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Hallo_Da bin ich _2708

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August 2017<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Unkomplizierte Unterstützung<br />

Die Beratungsstelle Südviertel hilft Eltern /Offene Angebote in den Stadtteilen<br />

Von Pia Schrell<br />

Papa oder Mama ist,<br />

Wder kennt es vielle<strong>ich</strong>t:<br />

Die Nächte sind kurz, das<br />

erste Mal Beikost füttern<br />

steht an, der Po istwund, das<br />

Baby quengelt und in der<br />

Krabbelgruppe laufen schon<br />

die ersten Dötzchen, aber<br />

der eigene Nachwuchs lässt<br />

s<strong>ich</strong>Zeit damit. Kurzum: Die<br />

Nerven liegen blank. Eben<br />

der ganz normale Wahnsinn<br />

mit Kind. „Oft hilft es<br />

schon, s<strong>ich</strong> mit anderen Eltern<br />

über die Entwicklung<br />

und Herausforderungen, die<br />

der Nachwuchs mit s<strong>ich</strong><br />

bringt, zu reden“, sagt Miriam<br />

Schulz. Sie arbeitet für<br />

die Beratungsstelle Südviertel<br />

und ist zuständig für die<br />

Stadtteilkoordination der<br />

Frühen Hilfen inMitte. Gespräche<br />

dieser Art und ein<br />

Austausch mit Eltern wie<br />

auch eingemeinsames SpielenwirdinMünster<br />

im Rahmen<br />

von Eltern-Cafés mögl<strong>ich</strong><br />

(Öffnungszeiten und<br />

Orte siehe unten rechts).<br />

Dort ist Raum für einen<br />

ungezwungenen Austausch,<br />

gle<strong>ich</strong>zeitig stehen ausgebildete<br />

Ansprechpartner zur<br />

Seite, die aktuelle Fragen<br />

beispielsweise rund ums<br />

Thema Ernährung oder zur<br />

Entwicklung des Nachwuchses<br />

beantworten können.<br />

<strong>Da</strong>bei wechseln s<strong>ich</strong><br />

die Mitarbeiter aus verschiedenen<br />

Projekten ab (siehe<br />

Foto). „Häufige Fragen sind<br />

zum Beispiel, obesnormal<br />

Beraten jeden,der Kinder hatund Hilfebenötigt (v.l.): Katrin Schuppelius (Stadtteilkoordination<br />

