09.10.2017 Aufrufe

Clio im Auto-Praxistest-Report 28

Der Auto-Praxistest-Report von Presseweller stellt dieses Mal den aktuellen Renault Clio in den Mittelpunkt. Leser erfahren mehr zu Fahreigenschaften, Beschleunigung und Verbrauch. Als Kurzthemen gibt es Hinweise zur Winterreifenumrüstung und zu Autobahn-Bau-Stau-Stellen. Zum Schluss ist der Test Dacia Logan MCV Stepway Celebration abgedruckt. Auf der Seite "Auto" bei www.presseweller.de gibt es weitere Themen rund um Auto und Verkehr: ohne Anmeldung aufrufbar.

Der Auto-Praxistest-Report von Presseweller stellt dieses Mal den aktuellen Renault Clio in den Mittelpunkt. Leser erfahren mehr zu Fahreigenschaften, Beschleunigung und Verbrauch. Als Kurzthemen gibt es Hinweise zur Winterreifenumrüstung und zu Autobahn-Bau-Stau-Stellen. Zum Schluss ist der Test Dacia Logan MCV Stepway Celebration abgedruckt. Auf der Seite "Auto" bei www.presseweller.de gibt es weitere Themen rund um Auto und Verkehr: ohne Anmeldung aufrufbar.

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Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> O k t o b e r 2017 Jahrg. 55<br />

