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Das Immobilien-<strong>Magazin</strong> für Stuttgart und die Region<br />
HEFT 11 - NOVEMBER 20<strong>17</strong> - 2,90<br />
IMMOBILIEN<br />
DEUTSCHLAND<br />
NACH DER WAHL<br />
Was die neue Regierung<br />
jetzt tun muss<br />
PLANEN & BAUEN<br />
DAS HAUS AUS<br />
DEM DRUCKER<br />
Die Möglichkeiten<br />
des 3D-Verfahrens<br />
FINANZIERUNG<br />
CROWDINVESTING<br />
Die neue Form der<br />
Immobilienfinanzierung<br />
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Stuttgart-Vaihingen: Modernes, exklusives und helles, sonniges Einfamilienhaus, Bestlage<br />
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Grundstück, exklusive, helle Ausstattung, 2 Garagen, Topzustand, Energiebedarfsausweis,<br />
Endenergiebedarfswert 235 (kWh/(m²a), Energieträger der Heizung: Heizöl, Energieeffizienzklasse:<br />
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Stuttgart-Killesberg: Großzügiges, familiengerechtes Einfamilienhaus, Bestlage mit<br />
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Endenergiebedarfswert 225,2 kWh/(m²a), Energieeffizienzklasse G, Energieträger der<br />
Heizung: Erdgas, Bj. 1936. Ein einzigartiger Villenklassiker mit Traumgrundstück für eine<br />
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Stuttgart-Gänsheide: Wunderschöne, großzügige Jugendstil-Villa in Villenensemble,<br />
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geeignet, idealer Standort mit bester Infrastruktur, Energieausweis liegt nicht vor, da<br />
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Stuttgart-Villenlage: Außergewöhnliche, moderne Villa, Bestlage mit Aussicht, Wohnfl.<br />
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FIONA JOAN BEENKER<br />
UND HEINZ WURZEL<br />
die beiden Herausgeber<br />
➤➤ LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,<br />
in der heutigen Zeit ist es fast unmöglich, bezahlbaren<br />
Wohnraum zu finden, gerade in Ballungsräumen.<br />
Und selbst für Menschen mit mittlerem<br />
Einkommen. Hat hier die Politik geschlafen?<br />
Fachleute bejahen dies eindeutig und bemängeln<br />
zugleich, dass schon vor geraumer Zeit<br />
die Weichen falsch gestellt wurden, obgleich die<br />
mittel- und langfristigen Auswirkungen schon<br />
damals durchaus antizipierbar waren.<br />
Wie geht es weiter in den beliebten Ballungsräumen<br />
der Republik? Wird es auch weiterhin möglich<br />
sein, die begehrten Mitarbeiter am Standort zu halten,<br />
oder müssen diese – mangels finanzierbarem<br />
Wohnraum – auf weniger beliebte Regionen oder<br />
ländliche Gebiete ausweichen? Eine zunehmend<br />
größere Herausforderung für die Personalabteilungen,<br />
unabhängig von der Größe der Unternehmen.<br />
Wir dürfen gespannt sein, was sich die neue Bundesregierung<br />
auf diese drängenden Fragen einfallen<br />
lässt. Vollmundige Versprechen und Konzepte,<br />
den Erwerb von Immobilieneigentum zu erleichtern,<br />
gab es parteiübergreifend genug im<br />
Wahlkampf. Jetzt aber muss endlich gehandelt<br />
werden, darüber sind sich alle Marktteilnehmer<br />
und insbesondere die betroffenen Bürger einig.<br />
Und zwar schnell, und nicht erst im Verlauf oder<br />
Unsere digitalen Vertriebswege:<br />
Neue Bundesregierung muss zügig Anreize<br />
für bezahlbaren Wohnraum schaffen<br />
zum Ende der neuen Legislaturperiode hin. Genügend<br />
Geld ist bekanntlich vorhanden, denn die<br />
Steuereinnahmen sprudeln wie nie zuvor.<br />
Entscheidend wird es sein, dass die künftige Bundesregierung<br />
vorrangig neue Anreize für den Bau<br />
und den Erwerb von Immobilien setzt, und die<br />
(Über-) Regulierung dafür zurückfährt. Das Investitionsumfeld<br />
muss verbessert, die Grunderwerbsteuer<br />
sollte vereinheitlicht und vor allem gedeckelt<br />
und die steuerlichen Abschreibungen für Immobilien<br />
sollten erhöht werden, jedenfalls temporär.<br />
Wie gesagt, an Ideen und Mitteln fehlt es wahrlich<br />
nicht, nur ein „weiter so“ wie in den letzten<br />
vier Jahren darf es nicht geben. Denn die monatlichen<br />
Belastungen vieler Bürger für ihre eigenen<br />
vier Wände sind heute schon an der Schmerzgrenze,<br />
oder darüber hinaus.<br />
Das Thema wird uns weiter beschäftigen – und<br />
wir greifen es in unserem <strong>Magazin</strong> regelmäßig<br />
auf, versprochen! Denn die Zukunft und bezahlbarer<br />
Wohnraum liegen uns sehr am Herzen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude am Lesen und<br />
eine schöne Vorweihnachtszeit,<br />
Ihre Fiona Joan Beenker<br />
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Endenergiebedarfswert 349.2 kWh/(m²a), Energieeffizienzklasse H, Energieträger der<br />
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Foto: Mustermann<br />
5
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
29 Fertighäuser durch renommierte Architekten<br />
INHALT<br />
IMMOBILIEN<br />
➤ Deutschland am Limit<br />
Wohnraummangel in den Ballungsräumen 05<br />
➤ Deutschland nach der Wahl<br />
Was die neue Regierung jetzt tun muss 14<br />
76 Gut gebettet - Die schönsten und gesündesten Betten<br />
➤ Unternehmergespräch mit Nadine Veitinger<br />
zapf-Umzüge Stuttgart 62<br />
➤ Die neuesten Urteile<br />
im Immobilien- und Mietrecht 64<br />
DEUTSCHLAND AM<br />
LIMIT - WOHNRAUM-<br />
MANGEL IN DEN<br />
BALLUNGSRÄUMEN<br />
Teilweise falsche Weichenstellungen innerhalb der deutschen<br />
Wohnungspolitik führen seit einigen Jahren zu einem<br />
zunehmenden Ungleichgewicht zwischen Angebotsund<br />
Nachfrageentwicklung auf dem Wohnungsmarkt. Dies<br />
wiederum hat zur Folge, dass sich der Mangel an Wohnraum<br />
in Deutschland insgesamt weiter verschärft.<br />
➤<br />
➤ Neues vom Markt<br />
Erste Ergebnisse der Sondierungsverhandlungen 22<br />
PLANEN & BAUEN<br />
➤ Fertighäuser durch renommierte Architekten<br />
Alternativen zum konventionellen Bauen29<br />
➤ Das Haus aus dem Drucker<br />
Die Vor- und Nachteile des 3D-Verfahrens36<br />
FINANZIERUNG<br />
➤ Crowdinvesting<br />
Die neue Form der Immobilienfinanzierung42<br />
➤ Sparermentalität bei Immobilien<br />
auf dem Rückzug<br />
Immobilienfinanzierung wird risikofreudiger48<br />
SANIERUNG & ENERGIE<br />
➤ So finden Sie den richtigen Handwerker<br />
Gastbeitrag der Handwerkskammer Region<br />
Stuttgart und Reutlingen 66<br />
➤ Jetzt eigenen Strom erzeugen<br />
Photovoltaik: mieten oder kaufen? 70<br />
WOHNEN & LEBEN<br />
➤ Gut gebettet<br />
Die schönsten und gesündesten Betten 76<br />
➤ Einkaufstipps zu Weihnachten<br />
Die schönsten Wohnaccessoires 90<br />
➤ Traumgarten für alle vier Jahreszeiten<br />
Wie mache ich den Garten winterfest? 102<br />
VERSICHERUNG & RECHT<br />
➤ Eigenbedarfskündigung<br />
Was Vermieter beachten sollten 56<br />
➤ Mediation in der Immobilienwirtschaft<br />
Gastbeitrag von Natalie Klamt,<br />
Sachverständige für Immobilienbewertung 60<br />
➤ Auslagestellen 105<br />
➤ Vorschau / Termine / Impressum 106<br />
6<br />
Titelmotiv: Ligne Roset / Fotos: KB3 - fotolia.com, teeraphan - fotolia.com<br />
Foto: ArTo - fotolia.com<br />
7
Immobilien<br />
Grundstückspreise und Baukosten steigen seit Jahren an,<br />
insbesondere in den beliebten Ballungsräumen.<br />
➤ Zwischenzeitlich strahlt die Wohnraumknappheit von den<br />
Ballungsräumen bis in die ländlichen Räume aus. Dabei wird<br />
sich der seit 2010 andauernde Preisanstieg bei Wohnimmobilien<br />
weiter fortsetzen, die Wohnsituation in den Ballungsräumen<br />
weiter anspannen.<br />
Während in den beliebtesten Städten bzw. Ländern wie Baden-<br />
Württemberg, Bayern, Hessen oder Nordrhein-Westfalen die<br />
Zahl der Neubauten mit der steigenden Nachfrage nicht mithalten<br />
kann, wird in vielen ländlichen Regionen häufig am<br />
Bedarf vorbei gebaut. Insbesondere vor dem Hintergrund der<br />
dort sinkenden Bevölkerungszahlen wird das Bauland meist<br />
zu Dumpingpreisen angeboten. Dies wiederum hat zur Folge,<br />
dass eine Vielzahl an Gebäuden am Bedarf vorbei errichtet wird.<br />
Wohnungen werden immer unbezahlbarer<br />
Rund 50 % der Menschen im Lande leben in Regionen mit<br />
akutem Wohnraummangel und stark steigenden Mieten. Für<br />
einen Großteil der Bevölkerung wird wohnen allmählich unbezahlbar.<br />
Dies trifft jedoch nicht nur auf boomende Metropolregionen<br />
und beliebte Universitätsstädte zu, sondern zwischenzeitlich<br />
auch auf die so genannten B-Standorte wie<br />
Pforzheim, Darmstadt, Potsdam oder Neuss.<br />
Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage wächst<br />
Wohnen bzw. Leben: Beides zugleich scheint für Bezieher mittlerer<br />
Einkommen nicht mehr finanzierbar. „Der Wohnungsmangel<br />
ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen,“ so die<br />
Stellungnahme des Präsidenten des Bundesverbandes Freier<br />
Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Andreas Ibel.<br />
Das Fatale: Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage wächst<br />
von Jahr zu Jahr. Auch wenn die Bautätigkeit nach einem<br />
Tiefpunkt im Jahr 2010 mit knapp 160.000 neu errichteten<br />
Wohnungen wieder zugelegt hat, liegt der heutige Bedarf bei<br />
rund 400.000 Wohnungen pro Jahr.<br />
➤<br />
8<br />
Foto: bluedesign - fotolia.com
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ Dabei geht es jedoch nicht nur um das Mehr an Wohnraum,<br />
er muss vor allem bezahlbar sein. Im Umkehrschluss<br />
bedeutet das, dass pro Jahr mindestens 80.000 Wohneinheiten<br />
als Sozialwohnungen angeboten werden müssten.<br />
Auf diese Weise könnte der jährliche Sozialwohnungsschwund<br />
in der gleichen Größenordnung durch das Ende<br />
der Mietpreisbindung kompensiert werden.<br />
unbezahlbar bleibt. Mit der Folge, dass immer mehr Menschen<br />
aus den Städten an die Ränder gedrängt werden.<br />
Die Folgen sind damit nicht mehr übersehbar, allerdings kann<br />
heute bereits gesagt werden, dass dies gefährliche Entwicklungen<br />
sowohl für den sozialen Frieden als auch für den Zusammenhalt<br />
in unserer Gesellschaft haben wird.<br />
In den letzten Jahren wurden auch viel<br />
zu wenig Sozialwohnungen gebaut.<br />
Der Grenzwert von 35 % des Einkommens<br />
für die Warmmiete wird in den meisten Teilen<br />
der Republik längst überschritten<br />
Die letzten beiden Jahre wurden lediglich 40.000 Sozialwohnungen<br />
fertiggestellt. Gleichzeitig müssten weitere 60.000<br />
Einheiten zu Mietpreisen angeboten werden, die auch für die<br />
Mittelschicht weiterhin bezahlbar bleibt. Und zwar bezahlbar,<br />
ohne den Lebensstandard insgesamt einzuschränken.<br />
Das wiederum bedeutet: der absolute Grenzwert des verfügbaren<br />
Einkommens für die Warmmiete muss bei 35 % liegen.<br />
In den meisten Teilen der Republik wird dieser Wert jedoch<br />
längst überschritten.<br />
Das Überschreiten dieses Grenzwertes bedeutet zugleich,<br />
dass für die untere Einkommenshälfte der Bevölkerung in den<br />
meisten Großstädten das Anmieten von Wohnraum faktisch<br />
Diskrepanz zwischen Bezahlbarkeit<br />
und Angebotserweiterung<br />
Nach einer aktuellen Prognos-Studie für das Verbändebündnis<br />
Wohnungsbau, die am 22. Juni 20<strong>17</strong> auf dem 9. Wohnungsbautag<br />
in Berlin vorgestellt wurde, fehlen in Deutschland derzeit<br />
rund 1 Mio. Wohnungen. Laut Aussage von Oliver Ehrentraut,<br />
Leiter Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen, beschränkt sich<br />
der Mangel an Wohnraum nicht mehr nur auf die sieben beliebtesten<br />
deutschen Großstädte (Stuttgart, München, Berlin,<br />
Hamburg, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Köln). Zunehmend<br />
betroffen sind zwischenzeitlich auch ländliche Regionen.<br />
Tobias Koch, Leiter Standort und Immobilien bei Prognos, geht<br />
sogar mit seinen Erklärungen einen Schritt weiter: Heutzutage<br />
verfügt ein durchschnittlicher Haushalt über ein Nettoeinkommen<br />
von ca. 2.<strong>17</strong>0 Euro/Monat. Da die übliche Mietbelastungsgrenze<br />
bei 35 % liegt, entspricht dies einer Warmmiete ➤<br />
In vielen ländlichen Regionen sind die<br />
Grundstückspreise noch moderat.<br />
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11
Immobilien<br />
Dem Mangel an Baugrundstücken in Großstädten lässt sich<br />
durch eine sinnvolle Nachverdichtung teilweise entgegenwirken.<br />
➤ von monatlich 760 Euro. Diese Summe reicht heute gerade<br />
einmal für 60 – 70 Quadratmeter – je nach Bundesland.<br />
Dies bedeutet im Zuge der erheblich gestiegenen Grundstückspreise<br />
und Baukosten: Der heutige Wohnungsneubau findet hierzulande<br />
vorwiegend im Mietsegment in den Ballungszentren – d.h. im<br />
hochpreisigen Segment – statt. Beim sozialen Wohnungsbau hingegen<br />
zeichnet sich eine weiter wachsende Lücke ab – d.h. im mittleren<br />
und niedrigen Preissegment.<br />
Es wird nicht nur zu wenig gebaut, sondern auch zu teuer<br />
Da die Bautätigkeit im mittleren und niedrigen Preissegment<br />
vergleichsweise gering ausfällt, führt dies im Vergleich zum<br />
hochpreisigen Segment zu einer deutlichen Unterdurchschnittlichkeit.<br />
Auch hier spiegelt sich das Ergebnis der Studie<br />
wider und zeigt deutlich, für welche Einkommensgruppen ein<br />
Wohnungswechsel derzeit noch bezahlbar ist. In rund einem<br />
Drittel der Kommunen (<strong>13</strong>8 der 402 untersuchten Kreise und<br />
Städte) herrscht ein sehr angespannter Wohnungsmarkt.<br />
Vor allem Regionen mit rückläufigem Wohnungsbedarf<br />
(bspw. Saarland, Rheinland-Pfalz, Ostdeutschland) gibt es in<br />
Baden-Württemberg und Bayern nicht. Der Boom findet<br />
zwischenzeitlich abseits der Ballungsräume (bspw. Karlsruhe,<br />
südlicher Oberrhein, Hochrhein/Bodensee-Region,<br />
Ulm, Oberschwaben) statt.<br />
Noch schlimmer sieht es in München aus. Dort sind binnen<br />
vier Jahren 52.000 Haushalte hinzugekommen, aber nur<br />
22.000 Wohnungen gebaut worden. Wenn man bedenkt, dass<br />
man künftig – und das bundesweit – jährlich über 400.000<br />
Wohnungsfertigstellungen tätigen müsste, um das Problem<br />
auch nur annähernd zu lösen, dann kann heute bereits gesagt<br />
werden: das ist fast nicht zu schaffen.<br />
Tobias Koch, Leiter Standort und Immobilien bei Prognos:<br />
„Markant an der Studie sind die Aussagen zur Bezahlbarkeit<br />
von Wohnraum: Die durchschnittlichen Nettoeinkommen<br />
in den Top-7-Städten wurden mit den aktuellen<br />
Kaltmieten für Neu- oder Wiedervermietung verglichen.<br />
Ausgehend davon, dass ein Haushalt bis zu 35 %<br />
des Einkommens für Wohnen ausgeben kann, ohne allzu<br />
große Abstriche am Lebensstil zu machen, wurde eine<br />
Wohnkaufkraft ermittelt.<br />
Am dramatischsten ist hier wieder die Lage in München: Ein<br />
Haushalt mit mittlerem Einkommen kann sich rechnerisch<br />
nur 54 Quadratmeter Wohnfläche leisten, in Stuttgart sind es<br />
66. Bundesweit können sich die Menschen mit einem ➤<br />
12<br />
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Immobilien<br />
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➤ mittleren Haushaltseinkommen von 2.168 Euro nur noch<br />
77 Quadratmeter Wohnung leisten (bei einer Mietobergrenze<br />
von 759 Euro). Auch bei den durchschnittlichen Kaltmieten<br />
ist die bayerische Landeshauptstadt übrigens Spitze: Sie führt<br />
bei Neuvermietungen mit 15,67 Euro pro Quadratmeter, gefolgt<br />
von Frankfurt (12,76) und Stuttgart (11,93).“<br />
Auch die Mieten zogen an – in Großstädten nach einem Umzug<br />
um sieben bis acht Prozent, wie der Mieterbund registrierte. Die<br />
Bestandsmieten verteuerten sich demnach zwar nicht ganz so<br />
stark, aber doch spürbar. Daher gibt es auch kein Indiz dafür,<br />
dass die Mieten in 20<strong>17</strong>/2018 weniger stark steigen werden.<br />
Forderung nach neuen Stadtteilen und<br />
einer Verdichtung in den bestehenden<br />
Während Deutschland laut Prognos-Studie zwischen 2011<br />
und 2016 durch Zuwanderung rund 2,5 Millionen Einwohner<br />
hinzu gewann, stieg die Zahl fertig gestellter Wohneinheiten<br />
im gleichen Zeitraum nur um 1,3 Millionen. Verschärft wird<br />
der Mangel durch den langjährigen Trend zu Single- und<br />
Zwei-Personen-Haushalten sowie durch Zuzug in die Ballungsräume.<br />
Mieter- und Wohnungsverbände plädieren deshalb<br />
dafür, Grundstücke mit Mietpreisbindung günstiger abzugeben<br />
und Wohnprojekten mit dauerhaft niedrigen Mieten<br />
staatliche Zuschüsse zu zahlen.<br />
Für wen die Mieten künftig überhaupt noch bezahlbar sind,<br />
hat Prognos die Haushaltseinkommen in den Top-7-Städten<br />
ermittelt, die teils stark voneinander abwichen. So betrug das<br />
mittlere Haushaltsnettoeinkommen 2014 in Berlin 1.824 Euro<br />
monatlich, in Köln 2.198 Euro, in München 2.744 Euro und in<br />
Frankfurt sogar 2.756 Euro. Daraus ergeben sich dramatische<br />
Befunde: In keiner der Top-7-Städte reichen 35 % des mittleren<br />
Einkommens aus, um eine Durchschnittswohnung von 70<br />
