ADAC Urlaub September-Ausgabe 2017, Württemberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Urlaub</strong><br />
www.adacreisen.de · <strong>Ausgabe</strong> 5 / <strong>2017</strong><br />
Inspiration. Tipps. Angebote. Das Magazin der <strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />
Schönes Bayern<br />
Berge, Ludwig, Bier & Lederhosen<br />
– gelebte Tradition in Weiß-Blau<br />
Radtour La Gomera<br />
Die grüne Perle der Kanaren mit<br />
dem Mountainbike erkunden<br />
Traumstraßen<br />
Die fünf schönsten Autotouren<br />
von Norwegen bis Hawaii<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
Good Day<br />
Australien<br />
Ab Perth den Ozean entlang. 1400 Meilen Abenteuer zwischen<br />
Traumstränden, Weinbergen und Kängurus
Editorial<br />
Der <strong>ADAC</strong><br />
Unfallschutz.<br />
Ob im Haushalt, beim Sport oder im Verkehr:<br />
Vertrauen Sie nach einem Unfall auf die kompetente Hilfe<br />
des <strong>ADAC</strong> Betreuungsteams sowie auf wertvolle finanzielle<br />
Leistungen.<br />
Jetzt abschließen: in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle,<br />
auf www.adac.de/unfallschutz oder telefonisch unter<br />
0 800 3 31 00 44 50 (Mo.–Sa.: 8:00–20:00 Uhr)<br />
„ Weil gute Vorsorge<br />
für mich so wichtig ist.“<br />
In drei starken Tarifen!<br />
Robert Struthmann<br />
<strong>ADAC</strong> Mitglied seit 2016<br />
TITEL: SABINE BRAUN; FOTOS DIESE SEITE: SABINE BRAUN (2), PRIVAT (2)<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Straßen sind oft ganz unspektakulär und können uns manchmal sogar gehörig den Nerv<br />
rauben. Wie der tägliche Arbeitsweg, auf dem wir uns über quälende Staus oder dürftig<br />
geflickten Asphalt ärgern (hier bekommt das lateinische Wort „strata“ – gepflasterter Weg<br />
– nebenbei eine ganz neue Wendung). Sie können uns aber auch ganz wundervolle Reiseerlebnisse<br />
bescheren. In dieser <strong>Ausgabe</strong> stellen wir Ihnen einige vor.<br />
Zum Beispiel in unserer Titelgeschichte Australien (S. 14), wo Autor Harald Braun und<br />
seine Frau Sabine das erste Mal auf große Camper-Fahrt gingen und im Südwesten des<br />
riesigen Kontinents so manches Abenteuer erlebten (mitunter nicht ganz freiwillig). Oder<br />
auf unserer Tour durch Bayern (S. 24), wo wir eindrucksvolle Prozessionen wie die Leonhardifahrt<br />
noch heute auf den Straßen der Dörfer bestaunen können. Wallfahrten gehörten<br />
neben militärischen Überlegungen und Handelsrouten übrigens zu den wichtigsten Motiven,<br />
weshalb die ersten Straßen vor rund 4500 Jahren gebaut wurden.<br />
Unerwartet kräftezehrend, aber letztlich dennoch großartig war auch das Straßenerlebnis,<br />
von dem unser Autor Helmut Ziegler berichtet. Der Mann schwang sich auf den Sattel und<br />
erkämpfte sich die Schönheit der bergigen Kanareninsel La Gomera mit dem Mountainbike<br />
(S. 34). Sie mögen es nicht ganz so strapaziös? Dann lassen Sie sich von unseren fünf Traumstraßen<br />
für Ihr persönliches Straßenabenteuer inspirieren (S. 42). Zum Beispiel an Italiens<br />
sonniger Amalfiküste … In diesem Sinne:<br />
Gute Reisen,<br />
Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
„Freiheit ist ein Gut, das durch Gebrauch wächst,<br />
durch Nichtgebrauch dahinschwindet.“<br />
Carl Friedrich von Weizsäcker (1912–2007), Physiker und Philosoph<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.net<br />
Multimedia: Entdecken Sie zusätzliche spannende Inhalte der „<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>“!<br />
Mit der kostenlosen App Layar für Smartphone oder Tablet scannen Sie einfach die<br />
markierten Heftseiten und sehen Bilder, Videos und vieles mehr. Infos auf Seite 12.<br />
S. 6–7, Postkarte Ihre tollsten <strong>Urlaub</strong>sfotos; S. 14–15, Camper Australien Highlights;<br />
S. 22–23, 5-mal Kapstadt Metropole in Südafrika; S. 28–29, Bayern Mythos König Ludwig<br />
II; S. 32–33, Mein Land: Polen Kultur und Erholung; S. 34–35, Gomera Impressionen;<br />
S. 40–41, Ratgeber 1, 2 oder 3?; S. 42–43, Die Schönsten Straßen Traumstraßen der Welt<br />
Auf Camper-Tour im australischen Outback<br />
Ich war …<br />
Harald Braun<br />
Journalist &<br />
Weltreisender<br />
… in Australien<br />
Der Journalist ging mit seiner<br />
Frau zum ersten Mal mit dem<br />
Camper auf Reisen – und dann<br />
gleich Australien … Seite 14<br />
Anke Dörrzapf<br />
Journalistin &<br />
Kinderbuchautorin<br />
… in Bayern<br />
Die geborene Münchnerin<br />
kennt sich bestens aus in Bayern.<br />
Ihre „typisch bayerischen“<br />
Tipps lesen Sie auf Seite 24<br />
Helmut Ziegler<br />
Reporter<br />
… auf La Gomera<br />
Was tun, wenn der Teenie-<br />
Sohn den Tag verpennt? Vielleicht<br />
mal Rad fahren. Geschehen<br />
auf La Gomera. Seite 34<br />
<strong>ADAC</strong>-Schutzbrief<br />
Versicherungs-AG<br />
5/<strong>2017</strong> 3
UNSER BESTSELLER<br />
Inhalt<br />
5/<strong>2017</strong><br />
Inkl. 2 Inlandsflügen und<br />
großem Ausflugspaket<br />
Badeaufenthalt im 5-Sterne-<br />
Strandhotel im Meerblick-Zimmer<br />
EXKLUSIV BEIM <strong>ADAC</strong><br />
Erleben Sie eine Reise quer durch Vietnam mit zahlreichen Highlights wie dem Mekong Delta und dem Wolkenpass,<br />
faszinierenden Ausflügen u.a auf einem Drachenboot und luxuriösem 5-Sterne-Badeaufenthalt am Traumstrand.<br />
VIETNAM RUNDREISE<br />
IHR REISEZIEL<br />
Vietnam, eines der schönsten Länder Asiens,<br />
erwartet Sie mit einer besonders vielfältigen<br />
Kultur und imposanten Natur. Auf Ihrer Reise von<br />
Norden bis in den Süden entdecken Sie traumhafte<br />
Buchten, sattgrüne Hochländer und lebhafte<br />
Metropolen. Starten Sie in der Hauptstadt Hanoi,<br />
bestaunen die Halong-Bucht und entdecken die<br />
Städte Hue, Hoi An, Danang und Saigon. Für<br />
ausreichend Entspannung ist ebenfalls gesorgt,<br />
denn Sie genießen erholsame Tage in Ihrem<br />
5-Sterne-Hotel in Quy Nhon – der absolute<br />
Geheimtipp für Ihren Badeaufenthalt.<br />
IHRE HOTELS<br />
Rundreise: Die gehobenen Mittelklassehotels<br />
bieten Restaurant, Bar und Doppel- (2 Vollzahler)<br />
bzw. Einzelzimmer (1 Vollzahler) mit Dusche,<br />
Klimaanlage, TV.<br />
Strandhotel: Das stilvolle 5-Sterne FLC Luxury<br />
Hotel liegt direkt am eigenen Sandstrand. Es bietet<br />
kostenfreies WLAN, Restaurants, Bars, Fitnesscenter,<br />
Pool, Sonnenterrasse (Liegen/Schirme<br />
inkl.). Gegen Gebühr: Golfplatz (ca. 3 km). Die<br />
Studio-Suiten (ca. 50 m²/min. 1/max. 2 Vollzahler)<br />
bieten Dusche, Föhn, Klimaanlage, TV, Safe,<br />
Minibar, Wohnbereich sowie Balkon mit Meerblick.<br />
Beratung und<br />
Buchung<br />
IHR REISEVERLAUF<br />
Tag 1 Flug nach Hanoi<br />
Tag 2 Ankunft – Hanoi Nachmittags Stadtrundfahrt<br />
u.a. mit Ba Dinh Platz, Präsidentenpalast.<br />
Anschließend Transfer zum Hotel<br />
Tag 3 Hanoi – Ausflug Halong Bucht Sehen Sie<br />
faszinierende Grotten und Höhlen, nachmittags<br />
Halt in einem Keramik-Dorf<br />
Tag 4 Hanoi – Flug nach Hue Nachmittags<br />
Stadtrundfahrt in Hue und Besuch des<br />
Dong Ba Marktes<br />
Tag 5 Hue Sie besichtigen die Zitadelle und das<br />
Mausoleum des Königs Tu Duc. Fahrt mit<br />
einem traditionellen Drachenboot entlang<br />
des Perfume River. Am Nachmittag Freizeit<br />
Tag 6 Hue – Danang – Hoi An Fahrt von Hue über<br />
den weltberühmten Hai Van Pass (Wolkenpass)<br />
nach Hoi An. Besuch des Cham Museums in<br />
Danang City. Nachmittags Tour durch Hoi An<br />
Tag 7 Hoi An Freizeit<br />
Tag 8 Hoi An – Quy Nhon Fahrt zum Badehotel<br />
Tag Quy Nhon – Badeaufenthalt Genießen Sie<br />
9-12 erholsame Strandtage im 5-Sterne-Hotel<br />
Tag 13 Quy Nhon – Flug nach Saigon Halbtägige<br />
Stadtrundfahrt u.a. mit Kathedrale<br />
Notre Dame und historischem Postamt<br />
Tag 14 Saigon Ganztagesausflug Mekong Delta<br />
Tag 15 Rückreise Transfer Flughafen, Rückflug<br />
Tag 16 Ankunft in Deutschland<br />
Änderung des Reiseverlaufs vorbehalten. Durchführungsgarantie!<br />
- keine Mindestteilnehmerzahl!<br />
Deutsche Staatsbürger benötigen einen nach Rückreise<br />
noch mind. 6 Monate gültigen Reisepass<br />
161 <strong>ADAC</strong> Reisebüros vor Ort in Deutschland Online: adacreisen.de Telefon: 069/153 22 55 29<br />
Veranstalter: clevertours.com GmbH, Humboldtstr. 140, 51149 Köln<br />
Täglich 08:00 - 20:00 Uhr<br />
Mekong<br />
Hanoi<br />
Vietnam<br />
Saigon<br />
Ho-Chi-Minh-Stadt<br />
Hue<br />
Mekongdelta<br />
Halong Bucht<br />
Danang<br />
Hoi An<br />
Quy Nhon<br />
Pazifik<br />
€ 1.999.-<br />
*<br />
13 Nächte p.P. ab<br />
inkl. Verpflegung €1.749.-<br />
INKLUSIVLEISTUNGEN<br />
• 16-tägige Flugreise mit renommierter<br />
Fluggesellschaft nach Hanoi und zurück von<br />
Saigon (Umsteigeverbindung)<br />
• Rail&Fly 2. Klasse inklusive ICE-Nutzung<br />
• 2 Inlandsflüge (Hanoi - Hue, Quy Nhon - Saigon)<br />
• Rundreise und Transfers im Reisebus<br />
• 8 Nächte im DZ in gehobenen Mittelklassehotels,<br />
5 Nächte Badeaufenthalt in der Studio-Suite im<br />
5-Sterne-Strandhotel FLC Luxury Hotel<br />
• 13 x Frühstück, 2 x Mittagessen<br />
• Ausflüge und Besichtigungen i.W.v. € 300.-<br />
• Deutschsprachige <strong>ADAC</strong>-Reiseleitung<br />
TERMINE/PREISE <strong>2017</strong>/18 P.P. IN €<br />
13 Nächte Abflughafen: Frankfurt, München<br />
1.999.-*/1.749.- 8.5.<br />
2.049.-*/1.799.- 4.4.<br />
2.199.-*/1.899.- 21.11., 5.12., 13.3.<br />
2.299.-*/1.999.- 9.1., 30.1., 27.2.<br />
Buchungscode: 6V0510X/HAN<br />
*unser ehemaliger Preis. Zuschlag pro Aufenthalt: Einzelzimmer/<br />
Alleinbelegung € 399.-, Halbpension € 229.-<br />
FOTOS: SABINE BRAUN, MAURITIUS IMAGES, MONICA GUMM/LAIF,<br />
RAFFAELE CELENTANO/LAIF, GETTY IMAGES<br />
14 Camper Australien<br />
24 Bayern 34 La Gomera 42 Traumstraßen<br />
Inspiration Tipps Digital<br />
6 Postkarte aus Bali<br />
Zwischen Tempeln und Vulkanen<br />
8 Panorama<br />
Neuigkeiten aus aller Welt<br />
14 Camper Australien<br />
Mit dem Wohnmobil durch den traumhaften<br />
Südwesten des fünften Kontinents<br />
22 Fünf Mal … Kapstadt<br />
Tafelberg, Mandela und andere Highlights<br />
in Südafrikas moderner Metropole<br />
24 Typisch Bayern<br />
Auf den Spuren von König Ludwig II und<br />
bunt geschmückten Kühen<br />
34 La Gomera<br />
Eine schweißtreibende Mountainbike-Tour<br />
über die grüne Perle der Kanaren<br />
42 Traumstraßen<br />
Von der Amalfiküste bis Hawaii: Roadtrips<br />
für Abenteurer und Genießer<br />
32 Mein Land: Polen<br />
<strong>ADAC</strong> Reise-Experten stellen ihre<br />
Lieblingsziele vor<br />
40 Ratgeber Camper<br />
<strong>ADAC</strong> Reise-Experten informieren. In<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong>: <strong>Urlaub</strong> mit dem Camper<br />
48 Mein Reisebüro<br />
Ihr Kontakt zu allen <strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />
in Ihrer Umgebung<br />
49 Impressum<br />
50 Vorschau<br />
Das bringt die nächste <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
22<br />
Kapstadt<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
Bilder, Karten,<br />
Kontakte und<br />
Videos: Mit <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Urlaub</strong> und der<br />
LAYAR-App erweitern<br />
Sie das Magazin um<br />
eine neue Dimension.<br />
Mehr Infos zur LAYAR-App<br />
auf Seite 10. Des Weiteren<br />
finden Sie im Heft Bitly-<br />
Kurzlinks, diese können<br />
Sie einfach in Ihren Internet-<br />
Browser eingeben und Sie<br />
werden zur entsprechenden<br />
Website weitergeleitet.<br />
Legende<br />
Weblink<br />
Video<br />
Information<br />
E-Mail<br />
Kontakt<br />
Ort<br />
5/<strong>2017</strong> 5
Postkarte<br />
Bali, Indonesien<br />
Insel der Götter<br />
Aus wie vielen Inseln Indonesien besteht, weiß niemand so genau, die offizielle Zahl<br />
von 17.508 ist lediglich eine Schätzung. Fest steht aber: Bali ist eine davon, dazu eine<br />
ganz besondere – nämlich die einzige hinduistische Insel im größten muslimischen<br />
Land der Welt. Dazu erfüllt ein Schuss Animismus das Leben der Bewohner. Danach<br />
ist alles in der Natur von Geistern bewohnt, von guten wie bösen. Wer die spirituelle<br />
Kraft und Schönheit von Bali erleben will, sollte nicht bloß an den paradiesischen<br />
Stränden im Süden die Sonne genießen. Die Insel ist klein genug, um sie mit dem<br />
Auto oder Motorroller zu entdecken. Dann erwarten Sie glitzernde, in feinen Nebel<br />
getauchte Reisterrassen und dampfende Vulkane, die sich aus der sanften Landschaft<br />
erheben. Vermooste, mit Kletterpflanzen umwucherte Tempel ebenso wie herausgeputze<br />
Heiligtümer. Etwa der Wassertempel Pura Bratan auf dem Foto, welcher der<br />
Hindu-Gottheit Shiva geweiht ist. Sie können im Künstlerort Ubud einen balinesischen<br />
Kochkurs oder Silberschmiedekurs belegen. Und zu Hause werden Sie sagen:<br />
Diese eine von egal wie vielen war die Richtige. Mehr ab 01.09. unter www.adacreisen.de<br />
Schicken Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an: postkarte@adac-urlaub.net<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO<br />
5/<strong>2017</strong> 7
Panorama Regional<br />
Meldungen Panorama<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreise<br />
Mit dem Camper zu den Maoris<br />
Mit dem Wohnmobil erleben Sie die phänomenale<br />
Natur Neuseelands ganz unmittelbar.<br />
Es ermöglicht eine flexible Reisegestaltung<br />
und bietet dabei ein fahrendes Zuhause am anderen Ende<br />
der Welt. Welche Tagesroute Sie fahren oder wo Sie eine<br />
Picknickpause einlegen, entscheiden Sie nach Lust und<br />
Laune. Und Sie können sich bei dieser 23-tägigen <strong>ADAC</strong><br />
Mitgliederreise ganz entspannt auf den nächsten Tag<br />
freuen: Die Campingplätze sind bereits vorab gebucht.<br />
Eine weitere Besonderheit dieser Wohnmobilreise:<br />
Täglich bekommen Sie Tipps und Infos von einem erfahrenen<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseleiter. Nach der Landung in Christchurch<br />
und dem Transfer ins Hotel begleitet er die Teilnehmer<br />
zu allen Highlights Neuseelands. Zunächst geht es<br />
entlang der spektakulären Southern Alps mit ihren 22 Dreitausendern.<br />
Nach der Überquerung des Lindis Pass führt<br />
die Reise zu den Gletschern des Westland-Nationalparks<br />
(siehe Experten-Tipp) und zum dicht bewaldeten<br />
Fiordland-Nationalpark. Hier entdecken Sie den Milford<br />
Sound: Der Fjord wurde wegen seiner dramatischen<br />
Naturschönheit bereits das „achte Naturwunder“ genannt.<br />
Es besteht außerdem die Möglichkeit, beim Wandern<br />
in Queenstown die Bergkette „The Remarkables“<br />
mit ihren sägezahnartigen Gipfeln zu erkunden. Nach<br />
der Überfahrt nach Wellington wartet der Tongariro-<br />
Nationalpark mit seinen fünf Vegetationsstufen. Ein<br />
weiterer Höhepunkt der Nordinsel: die Traumlandschaft<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Panorama<br />
Reisetipps präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> in Baden-<strong>Württemberg</strong><br />
Komischer<br />
Vogel<br />
Der Kiwi ist das<br />
Nationalsymbol<br />
Neuseelands.<br />
Von ihm leitet<br />
sich die Eigenbezeichnung<br />
der<br />
Neuseeländer<br />
(„Kiwis“) ab<br />
Kontaktieren<br />
Sie uns, wir<br />
beraten Sie<br />
gern. Alle<br />
Reisebüros<br />
finden Sie<br />
auf Seite 49<br />
der Coromandel-Halbinsel mit ihren malerischen<br />
Stränden und Grotten. Die Reise kostet ab 5390 Euro pro<br />
Person, inklusive hochwertiger Campmobile von Maui<br />
mit Servolenkung, Tempomat, Klimaanlage, Tablet,<br />
Versicherungen, Gebühren für Campingplätze, Transfers,<br />
Führungen in Auckland und Christchurch, Flüge mit<br />
Singapore Airlines ab Frankfurt u. v. m.<br />
Experten-Tipp<br />
Beeindruckende Landschaft<br />
Milford Sound im<br />
Fiordland National Park<br />
Daniela Rief aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Mannheim berichtet von ihren Lieblingstouren<br />
Besonders beeindruckt haben mich die Fahrten durch die<br />
sensationelle Natur Neuseelands. Zum Beispiel die aussichtsreiche<br />
Strecke entlang des Mount-Aspiring-Nationalparks<br />
oder die Tour durch den Westland-Nationalpark, der<br />
zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Das absolute Highlight<br />
dieses Parks: die Gletscherzungen des Franz-Josef- und<br />
des Fox-Gletschers, die bis auf 250 Meter über dem Meer<br />
zum Regenwald hinabreichen. Hier kann man auch eine<br />
Wanderung mit spektakulären Ausblicken unternehmen.<br />
Manches hat mich dabei an die „Der Herr der Ringe“-<br />
Filme erinnert, die ja tatsächlich auch in Neuseeland<br />
gedreht wurden.<br />
FOTOS: GETTY IMAGES, ISTOCKPHOTO, <strong>ADAC</strong> E.V.<br />
Erst S,<br />
dann<br />
XXL<br />
Als wahres<br />
Platzwunder<br />
entpuppt sich<br />
der „BeauEr<br />
3X“. Der kompakte<br />
Wohnwagen<br />
lässt<br />
sich nach dem<br />
Ziehharmonika-Prinzip<br />
binnen 28 Sekunden<br />
von<br />
1,85 Meter<br />
Breite auf 4,60<br />
Breite ausfahren.<br />
Günstig<br />
ist der innovative<br />
Campingwagen<br />
mit<br />
ca. 25.000 €<br />
nicht – aber<br />
praktisch. Und<br />
cool. www.<br />
beauer.fr<br />
38<br />
Milliarden Euro ist<br />
das Great Barrier Reef<br />
vor Australien laut den<br />
Wirtschaftsprüfern<br />
von Deloitte wert. Sie warnen vor dem<br />
Kollaps des weltgrößten Korallenriffs durch<br />
Umweltschäden – 64.000 Jobs wären betroffen.<br />
Berlin<br />
Mini-Hauptstadt<br />
Berlin-Touristen können<br />
jetzt eine weitere Sehenswürdigkeit<br />
auf ihre Sightseeing-Agenda<br />
setzen:<br />
Unter dem Fernsehturm<br />
hat die interaktive Modellstadt<br />
„Little BIG City Berlin“<br />
ihre Pforten geöffnet.<br />
Die Ausstellung präsentiert<br />
auf 1500 Quadratmetern<br />
mit detailgetreuen Miniaturgebäuden<br />
und Tausenden<br />
kleinen Figuren<br />
die bewegende Geschichte<br />
der Stadt vom Mittelalter<br />
bis zum Mauerfall. Ein<br />
Panorama mit tollen Effekten.<br />
So lassen sich etwa NVA-<br />
Soldaten per Knopfdruck<br />
in Bewegung setzen. Infos:<br />
www.officiallittlebigcity.com<br />
Lyon, Quito, Hamburg<br />
Leuchtende Städte<br />
Farbig schillernde Häuser, blau illuminierte Brücken – wenn Lichtkünstler Städte in<br />
leuchtende Kunstwerke verwandeln, ist der Anblick magisch. Drei Lichterfeste rund<br />
um die Welt: 1. Quito. Ecuadors Hauptstadt erstrahlt zur „Fiesta de la Luz“ vom<br />
9. bis 13.8. in bunten Farben. 2. Hamburg: In mystisches Blau getaucht ist der Hafen<br />
vom 1. bis 10.9. zum „Blue Port Hamburg“. Lyon: Die französische Rhône-Metropole<br />
verwandelt sich zur „Fête des Lumières“ vom 7. bis 10.12. in leuchtende Poesie.<br />
NEUE ZIELE AUF<br />
<strong>Urlaub</strong> in Holland<br />
Weite Sandstrände und Dünen,<br />
sehenswerte Städte wie Den Haag<br />
und Amsterdam – ein <strong>Urlaub</strong> in Holland<br />
bietet reichlich Abwechslung.<br />
Entdecken Sie die schönen Nordseeinseln<br />
wie Texel und Vlieland und<br />
lassen Sie sich in Amsterdam von<br />
den Grachten, Museen und schwimmenden<br />
Blumenmärkten verzaubern.<br />
Wandern und Angeln<br />
in Norwegen<br />
Das skandinavische Land begeistert<br />
mit seiner atemberaubenden Natur.<br />
Umrunden Sie den imposanten Gletscher<br />
Hardangerjøkulen auf einer<br />
Wandertour und ziehen Sie in Tana<br />
Bru in der Finnmark kapitale Lachse<br />
aus den Flüssen. Und bevor Sie in<br />
die Wildnis aufbrechen, erkunden<br />
Sie die schöne Fjord-Metropole Oslo.<br />
Welcome in Australia!<br />
Das Abenteuer ruft<br />
Ob Sie am Great Barrier Reef in die<br />
faszinierende Welt der Korallenriffe<br />
eintauchen oder im Outback den<br />
Sonnenuntergang am glutroten<br />
Ayers Rock bestaunen: Eine Fernreise<br />
auf den fünften Kontinent verspricht<br />
unvergessliche Erlebnisse.<br />
Sawasdee, Thailand!<br />
Das südostasiatische Land ist bekannt<br />
für seine tropischen Strandparadiese.<br />
Thailand hat jedoch noch<br />
weitaus mehr zu bieten. Entdecken<br />
Sie im Landesinnern jahrtausendealte<br />
Tempelanlagen, den tiefen<br />
Dschungel in den Nationalparks, und<br />
statten Sie den Bergvölkern im Norden<br />
einen Besuch ab. Zum Beispiel<br />
auf einer Rundreise mit dem Auto.<br />
8 5/<strong>2017</strong> 5/<strong>2017</strong> 9
Panorama Interview<br />
„Wir punkten vor allem mit unserem<br />
kulturellen Reichtum“<br />
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus,<br />
DZT, über die zunehmende Beliebtheit von Deutschland als Reiseland<br />
Camper Special<br />
Frau Hedorfer, Deutschland verzeichnete<br />
im letzten Jahr erstmals über 80 Millionen<br />
Übernachtungen ausländischer Gäste. Laut<br />
<strong>ADAC</strong> Reisemonitor ist die Heimat auch<br />
das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Was<br />
