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Arlbergtunnel ist wieder offen!<br />

154 Millionen Euro in Sicherheit investiert<br />

Neue Zentrale in St. Jakob. GF Stefan Siegele im Gespräch<br />

mit einem Mitarbeiter.<br />

Der Sicherheitsausbau des längsten Straßentunnel<br />

Österreichs ist abgeschlossen: Seit 29.<br />

September fahren die Autos wieder ohne Behinderungen<br />

durch den Arlbergtunnel. Im Beisein zahlreicher<br />

Ehrengäste feierten alle Beteiligten den Abschluss<br />

eines der größten Sicherheitsprojekte der<br />

ASFINAG im Westen Österreichs. Insgesamt 154<br />

Mio. Euro investierte die ASFINAG in den Sicherheitsausbau<br />

bzw. die Sanierung des mittlerweile<br />

knapp 40 Jahre alten Arlbergtunnels.<br />

Einen großen Sicherheitsgewinn bringt vor allem<br />

die Schaffung von 37 zusätzlichen Fluchtwegen.<br />

Damit konnten die Abstände zwischen den Fluchtwegmöglichkeiten<br />

von 1.700 Meter auf maximal<br />

500 Meter reduziert werden. Erstmals nutzt die<br />

ASFINAG in einem Tunnel den Zuluftkanal über der<br />

Fahrbahn als Fluchtmöglichkeit. Das bedeutet: Im<br />

„ersten Stock“ über der Fahrbahn steht ab sofort<br />

ein absolut sicherer Bereich zur Verfügung, der<br />

weiter in die großen Sammelräume zwischen<br />

Bahn- und Straßentunnel führt. Zusätzlich geschützt<br />

werden diese Bereiche durch eine neue<br />

Hochdruck-Sprühnebelanlage.<br />

Als erster Tunnel in Westösterreich verfügt der Arlbergtunnel<br />

weiters über zwei Thermoscanner. Lkw<br />

werden damit vor Einfahrt in den Tunnel automatisch<br />

auf überhitzte Motorteile überprüft. Wenn der<br />

Scanner Alarm schlägt, darf der Lkw nicht mehr<br />

durch den Tunnel und wird über eine Umkehrschleife<br />

zum Auskühlen geschickt. Ebenso neu ist<br />

das Mikrofonsystem AKUT, das verschiedenartige<br />

Geräusche wie Aufprall oder menschliche Stimmen<br />

im Tunnel erkennt und automatisch Alarm<br />

auslöst. Die im Tunnel eingebauten Spezialmikrofone<br />

sind im Abstand von zirka 125 Metern immer<br />

direkt neben einer Videokamera eingebaut.<br />

Darüber hinaus brachte die ASFINAG die gesamte<br />

technische Sicherheitsausrüstung auf den modernsten<br />

Stand und schuf acht weitere Pannenbuchten.<br />

Der Sicherheitsausbau Arlbergtunnel war ein Vorhaben<br />

von enormen Dimensionen. An Spitzenzeiten<br />

waren bis zu 500 Arbeiter gleichzeitig im Tunnel<br />

beschäftigt. Über 100 Baustellenfahrzeuge lieferten<br />

Material und Schutt in und aus dem Tunnel. Die<br />

ASFINAG demontierte über 10.000 alte Leuchten<br />

und baute 3.000 neue LED-Leuchten und 2.000<br />

Notrufleuchten ein. Insgesamt wurden 1.250 Kilometer<br />

Kabel im gesamten Tunnel verlegt.<br />

Grünes Licht im Arlbergtunnel nach drei Jahren Bauzeit:<br />

ASFINAG-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer,<br />

die Landeshauptleute Markus Wallner und Günther<br />

Platter sowie ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois<br />

Schedl (von links) bei der symbolischen Freigabe im<br />

Tunnel.<br />

Fotos: ASFINAG<br />

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10. Oktober <strong>2017</strong> 13

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