Offner - Kindergarten Arche Noah Kleinlangheim
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Konzeption<br />
6. Pädagogisches Konzept<br />
6.1 Ziele und ihre<br />
6.2 Umsetzung im Tagesablauf<br />
6.3 Wichtigkeit des freien Spieles<br />
6.1. Gesetzliche Grundlagen<br />
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Evangelischer <strong>Kindergarten</strong><br />
<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong><br />
Am Horn 1<br />
97355 <strong>Kleinlangheim</strong><br />
Tel.: 09325/1096<br />
Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich an dem Bayerischen Bildungs<br />
und Erziehungsplan (BEP), Bay. <strong>Kindergarten</strong>gesetz/BayKiBig/AVBayKiBig,<br />
KJHG, SGB VIII und Kinderrechte.<br />
Kurze Zusammenfassung des BEP<br />
1. Allgemeine Grundsätze für die individuelle Förderung:<br />
Das Kind gestaltet entsprechend seinem Entwicklungsstand seine Bildung von<br />
Anfang an aktiv mit. Das pädagogische Personal hat die Aufgabe, durch ein an-<br />
regendes Lernumfeld und durch Lernangebote dafür Sorge zu tragen, dass die<br />
Kinder anhand der Bildungs- u. Erziehungsziele Basiskompetenzen erwerben<br />
und weiterentwickeln. Leitziel der pädagogischen Bemühungen ist im Sinn der<br />
Verfassung der beziehungsfähige, wertorientierte, hilfsbereite, schöpferische<br />
Mensch, der sein Leben verantwortlich gestaltet und den Anforderungen in Fa-<br />
milie, Staat und Gesellschaft gerecht werden kann.<br />
Die Kinder werden individuell und ganzheitlich entsprechend ihrer sozialen,<br />
kognitiven, emotionalen und körperlichen Entwicklung gefördert. Die Kinder<br />
werden darin unterstützt, sich mit ihren Stärken und Schwächen gegenseitig<br />
anzunehmen. Soziale Integration ist zu fördern und die Kinder werden bei der<br />
Entwicklung ihrer Geschlechtsidentität unterstützt. Auf Gleichberechtigung<br />
wird hingewirkt.<br />
Bei der Umsetzung der Bildungs- u. Erziehungsziele arbeitet das pädagogische<br />
Personal partnerschaftlich mit den primär für die Erziehung verantwortlichen<br />
Eltern und dem Elternbeirat zusammen.
2. Basiskompetenzen:<br />
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Zur Bildung der gesamten Persönlichkeit der Kinder unterstützt und fördert das<br />
pädagogische Personal, auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes,<br />
die folgenden Basiskompetenzen:<br />
1. die Entwicklung von freiheitlich-demokratischen, religiösen, sittlichen und<br />
sozialen Werterhaltungen,<br />
2. den Erwerb von personalen, motivationalen, kognitiven, physischen und so-<br />
zialen Kompetenzen,<br />
3. das Lernen des Lernens,<br />
4. die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme sowie zur aktiven Beteiligung<br />
an Entscheidungen,<br />
5. die Entwicklung von Widerstandsfähigkeit.<br />
3. Ethische und religiöse Bildung und Erziehung;<br />
Emotionalität und soziale Beziehungen:<br />
Alle Kinder sollen zentrale Elemente der christlich-abendländischen Kultur<br />
erfahren und lernen, sinn- und wertorientiert und in Achtung vor religiöser<br />
Überzeugung leben sowie eine eigene von Nächstenliebe getragene oder<br />
weltanschauliche Identität zu entwickeln.<br />
Das pädagogische Personal soll die Kinder darin unterstützen, mit ihren eigenen<br />
Gefühlen umzugehen, in christlicher Nächstenliebe, offen und unbefangen<br />
Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen, sich in die Kinder<br />
einzufühlen, Mitverantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen und<br />
untereinander nach angemessenen Lösungen bei Streitigkeiten zu suchen.<br />
4. Sprache und Literacy:<br />
Definition Literacy:<br />
Literacy (Literalität)<br />
= Lese- und Schreibkompetenz<br />
= Ein komplexes Set von Fähigkeiten, um die herrschenden symbolischen<br />
Systeme einer Kultur verstehen und benutzen zu können.<br />
Dazu gehört auch:<br />
Numeracy<br />
= Das Verständnis mathematischer Konzepte<br />
Medienkompetenz<br />
= Die Fähigkeit in einer breiten Spanne von Technologien und Medien<br />
kommunizieren und diese benutzen zu können.