Quadratmetern zu finanzieren.<br />
Hans-Georg Leuck von der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks-<br />
und Wohnungsbau warnt schon heute vor den wirtschaftlichen<br />
Folgen: „Sollten sich Einkommen und Mieten<br />
immer weiter auseinander entwickeln, bleibt am Ende weniger<br />
Geld für Konsum. Damit steigt auch die Verschuldungsgefahr.<br />
Zudem nimmt das Verkehrsaufkommen durch Pendler<br />
zu. Hinzu kommt ein angespannter Wohnungsmarkt, der es Arbeitgebern<br />
schwer macht, entsprechende Fachkräfte zu finden.“<br />
Besonders dramatisch ist die Lage in Berlin, Düsseldorf,<br />
Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.<br />
Um dies zu verdeutlichen, hat Prognos zunächst den Anstieg<br />
der Kaltmieten zwischen 2011 und 2016 erfasst: Danach stiegen<br />
die Mieten in München für neue Wohnungen von durchschnittlich<br />
12,96 Euro auf <strong>17</strong>,42 Euro pro Quadratmeter. Auf<br />
den Plätzen zwei und drei folgten Stuttgart und Frankfurt, wo<br />
für erstmals vermieteten Wohnraum 2016 im Schnitt rund<br />
14,20 Euro pro Quadratmeter verlangt wurden. In Köln und<br />
Düsseldorf lagen die Vergleichswerte bei 12,39 und 12,55<br />
Euro, in Hamburg bei <strong>13</strong>,16 Euro.<br />
Auch wenn Berlin mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis<br />
für neu vermietete Wohnungen von 12,40 Euro<br />
noch vergleichsweise günstig ist, ist ein ständiger Anstieg in<br />
der Landeshauptstadt zu verzeichnen. Zwischen 2011 und<br />
2016 stiegen dort die Mieten für neue Wohnungen um jährlich<br />
12 % (und damit stärker als in jeder anderen Großstadt).<br />
Die Großstadt Frankfurt kommt hier „lediglich“ auf ein Plus<br />
von 4,2 %, Köln auf 6,3 % (pro Jahr). Dabei zeichnet sich die<br />
Entwicklung für erneut vermietete Bestandsimmobilien<br />
ebenso ab wie für neu erstellte.<br />
Fazit: Um diesen Entwicklungen und negativen Konsequenzen<br />
entgegen zu wirken, sind nicht nur die Bundesregierung, sondern<br />
auch die Länder und Kommunen gemeinsam gefordert.<br />
Der Weg, ausschließlich mehr Wohnungen zu bauen, wäre allerdings<br />
der falsche Schritt. Vielmehr müssen die Bestände an<br />
Miet- und Sozialwohnungen erweitert werden. Hierzu ist insbesondere<br />
die Bau- und Wohnungspolitik aufgefordert, ihre<br />
Instrumente zu nutzen, zu überprüfen und diese auch auszubauen,<br />
um dafür zu sorgen, dass es in der Zukunft möglichst<br />
schnell wieder mehr bezahlbaren Wohnraum gibt.<br />
Nach der Wahl wollen die Parteien ihre Pläne gegen steigende<br />
Mieten und Wohnungsnot vorstellen. Hinzu kommt der Unmut<br />
vieler Branchen bezüglich den allzu rigorosen Regulierungen,<br />
die das Bauen immer teurer machen und die auch in immer kürzeren<br />
Abständen erlassen werden. Hier würde ein Memorandum<br />
von fünf Jahren bereits sehr viel bringen. Um hier Abhilfe zu<br />
schaffen, ist die Politik gefordert, mehr Bauflächen auszuweisen<br />
und bei den Genehmigungsverfahren mehr Tempo zu machen.<br />
In den meisten Städten ist bislang noch das Gegenteil der Fall.<br />
Die Autoren der Prognos-Studie kommen indes zu dem<br />
Schluss: „Deutschland ist am Miet-Limit. Die Bezahlbarkeit<br />
von Wohnraum ist für die große Mehrheit der Bevölkerung<br />
eine finanzielle Herausforderung.“ Dies wiederum kann zu<br />
Verschuldung und Verarmung führen.<br />
Um bezahlbare Wohnungen zu erhalten, fordert der Mieterbund<br />
gemeinsam mit den Bauverbänden ein Bündel von Maßnahmen:<br />
Den Neubau von 80.000 zusätzlichen Sozialwohnungen im<br />
Jahr, eine Erhöhung der steuerlichen Absetzbarkeit für Abnutzung<br />
(sog. AfA), und zwar von heute 2 auf künftig 3 % in<br />
Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten, wahlweise<br />
Sonderabschreibungen für den Mietwohnungsbau oder entsprechende<br />
Investitionszuschüsse. <br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
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Jahre vergangen. Doch die Probleme, die es bereits seinerzeit<br />
gab, haben zwischenzeitlich an Brisanz gewonnen.<br />
Nicht zuletzt wegen der niedrigen Zinsen hat sich die Lage auf<br />
dem Immobilienmarkt deutlich verschärft. Grund genug,<br />
dass sich die meisten Parteien erneut dem Thema „Neubau<br />
und Immobilienerwerb zur Selbstnutzung“ angenommen haben.<br />
Es ist an der Zeit, die seit Jahren herrschende wirtschaftliche<br />
Schieflage endlich in den Griff zu bekommen.<br />
Bereits vor der Wahl haben die Parteien in ihrem Bundestagswahlkampf<br />
mit deutlichen Worten zur Wohnungspolitik geworben.<br />
Zum Beispiel wurde versprochen, Immobilienkäufer<br />
zu entlasten bzw. das Wohngeld zu reformieren. Doch mit<br />
welchen Vor- und Nachteilen wäre ein Jamaika-Bündnis verbunden?<br />
Hier die TOPs und FLOPs.<br />
Die so genannten Jamaika-Parteien<br />
diskutieren die bestehende Mietpreisbremse<br />
TOP 1: Die Mietpreisbremse: Die FDP war gegen eine Mietpreisbremse,<br />
die CDU hingegen wollte die gesetzliche Regelung<br />
beibehalten. Die Sozialdemokraten dachten, die Mietpreisbremse<br />
wäre eine geeignete Maßnahme zur Regulierung<br />
des Immobilienmarktes. Die Linke hingegen plädierte für<br />
eine deutschlandweite Mietpreisbremse, bei der sämtliche<br />
Ausnahmen wegfallen sollten.<br />
Es war einer der größten wohnungspolitischen Eingriffe der<br />
vergangenen Legislaturperiode, bei denen Eigentümer seit<br />
zwei Jahren in angespannten Wohnungsmärkten für den Fall,<br />
dass sie eine Wohnung neu vermieten, die Miete um höchstens<br />
zehn Prozent höher ansetzen dürfen als die ortsübliche<br />
Miete für Wohnungen derselben Qualität. Das Gesetz, das bis<br />
2020 befristet gilt, könnte durch ein Jamaika-Bündnis verworfen<br />
werden. Durch zu viele Ausnahmen musste selbst<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zugeben, dass die<br />
Mietpreisbremse an sich keine Problemlösung darstellt.<br />
Die Union selbst wehrt sich dagegen, das Gesetz weiter zu<br />
verschärfen. Von daher könnte eine Jamaika-Koalition dazu<br />
führen, dass das Gesetz im Jahre 2020 ausläuft. Lediglich die<br />
Grünen bestehen weiterhin darauf, die Mietpreisbremse<br />
weiter zu verschärfen. Doch daran gibt es bereits heute<br />
Zweifel. Von daher ist auch nach der Wahl das Thema noch<br />
nicht vom Tisch: die Parteien wanken zwischen abschaffen,<br />
auslaufen lassen oder das Gesetz durch geeignetere Instrumente<br />
ersetzen zu lassen.<br />
Die SPD geht sogar noch einen Schritt weiter, sie will Vermieter<br />
gesetzlich dazu verpflichten, den Mietzins des Vormieters<br />
zu kommunizieren. Weiterer Plan: die Modernisierungsumlage<br />
von bislang elf auf künftig acht Prozent zu reduzieren. Zudem<br />
plädiert die SPD dafür, dass Mieterhöhungen in begehrten<br />
Wohnanlagen nicht mehr nach drei, sondern erst nach ➤<br />
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Bündnis 90/Die Grünen fordern hingegen eine einheitliche<br />
Regelung ohne unzählige Ausnahmen. Gerade im Hinblick<br />
auf Modernisierungen soll hier stärker als bisher reglementiert<br />
werden. Zudem soll eine Begrenzung des Mietzinses unter<br />
Zuhilfenahme der Mietpreisbremse anstelle von bislang<br />
fünf auf künftig zehn Jahre bindend gelten.<br />
Die Linken sind für eine deutschlandweite Mietpreisbremse<br />
ohne Wenn und Aber, ohne jegliche Ausnahmen. Angedacht ist<br />
eine bundesweite und unbefristete Lösung, bei der das Ignorieren<br />
dieser Vorgabe offiziell als Betrug geahndet werden soll.<br />
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TOP 2: Förderung von Wohneigentum: Aktuell liegt die Eigenheimquote<br />
in Deutschland noch immer unter 50 %. Um<br />
dies zu ändern, plant die CDU Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer.<br />
Gleichzeitig denkt man wieder an die Einführung<br />
des Baukindergeldes in Höhe von jährlich 1.200 Euro pro<br />
Kind. Angedacht ist eine Laufzeit von zehn Jahren. Die SPD<br />
plädierte vor allem für eine Förderung von Familien: So soll<br />
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Die Einführung des Baukindergeldes ist eine<br />
Option, Wohneigentum für Familien zu fördern.<br />
es für das erste Kind 8.000 Euro, für das zweite und dritte<br />
Kind jeweils 6.000 Euro (max. 20.000 Euro) geben. Auf diese<br />
Weise soll der Immobilienkauf aktiv gefördert werden. Zudem<br />
fordern die Sozialdemokraten eine Ausweitung und Flexibilisierung<br />
bezüglich der tilgungsfreien Jahre, bessere Bedingungen<br />