Aktueller Test:<br />

Renault <strong>Clio</strong> dCi<br />

Serie <strong>Auto</strong>s früher<br />

Ford Taunus 12 M<br />

Weitere Themen<br />

Dacia Logan MCV<br />

Aktuell: Winterreifen<br />

Stau-<strong>Auto</strong>bahnen<br />

Ford 12 M


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> Oktober 2017 2<br />

Themen rund um <strong>Auto</strong> und Verkehr<br />

das Thema <strong>Auto</strong><br />

beschäftigt uns seit<br />

Anfang der 1960er-<br />

Jahre. Bereits 1979<br />

begannen wir, <strong>Auto</strong>s zu<br />

testen und die<br />

Testberichte zu<br />

veröffentlichen. Den<br />

Anfang machte ein<br />

kleiner, aber lebhafter<br />

<strong>Auto</strong>bianchi, und bis<br />

heute folgten viele<br />

Fahrzeuge aller Klassen<br />

und unterschiedlichster<br />

Motorisierungen.<br />

Unser Testfeld war und ist<br />

<strong>im</strong>mer die normale Straße,<br />

von kurvenreichen Landund<br />

Bergstraßen bis zu<br />

<strong>Auto</strong>bahnen. Orts- und<br />

Stadtverkehr fehlen nicht.<br />

Schließlich spielt gerade<br />

der Stadtverkehr eine wichtige<br />

Rolle, wenn es um<br />

Verbrauch, Wendigkeit und<br />

Übersichtlichkeit wie be<strong>im</strong><br />

Parken geht. Kurz: Der Einsatz<br />

des Fahrzeugs in der<br />

Praxis ist uns wichtig.<br />

Daher sind alle unsere Tests<br />

praxisorientiert. Im Laufe<br />

der Jahre haben sich best<strong>im</strong>mte<br />

Standardstrecken<br />

herauskristallisiert, um<br />

vergleichbare Bewertungen<br />

zu erhalten. Außer in unseren<br />

und anderen Online-<br />

Medien und -Foren werden<br />

unsere Tests nach wie vor<br />

meist auch in Zeitungen in<br />

Westfalen veröffentlicht.<br />

Antriebe <strong>im</strong> Umbruch<br />

Die Motorisierung des <strong>Auto</strong>s<br />

ist seit einigen Monaten<br />

ein großes Thema, auch in<br />

der Politik. Dabei geht es<br />

nicht nur um den Diesel,<br />

sondern um Verbrennungsmotoren<br />

allgemein. Dass<br />

der Praxis-Vebrauch sich<br />

anders darstellt, als die<br />

Angaben nach den vorgegebenen<br />

bisherigen Prüfstand-Messungen<br />

wird<br />

jedem <strong>Auto</strong>fahrer klar sein.<br />

Auch bei „praxisnäheren“<br />

Verfahren wird <strong>im</strong> Endeffekt<br />

doch die individuelle<br />

Fahrweise entscheidend<br />

sein. Unabhängig davon<br />

sind Manipulationen bei<br />

Messverfahren-Vorgaben<br />

natürlich in keiner Weise<br />

hinzunehmen!<br />

Elektromotoren<br />

Von verschiedensten Hersteller<br />

gibt es bereits seit<br />

Jahren <strong>Auto</strong>s mit reinem<br />

E-Antrieb. Die Hybridversionen<br />

haben neben dem<br />

E- auch einen Verbrennungsmotor,<br />

der die Hauptleistung<br />

erbringt.<br />

E-Motoren punkten unter<br />

anderem mit kompakter<br />

Bauweise, gutem Drehmoment,<br />

das gleich be<strong>im</strong><br />

Anfahren zur Verfügung<br />

steht und leisem Betrieb.<br />

Trotz bereits einiger Verbesserungen<br />

liegen die<br />

Knackpunkte nach wie vor<br />

an den Akkus und damit an<br />

der Reichweite, den Ladezeiten<br />

und der Zahl der<br />

-stationen sowie am Preis.<br />

Bei einem Zielkorridor bis<br />

2030 und später muss man<br />

die Entwicklung abwarten.<br />

Vielleicht gibt es bis dahin<br />

völlig andere pfiffige<br />

Lösungen. Es bleibt, die<br />

Entwicklung abzuwarten.<br />

Lesen Sie in dieser Ausgabe<br />

* Im Blickpunkt der Renault <strong>Clio</strong> <strong>im</strong> <strong>Praxistest</strong><br />

* In „Fahrzeuge von früher“ stellen wir <strong>Auto</strong>s<br />

Eigenerfahrung vor: Ford Taunus 12 M<br />

* Kurzer Kommentar zu <strong>Auto</strong>bahnstaus<br />

* Hinweis auf Reifenwechsel: Winterreifen<br />

* <strong>Praxistest</strong> Dacia Logan MCV Stepway<br />

Vorschau Nr. 29<br />

* Im Test der aktuelle<br />

Skoda Octavia Combi<br />

* Von früher: Ford 17<br />

und 20 - 26 M<br />

* Was <strong>im</strong> Winter an<br />

Bord sein sollte


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> Oktober 2017 3<br />

Pfiffiger Renault mit gutem Antritt und ordentlich Platz<br />

Wendig und hübsch: <strong>Clio</strong> <strong>im</strong> sportlichen Look<br />

Der Renault <strong>Clio</strong>,<br />

hier mit GT-Lineund<br />

Techno-Plus-<br />

Paket, ist optisch<br />

ansprechend. Der<br />

Testwagen rollte<br />

auf 17-Zoll-<br />

Rädern durchs<br />

Land. Auch sonst<br />

hatte er einiges<br />

zu bieten, was<br />

das Fahren<br />

angenehm<br />

machte.<br />

Alle Fotos/ Repros:<br />

Presseweller<br />

Siegen. 7. Oktober 2017<br />

(DiaPrw). In der Renault-Palette<br />

ist der <strong>Clio</strong> schon längst kein<br />

unbekannter. Vorgänger hatten<br />

wir ebenfalls bereits <strong>im</strong> Test.<br />

Das aktuelle Modell nahmen wir<br />

<strong>im</strong> August 2017 unter die Lupe,<br />

den <strong>Clio</strong> in der Version Energy<br />

Intense dCi 110. Das steht für<br />

den 110-PS-Turbodieselmotor.<br />

Der blaue Kleine „GT-Line“ mit<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe, der sich<br />

