortpflanzungund begründen deren E<strong>in</strong>satzbereiche.Sie vergleichen diegenerative und vegetativeFortpflanzung und zeigen diewesentlichen Unterschiedeauf. (K2)1.3.1.6Ich nutze die Kenntnisse überdie Fortpflanzung bei me<strong>in</strong>erArbeit und berate Kundenfachgerecht. (K5)Methodenkompetenzen2.4 LernstrategienSozial- und Selbstkompetenzen3.2 Lebenslanges Lernen071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 19


1.3.2 Richtziel Anatomie und Physiologie<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d sich der Bedeutung der Lebensvorgänge von Pflanzen für ihreArbeit bewusst. Sie s<strong>in</strong>d fähig, die <strong>in</strong>neren Merkmale von Pflanzen zu beschreiben, dieLebensvorgänge aufzuzeigen und daraus bewusst praktische Folgerungen abzuleiten.LeistungszieleBerufsfachschule1.3.2.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, die<strong>in</strong>nere Organisation e<strong>in</strong>erPflanze zu erläutern und denBau der Pflanzenzelle zubeschreiben.Sie zeigen die Funktion derwesentlichen Zellbestandteileauf und erklären den Verlaufder Zellteilung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>fachenWorten. (K2)1.3.2.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, denanatomischen Bau der Grundorganezu erklären und dieAufgaben der e<strong>in</strong>zelnenGewebe abzuleiten. (K2)1.3.2.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieVorgänge Fotosynthese undAtmung und zeigen diewesentlichen Unterschiedeauf. (K2)Leistungsziele BetriebLeistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.3.2.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreibenAufnahme, Transport undAbgabe von Wasser undzeigen den Zusammenhangzwischen Pflanzenbau undWasserhaushalt auf. (K2)1.3.2.4Ich b<strong>in</strong> fähig, die unterschiedlichenBedürfnisse derWasseraufnahme von Pflanzenzu bestimmen undgeeignete Massnahmen <strong>in</strong>me<strong>in</strong>em Arbeitsbereichumzusetzen. (K3)071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 20


1.3.2.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern denE<strong>in</strong>fluss der verschiedenenWachstumsfaktoren und s<strong>in</strong>dfähig, die besonderenErnährungsarten und Lebensweisenvon Pflanzen zubeschreiben. (K2)1.3.2.6<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern denEntwicklungsprozess derSamenpflanzen von derKeimung bis zum Tod derPflanze. (K2)1.3.2.6Ich zeige Kunden dieEntwicklung bestimmterPflanzen auf und berate siebei Fragen fachgerecht.(K5)Methodenkompetenzen2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln2.5 Kundenorientiertes VerkaufsverhaltenSozial- und Selbstkompetenzen3.1 Eigenverantwortliches Handeln071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 21


1.3.3 Richtziel Nomenklatur und Systematik<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen die Bedeutung der botanischen Namen und s<strong>in</strong>d sich überderen Herkunft bewusst. Sie kennen die verschiedenen Gruppen des Pflanzenreichs undordnen sie nach entwicklungsgeschichtlichen Kriterien e<strong>in</strong>.LeistungszieleBerufsfachschule1.3.3.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen kennen die<strong>in</strong>ternational gültigenNomenklaturregeln undzeigen die Gründe für derenNotwendigkeit auf. (K2)1.3.3.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären denUrsprung der botanischenNamen und s<strong>in</strong>d fähig, aktuellebotanische Namen <strong>in</strong> derFachliteratur nachzuschlagen.(K3)1.3.3.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären <strong>in</strong>e<strong>in</strong>facher Weise diestammesgeschichtlicheEntwicklung der Pflanzenund beschreiben dieMerkmale der verschiedenenPflanzengruppen.Sie zeigen die Unterschiedebedeutsamer Pflanzengruppenauf und s<strong>in</strong>d fähig, Pflanzenaufgrund bestimmterMerkmale <strong>in</strong> Gruppene<strong>in</strong>zuteilen. (K3)1.3.3.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern dieBedeutung der Rangstufen imPflanzenreich und wendendie gebräuchlichsten gewandtan. (K3)Leistungsziele Betrieb1.3.3.2Ich b<strong>in</strong> fähig, diese Kenntnisse<strong>in</strong> die Praxis umzusetzenund anzuwenden. (K3)1.3.3.3Ich setze die Vertreter derverschiedenen Pflanzengruppen<strong>in</strong> floristischenWerkstücken gezielt undfachmännisch e<strong>in</strong>. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 22


Methodenkompetenzen2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln2.4 LernstrategienSozial- und Selbstkompetenzen3.2 Lebenslanges Lernen071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 23