macht unser Land so attraktiv?<br />
Wir punkten mit unserem kulturellen Reichtum.<br />
42 UNESCO-Welterbestätten, moderne<br />
Architektur, renommierte Opernhäuser,<br />
Museen, hochkarätige Events, Freizeiteinrichtungen<br />
oder faszinierende Automobilwelten<br />
machen Deutschland zum Kulturreiseziel<br />
Nummer eins der Europäer. Hinzu kommt<br />
die schöne Natur, ein Drittel des Landes ist<br />
in über 130 Naturlandschaften unter Schutz<br />
gestellt. Und wir haben eine hervorragende<br />
touristische Infrastruktur. Deutschland ist<br />
verkehrstechnisch bestens erschlossen, das<br />
Angebot von Hotellerie und Gastronomie ist<br />
breit gefächert. Entsprechend hoch sind die<br />
Imagewerte Deutschlands – im GfK Roper<br />
Nation Brands Index liegen wir auf Platz 2<br />
von 50 Nationen weltweit.<br />
Welches sind die Top-3-Reiseziele und<br />
-Sehenswürdigkeiten?<br />
Unter den Bundesländern sind Bayern mit<br />
17,5 Mio. internationalen Übernachtungen,<br />
gefolgt von Berlin und Baden-<strong>Württemberg</strong>,<br />
die beliebtesten Reiseziele. Berlin ist zudem<br />
das gefragteste Städteziel. Die Beliebtheit einzelner<br />
Sehenswürdigkeiten bei ausländischen<br />
Gästen ermitteln wir in unserer alljährlichen<br />
Online-Umfrage unter www.germany.travel:<br />
Die Top-Platzierungen gingen 2016 an<br />
das Miniatur-Wunderland in Hamburg, an<br />
Heidelberg und an den Europapark Rust.<br />
<strong>2017</strong> steht bei der DZT noch ganz im Zeichen<br />
der Luther-Dekade. Welche Themen<br />
rücken Sie künftig in den Fokus?<br />
Neben dem Schwerpunkt Städtereisen bewerben<br />
wir Deutschland mit jährlich wechselnden<br />
Themenkampagnen. 2018 thematisieren wir<br />
etwa das „Kulinarische Deutschland“ mit dem<br />
Fokus auf regionalen Spezialitäten. Damit<br />
stärken wir den Trend zum authentischen<br />
Reiseerlebnis. 2019 steht dann „100 Jahre<br />
Bauhaus“ auf dem Programm, 2020 der<br />
„250. Geburtstag Ludwig van Beethovens“<br />
und die „Passionsspiele Oberammergau“.<br />
Stellen Sie Trends beim Deutschlandtourismus<br />
fest?<br />
Der Trend zum Städte- und Kulturtourismus<br />
hält an. Mit 11,8 Millionen Citytrips – ein<br />
Plus von 23 Prozent zum Vorjahr – war<br />
Deutschland 2016 Städtereiseziel Nummer<br />
eins der Europäer. In Berlin und den zehn<br />
aufkommensstärksten Großstädten wurden<br />
gut 45 Prozent der Ausländerübernachtungen<br />
gezählt. Auch der ländliche Raum mit seinen<br />
authentischen Kultur- und Naturangeboten<br />
bietet Potenzial, besonders im Hinblick<br />
auf ein wachsendes Bewusstsein für<br />
nachhaltiges Reisen.<br />
Wie organisieren die Touristen<br />
ihre Reise? Inspiration im Internet,<br />
Buchung per Smartphone<br />
oder im Reisebüro?<br />
Die digitalen Medien gewinnen<br />
an Bedeutung. Heute<br />
Petra Hedorfer,<br />
Vorsitzende des<br />
Vorstands der<br />
Deutschen Zentrale<br />
für Tourismus, DZT<br />
nutzen schon mehr als vier Fünftel aller europäischen<br />
Deutschlandurlauber bei der Reiseplanung<br />
das Internet. 14 Prozent informieren<br />
sich lediglich online, 70 Prozent buchen auch<br />
Reiseleistungen im Web. Bei den Gästen aus<br />
Übersee liegen die Werte sogar noch höher.<br />
Unter www.adacreisen.de können sich<br />
<strong>Urlaub</strong>er inspirieren lassen und Angebote<br />
direkt buchen. Auch die Website der DZT<br />
setzt auf Inspiration. Welche Rolle spielen<br />
die neuen Medien für die DZT?<br />
Unsere gesamte Marketingstrategie ist auf<br />
die digitale Vermarktung des Reiselandes<br />
Deutschland ausgerichtet. Wichtigste Plattform<br />
ist das Portal www.germany.<br />
travel mit marktspezifischen<br />
Auftritten in 30 Sprachen.<br />
Darüber hinaus sprechen<br />
wir potenzielle Gäste mit<br />
18 Facebook-Seiten in<br />
verschiedenen Märkten<br />
an sowie über Kanäle<br />
wie Instagram,<br />
Youtube oder Snapchat.<br />
Wir begleiten sie<br />
von der Inspiration über<br />
die Buchung bis hin zum<br />
Teilen von Eindrücken in<br />
sozialen Netzwerken.<br />
Haben Sie einen<br />
Deutschland-Geheimtipp?<br />
(lacht). Meine<br />
Geburtsstadt<br />
Augsburg<br />
ist immer<br />
eine Reise<br />
wert.<br />
Island<br />
Tour im Lava-Tunnel<br />
Island ist ein geologischer Hotspot mit dampfenden Vulkanen<br />
und speienden Geysiren – die Atlantikinsel liegt sowohl auf der<br />
Nordamerikanischen als auch auf der Eurasischen Erdplatte.<br />
Welche bizarren Naturwunder der Vulkanismus hervorbringt,<br />
kann man sich in der Höhle Raufarhólshellir ansehen. Der<br />
1360 Meter lange Lava-Tunnel nahe Reykjavík ist nach monatelanger<br />
Schließung wieder geöffnet. Auf neu gestalteten Wegen<br />
durch die farbenprächtige Gesteinswelt erhält man einen Einblick<br />
in 5200 Jahre Vulkangeschichte. www.thelavatunnel.is<br />
Singapur<br />
<strong>Urlaub</strong> am Flughafen<br />
Wenn die Betreiber des Changi-Airports so weiterklotzen, kann<br />
man seine Ferien bald komplett im Flughafen verbringen.<br />
„Jewel“ heißt die neueste Attraktion – ein gigantisches Multifunktionsgebäude<br />
mit Garten, Hotels und 40 Meter hohem<br />
Wasserfall. Eröffnung 2019. Schon jetzt gibt es ein Schmetterlingshaus,<br />
Kino, Theater, Pool … www.changiairport.com<br />
Vorteil Camping Key Europe<br />
Ob auf Sardinien oder in Skandinavien: Eine Million Camper<br />
vertrauen der „Camping Key Europe“. Die attraktive Rabatt-<br />
Karte feiert ihren fünften Geburtstag und bietet Ihnen viele<br />
Vorteile, darunter etwa Preisnachlässe bei über 3700 Camping-<br />
und Stellplätzen sowie Mietunterkünften – zum Teil<br />
auch in der Hochsaison. Ebenfalls inklusive ist ein umfangreiches<br />
Versicherungspaket mit Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />
sowie die CKE App für Smartphone und Tablet. Über<br />
4000 Campingplätze akzeptieren die CKE zudem als Ausweisersatz.<br />
Die CKE beinhaltet vollständig die ehemalige Camping-<br />
Card Scandinavia.<br />
Sie erhalten die Camping Key Europe zum Preis von 12 €<br />
in Ihrer <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle, auf www.adac.de/shop-cke<br />
und unter Telefon: 0800 5 10 11 12 (Mo–Sa: 8–20 Uhr).<br />
USA & Kanada:<br />
Früh buchen und sparen<br />
Wohnmobil-<strong>Urlaub</strong> ist gefragt wie nie. Besonders begehrt:<br />
das Reiseziel Nordamerika. Sichern Sie sich jetzt Ihr Wohnmobil<br />
in den USA und Kanada für Sommer 2018 und<br />
Winter 2018/19. Mit unseren Frühbucherangeboten sparen<br />
Sie bis zu 50 Prozent! Zusätzlich profitieren Sie von vielen<br />
kostenfreien Zusatzleistungen, wie:<br />
– kostenlose Hotelübernachtungen vor Camper-Übernahme<br />
– Freikilometer<br />
– Camping-Ausstattungen und Navigationssysteme<br />
– kostenfreie Einwegmieten<br />
Buchbar sind die Angebote des Frühbucherkatalogs<br />
bis zum 12. November <strong>2017</strong>. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro vor Ort.<br />
10 5/<strong>2017</strong>
Panorama Meldungen<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
DIGITAL ERLEBEN<br />
Nutzen Sie die kostenlose<br />
App „Layar“, um mithilfe<br />
von Smartphone oder Tablet<br />
das Magazin zu überraschend<br />
neuem Leben zu<br />
erwecken. Auf Ihrem Bildschirm<br />
erscheinen Videos,<br />
Karten, Bildergalerien, Kontaktdaten<br />
und viele weitere interaktive<br />
Inhalte. Viel Spaß!<br />
Laden Sie die „Layar“-App<br />
kostenlos herunter.<br />
für iPhone und iPad<br />
Achten Sie auf<br />
dieses Zeichen!<br />
1. App herunterladen<br />
2. Aktivieren<br />
für Android-Geräte<br />
Öffnen Sie die „Layar“-App und<br />
drücken Sie auf „Scannen“.<br />
3. Scannen & Los<br />
Scannen Sie mithilfe von Smartphone<br />
oder Tablet die gesamte<br />
Heftseite und die virtuelle Reise<br />
beginnt! Einmal abgerufen, können<br />
Sie die Inhalte anschauen, wo und<br />
wann immer Sie möchten.<br />
2,4<br />
Millionen Deutsche<br />
sind im vergangenen<br />
Jahr auf Kreuzfahrt<br />
gegangen, sowohl See- als auch<br />
Flusskreuzfahrten. Damit hält der Trend zum<br />
<strong>Urlaub</strong> auf dem Wasser ungebrochen an.<br />
Tennessee<br />
Neuer Whiskey Trail<br />
Es gibt einige Gründe,<br />
dem Bundesstaat im<br />
Südosten der USA einen<br />
Besuch abzustatten. Memphis<br />
und Nashville etwa,<br />
die Heimat des Rock’n’Roll,<br />
Blues und der Country-<br />
Musik. Ein weiterer ist<br />
jetzt hinzugekommen: Der<br />
neue Tennessee Whiskey<br />
Trail verbindet rund 30<br />
Destillerien der Region. In<br />
den Brennereien erfährt<br />
man nicht nur alles über<br />
den Getreideschnapps,<br />
sondern auch über die<br />
Spirituose Moonshine und<br />
die Schwarzbrennerei zu<br />
Zeiten der Prohibition.<br />
www.tnwhiskeytrail.com<br />
Gefangen<br />
im<br />
ewigen<br />
Eis<br />
Ungewohntes<br />
Terrain für<br />
Reinhold Messner:<br />
In seinem<br />
neuen Buch<br />
„Wild“ erzählt<br />
der Bergsteiger<br />
und Abenteurer<br />
die berühmte<br />
Shackleton-<br />
Expedition in<br />
die Antarktis<br />
von 1914 auf<br />
spannende<br />
Weise neu (S.<br />
Fischer, 312 S.,<br />
20 €; ab 21.9.<br />
im Handel).<br />
„Holiday on Ice“<br />
Willkommen in Atlantis<br />
An den Winter denken wir jetzt eher ungern. Es sei denn, man freut sich auf die<br />
kommende „Holiday on Ice“-Show, die ab 30. November durch Deutschland<br />
tourt. Zum 75-jährigen Jubiläum des Eislauf-Klassikers in 2018 wird das versunkene<br />
Paradies Atlantis in spektakulären Über- und Unterwasserszenerien zum<br />
Leben erweckt. Termine: www.holidayonice.de<br />
QUELLE KREUZFAHRT: GIK GESELLSCHAFT FÜR INTEGRIERTE KOMMUNIKATIONSFORSCHUNG<br />
FOTOS: ISTOCK (2), BEAUER, LITTLE BIG CITY BERLIN, FABRICE DIMIER/CC2.0, THOMAS GRANITZNY, HELGALAUFEYPHOTOS, JEWEL CHANGI AIRPORT,<br />
<strong>ADAC</strong> E.V., KIMBERLY DAVION, S. FISCHER VERLAG, HOI PRODUCTIONS GERMANY GMBH, MARTIN LUGGER, TRAVEL HOUSE MEDIA (2)<br />
Österreich<br />
Günstig über die Alpen<br />
Die traumhafte Felbertauernstraße durch Österreichs Nationalpark<br />
Hohe Tauern ist bekanntlich eine günstige wie staufreie Alternative zu<br />
Brenner und Tauernautobahn, um die Alpen gen Süden zu überqueren.<br />
Zum 50-jährigen Jubiläum der landschaftlich reizvollen Strecke, die an<br />
über 100 Dreitausendern vorbeiführt, gibt es jetzt verschiedene Kombis<br />
aus Kurzurlaub und Straßenticket, etwa das Angebot „Nationalpark<br />
erfahren, Bergluft schnuppern“ (3 Nächte ab 125 € p. P.). Für Camper ist<br />
die Route ebenfalls interessant, denn beim Mautticket wird kein Unterschied<br />
zwischen Pkw, Wohnmobil, Campingbus oder Gespann gemacht.<br />
Infos: www.felbertauernstrasse.at, www.nationalpark-partnerbetriebe.at<br />
Die vergünstigten Tickets für Pkw und Motorrad erhalten Sie in<br />
Ihrer <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle, unter www.adac.de/shop und unter<br />
Telefon: 0800 5 10 11 12 (Mo–Sa: 8–20 Uhr).<br />
Nord- und Südeuropa<br />
Entspannt<br />
auf Tour<br />
Diesen Herbst heißt es: Ab in den<br />
Campingurlaub und Europa erkunden!<br />
Aber wo darf ich eigentlich stehen<br />
und für welchen Preis? Diese Fragen<br />
beantworten die <strong>ADAC</strong> Campingführer<br />
<strong>2017</strong> – und verraten nebenbei auch die über<br />
5600 attraktivsten Campingplätze für jede Zielgruppe<br />
in Deutschland und Nord- bzw. Südeuropa. Mit Gesamtbewertungen,<br />
praktischen Kostenaufstellungen und detaillierten Zufahrtsbeschreibungen<br />
können Sie sich bereits beim Start in den <strong>Urlaub</strong> entspannt zurücklehnen.<br />
Und das Beste: Dank der beiliegenden <strong>ADAC</strong> CampCard erhalten Sie über<br />
3200 Rabatte, Nebensaison-Sonderpreise und Ermäßigungen für Mietunterkünfte.<br />
Den Campingführer „Deutschland, Nordeuropa <strong>2017</strong>“ erhalten Sie<br />
für 22,80 €, den Campingführer „Südeuropa <strong>2017</strong>“ ebenfalls für 22,80 € in<br />
Ihrer <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle, im Handel und im <strong>ADAC</strong> Shop.<br />
Foto: © Fotolia.com<br />
Die <strong>ADAC</strong> Reiseführer<br />
Sonderedition –<br />
perfekt für Ihren<br />
<strong>Urlaub</strong>!<br />
Nur solange der Vorrat reicht!<br />
Ab sofort in den<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und<br />
im Buchhandel erhältlich.<br />
12 5/<strong>2017</strong><br />
www.adac.de/reisefuehrer
Zwei<br />
Camper Australien Inspiration<br />
suchen das Weite<br />
Traumhafte Küstenstraßen,<br />
faszinierende Strände,<br />
außergewöhnliche Naturspektakel<br />
und mittendrin mit<br />
Perth die sonnenreichste<br />
Metropole in Down Under<br />
– es gibt viele Gründe, sich<br />
Westaustralien einmal genauer<br />
anzusehen. Vor allem, wenn man<br />
wie Sabine und Harald Braun<br />
noch nie mit einem Wohnmobil<br />
unterwegs war<br />
TEXT Harald Braun, FOTOS Sabine Braun<br />
Endlose Weite<br />
Hier schlägt das Autofahrerherz<br />
höher, die Straßen führen<br />
endlos bis zum Horizont.<br />
Aber aufgepasst, es herrscht<br />
Linksverkehr<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
5/<strong>2017</strong> 15
Inspiration Camper Australien<br />
Zweisamkeit<br />
Die pure Freiheit<br />
erlebten Sabine<br />
und Harald Braun<br />
auf ihrem ersten<br />
Camper-Abenteuer<br />
Perth<br />
Westaustraliens<br />
Millionenmetropole<br />
liegt 2136<br />
Kilometer Luftlinie<br />
von der<br />
nächsten Großstadt<br />
Adelaide<br />
entfernt<br />
Überforderung weicht mit jeder Stunde<br />
einem Gefühl der zunehmenden<br />
Sicherheit, Routine und schließlich<br />
Freude über die Chance, immer und<br />
überall „zu Hause“ sein zu dürfen.<br />
Unser erstes Etappenziel: Margaret<br />
River, das „Bordeaux Australiens“.<br />
Die Region ist für ihren nachhaltigen<br />
Tourismus bekannt und die Heimat<br />
von 150 Winzern, 80 Weinkellern,<br />
Trüffelfarmen, handverlesenen Schokoladenmachern,<br />
Öko-Ziegenfarmern<br />
und mit Gotthard Bauer auch<br />
einem Bäcker wie aus dem Bilder-<br />
Angebote<br />
Strandleben<br />
An der traumhaften<br />
Bremer Bay darf<br />
man bis ans Meer<br />
fahren – aber Vorsicht,<br />
der Sand …<br />
Der Main Beach in Bremer<br />
Bay ist einer dieser<br />
Strände, die man<br />
nie wieder vergisst:<br />
weit, einsam und mit<br />
einem samtig glänzenden Pulversand,<br />
den man am liebsten in kleine<br />
Beutel abfüllen und mit nach Hause<br />
nehmen würde. Ein Traum. Und<br />
zwar einer, den wir für die Nachwelt<br />
festhalten und fotografieren<br />
möchten. Ich fahre also mit unserem<br />
Camper auf den Strand, weil<br />
das hier ausdrücklich erlaubt ist und<br />
da draußen auch andere Fahrzeuge<br />
nah an der Brandung des Indischen<br />
Ozeans stehen. Gut 30 Meter vor der<br />
Wassergrenze bremse ich ab. „Noch<br />
ein Stück“, drängt meine Gattin. Ich<br />
weiß nicht … „Noch näher ran?“<br />
Sie nickt. „Ein bisschen.“ Okay, was<br />
macht man nicht alles für ein schickes<br />
Foto. Sekunden später hat sich<br />
das Thema erledigt: Unser fahrendes<br />
Zuhause sinkt mit leisem Ächzen in<br />
den Sand. Standen wir eben noch<br />
auf lattenstrammem Untergrund,<br />
hat sich unser Wagen nun ins sandige<br />
Erdreich gebohrt und produziert<br />
beim Versuch, sich daraus zu befreien,<br />
kräftige Sandfontänen. Herzlich<br />
willkommen auf dem großen<br />
Road Trip der Camper-Novizen!<br />
Zugegeben, die Aktion war dusselig,<br />
nahm aber ein gutes Ende,<br />
doch dazu später. Und sie war<br />
vor allem eines der vielen unvergesslichen<br />
Abenteuer unserer Reise<br />
durch Westaustralien.<br />
Angefangen hatte alles in Perth,<br />
der pulsierenden Hauptstadt Westaustraliens.<br />
Von hier aus gingen<br />
wir mit unserem Miet-Camper auf<br />
große Fahrt, immer am Meer entlang,<br />
unabhängig von Reisegruppen und<br />
Hoteltrubel. Frei wollten wir sein,<br />
ungebunden. Perth wirbt damit, die<br />
abgelegenste Millionenmetropole der<br />
Welt zu sein. Die Stadt ist riesig, nicht<br />
im Sinne von gigantisch, sondern:<br />
weitläufig. Der faszinierende botanische<br />
Garten ist größer als der Central<br />
Park in New York. Perth ist eine<br />
wohlhabende Stadt, was an den lange<br />
boomenden Goldminen in Westaustralien<br />
liegt. Der Reichtum ist spürbar:<br />
an der neuen Uferpromenade Elizabeth<br />
Quay und am Cathedral Square<br />
mit schicken Restaurants, Shops,<br />
Cafés und Skulpturen am Wasser.<br />
Ansteckend jung und lebendig gibt<br />
sich Perth im Viertel Northbridge.<br />
Hier zeigt uns Justin Blackford von<br />
Food Loose Tours nach dem Besuch<br />
der Art Gallery of Western Australia<br />
(tolle Aborigine-Kunst!), wo man in<br />
Edler Tropfen<br />
„Kevin John“,<br />
ein 2014er-<br />
Chardonnay<br />
vom Gut Cullen<br />
Weinmacherin<br />
Virginia Wilcock<br />
Die Region Margaret<br />
River gilt dank Seeluft<br />
und sandiger Böden<br />
als 1-a-Weinbaugebiet<br />
Perth am besten feiert und isst. Er holt<br />
uns abends im Alex Hotel ab, einem<br />
lässigen Boutique-Hotel. Von hier aus<br />
ziehen wir durchs Viertel, kehren ein<br />
in geheime Speakeasy-Bars, die nur<br />
mit Codewort zugänglich sind und an<br />
die Zeit der Prohibition erinnern sollen.<br />
Das schummrige Sneaky Tony’s<br />
etwa, das mit seinem Arsenal an matt<br />
beleuchteten Flaschenreihen wie eine<br />
verwegen inszenierte Räuberhöhle<br />
wirkt. Oder das Alabama Song, eine<br />
kompetente Whisky-Bar. Hier lockt<br />
Countrymusik Jungs mit Tollen und<br />
Mädchen in Fifties-Kleidern in den<br />
Laden. Northbridge ist ein Eldorado<br />
für „barflys“. Anschließend zeigt<br />
uns Justin einige Restaurants, die von<br />
Locals besucht werden. Im Francoforte<br />
kosten wir grandiose Share-<br />
Pasta-Gerichte (top: die Känguru-<br />
Pasta), im malayischen Tak Chee<br />
House ein prima Roti-Curry.<br />
Auf ins Bordeaux Australiens<br />
Am nächsten Morgen nehmen wir<br />
im Vorort Redfern endlich unseren<br />
Camper in Empfang. Das Maui-<br />
Wohnmobil wirkt riesig. Als wir nach<br />
der Einweisung vom Hof fahren,<br />
kommt es uns vor wie ein Flugzeugträger,<br />
der sich durch eine italienische<br />
Altstadt schlängeln soll. Zum Glück<br />
sind wir von Freunden vorbereitet<br />
worden, offenbar geht es allen Premieren-Campern<br />
so. Das Gefühl der<br />
Brandung<br />
An die Westküste um<br />
Margaret River rollen<br />
die Wellen des Indischen<br />
Ozeans<br />
buch. Sein Brot aus der Yallingup<br />
Woodfired Bakery ist in jedem<br />
besseren Laden in Westaustralien<br />
zu finden. Der freundliche Schwabe<br />
empfängt uns in einer Mischung aus<br />
Lagerhalle und Scheune. Zusammen<br />
mit Gattin Marion und drei kleinen<br />
Kindern brach er vor über 25 Jahren<br />
auf, um in Yallingup ein entspanntes<br />
Leben in Meernähe zu führen und<br />
ein, wie er sagt, „ehrliches Handwerk“<br />
auszuüben. Leute wie ihn treffen wir<br />
um Margaret River einige. Wir entscheiden<br />
uns spontan, mit unserem<br />
Camper noch ein wenig durch diese<br />
saftig-grüne Landschaft zu schweben,<br />
fahren stundenlang an Wiesen<br />
und Wäldern entlang, schauen<br />
Abenteuer Australien<br />
Camper-Reise ab/bis Sydney<br />
Entdecken Sie die faszinierende Ostküste<br />
Australiens auf einer unvergesslichen<br />
Camper-Reise ab Sydney. Nachdem Sie<br />
die pulsierende Metropole mit dem weltberühmten<br />
Opernhaus erkundet haben,<br />
gestalten Sie Ihre Reise ganz flexibel nach<br />
Ihren Wünschen. Ob Sie mit Ihrem Wohnmobil<br />
nach Norden zu den traumhaften<br />
Stränden der Gold Coast aufbrechen oder<br />
Richtung Süden nach Melbourne fahren<br />
– zu erleben gibt es reichlich, etwa die<br />
spektakulären Wasserfälle und Schluchten<br />
im Blue-Mountains-Nationalpark, das Weinbaugebiet<br />
Hunter Valley oder die atemberaubenden<br />
Felsen der Zwölf Apostel am<br />
Indischen Ozean. Ihr wendiges Campmobile<br />
des renommierten Anbieters Britz verfügt<br />
über zwei Schlafplätze, Klimaanlage, Gasherd,<br />
Kühlschrank u. v. m. Freuen Sie sich<br />
auf einen erlebnisreichen Road Trip.<br />
ab 405 € / p. P. bei Belegung mit 2<br />
Personen. 14 Tage Britz Hitop Campmobile<br />
Paket A Standard ab/bis Sydney inkl.<br />
unbegrenzten Freikilometern, Haftpflicht-/<br />
Kaskoversicherung mit Selbstbeteiligung<br />
(5000 AUD), Camper-Ausstattung (Bettwäsche<br />
etc.), kostenlosem 24-Std.-Notfallservice,<br />
Navigationssystem, <strong>ADAC</strong> TourSet<br />
und Roadatlas mit Reiseunterlagen.<br />
Veranstalter: <strong>ADAC</strong> Reisen<br />
Weitere Angebote finden Sie unter<br />
16 5/<strong>2017</strong><br />
* Änderungen vorbehalten. Beratung und Buchung<br />
in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe Seite 49.