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Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation und sie ist eine wesentliche<br />
Vorraussetzung für schulische und berufliche Erfolge, für eine volle Teilhabe<br />
am gesellschaftlich-kulturellen Leben.<br />
Mit allen Sinnen versucht das Kind von Anfang an mit seiner Umwelt zu<br />
kommunizieren - mit Gestik, Mimik und Lauten. Es ist für seine Entwicklung<br />
von Kommunikation abhängig. Sprache kann sich nur in der Interaktion, im<br />
„Wechselgespräch“ entfalten.<br />
Wichtig dabei ist eine positive emotionale Beziehung zu den jeweiligen<br />
Bezugpersonen.<br />
Sprache erwirbt ein Kind nicht nur beim Zuhören, sondern auch – und ganz<br />
wesentlich – bei der aktiven Sprachproduktion, beim Sprechen.<br />
Sprache entwickelt sich während der ganzen Kindheit in vielfältigen<br />
Situationen – in der Familie, in Altagsgeschehen (z.B Einkaufen), in in<br />
Bildungseinrichtungen.<br />
Der Sprachstand von Kindern, deren Eltern beide nicht deutschsprachiger<br />
Herkunft sind, ist am Ende des vorletzten <strong>Kindergarten</strong>jahres vor der<br />
Einschulung anhand des SISMIK-Bogens (Sprachverhalten und Interesse an<br />
Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen) zu erheben. Mit<br />
Kindern, die nach dieser Sprachstandserhebung besonders förderbedürftig sind,<br />
ist in Zusammenarbeit mit der Grundschule auf der Grundlage der<br />
entsprechenden inhaltlichen Vorgaben „Vorkurs Deutsch lernen vor<br />
Schulbeginn“, oder einer gleicher-maßen geeigneten Sprachfördermaßnahme<br />
durchzuführen.<br />
5. Mathematische Bildung:<br />
Kinder sollen lernen, entwicklungsangemessen mit Zahlen, Mengen und<br />
geometrischen Formen umzugehen, diese zu erkennen und zu benennen.<br />
Kinder sollen Zeiträume erfahren, Gewichte wiegen, Längen messen,<br />
Rauminhalte vergleichen, den Umgang mit Geld üben und dabei auch erste<br />
Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge erhalten.<br />
6. Naturwissenschaftliche und technische Bildung:<br />
Kinder sollen lernen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge in der belebten<br />
und unbelebten Natur zu verstehen und selbst Experimente durchzuführen. Sie<br />
sollen lernen, lebensweltbezogene Aufgaben zu bewältigen, die<br />
naturwissenschaftliche oder technische Grundkenntnisse erfordern.
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7. Umweltbildung und –erziehung<br />
Kinder sollen lernen, ökologische Zusammenhänge zu erkennen und mit zu<br />
gestalten. Ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt und für die Bedeutung<br />
umweltbezogenen Handelns zu entwickeln und so zunehmend Verantwortung<br />
für die Welt, in der sie leben, zu übernehmen.<br />
8. Informationstechnische Bildung, Medienbildung und<br />
-erziehung:<br />
Kinder sollen die Bedeutung und Verwendungsmöglichkeiten von alltäglichen<br />
informationstechnischen Geräten und von Medien in ihrer Lebenswelt<br />
kennenlernen.<br />
9. Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung<br />
und Erziehung:<br />
Kinder sollen lernen, ihre Umwelt in ihren Formen, Farben und Bewegungen<br />
sowie in ihrer Ästhetik wahrzunehmen und das Wahrgenommene schöpferisch<br />
und kreativ gestalterisch umzusetzen.<br />
10. Musikalische Bildung und Erziehung:<br />
Kinder sollen ermutigt werden, gemeinsam zu singen. Sie sollen lernen, Musik<br />
konzentriert und differenziert wahrzunehmen und Gelegenheit erhalten,<br />
verschiedene Musikinstrumente und die musikalische Tradition ihres<br />
Kulturkreises sowie fremder Kulturkreise kennen zu lernen.<br />
11. Bewegungserziehung und -förderung, Sport:<br />
Kinder sollen ausgiebig ihre motorischen Fähigkeiten erproben und ihre<br />
Geschicklichkeit im Rahmen eines ausreichenden und zweckmäßigen<br />
Bewegungsfreiraums entwickeln können.<br />
12. Gesundheitserziehung:<br />
Kindern soll vermittelt werden, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung<br />
und ausreichend Ruhe und Stille zu achten. Sie sollen Hygiene- und<br />
Körperpflegemaßnahmen einüben sowie sich Verhaltensweisen zur Verhütung<br />
von Krankheiten aneignen, unbelastet mit ihrer Sexualität umgehen und sich<br />
mit Gefahren im Alltag, insbesondere im Straßenverkehr, verständig<br />
auseinandersetzen. Richtiges Verhalten bei Bränden und Unfällen ist mit ihnen<br />
zu üben.
6.2 Beobachtungen<br />
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Die Grundlage der pädagogischen Arbeit ist die Beobachtung. Anhand unserer<br />
täglichen Beobachtung und der gesetzlich vorgeschriebenen Beobachtungsbögen<br />
stellen wir den Entwicklungsstand der Kinder fest und planen unsere individuelle<br />
Arbeit am Kind.<br />
Ebenso ist die Beobachtung die Basis für Entwicklungsgespräche mit Eltern. Im<br />
gemeinsamen Gespräch werden die weiteren Zielsetzungen geplant.<br />
Jährlich werden folgende Bögen bearbeitet.<br />
Perik (Positive Entwicklung und Resilienz im <strong>Kindergarten</strong>alltag)<br />
Alter 3,5 Jahre bis Schuleintritt<br />
seldak (Sprachentwicklung und Litarcy bei deutschsprachigen aufwachsenden<br />
Kindern) Alter 3,5 Jahre – Schuleintritt<br />
sismik (Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in<br />
Kindertageseinrichtungen) Alter 3,5 Jahre – Schuleintritt<br />
Ravensburger – Bögen zur Entwicklungsbeobachtung<br />
Alter unter 3 Jahre
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6.3 Umsetzung der Basiskompetens in<br />
unserer Einrichtung<br />
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Die Stärkung der personalen, motivationalen, kognitiven, physischen und<br />
sozialen Kompetenz heißt für uns:<br />
Angenommen sein, liebevolle und respektvolle Zuwendung erhalten, in die<br />
Gemeinschaft aufgenommen werden, Offenheit erreichen, andere akzeptieren,<br />
Kommunikationsfähigkeit und Kooperationsfähigkeit erlernen, Misserfolge<br />
aushalten, Konflikte verbal lösen, Kritik aushalten, Stärken und Schwächen<br />
kennen und damit umgehen, Erfolgserlebnis erfahren, Aufgaben und Pflichten<br />
übernehmen, Fehler eingestehen.<br />
Spiele selbst aussuchen, eigene Ideen umsetzen, Erfahrungen machen,<br />
Fähigkeiten einsetzen, Ausprobieren können, sich selbst annehmen, Regeln<br />
einhalten, Konsequenz aushalten.<br />
Zusammenhänge erkennen, Farben, Formen, Mengen erkennen und benennen,<br />
zuordnen, Würfelbild erkennen und entsprechend umsetzen, logische<br />
Reihenfolgen erkennen, Wiedererkennungsfähigkeit, Gedächtnis schulen, das<br />
Gelernte wiederholen, Merkfähigkeit, Aufgaben wiederholen, alle Sinne<br />
einsetzen.<br />
Die Stärkung der Hygienemaßnahmen heißt für uns:<br />
selbstständig ausführen, gesunde Ernährung sowie Lebensmittel kennenlernen,<br />
Freude an Bewegung, Körperbewußtsein, Ruhe und Stille erfahren.<br />
Werte und Orientierungskompetenz heiß für uns:<br />
Werte vorleben, Regeln aufstellen und einhalten, fremde Kulturen<br />
kennenlernen, Sitten und Bräuche erfahren, Achtung vor der Andersartigkeit<br />
und dem Anderssein, solidarisches Verhalten kennenlernen.<br />
Die Stärkung der Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme heißt für<br />
uns:<br />
Verantwortung für eigenes Handeln übernehmen, sehen, wer Hilfe braucht,<br />
Umwelt und Natur achten, respektvolles Verhalten gegenüber Tieren und<br />
Pflanzen.<br />
Die Stärkung der Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe heißt für uns:<br />
Einhalten von Abstimmungs- und Gesprächsregeln.<br />
Konflikte verbal lösen, Mitsprache und Mitgestaltung beim Bildungs- und<br />
Einrichtungsgeschehen, Kompromisse schließen.