1.3.4 Richtziel Vererbung und Pflanzenzüchtung, Pflanzen und Lebensraum<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d fähig, grundlegende Phänomene der Vererbung zu beschreiben.Sie erkennen die Bedeutung der verschiedenen Klimazonen und der e<strong>in</strong>zelnenVegetationsgebiete.LeistungszieleBerufsfachschule1.3.4.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erklären dieGrundzüge der Vererbungvon Merkmalen bei Pflanzenund s<strong>in</strong>d fähig, sichtbareMutationen zu beschreiben.(K2)1.3.4.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern dieZüchtungsmethodenSelektion und Kreuzung undzeigen deren wesentlichenUnterschiede auf. (K2)1.3.4.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieverschiedenen Klimazonender Erde und ordnen diesenausgewählte Vegetationsgebietezu. (K2)1.3.4.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen zeigen den Zusammenhangzwischen demnatürlichen Lebensraum unddem Bau der Pflanzen auf.Sie erläutern die Anpassungenan verschiedene Lebensumständeanhand aussagekräftigerBeispiele. (K2)Leistungsziele Betrieb1.3.4.3Ich b<strong>in</strong> fähig, auf der Basisme<strong>in</strong>er Kenntnisse zu Klimazonenund Vegetationsgebietendie Pflegeansprücheder Pflanzen zu bestimmenund umzusetzen. (K5)Leistungszieleüberbetrieblicher KursMethodenkompetenzen2.3 Lernstrategien2.7 PräsentationstechnikenSozial- und Selbstkompetenzen3.2 Lebenslanges Lernen071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 24


1.3.5 Richtziel Topfpflanzen, Balkon- und Kübelpflanzen<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en kennen e<strong>in</strong> repräsentatives Segment aus dem Sortiment derhandelsüblichen Topfpflanzen sowie Balkon- und Kübelpflanzen und s<strong>in</strong>d fähig, diesefachgerecht e<strong>in</strong>zusetzen.LeistungszieleBerufsfachschule1.3.5.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieMerkmale und Besonderheitenvon Topf- sowie BalkonundKübelpflanzen. Siekennen die Namen undordnen ausgewählte Vertreterder richtigen Familie zu. 3(K2)1.3.5.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieTopf- und auch Balkon- undKübelpflanzen <strong>in</strong> verschiedeneGruppen e<strong>in</strong>zuteilen.Sie erklären derensaisonale Verfügbarkeit. (K2)1.3.5.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieTopf- wie auch die BalkonundKübelpflanzensachgemäß mite<strong>in</strong>ander zukomb<strong>in</strong>ieren. (K3)1.3.5.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, e<strong>in</strong>eBepflanzung zu entwerfen.Dabei berücksichtigen sie diejeweiligen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.(K5)Leistungsziele Betrieb1.3.5.2Ich <strong>in</strong>formiere mich über diesaisonale Verfügbarkeit vonTopf- und auch Balkon- undKübelpflanzen und wendeme<strong>in</strong> Wissen im Verkaufsgesprächan. (K2)1.3.5.3Ich komb<strong>in</strong>iere Topf-, Balkon-und Kübelpflanzenkorrekt. (K3)1.3.5.4Ich berate Kunden im Bereichder Bepflanzung und b<strong>in</strong>fähig, entsprechende Aufträgeselbstständig auszuführen.(K3)Leistungszieleüberbetrieblicher KursMethodenkompetenzen2.5 Kundenorientiertes Verkaufsverhalten2.6 Kreatives Denken und Handeln2.7 PräsentationstechnikenSozial- und Selbstkompetenzen3.3 Kommunikationsfähigkeit3.6 Umgangsformen und Auftreten3gemäss verb<strong>in</strong>dlicher Liste des Verbandes071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 25


1.3.6 Richtziel Schnittblumen, Schnittgrün, Gehölze und Trockenmaterialien<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en kennen e<strong>in</strong> repräsentatives Segment der handelsüblichengeschnittenen Floralien und s<strong>in</strong>d fähig, diese fach- und kundengerecht e<strong>in</strong>zusetzen.LeistungszieleBerufsfachschule1.3.6.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieMerkmale und Namen derSchnittblumen 4 . AusgewählteVertreter ordnen sieder richtigen Familie zu undbegründen die besonderenPflege- und Behandlungsmassnahmen5 . (K5)1.3.6.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern e<strong>in</strong>eAuswahl aus dem Schnittgrünangebotund benennendiese Pflanzen mit demNamen 6 . (K2)1.3.6.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieMerkmale der handelsüblichenGehölze zu beschreibenund deren Namen zubenennen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> derLage, ausgewählte Vertreterder richtigen Familiezuzuordnen 7 . (K2)1.3.6.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern dieMerkmale der handelsüblichenTrockenmaterialienund benennen sie korrekt 8 .(K2)Leistungsziele Betrieb1.3.6.1Ich nutze me<strong>in</strong>e Kenntnisseüber die Schnittblumen imtäglichen Arbeitsbereich imE<strong>in</strong>kauf und <strong>in</strong> der Kundenberatungfach- und kundengerecht.(K3)1.3.6.2Ich nutze me<strong>in</strong>e Schnittgrünkenntnissefachgerecht. (K3)1.3.6.3Ich beschreibe die E<strong>in</strong>satzbereicheder verschiedenenGehölze und setze diesefachgerecht e<strong>in</strong>. (K3)1.3.6.4Ich b<strong>in</strong> fähig, Trockenmaterial<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Arbeitsbereichfach- und kundengerechte<strong>in</strong>zusetzen. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.3.6.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieMerkmale der besonderenPflege und Behandlung vonSchnittblumen und wendendie geeigneten Pflegemassnahmenan. (K3)45678gemäss verb<strong>in</strong>dlicher Liste des Verbandesgemäss verb<strong>in</strong>dlicher Liste des Verbandesgemäss verb<strong>in</strong>dlicher Liste des Verbandesgemäss verb<strong>in</strong>dlicher Liste des Verbandesgemäss verb<strong>in</strong>dlicher Liste des Verbandes071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 26