Inspiration Camper Australien<br />
Kängurus am Wegesrand zu, beobachten<br />
die kühnen Wellenreiter am<br />
Strand von Prevelly und besuchen<br />
die vielen „eco winerys“, auf die man<br />
hier unweigerlich stößt. So finden wir<br />
auch die erdige Eagle Bay Brewery, die<br />
von zwei Brüdern und ihrer Familie<br />
als Craft-Beer-Brauerei und Kleinwinzerei<br />
betrieben wird. In ihrem<br />
lichten Open-Air-Restaurant von der<br />
Größe eines Flugzeughangars gibt’s<br />
ein rustikales australisches Lunch.<br />
Durch den Eukalyptuswald<br />
Am Abend erreichen wir die Cullen<br />
Winery, das Vorzeigegut in Sachen<br />
biodynamischer Weinbau. Der Besuch<br />
entwickelt sich zu einem echten<br />
Festtag, als wir im Restaurant „Kevin<br />
John“ kennen lernen. Wir reden über<br />
einen Chardonnay, benannt nach<br />
dem Großvater von Winzerin Vanya<br />
Cullen und der feinste Tropfen des<br />
Hauses. Ich verstehe vom Wein so viel<br />
wie ein Känguru vom Steptanz. Für<br />
„Kevin John“ allerdings verbürge ich<br />
mich. Der Wein bringt auf den Punkt,<br />
was ganz Margaret River ausstrahlt:<br />
Einfachheit. Pure Natur. Gesundheit.<br />
Echtes Gefühl. Und ja: Glanz.<br />
Ich genoss den guten Tropfen mit<br />
einer Ehrfurcht, als handele es sich<br />
um flüssiges Glück – und so war es<br />
auch ein bisschen. An diesem Abend<br />
entscheiden wir uns, auf die Fahrt zu<br />
einem Campground zu verzichten<br />
und ausnahmsweise einfach dort zu<br />
bleiben, wo es uns gefällt. Stundenlang<br />
liegen wir auf der Decke vor<br />
unserem Wohnmobil auf dem Rücken,<br />
hören Musik von David Gray<br />
und schauen wortlos in den Sternenhimmel.<br />
Romantik, Freiheit, Glück<br />
– was für eine wundervolle Mischung.<br />
Am nächsten Tag treffen wir<br />
Graeme Dearle in Pemberton zu einer<br />
„Beach & Forest Eco Adventure<br />
Tour“. Was das ist? „Ein Triathlon der<br />
Sinne“, verspricht Graeme. Kann man<br />
so sagen: Erst wandern wir durch den<br />
zauberhaften Warren-Nationalpark,<br />
was sich anfühlt, als wären wir im<br />
Gulliver-Märchen auf Zwergengröße<br />
geschrumpft: Der Karribaum – eine<br />
Eukalyptus-Form – ist mit bis zu<br />
90 Metern der höchste Baum in Australien,<br />
und sicher der majestätischste.<br />
Anschließend chauffiert uns Graeme<br />
mit seinem „4 wheel drive“ auf einen<br />
Parkplatz, an dem viele Leute um ihre<br />
Autos stehen und offenbar Probleme<br />
mit den Reifen haben. Des Rätsels Lösung:<br />
Alle, auch Graeme, lassen Luft<br />
aus den Pneus, um mit dem Auto über<br />
die berühmten Yeagarup-Sanddünen<br />
des D’Entrecasteaux-Nationalparks zu<br />
surfen – ein Erlebnis irgendwo zwischen<br />
Autoscooter und Achterbahn,<br />
für das man im Vergnügungspark<br />
zahlen müsste. Am Strand angekommen,<br />
wartet ein Panoramablick vor<br />
tosender Ozeankulisse. Dazu überall<br />
Zelte und Autos. Niemand wagt sich<br />
in die Brandung, aber viele Leute<br />
angeln hier! Graeme erklärt, dass<br />
man sich am Yeagarup Beach, an der<br />
Mündung des Warren River, schon<br />
ziemlich dumm anstellen muss, um<br />
keinen der kapitalen Lachse zu fangen,<br />
die sich hier in Massen tummeln.<br />
Sogar der 12-jährige Matt, der mit<br />
seiner Großfamilie hergekommen ist,<br />
präsentiert uns sein Prachtexemplar.<br />
Auf der Fahrt nach Albany werden<br />
wir durch an der Straße gelegene<br />
„scenic views“ ständig dazu verführt,<br />
Pausen einzulegen. An den Klippen<br />
von Walepole beobachten wir Pelikane<br />
bei der Fischjagd, in Greens Pool<br />
Experten-Tipp<br />
Sally Kluge aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Siegen<br />
über Kängurus und Koalabären am Coalmine Beach<br />
Ein traumhafter Campingplatz mit wunderschönem Strand<br />
ist der Coalmine Beach bei Walpole. Hier steht man unter<br />
Eukalyptusbäumen, die intensiv duften, morgens beim<br />
Frühstück kommen die zutraulichen kleinen Kängurus bis<br />
ans Wohnmobil heran. In der Umgebung kann man im<br />
Walpole-Nornalup National Park tolle Wanderungen unternehmen<br />
oder Bootstouren auf den idyllischen Flüssen. Mit<br />
Glück kann man in den Wäldern Koalabären beobachten.<br />
Besuchen Sie im Park unbedingt das Valley of the Giants.<br />
Hier können Sie auf dem Tree Top Walk, dem Baumwipfelpfad,<br />
die riesigen Karribäume von oben bestaunen.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Australien:<br />
bit.ly/2vHTG4i<br />
„Im Wohnmobil in Westaustralien“:<br />
bit.ly/2tlVPSH<br />
Lucky Beach<br />
Der Strand im<br />
Cape Le Grand<br />
National Park<br />
macht seinem<br />
Namen alle<br />
Ehre – hier<br />
sonnt man sich<br />
mit Kängurus<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
erleben wir einen Sonnenuntergang in<br />
Rosaorange, vor dem sich so manche<br />
Postkarte verbeugen würde. Dafür<br />
halten wir auf einem Parkplatz nah<br />
am Ozean – eine Idee, die auch andere<br />
Camper haben. Kurze Zeit später<br />
hat sich ein richtiges kleines Camperlager<br />
gebildet. Vor einem Feuertopf<br />
sitzen wir im Kreis und teilen uns mit<br />
den Neuankömmlingen eine Suppe<br />
mit Brot und einige Flaschen Gerstensaft.<br />
So haben wir uns ein Abenteuer<br />
„on the road“ immer vorgestellt.<br />
Nachdem wir in Albany eine<br />
Weile im National Anzac Centre<br />
verbracht haben – ein Museum, das<br />
auf ergreifende Weise an Australiens<br />
Soldaten im Ersten Weltkrieg erinnert<br />
– steuern wir landeinwärts in<br />
den Stirling-Range-Nationalpark und<br />
nehmen die Straße hinauf zum Bluff<br />
Knoll. Für eine Wandertour auf den<br />
mit 1095 Metern höchsten Berg der<br />
Region ist es leider zu spät, aber schon<br />
am Parkplatz ist der Panoramablick<br />
über das endlos weite Land und die<br />
Übersicht<br />
Hohe Karribäume<br />
wie der<br />
Gloucester Tree<br />
in Pemberton<br />
(oben links)<br />
wurden früher<br />
genutzt, um<br />
Waldbrände zu<br />
entdecken<br />
Heute<br />
gibt’s Lachs<br />
An der Mündung<br />
des Warren<br />
River sind<br />
kapitale Fänge<br />
ein Kinderspiel<br />
Berge atemberaubend. Anschließend<br />
wollen wir zum Quaalup Homestead<br />
Wilderness Retreat, wo die beiden<br />
Deutschen Karin Quetschke und ihr<br />
Mann Karsten ein ganz besonderes<br />
Resort in der Wildnis führen. Wildnis<br />
ist hier wörtlich zu nehmen. Wir<br />
steuern mit dem Camper auf eine rüde<br />
Geröllpiste, das Gerüttel im Wagen ist<br />
enorm. Gut zehn Kilometer geht das<br />
so. Der Kühlschrank tanzt Pogo auf<br />
der Stelle, die Tür der Dusche binden<br />
wir schließlich mit Tape fest. Wir können<br />
nicht aufhören, lauthals zu lachen<br />
über diese Rallye ins Outback. Auch<br />
so kann sich Freiheit da draußen im<br />
wilden Australien anfühlen.<br />
In den nächsten Tagen passieren<br />
wir noch so manchen grandiosen<br />
Strand, sehen Südkaper-Wale am<br />
Point Ann direkt an der Küste<br />
schwimmen, besuchen in Hyden den<br />
vor 2700 Millionen Jahren entstandenen<br />
Wave Rock, der aussieht wie<br />
eine gigantische versteinerte Welle.<br />
Würde uns allerdings jemand nach<br />
dem Highlight unseres Trips fragen,<br />
wäre die Antwort eindeutig: So<br />
etwas wie den Lucky Beach im Cape<br />
Le Grand National Park haben wir<br />
noch nie gesehen. Schon als wir auf<br />
Wave Rock<br />
Vier Stunden östlich von Perth<br />
entstand die erstarrte Steinwelle<br />
vor 2,7 Milliarden Jahren<br />
den malerischen Campground auf<br />
einer Anhöhe über dem Strand fahren,<br />
ist der Anblick traumhaft: eine kilometerweite<br />
Sichel aus weißem Pulversand,<br />
das Wasser türkis. Dass sich an<br />
diesen Strand neben einigen Gästen,<br />
die andächtig aufs Meer schauen, auch<br />
putzige Kängurus gesellt haben, gibt<br />
der Schönheit dieses Ortes den letzten<br />
Kick. „Besser, ihr füttert sie nicht“,<br />
warnt Mike, der Ranger, „sonst sitzen<br />
sie nachher bei euch im Camper.“<br />
Hatten wir erwähnt, dass die<br />
Westaustralier ein entspannter und<br />
extrem hilfsbereiter Menschenschlag<br />
sind? So wie Jeff und Rosemary, das<br />
Farmerehepaar aus Bremer Bay.<br />
Die beiden fuhren gerade am Main<br />
Beach herum, als wir uns dort mit<br />
dem Camper festgebuddelt hatten.<br />
Da Jeff kein Abschleppseil dabeihatte,<br />
eilten er und seine Gattin Rosemary<br />
zurück nach Hause, um eines zu<br />
holen – 30 Minuten, einfache Fahrt.<br />
Nur um uns deutsche Dussel aus dem<br />
Sand zu ziehen. Großartige Leute.<br />
Einen einzigen spöttischen Kommentar<br />
konnte Jeff sich nicht verkneifen:<br />
„Sieht gar nicht aus wie ein Amphibienfahrzeug,<br />
eure Kiste.“ Aber den<br />
hatten wir uns auch verdient.<br />
18 5/<strong>2017</strong> 5/<strong>2017</strong> 19
Inspiration Camper Australien<br />
Camper Australien Inspiration<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Westaustralien – alles Wichtige auf einen Blick<br />
Expertin Sally Kluge vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Siegen<br />
Anreise, Übernachten, Sehenswürdigkeiten & mehr<br />
Anreise<br />
Qantas fliegt zum Beispiel ab Frankfurt<br />
täglich über Dubai nach Perth.<br />
Kosten: je nach Saison um ca. 800 bis<br />
1200 Euro. Die Flugzeit von Frankfurt<br />
bis Perth beträgt rund 17 Stunden –<br />
fünf Stunden weniger als etwa nach<br />
Sydney an der Ostküste.<br />
Visum: Wer nicht länger als drei Monate<br />
in Australien bleibt, kann mit gültigem<br />
Reisepass online ein sogenanntes<br />
eVisitor-Visum beantragen (subclass<br />
651). Das Visum ist kostenlos und nach<br />
der Erteilung zwölf Monate gültig. In<br />
der Regel dauert es nicht lange, bis<br />
das Visum online ausgestellt wird,<br />
trotzdem raten wir dazu, die Flüge und<br />
restlichen Reisearrangements erst nach<br />
der Erteilung der Visa anzugehen.<br />
Reisezeit<br />
Dank zweier Klimazonen – tropische<br />
Regen- und Trockenzeiten im Norden,<br />
mediterranes Klima im Süden – ist<br />
Westaustralien ein Ganzjahres-Reiseziel.<br />
Nur im tropischen Norden ist von<br />
November bis April Monsunzeit mit<br />
starken Regenfällen.<br />
Unterwegs<br />
Australien verfügt über ein gut ausgebautes<br />
Netz an asphaltierten Straßen,<br />
was das Reisen mit dem Wohnmobil<br />
angenehm macht. Gewöhnungsbedürftig<br />
ist allenfalls der Linksverkehr. Bei<br />
Fahrten in entlegene Regionen sollten<br />
Sie stets genügend Benzin und Wasser<br />
an Bord haben, ebenso empfiehlt sich<br />
ein Satellitentelefon oder eine Notfunkbake<br />
(Emergency Position Indicating<br />
Radio Beacon – EPRIB). Tipp: Mit der<br />
<strong>ADAC</strong> Auslandshelfer-App kommen Sie<br />
sicher ans Ziel. Bei einer Panne oder<br />
im Notfall nehmen Sie über Tab2Call<br />
direkt Kontakt mit dem <strong>ADAC</strong> auf. Informationen<br />
erhalten Sie in Ihrem <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro vor Ort.<br />
Sicherheit<br />
Australien ist ein politisch stabiles und<br />
recht sicheres Land, was die Kriminalität<br />
angeht. Allerdings gilt Australien<br />
als Kontinent der Schlangen, Krokodile,<br />
Haie und Spinnen. Unfälle sind zwar<br />
eher selten, dennoch sollte man beim<br />
Wandern stets Vorsicht walten lassen.<br />
Übernachtung<br />
Hoteltipps für Perth:<br />
Duxton Hotel. Gute Lage im Herzen der<br />
Stadt nahe des Swan River, interessantes<br />
Küchenkonzept im Firewater<br />
Grille (1 St Georges Terrace).<br />
Alex Hotel. Lässiges Boutique-Hotel<br />
mit extrem freundlichem, jungem<br />
Service und einer prima Lage mitten<br />
im Nachtleben von Northbridge. Auch<br />
die Weinbar Shadow Wine Bar (mit<br />
kulinarischen Kleinigkeiten) ist nett<br />
und stets gut besucht (50 James St).<br />
Camp-Tipp:<br />
Quaalup Homestead. Von zwei Deutschen<br />
sehr persönlich geführtes kleines<br />
Resort „in the middle of nowhere“; unbedingt<br />
eine oder zwei Nächte bleiben,<br />
und die liebevoll gekennzeichneten<br />
„wildlife walks“ erkunden. Buchung nur<br />
vor Ort möglich (Fitzgerald River National<br />
Park, 1 Gairdner Road, Bremer Bay).<br />
Ansonsten bieten sich zum Übernachten<br />
Caravan Parks mit Strom und Wasser<br />
an oder einfachere, teils kostenfreie<br />
Rest Areas. Eine Übersicht bietet die<br />
App „WikiCamps Australia“.<br />
Essen & Trinken<br />
Food Loose Tours, Perth: Wo gibt’s in<br />
Perth Downtown die besten Orte, um<br />
Gratis und<br />
exklusiv<br />
für <strong>ADAC</strong><br />
Mitglieder<br />
Das TourSet<br />
mit <strong>Urlaub</strong>sführer,<br />
Reisekarten<br />
und Länderinformationen<br />
Weitere Infos<br />
bit.ly/<br />
1LTcMLT<br />
Entdecken<br />
Der <strong>ADAC</strong><br />
Reiseführer<br />
plus Australien<br />
mit 150<br />
Abbildungen,<br />
144 Seiten,<br />
12,99 €<br />
Im <strong>ADAC</strong> Shop<br />
bit.ly/<br />
2uwEc5N<br />
gut zu essen und gepflegt abzuhängen?<br />
Justin Blackford kennt sie – und<br />
auch alle Speakeasy-Bars der Gegend.<br />
Absoluter Tipp für Freunde der Nacht.<br />
www.foodloosetours.com.au<br />
Eagle Bay Brewery: Die Familie Wallace<br />
machte aus der ehemaligen Farm eine<br />
Mischung aus handfester Brauerei und<br />
„winery“, baute ein schickes Pagoden-<br />
Restaurant dazu und erschuf so einen<br />
Traumspot mit tollen Getränken und<br />
ehrlicher Küche (236 Eagle Bay Rd, Naturaliste<br />
WA 6281).<br />
Yallingup Woodfired Bakery: Wer in<br />
Westaustralien gutes Brot essen und<br />
sehen möchte, wie es gemacht wird,<br />
ist beim Schwaben Gotthard Bauer gut<br />
aufgehoben. Seine Woodfired Bakery<br />
ist in der ganzen Region bekannt (7<br />
McLachlan Rd, Quindalup WA 6281).<br />
White Elephant Beach Cafe: Cooler<br />
Traumspot am Meer mit gutem Frühstück,<br />
nettem Service und allerlei Tieren<br />
in Sichtweite – seltener Delfine, häufiger<br />
freche Möwen (Gnarabup Road,<br />
Gnarabup/Margaret River).<br />
Cullen Wines: Biodynamischer Weinbau<br />
seit 1966, ein wunderschönes Gut<br />
und beim Essen im Frische-Küche-Restaurant<br />
den grandiosen „Kevin John“<br />
probieren – traumhaft. Weinmacherin<br />
Vanya Cullen ist eine Überzeugungstäterin!<br />
www.cullenwines.com.au<br />
Vasse Felix: Eines der edleren Vorzeige-<br />
Weingüter in der Margaret-River-Region,<br />
neben der vorzüglichen Küche gibt<br />
es auch noch eine Art Gallery neben<br />
dem wunderschönen, beinahe musealen<br />
Weinkeller. www.vassefelix.com.au<br />
Touren<br />
Kunsttour Perth: Adie Chapman ist<br />
ein Energiebündel und liebt ihre<br />
Heimatstadt Perth. So sind auch ihre<br />
Touren – lebendig und voller Eindrücke,<br />
vor allem in der Kunstszene<br />
FOTOS: SABINE BRAUN (12), KEVIN JOHN CHARDONNAY, ISTOCKPHOTO (2), STUDIOLINE PHOTOGRAPHY, TRAVEL HOUSE MEDIA (2), MAPS4NEWS.COM/©HERE (2)<br />
INDISCHER<br />
OZEAN<br />
2<br />
Margaret River<br />
Augusta<br />
Bunbury<br />
Busselton<br />
Joondalup<br />
Perth<br />
1<br />
Mandurah<br />
3<br />
Peaceful Bay<br />
kennt sie sich aus, Schwerpunkt:<br />
Street-Art. www.ohheywa.com.au<br />
Ngilgi Cave, Margaret River: Wenn<br />
Guide Josh Whiteland in einer surreal<br />
anmutenden Aborigine-Höhle ins<br />
Didgeridoo bläst, hat die Welt da draußen<br />
Sendepause. Die Tour – mit Kochpausen<br />
und Trommelwirbel – ist ein<br />
Beleg dafür, dass die Beschäftigung mit<br />
der Kultur der Aborigines nicht immer<br />
sauertöpfische Volkshochschule sein<br />
muss. www.koomaldreaming.com.au<br />
Beach & Forest Eco Adventure, Pemberton:<br />
Erst die riesigen Karriwälder<br />
durchwandern, dann eine Dünen-Sause<br />
mit dem „four wheeler“, zum Schluss<br />
Mount Barker<br />
Westaustralien<br />
Albany<br />
4<br />
5<br />
8<br />
Hyden<br />
West River<br />
Bremer Bay<br />
6<br />
Boorabbin<br />
Hopetoun<br />
am Strand Lachse fangen – ein wunderbar<br />
raues Stranderlebnis. www.<br />
pembertondiscoverytours.com.au<br />
Nicht versäumen<br />
1 In Perth am Elizabeth Square bummeln<br />
und Kunst in der Art Gallery of<br />
Western Australia bewundern. 2 In der<br />
mediterranen Margaret-River-Region<br />
Weingüter und Gourmet-Adressen<br />
ansteuern. 3 Zu riesigen Karribäume<br />
im Warren-Nationalpark aufblicken<br />
und im D’Entrecasteaux-Nationalpark<br />
Lachse angeln und mit dem Auto<br />