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Die Stärkung, um das Lernen zu lernen heißt für uns:<br />
Spielerisch lernen, Experimentierfreude wecken, Lust am Lernen, Freude und<br />
Neugierde wecken, Fehler machen dürfen und daraus lernen.<br />
Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit heißt für uns:<br />
Sichere Bindung und positive Beziehung zu Bezugspersonen, positive<br />
Selbsteinschätzung.<br />
Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, Gefühle benennen und ausdrücken, Lob<br />
und Kritik aushalten, Stärken und Schwächen erkennen, Problemlösefertigkeiten<br />
erwerben.
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6.4 So fördern wir die themenbezogenen<br />
Bildungs- und Erziehungsbereiche<br />
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1. Wertorientierung und Religiösität<br />
-Biblische Geschichten hören und sehen<br />
-Gemeinsame Tischgebete sprechen<br />
-Religiöse Feste feiern<br />
-Exkursionen in die Natur<br />
-Rituale geben und feiern<br />
-Rollenspiele (z.B. St. Martin)<br />
-Offenheit gegenüber anderen Religionen und Kulturen durch Gespräche und<br />
-Bilderbücher<br />
-Vorbildfunktion<br />
2. Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte<br />
-Rollenspiel<br />
-Regel- und Kreisspiele<br />
-Sicherheit und Anerkennung durch Bezugspersonen<br />
-Kinderkonferenz<br />
-Partnerspiele (Turnraum - Garten)<br />
-Konflikte zulassen und ggfs. Hilfestellung geben<br />
-<strong>Kindergarten</strong>regeln und Gruppenregeln einhalten<br />
-Rücksichtnahme (z.B. bei Spielen, Gesprächen)<br />
-Anregung geben eigene Bedürfnisse äußern<br />
3. Sprache und Literacy<br />
-Begriffsbildung und sprachlichen Ausdruck üben durch:<br />
Memory, Puzzle, Regelspiele, Rollenspiele, Fingerspiele, Gesprächskreis<br />
Kreisspiele, Lieder, Gedichte<br />
-Vorbild sein im Sprachgebrauch<br />
-Vorlesen von Bilderbüchern, Geschichten, Märchen<br />
-Erlebtes im Morgenkreis weitergeben<br />
-Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter („Hören und lauschen“ Teil 1)<br />
-Spiele mit Buchstaben und Lauten („Hören und lauschen“ Teil 2)
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4. Informations- und Kommunikationstechniken, Medien<br />
-Gebrauch von Bilderbüchern und Lexika<br />
-CD-Player zum hören von Liedern und Geschichten<br />
-Information über Kommunikationsmedien wie z.B. Post, Telefon, Computer<br />
-täglicher Umgang mit elektronischen Geräten wie z.B. Diaprojektor,<br />
Kühlschrank, Herd<br />
5. Mathematik<br />
-Geometrische Formen ganzheitlich erkennen und unterscheiden, durch Regel-<br />
spiele, Fühlmemory, Bewegungsbaustelle, Verkehrserziehung, Bauecke<br />
-Experimentieren mit Größen und Mengen<br />
-Mengenverständnis<br />
-Vergleichen und ordnen von verschiedenen Materialien<br />
-Gegenstände dem Würfel/Zahlenbild zuordnen<br />
-Gebrauch von Zahlwörtern beim Abzählen von Objekten (z.B. Spielzeug,<br />
Töne, Tassen usw.)<br />
-Würfelspiele<br />
-Zeitliche Grundbegriffe kennenlernen wie vorher-nachher, heute-morgen,<br />
Monat-Tage<br />
6. Naturwissenschaften und Technik<br />
-Experimentieren mit Wasser, Hitze und Kälte, Luft, Töne<br />
-Magnetspiele, Kugelbahn<br />
-Kennenlernen von Kontinenten, Ländern, Menschen, Tieren durch das Jahres-<br />
Thema<br />
-Besonderheiten von Jahreszeiten erfahren (z.B. Beobachtung, Spaziergänge)<br />
7. Umwelt<br />
-Mülltrennung, Energie sparen<br />
-Beobachtung von Pflanzenwachstum<br />
-Verantwortlicher Umgang mit Wasser (z.B. Händewaschen)<br />
-Lebensraum der Tiere kennenlernen, durch Exkursionen, Bildmaterial
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8. Ästhetik, Kunst und Kultur<br />
-Gelegenheit mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen zu arbeiten<br />
(Werken, basteln, schneiden, sägen usw.)<br />
-Gelegenheit mit Farben zu experimentieren<br />
-Verschiedene Maltechniken und Gestaltungstechniken werden vorgestellt<br />
und können ausprobiert werden (z.B. Wasserfarben, Falten, Kleben).<br />
-Rollenspiele in der Verkleidungsecke<br />
-Gestaltung mit Naturmaterialien<br />
- Bilderbücher zur klassischen Musik, z.B. Zauberflöte<br />
-Angebote mit Musik (z.B. Mandala malen, Klanggeschichte, nach Musik<br />