gar nicht so klein zeigte, wartete<br />

mit einem hübschen Interieur,<br />

geräumigem Innenraum und guten<br />

Fahreigenschaften auf. Aber lesen<br />

Sie selbst.<br />

Mit Front- und Heckspoiler und<br />

17-Zoll-Leichtmetallfelgen zeigte<br />

sich der <strong>Clio</strong> <strong>im</strong> sportlichen Look.<br />

Das setzte sich <strong>im</strong> Innenraum mit<br />

Alu-Pedalen und Vordersitzen mit<br />

zusätzlichem festem Seitenhalt fort.<br />

Grund dafür war das GT-Plus-<br />

Paket, das freilich noch viel mehr<br />

zu bieten hatte. Auf fester und gut<br />

einstellbarer Bestuhlung gab es für<br />

den Fahrer einwandfreie<br />

Cockpitübersicht mit gut ablesbarer<br />

Instrumentierung. Im Fond gingen<br />

die Sitzverhältnisse, einschließlich<br />

der Beinfreiheit, klassengemäß<br />

ebenfalls in Ord-nung: viel Platz<br />

bei Außenmaßen von gut 4,06 mal<br />

1,73 Metern. Trotz fester<br />

Fahrwerksabst<strong>im</strong>-mung rollte der<br />

Fronttriebler mit McPherson-Achse<br />

vorne und Verbundlenkerachse<br />

hinten selbst auf holprigen<br />

Wegstrecken komfor-tabel ab.<br />

Mit 300 (Norm-) Litern zeigte sich<br />

das Laderaumvolumen für diese<br />

Klasse großzügig. Durch geteilt<br />

mögliches Umlegen der Rücksitzlehnen<br />

kann es bis auf über 1100<br />

Liter erweitert werden. Ein<br />

bisschen störend wirkte aber der<br />

tiefe Laderaumboden. Alles in<br />

allem waren wir be<strong>im</strong><br />

Probepackenerstaunt, was da alles<br />

so ins Kofferraumabteil hineinpasst.<br />

Rundum-Ausstattung<br />

Der fünftürige <strong>Clio</strong> ist in der<br />

Basisausstattung (ab 11.990 Euro<br />

laut Liste) unter anderem mit<br />

ABS, elektronischem Stabilitätsprogramm<br />

und vier Airbags ausgerüstet<br />

sowie mit elektrischen<br />

Fensterhebern vorn, Zentralverriegelung<br />

mit Fernbedienung<br />

sowie elektrisch einstell- und<br />

beheizbaren Außenspiegeln. Der<br />

Testwagen mit GT-Line- und<br />

Technik-Plus-Paket wusste beispielsweise<br />

noch mit Online-<br />

Infotainment-System, inklusive<br />

Navi und Soundsystem, Kl<strong>im</strong>aautomatik,<br />

elektrisch anklappbaren<br />

Außenspiegeln, Key-Card<br />

für schlüssellose Bedienung und<br />

mehr zu gefallen. An Bord waren<br />

ebenfalls vordere und hintere<br />

Abstandssensoren sowie die auf<br />

dem Sieben-Zoll-Bildschirm gut<br />

einsehbare … Rückfahrkamera…<br />

Fortsetzung nächste Seite


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> Oktober 2017 4<br />

Fortsetzung … Wendig und hübsch:<strong>Clio</strong> <strong>im</strong> sportlichen Look<br />

… Rückfahrkamera. Die seitlichen<br />

Abstandssensoren mit akustischer<br />

und optischer Rückmeldung<br />

erwiesen sich als sehr praktisch bei<br />

engen Durchfahrten oder nahen<br />

Vorbeifahrten! Insgesamt halten<br />

wir diese Technik mit Rückfahrkamera<br />

für rundum nützlich.<br />

Unabhängig davon sollte man sich<br />

dennoch stets auch selbst mit<br />

eigenem Blick vergewissern!<br />

Der <strong>Clio</strong> geht gut zur Sache<br />

Startknopf drücken, losdüsen. Der<br />

Renault kommt vom Start weg gut<br />

zur Sache. Der Turbodieselmotor<br />

mit 110 PS entwickelt bereits ab<br />

knapp 1500 Touren zusätzlichen<br />

Zug, knapp darüber setzt bei 1750<br />

Umdrehungen das höchste Drehmoment<br />

von 260 Newtonmetern<br />

ein. Selbst <strong>im</strong> sechsten Gang geht<br />

es aus diesem unteren Drehzahlbereich<br />

zügig vorwärts. Im<br />

Stadtverkehr rollt man <strong>im</strong> fünften<br />

Gang mit. Die Beschleunigung<br />

Großzügiges Ladeabteil.<br />

Attraktiv und praktisch gestaltet, übersichtlicher Cockpitbereich.<br />

geht in Ordnung. Mit 11,9<br />

Sekunden <strong>im</strong> Test verfehlten wir<br />

den Werkswert nur knapp, die 60<br />

auf 100 km/h <strong>im</strong> dritten Gang<br />

hakte der <strong>Clio</strong> in knapp 6,4<br />

Sekunden ab, und von 80 auf 120<br />

km/h <strong>im</strong> fünften Gang waren es<br />

nur rund 9,1 Sekunden.<br />

Klasse! Bei der Ermittlung<br />

der Spitzengeschwindigkeit<br />

hatten wir<br />

Glück, weil es auf einer<br />

unserer üblichen längeren<br />

<strong>Auto</strong>bahn-Teststrecken<br />

in einem Teilbereich mal<br />

für einige Zeit ohne<br />

hohes Verkehrsaufkommen<br />

und Staus abging.<br />

Im Schnitt unserer<br />

Messungen stoppten wir<br />

knapp über 190 km/h.<br />

Passt!<br />

Verbrauch okay<br />

Was verbraucht der<br />

denn?<br />

Wir fuhren ihn mit ab<br />

knapp 4,9 Litern pro<br />

100 Kilometer und erreichten<br />

schließlich einen Gesamttestschnitt<br />

von leicht über 5,1<br />

Litern. Das halten wir für angemessen,<br />

wenn auch der Kombiwert<br />

mit 3,5 Litern angegeben<br />

ist. Zum großen Teil nutzten wir<br />

den zuschaltbaren Eco-Modus,<br />

wodurch unter anderem die<br />

Motorcharakteristik verändert<br />

wird. Zügiges Fahren war<br />

dennoch möglich. Ergebnisse<br />

wie mittleren Kraftstoffverbrauch<br />

und gewonnene Kilometer<br />

konnten wir <strong>im</strong> Display<br />

nachlesen. Beschleunigungstests<br />

und Co. wickelten wir <strong>im</strong><br />

Normalmodus ab.<br />

Astreine Straßenlage<br />

Der Fronttriebler lag sauber auf<br />

der Straße, rollte gut ab und<br />

nahm die schnell angegangenen<br />

Testkurven einwandfrei unter<br />

die Räder: ein feines, unproblematisches<br />

Fahrverhalten, das<br />

durch Wendigkeit und gutes …<br />

Fortsetzung nächste Seite


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> Oktober 2017 5<br />

Fortsetzung … Wendig und hübsch:<strong>Clio</strong> <strong>im</strong> sportlichen Look<br />