über die Yeagarup-Sanddünen surfen.<br />
Kalgoorlie<br />
Esperance<br />
Perth und unsere vorgestellte<br />
Route liegen im<br />
Südwesten des australischen<br />
Kontinents<br />
Cape Le Grand<br />
7<br />
Israelite Bay<br />
GROSSE<br />
AUSTRALISCHE<br />
BUCHT<br />
50 km<br />
50km<br />
4 In Albany im National Anzac Centre<br />
die ergreifende Geschichte australischer<br />
Weltkriegssoldaten erfahren. 5<br />
Am Bluff Knoll in der Stirling Range<br />
die Aussicht über das weite Land<br />
genießen. 6 Traumstrände wie den<br />
Main Beach in der Bremer Bay und 7<br />
den Lucky Beach im Cape Le Grand<br />
National Park entdecken. 8 In Hyden<br />
den 2,7 Milliarden Jahre alten Wave<br />
Rock bestaunen.<br />
i Information<br />
Tipps und weitere Informationen unter<br />
www.westernaustralia.com/de<br />
20 5/<strong>2017</strong><br />
5/<strong>2017</strong> 21
Inspiration ... Fünf Mal<br />
Nelson Mandela<br />
Freiheitskämpfer<br />
Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist<br />
in Kapstadt auch heute noch omnipräsent. Der<br />
Balkon an der City Hall etwa, wo er im Februar 1990<br />
direkt nach der Freilassung von der Gefängnisinsel<br />
Robben Island seine berühmte Rede hielt, ist immer<br />
noch ein Wallfahrtsort für viele Südafrikaner. Darüber<br />
hinaus gibt es in Kapstadt eine ganze Reihe von<br />
Gedenkstätten, die an den 2013 verstorbenen Anti-Apartheids-Aktivisten<br />
erinnern, wie zum Beispiel das Robben<br />
Island Museum (www.robben-island.org.za); inzwischen<br />
wurde es sogar zum Weltkulturerbe erklärt. Besucher können<br />
Tagestouren nach Robben<br />
Island unternehmen, Startpunkt<br />
ist die Waterfront<br />
Kapstadts – wo man<br />
am Nobel Square auch<br />
gleich alle Nobelpreisträger<br />
von Südafrika<br />
kennen lernen kann:<br />
Dort stehen lebensgroße<br />
Bronzefiguren von Albert<br />
John Luthuli, Desmond Tutu,<br />
Frederik Willem de Klerk<br />
und natürlich: Nelson<br />
Mandela.<br />
Rauf auf den Tafelberg<br />
Gipfelglück<br />
Viele Reiseprofis behaupten, Kapstadt sei nicht mehr<br />
Afrika, aber auch nicht Europa – Kapstadt eben, einzigartig<br />
in der Mischung. Wer vom Tafelberg hinunterblickt,<br />
erkennt sofort die ungezähmte Wildnis, die Kapstadt<br />
immer noch umgibt, die vielfältige Tierwelt, am<br />
Horizont das Meeresglitzern. Mit dem zweiten Blick<br />
aber sind auch die modernen Wolkenkratzer zu sehen,<br />
die Neonwerbung in den Straßen. Es gibt wenig vergleichbare<br />
Aussichten als die vom 1086 Meter hohen<br />
Tafelberg über Lion’s Head, Signal Hill, den Hafen<br />
und die Table Bay. Zu den schönsten Spaziergängen<br />
in Kapstadt gehört der dreistündige Walk auf den<br />
Tafelberg, beobachtet von vorwitzigen Murmeltieren.<br />
Wem das zu anstrengend ist: Die Gondelfahrt<br />
dauert sieben Minuten (www.tablemountain.net).<br />
Empfohlen von Stefan Nordhausen aus<br />
dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Hamburg-Harburg<br />
5-mal ...<br />
Kapstadt<br />
Eine faszinierende Natur,<br />
guter Wein und eine bewegende<br />
Geschichte – entdecken Sie<br />
die aufregendste und zugleich<br />
entspannteste Stadt in Südafrika.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Südafrika:<br />
bit.ly/2tvvPsi<br />
Video „Metropole in Südafrika“:<br />
bit.ly/2tMtQLv<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
FOTOS: ISTOCKPHOTO (2), GETTY IMAGES (2), <strong>ADAC</strong> E.V., DDP IMAGES, MATO/SCHAPOWALOW<br />
Pinguine in Boulders Bay<br />
Sie sind überall<br />
Dieser Ausflug ist Pflicht. Wir reden von Boulders<br />
Bay, etwa 45 Autominuten von Kapstadt entfernt.<br />
Auf den ersten Blick ist die Bucht so schön wie<br />
jede andere auch in der Region. Verantwortlich<br />
für ihren Besucher-Boom aber ist ein einziges<br />
verwegenes Pinguin-Pärchen! 1983 verirrte es<br />
sich nach Boulders Bay und entschied, unter<br />
einem windgeschützten Busch oberhalb des<br />
Strandes sein Nest zu bauen. Und weil<br />
Pinguine nun mal ein romantisches<br />
Völkchen sind und immer wieder dorthin<br />
zurückkehren, wo sie einmal gebrütet<br />
haben, ist dort im Laufe der<br />
Jahre eine stattliche Pinguin-<br />
Kolonie entstanden. Sie lieben<br />
diesen Platz: Die False Bay<br />
bietet ihnen genug Fischfutter<br />
und einen angenehmen<br />
Lebensraum, 2500 von<br />
ihnen gibt’s inzwischen<br />
hier, Tendenz steigend.<br />
Solch einen Ort findet<br />
man nirgendwo sonst<br />
in Südafrika. Kinder<br />
lieben ihn – und Erwachsene<br />
ebenso.<br />
Kapstadts gute Tropfen<br />
Reiner Weinsinn<br />
Kein Kapstadt-Aufenthalt ohne Besuch auf einem Weingut: Groot<br />
Constantia (www.grootconstantia.co.za), das älteste Gut, liegt<br />
mitten im Herzen der Stadt und steht mit seinen historischen Farmhäusern<br />
im kapholländischen Stil inzwischen sogar unter Denkmalschutz.<br />
Sie dürfen dort auf den Feldern spazieren, picknicken<br />
oder auch nur die neuen Weine probieren … In Kapstadt hat man<br />
die Qual der Wahl: Die bekanntesten Weingebiete Südafrikas<br />
liegen nah vor den Toren der Stadt und sind alle<br />
binnen einer Stunde erreichbar. Tipp: Diverse „Tour<br />
Operators“ bieten geführte Ausflüge in die Weingebiete<br />
an – buchen Sie eine davon nach Stellenbosch<br />
oder Franschhoek und lassen Sie den Mietwagen<br />
stehen: So dürfen Sie die meist exquisiten Tropfen<br />
auch bedenkenlos selbst genießen.<br />
Design & Architektur<br />
Schön bunt hier<br />
Für Design und Architektur war Kapstadt lange Jahre nicht<br />
bekannt, wenn man von den prächtigen weißen Kolonialbauten<br />
und den bunten Malayenhäuschen im Stadtteil Bo-<br />
Kaap absieht. Erst die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 brachte<br />
einige namhafte Architekten ans Kap – die bauten nämlich<br />
die meisten der beeindruckenden Stadien. 2014 schließlich<br />
wurde Kapstadt dann sogar offizielle Welthauptstadt des<br />
Designs. Das kreative Zentrum dieses Trends ist Woodstock.<br />
Nicht zu verwechseln mit dem Festival der Flower-Power-<br />
Bewegung, sondern ein aufstrebendes Viertel in Kapstadt.<br />
Das ehemalige Industriegebiet, das sich östlich der Innenstadt<br />
am alten Hafen zwischen der Victoria und der Albert<br />
Road bis hoch zum Nelson Mandela Boulevard erstreckt, ist<br />
das neue Zentrum der kulturellen und kreativen Szene.<br />
Tipp: Wer hier gut essen will, steuert den Pot Luck Club an<br />
(www.thepotluckclub.co.za) – unbedingt vorher reservieren.<br />
5/<strong>2017</strong> 23
Inspiration Bayern<br />
Ein<br />
Märchen<br />
in Blau-Weiß<br />
Neuschwanstein<br />
Das Schloss des Märchenkönigs<br />
Ludwig II macht<br />
Bayern weltweit bekannt<br />
Typisch bayerisch? Da ist man sich<br />
schnell einig: Lederhosen, Dirndl, die<br />
Berge und Weißwurst … Was Bayern<br />
so besonders macht und wo Sie in<br />
Ihrem <strong>Urlaub</strong> am schönsten in dieses<br />
Lebensgefühl zwischen Brauchtum,<br />
Almwiesen und Genuss eintauchen<br />
TEXT Anke Dörrzapf<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
FOTOS: XXXXXX<br />
5/<strong>2017</strong> 25
Bayern Inspiration<br />
F<br />
reitagvormittag, 11.30 Uhr<br />
in Uffing. Es ist noch nicht<br />
viel los im Biergarten. Vor<br />
den Tischen liegt der Staffelsee,<br />
sanfte Wellen plätschern<br />
ans Ufer. Das Wettersteingebirge<br />
spiegelt sich blau auf dem<br />
Wasser. Unter den Bänken sucht<br />
eine Ente nach Brezenstücken.<br />
Vier junge Männer aus Schweden<br />
sitzen vor Maßkrügen. Sie kichern, bestaunen<br />
ihr Getränk, murmeln etwas<br />
und gucken sich um. Nur um zu überprüfen,<br />
ob das hier wirklich normal<br />
ist, um diese Tageszeit schon so große<br />
Biere zu trinken. „Des is was Schönes,<br />
so ein frisch gezapftes Helles“, ruft ein<br />
älterer Mann ein paar Tische weiter<br />
und hebt sein Glas. „Prost, Buam.“<br />
Bayern – da hat jeder sofort die<br />
Bilder vor Augen: das Bier – vorzugsweise<br />
in Maßkrügen – die Dirndl<br />
und Lederhosen, die Lüftlmalereien<br />
an den Häusern, die prächtigen Königsschlösser,<br />
Zwiebeltürme, Weißwürste,<br />
Kruzifixe und, klar, die Berge<br />
und wohlgenährten Kühe. Wer nach<br />
Bayern reist, will meist genau das im<br />
<strong>Urlaub</strong> erleben. So wie die vier Jungs<br />
vor ihren mächtigen Bierkrügen.<br />
Natürlich kann man hier auch anderes<br />
unternehmen: auf Kamelen reiten<br />
(in Valley) oder eine Whisky-Destillerie<br />
besuchen (am Schliersee). Aber<br />
die Sehnsucht der meisten Touristen<br />
richtet sich auf die oberbayerischen<br />
Klassiker zwischen Neuschwanstein,<br />
Biergarten und Bergseen. Wo Sie das<br />
typische Bayern finden? Begeben wir<br />
uns auf eine Rundreise weiß-blau …<br />
Die Natur: zwischen Seen,<br />
Bergen und Kuhglocken<br />
Los geht es gleich weit oben, auf der<br />
Staffelalm am Rabenkopf. Es ist ein<br />
ruhiger Platz in den Alpen, jenseits<br />
von Deutschlands höchstem Berg,<br />
der Zugspitze mit Gletscher und jeder<br />
Menge Touristen. Hier begegnet man<br />
Wanderern, die vor der Hütte eine<br />
Jause einlegen und Buttermilch trinken.<br />
Kühe dösen in der Mittagssonne<br />
oder kauen stoisch das saftige Gras.<br />
Ab und zu bimmeln ihre Glocken.<br />
Beim Aufstieg über den Gipfel ist<br />
all das zu sehen, wofür Oberbayern<br />
steht: Der Kochelsee glitzert in der<br />
Morgensonne, ein Ausflugsschiff<br />
kreist auf dem tiefblauen Gebirgssee.<br />
Manchmal dringt das Kirchenläuten<br />
Malerisch<br />
Hinter dem<br />
berühmten<br />
Königssee<br />
versteckt sich<br />
der glasklare<br />
Obersee im<br />
Nationalpark<br />
Berchtesgaden<br />
aus den Dörfern bis auf den Berg. Im<br />
Norden sieht man die Zwiebeltürme<br />
des Klosters Benediktbeuern hinter<br />
den Moorwiesen. Man ahnt das<br />
Klingen der Krüge im Klosterbiergarten.<br />
Natur, Glaube, Brauchtum<br />
und Genuss sind hier auf einzigartige<br />
Weise miteinander verwoben.<br />
Die oberbayerische Landschaft<br />
ist lieblich, sanft, meist eingebettet<br />
in Berge. Oft üppig und manchmal<br />
herrlich pompös. Bei Föhn bläst warmer<br />
Wind von den Alpen her, schiebt<br />
die Schlechtwetterfront Richtung<br />
Norden zurück. Er sorgt für milde<br />
Tage. So mild, dass mitten im Februar<br />
die Menschen in den Straßencafés<br />
sitzen. Die Luft ist dann so klar, dass<br />
man meint, jede Felsspalte in den<br />
Bergen zu erkennen.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten und<br />
viele Orte, wo man diese Landschaft<br />
genießen kann: auf Radtouren durch<br />
das wellige Voralpenland, etwa auf<br />
dem Bodensee-Königssee-Radweg.<br />
Per Auto oder Wohnmobil lassen<br />
sich die 450 Kilometer auf der traumhaft<br />
kurvigen Deutschen Alpenstraße<br />
fahren. Wer gerne wandert, steigt<br />
ab Pessenbach in gut zwei Stunden<br />
zur besagten Staffelalm auf, umrundet<br />
den Schliersee oder genießt<br />
die Gebirgspanoramen im Nationalpark<br />
Berchtesgaden mit Watzmann<br />
und Königssee. Eine herrliche<br />
Aussicht auf beide bietet sich vom<br />
Grünstein, den man auf einer leichten<br />
Tour in anderthalb Stunden erklimmen<br />
kann (ab Parkplatz Hammerstiel<br />
bei Schöngau). Mit etwas Glück<br />
beobachtet man hier Steinadler und<br />
den Alpensteinbock, der inzwischen<br />
wieder heimisch ist. Sie möchten<br />
lieber baden oder paddeln? Seen und<br />
Flüsse vor prächtiger Alpenkulisse<br />
gibt es genug, viele so schön, als würde<br />
man in einer Postkarte schwimmen.<br />
Der weite, große Chiemsee etwa, der<br />
schicke Starnberger See, der schon<br />
im Frühsommer warme Staffelsee,<br />
der Forggensee oder der türkisblaue,<br />
eiskalte Walchensee im Gebirge.<br />
Der „Kini“ und der bayerische<br />
Hang zur barocken Opulenz<br />
In Schwangau im Allgäu ist es dann<br />
erst mal vorbei mit der stillen Bergidylle.<br />
1,4 Millionen Touristen strömen<br />
jedes Jahr in den Ort, um auf<br />
den Spuren des weltweit wohl berühmtesten<br />
Bayern zu wandeln: Auf<br />
einem Hügel vor der Bergkulisse<br />
thront Neuschwanstein, das Schloss<br />
des Märchenkönigs Ludwig II. mit<br />
Türmchen, Erkern und Thronsaal.<br />
Postkartenidyll<br />
Sanfte Hügel<br />
ziehen sich um<br />
Murnau bis hin<br />
zum Wettersteingebirge<br />
Gelebte<br />
Tradition<br />
Lederhose und<br />
Dirndl gehören<br />
in Bayern zu<br />
jedem Dorffest<br />
Vor dem Ticketschalter: eine lange<br />
Schlange. Souvenirstände verkaufen<br />
Filzhüte, asiatische Brautpaare posieren<br />
vor der Kamera. Zwei Koreanerinnen<br />
machen auf einer Wiese ein<br />
Picknick mit Blick auf den Tegelberg.<br />
„Wir müssen drei Stunden<br />
warten, bis wir reindürfen“, murren<br />
sie. Aber Neuschwanstein gehöre eben<br />
einfach zu einer Deutschland-Reise<br />
dazu. „Das ist so typisch.“<br />
Und das, obwohl es sicher kunsthistorisch<br />
bedeutendere Bauten in<br />
Bayern gibt. Neuschwanstein wurde<br />
als Reminiszenz an das Mittelalter<br />
gebaut – rund 400 Jahre nach<br />
dessen Ende.<br />
Doch andere Burgen und Kirchen<br />
können keine derart tragische<br />
Geschichte aufweisen: Der Erbauer,<br />
Ludwig II., zog sich als König immer<br />
mehr in die Kunst zurück, machte<br />
enorme Schulden, um sich Fantasie-<br />
Schlösser zu bauen. Er ließ nicht nur<br />
Neuschwanstein errichten. Auf der<br />
Herreninsel im Chiemsee entwarf<br />
er ein Anwesen nach dem Vorbild<br />
des französischen Versailles: Schloss<br />
Herrenchiemsee. Auf Linderhof in<br />
den Ammergauer Alpen soll er in der<br />
künstlichen Tropfsteinhöhle im Muschelboot<br />
übers Wasser geschaukelt<br />
sein, um Wagner-Opern zu lauschen.<br />
Schließlich erklärte ihn der Ministerrat<br />
am 7. Juni 1886 für geisteskrank.<br />
Sechs Tage später starb Ludwig.<br />
Mit gerade mal 40 Jahren. Man fand<br />
seine Leiche im Starnberger See. Es<br />
war wohl Selbstmord. Aber schnell<br />
verbreiteten sich die Gerüchte – ob<br />
nicht gar der preußische Geheimdienst<br />
dahintersteckte? Ein wunderbarer<br />
Stoff für Legenden und Mythen.<br />
Damals belächelt, ist Ludwig heute<br />
fast so etwas wie ein Nationalheiliger.<br />
Obwohl das Königtum Bayern unter<br />
seiner Herrschaft seine Unabhängigkeit<br />
aufgab und 1870 dem Deutschen<br />
26 5/<strong>2017</strong> 5/<strong>2017</strong> 27
Reich beigetreten war. Viele Einheimische<br />
lieben ihren „Kini“ (König),<br />
weil er aus der Reihe tanzte, seine<br />
Träume lebte. Und er erinnert sie<br />
noch immer daran, dass sie einst<br />
eigenständig und etwas Besonderes<br />
waren. Schließlich betonen viele die<br />
Eigenheiten gerne. So wie die Homepage<br />
des Tourismusbüros nicht auf<br />
„de“ endet, sondern auf „by“.<br />
Nicht nur Ludwig liebte den<br />
Pomp. Damit wachsen die Bayern<br />
auf. Sie kennen den Prunk aus ihren<br />
Kirchen. Eine der schönsten: die<br />
Wieskirche in Steingaden. Morgens<br />
um 8.30 Uhr ist es in dem Gotteshaus<br />
wundervoll ruhig, die Busse aus<br />
München sind noch nicht da. Durch<br />
die Fenster fallen Sonnenstrahlen<br />
und beleuchten weiße Blättergirlanden<br />
aus Stuck, blaugraue Marmorsäulen<br />
und dicke Engel. Die Wallfahrtskirche<br />
in Rosa, Weiß und Gold<br />
zählt zum UNESCO-Welterbe und<br />
ist eine der prächtigsten Rokoko-<br />
Kirchen Bayerns. Und sie steht für<br />
eine Zeit, als das bayerische Nationalgefühl<br />
gerade erst geboren wurde:<br />
Damals – im 17. und 18. Jahrhundert<br />
– wollten die Fürsten der<br />
Reformation im Norden mit ihren<br />
Rokoko-Pracht<br />
Der Trompel’Œil-Stil<br />
des<br />
Deckenfreskos<br />
der Wieskirche<br />
täuscht Dreidimensionalität<br />
vor<br />
So schmeckt<br />
der Sommer<br />
Klettern die<br />
Temperaturen,<br />
zieht es<br />
die Bayern in<br />
den nächsten<br />
Biergarten<br />
kargen, wenig dekorierten Kirchen<br />
entgegentreten. Es begann ein Bauboom:<br />
Barocke Kirchen und Kapellen<br />
entstanden, alte Kirchen wurden<br />
im neuen Stil dekoriert.<br />
Es ist ein Baustil, der zu Bayern<br />
passt: mit der Theaterhaftigkeit der<br />
Kirchenräume voller Blattgold und<br />
Ranken. Mit einer Dramaturgie aus<br />
Hell-Dunkel-Effekten, die alle Sinne<br />
anspricht. Engel glitzern, Orgelmusik<br />
