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Jahresbericht 2017

Ordentlichen Mitgliederversammlung der Verein Hamburger Spediteure am 06. April 2017

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

24<br />

Gastvortrag<br />

Enak Ferlemann<br />

MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMVI<br />

Sehr geehrter Herr Vorsitzer, lieber Herr Schryver,<br />

sehr geehrter geschätzter Senator, lieber Frank Horch,<br />

verehrte Kollegen aus dem Deutschen Bundestag,<br />

aus der Hamburgischen Bürgerschaft,<br />

hochgestellte Persönlichkeiten, Präsidenten, Eminenzen,<br />

meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

herzlichen Dank für die Ehre, vor diesem doch sehr<br />

einflussreichen Verein hier in Hamburg sprechen zu<br />

dürfen. Das ist für mich vor allem deshalb eine große<br />

Freude, weil ich als Cuxhavener Einwohner der Metropolregion<br />

Hamburg bin. Die Niedersachsen sind ja<br />

schon 1866 als zum damaligen Königreich Hannover<br />

gehörend widerrechtlich durch die Preußen annektiert<br />

worden. Davon haben wir uns bis zum heutigen<br />

Tag nicht erholt. Nur die Cuxhavener waren außen vor,<br />

denn sie waren 600 Jahre Hamburgischer Stadtteil, was<br />

viele vielleicht gar nicht mehr so vor Augen haben. Die<br />

älteren Cuxhavener haben sogar noch im Pass stehen:<br />

Geburtsort Hamburg, Ortsteil Ritzebüttel. Darauf sind<br />

sie im Übrigen auch sehr stolz. Leider sind wir durch<br />

das Groß-Hamburg-Gesetz 1937 dann getauscht worden.<br />

Das war für die Hamburger nicht gut und für die<br />

Cuxhavener auch nicht. Aber wir sind dabei, das zu<br />

korrigieren, indem wir z.B. bei der Offshore-Windkraft<br />

genau das gemacht haben, wofür Frank Horch und ich<br />

uns seit vielen Jahren einsetzen – den Kopf in Hamburg<br />

und die Werkbank in Cuxhaven zu haben.<br />

Das ist ein Erfolgsrezept. Sonst hätten wir es wahrscheinlich<br />

nie geschafft, den Weltkonzern Siemens<br />

dazu zu bringen, nach über 15 Jahren wieder eine neue<br />

Fabrik in Deutschland zu bauen. Und in einem globalen<br />

Wettbewerb tatsächlich diesen Standort für die neue<br />

Fabrik auszuwählen, wo der Kopf in Hamburg ist und<br />

die Werkbank in Cuxhaven mit über 1.000 Beschäftigten,<br />

das ist für eine Stadt unserer Größenordnung ein<br />

wahrer Sechser im Lotto.<br />

Lieber Frank Horch, Dir auch an dieser Stelle für die<br />

exzellente Zusammenarbeit bei dieser Ansiedlung ein<br />

herzliches Wort des Dankes. Ich glaube, davon wird die<br />

ganze Metropolregion profitieren und so kann es auch<br />

in vielen anderen Punkten von Vorteil sein.<br />

Insofern bin ich heute als Einwohner der Metropolregion<br />

besonders gern hier. Und es geht dann der Metropolregion<br />

gut, wenn es der Metropole gut geht. Geht es<br />

der Region gut, geht es auch der Metropole gut. Das ist<br />

eine Wechselbeziehung und insofern sehr schön, dass<br />

wir hier auf einem sehr erfolgreichen Weg sind, denn<br />

in Niedersachsen ist es so, dass die erfolgreichste Region<br />

derzeit die Unterelberegion ist. Vor allem mit den<br />

Standorten Buxtehude, Stade und Cuxhaven. Große<br />

Wachstumsraten, die größten in Niedersachsen, und<br />

das wirkt sich natürlich auch für Hamburg aus. Also insofern<br />

ein Tag der Freude.<br />

Ich soll heute innerhalb von dreißig Minuten viele Fragen<br />

beantworten, allein das, was mir Ihr Vorsitzer aufgegeben<br />

und Frank Horch mir zugeworfen hat, was ich<br />

alles an seiner Stelle beantworten soll, wäre schon fast<br />

ein Zwei-Stunden-Vortrag. Aber ich will die wesentlichen<br />

Punkte, die uns gemeinsam bewegen, kurz zusammenfassen.<br />

Als Bundesverkehrsministerium sind wir natürlich für<br />

die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland verantwortlich.<br />

Wie macht man sowas? Man macht eine Prognose. Wie<br />

entwickelt sich der Verkehr von einem Basisjahr auf ein

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