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Wirtschaft & Ausbildung<br />
Foto: VDW/spp-o<br />
Mit Wellpappe in die Zukunft starten<br />
Gute Perspektiven<br />
„Früher dachte ich, in der Wellpappenindustrie produzieren sie halt<br />
einfach Kartons. Aber das ist gar nicht so.“ Wie viel mehr dahintersteckt,<br />
hat Silvano in seiner Ausbildung zum Medientechnologen<br />
Druck bei einem Wellpappenhersteller gelernt. Er sorgt dafür, dass<br />
aus unbedruckter Wellpappe ansprechende farbige Verpackungen<br />
werden, die im Supermarkt, in der Drogerie oder im Elektro-<br />
Handel die Produkte gut präsentieren. Dafür prüft Silvano zum Beispiel,<br />
wie sich die Druckaufträge der Kunden technisch umsetzen<br />
lassen, und richtet die Druckmaschinen so ein, dass das Ergebnis<br />
am Ende aussieht wie gewünscht. Ein gutes Gespür für Farben<br />
sowie Freude am Detail sollte man in seinem Beruf haben.<br />
Auch für andere Vorlieben und Talente bietet die Verpackungsindustrie<br />
spannende Ausbildungsberufe. Insgesamt gibt es rund<br />
20 berufliche Einstiegsmöglichkeiten – vom Industriekaufmann<br />
bis zum Packmitteltechnologen. Mechatroniker Sebastian sorgt<br />
zum Beispiel dafür, dass die Maschinen für die Herstellung und<br />
Weiterverarbeitung der Wellpappe rund laufen. Eintönigkeit ist hier<br />
Fehlanzeige: „Ich kenne keinen vielseitigeren Beruf als den Mechatroniker<br />
– er vereint alles, vom Schlosser über den Elektriker bis<br />
zum Automatisierungstechniker und Programmierer“, meint der<br />
Technik-Fan.<br />
Immer was zu tun<br />
Darüber, dass es mal langweilig wird, brauchen sich die beiden<br />
keine Gedanken zu machen. Wellpappe wird seit Jahren in immer<br />
größeren Mengen nachgefragt. Wer sich für eine Ausbildung in der<br />
Wellpappenindustrie entscheidet, startet seine Karriere also in einer<br />
gesunden Branche – die immer gute Leute braucht.<br />
Nach der Ausbildung sind die Aussichten daher ebenfalls vielversprechend.<br />
In den meisten Berufen gibt es viele Möglichkeiten für<br />
Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen. Auch für ein duales<br />
Studium, bei dem sich Praxisphasen im Betrieb mit der Theorie an<br />
Hochschule oder Berufsakademie abwechseln, bieten viele Unternehmen<br />
geeignete Rahmenbedingungen. Weitere Informationen<br />
zur Ausbildung gibt es auch auf der Internetseite des Verbands.<br />
Junge engagierte Menschen finden in der Wellpappenindustrie<br />
also gute Perspektiven. Und die Gewissheit, mit einem tollen Material<br />
zu arbeiten: Weil es vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
besteht und zu 100 Prozent recycelbar ist, ist es gut für die<br />
Umwelt – und damit absolut zukunftsfähig. (akz-o)<br />
<strong>ebito</strong> I 43