Methodenkompetenzen2.5 Kundenorientiertes Verkaufsverhalten2.6 Kreatives Denken und Handeln2.7 PräsentationstechnikenSozial- und Selbstkompetenzen3.3 Kommunikationsfähigkeit3.6 Umgangsformen und Auftreten071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 27


1.3.7 Richtziel Pflanzenpflege und Pflanzenschutz<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d sich der Bedeutung der sach- und fachgerechten Pflege vonPflanzen bewusst. Sie pflegen Pflanzen und schützen diese gemäss Vorgaben selbständig undzuverlässig.LeistungszieleBerufsfachschule1.3.7.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, diespezielle Pflege der jeweiligenTopf-, Balkon- undKübelpflanzen begründetherzuleiten und die Folgenunsachgemässer Pflegeaufzuzeigen. (K5)Leistungsziele Betrieb1.1.7.1Ich b<strong>in</strong> fähig, die Pflanzen <strong>in</strong>me<strong>in</strong>em Arbeitsbereichselbständig und fachgerechtzu pflegen und zu schützen.Besondere Vorkommnissemelde ich me<strong>in</strong>en Vorgesetzten.(K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.3.7.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern physiologischeSchäden, häufigauftretende Krankheiten undverschiedene Arten vonSchädl<strong>in</strong>gsbefall. (K2)1.3.7.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieUrsachen und Zusammenhängeder Probleme vonPflanzen. Sie s<strong>in</strong>d fähig,angemessene Massnahmenfür den Pflanzenschutzaufzuzeigen. (K2)1.3.7.2Ich erkenne die typischenKrankheitsbilder und Schädl<strong>in</strong>gean Pflanzen und berateKunden bei Fragen fachgerecht.(K5)1.3.7.3Ich berate Kunden <strong>in</strong> Fragendes Pflanzenschutzes sowieder -pflege und empfehle diegeeigneten Massnahmen fürden Pflanzenschutz. (K5)Methodenkompetenzen2.1 Arbeitstechniken und Problemlösen2.5 Kundenorientiertes VerkaufsverhaltenSozial- und Selbstkompetenzen3.3 Kommunikationsfähigkeit3.6 Umgangsformen und Auftreten071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 28


1.4 Leitziel GestaltenDie allgeme<strong>in</strong>en Grundlagen im Gestalten und der Farbenlehre stellen wichtige Bereiche fürdas floristische Gestalten dar. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en gestalten bewusst und situationsgerecht.Sie berücksichtigen dabei die betrieblichen Vorgaben und die Kundenwünsche.1.4.1 Richtziel Grundlagen<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en s<strong>in</strong>d fähig, bewusst und gezielt zu beobachten, ihre Wahrnehmungfestzuhalten und bei ihrer Arbeit umzusetzen.LeistungszieleBerufsfachschule1.4.1.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern dasSkizzieren, Zeichnen sowieMalen und zeigen derenE<strong>in</strong>satz anhand vonBeispielen auf. (K2)1.4.1.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen wendenverschiedene Techniken desZeichnens wie Schraffieren,Punktieren etc. an. (K3)1.4.1.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,Grundformen zu erfassen undihre Bedeutung und E<strong>in</strong>satzmöglichkeitenzu erklären.(K2)Leistungsziele Betrieb1.4.1.1Ich setze Ideen skizzenhaftum. (K3)1.4.1.2Ich wende die verschiedenenTechniken des Zeichnens wieSchraffieren, Punktieren etc.im Erstellen von Skizzen an.(K3)1.4.1.3Ich b<strong>in</strong> fähig, an den Werkstoffendie Grundformen zuerkennen und diesezielorientiert e<strong>in</strong>zusetzen.(K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.4.1.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, nachVorgaben Werkstückeanzufertigen. (K3)1.4.1.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,gestalterische Ideen mit Hilfee<strong>in</strong>facher Skizzen aufzuzeigen.(K2)1.4.1.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreibenanhand von Werkstücken dieverschiedenen e<strong>in</strong>gesetztenFormen. (K2)1.4.1.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, daszu gestaltende Umfeld zuanalysieren. Sie setzen ihreBeobachtungen bewusst undsituationsgerecht bei ihrergestalterischen Arbeit e<strong>in</strong>.(K4)1.4.1.4Ich b<strong>in</strong> fähig, Vorgabenbewusst mite<strong>in</strong>zubeziehenund zu verarbeiten. Ich setzedie Beobachtungen bewusstund situationsgerecht beime<strong>in</strong>en floristischen Arbeitene<strong>in</strong>. (K3)1.4.1.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, nachVorgaben floristischeGestaltungen herzustellen.(K3)071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 29


1.4.1.5<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, dieWirkung der Formen zucharakterisieren. Siekomb<strong>in</strong>ieren Formen undvergleichen die unterschiedlichenAussagen.(K5)1.4.1.6<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,Dimension und Perspektivefestzuhalten, Gestaltungen zuentwickeln und aufzuzeigen.(K5)1.4.1.6Ich setze Werkstoffe undWerkstücke räumlichdurchdacht e<strong>in</strong>. (K3)1.4.1.6<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, ihreerstellten Werkstücke zupräsentieren. (K3)Methodenkompetenzen2.6 Kreatives Denken und Handeln2.1 Arbeitstechniken und ProblemlösenSozialkompetenzen3.5 Teamfähigkeit.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 30