bei den Erwerbsnebenkosten sowie längere staatliche<br />
Förderprogramme durch die KfW-Bank.<br />
Die Linke setzt hingegen auf bezahlbaren Wohnraum und nicht<br />
auf Eigentum. Sie fordert zudem die Abschaffung der zehnjährigen<br />
Spekulationsfrist bei Immobilienverkäufen und will im Gegenzug<br />
jeglichen Immobilienverkauf noch stärker besteuern.<br />
Auch die Möglichkeit, leerstehende Wohnungen im Rahmen der<br />
Steuererklärung von Vermieterseite anzusetzen, will die Linke<br />
insbesondere in angespannten Wohnlagen komplett streichen.<br />
FDP plädiert dafür, unter gewissen Bedingungen<br />
die Grunderwerbsteuer ganz abzuschaffen<br />
Bündnis 90/Die Grünen sind hingegen für eine Unterstützung<br />
der Bürger mit kleinem bis mittlerem Einkommen beim<br />
Kauf von Genossenschaftsanteilen von Wohnungsbaufirmen.<br />
Die FDP fordert beim Erstkauf einer Immobilie, die ausschließlich<br />
der Selbstnutzung dient, bis zu einem Wert von<br />
500.000 Euro die Grunderwerbsteuer komplett auszusetzen.<br />
Im Gegenzug sollen dagegen sämtliche Immobiliengeschäfte<br />
regulär der Steuer unterliegen.<br />
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➤ Ein Jamaika-Bündnis würde die meisten Pläne über den<br />
Haufen werfen, da sich „bei bezahlbarem Wohnraum“ contra<br />
„das Nichtsetzen auf Eigentum“ ein nicht lösbarer Interessenkonflikt<br />
ergeben würde, der insgesamt nicht finanzierbar<br />
wäre. Sollte es zur Durchsetzung des Baukindergeldes kommen,<br />
könnte sich bei kinderreichen Familien diese Finanzspritze<br />
durchaus lohnen, denn bei drei Kindern sind dies in<br />
der Summe 36.000 Euro an staatlicher Förderung.<br />
Neue Wohnungen braucht das Land, darin sind<br />
sich die so genannten Jamaika-Parteien einig<br />
TOP 3: Neubau von Wohnraum: Damit sich der Immobilienmarkt<br />
insgesamt wieder etwas entspannt, sind sich sowohl<br />
Schwarz, Gelb als auch Grün einig, dass mehr Wohnungen<br />
gebaut werden müssen. Ziel soll es sein, innerhalb<br />
der Legislaturperiode 1,5 Millionen neue Wohnungen entstehen<br />
zu lassen. Das wären 50 % mehr als bisher. Die Grünen<br />
hingegen setzen ihre Forderungen nach einem preiswerten<br />
und sozial gebundenen Wohnungsbau. Dazu müsste<br />
der Bund allerdings sein Fördergeld für den sozialen<br />
Wohnungsbau deutlich aufstocken. Ob diese zwei Milliarden<br />
pro Jahr zu stemmen sind, ist dabei allerdings fraglich.<br />
Zudem dürfte diese Bauförderung ausschließlich für neue<br />
Sozialwohnungen eingesetzt werden (sog. Zweckbindung,<br />
wie sie die FDP fordert).<br />
Die CDU ist für eine Erhöhung der Abschreibung für Abnutzung<br />
(sog. AfA) von bislang zwei auf künftig drei Prozentpunkte.<br />
Hierdurch soll sich bei Immobilien das zu versteuernde Einkommen<br />
stärker als bislang verringern. Hintergrund sind die<br />
schnellen Veränderungen an technische sowie energetische<br />
Anforderungen, so dass man ein Gebäude eher nach 33 statt<br />
nach 50 Jahren als abgeschrieben ansehen sollte. Hinzu kommt<br />
der Wunsch nach einer sog. Musterbauordnung, die verbindlich<br />
für alle deutschen Bundesländer Gültigkeit besitzt.<br />
Die SPD will mit sozialer Gerechtigkeit und Gemeinwohl weitere<br />
Anreize für den Neubau schaffen. Die FDP stimmt einer Erhöhung<br />
der Gebäudeabschreibung ausdrücklich zu. Zudem plant<br />
sie, alle Bundesmittel für den Wohnungsbau zweckmäßig zu binden.<br />
Gleichzeitig steht eine deutlich höhere Zahl und Größe von<br />
Baugebieten auf der Agenda – und das sogar bundesweit. Bündnis<br />
90/Die Grünen sprechen sich hingegen für nachhaltige Gebäude<br />
aus. Sie lehnen deshalb eine kürzere Abschreibungsmöglichkeit<br />
ab und fordern hingegen energieeffiziente Immobilien<br />
mit einer Nutzungsdauer jenseits von 33 Jahren.<br />
Die Linken fordern, dass der Staat mindestens 250.000 neue<br />
Wohnungen baut bzw. kauft. Allerdings soll der Nutzen ausschließlich<br />
dem Zwecke der sozialen Wohnungswirtschaft dienen.<br />
Die Grünen selbst sprechen sich für Steuererleichterungen<br />
für gemeinnützige Wohnungsbauunternehmen aus.<br />
Ein Zwist ist hier also vorprogrammiert, eine Einigung, was die<br />
Sonderabschreibung für den Wohnungsbau betrifft, fast aussichtlos<br />
– wie in der vergangenen Legislaturperiode. Denkt man<br />
alleine an die klare Aussage der SPD bei der letzten Wahl, die<br />
Subventionen dürfen ausschließlich für Bauherren gelten, die im<br />
Gegenzug auch bezahlbare Mieten garantieren. Bis heute gibt es<br />
jedoch keinerlei zusätzliche steuerliche Förderung für den Wohnungsbau.<br />
Hinzu kommt, dass die Erhöhung des Abschreibungssatzes<br />
(AfA) zu einem falschen Anreiz führen könnte, nur noch<br />
Immobilien mit einem schnelleren Verschleiß zu bauen.<br />
Anreize, Abschreibungen und Gesetze –<br />
alles für den Klimaschutz<br />
TOP 4: Der Klimaschutz in Gebäuden: CDU/CSU haben sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Verbesserung der Energiebilanz weiterhin<br />
staatlich zu fördern. Als Mittel zur Wahl fordern sie Sonderabschreibungen,<br />
um Eigentümer zu diesen Modernisierungsmaßnahmen<br />
zu bewegen. Die SPD hingegen setzt auf<br />
das sog. Mieterstrommodell. Hier versorgt sich jede Immobilie<br />
mit Hilfe eines Blockheizkraftwerkes bzw. einer Photovoltaik-Anlage<br />
selbst. Die zukunftsweisende Idee: Es wird neben<br />
der Wärme zusätzlich auch noch Strom produziert. Was bedeutet:<br />
Der Anbieter kauft den Strom vom Vermieter und verkauft<br />
diesen sodann an den Mieter. Am Ende profitieren alle<br />
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➤ Bündnis 90/Die Grünen sprechen sich für eine Zusammenführung<br />
unterschiedlicher Gesetze im Hinblick auf die<br />
Energieeinsparungsmöglichkeiten und Wärmeerzeugung<br />
aus regenerativen Energien aus. Zudem wollen sie den bisherigen<br />
CO2-Ausstoß reduzieren und streben zeitgleich<br />
eine Verdoppelung der öffentlichen Mittel an, um dieses<br />
Thema für jedermann erschwinglich zu gestalten. Die Linke<br />
plädiert wie die Kollegen von CDU/CSU für Sonderabschreibungen.<br />
Für die FDP ist dieses Thema aktuell noch zu<br />
heikel, um eine wählerfreundliche Aussage zu treffen.<br />
Mehr Sicherheit für den Mieter bei energetischen<br />
Sanierungen durch die Anpassung des Wohngeldes<br />
an steigende Mieten<br />
TOP 5: Wohngeld: Aktuell erhalten rd. 650.000 Haushalte in<br />
Deutschland Wohngeld. Damit wird sichergestellt, dass diesen<br />
Haushalten neben der Miete noch genügend zum Leben<br />
bleibt. Zum ersten Mal – und das seit sieben Jahren – hat die<br />
Bundesregierung im Jahre 2016 die Voraussetzungen für<br />
den Wohngelderhalt den gestiegenen Einkommen bzw. Mieten<br />
angepasst. Von daher ist eine schwarz-gelb-grüne Regierung<br />
für eine schnelle und spürbare Erhöhung des Wohngeldes.<br />
Die FDP geht dabei noch einen Schritt weiter und fordert<br />
eine jährliche Anpassung des Wohngeldes an die jeweiligen<br />
Mieterhöhungen vor Ort.<br />
Einer Reform des Wohngeldes ginge zugleich ein Klimazuschuss<br />
einher. Der Grund: In der Vergangenheit mussten viele<br />
Wohngeldbezieher ihre Wohnungen verlassen, weil diese<br />
energetisch saniert wurden. Im Umkehrschluss war jedoch<br />
der Vermieter dazu berechtigt, die vollen elf Prozent der Modernisierungskosten<br />
auf die jährliche Miete umzulegen. Die<br />
Folge: Sanierte Wohnungen, die jetzt den aktuellen Anforderungen<br />
entsprachen, waren für die Mieter einfach nicht mehr<br />
bezahlbar. Aus diesem Grund fordern die Grünen eine Senkung<br />
der Modernisierungsumlage, wie sie bereits bei den letzten<br />
Wahlen gefordert, aber bis heute nie umgesetzt wurde.<br />
TOP 6: Top oder Flop für Immobilienkäufer: Die Jamaika-Koalition<br />
könnte dazu führen, dass künftige Familien – im Gegensatz<br />
zu früher – nicht mehr bei ihren Immobilienkäufen unterstützt<br />
werden. Nur die Union und die SPD sind für einen Eigenkapitalzuschuss<br />
für Familien – und zwar als Baukindergeld<br />
(1.200 Euro/Jahr und Kind, 10 Jahre lang). Einig sind sich Union<br />
und FDP bei der Einführung von Freibeträgen bei der<br />
Grunderwerbsteuer (in Bayern und Sachsen bis zu 6,5 %). Abhängig<br />
ist dies jedoch von der künftigen Durchsetzung der<br />
Wohnraumförderung, wie sie bislang die Grünen fordern.<br />
Fazit: Die künftige Bundesregierung muss bei ihrer Arbeit im Bereich<br />
der Immobilienwirtschaft vorrangig auf die Setzung von neuen<br />
