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Journal Herbst

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38<br />

Haltbarmachen wie zu Omas Zeiten<br />

Konservierte<br />

Kochkunst<br />

Sauerkraut, Kimchi und Co haben eine lange Tradition. Während man sich<br />

den Gärungsprozess früher zur längeren Haltbarmachung von Lebensmitteln<br />

zunutze machte, sind der Kunst des Fermentierens heute keine Grenzen<br />

gesetzt. Egal ob Gurke, Schwammerl oder Melone – fermentiert wird<br />

alles, was im Einmachglas Platz findet.<br />

Auch unter den Food Bloggern wird<br />

wild fermentiert. Sarah und Alex<br />

von nudlholz.at haben sich vor<br />

einem Jahr auf dieses Experiment eingelassen<br />

und können nun die Hände nicht<br />

mehr vom Rexglas lassen.<br />

Salz macht‘s möglich<br />

Milchsauer vergorene Lebensmittel<br />

sind aus den meisten Länderküchen nicht<br />

wegzudenken. Hat diese Gärkunst jahrhundertelang<br />

wahrscheinlich auch ohne<br />

Hintergrundwissen gut funktioniert, ist es<br />

– laut den Bloggern von nudlholz – dennoch<br />

nicht schlecht, sich mit der Chemie hinter<br />

dem Konservierungsprozess auseinanderzusetzen.<br />

Basis bildet eine Salzlake, in der das Gemüse<br />

oder Obst eingelegt wird. Luftdicht<br />

verschlossen entsteht eine Umgebung, in<br />

der aufgrund des Sauerstoffmangels für<br />

die meisten Bakterien das Leben endet,<br />

währenddessen fühlen sich andere erst so<br />

richtig wohl. "Milchsäurebakterien ernähren<br />

sich von den im Gemüse enthaltenen<br />

Kohlenhydraten und bauen diese zu Milchsäure<br />

um. So wird das Gemüse konserviert<br />

und erhält seinen frischen säuerlichen<br />

Geschmack“, erklärt Sarah.

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