… gutes … Handling unterstützt<br />

wurde. Mit diesem <strong>Auto</strong> waren wir<br />

auf allen Strecken gut unterwegs,<br />

von der <strong>Auto</strong>bahn bis zu diversen<br />

sehr kurvenreichen Mittelgebirgsstrecken.<br />

Fazit: Der Renault <strong>Clio</strong> Intens dCi<br />

110 ließ sich gut fahren, er war<br />

spritzig und flott sowie<br />

zurückhaltend <strong>im</strong> Verbrauch. Der<br />

Platz für Passagiere und das<br />

Laderaumvolumen sind für diese<br />

Klasse ordentlich: ein hübscher<br />

und wendiger Begleiter. Für die<br />

gefahrene Version müssen einige<br />

Tausender mehr auf den Tisch als<br />

für das Basismodell. Es stehen aber<br />

ganz nach eigenem Wunsch<br />

mehrere Benzin- und Dieselmotoren<br />

sowie Ausstattungsversionen<br />

und Zusatzpakete zur Auswahl. Bei<br />

Interesse sollte man sich be<strong>im</strong><br />

Renault-Händler informieren, sich<br />

selbst ein Bild vom <strong>Auto</strong> machen<br />

und gegebenenfalls eine Probefahrt<br />

vereinbaren. (jw)<br />

Schön, diese Ausstattung.<br />

Im Fond geht es, klassenbezogen, in Sachen Platz ordentlich zu.<br />

Einige Technische Daten*<br />

Motor: 1461 ccm; 110 PS (81 kW)/ 4000 U; höchst. Drehm.:<br />

260/ 1750 U<br />

Fahrwerte: 0 – 100 km/h = 11,4 Sek.; Spitze: 190 km/h<br />

Länge x Breite x Höhe in m, Laderaum in Lit.: 4,063 x 1,732 x<br />

1,448; 300 – 1146<br />

Verbrauch (lt. VO/ EG) und CO2-Em. Komb.: 3,5 l/ 100 km;<br />

90 g/ km; Euro 6<br />

*laut Renault-Unterlagen/ Zulassung<br />

Alles auch <strong>im</strong> Blog <strong>Auto</strong> + Verkehr<br />

Unsere Tests und Tipps rund um <strong>Auto</strong>- und Verkehrsthemen<br />

finden Sie auch in unserem „autodialog“-Blog „<strong>Auto</strong> und<br />

Verkehr“. Sie können ihn ohne Anmeldung über unsere<br />

Interneteite „<strong>Auto</strong>“ auf www.presseweller.de aufrufen! Dort<br />

finden Sie eine Themenübersicht.<br />

Impressum und Hinweise: Pressewellers <strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong> erscheint bei Medienbüro + PR DialogPresseweller,<br />