Frühe Hilfen Berg Fidel), Christiane Feder (J<br />

uMP), Susanne Stitz (J<br />

uMP) und Miriam<br />

Schulz (Stadtteilkoordination Frühe Hilfen Mitte).<br />

Foto: Privat<br />

ist, dass das Kind mit 18 Monaten<br />

noch n<strong>ich</strong>t läuft,<br />

oder, wann Brei gefüttert<br />

werden darf“, erklärt die<br />

Von Mama zu Mama<br />

ama werden ist baby-<br />

wegen! Wie<br />

Mle<strong>ich</strong>t?Von<br />

wunderbar, aber auch anstrengend<br />

und nervenaufreibend<br />

das erste Jahr mit<br />

Baby sein kann, davon können<br />

frischgebackene Mamas<br />

ein Lied singen. Mutter zu<br />

werden, ist eine einzigartige<br />

und tolle Erfahrung, doches<br />

bedeutet auch eine Zeit großer<br />

Veränderungen, schlaflose<br />

Nächte, volle Windeln,<br />

Babybrei und Chaosüberall,<br />

ständige Besuche beim Kinderarzt<br />

– und manchmal<br />

eine zieml<strong>ich</strong>e Zerreißprobe<br />

für die Beziehung. Wie es<br />

trotzdem mögl<strong>ich</strong> ist, entspannt<br />

zu bleiben und n<strong>ich</strong>t<br />

die Nerven zu verlieren,<br />

zeigt dieses Buch mit einfachen<br />

Tipps und Tricks. In<br />

„Babyle<strong>ich</strong>t?!“ habendie beliebtesten<br />

Online-Mütter<br />

Deutschlands, die über ihre<br />

Kanäle wie Facebook, Youtube<br />

und Instagram tägl<strong>ich</strong><br />

Millionen vonFollowern erre<strong>ich</strong>en,<br />

erstmals ihr Wissen<br />

gebündelt und geben ihre<br />

besten Tipps und ganz persönl<strong>ich</strong>en<br />

Ratschläge.<br />

Diplom-Pädagogin. Doch<br />

manchmal gebe es auch Rede-<br />

und Beratungsbedarf,<br />

der über solche Themen hinausgehe.<br />

In solchen Fällen hilft die<br />

Familiensprechstunde weiter,<br />

die mittwochvormittags<br />

von 10bis 11.30 Uhr in den<br />

Räumen der Beratungsstelle<br />

Südviertel stattfindet. Kommen<br />

kann jeder, der kleine<br />

Kinder hat und Hilfe<br />

braucht. <strong>Da</strong>bei ist es ganz<br />

egal, ob es s<strong>ich</strong>umfinanzielle<br />

Angelegenheiten, Entwicklungsfragen<br />

oder Paarthemen<br />

handelt – Miriam<br />

Schulz und ihre Kollegin<br />

Katrin Schuppelius nehmen<br />

s<strong>ich</strong> Zeit für die Probleme<br />

und Sorgen derEltern. „Momentan<br />

haben wir viele Familien,<br />

die zum Beispiel<br />

Wohnraumprobleme haben“,<br />

sagt Schulz. „Teilweise<br />

stehen hier bei uns Mütter<br />

und Väter mit ihren Kindernvor<br />

derTür,die in Wohnungen<br />

leben müssen, in<br />

denen es schimmelt. Wir<br />

versuchen dann, gemeinsam<br />

eine Lösung zu finden,<br />

oder verweisen anzuständige<br />

Stellen und Kollegen“, erklärt<br />

sie. Doch die Anliegen<br />

GEBURTSHILFE IM FRANZISKUS<br />

und Probleme sind unterschiedl<strong>ich</strong><br />

und sehr individuell.<br />

In jedem Fall versuche<br />

man, das örtl<strong>ich</strong>e Netz zu<br />

nutzen, und das ist groß.<br />

„<strong>Da</strong> kann es sein, dass wir<br />

Familien an Angebote an<strong>bin</strong>den,<br />

in denen sie mit anderen<br />

Eltern und Kindern<br />

Kontakte knüpfen können“,<br />

geht Schulz ins Detail.<br />

Manchmal sei aber auch<br />

weitergehende Unterstützung<br />

in Form von Gesprächen<br />

bei der Erziehungsberatungsstelle,<br />

Therapeuten<br />

oder dem Jugendamt sinnvoll.<br />

„Natürl<strong>ich</strong> nur unter<br />

Wahrung der Schweigepfl<strong>ich</strong>t“,<br />

betont die Pädagogin.<br />

N<strong>ich</strong>ts würde ohne den<br />

Willen unddas Einverständnis<br />

der Eltern initiiert. Inzwischen<br />

konnte Schulz gemeinsam<br />

mit ihren Kollegen<br />

schon vielen Familien<br />

helfen: „Es isteine präventive<br />

Arbeit, das heißt, wir setzen<br />

mit unseren Angeboten<br />

früh an und zwar bevor das<br />

Kind in den Brunnen gefallen<br />

ist.“<br />

Die Arbeit scheint s<strong>ich</strong><br />

auszuzahlen: „Es ist schön<br />

zu sehen, dass s<strong>ich</strong> mittlerweile<br />

Familien bei uns melden,<br />

denen wir früher einmal<br />

helfen konntenund die<br />

nun ganz aktuell erneut<br />

Unterstützungsbedarf haben.<br />

<strong>Da</strong> sehen wir dann,<br />

dass sie uns vertrauen, und<br />

so sollte es sein!“, sagt<br />

Schulz.<br />

Angebote auf einem Blick<br />

¢ Eltern-Café inder AWO-<br />

Kita Südhafen, Scheibenstraße<br />

36: montags, 16 bis18<br />

Uhr<br />

¢ Eltern-Café in der Kita<br />

Uppenberg, Friesenring 15:<br />

donnerstags, 16 bis 18 Uhr<br />

BAUCHENTSCHEIDUNG MIT VERSTAND<br />

www.sfh-muenster.de<br />

www.geburten-muenster.de<br />

www.elternschule-muenster.de<br />

¢ Familien-Sprechstunde<br />

in der Beratungsstelle Südviertel<br />

e.V., Friedr<strong>ich</strong>-Ebert-<br />

Straße 125: mittwochs, 10<br />

bis 11.30 Uhr (für Familien<br />

mit Kindern von null bis<br />

sechs Jahren)<br />

Eine Einr<strong>ich</strong>tung der St. Franziskus-Stiftung Münster

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