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Tageskarte Bad - Stadthalle Villach

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24<br />

Wichtige Erinnerungsarbeit: Von links Gemeinderat Mag. Ingo<br />

Mittersteiner, Stadträtin Mag.a Gerda Sandriesser, Gemeinderat<br />

Dieter Berger, Obmann Mag. Hans Haider (Verein „Erinnern“),<br />

Pfarrer Mag. Rudolf Waron und Gemeinderätin Sabina Schautzer<br />

während der Gedächtnisveranstaltung in der evangelischen<br />

Kirche im Stadtpark.<br />

Pogrom: Wider<br />

das Vergessen!<br />

Der Nazi-Menschenhatz vor 74 Jahren<br />

wurde am 9. November in der<br />

Stadtpfarrkirche gedacht.<br />

Der Novemberpogrom gegen die jüdischen Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger wurde von den Nationalsozialisten<br />

zynisch als Reichskristallnacht apostrophiert. Auch in<br />

unserer Stadt prägten Zerstörung von Besitz, Enteignung<br />

und tätliche Attacken das Bild dieser Tage. Erstmals wurde<br />

der Bevölkerung die Brutalität des NS-Regimes direkt vor Augen<br />

geführt. Das ganze (Öster-)Reich war Todeszone, der November<br />

1938 Auftakt zum bürokratisch organisierten und fabriksmäßig<br />

durchgeführten Massenmord an Jüdinnen und Juden, Sinti und<br />

Roma sowie behinderten Menschen.<br />

rEPubliK hAt lANgE gEbrAucht. „Es war Praxis der Nationalsozialisten,<br />

Namen und Menschen auszulöschen, und unsere<br />

Republik hat lange gebraucht, die Namen würdig in Erinnerung zu<br />

halten“, betonte Pfarrer Mag. Rudolf Waron in der evangelischen<br />

Kirche im Stadtpark. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />

gedachten der grauenhaften Ereignisse, darunter auch Stadträtin<br />

Mag.a Gerda Sandriesser in Vertretung unsers Bürgermeisters und<br />

eine Reihe von Gemeinderätinnen und Gemeinderäten.<br />

lEoPold fischbAch. Bedrückend das Schicksal des emigrierten<br />

<strong>Villach</strong>er Juden Leopold Fischbach, der als damals Elfjähriger während<br />

seiner Schulzeit auf dem Weg von der Klagenfurter Straße<br />

zum Peraugymnasium von seinen Mitschülern gehetzt wurde;<br />

seine Mutter wurde im KZ Auschwitz ermordet, der Vater starb<br />

auf der Flucht vor den Nazis. Leopold Fischbach gelang die Flucht<br />

nach Amerika. � Foto: Augstein<br />

:stadtzeitung 19/12<br />

Gemeinsam für<br />

den Frieden<br />

Hochinteressante Vorträge und Workshops<br />

im Rahmen der Friedeskonferenz<br />

im Parkhotel.<br />

Ganz im Zeichen des Friedens stand kürzlich die „Alpen-<br />

Adria-Konferenz“ im Bambergsaal des ehemaligen<br />

Parkhotels. Friedensforscherinnen und Friedensforscher<br />

der Universität Klagenfurt waren ebenso zu Gast wie Autorinnen<br />

und Autoren und Vertreterinnen und Vertreter der Politik.<br />

für friEdENsErhAltuNg muss gEArbEitEt wErdEN. „Nachhaltige<br />

friedenspolitische Maßnahmen in grenzüberschreitenden<br />

Regionen müssen stetig gefördert und unterstützt werden, um<br />

Grenzräume langfristig zu befrieden und gemeinsam regional zu<br />

entwickeln“, so Kulturreferent Vizebürgermeister Günther Albel<br />

während der Eröffnung. „Für unseren gemeinsamen Raum stehen<br />

in Zukunft große gesamteuropäische Herausforderungen und<br />

Aufgaben an. Wichtig erscheint mir vor allem die schrittweise Integration<br />

der Länder des ehemaligen Jugoslawiens, die heute noch<br />

nicht Teil der Europäischen Union sind. Unsere Stadt versucht<br />

hier mitzuwirken, indem länderübergreifende Kooperationen von<br />

Jugend, Kultur und Wirtschaft forciert werden. Unsere Stadt ist<br />

sich ihrer Verantwortung bewusst und unterstützt die Friedensförderung<br />

intensiv“, so Albel weiter.<br />

NEtZwErK für dEN friEdEN. Ein Ziel der dreitägigen Veranstaltung<br />

war auch die Gründung eines internationalen Netzwerkes<br />

zur Friedenserhaltung. Zu diesem Zweck waren auch zahlreiche<br />

Schülerinnen und Schüler eingeladen, die sich aktiv an der Friedensarbeit<br />

beteiligten. � Foto: Augstein<br />

Am Bild von links Kulturreferent Vizebürgermeister Günther<br />

Albel, Dr.in Bettina Gruber, Institut für Friedensforschung an der<br />

Universität Klagenfurt, und Luigi Reitani, Kultur- und Friedensreferent<br />

unserer Partnerstadt Udine.

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