Jürgen Weller, Lessingstr. 8, D-57074 Siegen, T. 0271 33 46 40, E-Mail mail>at


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> Oktober 2017 6<br />

Seit Ende der 1950er-Jahre stand in<br />

der Wohnstraße bereits ein VW Käfer,<br />

bald kam ein Lloyd Alexander dazu.<br />

Sofort Anfang der 1960er reifte dann<br />

der Entschluss, selbst ein <strong>Auto</strong> zu<br />

kaufen. Es war ein bereits in die Jahre<br />

gekommener Ford Taunus 12 M in Rot,<br />

der „Weltkugel-Ford“, der ab 1952<br />

gebaut wurde. Mit rund 70.000<br />

Kilometern war die Fahrleistung<br />

überschaubar. Es gab sogar ein Radio.<br />

Bei Ford-Fahrzeugen sollte es die<br />

nächsten Jahre bleiben.<br />

Aus unseren <strong>Auto</strong>-Anfängen<br />

Der Weltkugel-Ford : Taunus 12 M<br />

Der zweitürige Alt-Ford war für die<br />

damaligen Verhältnisse durchaus geräumig<br />

und hatte gut gepolsterte Sitze. Für den<br />

Antrieb sorgte der 1,2-Liter-Reihenmotor<br />

mit 38 PS. Dazu besonders angemerkt:<br />

Damals hatte man die Sache mit Kilowatt<br />

(kW) noch nicht. Es sind etwa <strong>28</strong>. Im<br />

Folgenden nennen wir auch nur die PS-<br />

Zahlen. Das ist die Kennzahl, die<br />

<strong>Auto</strong>käufer wissen wollen und einordnen<br />

können und die überall verbreitet ist.<br />

In der damaligen Zeit konnten wir zügig<br />

mit dem 12 M unterwegs sein. Das<br />

angegebene Höchsttempo lag bei 110 km/h.<br />

Die rund 4,06 Meter Länge gingen in<br />

Ordnung, die Breite war mit gut 1,59 Meter<br />

gegenüber heute eingeschränkt. Trotzdem<br />

konnten wir mit fünf Personen fahren - mit<br />

relativ hohem Lärmpegel <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

heutigen Modellen. Die Heizleistung war<br />

schwach. Im Winter nahmen wir zur<br />

Vorsicht Decken mit.<br />

Amerikanisiert, hatte der Ford vorne eine<br />

Sitzbank, auf die sich auch schon einmal<br />

drei Personen gequetscht hatten, sowie<br />

Drei-Gang-Lenkrad-Schaltung, der 1. Gang<br />

war nicht synchronisiert: Kuppeln und<br />

dosiertes Zwischengas, sonst gab es einen<br />

recht deutlichen „Gruß vom Getriebe“;<br />

wollte wohl bedeuten: „Lernt das endlich<br />

mal“.<br />

Ford 12 M<br />

© DiaPrw<br />

Schon der 2. Ford 12 M, Anfang der 1960er-Jahre. Mit nur<br />

einmal Kühlen den Großglockner geschafft.<br />

Die gesamte Fahrwerksabst<strong>im</strong>mung<br />

des Hecktrieblers,<br />

hinten mit Blattfedern,<br />

war weich. Das bedeutete<br />

starke Seitenneigung in<br />

Kurven.<br />

Ölverlust, Ende und neu<br />

Wie früher üblich, hieß es<br />

alle 2500 Kilometer<br />

Ölwechsel und Abschmieren.<br />

Bald kam es zu Ölverlust und<br />

unrundem Motorlauf. Nachdem<br />

wir schon öfter wegen<br />

Zündungseinstellung und<br />

anderem in der Werkstatt<br />

waren, gab der Motor bald<br />

seinen Geist auf. Wir waren<br />

noch keine 10.000 Kilometer<br />

gefahren. Wir kauften ein<br />

neueres Modell in der Farbe<br />

Grau, sonst alles wie gehabt.<br />

Damit waren wir weit<br />

zufriedener. Mit der rund<br />

zwei Jahre jüngeren Version<br />

legten wir auch lange<br />

Stecken und Passstraßen<br />

zurück. Klar, der Kühler<br />

dampfte dann bei Bergstraßen<br />

wie über den<br />

Großglockner mal wie bei<br />

vielen anderen <strong>Auto</strong>s auch,<br />

anders als be<strong>im</strong> luftgekühlten<br />

VW Käfer, aber das hatte<br />

man <strong>im</strong> Griff.<br />

Dieser 12M machte kaum<br />

Probleme. Anfang der<br />

1960er entschieden wir uns<br />

für den völlig anderen neuen<br />

12M der Baureihe P4 und<br />

blieben danach für viele …<br />

…weiter nächste Seite


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe 27 August 2017 7<br />

Fortsetzung Ford Taunus 12 M<br />

…viele … Jahre der Marke Ford<br />

treu, bis zum Granada 2,8i.<br />

Alles neu <strong>im</strong> Neuen<br />

Mal ein neueres Fahrzeug: Um<br />

1963 entscheiden wir uns für den<br />

neuen Ford 12 M, der ab 1962 zu<br />

haben war. Das Fahrzeug, damals<br />

so Mittelklasse-Bereich und <strong>im</strong>mer<br />