ertönt, Weihrauch nebelt den<br />
Geruchssinn ein. Die Wittelsbacher<br />
wollten der Reformation ein festliches<br />
Lebensgefühl entgegensetzen.<br />
Bald machte die Bevölkerung<br />
mit. Sie gestaltete Flurkreuze im Rokoko-Stil.<br />
Reiche Bauern schmückten<br />
ihren Hof mit Lüftlmalerei:<br />
Da prangen Säulen, Balustraden<br />
oder Bibelszenen an den Häuserfassaden,<br />
so wie heute noch in Bad Tölz<br />
oder Oberammergau. Der Bauboom<br />
fruchtete, zumindest Oberbayern<br />
blieb katholisch. Die alteingesessene<br />
Bevölkerung pflegt weiterhin ihren<br />
Glauben und das dazugehörende<br />
Brauchtum bei zahlreichen Wallfahrten<br />
und Umzügen.<br />
drauf Frauen im Festtagsgewand<br />
und Männer in Tracht. Die Pferde<br />
dampfen in der kühlen Herbstluft,<br />
weiter hinten ertönt Blasmusik,<br />
Goaßlschnalzer knallen mit ihren<br />
Peitschen. Die Wallfahrt zu Ehren<br />
des Heiligen Leonhard, dem Schutzpatron<br />
von Ross und Vieh, hat die<br />
deutsche UNESCO-Kommission als<br />
Immaterielles Kulturerbe anerkannt.<br />
Feste wie die Leonhardifahrt<br />
gliedern das Jahr auf dem Land, hier<br />
mischen sich Glaube, Brauchtum<br />
und manchmal alte heidnische<br />
Rituale. Wie beim Fischerstechen im<br />
August auf dem Staffelsee, wo sich<br />
Burschen mit langen Stangen von<br />
ihren Booten schubsen. Und bevor<br />
im Frühling der Maibaum feierlich<br />
in jeder Dorfmitte aufgestellt wird,<br />
klauen in den Wochen davor junge<br />
Männer aus dem Nachbardorf den<br />
gefällten Baumstamm. Der wird<br />
dann meist mit reichlich Bier und<br />
Essen wieder ausgelöst.<br />
Eines der schönsten Brauchtümer<br />
ist aber zweifellos der Viehscheid:<br />
Im Spätsommer wird das Braunvieh<br />
von den Bergweiden zurück ins Tal<br />
geholt, bevor der erste große Schnee<br />
fällt. Der Almabtrieb in Krün, Pfronten<br />
oder Seeg ist ein Spektakel, das<br />
man erlebt haben muss. Mit lautem<br />
Gebimmel der Glocken – manche<br />
sind so groß wie Eimer – sprudeln<br />
Dutzende mit Blumen, Zweigen und<br />
bunten Bändern geschmückte Kühe<br />
Bayerisches Brauchtum und<br />
fesche Trachten<br />
In Bad Tölz hört man im November<br />
schon von Weitem die Glocken der<br />
Rösser und ihre Hufe auf der Straße<br />
klackern. Hübsch geschmückt ziehen<br />
sie Wagen durch den Ort, obenund<br />
Kälber auf den Wegen aus dem<br />
Wald und werden ins Dorf getrieben.<br />
Junge Burschen in Lederhose,<br />
Kniebundstrümpfen, weißem Hemd<br />
und Filzhut haben die Sache fest im<br />
Griff, springen lässig über Zäune,<br />
wenn ein Tier ausbüxt.<br />
Dass die Begeisterung für Trachten,<br />
für Wadlstrümpf, Lederhosen<br />
und Dirndl bis heute anhält, ist<br />
übrigens auch Maximilian II., dem<br />
Vater des berühmten Märchenkönigs,<br />
zu verdanken. Er wollte die<br />
einst etwas aus der Mode gekommene<br />
traditionelle Kleidung der<br />
Bauern, Senner und Dienstmädchen<br />
wiederbeleben, und zwar aus politischem<br />
Interesse – „zur Hebung des<br />
Nationalgefühls“. Denn die Bayern<br />
waren seit der Gründung des Königreichs<br />
1806 noch weit davon entfernt,<br />
eine gemeinsame Identität zu haben:<br />
Franken, Schwaben, Pfälzer und Bayern<br />
sammelten sich in diesem Staat.<br />
Maximilian II. trug deshalb selbst<br />
Lederhose und steckte seine Söhne<br />
in fesche Trachtenanzüge.<br />
Zünftige Weißwurst,<br />
Bergkäse und Bier<br />
Wo viele Kühe auf saftigen Almwiesen<br />
weiden, ist naturgemäß auch<br />
wunderbar würziger Bergkäse nicht<br />
fern. Wer in Oberbayern unterwegs<br />
ist, sollte es sich deshalb nicht entgehen<br />
lassen, die eine oder andere<br />
Sennerei anzusteuern. Beim Wandern<br />
in den Bergen empfiehlt sich<br />
zum Beispiel ein Besuch der Laufbichl-Alpe<br />
auf der Sonnenseite des<br />
Hintersteiner Obertals. Hier kann<br />
man den handgemachten Käse<br />
bei einer zünftigen Brotzeit<br />
probieren und natürlich auch<br />
mitnehmen.<br />
Überhaupt gehört der Genuss<br />
stets dazu, Abstinenz ist nichts für<br />
Bayern, wovon auch die großzügigen<br />
Festzelte und Bierbänke zeugen, die<br />
bei jedem Dorffest und Umzug obligatorisch<br />
sind. Bodenständige Klassiker<br />
wie Schweinshaxe, Obatzda,<br />
Leberkäse und natürlich Weißwürste<br />
bekommt man dort und in jedem<br />
Wirtshaus sowieso. Dazu das Bier:<br />
Barbara Morgen aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Freising<br />
über Badeurlaub und Ausflüge an Bayerns Seen<br />
Bayern reizt mit unzähligen wunderschönen Seen, mal<br />
karibisch grün wie der Walchensee in den Bergen, mal<br />
sommerlich warm wie der Waginger See – perfekt für<br />
einen Badeurlaub oder einen Ausflug in die Natur. Meine<br />
Geheimtipps: Der Starnberger See ist von München aus<br />
schnell zu erreichen. Besuchen Sie in Starnberg unbedingt<br />
den „H’ugo’s Beach Club Undosa“. Hier sitzt man auf einer<br />
sonnigen Terrasse direkt am Ufer, genießt erstklassige italienische<br />
Küche und fühlt sich fast wie in Italien. Am Chiemsee<br />
kann ich das Hotel Malerwinkel wärmstens empfehlen.<br />
Das Haus liegt direkt am See, hat einen eigenen Strand und<br />
serviert köstliche original bayerische Gerichte. Eine schöne<br />
Alternative zu Dampferausflügen auf die Herreninsel: mit<br />
dem Tretboot selbst hinüberfahren und einen herrlichen<br />
Sommertag im Schloss und Biergarten verbringen.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Oberbayern:<br />
bit.ly/2uFN1L6<br />
Video „König Ludwig II von Bayern“:<br />
bit.ly/2gPvB9f<br />
Weißwürstl<br />
Sie isst man<br />
vor 12 Uhr.<br />
Zu Zeiten ohne<br />
Kühlschrank<br />
verdarb die<br />
Wurst in der<br />
Mittagshitze<br />
Experten-Tipp<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
vom milden „Hellen“ über Weißbier<br />
bis zum Starkbier. Letzteres brauten<br />
Mönche im 17. Jahrhundert übrigens<br />
höchstpersönlich, um die Fastenzeit<br />
mit einem hochprozentigen und<br />
kalorienreichen Getränk erträglicher<br />
zu machen. Wer gleich mehrere Fliegen<br />
mit einer Klappe schlagen will,<br />
überzeugt sich von dieser Tradition<br />
bei einer Brauereiführung mit anschließendem<br />
Biergartenbesuch im<br />
berühmten Kloster Andechs.<br />
Dass man in seinem „urbayerischen<br />
<strong>Urlaub</strong>“ durchaus auch<br />
Überraschungen erleben kann,<br />
zeigt die Staffelalm, auf der<br />
wir unsere Reise begonnen<br />
haben: Dort quartierte sich<br />
der expressionistische Künstler<br />
Franz Marc im Sommer hin und<br />
wieder ein. Die Leute in der Stadt<br />
schockierte er Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
mit gelben Kühen oder<br />
blauen Pferden. Noch heute können<br />
Wanderer ein Wandbild von ihm<br />
in der Almhütte entdecken. Oder<br />
einfach eine gemütliche Brotzeit<br />
machen mit Bier, Alpenblick und<br />
dem Gebimmel der Kuhglocken.<br />
Angebote<br />
Am Starnberger See<br />
Seehotel Leoni, Berg<br />
Das stilvolle 4-Sterne-Haus liegt direkt am<br />
See, verfügt über ein Spa mit Hallenbad<br />
und bietet besondere Ernährungsformen<br />
wie vegane und glutenfreie Küche an.<br />
ab 56 € / p. P. und Nacht im DZ inkl.<br />
Frühstück / Eigenanreise<br />
Veranstalter: DERTOUR<br />
Am Staffelsee<br />
Hotel Alpenhof, Murnau<br />
Wellnesslandschaft, Fitnessraum, E-Bike-<br />
Verleih, Kaminbar … In dem eleganten<br />
5-Sterne-Small-Luxury-Hotel, das an ein<br />
Landhaus erinnert, fehlt es an nichts.<br />
ab 198 € / p. P., 2 Nächte im DZ inkl.<br />
Halbpension / Eigenanreise<br />
Veranstalter: DERTOUR<br />
Am Chiemsee<br />
Hotel Schalchenhof, Gstadt<br />
Vom hoteleigenen Badesteg springen Sie<br />
direkt in den herrlichen Chiemsee. Erholung<br />
garantiert der weitläufige Garten mit<br />
Sonnenterrasse und Kinderspielplatz.<br />
ab 74 € / p. P., 2 Nächte im DZ inkl.<br />
Frühstück / Eigenanreise<br />
Veranstalter: ITS<br />
Weitere Angebote finden Sie unter<br />
28 5/<strong>2017</strong><br />
*Änderungen vorbehalten. Beratung und Buchung<br />
in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe Seite 49.
Inspiration Bayern<br />
Bayern Inspiration<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Bayern – alles Wichtige auf einen Blick<br />
Expertin Barbara Morgen vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Freising<br />
Reisezeit, Übernachtung, Sehenswürdigkeiten & mehr<br />
Reisezeit<br />
Natürlich kann man in Bayern ganzjährig<br />
<strong>Urlaub</strong> machen. Zum Wandern<br />
sind das Frühjahr und der Herbst ideal,<br />
für Badeurlaub an den Seen ist es von<br />
Juni bis August perfekt. Ab Mitte August<br />
sind die Hotels nicht mehr so voll.<br />
Schneesicher im Winter sind die Bayerischen<br />
Alpen nicht immer (außer auf<br />
dem Zugspitz-Gletscher), aber meist<br />
kann man von Dezember bis Februar,<br />
oft bis März/April Wintersport treiben.<br />
Übernachtung<br />
Alpenhof, Murnau<br />
Elegantes 5-Sterne-Hotel mit erstklassigem<br />
Wellnessbereich in Murnau am<br />
Staffelsee. Schöne Wander- und Radwege<br />
liegen vor der Tür. Tel. (0 88 41)<br />
49 10, www.alpenhof-murnau.com<br />
Alpenhotel Beslhof, Ramsau<br />
Das schöne Alpenhotel liegt auf 750<br />
Metern Höhe im Nationalpark Berchtesgaden<br />
mit Watzmann, Königssee<br />
und dem malerischen Hintersee. Tel.<br />
(0 86 57) 9 83 99 91,<br />
www.alpenhotel-beslhof.de<br />
Mit dem Auto<br />
Eine tolle Möglichkeit, die bayerische<br />
Landschaft zu erleben, bietet die Deutsche<br />
Alpenstraße. Sie schlängelt sich<br />
auf 450 Kilometern von Lindau am<br />
Bodensee bis Schönau am Königssee.<br />
Mit Kindern unterwegs? Dann empfehlen<br />
wir bayerische Kasperl-Hörbücher.<br />
Über „Dr. Döblingers geschmackvolles<br />
Kasperltheater“ lacht die ganze<br />
Familie: Die Kleinen lieben die Abenteuer<br />
von Wachtmeister Wirsing & Co.<br />
Erwachsene lachen über kabarettistische<br />
Seitenhiebe auf Kommunalpolitik<br />
und brauchtümliche Eigenheiten.<br />
www.dr-doeblingers-kasperltheater.de<br />
Nicht versäumen<br />
1 Schloss Neuschwanstein. Eintrittskarten<br />
sind nur im Ticket-Center<br />
in Hohenschwangau unterhalb des<br />
Schlosses erhältlich und können im<br />
Sommer ausverkauft sein. Am besten<br />
reservieren: www.hohenschwangau.<br />
de/ticketcenter.0.html 2 Schloss Herrenchiemsee:<br />
Schönes Ausflugsziel<br />
auf dem „bayerischen Meer“, das Ludwig<br />
II. als Andenken an den französischen<br />
Sonnenkönig Ludwig XIV. errichten<br />
ließ. Passagierschiffe fahren<br />
von Prien/Stock auf die Herreninsel.<br />
www.herrenchiemsee.de 3 Linderhof:<br />
Das schöne Lustschloss des<br />
„Kini“ nach französischem Vorbild<br />
liegt nahe Ettal – längst nicht so überlaufen<br />
wie Neuschwanstein. www.<br />
schlosslinderhof.de 4 Wieskirche:<br />
Das oberbayerische UNESCO-Weltkulturerbe<br />
ist eine der schönsten Rokoko-<br />
Kirchen der Welt – mit Blick auf Kuhweiden<br />
und Alpen. www.wieskirche.de<br />
5 Staffelalm: In der Almhütte bei<br />
Kochel am See hat der Expressionist<br />
Franz Marc ein Wandbild hinterlassen.<br />
Vom nahen Rabenkopf-Gipfel hat man<br />
einen tollen Blick auf das Voralpenland.<br />
Aufstieg: ab Pessenbach an<br />
der B 11 (Parkplatz bei der Bushaltestelle<br />
rechts beim Schild „Jägerwirt“).<br />
6 Bad Tölz: Das hübsche Kurstädtchen<br />
fasziniert mit alten Häusern voller<br />
Lüftlmalerei, kleiner Fußgängerzone<br />
und Cafés. Tölz ist berühmt für seine<br />
Leonhardifahrt im Herbst. Beschaulich<br />
und ruhig ist auch der Weihnachtsmarkt<br />
im Dezember. 7 Benediktbeuern:<br />
Über 1250 Jahre alt ist das ehemalige<br />
Benediktinerkloster. Hier wurde<br />
einst die Carmina Burana aufbewahrt.<br />
Die schöne Barock-Basilika kann man<br />
besichtigen und im Trachten-Informationszentrum<br />
alles über Dirndl und<br />
Lederhosen erfahren. Danach kehrt<br />
Entdecken<br />
Der <strong>ADAC</strong><br />
Reiseführer<br />
plus München<br />
mit vielen<br />
Abbildungen,<br />
192 Seiten,<br />
12,99 €<br />
Im <strong>ADAC</strong> Shop<br />
bit.ly/<br />
2tN5FkY<br />
man im Biergarten ein oder wandert<br />
im umliegenden Loisach-Kochelsee-<br />
Moor. www.kloster-benediktbeuern.de<br />
8 Nationalpark Berchtesgaden: Das<br />
Naturschutzgebiet reizt mit traumhaften<br />
Wanderwegen. Unbedingt auch die<br />
faszinierende Ausstellung im „Haus der<br />
Berge“ in Berchtesgaden besuchen!<br />
www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de<br />
9 Viehscheid Pfronten: Der<br />
Almabtrieb der Kühe im Herbst ist<br />
eines der faszinierendsten Brauchtümer<br />
und ein echtes Spektakel. Termine,<br />
auch in anderen Regionen, unter:<br />
www.almabtriebe.de 10 Kloster<br />
Andechs: Für Bierliebhaber ein Muss.<br />
Erst die Klosterbrauerei besichtigen,<br />
dann die Sorten im Biergarten zu<br />
bayerischen Spezialitäten probieren.<br />
www.andechs.de 11 Laufbichl-Alpe:<br />
Auf der idyllischen Sennalpe wird die<br />
Milch von 60 Kühen zu köstlichem Käse<br />
verarbeitet. www.alpe-laufbichl.de<br />
Touren<br />
Allgäuer Käsestraße: Hof- und Dorfkäsereien<br />
und Sennereien laden zum<br />
Probieren und manchmal auch zum<br />
Zusehen ein.<br />
www.allgäuer-käsestrasse.de<br />
Pfaffenwinkler Milchweg: Eine informative<br />
Wanderung zum Thema Käse<br />
und Kuh bei Rottenbuch. Die zweistündige<br />
Tour ist gut für Kinder geeignet.<br />
www.pfaffen-winkel.de<br />
Deutsche Hopfenstraße: Hier kann man<br />
herausfinden, wo das Bier wächst. Etwa<br />
auf der 170 Kilometer langen Hallertauer<br />
Radtour nördlich von München.<br />
www.hopfenland-hallertau.de<br />
i Information<br />
Inspirationen und Tipps zu allen bayerischen<br />
Regionen finden Sie unter:<br />
www.bayern.by<br />
FOTOS: INTERFOTO, GETTY IMAGES (3), REINHARD SCHMID/HUBER IMAGES, DIETMAR DENGER/LAIF, MAURITIUS IMAGES (2),<br />
MAX WERKMEISTER, ISTOCKPHOTO (5), SEEHOTEL LEONI, ALPENHOF MURNAU, TRAVEL HOUSE MEDIA, MAPS4NEWS.COM/©HERE (2)<br />
Amsterdam<br />
Luxemburg<br />
Berlin<br />
Prag<br />
Wien<br />
Bayern ist das südlichste<br />
Bundesland<br />
Deutschlands<br />
Viehscheid Im Herbst<br />
kehren die Kühe von den<br />
Almen ins Dorf zurück<br />
– ein tierisches Spektakel<br />
Schloss Linderhof Hier<br />
lauschte König Ludwig II.<br />
in der künstlichen Venusgrotte<br />
Wagner-Opern<br />
Miltenberg<br />
Bad Neustadt<br />
a. d. Saale<br />
Würzburg<br />
Ulm<br />
11<br />
9<br />
Haßfurt<br />
Nürnberg<br />
Ansbach<br />
Kempten (Allgäu)<br />
Augsburg<br />
4<br />
1 3<br />
Lichtenfels<br />
Bayern<br />
Ingolstadt<br />
10<br />
Garmisch-<br />
Patenkirchen<br />
Bayreuth<br />
Bad Tölz<br />
6<br />
7<br />
5<br />
Schwandorf<br />
Regensburg<br />
München<br />
Tirschenreuth<br />
Neustadt an<br />
der Waldnaab<br />
Landshut<br />
Rosenheim<br />
2<br />
Mühldorf a. Inn<br />
Leonhardifahrt in Bad Tölz<br />
Die Prozession zu Ehren<br />
des Schutzpatrons von Ross<br />
und Vieh ist ein Erlebnis<br />
Bier-Tour In der Hallertau,<br />
dem weltgrößten Hopfenanbaugebiet,<br />
lassen sich<br />
Brauereien besichtigen<br />
Regen<br />
Pfarrkirchen<br />
Bad Reichenhall<br />
8<br />
Freyung<br />
Passau<br />
Nationalpark Berchtesgaden<br />
Hier erwarten Sie<br />
Naturschönheiten wie<br />
Watzmann und Königssee<br />
20 km<br />
30 5/<strong>2017</strong> 5/<strong>2017</strong> 31
Experten-Tipp Mein Land<br />
Mein Land<br />
Polen<br />
960 n.Chr.<br />
Um<br />
wurde das Herzogtum Polen unter dem<br />
slawischen Fürsten Mieszko I. gegründet.<br />
Nach einer bewegten Geschichte leiteten<br />
die Streiks der verbotenen Gewerkschaft<br />
Solidarność in den 1980er-Jahren die<br />
politische Wende in den Staaten des<br />
Ostblocks ein. Ihr Anführer, Lech Wałęsa,<br />
erhielt 1983 den Friedensnobelpreis.<br />
Das Reiseland Polen liegt Malgorzata<br />
Hengst aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Landau besonders am Herzen. Welche<br />
Ziele man zwischen Ostsee und<br />
Riesengebirge unbedingt sehen sollte<br />
37,9<br />
Millionen Menschen<br />
leben in Polen<br />
Damit gehört unser östliches<br />
Nachbarland zu den bevölkerungsreichsten<br />
EU-Staaten.<br />
Welche drei Orte sollte man in<br />
Polen unbedingt gesehen haben?<br />
Oh, da gibt es viele. Ich bin an<br />