1.4.2 Richtziel Farbenlehre<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Florist</strong>en erkennen Wirkung und Aussage der Farbe und wenden diesebewusst im Gestalten an.LeistungszieleBerufsfachschule1.4.2.1<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben dieFarbentstehung und –wahrnehmungder Licht- undKörperfarben. Sie setzendiese Kenntnisse wirkungsvoll<strong>in</strong> ihrer Arbeit e<strong>in</strong>. (K3)1.4.2.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen nennen Farbordnung,Farbkreis und Farbwirkungen.Sie s<strong>in</strong>d fähig,diese aus den Grundfarben zumischen und anzuwenden.(K3)1.4.2.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreibenFarbkontraste und Farbharmonien,Sie vergleichenderen Aussage und setzendiese bewusst <strong>in</strong> ihrer Arbeite<strong>in</strong>. (K4)1.4.2.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig,Farbzusammenstellungensubjektiv zu <strong>in</strong>terpretierenund Stimmungen zuanalysieren. (K4)Leistungsziele Betrieb1.4.2.1Ich b<strong>in</strong> fähig, Farben durchverschiedene Lichtquellengezielt e<strong>in</strong>zusetzen und zuverändern. (K3)1.4.2.2Ich komb<strong>in</strong>iere gezielt Werkstoffeund gestalterischeHilfsmittel <strong>in</strong> Farbklängen.(K3)1.4.2.3Ich komb<strong>in</strong>iere gezielt verschiedeneWerkstoffe mitFarbkontrasten undFarbharmonien. (K3)1.4.2.4Ich b<strong>in</strong> fähig, subjektive undobjektive Farbstimmungenumzusetzen und zu benennen.Ich setze vorgegebeneFarbstimmungen fachgerechtum. (K3)Leistungszieleüberbetrieblicher Kurs1.4.2.2<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen komb<strong>in</strong>ierenWerkstoffe und gestalterischeHilfsmittel mit spezifischenFarbwirkungen. (K5)1.4.2.3<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen erläutern anhandvon Werkstücken die Farbkontrastesowie die Farbharmonienund zeigen derenUnterschiede auf. (K2).1.4.2.4<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreibenanhand von Werkstücken denZusammenhang von Farbenund deren Stimmungen. (K2).Methodenkompetenzen2.6 Kreatives Denken und Handeln2.7 PräsentationstechnikenSozialkompetenzen3.2 Lebenslanges Lernen.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 31


2 MethodenkompetenzenDie Methodenkompetenzen ermöglichen den <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen dank guter persönlicherArbeitsorganisation e<strong>in</strong>e geordnete und geplante Arbeit, e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvollen E<strong>in</strong>satz der Hilfsmittelund das zielorientierte Lösen ihrer Aufgaben.2.1 Arbeitstechniken und ProblemlösenUm berufliche Aufgaben und Probleme lösen zu können, braucht es e<strong>in</strong>e klare Arbeitsweiseund Systematik. Deshalb setzen <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen Werkstoffe, Hilfsmittel und Werkzeuge e<strong>in</strong>,welche zu rationellen Arbeitsabläufen führen. Sie planen ihre Arbeitschritte und arbeitenzielorientiert, effizient und ökologisch s<strong>in</strong>nvoll.2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und HandelnTätigkeiten der <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen dürfen nicht isoliert betrachtet werden. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sich derAuswirkungen ihrer Arbeit auf den Erfolg des Unternehmens bewusst und setzen alleSchritte um, welche e<strong>in</strong>en reibungslosen Arbeitsablauf ermöglichen.2.3 Informations- und KommunikationsstrategienDie Anwendung der modernen Mittel der Informations- und Kommunikationstechnologiewerden im Blumenfachgeschäft <strong>in</strong> Zukunft immer wichtiger. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sich dessenbewusst und helfen mit, den Informationsfluss <strong>in</strong> ihrem Arbeitsbereich mit den geeignetenMitteln zu optimieren.2.4 LernstrategienDas lebenslange Lernen ist wichtig, um den wechselnden Anforderungen im Berufsfeldgewachsen zu se<strong>in</strong> und um sich weiter zu entwickeln. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sich dessen bewusstund entwickeln Lernstrategien, welche ihnen beim Lernen Freude, Erfolg und Zufriedenheitbereiten und das selbständige Lernen fördern.2.5 Kundenorientiertes VerkaufsverhaltenKunden s<strong>in</strong>d dann zufrieden, wenn ihre Anliegen und Wünsche erfüllt werden. DerEntscheid zu Gunsten des e<strong>in</strong>en oder anderen Produktes wird wesentlich durchkundenorientiertes Verkaufsverhalten bestimmt. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen wenden erfolgreiche Methoden<strong>in</strong> der Beratung und im Verkauf an und tragen damit <strong>zur</strong> Kundenzufriedenheit und zu denbetrieblichen Zielen bei.2.6. Kreatives Denken und HandelnOffenheit für Neues und für unkonventionelle Ideen s<strong>in</strong>d wichtige Kompetenzen von<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen. Deshalb s<strong>in</strong>d sie fähig, <strong>in</strong> ihrem Arbeitsbereich mit kreativem Verhalten zuneuen Lösungen beizutragen. Sie s<strong>in</strong>d wachsam und offen gegenüber Neuerungen undTrends.2.7 PräsentationstechnikenDer Verkaufserfolg e<strong>in</strong>es Blumenfachgeschäfts wird wesentlich mitbestimmt durch die Artund Weise, wie die Produkte und Dienstleistungen dem Kunden präsentiert werden.<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen präsentieren die Waren verkaufsfördernd im Interesse des Betriebs und <strong>zur</strong>Freude des Kunden.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 32