noch Zweitürer, war völlig anders<br />

als der Vorgänger. Es war<br />

schnittiger gestylt, rund 4.25 Meter<br />

lang und bot für die Insassen mehr<br />

Bein- und Kniefreiheit. Hauptänderungen<br />

sonst: statt Heck- nun<br />

Frontantrieb sowie Viergang-<br />

Lenkradschaltung <strong>im</strong> üblichen<br />

Schema: 1. Gang oben links,<br />

zweiter darunter, rechts oben 3.<br />

und darunter 4. Gang. Anders als<br />

bei den Vorgängern konnte man<br />

schnell durchschalten. Der neue<br />

V-Motor leistete 40 PS. Damit<br />

konnten wir bis gut über 120 km/h<br />

unterwegs sein. Flotter und<br />

durchzugsstärker war die TS-<br />

Version, Hubraum 1,5 Liter, 55 PS,<br />

die wir auch schon gefahren haben.<br />

Dem Tacho nach ging es bis weit<br />

über 140 km/h. Damit konnten wir<br />

noch lockerer längere Strecken bis<br />

über 800 Kilometer und mehr in<br />

einem Tag bewältigen. Außer in<br />

Ortschaften gab es damals kaum<br />

Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

und vor allem wenig Baustellen.<br />

Auf Berg- und Passstraßen zahlte<br />

sich der neue Motor ebenfalls aus.<br />

Die Fahrwerksabst<strong>im</strong>mung war<br />

etwas fester als die des Vorgängers,<br />

aber <strong>im</strong>mer noch relativ<br />

weich. Kurven konnten schneller<br />

angegangen werden. Allerdings<br />

nicht zu schnell. Denn, wie es bei<br />

Frontantrieb damals üblich war,<br />

schob der 12 M recht deutlich<br />

über die Vorderräder nach außen.<br />

Elektronische Helferlein gab es<br />

zu der Zeit noch nicht.<br />

Positiv war der Frontantrieb auch<br />

auf schneebedeckten Straßen. So<br />

manche Steigung hätten wir mit<br />

dem Hecktriebler nicht fahren<br />

können.<br />

Zum Verbrauch dieser 12M-<br />

Modelle: Mit dem neuen 12 M<br />

konnten wir längere Strecken teils<br />

mit knapp unter 7,0 Liter/ 100<br />

Kilometer fahren, <strong>im</strong> Alltagsbetrieb<br />

fielen wie bei den alten<br />

Modellen teils deutlich über acht<br />

Liter an. Aber Sprit war damals<br />

noch günstig, vielleicht um die 65<br />

Pfennige pro Liter Benzin, also<br />

rund 33 Cent.<br />

In Sachen Reparaturen gab es<br />

relativ wenig Probleme mit dem<br />

<strong>Auto</strong>. Daher waren wir mit dem<br />

P4-Modell, wie wir auch von<br />

anderen Fahrern wissen, sehr<br />

zufrieden. Deshalb war Ford<br />

noch länger unsere Marke. (jw)<br />

Gestreckte Linienführung: Ford 12 M, Modell P4.<br />

Bald Zeit für Winterreifen<br />

© DiaPrw<br />

Von O bis O, von Oktober bis<br />

Ostern, empfehlen Experten,<br />

das <strong>Auto</strong> mit Winterreifen<br />

auszurüsten. Zum einen kann<br />

es gerade morgens bereits Reif<br />

auf den Straßen geben, zum<br />

anderen ist ein relativ früher<br />

Schneeeinfall, wenn auch nur<br />

für kurze Zeit, möglich. Es ist<br />

ratsam die entsprechenden<br />

deutschen Regelungen zu<br />

beachten. Um Mitte September<br />

gab es <strong>im</strong> Alpenraum bereits<br />

verschneite Bergstraßen.<br />

Am einfachsten geht der Wechsel<br />

natürlich, wenn man<br />

Kompletträder hat. Unabhängig<br />

von der gesetzlichen Profiltiefe<br />

von 1,6 Mill<strong>im</strong>etern werden,<br />

beispielsweise vom ADAC, für<br />

Winterreifen mindestens 4,0<br />

Mill<strong>im</strong>eter für guten Grip und<br />

zur höheren Fahrsicherheit<br />

empfohlen.<br />

Wer neue Pneus kaufen will,<br />

kann Winterreifen-Testberichte<br />

zu Rate ziehen oder sich be<strong>im</strong><br />

Fachhändler beraten lassen.<br />

Angeboten werden ebenfalls<br />

Kompletträder.


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> Oktober 2017 8<br />

Der hat Größe: In<br />

Adria-Blau glänzte<br />

der Testwagen,<br />

der Dacia Logan<br />

MCV, Version<br />

Stepway<br />

Celebration. Man<br />

sieht schon von<br />

außen, dass der<br />

MCV Passagieren<br />

und Gepäck viel<br />

Platz bietet.<br />

Mit dem Dacia Logan MCV, Version Stepway Celebration, auf Tour<br />

Großzügig <strong>im</strong> Platzangebot, aber klein <strong>im</strong> Preis<br />