malen).<br />
9. Musik<br />
-Gemeinsames Singen von Liedern, Kreisspiele, Fingerspiele<br />
-Orff-Instrumente kennenlernen und Einsatz der Instrumente in Klang-<br />
geschichten und zur Liedbegleitung<br />
-Stilleübungen - Geräusche lauschen<br />
-Meditationsgeschichten<br />
-Rhythmische Bewegung zur Musik und Tänze<br />
-Hören von klassischer Musik (z.B. Musikbilderbuch, Hänsel und Gretel usw.).<br />
-Einsatz von Musikmedien<br />
10. Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport<br />
-Bewegungselemente im gesamten Tagesablauf, Bewegungsbaustelle, Bogen-<br />
roller, Racer, Bällchenbad,<br />
-Außengelände, Dreiräder, Roller, Klettergerüst, Laufräder, Spaziergänge,<br />
Kreis- und Bewegungsspiele<br />
-Angeleitete Angebote:<br />
Turnen und Rhythmik, Fühlstraße usw.
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11. Gesundheit<br />
-Kennenlernen des eigenen Körpers durch Lieder, Bewegungsspiele,<br />
Massagen.<br />
-gesunde Lebensmittel kennenlernen durch gemeinsames Frühstücken, gemein-<br />
sames Zubereiten von Speisen<br />
-Herkunft und Verarbeitung von Grundnahrungsmitteln vermitteln wir durch:<br />
-Exkursionen zum Bauern, Geschichten, Bilderbücher, Lexika<br />
-tagtägliches Üben von Körperpflege und Hygiene<br />
-Durch Bilderbücher, den jährlichen Zahnarztbesuch im <strong>Kindergarten</strong> und der<br />
Teilnahme an der „Aktion Seelöwe“ unterstützen wir die Wichtigkeit der Mund-<br />
hygiene<br />
-Bewegungs - und Entspannungsangebote<br />
-Sicherheitsbeziehung: Straßenregeln, Gruppenregeln, Feueralarmübung<br />
-Umgang mit mir und anderen<br />
Das Spiel ist für uns der wichtigste Baustein für Ausdruck-, Verarbeitung-, Er-<br />
fahrungs- und Lernformen. Denn Spiel ist Kontaktfreude, Phantasie, Lernen,<br />
Kreativität, Aktivität, Zielgerichtetheit, Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein,<br />
Konzentration, Bestätigung, gemeinsames Handeln, Entdecken, Experimentieren<br />
und Umgang mit Materialien uvm.<br />
Wir unterscheiden die Formen des Freispiels und des angeleiteten Spiels, wobei<br />
die Formen ineinander übergehen können.<br />
Im Freispiel hat das Kind die Gelegenheit sich frei zu entscheiden mit wem, was,<br />
wie lange, wie oft, wo und ob es spielt.<br />
Das pädagogische Personal regt an, beobachtet, begleitet und steht den Buben und<br />
Mädchen hilfreich zur Seite.<br />
Um auf die Umsetzung der Basiskompetenzen und Bildungs- und<br />
Erziehungsbereiche gezielter eingehen zu können, arbeiten wir teilweise mit<br />
Stammgruppen und altersdifferenzierten Gruppen.<br />
Sternchen 2 – 3 Jahre<br />
Sternenkinder 3 – 4 Jahre<br />
Mondkinder 4 – 5 Jahre<br />
Sonnenkinder 5 – 6 Jahre<br />
Wackelzähne 6 – 8 Jahre
6.4.1 Erziehungs- und Bildungsziele im Tagesablauf<br />
Abholzeit<br />
Gezieltes Angebot<br />
Brotzeit<br />
� Selbständig an- und<br />
ausziehen<br />
� Helfen können<br />
� Regeln einhalten<br />
� Biblische Geschichten<br />
� Sich über einen gewissen<br />
Zeitraum konzentrieren<br />
� Namen schreiben<br />
� Merkfähigkeit erlangen<br />
� Die Natur durch eigenes<br />
erforschen kennen lernen<br />
� Eigenen Körper<br />
wahrnehmen<br />
� Motorische Fähigkeiten<br />
erlangen<br />
� Koordination der einzelnen<br />
Körperteile<br />
� Förderung des<br />
Gemeinschaftssinnes<br />
� Lernen zu helfen<br />
� Alleine essen<br />
� Lernen zur Ruhe zu<br />
kommen<br />
� Ordnung und Sauberkeit<br />
� Selbständig zur Toilette<br />
gehen<br />
� Gebete lernen und als<br />
Danke einsetzen<br />
� Hauswirtschaftliche<br />
Fähigkeiten fördern<br />
Offener Flur /<br />
gruppenübergreifendes<br />
Spielen<br />
(freies Spiel)<br />
� Selbständigkeit<br />
� Selbstvertrauen<br />
� Bewegungsdrang ausleben<br />
können<br />
� Neue Freunde finden<br />
� Eigene Ideen entwickeln<br />
� Rücksichtnahme<br />
� Motorische Förderung<br />
� Eigenverantwortlichkeit<br />
� Regeln einhalten<br />
Ganzer Tag<br />
(freies Spiel)<br />
freies Spielen<br />
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� Christliche<br />
Verhaltensweisen im Alltag<br />
tun / vorleben z. B. helfen,<br />
akzeptiern, tolerieren<br />
� Regeln einhalten<br />
� Zum Wort stehen<br />