Anreizen für weitere Investitionen in den Neubau und Bestand<br />
plädieren. Regulierungen haben die Bürger in den vergangenen Jahren<br />
genügend erlebt. Sätze wie „Wohnungsbau ist der beste Mieterschutz“<br />
deuten eine Rückkehr zu einer marktorientierten Politik an.<br />
Die kommende Koalition ist gefordert,<br />
langfristige Konzepte zu entwickeln, unter<br />
Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette<br />
in der Immobilienwirtschaft<br />
Es gibt es eine Reihe von Maßnahmen, um Familien mit<br />
Kindern den Erwerb eines Eigenheimes zu erleichtern. Beispiele:<br />
Reform der Grunderwerbsteuer mit dem Ziel der<br />
Senkung der Nebenkosten, Einführung des Baukindergelds.<br />
Allerdings könnten zusätzliche Politik-induzierte Nachfrageimpulse,<br />
die auf ein wenig elastisches Angebot treffen, potenziell<br />
zu Preiserhöhungen führen. Die Wahlgeschenke kämen<br />
dann letztlich nicht den Familien, sondern vielmehr<br />
den Immobilienverkäufern zugute.<br />
Zudem sollten steuerliche Abschreibungen für Immobilien<br />
und die energetische Gebäudesanierung erhöht bzw. eingeführt<br />
werden. Nicht zu vergessen: Die Immobilienwirtschaft ist als<br />
kapitalintensive Branche ganz besonders auf ein stabiles Finanzierungsumfeld<br />
angewiesen. Deshalb sollte vor der Entwicklung<br />
neuer Instrumente für die Kapitalmärkte geprüft werden,<br />
ob die bestehende Gesetzeslage nicht bereits ausreicht.<br />
Die Bundesregierung ist daher angehalten, künftig mehr Augenmaß<br />
für die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft<br />
mitsamt aller Nutzungsarten walten zu lassen.<br />
Daher müssen die Voraussetzungen für ein Nebeneinander<br />
von Wohn- und Wirtschaftsimmobilien verbessert werden,<br />
denn die Ungleichbehandlung von Verkehrs- und Gewerbelärm<br />
ist nicht mehr zeitgemäß.<br />
Funktionieren kann das alles nur, wenn jeder einzelne Weg<br />
auch zu Ende gegangen wird. Schnellschüsse sind hingegen<br />
weiterhin fehl am Platz. <br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
Die Voraussetzungen für ein Nebeneinander von Wohnund<br />
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Vor wenigen Wochen haben die Sondierungsgespräche zwischen<br />
der CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen<br />
begonnen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass sich die so genannten<br />
Jamaika-Parteien auf eine Förderung der energetischen Gebäudesanierung,<br />
die Förderung des Mietwohnungsbaus und<br />
Verbesserungen bei der degressiven AfA geeinigt haben.<br />
„Die Punkte sind enorm wichtig. Wir haben uns jahrelang dafür<br />
eingesetzt, dass hier politische Anreize gesetzt werden. Wichtig<br />
ist, dass die neue Bundesregierung dafür auch die richtigen Instrumente<br />
entwickelt. Reine Absichtserklärungen bringen uns<br />
nicht weiter, wir brauchen Ergebnisse“, erklärt Dr. Andreas Mattner,<br />
Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss.<br />
Neue Anreize für Sanierung und Instandhaltung<br />
So sei die Einführung einer Abschreibung für die energetische<br />
Gebäudesanierung ein wichtiger Impuls, um die Energiewende<br />
im Gebäudebestand voranzutreiben. „Für die Verbesserung<br />
der Ökobilanz des Gebäudesektors müssen wir den<br />
Gebäudebestand ertüchtigen. Eine neue Abschreibung für<br />
entsprechende Sanierungsmaßnahmen<br />
ist dafür ein wichtiger Baustein“, meint<br />
Mattner. Zudem müsse die lineare AfA von derzeit<br />
zwei auf mindestens drei Prozent erhöht werden.<br />
„Das ist längst überfällig. Immobilien sind in den letzten<br />
Jahrzehnten weitaus instandhaltungsintensiver geworden, Eigentümer<br />
müssen mehr Aufwand betreiben. Eine höhere Abschreibung<br />
der Abnutzung ist demnach folgerichtig.“<br />
Richtige Instrumente für Mietwohnungsbau<br />
Die Förderung des Mietwohnungsbaus sollte laut ZIA ein elementares<br />
Ziel der neuen Bundesregierung sein. „Diesen<br />
Punkt zu fördern ist wichtig. Doch dafür brauchen wir keine<br />
Subventionen. Vielmehr brauchen wir bezahlbare Grundstücke,<br />
schnelle Grundstücksvergaben und unbürokratische sowie<br />
beschleunigte Baugenehmigungsverfahren. Die Entwickler<br />
und Investoren stehen bereit. Sie brauchen aber Platz und<br />
gesellschaftliche Akzeptanz zum Bauen“, sagt Mattner.<br />
Der ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist<br />
der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht<br />
durch seine Mitglieder, darunter mehr als 25 Verbände, für<br />
rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette.<br />
(Quelle: ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V., slm)<br />
wohnen. leben. genießen.<br />
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MAGAZIN<br />
VERBESSERUNG DER WOHN- UND LEBENSSITUATION<br />
ÄLTERER MENSCHEN MUSS ZU EINEM SCHWERPUNKT<br />
DES KOALITIONSVERTRAGES WERDEN<br />
So lange wie möglich und bis ins hohe Alter selbstständig in<br />
den vertrauten vier Wänden leben – diesen Wunsch der<br />
großen Mehrheit der Bevölkerung will die Wohnungswirtschaft<br />
künftig deutlich stärker in der Politik verankert sehen.<br />
Auf dem zurückliegenden "Internationalen Tag der älteren<br />
Menschen" am 1. Oktober forderte Axel Gedaschko, Präsident<br />
des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, die<br />
Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation der älteren<br />
Menschen zu einem Schwerpunkt des künftigen Koalitionsvertrages<br />
zu machen. „Die Wohnung muss angesichts des demografischen<br />
Wandels zunehmend zu einem Standort für<br />
Gesundheit und Pflege werden", erklärte Gedaschko. "Die<br />
Wohnungswirtschaft arbeitet gemeinsam mit ihren Partnern<br />
intensiv daran, dass ältere Menschen länger, sicher und komfortabel<br />
in ihrer angestammten Umgebung leben können.<br />
Technische Assistenzsysteme und das E-Health-Gesetz<br />
erleichtern den Alltag älterer Menschen<br />
Technische Assistenzsysteme sind der Schlüssel dafür, dass<br />
insbesondere gesundheitlich eingeschränkte Personen in ihren<br />
Wohnungen besser betreut werden können. Dazu gehört<br />
auch, das bestehende E-Health-Gesetz um weitere telemedizinische<br />
Leistungen zu ergänzen." Der GdW macht sich ebenfalls<br />
für technische Systeme stark: "Sie können zum einen<br />
dazu beitragen, Hilfs-und Pflegebedürftigkeit zu verhindern,<br />
zum anderen können sie auch bei durch Krankheit bereits<br />
eingeschränktem Lebensraum den Kontakt zur Umwelt aufrecht<br />
erhalten, Sicherheit vermitteln und so länger Selbstständigkeit<br />
und Unabhängigkeit gewährleisten und somit einer<br />
Übersiedlung in ein Alten- oder Pflegeheim vorbeugen. Das<br />
erhöht nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen und der<br />
Pflegenden, sondern erspart auch Kosten", so der GdW-Chef.<br />
Die Wohnungswirtschaft appelliert an die Politik, die dazu<br />
entwickelten Vorschläge der 7. Altenberichtskommission in<br />
den künftigen Koalitionsvertrag zu übernehmen. Danach sollen<br />
Bund und Länder ihre Förderprogramme für einen altersgerechten<br />
Umbau von Wohnungen und des Wohnumfeldes<br />
auf Dauer ausbauen und besonders auf Zuschüsse setzen.<br />
"Konkret muss der Bund das KfW-Programm `Altersgerecht<br />
Umbauen´ jährlich weiter steigern und mittelfristig mit jährlich<br />
100 Mio. Euro ausstatten", so Gedaschko. Weiter empfiehlt<br />
der Altenbericht, dass die Assistenzsysteme so zu gestalten<br />
sind, dass ältere Menschen sie im Alltag nutzen können<br />
und auch wollen. Konkret müssten geeignete technische Assistenzsysteme<br />
in das Leistungsrecht der Kranken- und Pflegekassen<br />
aufgenommen und mit höheren Zuschüssen für förderfähige<br />
Hilfsmittel im Pflegehilfsmittelverzeichnis versehen<br />
werden. "Darüber hinaus brauchen wir eine Investitionsoffensive<br />
in den Neubau von Wohnungen, insbesondere im unteren<br />
und mittleren Preissegment. Neubauten seien langfristig<br />
der beste Schutz vor zu hohen Mieten", erklärte Gedaschko.<br />
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
vertritt als größter deutscher Branchendachverband<br />
bundesweit und auf europäischer Ebene rund<br />
3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche,<br />
landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen.<br />
Sie bewirtschaften rund sechs Mio. Wohnungen, in<br />
denen über <strong>13</strong> Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert<br />
damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller<br />
Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.<br />
(Quelle: GdW Bundesverband deutscher<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen, slm)<br />
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Immobilien / Neues vom Markt<br />
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MAGAZIN<br />
GRUNDERWERBSTEUER-REFORM<br />
DRINGEND ERFORDERLICH<br />
arden Euro ein, Käufer zahlen hier – wie in Brandenburg und<br />
Thüringen auch - den Spitzenwert von 6,5 Prozent. In Bayern<br />
und Sachsen liegt der Satz bei 3,5 Prozent. Die steigende Steuerlast<br />
schreckt viele Käufer ab, auch Neubauten werden verhindert.<br />
„Gerade Haushalte mit kleinen Einkommen kommen<br />
daher immer schwerer an Immobilien“, sagt IW-Wissenschaftler<br />
Michael Voigtländer. „Ziel muss es sein, Käufer zu<br />
entlasten und so die Vermögensbildung und den Neubau anzufachen“,<br />
sagt Voigtländer. Damit den Ländern dennoch ihre<br />
wichtigen Einnahmen nicht wegbrechen, sollte die Grunderwerbsteuer<br />
gezielt reformiert werden.<br />
Niederlande könnten als Vorbild dienen<br />
In vielen Bundesländern steigt die Grunderwerbsteuer immer<br />
weiter. Das belastet private Hauskäufer, denn Vermögensaufbau<br />
und Neubauten werden verteuert. Ein Blick zu<br />
den europäischen Nachbarn offenbart mögliche Reformen,<br />
zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln<br />
(IW). Im vergangenen Jahr spülte die Grunderwerbsteuer<br />
rund <strong>13</strong> Milliarden Euro in die Länderkassen, ein Plus von<br />
270 Prozent gegenüber 2009. Allein NRW nahm rund 3 Milli-<br />
Als Vorbild können die europäischen Nachbarn dienen, zeigt<br />
die IW-Studie: Für private Neubauten könnte die Steuer entweder<br />
ganz entfallen – wie in den Niederlanden – oder pauschal<br />
auf zum Beispiel 1 Prozent sinken. Bislang werden Bauherren<br />
steuerlich doppelt belastet, da für die Bauarbeiten zudem<br />
Mehrwertsteuern anfallen – die Steuerlast kann so auf<br />
mehr als 20 Prozent steigen. Um private Haushalte auch beim<br />
Wohneigentumskauf zu entlasten, könnte die Politik zudem<br />
ein Stufenmodel nach britischem Vorbild einführen. In Großbritannien<br />
steigt mit zunehmenden Preis der Immobilien<br />
auch die Steuer, bis 125.000 Euro ist allerdings keine Grunderwerbsteuer<br />
fällig. „Menschen mit weniger Geld könnten<br />
Die Niederlande könnten als Vorbild für eine<br />
Reform der Grunderwerbsteuer dienen.<br />
so leichter Wohneigentum kaufen“, erklärt Voigtländer. Auch<br />
für den Kauf mehrerer Wohnungen sehen die IW-Ökonomen<br />
Reformbedarf. Hier sollte sich der Steuersatz nach dem<br />
Durchschnittspreis der Wohnungen richten – statt nach dem<br />
Gesamtwert des Portfolios. Dies würde Anreize setzen, Wohnungen<br />
direkt zu verkaufen, anstatt diese über Unternehmensbeteiligungen<br />
– die so genannten Share Deals – anzubieten.<br />
(Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, slm)<br />
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Fertigbauweise bedeutet für manche Bauherren immer noch<br />
ein „Haus von der Stange“. In der Vergangenheit wurden<br />
oftmals die Fertigbehausungen unter Zeitdruck hochgezogen,<br />
gefolgt von einer überstürzten Abnahme, verbunden mit<br />
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nicht zwingend individuell geplante Architektenhäuser –<br />
auch hier gibt es zahlreiche Bauträger, die mit standardisierten<br />
Hausentwürfen arbeiten.<br />
Im Gegensatz dazu werden Fertighäuser in Holzrahmen-Bauweise<br />
errichtet und werkseitig vorgefertigt. Qualität<br />
und Energiestandard stehen einem Massivhaus dabei<br />
in nichts nach“, ganz im Gegenteil: Das Büro arbeitet mit<br />
dem vielfach prämierten Fertighaushersteller Bien Zenker<br />
GmbH zusammen. Dessen Häuser zeichnen sich<br />
durch Langlebigkeit und hohe Energieeffizienz (bis zum<br />
Plus-Energie-Haus) aus.<br />
Die Experten gehen sogar noch einen Schritt weiter: „Auch<br />
wenn Fertighäuser grundsätzlich dadurch punkten, dass die<br />
Gefahr von Baumängeln durch die „Serienfertigung“ vergleichsweise<br />
gering ist: Mit einer professionellen Baubegleitung<br />
gehen Bauherren auf Nummer sicher! Als unabhängige Kontrollinstanz<br />
überwacht und dokumentiert der Architekt den<br />
Arbeitsfortgang und sorgt im Bedarfsfall für Nachbesserung.“<br />
Im Angebot der Fertighaushersteller finden sich immer mehr sogenannte<br />
"Architektenhäuser" mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen im Bereich der Gebäudeplanung<br />
und der Ausführung von Wohnbebauung. Darüber<br />
hinaus sind Bauherren bei Fragen zur Gebäuderenovierung,<br />
dem Innenausbau und Denkmalschutz bei dem Unternehmen<br />
bestens aufgehoben. Anders als bei vielen anderen<br />
➤<br />
Durch die Serienfertigung in der Produktion punkten<br />
Fertighäuser im Hinblick auf mögliche Baumängel.<br />
➤ Doch ein Fertighaus ist heute alles andere als eine unbehagliche<br />
Behausung, vielmehr sind der Individualität in Sachen Architektur<br />
und Innengestaltung heutzutage keinerlei Grenzen mehr gesetzt.<br />
Kaum ein Fertighaushersteller bietet heute noch vorgefertigte<br />
Hausreihen an, heutzutage ist Individualität angesagt.<br />
Auch die Preisgestaltungen sind in der Zwischenzeit durchsichtiger<br />
geworden. In der Vergangenheit haben viele renommierte<br />
Fertighaushersteller erheblich an Marktanteilen verloren,<br />
weil sie „fast schlüsselfertige Gebäude“ anboten, die in<br />
Wahrheit allerdings alles andere als schlüsselfertig waren. In<br />
einigen Fällen fehlte nicht nur die Heizung im ganzen Haus,<br />
auch Boden- oder Wandbeläge waren nicht vorhanden. Die<br />
musste sich der Fertighauskäufer in eigener Regie nachkaufen.<br />
Heutzutage zählt bei fast allen Fertighausherstellern<br />
Transparenz bei der Preisgestaltung. Gleiches gilt natürlich<br />
auch für die Qualität der Materialien und die Bauausführung.<br />
Denn Transparenz bei der Preisgestaltung ist das eine, Qualität<br />
der Materialien und der Bauausführung das andere.<br />
Individuelle Gestaltung durch renommierte Architekten<br />
Vorbildcharakter beim Thema „konventionelles Bauen“ zeigt<br />
die WeberHaus GmbH & Co. Kommanditgesellschaft mit Sitz<br />
in Rheinau-Linx. Die klare Devise des Unternehmens: „Innovativ,<br />
nachhaltig, individuell. Vom klassischen Einfamilienhaus<br />
bis zum modernen Bungalow, von der Stadtvilla bis zum<br />
Mehrfamilienhaus oder innovativen Passivhaus- und PlusEnergie-Konzepten.<br />
Mit vielen frei geplanten Architektenhäusern<br />
für Individualisten. Immer energieeffizient umgesetzt<br />
vom Pionier unter den Fertighausherstellern.“<br />
Als weiterer Pionier kann das Architekturbüro Waschitza<br />
aufgeführt werden, das seinen Firmensitz in Stuttgart hat.<br />
Die Experten des Unternehmens wehren sich dabei gegen<br />
ein bislang immer noch gängiges Vorurteil: „Fertighäuser<br />
sind standardisierte Massenware, die keinerlei Gestaltungsfreiheit<br />
erlauben – und ein Architekt sei beim Fertighaus-Bau<br />
deshalb unnötig.“ Dabei ist gerade das Gegenteil<br />
der Fall. Das Unternehmen plant im Raum Stuttgart immer<br />
wieder Fertighäuser im Auftrag seiner Kunden. Bauherren<br />
können von diesen Leistungen nur profitieren.<br />
Die Experten des Architekturbüros Waschitza klären auf:<br />
„Ein ‚klassisches‘ Massivhaus wird Stein auf Stein errichtet;<br />
Planung und Hausbau erfolgen dabei entweder über einen<br />
Architekten oder über einen Generalunternehmer (GU). Und<br />
genau hier liegt das erste Missverständnis: Massivhäuser sind<br />
Eva Sandra Pluta und Martin Boris Becker<br />
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nicht mondäne Projekte im Gewerbesektor im Vordergrund,<br />
sondern eine nachhaltige und bezahlbare Wohnbebauung.<br />
Mit Bien-Zenker, ortsansäßig im hessischen Schlüchtern<br />
nordöstlich von Frankfurt am Main, wird ein Fertighaus<br />
schlüsselfertig gebaut. Das ist die Variante, die von den<br />
Kunden des Unternehmens am häufigsten gewählt wird. So<br />
müssen sich Bauherren um nichts kümmern und können<br />
nach Übergabe des Schlüssels bereits mit ihrer gesamten<br />
Habe einziehen.<br />
Die Experten: „Die Variante, das Fertighaus schlüsselfertig<br />
zu bestellen, hat den Vorteil, dass Bauherren sich während<br />