3 Sozial- und SelbstkompetenzenDie Sozial- und Selbstkompetenzen ermöglichen den <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen, Herausforderungen <strong>in</strong>Kommunikations- und Teamsituationen sicher und selbstbewusst zu bewältigen. Dabei stärken sieihre Persönlichkeit und s<strong>in</strong>d bereit, an ihrer eigenen Entwicklung zu arbeiten.3.1 Eigenverantwortliches HandelnIm Blumenfachgeschäft s<strong>in</strong>d <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen mitverantwortlich für die betrieblichen Abläufe.Sie s<strong>in</strong>d bereit, diese <strong>in</strong> ihrem Verantwortungs- und Aufgabenbereich mitzugestalten, zuverbessern, <strong>in</strong> eigener Verantwortung <strong>in</strong> ihrem Bereich zu entscheiden und gewissenhaft zuhandeln.3.2 Lebenslanges LernenAnpassungen an die sich rasch wechselnden Bedürfnisse und Umstände s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Notwendigkeit.<strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sich dessen bewusst und s<strong>in</strong>d bereit, laufend neue Erkenntnisseund Fertigkeiten zu erwerben und sich auf lebenslanges Lernen e<strong>in</strong>zustellen. Sie s<strong>in</strong>d offenfür Neuerungen, gestalten diese mit kreativem Denken mit, stärken ihreArbeitsmarktfähigkeit und ihre Persönlichkeit.3.3 KommunikationsfähigkeitDie korrekte Kommunikation im Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeitenden und Kunden istsehr wichtig. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen können sich <strong>in</strong> andere Menschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> versetzen, s<strong>in</strong>d offen undgesprächsbereit. Sie verstehen die Regeln der erfolgreichen verbalen und nonverbalenKommunikation und wenden sie im S<strong>in</strong>ne des Betriebes und der Kunden durchdacht an.3.4 KonfliktfähigkeitIm beruflichen Alltag, wo sich viele Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen undMe<strong>in</strong>ungen begegnen, kann es zu Konfliktsituationen kommen. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sich dessenbewusst und reagieren <strong>in</strong> solchen Fällen ruhig und überlegt. Sie stellen sich derAuse<strong>in</strong>andersetzung, akzeptieren andere Standpunkte, diskutieren sachbezogen und suchennach konstruktiven Lösungen.3.5 TeamfähigkeitBerufliche Aufgaben können alle<strong>in</strong> oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe gelöst werden. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>dfähig, im Team zielorientiert und effizient zu arbeiten. Dabei verhalten sie sich im Umgangmit Vorgesetzten und Mitarbeitenden kooperativ und gemäss den allgeme<strong>in</strong>en Regeln, diefür die Zusammenarbeit wichtig s<strong>in</strong>d.3.6 Umgangsformen und AuftretenVorgesetzte, Mitarbeitende und Kunden haben unterschiedliche Erwartungen an dieUmgangsformen und das Verhalten. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sich ihrer Wirkung bewusst unddrücken sich angemessen und freundlich aus. Sie s<strong>in</strong>d pünktlich, angepasst gekleidet,gepflegt und zuverlässig.3.7 BelastbarkeitDie verschiedenen Aufgaben und Arbeitsprozesse im Blumenfachgeschäft s<strong>in</strong>d anstrengend.Der Arbeitsaufwand und damit die Belastung unterliegen starken Schwankungen. <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nenkönnen mit Belastungen umgehen, <strong>in</strong>dem sie ihre Aufgaben ruhig und überlegt, aberbestimmt angehen. Im Bedarfsfall s<strong>in</strong>d sie bereit, im Interesse des Betriebs und mit Rücksichtauf das Arbeitsteam e<strong>in</strong>en ausserordentlichen E<strong>in</strong>satz zu leisten.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 33


4 Taxonomie der LeistungszieleDie Angabe der Taxonomiestufen bei den Leistungszielen dient dazu, deren Anspruchsniveau zubestimmen. Es werden sechs Kompetenzstufen unterschieden (K1 bis K6). Im E<strong>in</strong>zelnen bedeutensie:K1 (Wissen)Informationen wiedergeben und <strong>in</strong> gleichartigen Situationen abrufen (aufzählen, kennen).Beispiel: <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen kennen die verschiedenen Handlungsbereiche des Blumenfachgeschäfts.K2 (Verstehen)Informationen nicht nur wiedergeben, sondern auch verstehen (erklären, beschreiben, erläutern,aufzeigen).Beispiel: <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen beschreiben die Phasen des Verkaufsprozesses und deren Bedeutung für dasVerkaufsgespräch.K3 (Anwenden)Informationen über Sachverhalte <strong>in</strong> verschiedenen Situationen anwenden.Beispiel: <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen wenden die Fachbegriffe bei ihrer Arbeit und beim Präsentieren korrekt an.K4 (Analyse)Sachverhalte <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelelemente gliedern, die Beziehung zwischen Elementen aufdecken undZusammenhänge erkennen.Beispiel: <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, das zu gestaltende Umfeld zu analysieren.K5 (Synthese)E<strong>in</strong>zelne Elemente e<strong>in</strong>es Sachverhalts komb<strong>in</strong>ieren und zu e<strong>in</strong>em Ganzen zusammenfügen odere<strong>in</strong>e Lösung für e<strong>in</strong> Problem entwerfen.Beispiel: <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen präsentieren sich und ihre Werkstücke und s<strong>in</strong>d fähig, diese e<strong>in</strong>er Gruppe zuerklären und deren Vorzüge zu begründen.K6 (Bewertung)Bestimmte Informationen und Sachverhalte nach Kriterien beurteilen.Beispiel: <strong>Florist</strong><strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d fähig, Steckhilfsmittel nach fachlichen Kriterien zu beurteilen.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 34