der polnischen Ostseeküste<br />
aufgewachsen und liebe natürlich<br />
meine Heimat. Es gibt dort<br />
wunderschöne Strände, die weiten<br />
Dünen im Słowiński-Nationalpark<br />
und das hübsche Seebad Kolberg<br />
mit dem Yachthafen. Dort sind<br />
in den letzten Jahren viele neue<br />
Hotels entstanden. Auch immer<br />
mehr Deutsche und Skandinavier<br />
verbringen hier ihren <strong>Urlaub</strong>.<br />
Weiter östlich ist Danzig ein tolles<br />
Ziel und die Hügellandschaft der<br />
Kaschubischen Seenplatte.<br />
Was sollte man sich in Danzig<br />
anschauen?<br />
Sicher die schöne Altstadt mit dem<br />
Krantor, dem Wahrzeichen von<br />
Gdansk. Restaurants, Cafés und<br />
kleine Läden mit Souvenirs, etwa<br />
aus Bernstein, findet man in der<br />
Langgasse (Długa) und der Frauengasse<br />
(Mariacka). Im August gibt<br />
es zudem den mittelalterlichen<br />
Dominikanermarkt mit Straßenkunst<br />
und zahlreichen Händlern.<br />
Stichwort Restaurants: Welches<br />
Gericht muss man in Polen<br />
unbedingt probieren?<br />
An der Ostsee wird sehr viel<br />
Fisch gegessen, Dorsch, Heilbutt,<br />
Scholle, Aal – als Backfisch<br />
und geräuchert. Den gibt’s<br />
überall an den Promenaden<br />
und in den Restaurants. Wer<br />
typisch polnische Nationalgerichte<br />
probieren möchte,<br />
bestellt Bigos, ein deftiger Krauteintopf<br />
mit Wurst, und natürlich<br />
Piroggen. Das sind leckere Teigtaschen,<br />
die mit Pilzen, Sauerkraut<br />
oder Fleisch gefüllt werden. Dazu<br />
wird auch gerne Borschtsch getrunken,<br />
die würzige Rote-Bete-Suppe.<br />
Bietet sich eine Polen-Rundreise<br />
als guter Einstieg an?<br />
Absolut, man sollte aber die Größe<br />
nicht unterschätzen und sich am<br />
besten für den Norden oder Süden<br />
entscheiden. Im Süden gibt es ja<br />
auch wundervolle Ziele. Krakau<br />
war einst die Hauptstadt des<br />
Landes, die Stadt der Könige von<br />
Polen, und wurde im Zweiten<br />
Weltkrieg kaum zerstört. Hier<br />
kann man die Wawel-Burg, das<br />
königliche Renaissance-Schloss,<br />
besichtigen und das wirklich<br />
faszinierende Salzbergwerk Wieliczka<br />
mit unterirdischer Kirche<br />
und Kronleuchtern aus Salz. Von<br />
Volkssage<br />
Der Wawel-<br />
Drache hauste<br />
einst unter<br />
dem Wawelhügel<br />
in Krakau<br />
und wurde<br />
durch eine List<br />
besiegt<br />
Krakau ist es auch nicht weit zu<br />
den beliebten Wintersportorten<br />
Zakopane und Karpacz im<br />
Riesengebirge.<br />
Gibt es in Polen eigentlich<br />
Mentalitätsunterschiede, wie<br />
bei uns etwa die kühlen<br />
Norddeutschen und die<br />
geselligen Rheinländer?<br />
Eigentlich nicht, Polen sind generell<br />
warmherzig und gastfreundlich.<br />
Viele freuen sich auch, wenn<br />
Touristen ein paar Brocken Polnisch<br />
sprechen. Polen ist bekanntlich<br />
auch ein sehr katholisches<br />
Land. Hier sollte man sich entsprechend<br />
rücksichts- und respektvoll<br />
verhalten, etwa in Kirchen.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos:<br />
bit.ly/2gPiKUs<br />
Video-Tipp:<br />
bit.ly/2uhiu3N<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
FOTOS: FOTOSTUDIO THOMAS/TIMO HECHT, ACTION PRESS, ISTOCKPHOTO, GETTY IMAGES<br />
QUELLEN: AUSWÄRTIGES AMT, WIKIPEDIA, POLNISCHES FREMDENVERKEHRSAMT<br />
36<br />
511,5 m<br />
misst die längste Seebrücke<br />
Europas, die Molo in Sopot<br />
Meter hoch<br />
ist die größte Christus-Statue<br />
der Welt in Świebodzin<br />
9300<br />
Seen<br />
mit über einem Hektar<br />
Fläche zählt Polen. Damit<br />
ist das Land eines der<br />
seenreichsten der Erde<br />
32 5/<strong>2017</strong>
La Gomera Inspiration<br />
Lorem est<br />
HiVolut pro<br />
ipidem veligen<br />
imagnam alic<br />
totat estrunt<br />
adipsam uscipsa<br />
ndendendit,<br />
que pero ipsa<br />
quis debis que<br />
Auf Bergund<br />
Talfahrt<br />
Wie man sich die Schönheit der kanarischen<br />
Vulkaninsel La Gomera auf einer Radtour erobert<br />
– eine sportliche Herausforderung bis<br />
an konditionelle Grenzen<br />
TEXT Helmut Ziegler<br />
Was mich geritten<br />
hat, ausgerechnet<br />
auf La Gomera<br />
Fahrrad<br />
fahren zu wollen?<br />
Auf dieser recht steil ansteigenden<br />
Vulkaninsel im Atlantik?<br />
Die coole Antwort: um die einzigartige<br />
Natur aktiv zu erleben. Nach<br />
La Gomera komme ich seit Jahren.<br />
Warum? Wegen der Schönheit.<br />
Gefühlt kenne ich jeden Lorbeerbaum,<br />
jeden Wal und fast jede Silbe<br />
der lokalen Pfeifsprache „El Silbo“<br />
persönlich. Zudem liegt es im Trend,<br />
im <strong>Urlaub</strong> nicht mehr nur die Füße<br />
hochzulegen, sondern Archäologe zu<br />
spielen oder einfach nur aktiv zu sein.<br />
Die wahre Antwort: wegen meines<br />
Sohnes. Wie es sich für Teenager gehört,<br />
schläft er im <strong>Urlaub</strong> bis mittags<br />
und ich langweilte mich. Ich war hier<br />
wandern, schwimmen, sonnenbaden<br />
und Delfine beobachten, die bei<br />
Bootsausflügen mit Glück an der<br />
Bordwand entlangsausen und in der<br />
Bugwelle springen. Ich hatte Café<br />
con leche getrunken und bei den<br />
Hippies in den Höhlen meditiert.<br />
Selbst grau war ich über die Jahre<br />
geworden. Was hatte ich noch nicht<br />
gemacht? Ich war noch nie mit dem<br />
Fahrrad die Insel erkunden.<br />
Schon stehe ich in der Bike-Station<br />
in La Puntilla im Valle Gran<br />
Rey, dem „Tal des großen Königs“.<br />
Der Fahrradverleih ist seit 25 Jahren<br />
im Ort, hat diverse Rundkurse samt<br />
Karten entwickelt, auch für Einsteiger.<br />
Ich miete also ein Mountainbike,<br />
Helm, Handschuhe, Reparaturset<br />
inklusive, setze auf Meereshöhe<br />
den Helm auf und fahre los.<br />
Insel birgt einen wundervollen<br />
Schatz in ihrer Mitte (und nicht<br />
nur dort, auch vor der Küste, wo<br />
sich im planktonreichen Wasser<br />
Pottwale und andere Meeressäuger<br />
tummeln). Mit anderen<br />
Worten: Naturliebhaber kommen<br />
hierher, um dieses Paradies<br />
auf unzähligen Wanderwegen<br />
und auf Bootstouren zu erkunden.<br />
Aber ich rolle nun also mit<br />
dem Fahrrad am schwarzen Lavastrand<br />
entlang, genieße die salzige<br />
Gischt, die an die Felsen klatscht,<br />
und biege landeinwärts ab. Der<br />
Asphalt hebt sich sanft. Ich lasse die<br />
Tankstelle links liegen, ebenso das<br />
malerisch in den schroffen dunkelbraunen<br />
Fels gehauene Dörfchen<br />
La Calera. Und den Ruhepuls. Der<br />
Asphalt hebt sich stärker. El Guro,<br />
das Künstlerdorf mit bunten Häuserfassaden<br />
und Mal- und Yogakursen<br />
im Angebot, erscheint und<br />
verschwindet. Der Schweiß bleibt,<br />
Künstlerdorf<br />
In El Guro, im<br />
Valle Gran Rey,<br />
leben heute<br />
noch viele<br />
Künstler und<br />
Aussteiger aus<br />
der Hippiezeit<br />
Laurisilva<br />
Subtropische<br />
Lorbeerwälder<br />
gedeihen auf<br />
La Gomera<br />
aufgrund der<br />
fehlenden<br />
Eiszeit noch<br />
heute<br />
rinnt mir von der Stirn. Für einen<br />
Moment bin ich von der Schönheit<br />
der Aussicht so abgelenkt, dass ich<br />
in einer kleinen Haarnadelkurve<br />
völlig aus dem Tritt gerate. Ab<br />
der nächsten Krümmung habe ich<br />
alles wieder im Griff. Mein Timing<br />
für das Rauf- und Runterschalten<br />
wird immer besser. Keine vier Kilometer<br />
weit gekommen,<br />
habe ich es raus, direkt vor<br />
dem Ortseingangsschild von<br />
Los Granados. Jetzt geht es ganz<br />
einfach. Mehr Aufstieg, schnell in<br />
den niedrigen Gang, wenn es runter<br />
geht, dann in den großen Gang.<br />
Für heute ist es genug, ich kehre<br />
um. Mit diesem Wissen fällt alles<br />
leichter und mein Blick schweift<br />
über diese einzigartige Landschaft.<br />
Zweiter Versuch: El Retamal<br />
Am nächsten Tag geht es wieder<br />
los. Bis Arure, zum ersten Plateau,<br />
sind es eigentlich nur elf Kilometer.<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
Im ersten Anlauf: Los Granados<br />
Man muss La Gomera kurz erklären.<br />
Von oben sieht die Insel aus wie eine<br />
Kokosmakrone. Vom höchsten Gipfel<br />
– dort, wo ich hinwollte, dem 1497<br />
Meter hohen Garajonay – fräsen sich<br />
wie Axthiebe mehr als 50 Barrancos,<br />
enge und bis zu 800 Meter tiefe<br />
Schluchten, steil zum Atlantik. Gomera<br />
ist grün, üppig und ruhig, anders<br />
als die übrigen Kanaren. Und die<br />
5/<strong>2017</strong> 35
Inspiration La Gomera<br />
Allerdings mit nicht ganz so einfachen<br />
Steigungen, manche zwischen<br />
sieben und 13 Prozent. Auch wenn<br />
es jetzt schwerer wird, so werde ich<br />
durch die einzigartigen Ausblicke<br />
belohnt. Man kann an der Straße<br />
kein Bild aufhängen, aber es kommt<br />
mir so vor. So schön ist es hier. Ich<br />
lerne Geduld unter der Sonne, fahre<br />
im kleinsten Gang und überhole<br />
einige Wanderer. Geht doch. Komme<br />
am Friedhof hinter Los Granados<br />
vorbei. Als hätte er auf mich gewartet,<br />
gibt ein kleiner Junge auf seinem<br />
Fahrrad am Straßenrand seines<br />
Dorfes schnell Gas und überholt<br />
mich. Dann biegt er wieder ab und<br />
ich bin wieder allein. Kurz nach El<br />
Retamal, an der Kirche, mache ich<br />
eine Pause. Die Kirche ist leider<br />
geschlossen. Immerhin, heute habe<br />
ich fast die doppelte Strecke geschafft.<br />
Und mit wunderschönem<br />
Blick über das Tal, welches glaubhaft<br />
versichert, dass auf La Gomera<br />
mehr Palmen stehen als auf allen<br />
anderen kanarischen Inseln zusammen,<br />
geht es wieder bergab.<br />
Die Herausforderung ist aber nicht<br />
nur das Hochfahren. Ich merke es<br />
bei der Abfahrt: Die Tachonadel<br />
knallt gegen die 60-km/h-Markierung.<br />
Was ich an Flüssigkeit verloren<br />
habe, fülle ich mit Adrenalin auf,<br />
die Hände beständig an den Bremsen.<br />
Jetzt kommt noch viel Spaß dazu.<br />
Dritter Versuch: Arure<br />
Nun ist es so weit. Die Erfahrung und<br />
die Kraft sind da. Anfangs fahre ich<br />
bewusst langsam und nehme mir<br />
Zeit. Ich habe genug Wasser dabei.<br />
Eine winddichte Jacke für die Abfahrt.<br />
Und so schaffe ich es auch. Friedhof,<br />
Kirche, zwei Tunnel und diverse<br />
Aussichtspunkte am Straßenrand<br />
mit Blick aufs Tal, dann sind die heftigsten<br />
Steigungen hinter mir und<br />
ich rolle durchatmend bis Arure.<br />
Ich fahre die knapp zwölf Kilometer<br />
mit rund 850 Höhenmetern jetzt jeden<br />
zweiten Tag. Mit fast lächelnden<br />
Waden. Spitzenzeit: 92 Minuten,<br />
nicht schlecht. Zumindest für mich.<br />
Ist man erst einmal oben in Arure,<br />
ist es nicht vorbei – aber eigentlich<br />
Experten-Tipp<br />
Miriam Tuche aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Eisenach<br />
über Wandern und Baden auf La Gomera<br />
Das Schöne an Gomera ist nicht nur die abwechslungsreiche<br />
Landschaft, sondern auch das ganze Jahr über<br />
milde Klima – perfekt, um die Insel auf Wandertouren<br />
oder mit dem Mountainbike zu entdecken. Aber Vorsicht:<br />
Die Wegmarkierungen auf der Insel sind zwar vorbildlich,<br />
aber die Touren meist anspruchsvoll. Festes Schuhwerk,<br />
Sonnenschutz und viel Wasser sind Pflicht. Eine schöne<br />
Tour mit tollen Aussichten auf die Steilküste führt im<br />
Westen ab La Calera auf den 857 Meter hohen Hausberg<br />
La Mérica. Wer im Süden der Insel in Playa de Santiago<br />
<strong>Urlaub</strong> macht, sollte zum Baden den wunderbar ruhigen<br />
Strand von Chinguarime ansteuern.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu den Kanaren:<br />
bit.ly/2uI64UJ<br />
Video „Mountainbiking“:<br />
bit.ly/2uGgVzb<br />
Tal des Königs<br />
Im Valle Gran<br />
Rey liegen die<br />
meisten Unterkünfte<br />
der Insel<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
gar nicht mehr so schwer. Auf jedes<br />
Bergauf folgt ein entspannendes<br />
Bergab. Das Karge der Küste ist vergessen,<br />
verschiedenste Vegetationsstufen<br />
wechseln sich in der Inselmitte<br />
ab: blühende Kakteenfelder, üppige<br />
Blumenwiesen und schließlich der<br />
Nationalpark Garajonay mit seinem<br />
satten, immerfeuchten Nebelwald<br />
aus Lorbeerbäumen, meterhohen<br />
Farnen und schillernd graugrünen<br />
Bartflechten. Er gehört wegen seiner<br />
Einzigartigkeit zum Weltnaturerbe<br />
der UNESCO; ein verwunschener<br />
Zauberwald, die Stämme und Äste<br />
der Bäume sind mit Moos überzogen<br />
und oft mystisch in Nebel getaucht.<br />
Der Asphalt weicht hier oben holperigen<br />
Waldwegen aus rotem Lehm<br />
zwischen Ginsterbüschen, kaum<br />
lenkerbreit. Nach der zweitlängsten<br />
Steigung des Tages bin ich oben, auf<br />
dem Gipfel des Garajonay, throne<br />
glücklich und tief durchatmend<br />
über der Insel. Dort, wo die Bäume<br />
die wattigen Wolken melken, man<br />
manchmal sogar auf sie spucken<br />
kann. Wie schön es hier ist, wie still.<br />
Der Name Garajonay geht auf<br />
Gara, eine Prinzessin der Guanchen,<br />
der Ureinwohner Gomeras, und Jonay<br />
zurück, einen Jüngling aus Teneriffa.<br />
Ähnlich wie bei Romeo und Julia<br />
waren die Eltern gegen diese Liebe,<br />
also hielten beide sie geheim. Bis<br />
sie erwischt wurden. Verzweifelt<br />
flohen sie vor den Verfolgern auf den<br />
höchsten Punkt der Insel, schnitzten<br />
sich Lanzen aus Lorbeerholz und<br />
durchbohrten sich gegenseitig. In<br />
enger Umklammerung gefunden,<br />
gaben sie dem Gipfel seinen Namen.<br />
Durch ausgedehnte Kiefernwälder<br />
geht es zurück. Vor Las Hayas<br />
verpasse ich die richtige Abfahrt,<br />
was ich erst nach hundert abwärtsgeschredderten<br />
Metern bemerke. Ich<br />
schicke meinem Sohn eine SMS, dass<br />
es später werden könne. Und schiebe.<br />
Märchenhaft<br />
Der immergrüne<br />
Lorbeerwald<br />
im<br />
Nationalpark<br />
Garajonay ist<br />
einer der größten<br />
der Erde<br />
am gleichnamigen, ganzjährig fließenden<br />
Gebirgsbach. Ich lasse kurz<br />
das Rad stehen und wandere in den<br />
geheimnisvollen unterirdischen Wasserstollen<br />
im Berg La Montananeta.<br />
Zurück in Arure nehme ich den<br />
Helm ab, schaue über das von Wind<br />
und Wetter zerfurchte Tal, über das<br />
Meer aus Palmen, das Meer aus Terrassen,<br />
das Meer an sich, und mein<br />
Blick wird weich. Heute Abend geht<br />
es mit Kind und Bus auf die andere<br />
Inselseite, zum Hafen in San Sebastián.<br />
Ich werde einen Gomerón, einen<br />
Palmhoniglikör, am gläsernen Kiosk<br />
unter uralten knorrigen Bäumen<br />
trinken. Und morgen Früh mit der<br />
Fähre zurück nach Teneriffa fahren.<br />
Aber was mache ich das nächste<br />
Mal hier? Auf dem Wanderweg GR<br />
132 soll man die gesamte Insel umrunden<br />
können, sechs Tagesetappen,<br />
kaum eine unter 1000 Höhenmetern.<br />
Klingt nach einem Plan. Ich trinke<br />
noch einen Schluck Wasser, setze<br />
den Helm wieder auf, ziehe die Jacke<br />
über. In zwanzig Minuten sollte ich<br />
unten am Meer sein.<br />
Angebote<br />
Im Valle Gran Rey I<br />
Charco del Code<br />
Die 2016 renovierte Appartementanlage<br />
befindet sich nahe am Meer und verfügt<br />
über einen Pool sowie einen Fahrradverleih.<br />
Liegen und Sonnenschirme sind kostenfrei.<br />
ab 528 € / p. P. im Studio ohne Verpflegung<br />
/ 7 Tage inkl. Flug<br />
Veranstalter: ITS<br />
Im Valle Gran Rey II<br />
Playa Calera<br />
Die 4-Sterne-Ferienanlage ist nur durch die<br />
ruhige Uferstraße vom sanft abfallenden<br />
schwarzen Sandstrand getrennt. Herrlichen<br />
Meerblick bieten Pool und Sonnenterrasse.<br />
ab 765 € / p. P. in der Juniorsuite inklusive<br />
Frühstück / 7 Tage inkl. Flug<br />
Veranstalter: JAHN Reisen<br />
In San Sebastián<br />
Torre del Conde<br />
Hübsches Stadthotel direkt in den Altstadtgassen<br />
mit gemütlichen Restaurants und<br />
Bars. Jacuzzi, Sauna und Dachterrasse<br />
laden zum Relaxen nach Wandertouren ein.<br />
ab 548 € / p. P. im DZ inkl. Frühstück /<br />
7 Tage inkl. Flug<br />
Veranstalter: Schauinsland Reisen<br />
Letzte Abfahrt La Playa<br />
Die Tour zwei Tage später führt<br />
dann nach El Cedro, einem Weiler<br />
Autor Helmut Ziegler nach der<br />
Abfahrt am La Playa de Calera<br />
Weitere Angebote finden Sie unter<br />
*Änderungen vorbehalten. Beratung und Buchung<br />
in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe Seite 49.