Siegen. 31. Juli 2017. In der<br />

auffälligen, gut sichtbaren<br />

Farbe Adria-Blau präsentierte<br />

sich uns der Dacia Logan MCV.<br />

Das große blaue <strong>Auto</strong> war auch<br />

dem Nachbarn gleich<br />

aufgefallen. Wir zeigten ihm<br />

den Innenraum und den langen<br />

ebenen Kofferraum. Er war<br />

erstaunt: „Da passt ja jede<br />

Menge rein!“ Recht hat er.<br />

Noch überraschter war er, als er<br />

den geringen Listenpreis für<br />

diese geräumige Kombi-<br />

L<strong>im</strong>ousine, inklusive aller<br />

Extras, hörte.<br />

Im Juli 2017 fuhren wir den Dacia<br />

Logan MCV Tce Start & Stop, in<br />

der Ausstattungsversion „Stepway<br />

Celebration“ plus einiger Extras. Er<br />

ist richtig geräumig und preislich<br />

auf Niedrig-Niveau. Aber nicht nur<br />

das. Er war außerdem laufruhig und<br />

ließ sich recht komfortabel und gut<br />

fahren.<br />

Angenehm und erstaunlich ist, dass<br />

solch ein großes <strong>Auto</strong> mit der<br />

ordentlichen Ausstattung des Testwagens,<br />

sogar einschließlich Navi<br />

und Co., zu einem so niedrigen<br />

Preis, nach Liste 12.920 Euro,<br />

gekauft werden kann. Gut! So<br />

können sich auch diejenigen ein<br />

Familienauto leisten, die es<br />

finanziell nicht „so dicke“ haben<br />

oder denen es darauf ankommt,<br />

ohne hohe Anschaffungskosten mit<br />

einem geräumigen <strong>Auto</strong> gut von A<br />

nach B zu kommen. Wenn man<br />

bedenkt, was bereits Fahrzeuge der<br />

Kleinst- und Kleinwagenklasse<br />

heute kosten, fällt der einfache<br />

Preisvergleich positiv aus.<br />

Raum ist gut genutzt<br />

Der Logan MCV Stepway bringt<br />

eine Länge und Breite von rund<br />

4,53 mal 1,76 Meter ans Maßband<br />

und ist gut 1,59 Meter hoch. Die<br />

Insassen finden auf allen Plätzen<br />

viel Knie-, Bein- und Kopffreiheit.<br />

Das wird durch das große Ladeabteil<br />

passend ergänzt: ab 573<br />

Liter Fassungsvermögen und<br />

durch die asymmetrisch geteilt<br />

umlegbaren Rücksitze nochmals<br />

deutlich erweiterbar. Platz satt!<br />

Mit 17,4 Zent<strong>im</strong>etern …<br />

…Fortsetzung nächste Seite<br />

Bau- und Stau-Stellen<br />

Manches Mal macht es alles<br />

andere als Spaß, über deutsche<br />

<strong>Auto</strong>bahnen zu fahren. Die<br />

zahlreichen Bau- sind oft Stau-<br />

Stellen mit teils erheblichen<br />

Zeitverzögerungen.<br />

In den vergangenen Wochen<br />

konnten wir das auf verschiedenen<br />

<strong>Auto</strong>bahnen, zum Beispiel<br />

A3, A5 und Umfahrung München<br />

wieder drastisch erleben.<br />

Für uns ist dann schon frühzeitig<br />

die Abfahrt auf Bundes- und<br />

Landstraßen eine Alternative.


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> Oktober 2017 9<br />

Fortsetzung … Mit dem Dacia Logan MCV auf Tour<br />

…Zent<strong>im</strong>etern … konnte sich auch<br />

die Bodenfreiheit des Kandidaten<br />

sehen lassen. Das ist in manchen<br />

Fällen nützlich!<br />

Dank des höhenverstellbaren<br />

Fahrersitzes und der praktischen<br />

Lehnenverstellung per Drehrad<br />

statt mit Hebel war die passende<br />

Fahrerposition schnell ausgemacht.<br />

Mit den gut einsehbaren Anzeigeinstrumenten,<br />

in der Hand ein<br />

griffiges Lenkrad - <strong>im</strong> Testwagen<br />

in Lederoptik mit Bediensatelliten<br />

für Radio. Geschwindigkeitsregelanlage<br />

und Tempopilot -<br />

kann es nun auf Fahrt gehen.<br />

Sicherheit und Komfort<br />

Für den Logan MCV gibt es<br />

mehrere Ausstattungsstufen. Die<br />

Basisversion „Essentiell“ hat zum<br />

Beispiel für die Sicherheit ABS mit<br />

Bremsassistent, elektronisches Stabilitätsprogramm<br />

(ESP) mit<br />

Antriebsschlupfregelung (ASR) an<br />

Bord sowie Front- und vordere<br />

Seitenairbags, Dachreling, geteilt<br />

umlegbare Rücksitze und mehr. Den<br />

Antrieb übern<strong>im</strong>mt in dieser<br />

Version der 73-PS-Benzinmotor (54<br />

kW). So ist der MCV bereits ab<br />

7990 Euro (Listenpreis) zu haben.<br />

Das ist erschwinglich. Wer mehr<br />

Ausstattung haben will, wählt eine<br />

höhere Version. Da sind dann zum<br />

Beispiel auch schon CD-/ MP3-<br />

Radio, elektrische Fensterheber<br />

vorn und anderes dabei.<br />

Das Testauto, Version „Stepway<br />

Celebration“, hatte beispielsweise<br />

gut funktionierende Kl<strong>im</strong>aanlage,<br />

Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />

elektrisch einstell- und<br />

beheizbare Außenspiegel, SUV-<br />

Look-Außenapplikationen, 16-Zoll-<br />

Designräder, Nebelscheinwerfer,<br />

Mult<strong>im</strong>edia-System mit Navi sowie<br />

akustische Einparkhilfe hinten<br />

sowie durch die Sonderausstattung<br />

Rückfahrkamera. Die ist <strong>im</strong>mer<br />

praktisch!<br />

Griffiges Lenkrad und alle Instrumente gut <strong>im</strong> Blick.<br />

Auf Schlüsseldreh los<br />

Den Antrieb besorgte der „TCe-90<br />

Start & Stop“-Motor. Die kleine<br />

Dreizylindermaschine, Hubraum …<br />

Fortsetzung nächste Seite


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>28</strong> O k t o b e r 2017 10<br />

