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WDL-aktuell Oktober 2017

Ortsanzeiger für Wadersloh, Diestedde, Liesborn und teilweise in Lippetal, Stromberg, Sünninghausen. Diesmal mit den Themen: Autoherbst – jetzt das Auto für die dunkle Jahreszeit fit machen, Abschied und Trauer, Volkslauf 2017
 am 21. Oktober 2017 ab 14 Uhr

Ortsanzeiger für Wadersloh, Diestedde, Liesborn und teilweise in Lippetal, Stromberg, Sünninghausen.
Diesmal mit den Themen: Autoherbst – jetzt das Auto für die dunkle Jahreszeit fit machen, Abschied und Trauer, Volkslauf 2017
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Lesung im Gymnasium Johanneum –<br />

Sally Perel – bekannt als Hitlerjunge Salomon<br />

Sally Perel bei der Lesung im Johanneum.<br />

Wadersloh (wdl). In zwei Lesungen<br />

berichtete Sally Perel den Schülerinnen<br />

und Schülern der Oberstufe<br />

über sein Leben während der<br />

Weimarer Republik und des Nazi-<br />

Deutschlands, das er als jüdischer<br />

Sekundarschule Wadersloh –<br />

Außengeländeplanung des Schulhofs als Projektarbeit<br />

Wadersloh (wdl). Die neue Sekundarschule<br />

nimmt langsam Gestalt<br />

an. Während die Arbeiten am Gebäude<br />

im vollen Gange sind, wird<br />

nun auch der Schulhof für die Jahrgänge<br />

5 bis 7 in den Blick genommen.<br />

Schließlich soll die neue Schule<br />

im nächsten Jahr fertig sein.<br />

Dazu arbeiteten jetzt 26 Schülerinnen<br />

und Schüler mit ihren Lehrerinnen<br />

Katharina Deimel und Jana<br />

Hochstein unter Anleitung der<br />

Landschaftsarchitektin Monika Stapel<br />

und einer weiteren Mitarbeiterin<br />

des Vereins Lebens(t)räume e.V.<br />

„vor Ort“. Nachdem die Gruppe zunächst<br />

eine Raumanalyse erstellt<br />

hatte, stand nun eine Planungswerkstatt<br />

an. Einen ganzen Tag<br />

lang konnte die Gruppe ihre Wünsche<br />

und Vorstellungen für den<br />

neuen Schulhof konkretisieren und<br />

als Modell auf einer Holzplatte zu<br />

verwirklichen. Aus einer Vielzahl an<br />

Naturmaterialien wie Lehm, Stein,<br />

Rinde, Stöcken, Blättern und Sand<br />

Zeitzeuge erlebte und erlitt. Mit seinen<br />

92 Jahren erzählte er von der<br />

inneren Zerrissenheit und der<br />

Schuld, die ihn bis heute antreiben,<br />

sich als Zeitzeuge dafür einzusetzen,<br />

dass sich der Holocaust nicht<br />

wiederholt und die Jugend von<br />

heute diesen nicht vergisst und<br />

dem rechten Gedankengut kritisch<br />

entgegensteht. Sally Perel emigrierte<br />

nach dem zweiten Weltkrieg<br />

nach Israel, bewahrte aber die<br />

deutsche Sprache, seine Muttersprache,<br />

und kommt immer wieder<br />

nach Deutschland, um über sein Leben<br />

zu erzählen.<br />

Bekannt wurde er durch das Buch<br />

„Ich war Hitlerjunge Salomon“ sowie<br />

die Verfilmung „Hitlerjunge Salomon“,<br />

die seine Geschichte darstellen.<br />

Er schaffte es in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus seine jüdische<br />

Herkunft zu verstecken und überlebte<br />

als Mitglied der Hitlerjugend<br />

den Holocaust. Wie er das bewerkstelligte,<br />

erzählte er den interessierten<br />

Schülerinnen und Schülern sehr<br />

anschaulich und lebendig. Er brach<br />

diesen Teil der deutschen Geschichte<br />

so auf, dass die Schüler einerseits<br />

etwas über die Mechanismen erfuhren,<br />

welche die Jugendlichen für<br />

die Hitlerjugend sympathisieren ließen<br />

und andererseits den Holocaust<br />

und die Judenverfolgung<br />

hautnah vermittelt bekamen, da<br />

Sally Perel diese an seiner inneren<br />

Zerrissenheit und seiner Lebensgeschichte<br />

festmachte.<br />

Sally Perel appellierte an seine jungen<br />

Zuhörer, dass sie die Lebensgeschichten<br />

über dieses dunkle Kapitel<br />

der deutschen Geschichten an<br />

die nächsten Generationen weitertragen<br />

mögen, damit es sich nicht<br />

wiederholt.<br />

konnten die Schülerinnen und<br />

Schüler ihrer Kreativität freien Lauf<br />

lassen. Nach gut einer Stunde wurden<br />

drei Modelle präsentiert, die<br />

nun Grundlagen für die weitere Planungen<br />

geben sollen. Die Schülerinnen<br />

und Schüler waren begeistert,<br />

ihre eigenen Vorstellungen<br />

vom neuen Schulhof einbringen zu<br />

können. Am Ende des Vormittags<br />

waren sich alle einig: Unser neuer<br />

Schulhof wird „Spitze“.<br />

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Telefon: 0 52 48 / 82 46 70<br />

Mo.-Do.: 8 - 15 Uhr, Fr.: 8 - 13 Uhr,<br />

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Grüner Weg 7 (Gewerbegebiet) 33449 Langenberg<br />

Wir laden ein zum<br />

Schlemmer<br />

Frühstück<br />

So. 15.10.<strong>2017</strong><br />

So. 05.11.<strong>2017</strong><br />

So. 19.11.<strong>2017</strong><br />

So. 03.12.<strong>2017</strong><br />

So. 10.12.<strong>2017</strong><br />

Di. 26.12.<strong>2017</strong><br />

(2. Weihnachtstag)<br />

jeweils ab 9.30 Uhr<br />

großes Büfett<br />

pro Pers. € 13,–<br />

Kinder bis 12 Jahre zahlen 50 %,<br />

Bambinos bis 4 Jahre frei<br />

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Tischreservierung unter<br />

0 25 23/9210-0<br />

Schülerinnen und Schüler aus den Klassen fünf bis sieben der Sekundarschule erarbeiten am konkreten Modell Vorstellungen für den neuen<br />

Schulhof der Sekundarschule.<br />

<strong>WDL</strong> <strong>aktuell</strong> — <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

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