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Leseprobe "Unsere besten Freunde" November 2017

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Besser schlafen<br />

dank Haustier<br />

Kathrin Fichtel vom Forschungskreis<br />

Heimtiere in der Gesellschaft bestätigt:<br />

„Tiere machen Freude und wirken sich<br />

positiv auf die soziale Integration, die<br />

Gesundheit und das psychische Wohlbefinden<br />

aus. Tierhalter empfinden<br />

weniger Stress, gehen seltener zum<br />

Arzt, nehmen seltener Medikamente<br />

gegen Schlafprobleme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und fühlen sich sozial<br />

eingebettet.“<br />

So profitieren Tierhalter:<br />

■ besserer Schlaf,<br />

■ weniger krankheitsbedingte<br />

Fehlzeiten,<br />

■ positive Effekte auf das autonome<br />

Nervensystem: Herzfrequenz,<br />

Blutdruck, Herzratenvariabilität,<br />

■ weniger Stress,<br />

■ reduzierte Einsamkeit,<br />

■ bessere Stimmung,<br />

■ heilsamer Körperkontakt,<br />

■ entspannende und motivierende<br />

Wirkung.<br />

Kinder, die mit Tieren aufwachsen, …<br />

■ sind körperlich aktiver und weniger<br />

anfällig für Übergewicht,<br />

■ haben ein starkes Immunsystem<br />

und sind seltener krank,<br />

■ entwickeln wahrscheinlich im<br />

späteren Leben seltener<br />

bestimmte Allergien,<br />

■ profitieren in ihrer kognitiven Entwicklung<br />

in puncto Wahrnehmung,<br />

Argumentation, Entscheidungsfindung,<br />

Aufmerksamkeit und<br />

Erinnerungsvermögen,<br />

■ entwickeln bessere emotionale<br />

und soziale Kompetenzen wie<br />

Rücksichtnahme, Teamgeist und<br />

die Wahrnehmung der Bedürfnisse<br />

anderer Lebewesen.<br />

Foto: Kathrin Fichtel<br />

Foto: darkmoon1968/pixabay<br />

Kathrin Fichtel<br />

vom Forschungskreis<br />

Heimtiere in der<br />

Gesellschaft.<br />

Streicheleinheiten für die Seele<br />

Menschen profitieren auch hinsichtlich<br />

ihrer psychischen Gesundheit, das zeigen<br />

tiergestützte Interventionen, insbesondere<br />

bei Senioren und Pflegebedürftigen.<br />

„Kumpantiere bieten sich für<br />

gestresste Menschen als nahezu ideale<br />

soziale Unterstützer an, weil sie zugänglicher<br />

als Menschen sind“, so Kathrin<br />

Fichtel. Ein zentraler Mechanismus<br />

scheint die Aktivierung des körpereigenen<br />

Oxytozin-Systems zu sein,<br />

das psychische und physische Entspannung<br />

sowie Vertrauen und soziale<br />

Interaktionen fördert. Ein Tier gibt zudem<br />

Gelegenheit, Liebe und Fürsorge<br />

zu zeigen und gebraucht zu werden.<br />

Nur glückliche Tiere<br />

halten gesund<br />

Je enger die Bindung an das Tier und je<br />

besser das Verhältnis, desto mehr positive<br />

Effekte erfährt der Mensch. Dennoch<br />

gewinnen auch Menschen, die<br />

nur zeitweise Tierkontakt haben. „Als<br />

Voraussetzung für die gesundheitsfördernden<br />

Effekte von Tieren muss das<br />

Tier sich wohlfühlen, was eine artgerechte<br />

Haltung als Familienmitglied<br />

und Sozialpartner voraussetzt“, betont<br />

Kathrin Fichtel. „Nur wenn es dem Tier<br />

gut geht, kann es Positives für die Gesundheit<br />

des Menschen bewirken.“<br />

Beste Gesundheit für Mensch und<br />

Tier – mit Ihrer Apotheke.<br />

Fotos: Nüsse/mates/Fotolia – Eichhörnchen/Trixpaule/pixabay<br />

Hallo, liebe Kinder …<br />

… ich bin vielleicht sauer auf mich<br />

selber – da gab es doch neulich zu<br />

Sankt Martin so eine große Tüte<br />

mit ganz vielen Süßigkeiten.<br />

Die habe ich zu Hause vor meiner<br />

Schwester versteckt, und nun finde<br />

ich sie selber nicht mehr wieder.<br />

Da bin ich wohl genauso vergesslich<br />

wie ein Eichhörnchen.<br />

von Karsten Kulms<br />

Weil Eichhörnchen keinen Winterschlaf halten,<br />

müssen sie sich im Herbst einen ordentlichen Vorrat<br />

an Futter, vor allem Nüsse und die Samen von<br />

Tannen und Fichten, zusammensammeln. Ihre<br />

Vorräte vergraben sie dann überall verteilt in<br />

ihrem Revier, und bedienen sich dann<br />

daran, wenn es im Winter keine anderen<br />

Nahrungsquellen wie Beeren oder frische<br />

Knospen mehr für sie gibt.<br />

Gibt es im Herbst viel Futter für sie, weil die Bäume<br />

viele Früchte tragen, legen die eifrigen Sammler<br />

so viele Futterverstecke an, dass sie sich gar nicht<br />

alle merken können. Bleiben diese dann unter<br />

Schnee und Eis unberührt, können aus ihnen im<br />

Frühling dann wieder neue Pflanzen wachsen.<br />

Deshalb spielen Eichhörnchen ungewollt eine<br />

ganz wichtige Rolle bei der Erneuerung und<br />

Verjüngung des Waldes.<br />

Die Methode, sich einen großen Vorrat an Futter<br />

für den Winter anzuschaffen und im Boden zu<br />

vergraben, haben sich vor allem diejenigen<br />

Eichhörnchen einfallen lassen, die bei uns in<br />

europäischen Laub- und Mischwäldern leben.<br />

Ihre Verwandten in den riesigen Nadelwaldgebieten<br />

Nordamerikas oder in den Nadelwäldern<br />

Russlands kennen so was nicht. Sie brauchen sich<br />

auch gar keine Vorräte anzulegen, obwohl die<br />

Winter dort viel strenger und schneereicher sind<br />

als hier. Denn sie können sich das ganze Jahr hindurch<br />

an unzähligen Tannenzapfen satt fressen,<br />

die an den tausenden von Tannenbäumen um sie<br />

herum hängen.<br />

So, ich suche jetzt nochmal nach<br />

meiner Sankt-Martins-Tüte.<br />

Irgendwo muss sie doch sein …<br />

… bis bald,<br />

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