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Aufstocken tun viele. Und Mehrgenerationenhäuser<br />

sind nicht<br />

nur aufgrund des Baugrundmangels<br />

und der damit verbundenen,<br />

vielerorts hohen Quadratmeterpreise<br />

mehr und mehr<br />

im Kommen. Vollkommen neu<br />

oder zumindest ganz selten war<br />

allerdings bisher die Erhöhung<br />

eines bestehenden Fertighauses.<br />

Dass aber auch dies machbar ist,<br />

zeigt das aktuelle Beispiel.<br />

Die Eltern von Stefan Pitschadell<br />

haben im Jahr 1981 ein Fertighaus<br />

errichten lassen. Zwar war seinerzeit<br />

der Keller massiv gebaut worden,<br />

als allerdings darauf ein Holzriegelwerk<br />

gesetzt wurde, kamen<br />

manche aus dem Staunen nicht<br />

mehr heraus. Doch die Jahre zogen<br />

ins Land, die Unkenrufe verstummten<br />

und plötzlich war es so,<br />

dass es die Frage nach der Familienzukunft<br />

zu beantworten galt.<br />

Stefans drei Schwestern hatten andernorts<br />

gebaut, er selbst war mit<br />

Frau Angelika und den beiden<br />

Töchtern Nora (2) und Emma (4)<br />

in einer 75-Quadratmeter-Mietwohnung.<br />

Was also tun? Der Familienrat<br />

kam zum Schluss, es zuhause<br />

zu versuchen. Werden sollte<br />

es auf jeden Fall wieder ein Fertighaus.<br />

Allerdings überlegte man zunächst,<br />

einen eigenen Baukörper<br />

zu errichten, wogegen allerdings<br />

einerseits die Platzsituation sprach<br />

und andererseits vor allem der<br />

Umstand, dass man eines Tages<br />

zwei Häuser zu erhalten hätte.<br />

Also entschied man sich für die<br />

platzsparendere und auch kostengünstigere<br />

Variante einer Aufstockung.<br />

Die großzügige Wohnküche im obersten Stockwerk lässt viel Platz zum Leben bzw. für Nora und Emma zum Spielen.<br />

Statik ein Knackpunkt<br />

„Wenn ich ein wenig zurückdenke,<br />

dann hat es viel länger gedauert,<br />

bis wir zum Bauen kamen, als<br />

danach bis zur Fertigstellung“, vergleicht<br />

der Sautner Bauherr. Alleine<br />

bis die Übergabe unter Dach<br />

und Fach gewesen ist, sei reichlich<br />

Zeit vergangen, so der gelernte<br />

Mechaniker, der bereits als Busfahrer,<br />

aber auch nach dem Absolvieren<br />

des Sozialkollegs bei der Lebenshilfe<br />

tätig war und nun in einer<br />

Kinderkrippe arbeitet. „Dazu<br />

kam das durchaus aufwändige<br />

Ausräumen und vor allem die Frage<br />

nach der Statik. So musste etwa<br />

zur Klärung im Dachboden ein<br />

Schlitz geöffnet werden, damit die<br />

Tragfähigkeit des Unterbaus genau<br />

unter die Lupe genommen werden<br />

konnte. Was sich dabei herausstellte:<br />

Ohne zusätzliche Stützen ist das<br />

Projekt nicht machbar! So tragen<br />

WILHELM FRANZELIN<br />

E s t r i c h v e r l e g u n g<br />

6444 Längenfeld 157<br />

Tel. + Fax 05253 / 5370 · Mobil: 0664 / 3000598<br />

10. Oktober <strong>2017</strong> 35

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