Inspiration La Gomera<br />
La Gomera Inspiration<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
La Gomera – alles Wichtige auf einen Blick<br />
Expertin Miriam Tuche vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Eisenach<br />
Anreise, Übernachten, Sicherheit & mehr<br />
Anreise<br />
La Gomera erreicht man am besten mit<br />
der Fähre von Teneriffa: Vom internationalen<br />
Flughafen Reina Sofía fährt<br />
man mit dem Taxi in die Hafenstadt<br />
Los Christianos (etwa 20 Minuten und<br />
25 €), dann geht es auf die Fähre. Die<br />
Linie Fred Olsen ist schneller (um ca.<br />
40 Minuten), Naviera Armas romantischer.<br />
Beide fahren etwa sechsmal<br />
am Tag.<br />
www.fredolsen.es/en<br />
www.navieraarmas.com/en/<br />
horarios_en<br />
Die Insel<br />
La Gomera ist vulkanischen Ursprungs,<br />
etwa elf Millionen Jahre alt und besteht<br />
zu großen Teilen aus poröser Lava.<br />
Ihrem milden Klima zu allen Jahreszeiten<br />
verdankt sie die Bezeichnung<br />
„Insel des ewigen Frühlings“. Sie bietet<br />
verschiedene Zentren: die kleine<br />
Hafenstadt San Sebastián im zerklüfteten<br />
Osten, das touristische Playa<br />
de Santiago im sonnigen Süden, das<br />
wildromantische Hermigua im grünen<br />
Norden sowie das Valle Gran Rey im<br />
dramatischen Westen, das bekannteste<br />
Tal. Quasi im Herzen der Insel liegt der<br />
Nationalpark Garajonay, ein UNESCO-<br />
Weltnaturerbe, in dem die Augen tief<br />
durchatmen können.<br />
Essen & Trinken<br />
Die Küche auf Gomera ist recht bodenständig,<br />
das meistbenutzte Utensil in<br />
Restaurants ist der Grill für frischen<br />
Fisch. Probieren sollte man auf jeden<br />
Fall Potaje de Berro (herzhafter Kresseeintopf),<br />
Papas Arrugadas (gesalzene<br />
Schrumpelkartoffeln) mit Mojo Verde<br />
(grün wegen des Korianders) oder<br />
Mojo Rojo (rot wegen der Chilis). Und<br />
Gomerón, den typischen, mit Palmenhonig<br />
gesüßten Traubenbrand.<br />
Übernachtung<br />
Die Auswahl an häufig rustikal gestalteten<br />
Zimmern und Appartements<br />
ist in den Zentren ausreichend, Vermieter<br />
sind daran gewöhnt, dass<br />
täglich Gäste kommen. Im Valle<br />
Gran Rey werden auch zahlreiche<br />
Ferienwohnungen für Individualtouristen<br />
angeboten.<br />
Zauberhaft<br />
Die Playa del<br />
Inglés im äußersten<br />
Westen<br />
von La Gomera<br />
Vier Tipps: 1. Das 200 Meter vom<br />
Yachthafen entfernte Hotel Torre del<br />
Conde in San Sebastián. 2. Die Finca<br />
Piñero inmitten von Bananenplantagen<br />
in Hermigua. 3. Die wunderschöne<br />
Ferienanlage Santa Ana mit Meerblick<br />
in Playa de Santiago. 4. Der Appartmentekomplex<br />
Laurisilva samt Pool<br />
im Valle Gran Rey.<br />
Mietwagen &<br />
Bikes<br />
In San Sebastían, Playa de Santiago<br />
und im Valle Gran Rey kann man sowohl<br />
Autos als auch Fahrräder mieten.<br />
Wer auf der Insel mit dem Wagen fährt<br />
(Mindestalter: 21 Jahre), sollte Serpentinen<br />
beherrschen und sich auf den<br />
teilweise sehr schmalen Straßen nicht<br />
überschätzen. Vor engen Kurven wird<br />
gehupt. Fahrradfahrer sollten rasante<br />
Abfahrten meistern können.<br />
Wandern<br />
Es existiert ein ausgedehntes, überwiegend<br />
beschildertes Wegenetz,<br />
das alle Inselteile – teils mit beträchtlichen<br />
Höhenunterschieden – miteinander<br />
verbindet. Ein auf diese Klientel<br />
abgestimmter Reiseführer ist Izabella<br />
Gawins „La Gomera – mit 20 Wanderungen“<br />
(Reise Know-How, mit Faltplan,<br />
9. Auflage 2016, 348 S., 16,90 €).<br />
Nicht versäumen<br />
1 Einen Abend durch San Sebastían<br />
schlendern und im kleinen subtropischen<br />
Park den Brunnen besuchen,<br />
an dem sich Kolumbus mit Wasser<br />
für seine Entdeckungsreise nach<br />
Amerika bevorratete. 2 Durch den<br />
immergrünen Nebelwald des Nationalparks<br />
Garajonay wandern, der<br />
teilweise undurchdringlich scheint,<br />
FOTOS: MONICA GUMM/LAIF (2), ISTOCKPHOTO (4), MAURITIUS IMAGES, <strong>ADAC</strong> E.V., LOOKPHOTOS, FOTOLIA, PRIVAT, GETTY IMAGES, MAPS4NEWS.COM/©HERE (2)<br />
ATLANTISCHER<br />
OZEAN<br />
Arguamul<br />
6<br />
Las Hayas<br />
La Calera<br />
5<br />
Valle Gran Rey<br />
4<br />
La Rajita<br />
obwohl ein Feuer 2012 einige Teile<br />
zerstörte. 3 Eine Bootstour machen,<br />
auf der man nicht nur möglicherweise<br />
Delfine und Wale erleben kann, sondern<br />
ganz sicher auch Los Organos,<br />
ein nur von der See aus sichtbares<br />
Kliff, dessen ausgewaschener Basalt<br />
an gigantische Orgelpfeifen erinnert.<br />
4 Einen Sonnenuntergang vor der<br />
Casa Maria im Valle Gran Rey erleben,<br />
das mit seinen Trommlern<br />
und Feuerkünstlern an die Hippieund-Aussteiger-Tradition<br />
der Insel<br />
erinnert. 5 Eine Führung durch den<br />
exotischen Fruchtgarten Argaga im<br />
Valle Gran Rey machen. 6 Das Restaurant<br />
Casa Efigenia in Las Hayas<br />
besuchen, wo es für rund zehn Euro<br />
seit Jahren nur ein vegetarisches<br />
3<br />
Vallehermoso<br />
PARQUE<br />
NACIONAL DE<br />
GARAJONAY<br />
Tamargada<br />
8<br />
La Gomera<br />
2<br />
Alajeró<br />
7<br />
Agulo<br />
9<br />
Santa Catalina<br />
Hermigua<br />
Tejiade<br />
Playa de Santiago<br />
San Sebastián<br />
de La Gomera<br />
El Cabrito<br />
La Palma<br />
La Gomera<br />
El Hierro<br />
Einheitsmenü gibt: Almogrote (eine<br />
Art Ziegen-Obatzda), Gofio-Brei mit<br />
roter Mojo, Salat und Gemüsesuppe<br />
sowie zum Abschluss Leche Asada<br />
mit Mandelsplittern. Den Norden<br />
der Insel nicht ignorieren: Eines der<br />
schönsten Dörfer, 7 Agulo, liegt<br />
dort, ebenso eines der ursprünglichsten:<br />
8 Tamargada. 9 Außerdem<br />
lässt sich hier der 200 Meter<br />
hohe Wasserfall El Chorro in Hermigua<br />
bewundern.<br />
Besser nicht<br />
Zelten ist auf La Gomera verboten,<br />
FKK ebenfalls, wird am Playa del Inglés<br />
im Valle Gran Rey aber manchmal toleriert.<br />
Das Wasser aus dem Hahn ist<br />
1<br />
Teneriffa<br />
Fuerteventura<br />
Gran Canaria<br />
i<br />
Lanzarote<br />
La Gomera und die anderen<br />
sechs Hauptinseln der Kanaren<br />
liegen vor der Küste Marokkos<br />
im Atlantischen Ozean<br />
2 km<br />
2km<br />
trinkbar, aber stark gechlort: Die bessere<br />
Wahl sind Fünf-Liter-Kanister<br />
aus dem Supermarkt. Und die Sonne<br />
wird oft unterschätzt: La Gomera liegt<br />
auf der Höhe von Marokko.<br />
Information<br />
Einen guten ersten Überblick liefert<br />
www.gomeralive.de<br />
Literatur<br />
Eine junge Frau verschwindet im Aussteigermilieu<br />
des Valle Gran Rey. Krimi<br />
um Verstrickungen zwischen Gurus,<br />
Aussteigern und Drogen. Mani Beckmann:<br />
„Sodom und Gomera“ (zech,<br />
336 Seiten, € 12,95).<br />
38 5/<strong>2017</strong> 5/<strong>2017</strong> 39
Experten-Tipp Ratgeber<br />
Ratgeber<br />
Tipps & Informationen zum Thema Camper. Mehr auf www.adacreisen.de/ratgeber<br />
Ist ein Fahrsicherheitstraining für<br />
Wohnmobile sinnvoll?<br />
Ja, denn ein solches Training umfasst weit mehr als nur das<br />
richtige Rangieren und Einweisen. Thematisiert und geübt<br />
werden beispielsweise auch das sichere Beladen eines Wohnmobils,<br />
das gefahrlose Bremsen auf glattem Untergrund sowie<br />
das Ausweichen von Hindernissen. Bei Kurvenfahrten unter<br />
kontrollierten Bedingungen lernen Sie etwa die<br />
Fliehkräfte eines Wohnmobils kennen. Von dem<br />
Training profitieren nicht nur Wohnmobil-Neulinge,<br />
sondern auch erfahrene Camper. Fragen Sie in<br />
Ihrer <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle nach<br />
Kursen in Ihrer Nähe.<br />
Ein Training dauert acht<br />
Stunden, <strong>ADAC</strong> Fahrsicherheitszentren<br />
befinden sich an<br />
vielen Orten im<br />
Bundesgebiet.<br />
Worauf sollte ich beim Mieten<br />
eines Wohnmobils achten?<br />
Wählen Sie zunächst die richtige Größe. Wer mit Kindern<br />
unterwegs ist, sollte den Camper nicht maximal belegen,<br />
besser eine Kategorie höher buchen. Stellen Sie auch sicher,<br />
dass Sie das Fahrzeug fahren dürfen, wenn das Gewicht über<br />
3,5 Tonnen liegt. Lesen Sie den Mietvertrag: Wird bei Pannen<br />
ein Ersatzfahrzeug gestellt, welche Kosten fallen bei Rückgabe<br />
an etc.? Wichtig ist auch das Thema Versicherung: In den<br />
USA ist die gesetzliche Haftpflicht oft sehr niedrig, das kann<br />
bei Unfällen schwere Folgen haben. Tipp: <strong>ADAC</strong> Reisen bietet<br />
Ihnen bei der Camper-Miete ein Höchstmaß an Sicherheit.<br />
Drohen Bußgelder, wenn ich mein<br />
Wohnmobil überlade?<br />
Nicht nur das. Kommt es zu einem Unfall, kann es auch Probleme<br />
mit der Versicherung geben. Generell müssen Sie ab<br />
20 Prozent Überladung mit 95 € Strafe und einem Punkt in<br />
Flensburg rechnen. Im Ausland wird es noch teurer: In Frankreich<br />
etwa droht ein Bußgeld bis 750 €, in Österreich bis 2180 €.<br />
Weitere Tipps, Informationen und jede Menge<br />
Inspiration für Ihre nächste Wohnmobil-Reise<br />
finden Sie unter:<br />
www.adacreisen.de/ratgeber/camper<br />
Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gerne:<br />
redaktion@adac-urlaub.net<br />
Wintercamping – was muss ich<br />
bedenken?<br />
Neben Winterbereifung, Schneeketten, Frostschutz,<br />
Winterdiesel etc. sollten Sie auf<br />
volle Gasflaschen sowie ein Zweiflaschensystem<br />
mit Umschaltautomatik achten.<br />
Ein Propan-Butan-Gemisch bleibt<br />
auch bei Kälte gasförmig. Befreien<br />
Sie Bereiche für die Frischluftzufuhr<br />
stets von Schnee und legen Sie Bretter<br />
unter die Hubstützen, so sinken Sie bei<br />
Tauwetter nicht ein. Befinden sich die<br />
Wasservorräte im beheizten Fahrzeug,<br />
friert nichts ein. Bei außenliegenden<br />
Wassertanks das Ventil öffnen.<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
FOTOS: ISTOCKPHOTO (4), PRIVAT<br />
KOLUMNE<br />
Gesundheitsmedizin<br />
Hilfe im Notfall<br />
Jeder kann jederzeit zum Ersthelfer werden.<br />
Dann sollte man wissen, wie man handelt<br />
Dr. Lucia Schmidt<br />
ist Ärztin und Redakteurin bei<br />
der „Frankfurter Allgemeinen<br />
Sonntagszeitung“<br />
Wissen Sie, was Sie tun müssen, falls Sie eine leblose<br />
Person finden? Für viele ist die Vorstellung,<br />
in eine solche Situation zu geraten, mit großer<br />
Angst verbunden. Doch jeder kann jederzeit plötzlich<br />
zum Ersthelfer werden – auch auf Reisen. Deshalb ist es<br />
so wichtig zu wissen, wie man sich dann verhält.<br />
• Professionelle Hilfe kann man in Europa und praktisch<br />
weltweit vom Handy aus unter der Nummer 112 rufen.<br />
Selbst wenn man von fremden Handys das Passwort nicht<br />
kennt, lässt sich meist kostenfrei ein Notruf absetzen.<br />
• Sprechen Sie die Sprache des Landes nicht, versuchen<br />
Sie es in Englisch oder bitten Sie Passanten, zu übersetzen,<br />
den Notruf zu wählen oder um andere Mithilfe.<br />
• Nennen Sie möglichst genau den Ort des Notfalls,<br />
damit die Rettungskräfte Sie gut finden.<br />
• Wer allein reist, sollte einen Zettel bei sich tragen, auf dem<br />
in Landessprache persönliche Daten, Vorerkrankungen,<br />
nötige Medikamente stehen, falls Bewusstlosigkeit eintritt.<br />
Finden Sie eine bewusstlose Person, gilt folgendes Vorgehen:<br />
Sprechen Sie die Person an, rütteln Sie an ihr.<br />
Kommt keine Reaktion, prüfen Sie die Atmung. Beugen<br />
Sie sich mit dem Ohr über das Gesicht, dann hören und<br />
spüren Sie, ob ein Luftstrom vorhanden ist. Mit der Hand<br />
ertasten Sie, ob sich der Brustkorb hebt und senkt. Kontrollieren<br />
Sie, dass keine Fremdkörper die Atemwege verlegen.<br />
1. Atmung vorhanden: Bringen Sie die Person in die stabile<br />
Seitenlage. Ist jemand gestürzt, seien Sie sehr vorsichtig, die<br />
Wirbelsäule könnte verletzt sein. Dann Notruf absetzen.<br />
2. Keine Atmung vorhanden: Setzen Sie erst den Notruf<br />
ab, beginnen Sie dann mit der Wiederbelebung: Beide<br />
Handballen auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren,<br />
mit Kraft 30-mal den Brustkorb eindrücken, danach<br />
zweimal beatmen. Diesen Zyklus so lange wiederholen,<br />
bis Rettungskräfte eintreffen.<br />
Gute Reise!<br />
Danke!<br />
Haus gesichert?<br />
Fenster geschlossen?<br />
Ja<br />
Mit ARON Protect Plus !!<br />
www.aron-germany.de<br />
ARON FENSTER<br />
Mehr Schutz gegen Einbrecher<br />
Verreisen Sie mit einem sicheren Gefühl, denn mit<br />
den Sicherheitspaketen ARON Protect,<br />
ARON Protect Plus und ARON SAFE-air sind Ihre<br />
Fenster hervorragend gegen Einbruch geschützt.<br />
Produkte exklusiv erhältlich bei HORNBACH!<br />
40 5/<strong>2017</strong>
Die schönsten Straßen Inspiration<br />
AMALFITANA, ITALIEN<br />
Kurviges<br />
Vergnügen<br />
Perugia<br />
Rom<br />
Neapel<br />
Bari<br />
Via Nazionale<br />
GOLF VON<br />
NEAPEL<br />
Castellammare<br />
di Stabia<br />
Cava de`<br />
Tirenni<br />
Gute Fahrt<br />
Wenn man eine Straße in Bella Italia<br />
gefahren sein muss, dann dieses kühne<br />
Kurvenwunder südlich von Neapel. Gut,<br />
die Amalfitana ist eng, mitunter haarsträubend<br />
eng. Am Straßenrand geht es steil in<br />
die Tiefe, und der italienisch flotte Fahrstil<br />
erfordert ein stabiles Nervenkostüm. Dafür<br />
wird man auf der schwindelerregend hohen<br />
Straße entlang der Amalfiküste mit atemberaubenden<br />
Ausblicken auf das azurblaue<br />
Tyrrhenische Meer und malerisch an den<br />
Fels gebaute Schwalbennest-Örtchen wie<br />
Positano belohnt. Genießen Sie Pasta und<br />
Palermo<br />
Italien<br />
Meta<br />
Fisch in idyllisch gelegenen Restaurants<br />
am Meer und machen Sie einen Abstecher<br />
nach Ravello. In dem Bergort fand Wagner<br />
Inspiration für seinen Ritter Parsifal. Und<br />
immerhin: Entgegenkommende große Reisebusse<br />
treiben einem keine Schweißperlen<br />
Positano<br />
SS163<br />
TYRRHENISCHES MEER<br />
Amalfi<br />
Vietri sul Mare<br />
auf die Stirn, für die ist die Strada Statale<br />
163 nämlich gesperrt. Auch Lastwagen und<br />
Wohnmobile dürfen nur nachts fahren.<br />
Start: Meta<br />
Ziel: Vietri sul Mare<br />
Strecke: ca. 50 Kilometer<br />
GOLF VON<br />
SALERNO<br />
2 km<br />
Sehnsucht nach einem<br />
unvergesslichen Asphalt-<br />
Abenteuer? Hier kommen fünf der<br />
faszinierendsten Traumstraßen<br />
der Welt – für Biker, Camper<br />
und Autofahrer<br />
Monument Valley<br />
Die rötliche Färbung der<br />
Tafelberge resultiert aus<br />
Eisenoxid im Gestein<br />
maps4news.com/©HERE<br />
TEXT Olaf Heise<br />
10 km<br />
Bluff<br />
U.S. HIGHWAY 163, USA<br />
Tour im Wilden Westen<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
Monument<br />
Valley<br />
Kayenta<br />
Utah<br />
Arizona<br />
163<br />
Utah<br />
Arizona<br />
Phoenix<br />
Denver<br />
Colorado<br />
Springs<br />
Vereinigte<br />
Staaten<br />
Albuquerque<br />
Einmal wie Dennis Hopper im legendären<br />
Spielfilm „Easy Rider“ durch die spektakuläre<br />
Kulisse des Monument Valley knattern.<br />
Dieses uramerikanische Roadtrip-Erlebnis<br />
verspricht eine Tour auf dem Highway 163<br />
durch die Bundesstaaten Arizona und Utah.<br />
Auf dem schnurgeraden Asphaltstreifen geht<br />
es mit dem Bike (oder Mietwagen) durch<br />
die Wüste, vorbei an den monolithischen<br />
Tafelbergen aus Kalk- und Sandstein, die<br />
wie urzeitliche Skulpturen bis zu 300 Meter<br />
hoch aus dem Colorado-Hochplateau empor-<br />
ragen. Besonders spektakulär ist die Fahrt<br />
am frühen Morgen oder am Abend, wenn<br />
die Felsformationen, die wie keine andere<br />
Landschaft als Synonym für den Wilden<br />
Westen stehen, glutrot in der Sonne leuchten.<br />
Die besten Reisezeiten sind das Frühjahr<br />
und der Herbst. Achtung: Abstecher in den<br />
örtlichen, von Indianern verwalteten Navajo<br />
Tribal Park sind gebührenpflichtig.<br />
Start: Bluff<br />
Ziel: Kayenta<br />
Strecke: ca. 110 Kilometer<br />
Hochgefühl<br />
Die Amalfiküste mit dem Cabrio<br />
5/<strong>2017</strong> 43
Inspiration Die schönsten Straßen<br />
ATLANTIKSTRASSE, NORWEGEN<br />
Slalom durch die Schären<br />
Wenn die Herbststürme an Norwegens Küste<br />
toben und die Brecher des Atlantiks unerbittlich<br />
gegen die Felsen krachen, präsentiert<br />
sich der Atlanterhavsvegen besonders dramatisch.<br />
Dann peitscht die salzige Gischt mit<br />
lautem Getöse über den Asphalt und die Naturgewalt<br />
nötigt einem gehörigen Respekt ab.<br />
Die wilde Atlantikstraße in der Provinz<br />
Møre og Romsdal zählt zweifellos zu den<br />
schönsten Küstenrouten Norwegens. Besonders<br />
eindrucksvoll präsentiert sich der rund<br />
elf Kilometer lange Abschnitt zwischen den<br />
Orten Vevang und Karvag. Hier windet sich<br />
die Straße über felsige Schäreninseln und<br />
acht mitunter spektakulär steile Brücken<br />
hautnah am und über dem Meer entlang.<br />
Aber auch wenn es nicht gerade stürmt<br />
und tost, lohnt sich eine Fahrt auf der Reichsstraße<br />
64. Schon ab Molde geht es durch eine<br />
traumhaft schöne Berg- und Küstenlandschaft<br />
und durch idyllische Fischerdörfer.<br />
Auf den Holmen, den winzigen Felsinseln,<br />
kreischen die Möwen, bei spiegelglatter See<br />
Inselhopping<br />
Die 1989 eröffnete<br />
Atlantikstraße windet<br />
sich über Norwegens<br />
Schären<br />
lassen sich mit Glück sogar Robben und<br />
Wale beobachten. Und überall entlang der<br />
Strecke kann man auf Parkplätzen rasten<br />
und zu schönen Aussichtspunkten gelangen.<br />
Etwa zum kunstvoll gläsernen Viewpoint in<br />
Askvågen am Ende einer Mole. Oder zum<br />
schwebenden Rundweg auf Lyngholmen.<br />
Wer gerne angelt: Die Atlantikstraße liegt am<br />
Ausgang eines Fjordes, die Tiden sorgen für<br />
starke Strömungen und großen Fischreichtum.<br />
Geschützte Angelplätze findet man zum<br />
Beispiel auf beiden Seiten der Myrbærholm-<br />
Brücke. Nehmen Sie sich Zeit, die Straße in<br />
Ruhe zu entdecken. Was allerdings nicht<br />
leichtfällt – wer mit dem Auto anreist, hat<br />
vorher je nach Route schon so traumhafte<br />
Stationen wie den Geirangerfjord oder den<br />
Rondane-Nationalpark auf dem Zettel.<br />
Start: Molde<br />
Ziel: Kristiansund<br />
Strecke: 86 bzw. 105 Kilometer, je nachdem,<br />
ob über Eide oder Bud<br />
Trondheim<br />
Bergen<br />
Oslo<br />
Vevang<br />
64<br />
Molde<br />
EUROPÄISCHES<br />
NORDMEER<br />
Eide<br />
Kristiansund<br />
5 km<br />
Kauai<br />
Niihau<br />
Oahu<br />
Honolulu<br />
Molokai<br />
Lanai<br />
Maui<br />
Kahoolawe<br />
Tropenparadies<br />
Auf dem Hāna-<br />
Highway geht<br />
es durch üppigen<br />
Regenwald<br />
ROAD TO HĀNA, HAWAII<br />
Aloha am Steuer<br />
Hawaii – das ferne Sehnsuchtsziel steht für<br />
sanfte Rhythmen der Ukulele, für fröhlichen<br />
Hula-Tanz und natürlich für lässige Surfer,<br />
die über die imposanten Wellen des Pazifiks<br />
flitzen. Ebenso schön kann man aber<br />
auch über die Straßen der tropischen Vulkaninseln<br />
steuern. Eine Traumtour, um die<br />
üppige Flora und Fauna Hawaiis zu erleben,<br />
bietet die faszinierende Road to Hāna auf<br />
Maui, der zweitgrößten Insel des Archipels.<br />
Die legendäre Panoramastraße entlang der<br />
wilden Nordostküste windet sich über sage<br />
und schreibe 620 Kurven und über 59 zum<br />
Teil einspurige Brücken durch den blühenden<br />
Regenwald bis in das kleine Dorf Hāna.<br />
Kahalui<br />
Pukalani<br />
36<br />
360<br />
Maui<br />
Hana<br />
Die Strecke ist lediglich 83,5 Kilometer lang,<br />
die Fahrt kann jedoch bis zu vier Stunden<br />
dauern – Pausen an den malerischen Stopps<br />
nicht eingerechnet. Da wäre etwa der Maui<br />
Garden of Eden, ein tropischer Garten mit<br />
farbenprächtigen Blumen und Vögeln. Oder<br />
die Hāna Lava Tube, eine 400 Meter lange<br />
Lavahöhle, in die man hineingehen kann.<br />
Zum Abkühlen während der zugegeben fahrerisch<br />
anspruchsvollen Tour laden paradiesische<br />
Wasserfälle und Badepools ein, etwa<br />
die Twin Falls und die Waikamoi Falls. Wer<br />
Taucherbrille und Schnorchel an Bord hat,<br />
macht auch einen Abstecher an den schwarzen<br />
Sandstrand im Wai’anapanapa State Park.<br />
Für die Strecke mieten Sie sich am besten<br />
einen Geländewagen und brechen früh am<br />
Morgen auf, denn die Parkmöglichkeiten an<br />
den Stopps sind begrenzt und schnell besetzt.<br />
Und: Nehmen Sie ab Hāna besser nicht den<br />
Rückweg über die Südküste – die Strecke ist<br />
zum Teil beängstigend und nur für versierte<br />
Rallyefahrer geeignet.<br />
Angebote<br />
An der Amalfitana<br />
Monastero Santa Rosa, Conca dei Marini<br />
Das ehemalige Kloster aus dem 17. Jahrhundert<br />
thront auf den Steilklippen der<br />
Amalfiküste. Genießen Sie vom Infinity-<br />
Pool des exklusiven Boutique-Hotels den<br />
atemberaubenden Blick aufs Meer.<br />
ab 216 € / p. P. und Nacht im Superior<br />
Zimmer inkl. Frühstück / Eigenanreise<br />
Veranstalter: DERTOUR<br />
An der Atlantikstraße<br />
Hotel Scandic, Kristiansund<br />
Das komfortable 4-Sterne-Hotel mit Sauna<br />
und Skybar liegt zentral in der hübschen<br />
Hafenstadt Kristiansund. Die großzügigen Zimmer<br />
sind in skandinavischem Design gestaltet.<br />
ab 71 € / p. P. und Nacht im DZ inkl.<br />
Frühstück / Eigenanreise<br />
Veranstalter: DERTOUR<br />
Im Monument Valley<br />
Wetherill Inn, Kayenta<br />
Das beliebte Motel mit Innenpool und klimatisierten<br />
Zimmern befindet sich nur gut eine<br />
halbe Autostunde vom berühmten Monument<br />
Valley Navajo Tribal Park entfernt.<br />
ab 48 € / p. P. und Nacht im DZ inklusive<br />
Frühstück / Eigenanreise<br />
Veranstalter: DERTOUR<br />
Hawaii<br />
10 km<br />
Start: Kahului<br />
Ziel: Hāna<br />
Strecke: ca. 83,5 Kilometer<br />
Weitere Angebote finden Sie unter<br />
*Änderungen vorbehalten. Beratung und Buchung<br />
in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe Seite 49.