der gesamten Bau- und Ausbauphase um nichts kümmern<br />
müssen. Zudem haben sie für das gesamte Haus nur einen<br />
Baupartner und einen Vertrag. Sie können sich bequem zurücklehnen<br />
und zuschauen, wie am Liefertag ihr Haus Gestalt<br />
annimmt und gebaut wird.“ Auch die technischen Installationen<br />
der Sanitäranlagen, Elektrik und Heizungstechnik<br />
übernimmt das Unternehmen, ebenso wie das Tapezieren,<br />
Fliesen legen, den Einbau von Türen und Fenstern,<br />
den Außenputz der Fassade etc.<br />
Bien-Zenker bietet die überzeugendste Auswahl an Fertighäusern<br />
in unterschiedlichsten Architekturlinien,<br />
„Ein Zuhause ist die Dritte Haut des Menschen“<br />
Gabriele V. Singer-Clement<br />
(Gründerin der Singer Wohnbau GmbH)<br />
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top gepflegte 3-Zimmer-Wohnung<br />
verfügbar ab sofort, Wohnfläche<br />
ca. 81,0 m², 7.OG, Aufzug, Whg.<br />
durch wenige Stufen erreichbar,<br />
Baujahr 1955, Einbauküche inkl.<br />
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Hausdimensionen, Grundrissvarianten und Preiskategorien.<br />
Zudem gibt es bei Bien-Zenker eine überwältigende Vielfalt<br />
an stimmigen Ausstattungsmöglichkeiten, welche die Wünsche<br />
der meisten Bauherren erfüllen und ihren individuellen<br />
Lebenssituationen und Bedürfnissen Rechnung tragen. Mit<br />
Bien-Zenker gibt es kein „entweder – oder“, Kunden haben<br />
die Wahl, sich zwischen vielen Stufen von „zur Ausstattung<br />
fertig“ bis hin zu „schlüsselfertig“ zu entscheiden. Es wird alles<br />
dokumentiert und vertraglich festgehalten.<br />
Leitsatz des Unternehmens: „Es ist unser oberstes Ziel, jedes<br />
unserer Häuser zum persönlichen Traumhaus einer<br />
Bauherrenfamilie zu machen. Deshalb steckt in jedem Bien-Zenker<br />
Haus die ganze Leidenschaft, die Erfahrung und<br />
das Können unserer rund 550 Mitarbeiter. Diese Einstellung<br />
– unser Weg – hat uns zu einem der beliebtesten und<br />
erfolgreichsten Fertighaushersteller Europas gemacht. Darauf<br />
sind wir stolz.“<br />
Ein Fertigprodukt auf dem eigenen Grundstück<br />
Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, für den entfallen die<br />
ansonsten üblichen Bauverträge und Bauzeiten. Die Kaufvertragsabwicklung<br />
muss nicht durch einen Notar erfolgen, da<br />
der Eigentümer lediglich ein fertiges Produkt und nicht<br />
gleichzeitig ein Baugrundstück erwirbt. Dieses muss der Bauherr<br />
in der Regel zuvor in eigener Regie käuflich erwerben.<br />
Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Überprüfung des<br />
Bebauungsplanes, der dem Grundstück unterworfen ist.<br />
Gleichzeitig muss abgeklärt werden, welcher Haustyp (einbzw.<br />
zweigeschossig, Sattel-, Pult- oder Flachdach) überhaupt<br />
auf dem Grundstück errichtet werden darf. Die Anbieter<br />
selbst unterscheiden sich nicht nur in ihrer Regionalität,<br />
sie agieren auch teilweise bundesweit oder kommen<br />
aus dem nahen Ausland (bspw. Österreich, Skandinavien,<br />
Kanada, USA). Interessenten sollten insbesondere den echten<br />
Dialog zu den Anbietern der engeren Wahl suchen.<br />
Dazu gehören nicht nur eine Firmenbesichtigung, sondern<br />
auch die Besichtigung von Referenzobjekten und die Einholung<br />
von Parallelangeboten.<br />
Eine exakte Baubeschreibung ist unentbehrlich<br />
Ein konkretes Hausangebot besteht grundsätzlich aus einer<br />
aussagefähigen Bau- und Leistungsbeschreibung und einem<br />
Muster-Bauvertrag. Dagegen sollten Interessenten befristete<br />
Angebote mit einem Aktionspreis bis zu einem steigenden<br />
Zinsniveau nicht akzeptieren. Durch diese Aussage versuchen<br />
manche Anbieter, den Interessenten unter Druck zu setzen.<br />
Weiter wichtig ist ein guter Vertrag und eine exakte Baubeschreibung<br />
inklusive einer Bemusterungs-Dokumentation,<br />
denn nur sie begründen einen gesetzlichen Anspruch auf ➤<br />
STUCKARBEITEN<br />
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Neubauvorhaben verfügt über jeweils einen Aufzug pro<br />
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34<br />
Foto: WoGi - fotolia.com<br />
Foto: DanBu.Berlin - fotolia.com<br />
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Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Vorsicht ist beim Begriff "schlüsselfertig" geboten: manche<br />
Detailarbeiten sind nicht immer Bestandteil des Angebots.<br />
➤bestimmte Leistungen. Was fehlt oder nicht genannt wird,<br />
muss der Hersteller auch nicht liefern.<br />
Hohe Nachfrage nach Fertighäusern in Holzbauweise<br />
Die Nachfrage nach Fertighäusern in Holzbauweise ist weitgehend<br />
steigend - nicht nur aufgrund der Vorteile in puncto<br />
Preissicherheit, Kürze der Bauzeit und Energieeinsparung.<br />
Vor allem aber der besondere Wohnwert durch den Baustoff<br />
„Holz“ verbunden mit dem Versprechen „Alles aus einer<br />
Hand“ zu bekommen, sind Vorteile, die den Argumenten für<br />
die klassische Massiv-Bauweise klar entgegen stehen. Von nahezu<br />
jedem Fertighaus-Anbieter wird eine schlüsselfertige<br />
Übergabe offeriert. Doch Vorsicht: In Qualität und Umfang<br />
der Leistung gibt es erhebliche Unterschiede, die sich unter<br />
dem Strich in nicht eingeplanten Folgekosten niederschlagen<br />
können – trotz Festpreisangebot.<br />
Achtung Baubeschreibung!<br />
Vieles, was unter dem Begriff „schlüsselfertig“ angeboten<br />
wird, erfüllt oft nicht die Erwartungen des Bauherren. Selbst<br />
der Einbau von Innentüren oder Fensterbänken ist keineswegs<br />
Bestandteil eines jeden schlüsselfertigen Angebots.<br />
Oberstes Gebot für den Bauherren vor der Entscheidung für<br />
einen Fertighaushersteller: Die Bau- und Leistungsbeschreibung<br />
(B & L) der Anbieter genau lesen und vergleichen! Viele<br />
Anbieter halten die Inhalte der so genannten B & L sehr oberflächlich<br />
oder kompliziert, so dass der Bauherr in gutem<br />
Glauben womöglich etwas unterschreibt, das er als<br />
Nicht-Fachmann kaum ermessen kann.<br />
Das Ergebnis selbst kann dann sehr enttäuschend sein und am<br />
Ende hat man keine Grundlage, den Hersteller dafür haftbar zu<br />
machen. Denn es gibt juristisch keine Verpflichtung, jedes Detail<br />
eines Bauvorhabens in der Baubeschreibung festzuhalten.<br />
Ein Tipp: Das Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und<br />
Wohnungswesen hat für zukünftige Bauherren einen Leitfaden<br />
herausgegeben, in dem die Mindestanforderungen an eine<br />
Bau- und Leistungsbeschreibung aufgeführt sind.<br />
Um Klarheit über die verschiedenen<br />
Begrifflichkeiten zu bekommen, sollte man<br />
einen externen Fachberater hinzuziehen<br />
Allein die vielen Fachbegriffe, die den Bauherren während der Planungsphase<br />
begegnen, sind für viele ein unverständliches Fachchinesisch.<br />
Angefangen bei der Definition der Ausbaustufe: Hier ist<br />
der Bauinteressent aufgefordert, genau zu lesen und nachzufragen,<br />
was der Fertighaushersteller unter den Begriffen „ausbaufertig“,<br />
„zum Ausbau fertig“, „fast fertig“, „malerfertig“, „teilfertig“ oder<br />
einer anderen Bezeichnung für die Ausbaustufe des angebotenen<br />
Hauses versteht. Erst dann kann der zukünftige Bauherr den Preis,<br />
der hinter der Leistung steht, messen und beurteilen.<br />
Ein weiteres Beispiel: „Die Elektroinstallation erfolgt ab Stromzähler“<br />
bedeutet, dass die Verbindung zur Panzersicherung (der<br />
Schaltstelle zwischen kommunaler Bereitstellung von Strom und<br />
Zähler) nicht in der Leistung erhalten ist. Hier entstehen zusätzliche<br />
Kosten, auf die der Bauherr vom Hersteller hingewiesen werden<br />
sollte. Anders verhält es sich, wenn in der B & L steht: „Die<br />
Elektroinstallation beginnt hinter der bauseitig installierten Panzersicherung“.<br />
Hier besteht diese Verbindung und es entstehen<br />
keine zusätzlichen Kosten für diesen Teil der Elektroinstallation.<br />
Eine Festpreisgarantie ist empfehlenswert<br />
Bauherren sollten unbedingt auf eine Festpreisgarantie von 12<br />
Monaten bestehen, um zwischenzeitliche Bauspreissteigerungen<br />
zu vermeiden. Zudem sollte man sich von seinem Fachberater<br />
genau über den Umfang und die Bedeutung der Positionen<br />
der Bau- und Leistungsbeschreibung informieren lassen.<br />
Der Fertighaushersteller FingerHaus GmbH in Krankenberg<br />
zum Beispiel bietet seinen Bauherren bewusst eine sehr detaillierte<br />
Baubeschreibung an, die zum Teil auch Leistungen<br />
enthält, die in Baubeschreibungen mancher Hersteller nur<br />
