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Hock-n-Roll 14 Eurockey-Cup in Blanes (Spanien) Ausflug nach Blanes hat sich gelohnt! Mit dem Deutschen Meistertitel löste die U17 gleichzeitig das Ticket zum Eurockey-Cup, dem Europapokalturnier, bei dem jedes Jahr die besten 16 Teams Europas ihren Meister ausspielen. Ausgetragen wurde es in diesem Jahr in Blanes – und die Reise nach Spanien war für das Team von Trainer Eric Soriano Lopez in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes. „An Professionalität war das Ganze nicht zu überbieten“, schwärmte Teammanagerin Stefanie Mertens nach der Rückkehr. Beispiel gefällig? Aber gerne: „Jede Mannschaft hatte einen Teamguide zugewiesen bekommen“, sagte sie, „dieser war rund um die Uhr für das Team zuständig und hatte für Fragen und Probleme ein offenes Ohr.“ Bei so einem Service fiel das Wohlfühlen nicht schwer – verantwortlich dafür war aber auch, dass der Strand nur eine Gehminute vom Hotel entfernt war, bei Temperaturen von 25 bis 30 Grad war diese Annehmlichkeit natürlich besonders willkommen. Dass die Junglöwen im Konzert der ganz Großen nur eine ganz kleine Geige spielen würden, war im Vorfeld zu erahnen. Erst recht, als die Gruppenauslosung feststand: Denn mit den Spaniern vom FC Barcelona und Die U17 des RSC beim Eurokey-Cup Auf geht‘s zum Entlastungs-Angriff Sporting GP aus Portugal wurden zwei europäische Schwergewichte der Gruppe B zugelost, daneben mit SCRA Saint-Omer aus Frankreich (mit dem Ex-Cronenberger Lionel Savreux an der Bande) eine gute bekannte Mannschaft – leider jedoch ebenfalls nicht von Pappe. Spätestens dann war klar, dass der RSC kleine Brötchen backen musste. Zumindest, wenn es um die reinen Ergebnisse gehen würde. Denn, das war schon im Vorfeld klar, dieses Turnier würde bleibende Spuren hinterlassen. Schließlich kreuzen die besten deutschen Mannschaften nicht alle Tage die Klingen mit der europäischen Elite. Übrigens: Welche Aufgaben unsere U17 meistern musste, zeigte sich spätestens bei der Endabrechnung des Eurockey-Cups: Denn der FC Barcelona, national „nur“ Vizemeister, setzte sich die europäische Krone auf, Sporting wurde Dritter. In dieser Hammergruppe reichte es selbst für Saint-Omer nur zu Rang drei. Sportlich wartete am ersten Tag mit Barcelona gleich der spätere Turniersieger. Auf die Junglöwen wartete ein Spiel mit einem Tempo, dass wesentlich schneller war als das deutsche Spiel. „Die Bälle flogen nur so“, erinnert sich Stefanie Mertens. Und die Stoppuhr von Trainer Eric Soriano Lopez wies für den längsten Ballbesitz gerade einmal sieben Sekunden aus. Zwei bis dreimal konnte der RSC die Mittellinie überqueren. Und doch sollte das Spiel für Nina Necke ein ganz besonderes Erlebnis bereithalten: Sie war es, die das Ehrentor erzielte – und kann sich künftig rühmen, als einzige den spanischen Torhüter überwunden zu haben. Hoch konzentriert: Nina Neckel (rechts) Kapitän Nick Hülsemann im Zweikampf
Hock-n-Roll 15 Ausflug zum nahegelegenen Strand Dass die Abwehrarbeit gleich hinter dem eigenen Tor begann, sollte kein Einzelfall bleiben. Denn auch die Portugiesen starteten dort bereits mit der Defense und dem Pressing in Vollendung – hinzu kam, dass bei Spaniern, Portugiesen und Italienern das Rollschuhlaufen in die Wiege gelegt scheint. Übrigens: Zwar gab es insgesamt ein körperlich betonteres Spiel, jedoch waren passend dazu auch die Schiedsrichter deutlich konsequenter. Nach einer Vorrunde, in der vor allem Erfahrungen gesammelt wurden, gab es in der Runde um die Plätze 9 bis 16 vor allem gegen ASM Pau ein denkbar knappes Spiel: Hier konnte eine 3:1-Führung durch Tore von Nick Hülsemann, Tom Drübert und Hannah Thiel nicht über die Zeit gerettet werden, unglücklichweise verlor der RSC das entscheidende Penaltyschießen. Das längst verdiente Erfolgserlebnis gab es dann im letzten Spiel des Turniers gegen den RSC Chemnitz: Nachdem Chemnitz die zweimalige Cronenberger Führung (Nick Hülsemann, Tom Drübert) jeweils ausgleichen konnte, war es letztendlich Tom Drübert, der das entscheidende 3:2 markierte. Till Mertend wirft sich in einen Schuß Simon Hilberg mit vollem Einsatz Was bleibt, sind neben beeindruckenden sportlichen Erfahrungen vor allem internationale Begegnungen, wie sie der Rollhockeysport in besonderem Maße bereithält. Dass die Engländer im gemeinsamen Hotel – dort übernachteten alle Teams – in der letzten Nacht einen Polizeieinsatz auslösten, trübte die Stimmung nicht wirklich. Das Cronenberger Team hat trotz der zahlreichen Lehrstunden nicht aufgesteckt und als Mannschaft funktioniert. Somit blieb unter dem Strich ein Ausflug, der sich trotz fünf Niederlagen und einem Sieg absolut gelohnt hat. Das Team des RSC: Till Mertens, Victor-Rubens Regge – Simon Hilberg, Moritz Stertkamp, Nina Necke, Jonas Patt, Nick Hülsemann, Tom Drübert, Hannah Thiel. Die Ergebnisse: Vorrunde RSC – CF Barcelona 1:12 RSC – SCRA Saint-Omer 2:15 RSC – Sporting CP 0:23 Runde um die Plätze 9 bis 16 RSC – ASM Pau 3:4 n.P. RSC – Grimsby RHC 0:3 RSC – RSC Chemnitz 3:2 (chd) Moritz Stertkamp (rechts) im „Gespräch“ mit einem Gegenspieler Beste Laune auch abseits des Spielfeldes
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