BLektionentafel der BerufsfachschuleDie Verteilung der Lektionen auf die sechs Semester erfolgt nach regionalen Gegebenheiten und <strong>in</strong>Absprache mit den zuständigen Behörden, den Organisatoren der überbetrieblichen Kurse und denAnbietern <strong>in</strong> der beruflichen Praxis.Berufskunde 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total1.1 Verkauf 40 40 40 1201.2 <strong>Florist</strong>ik 40 80 40 1601.3 Botanik 80 60 80 2201.4 Gestalten 40 20 40 100Total Berufskunde 200 200 200 600Allgeme<strong>in</strong>bildung 120 120 120 360Sportunterricht 40 40 40 120Total Lektionen 360 360 360 1080071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 35


COrganisation, Aufteilung und Dauer der überbetrieblichen KurseArt. 1 Zweck1 Die überbetrieblichen Kurse (üK) ergänzen die Bildung der beruflichen Praxis und der schulischenBildung.2 Der Besuch der Kurse ist für alle Lernenden obligatorisch.Art. 2 TrägerTräger der Kurse s<strong>in</strong>d die Organisationen der Arbeitswelt (OdA).Art. 3 Organisation der Aufsichtskommission1 Die Kurse stehen unter der Aufsicht e<strong>in</strong>er aus m<strong>in</strong>destens 5 Mitgliedern bestehendenAufsichtskommission.2 Die Aufsichtskommission setzt sich zusammen aus Vertretern der Anbieter von überbetrieblichenKursen, e<strong>in</strong>em Berufsbildner sowie e<strong>in</strong>em Vertreter der Berufsfachschulen.3 Die Mitglieder werden für e<strong>in</strong>e Amtsdauer von 4 Jahren durch die OdA gewählt. Wiederwahl istzulässig.4 Die Aufsichtskommission ist beschlussfähig, wenn m<strong>in</strong>destens zwei Drittel der Mitglieder sowie jee<strong>in</strong> Vertreter pro Lernort anwesend s<strong>in</strong>d. Die Beschlüsse werden mit der Mehrheit der Anwesendengefasst. Bei Stimmengleichheit steht dem Präsidenten oder der Präsident<strong>in</strong> der Stichentscheid zu.5 Über die Verhandlungen der Kommission wird e<strong>in</strong> Protokoll geführt.6 Die Geschäftsführung der Aufsichtskommission wird vom Schweizerischen <strong>Florist</strong>enverband(SFV) besorgt.7 Die OdA bestimmt den Präsidenten. Die Aufsichtskommission konstituiert sich im Übrigen selbst.Art. 4 Aufgaben der AufsichtskommissionDie Aufsichtskommission sorgt für die e<strong>in</strong>heitliche Durchsetzung der überbetrieblichen Kurse aufder Basis des vorliegenden Reglements; sie erfüllt <strong>in</strong>sbesondere folgende Aufgaben:a. sie erarbeitet auf der Grundlage des <strong>Bildungsplan</strong>es e<strong>in</strong> Rahmenprogramm für die Kurse;b. sie erlässt Richtl<strong>in</strong>ien für die Organisation und Durchführung der Kurse;c. sie erlässt Richtl<strong>in</strong>ien für die Ausrüstung der Kursräume;d. sie koord<strong>in</strong>iert und überwacht die Kurstätigkeit;e. sie veranlasst die Weiterbildung des Instruktionspersonals;071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 36