� Für andere verantwortlich<br />
sein<br />
� Verzeihen, teilen können<br />
� Andere akzeptieren<br />
� Konsequenzen aushalten<br />
� Der J/M soll wissen/spüren,<br />
daß er/sie mit seinen/ihren<br />
Ängsten nicht alleine ist.<br />
� Der J/M soll erreicht<br />
werden, daß es sich sicher<br />
fühlt<br />
� Freundeskreis aufbauen<br />
� Hilfsbereit sein<br />
� Der J/M soll spüren, daß<br />
er/sie in der Gemeinschaft<br />
aufgenommen ist.<br />
� Der J/M soll lernen<br />
Konflikte nicht gewaltsam<br />
zu lösen.<br />
� Freundschaften aufbauen<br />
� Sehen wo Hilfe benötigt<br />
wird<br />
� Offenheit erreichen<br />
� Aufträge ausführen<br />
� Alle Sinne einsetzen<br />
� Erfahrungen machen<br />
� Gefühle ausdrücken<br />
� Fähigkeiten einsetzen<br />
� Sprachlich äußern was er<br />
möchte<br />
� Selbstverantwortlichkeit<br />
lernen<br />
� Mit Schere, Stift und<br />
Kleber umgehen<br />
� Kritik aushalten<br />
� Konflikte verbal lösen<br />
� Spielregeln wissen; können<br />
� Mißerfolge aushalten<br />
� Verantwortung<br />
übernehmen<br />
� Spielpartner selbst<br />
aussuchen<br />
� Kontakt zu anderen<br />
zulassen<br />
� Gefühle zeigen und<br />
zulassen<br />
� Eigenschaften von<br />
Menschen im Rollenspiel<br />
kennen lernen<br />
� Zusammenhänge erkennen<br />
� Zählen können / lernen<br />
� Farben, Formen, Mengen<br />
erkennen und benennen<br />
� Würfelbild erkennen und<br />
angemessen handeln<br />
� Logische Reihenfolgen<br />
einhalten<br />
� Gefahren erkennen<br />
� Aufträge merken und diese<br />
ausführen<br />
� Ausdauer<br />
� Sich selbst annehmen<br />
� Ideen umsetzen<br />
� Spiel und Spielpartner<br />
selbst aussuchen<br />
� Vom Elternhaus lösen<br />
können<br />
� Entscheidungswille<br />
festigen<br />
� Ordnung halten<br />
� Mit dem Material sorgfältig<br />
umgehen<br />
Durch die oben aufgeführte Tabelle wird die Wichtigkeit des freien Spiels ersichtlich.
Konzeption<br />
6.5 Umsetzung im Tagesablauf<br />
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6.5.1 Tagesablauf aus der Sicht von „Hans“ (Mondkind)<br />
Meine Mama fährt mich vor der Arbeit in den <strong>Kindergarten</strong>. Dort bin ich heute<br />
einer der ersten. In der Morgengruppe treffe ich auf Karin, meiner Freundin aus<br />
der Igelgruppe. Zusammen spielen wir in der Bauecke mit dem Gabelstapler.<br />
Später kommt die Erzieherin von der Igelgruppe und holt Karin in ihre<br />
Stammgruppe.<br />
Meine Freunde Kurt und Josef sind jetzt auch da. Wir spielen zusammen ein<br />
Memory. Ich habe gewonnen. Mit Josef zusammen hole ich das Entenspiel und<br />
lasse noch Tanja mitspielen. Nach dem Aufräumzeichen müssen wir unsere<br />
Spiele aufräumen und uns an der Tür anstellen.<br />
Nun laufen wir in den Turnraum zum gemeinsamen „Morgenkreis“. Hier sehe<br />
ich meine Freundin Karin aus der Igelgruppe wieder. Zusammen singen wir das<br />
Morgenkreislied. Danach bleibe ich mit allen Mondkindern im<br />
Turnraum. Wir turnen heute. Zuerst hüpfen wir als Frosch, dann als Storch,<br />
jetzt als Hase danach als Pferd. Nun bekommt jeder einen Ball und wir können<br />
ausprobieren, was wir mit dem Ball tun können. Nach dem Signal darf jeder<br />
zeigen, was er mit dem Ball machen kann. Jetzt brauche ich einen Freund und<br />
wir rollen, werfen, prellen uns den Ball zu. Das war schwierig. Zum Schluß<br />
spielen wir, welche Mannschaft hat die Bälle zuerst im Korb.<br />
Jetzt habe ich Hunger. Zum gemeinsamen Frühstück gehe ich in meine<br />
Mäusegruppe, vorher auf Toilette, Händewaschen, Tasche holen und einen<br />
Platz suchen. Nach dem Gebet essen wir unsere Brotzeit. Wenn alle fertig sind<br />
darf ein Sonnenkind alle Tassen spülen. Ich darf heute beim Abtrocknen<br />
mithelfen. Den Tisch wischt Josef ab.<br />
Jetzt habe ich Zeit am Maltisch zu basteln. Ich male Toilettenpapierrollen an,<br />
klebe sie zusammen, schneide ein Loch hinein, ziehe eine Wolle durch und<br />
habe jetzt ein Fernglas. Damit beobachte ich den Traktor, der gerade am<br />
<strong>Kindergarten</strong> vorbeifährt. Mein Freund Josef möchte auch ein Fernglas haben.<br />
Ich helfe ihm dabei. Wir hören das Aufräumzeichen und räumen den Maltisch<br />
auf.
