Dompfarrbrief Linz 2017-03

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Dom-Innenraum-Neugestaltung Das „alte Stück“ auf der „neuen Bühne“ 12 Im Juli habe ich die Berichterstattung über die Salzburger und die Bregenzer Festspiele verfolgt. Es waren Berichte darüber, dass bekannte Schauspiele und Opern neu inszeniert und in einem neuen Bühnenbild aufgeführt wurden. Regisseure und Bühnenbildner haben sich Gedanken gemacht, wie sie die Werke von Dichtern und Komponisten, die vielen Besuchern bekannt sind, so in Szene zu setzen, dass das Schauspiel bzw. die Oper den Zuschauern bzw. Zuhörern neu zu Herzen geht, die „Botschaft“ dieser Kunstwerke in neuer Weise betroffen macht. Man sehe mir nach, dass ich einen Gottesdienst mit einem Theater und den Kirchenraum mit einer Bühne vergleiche. Ich weiß, wie sehr dieser Vergleich hinkt und doch in gewisser Weise zutreffend ist. Christen versammeln sich zum Gottesdienst, gewisse Akteure ziehen feierlich ein, Texte werden vorgetragen, z.T. gelesen, z.T. gesungen, z.T. frei gesprochen, alle Mitfeiernden drükken ihre Teilnahme durch bestimmte Körperhaltungen aus, sie sitzen, stehen, knien, bewegen sich gelegentlich im Raum. Der einzige Unterschied gegenüber dem Theater besteht darin, dass es keine Zuschauer, sondern nur Mitwirkende gibt. Alle sind „Mitspieler“ im „heiligen Spiel“. Alle bringen durch ihr Dasein und ihr Mittun ihre grundlegende Überzeugung zum Ausdruck, ihren Glauben an Jesus Christus. Sie können sich als Glaubensgemeinschaft erleben und bestärken einander in ihrer Überzeugung. Das „heilige Spiel“ bringt zum Ausdruck, dass Gott sich selbst im Leben, im Tod und in der Auferstehung Jesu von Nazareth den Menschen zusagt, sodass die Mitfeiernden hineingenommen werden in das Geheimnis, das durch die Feier dargestellt wird. Wenn diese Überlegungen stimmen, ist es nicht bedeutungslos, in welchem Raum Gottesdienste gefeiert werden. Altar und Ambo sind so angeordnet, dass die (geometrische) Mitte des Doms frei bleibt. Der Ort der Verkündigung des Wortes Gottes und der Ort des eucharistischen Mahles stehen symmetrisch zur offenen Mitte. Diese Steuerliche Absetzbarkeit Ihrer Spende Sie können Ihre Spende steuerlich absetzen, wenn sie als für den Mariendom gewidmete Spende an das Bundesdenkmalamt erfolgt. Dazu muss bei der Überweisung Vor- und Nachname und Geburtsdatum angegeben werden. Außerdem muss der Aktionscode A34 angegeben sein, um die Spende dem Mariendom zuteilen zu können. Die Zahlungsanweisungen ("Zahlscheine") liegen an allen Portalen des Mariendoms und im Büro der Linzer Dompfarre auf. Für Online-Überweisungen: EmpfängerIn: Bundesdenkmalamt 1010 Wien IBAN: AT07 0100 0000 0503 1050, BIC: BUNDATWW Als Zahlungszweck (nicht Zahlungsreferenz!) tragen Sie folgende Angaben in die vier Zeilen ein: o Ihren Vor- und Nachname (in der Schreibweise wie auf dem Meldezettel) o Ihr Geburtsdatum (TT MM JJ) o Aktionscode A34 (damit wird Ihre Spende dem Mariendom zugeteilt!) o Ihre Adresse offene Mitte symbolisiert den Menschen, der sich von der Liebe Gottes ansprechen lässt, die sich in Wort und Sakrament zusagt. Um diese Mitte versammeln sich alle Mitfeiernden in einem (gefühlten) Kreis. Sie sind die Hauptakteure der Liturgie. Jene, die unter den Mitfeiernden eine besondere Aufgabe bzw. Rolle ausüben, treten an die dafür vorgesehenen Orte (Vorstehersitz, Ambo, Altar, Sprecher- und Vorsängerplatz). Die Einstellung, die ich als Kind kennengelernt habe, dass der Priester „die Messe liest“ und die Gläubigen „beiwohnen“, und eine mehr körperliche Präsenz für die „Erfüllung der Sonntagspflicht“ genügt, müsste 50 Jahre nach der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils überwunden sein. Die neue Anordnung der Bänke für die Gemeinde wird eine größere Nähe zu Ambo und Altar ergeben. Der Gedanke „Auf mich kommt es ja nicht an“ wird im Widerspruch zur Neugestaltung des Raums stehen. Wenn ich das konsequent weiterdenke, baut sich die Feiergemeinde auf, indem die Mitfeiernden bewusst den Raum betreten, nicht irgendwie hereinhuschen, bewusst Weihwasser nehmen als persönliches Taufgedächtnis und sich dann als Feiergemeinde gruppieren, d.h. sich zusammensetzen. Mit solchen Überlegungen deute ich an, dass der „neue Raum“ Herausforderung und Chance sein wird, unser Feiern zu überdenken und neu zu ordnen, sodass erlebbar werden kann, was uns zugesagt ist: die Gegenwart des Auferstandenen in der feiernden Gemeinde, im Wort der Heiligen Schrift, im sakramentalen Zeichen, repräsentiert durch den Presbyter als Leiter der Feier. Pfarrer Maximilian Strasser Dompfarrbrief 3/2017
❶ Foto: Sigrid Stadler Am 8. Dezember 2017, um 10.00 Uhr, am Hochfest Maria Empfängnis, dem „Namenstag“ unseres Domes wird Bischof Manfred Scheuer den neuen Altar weihen. Zur Mitfeier sind Sie herzlich eingeladen. ❷ ❺ ❸ ❻ Fotos 2 - 6: Volker Weihbold Fotos vom Baufortschritt: ❶ Unser Volksaltar hat einen neuen platz gefunden. In der Stadtpfarrkirche passt der altar und auch der ambo sehr gut in den raum. ❷ orgelpfeifen werden gereinigt. ❸ Die alte Kanzel wird abgebaut. ❹ Der Unterbau für den neuen altar wird vorbereitet. ❺ Der neue altar wird in Millimeterarbeit eingebracht ❻ Die Steinfliesen werden verlegt. Dompfarrbrief 3/2017 ❹ Weitere Fotos können Sie auf der Website nachlesen: https://www.dioezese-linz.at/dompfarre/neuer-raum-imneuen-dom/ 13
Seite 1 und 2: P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz - G
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Seite 5 und 6: Fronleichnam 2017 Viele Rückmeldun
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Seite 9 und 10: Ökumenischer Seniorenausflug Der d
Seite 11: Jungscharkinder suchen das „Wilde
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