f. sie erstattet Bericht zuhanden der Kommission für Berufsentwicklung und Qualität für die<strong>Florist</strong><strong>in</strong> / für den <strong>Florist</strong>en <strong>EFZ</strong>.Art. 5 Organisation der Kurskommission1Die Kurse stehen unter der Leitung e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>destens 3 Mitglieder zählenden Kurskommission.Diese wird durch die Kursträger e<strong>in</strong>gesetzt. Den beteiligten Kantonen wird e<strong>in</strong>e angemesseneVertretung e<strong>in</strong>geräumt.2Die Mitglieder werden durch die Sektionen des Schweizerischen <strong>Florist</strong>enverbandes ernannt.Wiederwahl ist zulässig. Im Übrigen konstituiert sich die Kurskommission selbst.3 Die Kurskommission wird e<strong>in</strong>berufen, so oft es die Geschäfte erfordern.4Die Kurskommission ist beschlussfähig, wenn m<strong>in</strong>destens zwei Drittel der Mitglieder anwesends<strong>in</strong>d. Die Beschlüsse verlangen e<strong>in</strong>e Mehrheit der Anwesenden. Bei Stimmengleichheit steht demPräsidenten oder der Präsident<strong>in</strong> der Stichentscheid zu.5 Über die Verhandlungen der Kommission wird e<strong>in</strong> Protokoll geführt.Art. 6 Aufgaben der KurskommissionDer Kurskommission obliegt die Durchführung der Kurse. Sie hat <strong>in</strong>sbesondere folgende Aufgaben:a. sie arbeitet das Kursprogramm und die Stundenpläne auf der Basis des Rahmenprogramms aus;b. sie erarbeitet den Kostenvoranschlag und die Abrechnung;c. sie bestimmt das Instruktionspersonal und die Kurslokale;d. sie stellt die E<strong>in</strong>richtungen bereit;e. sie legt die Kurse zeitlich fest, besorgt die Ausschreibung und das Kursaufgebot;f. sie überwacht die Ausbildungstätigkeit und sorgt für die Erreichung der Kursziele;g. sie sorgt für die Koord<strong>in</strong>ation der Ausbildung mit Berufsschule und Betrieben;h. sie fordert die Beiträge der öffentlichen Hand e<strong>in</strong>;i. sie erstattet Kursberichte zuhanden des <strong>Florist</strong>enverbandes und der beteiligten Kantone;k. sie fördert und unterstützt die Weiterbildung des Instruktionspersonals.l. sie stellt sicher, dass die Kursleiter, Instruktoren sowie die Kursteilnehmer(<strong>in</strong>nen) <strong>in</strong> Bezug aufUnfall den nötigen Versicherungsschutz geniessen.Art. 7 AufgebotDie Kurskommission bietet die Lernenden <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der zuständigen kantonalenBehörde auf. Sie erlässt zu diesem Zweck persönliche Aufgebote, die sie den Lehrbetrieben zustellt.Art. 8 Dauer und Zeitpunkt1 Die Kurse werden auf die ersten fünf Semester der dreijährigen Lehrzeit verteilt und dauern 9 Tagezu 8 Stunden.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 37


- üK I: E<strong>in</strong>führung, Schwerpunkt Grundfertigkeiten der <strong>Florist</strong>ik, 2 Tage, 1. Semester- üK II: Schwerpunkt Technik / Trauerfloristik / Gefässfüllung / Strauss, 3 Tage, 3. Semester- üK III Schwerpunkt: Verkauf, 1 Tag, 3. oder 4. Semester- üK IV Schwerpunkt: Festliche <strong>Florist</strong>ik, 3 Tage, 5. Semester2 Umfang und Anforderung der Arbeiten richten sich nach den Leistungszielen für dieüberbetrieblichen Kurse. Die regionalen Besonderheiten werden dabei angemessen berücksichtigt.3 Die Kurse s<strong>in</strong>d so anzusetzen, dassder erste üK möglichst am Anfang der Lehrzeit durchgeführt wird;der Berufsfachschulunterricht zeitlich nicht bee<strong>in</strong>trächtigt wird;die Inhalte möglichst gut mit den entsprechenden Bildungszielen <strong>in</strong> der Berufsfachschuleabgestimmt ist.071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 38


DQualifikationsverfahren1. Organisation der Schlussqualifikation1.1. Die Abschlussprüfung wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Berufsfachschule, im Lehrbetrieb oder <strong>in</strong> anderengeeigneten Räumlichkeiten durchgeführt. Den Lernenden werden e<strong>in</strong> Arbeitsplatz und dieerforderlichen E<strong>in</strong>richtungen so <strong>zur</strong> Verfügung gestellt, dass die Prüfungsaufgaben sach- undfachgerecht gelöst werden können.1.2. Mit dem Aufgebot wird bekannt gegeben, welche Materialien und Unterlagen der Lernendemitbr<strong>in</strong>gen muss und welche Materialen und Unterlagen er an der Prüfung benutzen darf.1.3. Die Lernenden erhalten die Prüfungsaufgaben zu Beg<strong>in</strong>n der Prüfung. Sie werden ihnen,soweit notwendig, erklärt.1.4 Bei der praktischen Arbeit der Abschlussprüfung im Umfang von 8 Stunden muss dielernende Person im Rahmen e<strong>in</strong>er vorgegebenen Arbeit oder <strong>in</strong> gestellten Situationen zeigen,dass sie fähig ist, die geforderten Tätigkeiten bedarfs- und situationsgerecht und fachlichkorrekt auszuführen und dass sie über die im <strong>Bildungsplan</strong> aufgeführten Methoden-, SozialundSelbstkompetenzen verfügt.1.5 Im Qualifikationsbereich Berufskenntnisse der Schlussqualifikation im Umfang von 4Stunden wird die lernende Person schriftlich und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Prüfungsgespräch auch mündlichbefragt. Sie muss zeigen, dass sie über die geforderten Fachkenntnisse und Methodenkompetenzenverfügt und sie <strong>zur</strong> Lösung von vorgegebenen Aufgaben sachgerecht undeffizient e<strong>in</strong>setzt.Die Aufgabenstellungen <strong>in</strong> der schriftlichen Prüfung und im Prüfungsgespräch s<strong>in</strong>d leitzielübergreifend.2. Qualifikationsbereiche2.1 Qualifikationsbereich praktische Arbeit im Umfang von 8 Stunden mit Leitziel <strong>Florist</strong>ikIm Qualifikationsbereich praktische Arbeiten werden Werkstücke geplant und erstellt. DiePrüfungspositionen umfassen die folgenden Richtziele aus dem Leitziel <strong>Florist</strong>ik:Position 1: Kulturelle Grundlagen (Richtziel 1.2.1)Position 2: <strong>Florist</strong>isches Gestalten (Richtziel 1.2.2)Position 3: Gestalterische Hilfsmittel (Richtziel 1.2.3)Position 4: Technische Hilfsmittel (Richtziel 1.2.4)Position 5: Arbeitsorganisation (Richtziel 1.2.5)Position 6: Arbeitsweise und Abläufe (Richtziel 1.2.6)Position 7: Umweltschutz (Richtziel 1.2.7)2.2 Qualifikationsbereich Berufskenntnisse im Umfang von 4 StundenPosition 1: Verkauf (zählt doppelt) – mündlichPosition 2: <strong>Florist</strong>ik (zählt doppelt) – schriftlich und/oder mündlich071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 39