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Nach dem Schlußlied geht mein Freund Josef nach Hause. Heute bleibe ich da.<br />
In meiner Gruppe gibt es jetzt Mittagessen. Vorher gehe ich noch zum<br />
Händewaschen. Auf dem Speiseplan steht heute „Spaghetti“, die schmecken<br />
lecker. Nach dem Essen spiele ich wieder mit Karin, erst mit den Poly-M<br />
Steinen, dann schauen wir ein Bilderbuch an. Melanie spielt mit uns „Zicke<br />
Zacke Hühner..“. Gerade wollen wir uns ein Puzzle holen, da kommt meine<br />
Mama und die von Karin zum Abholen.
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6.5.2 Tagesablauf aus der Sicht von„Milena“(Sternchen)<br />
Mit meiner Mama fahre ich in den <strong>Kindergarten</strong>.<br />
An meinem Sonnenbild in der Garderobe zieht meine Mama mir die Hausschuhe an.<br />
Die Mondkinder sind im Bad und ich gehe mit Mama auch zum Händewaschen.<br />
Danach gehe ich mit meiner Brotzeittasche in meine Gruppe dort begrüßt mich meine<br />
Susanne (Erzieherin).<br />
Jetzt sage ich „Tschüss“ zu meiner Mama.<br />
Ich hole mir noch eine Tasse und setzte mich neben Susanne und Hans. Wir beten das<br />
Gebet mit dem hungrigen Bär. Jetzt darf ich mein Gelbwurstbrot essen.<br />
Wenn wir fertig sind räume ich meine Tasse und Tasche auf. Die Sonnenkinder<br />
helfen Susanne beim Tassen spülen und Tisch abwischen.<br />
Ich gehe in die Puppenwohnung dort koche ich mit Susanne eine Suppe. Ich räume .<br />
alle Teller aus dem Schrank. Susanne und ich spülen das Geschirr und zusammen<br />
räumen wir es auf.<br />
Jetzt nehme ich Susanne mit zum Maltisch, dort treffe ich wieder auf Hans. Ich male<br />
mit dem roten Stift ein Bild, dann nehme ich noch lila und gelb. Das Bild packe ich<br />
mit Susanne in meine Tasche.<br />
Als nächstes lasse ich das Bähnchen herunterfahren, mit viel Geklapper kommt es<br />
unten an. Das mache ich ganz oft.<br />
Jetzt höre ich das Aufraümzeichen. Ich setze mich. Die Kinder singen mit Susanne ein<br />
Lied bei dem die Hände verschwinden. Meine Hände sind auch weg.<br />
Jetzt krabbeln alle Kinder in die Garderobe zum anziehen. Meine Hausschuhe kann<br />
ich schon alleine ausziehen. Susanne hilft mir bei den Schuhen und schon ist meine<br />
Mama da. Ich sage zu Susanne Auf Wiedersehen und gehe mit Mama nach Hause.
Konzeption<br />
- 46 -<br />
Evangelischer <strong>Kindergarten</strong><br />
<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong><br />
Am Horn 1<br />
97355 <strong>Kleinlangheim</strong><br />
Tel.: 09325/1096<br />
6.5.3 Tagesablauf aus Sicht des pädagogischen Personals<br />
Uhrzeit Tätigkeit<br />
7:30-8:00 Uhr<br />
Bringzeit/<br />
Freispielzeit<br />
8:00-9:00 Uhr<br />
Bringzeit/<br />
Freispielzeit<br />
Dienstbeginn von<br />
zwei weiteren<br />
Kolleginnen<br />
ca. 9:00- 9:10 Uhr<br />
Gemeinsamer<br />
Morgenkreis mit<br />
allen Gruppen<br />
Dienstbeginn von 3<br />
weiteren Kolleginnen<br />
ca. 9:10-10:00 Uhr<br />
Themenbezogenes<br />
Angebot<br />
in altershomo-<br />
genen Gruppen<br />
ca. 10:00-10:30 Uhr<br />
Gemeinsame Brotzeit<br />
� Begrüßung des einzelnen Kindes in der Morgengruppe<br />
� Spielen mit Kindern<br />
� Informationsweitergabe/kurze Absprachen<br />
� Aufteilung in Stammgruppen<br />
� Begrüßung des einzelnen Kindes<br />
� Vorbereitung für Gruppenarbeit<br />
� Aktive und passive Beobachtungsmöglichkeiten<br />
� Tür- und Angelgespräche<br />
� Gemeinsames Begrüßungslied singen<br />
� Lied für Geburtstagskind singen<br />
� Vorstellung von Aktivitäten/Besonderheiten der Woche<br />
� Altersdifferenzierte Arbeiten am Jahresthema:<br />
Bilderbuch, Lieder, Gespräche, Bewegungsspiele etc:<br />
� Hygienemaßnahmen einüben<br />
� Hilfestellung zur Selbstständigkeit, Knöpfe öffnen,<br />
Hände waschen, alleine essen usw.<br />
� Getränke einschenken<br />
� Vorbildfunktion<br />
� Gemeinsames Beten
ca. 10:30-11:45 Uhr<br />
Freispielangebot<br />
ca. 11:45-12:00 Uhr<br />
1. Abholzeit/<br />
Über gang zur<br />
Mittagsgruppe<br />
ca. 12:00-13:00 Uhr<br />
Mittagsessen/<br />
Mittagsruhe/<br />
Mittagspause für<br />
4 Kolleginnen<br />
ab 12:30 Uhr<br />
- Dienstende von<br />
2 Kolleginnen<br />
-Dienstbeginn von<br />
3 Kolleginnen<br />
-1 Kollegin betreut<br />
Schulkinder<br />
ca. 13:oo-14:00 Uhr<br />
Bring und Abholzeit<br />
Dienstbeginn einer<br />
Kollegin<br />
Konzeption<br />
47<br />
Evangelischer <strong>Kindergarten</strong><br />
<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong><br />
Am Horn 1<br />
97355 <strong>Kleinlangheim</strong><br />
Tel.: 09325/1096<br />