m aps4news.com/©HERE<br />
5km<br />
Inspiration Die schönsten Straßen<br />
Fotorätsel Gewinnspiel<br />
Experten-<br />
Tipp<br />
Annika Thaer aus dem <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro in Sindelfingen über die<br />
Great Ocean Road – und Radarfallen<br />
Gefräßiger Ozean<br />
Unermüdlich nagt<br />
das Meer an den<br />
Twelve Apostles<br />
– bis sie einstürzen<br />
Für die Great Ocean Road sollte man sich<br />
unbedingt Zeit nehmen und nicht bloß eine<br />
Tagestour ab Melbourne buchen. Ein Traum<br />
für Strandspaziergänge ist Point Roadnight<br />
bei Anglesea. Reizvoll für Küstenwanderungen<br />
ist auch der historische Cape-Otway-<br />
Leuchtturm. Wer Wasserfälle bestaunen will,<br />
besucht die Erskine Falls bei Lorne. Ein Geheimtipp<br />
ist das Tower Hill Wildlife Reserve<br />
nahe Warrnambool mit vielen Wildtieren wie<br />
Emus und Ameisenigeln. Ansonsten: Halten<br />
Sie sich unbedingt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.<br />
Radarfallen messen zwischen<br />
zwei Punkten das Durchschnittstempo – die<br />
Geldbußen sind bei Verstößen drakonisch.<br />
Atemberaubende Fahrerlebnisse<br />
– Entdecken<br />
Sie Deutschlands<br />
schönste Nebenstrecken!<br />
bit.ly/2gPAXkQ<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
Gewinnspiel<br />
Irgendwo in Deutschland. Aber wo?<br />
Machen Sie mit! In jeder <strong>Ausgabe</strong> von <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
präsentieren wir einen markanten Ort aus ungewohnter<br />
Perspektive. Wer ihn erkennt, kann gewinnen …<br />
Gewinnen Sie<br />
10 km<br />
GREAT OCEAN ROAD, AUSTRALIEN<br />
Steile Klippen und Koalas<br />
Allansford<br />
Peterborough<br />
Princetown<br />
tener Höhepunkt der Strecke sind ohne<br />
Frage die dramatischen Twelve Apostles,<br />
bis zu 65 Meter hohe Felstürme, die sich<br />
wenige Meter vom Strand wie Trutzburgen<br />
gegen die heranrollenden Ozeanbrecher<br />
stemmen. Wer sich das Naturschauspiel<br />
Apollo Bay<br />
Lorne<br />
B 100<br />
Torquay<br />
Gee Long<br />
Warrnambool<br />
Melbourne<br />
Im Süden Australiens, wo der endlose Pazifik<br />
auf den Indischen Ozean trifft, beginnt<br />
eine der faszinierendsten Küstenstraßen der<br />
Welt: die Great Ocean Road B 100, die vom<br />
Surferparadies Torquay bei Melbourne bis<br />
kurz vor Warrnambol führt. Unangefochaus<br />
der Vogelperspektive anschauen will,<br />
bucht am Visitor Center des Twelve Apostles<br />
Marine National Park einen Helikopterflug.<br />
Man sollte auf dem Roadtrip jedoch<br />
nicht nur Augen für das Meer haben. Auch<br />
landeinwärts gibt es einiges zu erleben. Im<br />
Great-Otway-Nationalpark wandert man<br />
zwischen riesigen Eukalyptusbäumen, Wasserfällen<br />
und meterhohen Farnen durch<br />
einen faszinierenden Regenwald und beobachtet<br />
flauschige Koalabären. Im Melba<br />
Gully verzaubert die unglaubliche Lightshow<br />
der Glühwürmchen. Und am Ende<br />
des Straßen-Spektakels entspannt man sich<br />
am McGennans Beach in Warrnambool.<br />
Start: Torquay<br />
Ziel: Warrnambool<br />
Strecke: ca. 259 Kilometer<br />
FOTOS: MASTERFILE/PHILIP ROSTRON, MAPS4NEWS.COM/©HERE (10),<br />
PRISMA/KATINA, WWW.PLAINPICTURE.COM, BILDAGENTUR-ONLINE/DESIGN<br />
PICS, ISTOCKPHOTO (3), DDP IMAGES, STUDIOLINE PHOTOGRAPHY<br />
FOTOS: FOTOLIA, TRAVEL HOUSE MEDIA, MAURITIUS IMAGES<br />
Gut, sie hat mit der kürzlich eröffneten Harzer Titan RT, die sie um satte 123 Meter in der<br />
Länge übertrumpft, gehörig Konkurrenz bekommen. Spektakulär ist diese 360 Meter lange<br />
und 62 Tonnen schwere Konstruktion, deren Tragseile von armdicken, bis zu 25 Meter tief<br />
in den Fels einzementierten Ankerstangen gehalten werden, aber dennoch. Jaja, genug<br />
Ingenieurs-Kauderwelsch, Sie brauchen geografische Tipps. Wer sich hinaufwagt, sieht<br />
schwindelerregende 100 Meter unter sich nicht etwa den Colorado River rauschen, sondern<br />
ein vergleichsweise niedliches Bächlein im Hunsrück. Jenes beginnt bei der Burg<br />
Balduinseck und mündet in den Flaumbach, der wiederum in die Mosel plätschert. Wir<br />
fassen zusammen: offenkundig spektakuläre Brücke, Hunsrück, Flusstal – wie heißt sie?<br />
Brauchen Sie noch einen Hinweis? Den zweiten<br />
Teil des Gewinnspiels finden Sie online auf …<br />
Gewinnspiel-Auflösung Heft 4/<strong>2017</strong><br />
Gesucht war: Aussichtsturm Adlerhorst,<br />
Naturerbezentrum Rügen<br />
Der Gewinner der thermoelektrischen<br />
Kühlbox oder den zwei <strong>ADAC</strong> Stellplatzführern<br />
wurden von uns per Post<br />
benachrichtigt. Das Naturerbezentrum<br />
Rügen nahe dem Seebad Binz ist ein<br />
Erlebniszentrum mit Baumwipfelpfad<br />
und einer Dauerausstellung.<br />
1 von 10<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseführer<br />
plus Australien<br />
Teilnahmebedingungen: Schicken Sie eine Postkarte an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: Gewinnspiel<br />
– Heft 5/<strong>2017</strong>, Pastorenstraße 16–18, 20459 Hamburg. Oder mailen Sie an: gewinnspiel@adac-urlaub.net,<br />
Betreff: Gewinnspiel – Heft 5/<strong>2017</strong>. Einsendeschluss ist der 05.10.<strong>2017</strong>. Bitte geben Sie Ihre Adresse und<br />
die Ihres <strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Wenn Sie gewinnen, wird Ihnen der Gewinn dort ausgehändigt.<br />
Teilnehmen kann jede(r) Volljährige. Mitarbeiter der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und Reisebüros sowie<br />
verbundener Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Der Gewinn wird unter<br />
allen Teilnehmern ausgelost, Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Adressdaten werden<br />
nur für die Durchführung des Gewinnspiels verwendet und ansonsten nicht an Dritte weitergegeben.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein Umtausch des Gewinns sind nicht<br />
möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />
46 4/<strong>2017</strong> 5/<strong>2017</strong><br />
5/<strong>2017</strong> 47
Reisebüro Regional<br />
Vor Ort Reisebüro<br />
Impressum<br />
<strong>ADAC</strong> Supercross Stuttgart<br />
Die Welt zu Gast in Stuttgart<br />
Für große und kleine Motocross-<br />
Fans hat sich das <strong>ADAC</strong> Supercross<br />
in Stuttgart zum Event<br />
des Jahres entwickelt. Kein Wunder,<br />
kämpfen in der Hanns-Martin-<br />
Schleyer-Halle doch am 10. und<br />
11. November die Stars der internationalen<br />
Supercross-Szene wie der<br />
A<br />
uf eigene Faust reisen – das<br />
geht besonders gut mit<br />
einem Wohnmobil. Bei den<br />
Modellen gibt es heute allerdings die<br />
Qual der Wahl. Einen guten ersten<br />
Eindruck vermitteln vom 15. bis<br />
28. <strong>September</strong> die Wohnmobiltage<br />
des <strong>ADAC</strong> Nordbaden. Bei allen<br />
Terminen können Interessierte die<br />
Camper besichtigen und „Probe sitzen“.<br />
Zudem erklären Mitarbeiter einer<br />
Vermietung ihre Handhabung und<br />
das Reise-Team des <strong>ADAC</strong> Nordbaden<br />
beantwortet Fragen zum<br />
nächsten Camperurlaub. Die Wohnmobiltage<br />
des <strong>ADAC</strong> Nordbaden<br />
US-Amerikaner Nicholas Schmidt auf<br />
Suzuki oder Stephan Büttner auf Kawasaki<br />
um Titel. Dafür wird die Hanns-<br />
Martin-Schleyer-Halle komplett auf<br />
den Kopf gestellt: Gefüllt mit 2000 Kubikmeter<br />
Lehmerde verwandelt sie sich<br />
in eine spektakuläre und anspruchsvolle<br />
Rennstrecke. Sprunghügel, enge<br />
Zum<br />
Schnuppern<br />
Bei den Wohnmobiltagen<br />
können Sie sich<br />
fachkundig<br />
beraten lassen<br />
und auch schon<br />
mal Probe sitzen<br />
Ihr Vorteil<br />
<strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />
erhalten 10 Prozent<br />
Rabatt auf<br />
Freitagstickets in<br />
der Silberkategorie<br />
beim Kauf<br />
in den <strong>ADAC</strong><br />
Geschäftsstellen<br />
Die Wohnmobiltage beim <strong>ADAC</strong> Nordbaden<br />
Camper zum Probeliegen<br />
finden am 15.9. in Pforzheim (Marktplatz),<br />
am 16.9. in Mannheim (Kapuzinerplanken)<br />
und am 28.9. in Bruchsal<br />
(Fußgängerzone Rathausvorplatz)<br />
Tickets<br />
erhältlich unter<br />
www.supercross-stuttgart.de<br />
und in den <strong>ADAC</strong><br />
Geschäftsstellen<br />
Kurven und kurze Distanzen fordern<br />
von den Fahrern alles und bieten eine<br />
einzigartige Motorsportshow. Zudem<br />
wartet auf große und kleine Zuschauer<br />
ein abwechslungsreiches Familienprogramm.<br />
Den Abschluss bilden an<br />
jedem Veranstaltungstag die Freestyler<br />
mit ihrer spektakulären Flugshow.<br />
statt, jeweils von 10 bis 17 Uhr.<br />
Weitere Infos in allen Reisebüros des<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbaden und unter der<br />
Telefonnummer (06 21) 41 00 19 40.<br />
FOTOS: SEBASTIAN ZINTEL, THOMAS BENDER<br />
Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros in Baden-<strong>Württemberg</strong><br />
Aalen<br />
Südlicher Stadtgraben 11,<br />
73430 Aalen<br />
(0 73 61) 6 47 07 30<br />
aalen@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Baden-Baden<br />
Gewerbepark Cité 22,<br />
76532 Baden-Baden<br />
(0 72 21) 93 74 50<br />
rb.baden-baden@sba.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 13, 14 – 17.30 Uhr,<br />
Sa. 9.30 – 12.30 Uhr<br />
Balingen<br />
Wilhelm-Kraut-Straße 18,<br />
72336 Balingen<br />
(0 74 33) 99 63 10<br />
balingen@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 13, 14 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Biberach<br />
Zeppelinring 7,<br />
88400 Biberach<br />
(0 73 51) 70 02 20<br />
biberach@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Bruchsal<br />
Am Alten Güterbahnhof 9,<br />
76646 Bruchsal<br />
(0 72 51) 6 18 99 99 47<br />
reise.bruchsal@nba.adac.de<br />
Mo. – Mi., Fr. 9 – 17 Uhr,<br />
Do. 9 – 18 Uhr, Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Esslingen<br />
Plochinger Straße 21,<br />
73730 Esslingen<br />
(07 11) 31 54 70 40<br />
esslingen@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Freiburg<br />
Am Predigertor 1,<br />
79098 Freiburg<br />
(07 61) 3 68 81 77<br />
rb.freiburg@sba.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13.30 Uhr<br />
Göppingen<br />
Schillerbau II,<br />
Willi-Bleicher-Straße 3,<br />
73033 Göppingen<br />
(0 71 61) 9 78 09 44<br />
goeppingen@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Heidelberg<br />
Pleikartsförster Str. 116,<br />
69124 Heidelberg<br />
(0 62 21) 71 10 94 5<br />
reise.heidelberg@nba.adac.de<br />
Mo. – Di., Do. – Fr. 8 – 17 Uhr,<br />
Mi. 8 – 17.30 Uhr, Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Heilbronn<br />
Bahnhofstraße 19–23,<br />
74072 Heilbronn<br />
(0 71 31) 96 75 20<br />
heilbronn@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr,<br />
Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Karlsruhe<br />
Steinhäuserstraße 22,<br />
76135 Karlsruhe<br />
(07 21) 8 10 49 42<br />
reise.karlsruhe@nba.adac.de<br />
Mo. – Mi., Fr. 8 – 17 Uhr,<br />
Do. 8 – 18 Uhr, Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Ludwigsburg<br />
Breuningerland, Heinkelstraße 1–11,<br />
71634 Ludwigsburg<br />
(0 71 41) 23 10 20<br />
ludwigsburg@wtb.adac.de<br />
Mo. – Mi., Fr. 10 – 20 Uhr,<br />
Do. 10 – 22 Uhr, Sa. 9.30 – 20 Uhr<br />
Lörrach<br />
Am Bahnhofsplatz 2–3,<br />
79539 Lörrach<br />
(0 76 21) 92 74 20<br />
rb.loerrach@sba.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 13, 14 – 17.30 Uhr,<br />
Sa. 9.30 – 12.30 Uhr<br />
Mannheim<br />
Am Friedensplatz 6,<br />
68165 Mannheim<br />
(06 21) 41 00 19 44<br />
reise.mannheim@nba.adac.de<br />
Mo. – Fr. 8.30 – 17 Uhr,<br />
Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Offenburg<br />
Marlener Straße 6,<br />
77656 Offenburg<br />
(07 81) 72 74 20<br />
rb.offenburg@sba.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 13, 14 – 17.30 Uhr,<br />
Sa. 9.30 – 12.30 Uhr<br />
Pforzheim<br />
Julius-Moser-Str. 1,<br />
75179 Pforzheim<br />
(07 231) 4 29 82 79 46<br />
reise.pforzheim@nba.adac.de<br />
Mo. – Di., Mi., Fr. 8.30 – 17 Uhr,<br />
Do. 8.30 – 18 Uhr,<br />
Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Ravensburg<br />
Jahnstraße 26,<br />
88214 Ravensburg<br />
(07 51) 3 61 68 80<br />
ravensburg@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr,<br />
Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Reutlingen<br />
Lederstraße 102,<br />
72764 Reutlingen<br />
(0 71 21) 38 56 56<br />
reutlingen@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Sindelfingen<br />
Breuningerland, Tilsiter Straße 15,<br />
71065 Sindelfingen<br />
(0 70 31) 95 36 20<br />
sindelfingen@wtb.adac.de<br />
Mo. – Mi., Fr. 10 – 20 Uhr,<br />
Do. 10 – 22 Uhr, Sa. 9.30 – 20 Uhr<br />
Stuttgart Neckartor<br />
Am Neckartor 2,<br />
70190 Stuttgart<br />
(07 11) 28 00 21 05<br />
stuttgart@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9 – 13 Uhr<br />
Stuttgart City<br />
Kronprinzstraße 8,<br />
70173 Stuttgart<br />
(07 11) 22 85 50<br />
stuttgart.city@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9.30 – 18.30 Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr<br />
Singen<br />
Georg-Fischer-Straße 33,<br />
78224 Singen<br />
(0 77 31) 86 74 11<br />
rb.singen@sba.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 13, 14 – 17.30 Uhr,<br />
Sa. 9.30 – 12.30 Uhr<br />
Ulm<br />
Neue Straße 40,<br />
89073 Ulm<br />
(07 31) 9 62 10 20<br />
ulm@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
VS-Villingen<br />
Kaiserring 1,<br />
78050 VS-Villingen<br />
(0 77 21) 91 74 20<br />
rb.villingen@sba.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 13, 14 – 17.30 Uhr,<br />
Sa. 9.30 – 12.30 Uhr<br />
Waiblingen<br />
Fronackerstraße 16,<br />
71332 Waiblingen<br />
(0 71 51) 5 10 58 50<br />
waiblingen@wtb.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 13 Uhr<br />
Herausgeber der Regionalseiten:<br />
<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />
<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />
<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />
<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />
<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />
30880 Laatzen<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />
<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />
<strong>ADAC</strong> Ostwestfallen-Lippe e.V., 33609 Bielefeld<br />
<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />
<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />
<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />
<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., 24114 Kiel<br />
<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />
<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />
<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />
<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Württemberg</strong> e. V., 70190 Stuttgart<br />
Objektleitung:<br />
Michael Buss<br />
Stellvertretende Objektleitung:<br />
Stephan Baltes<br />
Projektmanagement <strong>ADAC</strong>:<br />
Annika Schön<br />
Verlag und Redaktion:<br />
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />
Verlagsleitung:<br />
Ulli Hartmann<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 01 vom 01.01.<strong>2017</strong><br />
Produktionsleitung:<br />
Justus von Wedekind<br />
Anzeigenleitung:<br />
adamsz Marketing GmbH<br />
Doris Giese (verantwortlich)<br />
E-Mail: dgiese@adac-urlaub.net<br />
Chefredaktion:<br />
Diddo Ramm (verantwortlich)<br />
Redaktionsleitung:<br />
Olaf Heise<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Harald Braun, Anke Dörrzapf, Olaf Heise,<br />
Volker Marquardt, Dr. Lucia Schmidt,<br />
Helmut Ziegler<br />
Schlussredaktion:<br />
Dr. Lars Dammann<br />
Layout:<br />
Anna Maly-Wicklein<br />
Bildredaktion:<br />
Vika Yarmilko<br />
E-Mail:<br />
redaktion@adac-urlaub.net<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online:<br />
www.adac.de/urlaub<br />
Lithografie:<br />
PIXACTLY media GmbH, Hamburg<br />
Druck:<br />
Vogel Druck und Medienservice<br />
Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />
48 5/<strong>2017</strong><br />
5/<strong>2017</strong> 49
Vorschau<br />
Traumurlaub Seychellen<br />
Puderfeine Strände, luxuriöse Resorts, türkisfarbenes<br />
Meer – das Paradies im Indischen Ozean ist das<br />
perfekte Reiseziel für Honeymooner und Genießer<br />
Extra<br />
Gewinnspiel<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
erscheint am 26. Oktober <strong>2017</strong><br />
Trendziele 2018<br />
Gut geplant ist halb gewonnen: Lassen Sie<br />
sich von den schönsten Reisezielen für das<br />
kommende Jahr inspirieren, etwa China<br />
Früh buchen und Sparen<br />
Unabhängig, frei und auf eigene Faust ...<br />
Winter-Spezial<br />
Lassen Sie sich bloß nicht weismachen, dass <strong>Urlaub</strong><br />
im Schnee nichts für Sie ist. Die besten Spots und<br />
Ideen zum Skilaufen, Rodeln, Winterwandern …<br />
Weitere Themen<br />
Jamaika<br />
Bei Jamaika denken Sie bloß an Koalitionen? Ein Fehler.<br />
Wir sehen Palmen, Reggae und Karibik<br />
Brasilien<br />
7:1 – ja, das Trauma sitzt tief. Aber Fußball ist natürlich<br />
nicht alles, das lateinamerikanische Land hat noch ganz<br />
andere Schönheiten zu bieten<br />
Helsinki<br />
Am 6.12. feiern die Finnen den itsenäisyyspäivä – <strong>2017</strong><br />
jährt sich der Unabhängigkeitstag zum hundertsten Mal.<br />
Ein Besuch in der Hauptstadt<br />
50 5/<strong>2017</strong><br />
Die Schiffer-Klaviatur<br />
Wer hinter dem perfekten Service auf Kreuzfahrten<br />
steckt? Wir haben an Bord hinter die Kulissen geblickt,<br />
in die Töpfe geguckt, in die (See-)Karten geschaut …<br />
FOTOS: MAURITIUS IMAGES, ISTOCKPHOTO (2), NICOLE KELLER<br />
... Reisen mit dem Wohn- oder Campmobil. In unserem <strong>ADAC</strong> Reisen Katalog „Wohn- und Campmobile“ Sommer 2018 und Winter 2018/19<br />
finden Sie alle Angebote für die „Camperdestinationen“ USA und Kanada. Buchen Sie bis zum 12.11.<strong>2017</strong> zu Top-Konditionen und sichern<br />
Sie sich schon jetzt viele Frühbucherangebote. Z. B.<br />
USA · WOHNMOBIL<br />
14 Tage Road Bear RV Wohnmobil Typ C27, ab/bis San Francisco,<br />
Transfers vor Ort, Camping-Tisch, Gebühren für alle Fahrer, Straßenatlas,<br />
EUR 1,7 Mio. Haftpflichtversicherung, VIP-Versicherung, keine<br />
Selbstbeteiligung im Schadensfall inkl. Reifen, Glas und Unterboden,<br />
bei Belegung mit 4 Personen<br />
Pro Person ab € 189<br />
Flug ab/bis Deutschland pro Person ab € 1.089<br />
Bei Buchung inklusive<br />
q <strong>ADAC</strong> Plus-Mitgliedschaft erhalten<br />
q Umfangreiches Info- und Kartenmaterial<br />
q MY IKONA Fotobuch-Gutschein<br />
q Rail&Fly inklusive<br />
Weitere Informationen und Buchung in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
KANADA · WOHNMOBIL<br />
14 Tage Fraserway Wohnmobil Typ MH 23/25-S, ab/bis Calgary<br />
inkl. 1. Hotelübernachtung, 1.000 Kilometer, Transfers vor Ort,<br />
Camping-Ausstattung, Gebühren für alle Fahrer, Bereitstellungsgebühr,<br />
Straßenatlas, CAD 5 Mio. Haftpflichtversicherung, VIP-<br />
Versicherung (ohne Selbstbeteiligung), bei Belegung mit 4 Personen<br />
Pro Person ab € 263<br />
Flug ab/bis Deutschland pro Person ab € 1.004<br />
Mit Sicherheit<br />
mehr vom <strong>Urlaub</strong><br />
<strong>ADAC</strong> Reisen • Veranstalter: DER Touristik Deutschland GmbH, 60424 Frankfurt · AN-1729-17
Eine Karte. All inclusive!<br />
Die <strong>ADAC</strong> Kreditkarte GOLD.<br />
Entspannt: Wertvolle Reise-Rücktrittskosten-Versicherung inklusive!<br />
Praktisch: Weltweit zahlen und Bargeld abheben!<br />
Günstig: 5 % Tank-Rabatt weltweit!<br />
Jetzt informieren und beantragen:<br />
überall beim <strong>ADAC</strong>, telefonisch unter (0 89) 76 76 17 05<br />
oder auf www.adac.de/urlaubskarte<br />
<strong>ADAC</strong> Finanzdienste GmbH