Position 3: Botanik – schriftlich und/oder mündlichPosition 4: Gestalten – schriftlich und/oder mündlich2.3 Qualifikationsbereich Erfahrungsnote des berufskundlichen UnterrichtsDie Erfahrungsnote ist das auf e<strong>in</strong>e ganze oder halbe Note gerundete Mittel aus der Summe allerSemesterzeugnisnoten des berufskundlichen Unterrichts.2.4 Qualifikationsbereich Allgeme<strong>in</strong>bildender UnterrichtDie Abschlussprüfung richtet sich nach der <strong>Verordnung</strong> des BBT vom 27. April 2006 9 über dieM<strong>in</strong>destvorschriften für die Allgeme<strong>in</strong>bildung <strong>in</strong> der beruflichen Grundbildung.3. Notenwerte3.1. Die Leistungen im Qualifikationsverfahren werden mit den Noten von 6 bis 1 bewertet. HalbeZwischennoten s<strong>in</strong>d zulässig.3.2. Die Note jedes Qualifikationsbereichs, die sich aus den Noten der e<strong>in</strong>zelnen Positionenzusammensetzt, wird auf e<strong>in</strong>e Dezimalstelle gerundet.3.3. Im Notenausweis werden die Gesamtnote, die Noten jedes Qualifikationsbereichs derAbschlussprüfung sowie die Erfahrungsnote aufgeführt.3.4. NotenwerteNotenEigenschaften der Leistungen6 sehr gut5 gut4 genügend3 ungenügend2 sehr schwach1 unbrauchbar4. Bestehen und Gewichtung4.1 Für die Berechnung der Gesamtnote werden die e<strong>in</strong>zelnen Noten wie folgt gewichtet:a. praktische Arbeit: doppelt;b. Berufskenntnisse: e<strong>in</strong>fach;c. Allgeme<strong>in</strong>bildung: e<strong>in</strong>fach.d. Erfahrungsnote: e<strong>in</strong>fach.4.2 Die Gesamtnote ist das auf e<strong>in</strong>e Dezimalstelle gerundete Mittel der gewichteten Noten dere<strong>in</strong>zelnen Qualifikationsbereiche der Abschlussprüfung sowie der gewichteten Erfahrungsnote.9 SR 412.101.241071010_BiPlan_<strong>Florist</strong>In_<strong>EFZ</strong>_d_Erlass_hb.doc 40


<strong>Bildungsplan</strong> Teil EGenehmigung und InkrafttretenDer vorliegende <strong>Bildungsplan</strong> tritt mit der Genehmigung durch das BBT auf den 1. Januar 2008 <strong>in</strong> Kraft.SCHWEIZERISCHER FLORISTENVERBANDDer Präsident: Philipp Müller ...................................................................Dieser <strong>Bildungsplan</strong> wird durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie nach Artikel 10 Absatz 1 der <strong>Verordnung</strong> über die beruflicheGrundbildung für <strong>Florist</strong><strong>in</strong> <strong>EFZ</strong> / <strong>Florist</strong> <strong>EFZ</strong> vom 10. Oktober 2007 genehmigt.Bern, 10. Oktober 2007Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBTDie Direktor<strong>in</strong>: Dr. Ursula Renold ..................................................................


BezugsquellenregisterVerzeichnis der Unterlagen <strong>zur</strong> Umsetzung der beruflichen Grundbildung und deren Bezugsquellenfür den Beruf <strong>Florist</strong><strong>in</strong> <strong>EFZ</strong> / <strong>Florist</strong> <strong>EFZ</strong>Unterlagen Bezugsquellen Bezugsadressen<strong>Verordnung</strong> über dieberufliche GrundbildungBundesamt für Berufsbildung und Technologie BBTBundesamt für Bauten und Logistik BBLwww.bbt.adm<strong>in</strong>.chwww.bundespublikationen.ch<strong>Bildungsplan</strong> Schweizerischer <strong>Florist</strong>enverband www.florist.chWegleitung zumQualifikationsverfahrenBildungsberichtFür densemestermässigenBericht desBerufsbildnersKantonale BerufsbildungsämterSchweizerische BerufsbildungsämterkonferenzSBBKwww.sbbk.ch

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