� Aktive und passive Beobachtung<br />
� Förderung einzelner Mädchen/Buben<br />
� Anregungen zu neuen Spielen geben<br />
� Ideen aufgreifen<br />
� Verschiedene Gestaltungsmaterialien anbieten<br />
� Hilfestellung bei Konflikten, Lösungen<br />
� Hilfestellung zum gemeinsamen Spiel<br />
� Kleingruppenarbeit<br />
-Sprachförderung: z.B. “Hören, lauschen“, usw.<br />
-Bilderbuch vorlesen, Regelspiele spielen<br />
� Möglichkeit zur Bewegung an der Luft<br />
� Möglichkeit zum freien und angeleiteten Spiel im Garten<br />
� Hilfestellung beim An-/Ausziehen<br />
� Verabschiedung der Buben und Mädchen<br />
� Übergabe an die Mittagsgruppe<br />
� Austeilen von Mittagsessen<br />
� Hygienemaßnahmen durchführen<br />
� Kleinkinder zum Mittagsschlaf<br />
� Spielangebot unterstützen<br />
� Hausaufgabenbeaufsichtigung<br />
� 1 Kollegin Büroarbeit<br />
� 1 Kollegin betreut Mittagskinder<br />
� 1 Kollegin betreut Schulkinder<br />
� Verabschiedung/Begrüßung der Kinder<br />
� Trennung in 2 Stammgruppen<br />
� Tätigkeit wie am Vormittag
ca. 13:00-14:15 Uhr<br />
Freispielzeit<br />
ca. 14:15-15:00 Uhr<br />
Angebote können<br />
sein :<br />
ca. 15:00-15:15 Uhr<br />
2. Abholzeit<br />
Aufräumsignal<br />
15:00-15.30 Uhr<br />
Brotzeit<br />
ca. 15:30-16:30 Uhr<br />
<strong>Offner</strong> Flur<br />
16:00 Uhr<br />
Dienstende<br />
1 Kollegin<br />
16:00-16:15 Uhr<br />
3. Abholzeit<br />
16:30-16:45 Uhr<br />
Abschlusskreis<br />
16:45-17:00 Uhr<br />
4. Abholzeit<br />
17:00 Uhr<br />
Konzeption<br />
� Turnspiele<br />
� Kreis- und Bewegungsspiele<br />
� Bilderbuchbetrachtung<br />
� Klanggeschichten<br />
� Projekte<br />
� Verabschiedung der Kinder durch 1 Kollegin<br />
� Aufgaben wie am Vormittag<br />
48<br />
Evangelischer <strong>Kindergarten</strong><br />
<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong><br />
Am Horn 1<br />
97355 <strong>Kleinlangheim</strong><br />
Tel.: 09325/1096<br />
� Möglichkeit zum Spiel im Flur z.B. Bällchenbad,<br />
Bewegungsbaustelle, Snoezelraum, Rollenspielecke,<br />
Kaufladen<br />
� Anregung zum freien Spiel<br />
� Sicherheit geben für Sternenkinder<br />
� Ermutigen, Neues auszuprobieren<br />
� Tätigkeiten vom Freispiel<br />
Verabschiedung der Kinder durch 1 Kollegin<br />
� Vorlesen der täglichen Geschichte z.B. „Frieder“<br />
� Dokumentationszeit<br />
� Verabschiedung<br />
Dienstende
Konzeption<br />
6.6 Übergänge gestalten<br />
49<br />
Evangelischer <strong>Kindergarten</strong><br />
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Am Horn 1<br />
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Für den Übergang der 2-3 jährigen ist uns wichtig, dass sie Sicherheit, Geborgenheit,<br />
Vertrauen finden.<br />
Dies ermöglichen wir durch:<br />
-Elternarbeit (Anmeldung, Info-Abend für neue Eltern, Aufnahmegespräch)<br />
-Einladung zu Festen vor <strong>Kindergarten</strong>eintritt. (Laternenumzug, Sommerfest)<br />
-Schnuppertage/-stunden (Eltern und Kind besuchen die zukünftige Kindergruppe)<br />
-Mitbringmöglichkeit von Kuscheltieren, dadurch ist “ein Stück Heimat“ dabei<br />
-Die Raumaufteilung/Rückzugsmöglichkeiten (Kuschelecke/Höhle)<br />
-Altershomogene Gruppen für das themenbezogene Angebot. Dadurch ermöglichen wir<br />
situationsorientiertes, entwicklungsspezifisches Arbeiten. Kürzere Konzentrationsphasen,<br />
mehr Bewegungsmöglichkeiten<br />
-Verstärkte emotionale Zuwendung durch die neuen Bezugspersonen<br />
-Kürzere Buchungszeiten der unter 3 jährigen (2-3)<br />
-Strukturierten Tagesablauf, dieser gibt Sicherheit (Rituale)<br />
In der Eingewöhnungszeit wird das Kind von einer festen Bezugsperson (Eltern) begleitet.<br />
Der Zeitraum von ca. 1-3 Stunden wird in Rücksichtnahme auf das Kind allmählich<br />
gesteigert. Die Eingewöhnungszeit beträgt 1-3 Wochen.<br />
Eine Faustregel gibt es allerdings nicht, da jedes Kind unterschiedlich lange braucht.<br />
Zu Beginn spielen die Eltern mit dem Kind, nehmen mit dem Kind an Gruppenaktivitäten<br />
teil soweit es dies zulässt. In den nächsten Tagen versuchen sich die Eltern stückweise<br />
zurückzunehmen.<br />
In dieser Zeit beobachtet die Erzieherin das Kind, nimmt Signale wahr und nähert sich<br />
durch kleine Spielangebote dem Kind.<br />
Lässt das Kind es zu, verlässt die Bezugsperson für kurze Zeit die Gruppe. Vorher<br />
verabschiedet sie sich von ihrem Kind.<br />
Täglich wird die Trennungszeit verlängert, sofern das Kind dieses zulässt.<br />
Die Erzieherin übernimmt die Rolle der Bezugsperson, begleitet das Kind in der Gruppe<br />
und gibt ihm am Anfang Sicherheit in der Sterne-/Sternchengruppe.