Fortsetzung … Mit dem Dacia Logan MCV auf Tour<br />

Man sitzt gut. Im Fond finden Passagiere ausreichend Bein- und<br />

Kopffreiheit.<br />

brauch bei 6,6 Litern/ 100 Kilometer,<br />

einschließlich Ortsverkehr<br />

und Beschleunigungstests stellten<br />

sich als Gesamtschnitt 7,5 Liter ein.<br />

Kurven ein Klacks<br />

Die Straßenlage des Fronttrieblers,<br />

vorne McPherson-Achse mit<br />

Querlenker und Querstabi, ging in<br />

Ordnung: ruhige Lage auf der<br />

<strong>Auto</strong>bahn, wenig Seitenneigung in<br />

Kurven. Es hat uns überrascht, wie<br />

der MCV auch schnell angegangene<br />

enge Kurven problemlos weg-<br />

Einige Technische Daten*<br />

Motor/ Fahrleistungen: 898 ccm, 90 PS (66 kW)/ 5000 U; max.<br />

Drehmoment: 140/ 2250 U; Benziner<br />

0 – 100 km/h: 11,1 Sek.; Spitze 170 km/h<br />

Verbrauchs-/ CO2 -Kombiwerte: 5,1 l/100 km; 115 g/km; Euro 6<br />

Maße: Länge/ Breite/ Höhe: 4,5<strong>28</strong> x 1,762 x 1,591; Laderaum: 573 –<br />

1680 Liter<br />

*Laut Zulassungsschein und Dacia-Unterlagen<br />

… Hubraum … rund 900<br />

Kubikzent<strong>im</strong>eter, bringt bei 5000<br />

Touren 90 PS ((66 kW) an die<br />

Kupplung, hier verbunden mit<br />

einem manuellem Fünfgang-<br />

Schaltgetriebe. Das bei dieser<br />

Motorengröße ordentliche max<strong>im</strong>ale<br />

Drehmoment setzt bei 2250<br />

Touren ein.<br />

Es war uns schon klar, dass wir hier<br />

kein Sportauto unter das Gaspedal<br />

nahmen, aber eines, das sowohl für<br />

Überlandfahrten als auch für die<br />

Urlaubsfahrt taugt. Wir fuhren den<br />

Dacia auf der <strong>Auto</strong>bahn bis an 170<br />

km/h (angebenene Spitze), und<br />

hielten ein Tempo von um die 150<br />

km/h für gut. Angesichts vieler<br />

<strong>Auto</strong>bahn- Baustellen und Staus<br />

geht selbst das längst nicht <strong>im</strong>mer!<br />

Im Testmittel für den 0-auf-100-<br />

Sprint lagen wir mit 12,2 Sekunden<br />

etwas höher als die Werksangabe.<br />

Für den Zwischenspurt von 60 auf<br />

100 km/h <strong>im</strong> dritten Gang waren<br />

es vertretbare 8,6 Sekunden. Für<br />

Überholdistanzen wie zwischen 80<br />

und 120 km/h empfehlen wir eher<br />

den vierten Gang. Der fünfte Gang<br />

ist relativ lang übersetzt, sodass wir<br />

<strong>im</strong> Ortsverkehr auch <strong>im</strong> vierten<br />

mitgerollt sind. Meist haben wir<br />

die Schaltanzeige genutzt. Man<br />

kann auch einen Eco-Modus<br />

einschalten.<br />

Auf weiten Strecken lag der Versteckte.<br />

Ein Lob. Das gilt<br />

ebenfalls für den Komfort bei<br />

Fahrten über schlechte Straßen.<br />

Wir halten das Fahrwerk für gut<br />

abgest<strong>im</strong>mt.<br />

Fazit: Wer keine Ansprüche an<br />

hohe Spitzengeschwindigkeiten<br />

oder sportliches Fahren hat,<br />

sondern gemütlich und mit<br />

dennoch ausreichender Leistung<br />

unterwegs sein will und viel Platz<br />

für die Familie und Gepäck oder<br />

gewerbliche Ausrüstung haben<br />

will, ist mit diesem preiswerten,<br />

geräumigen <strong>Auto</strong> gut bedient. Der<br />

Dacia Logan MCV Stepway<br />

Celebration war komfortabel und<br />

laufruhig. Es stehen verschiedene<br />

Versionen und Motorisierungen<br />

zur Auswahl. Zu Details kann<br />

man sich bei Händlern vor Ort<br />

oder in der Region informieren<br />

und eine Probefahrt machen. (jw)

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