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Jahresbericht 2017

Ordentlichen Mitgliederversammlung der Verein Hamburger Spediteure am 06. April 2017

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

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maschig geknüpften Netz zusammenfügen. Das macht<br />

mehr Sinn als an anderer Stelle vielleicht eine Ortsumgehung<br />

auszubauen.<br />

Dann kommen die Europäischen Magistralen und<br />

schließlich als 4. Schwerpunkt die Seehafenhinterlandanbindungen<br />

– und dann ist Schluss. Wer nicht<br />

in diesen Projekten drin ist, wird es in den nächsten<br />

15 Jahren sehr schwer haben, sein Projekt durch den<br />

Bund finanziert zu bekommen. Meine große Freude<br />

war, dass ich allen vermitteln konnte, dass die Seehafenhinterlandanbindungen<br />

und die seewärtigen<br />

Anbindungen für eine Exportnation wie Deutschland<br />

elementar wichtig sind – wahrscheinlich das Wichtigste<br />

überhaupt neben den Flughafenanbindungen. Denn<br />

wenn wir ein Exportland sein wollen – und das sind wir,<br />

ein gigantisches Exportland –, dann brauchen wir diese<br />

Verkehrsverbindungen von der See herein und von<br />

den Häfen wieder heraus. Aber auch von den Häfen ins<br />

Hinterland und wieder zurück. Seewärtige Anbindungen<br />

und Hafenhinterlandanbindungen sind das A und<br />

O einer Exportnation, und deswegen brauchen wir sie.<br />

Häfen sind die Einfallstore der Globalisierung. Vor 15,<br />

20 Jahren gab es die Diskussion: „Was ist mit den Hafenstandorten<br />

los, läuft das noch?“ Die Werftindustrie<br />

läuft nicht, ein bisschen Tourismus, die Fischerei geht<br />

nicht richtig, was macht man eigentlich mit den ganzen<br />

Standorten? Heute hat sich das völlig gedreht. Heute<br />

sind alle Hafenstandorte im Mittelpunkt des Interesses<br />

und das ist auch gut und richtig so. Weltweit ist das so,<br />

überall dort, wo sie Anbindungen an die See haben,<br />

haben sie die großen Wohlstandszuwächse. Das wird<br />

durch die Globalisierung getrieben, und wird sich noch<br />

wesentlich weiter in den nächsten Jahren auswirken.<br />

Welche goldenen Zeiten für Norddeutschland! Ich habe<br />

mal vor Jahren in diesem Saal gesagt, wenn ich die<br />

Chance habe in dieser Periode weiterzumachen – was<br />

dann die Wählerinnen und Wähler so entschieden haben,<br />

und die Kanzlerin mir auch erlaubt hat, dann ist<br />

der Norden dran.<br />

Heute sehen Sie im vorliegenden Plan: der Norden ist<br />

dran! Niemand hat im Bundesverkehrswegeplan so viel<br />

an Zugewinn wie der Norden. Das ist auch aufgrund der<br />

Prioritäten, die ich bereits geschildert habe, berechtigt.

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