Konzeption<br />
50<br />
Evangelischer <strong>Kindergarten</strong><br />
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Für den Übergang <strong>Kindergarten</strong>-Grundschule ist uns wichtig, die Kinder langfristig und<br />
angemessen auf die Schule vorzubereiten.<br />
Dieses erreichen wir durch:<br />
-altershomogene Gruppenaufteilung zu themenbezogenen Angeboten. Die zukünftigen<br />
Schulkinder lernen sich kennen, dies gibt ihnen Sicherheit und Vertrauen.<br />
-Kooperation <strong>Kindergarten</strong>-Grundschule-Elternhaus<br />
� Elternabende in <strong>Kindergarten</strong> und Schule<br />
� <strong>Kindergarten</strong>besuch der letzt jährigen <strong>Kindergarten</strong>kinder<br />
� Schuleinschreibung mit Schnupperunterricht<br />
� Lehrer besuchen die Kinder<br />
� Besuche von <strong>Kindergarten</strong>kindern in der Schule<br />
(Wir entdecken unser Schulhaus, Projekttag)<br />
� Abschlussgespräch<br />
-Intensivere Schulvorbereitung im letzten <strong>Kindergarten</strong>jahr.<br />
(Sprachprogrammm „Hören, lauschen, lernen“), MZZ = Mengen Zählen Zahlen.<br />
� Kinder mit Migrationshintergrund, deren Deutschkenntnisse eine Verbesserung<br />
bedürfen, besuchen den „Vorkurs Deutsch“ (Sprachstandserhebungsbogen<br />
„SISMIK“)<br />
-Verstärktes Eingehen auf die Basiskompetenzen (soziale und emotionale Reife)
Konzeption<br />
6.7. Schulkindbetreuung<br />
51<br />
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Seit 1999 werden in unserer Einrichtung bis zu 14 Kinder der 1. und 2. Jahrgangsstufe<br />
nach Schulende und in Ferienzeiten betreut.<br />
Unsere Schulkinder werden „Wackelzähne“ genannt.<br />
Die Betreuung umfasst:<br />
- Betreuungszeit: Schulende bis 17:00 Uhr<br />
Schulzeit: Mo - Do Schulende bis 17:00 Uhr<br />
Freitag bis 16:00 Uhr<br />
Ferienzeit: Mo - Do 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Freitag bis 16:00 Uhr<br />
- Wahlweise warmes/kaltes Mittagessen<br />
Nach der Hausaufgabenzeit werden die Schulkinder in den <strong>Kindergarten</strong>ablauf mit<br />
einbezogen.<br />
Zielsetzung:<br />
- individuelle Hausaufgabenbetreuung<br />
- Unterstützung bei den täglichen Hausaufgaben<br />
- altersentsprechende Freizeitgestaltung<br />
- Kontakt zu anderen Kindern<br />
- Entlastung der Eltern<br />
Die Zusammenarbeit mit den Eltern findet bei Tür- und Angelgesprächen nach Bedarf<br />
statt.
Konzeption<br />
6.8 Kinderrechte nach Janusz Korczak<br />
(Polnischer Arzt und Pädagoge)<br />
1. Das Kind hat das Recht auf Liebe.<br />
2. Das Kind hat das Recht auf Achtung.<br />
52<br />
Evangelischer <strong>Kindergarten</strong><br />
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3. Das Kind hat das Recht auf optimale Bedingungen für sein Wachstum und<br />
seine Entwicklung.<br />
4. Das Kind hat das Recht in der Gegenwart zu leben (Kinder werden nicht erst<br />
zu Menschen, sie sind es heute schon).<br />
5. Das Kind hat das Recht es selbst zu sein.<br />
6. Das Kind hat das Recht auf Fehler<br />
7. Das Kind hat das Recht, zu versagen.<br />
8. Das Kind hat das Recht, ernst genommen zu werden.<br />
9. Das Kind hat das Recht, für das, was es ist geschätzt zu werden.<br />
10. Das Kind hat das Recht zu wünschen, zu verlangen, zu bitten.<br />
11 Das Kind hat das Recht auf Geheimnisse.<br />
12 Das Kind hat das Recht auf eine Lüge, eine Täuschung, einen Diebstahl (Es<br />
hat nicht das Recht zu lügen, zu täuschen, zu hintergehen und zu stehlen).<br />
13 Das Kind hat das Recht auf Respektierung seiner Besitztümer und seines<br />
Budget.<br />
14 Das Kind hat das Recht auf Erziehung.<br />
15 Das Kind hat das Recht sich erzieherischen Einflüssen, die seiner eigenen<br />
Überzeugung wiederlaufen, zu wiedersetzen.<br />
16 Das Kind hat das Recht, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren.<br />
17 Das Kind hat das Recht auf Respektierung seines Schmerzes.<br />
18 Das Kind hat das Recht auf Zwiesprache mit Gott.
Konzeption<br />
53<br />
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