zum Mehrpreis angeboten werden.<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
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Ganz wichtig vor Vertragsschluss: Die Bau- und Leistungsbeschreibung<br />
genau lesen und mit denen von dritten Anbietern vergleichen.<br />
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Foto: Chlorophylle - fotolia.com<br />
Foto: psdesign1 - fotolia.com<br />
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Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
DAS HAUS AUS DEM<br />
DRUCKER: DIE VOR-<br />
UND NACHTEILE DES<br />
3D-VERFAHRENS<br />
Eine Vielzahl von Forschern und Architekten geht zwischenzeitlich<br />
dazu über, durch das neue 3D-Druckverfahren<br />
nicht nur einzelne Bauteile, sondern ganze Gebäude<br />
anzufertigen. Der entscheidende Vorteil: Auf diese Weise<br />
lässt sich eine Menge an Material sparen, was im Gegenzug<br />
die Umwelt schont. <br />
➤<br />
In China wurden bereits komplette Häuser gedruckt.<br />
Hierzulande wird es wohl noch ein paar Jahre dauern.<br />
➤ Bereits im Jahre 2016 entstand in Peking das weltweit erste<br />
Haus, das vollständig am Ort gedruckt wurde. Die Druckzeit<br />
für diese Villa betrug gerade einmal 45 Tage.<br />
Ungeahnte Möglichkeiten<br />
Das 3D-Druckverfahren stellt man sich vor wie eine Gebäckspritze,<br />
mit der man mit Kreiseln und „Würsten“ einen Kuchen<br />
verziert. Der Drucker selbst besitzt eine Düse, die eine Mischung<br />
aus Zement, Sand und Bauschutt ausspuckt. Diese Mischung bildet<br />
zunächst die verschiedenen Wände in einem Haus. Kurze Zeit<br />
später ist das graue Haus mit dem schwarzen Dach fertig.<br />
Ein Vorteil des ca. 150 Meter langen Druckers: Bauherren<br />
müssen bei diesem Verfahren nicht mehr Monate lang auf ihr<br />
neues Heim warten. Beispiel: die chinesische Firma WinSun.<br />
Mit dem neuen Verfahren druckt sie zehn solcher 3D-Häuser<br />
innerhalb von 24 Stunden. Gleichzeitig handelt es sich hierbei<br />
um ein nachhaltiges und damit Umwelt schonendes Verfahren,<br />
weil der Drucker sich mit Bauschutt füllen lässt, der von<br />
Baustellen oder Steinbrüchen stammt.<br />
Auch der Preis für ein z.B. 200 Quadratmeter großes Haus<br />
kann sich sehen lassen. Er liegt bei gerade einmal 5.000<br />
US-Dollar oder umgerechnet ca. 4.300 Euro. Hinzu kommt,<br />
dass durch den 3D-Druck schnell und preiswert Wohnraum<br />
für eine Vielzahl von Menschen geschaffen werden kann, die<br />
ihr Hab und Gut durch einen Krieg oder durch eine Naturkatastrophe<br />
verloren haben.<br />
3D: Ein Verfahren für Deutschland?<br />
Betrachtet man die Aussage des Architekten am Lehrstuhl für<br />
Holzbau und Baukonstruktion an der Technischen Universität<br />
in München, Herrn Klaudius Henke, dann „wird es noch<br />
einige Jahre dauern, bis man hierzulande ein komplettes Haus<br />
aus einem Guss drucken kann.“<br />
Gleichzeitig weist Henke aber auch die entscheidenden Vorteile<br />
des neuen Verfahrens nicht von der Hand: „Materialersparnis,<br />
Kostenersparnis, Schonung der Umwelt.“ Den entscheidenden<br />
Vorteil sieht Henke aber in der Tatsache, „dass<br />
man bereits während des Drucks Dämmmaterial sowie ➤<br />
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Foto: lucadp - fotolia.com<br />
Foto: Cybrain - fotolia.com<br />
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Planen & Bauen<br />
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MAGAZIN<br />
➤ Schächte und Kanäle für Lüftung, Wasser und Strom einbauen<br />
kann. Zudem lassen sich alle Bauteile individuell gestalten.“<br />
Probleme bei diesem neuen Verfahren sind jedoch nach wie<br />
vor die tragenden Elemente. Den Forschern an der Uni<br />
München ist es bislang nicht gelungen, über das 3D-Druckverfahren<br />
einen so stabilen Beton zu drucken, der auch entsprechend<br />
hohe Zugkräfte aushält. Geht man nämlich von der<br />
herkömmlichen Bauweise aus, dann verwendet man für tragende<br />
Elemente Stahlbeton. Hierzu werden in die tragenden<br />
Wände aus Beton Stahlmatten (sog. Bewehrung) eingelassen,<br />
die für eine hohe Standfestigkeit sorgen.<br />
Das Problem: Kein 3D-Drucker ist heute in der Lage, Stahlbeton<br />
zu drucken. Dies liegt an dem Gemisch aus Stahlpulver<br />
und Beton. Damit Stahlpulver verarbeitet werden kann, muss<br />
man dieses erst einmal stark erhitzen. Die Betonherstellung<br />
hingegen benötigt selbst keine Hitze. Werden in dem neuen<br />
Verfahren Beton und Stahlpulver zusammen erhitzt, kann<br />
dies wiederum zu Schäden am Beton führen.<br />
Erfolgreiche Forschung über mehrere Projektphasen<br />
Von daher setzen die Forscher und Experten zwischenzeitlich<br />
auf transparentes Kunststoffgranulat als „Druckertinte“. Um<br />
gleichzeitig die perfekte Zusammensetzung von Beton zu finden,<br />
wurde ein Drucker entwickelt, der im „additiven Schichtbauverfahren“<br />
Wandelemente druckt. Henke und sein Team erklären<br />
das dabei angewandte Verfahren: „Von einem so genannten Extruder,<br />
der von einem Roboterarm gesteuert wird, lässt man den<br />
Beton Schicht für Schicht in Form von "Würsten" aufbringen.“<br />
Diese "Würste", die letztendlich die Wandelemente bilden, können<br />
dann im Anschluss auf der Baustelle zusammengesteckt<br />
werden. Die hierfür verwendete Druckertinte besteht dabei aus<br />
Zement, aus Wasser sowie aus Holz. Letzteres hat seinen Grund,<br />
wie Henke erläutert: „Holz macht die Teile leichter und sorgt<br />
gleichzeitig für Dämmung.“ Der Architekt sieht aber auch einen<br />
entscheidenden Nachteil bei der Verwendung von Holz:<br />
„Holz und Zement vertragen sich nicht, da der Zucker im Holz<br />
vom Wasser im Zement gelöst wird. Dies führt dazu, dass es<br />
deutlich länger dauert, bis sich das Material erhärtet.“<br />
Deshalb gingen Henke und sein Team dazu über, kleine Blähglaskügelchen<br />
anstatt Holz zu verwenden. Den Vorteil sehen<br />
die Forscher darin, „dass die Wand auf diese Weise Luftkammern<br />
enthält, die der Wärmedämmung dienen sollen.“ Man<br />
erhält damit ein Material wie eine „Kassetten-Daunendecke“.<br />
Gleichzeitig testeten die Forscher ein anderes Druckverfahren<br />
für ihr drittes Projekt. Henke und sein Team nannten es „das<br />
selektive Binden.“ Vereinfachte Erklärung der Experten: „Zunächst<br />
wird eine dünne Schicht Sand gedruckt, anschließend<br />
in den Sand Zement und Wasser eingebracht.“ Mit diesem<br />
selektiven Binden gelang es den Forschern an der Uni<br />
München, auch Bauteile mit frei überbrückten Öffnungen zu<br />
drucken (ähnlich wie bei einem Türsturz).<br />
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Planen & Bauen<br />
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MAGAZIN<br />
➤ Eine weitere Projektforschung führten die Architekten in<br />
Kooperation mit einem Unternehmen aus Südtirol durch.<br />
Man setzte dabei auf die Entwicklung eines großen Druckers,<br />
der „Betonelemente in der Größe von vier mal zwei Meter<br />
drucken kann.“ Auf diese Weise näherten sich die Forscher<br />
mehr und mehr dem kompletten 3D-Haus.<br />
Die Forscher sind sich damit sicher und einig, dass die Zukunft<br />
in der Kombination von herkömmlichen Techniken und dem<br />
3D-Druck bestehen wird. Henke: „Die Außenwände entstehen<br />
dann z.B. im "Würstchen"-Verfahren aus Leichtbeton, Treppenelemente<br />
hingegen durch selektives Binden. Decken werden<br />
wie bisher weiter aus Stahlbeton oder Holz gefertigt.“<br />
3D-Druck stößt zwischenzeitlich auf<br />
länderübergreifendes Interesse<br />
Ein weiterer Forscher ist Benjamin Dillenburger, Assistenzprofessor<br />
für Digitale Bautechnologien an der ETH in Zürich.<br />
Ihn störte in der Vergangenheit, dass sich seine Hausentwürfe,<br />
die an ausladende Ornamente in einer Barockkirche erinnern,<br />
zwar am Computer schön gestalten ließen, eine Umsetzung<br />
in die Realität aber nicht möglich war. Selbst modernen<br />
Robotern war es nicht gelungen, derartige komplizierte Formen<br />
auszuschneiden, so dass man die Teile weiterhin mit der<br />
Hand herstellen musste.<br />
<br />
<br />
Komplexe Ornamente aus dem Computer lassen<br />
sich mit 3D-Druckern architektonisch realisieren.<br />
Er kam jedoch seinem Traum näher, in dem er ein Unternehmen<br />
in Augsburg fand, das in der Lage war, solche Wände zu<br />
drucken. Auf diese Weise gelang es ihm, für die Ausstellung<br />
„Printing the world“ am Pariser Centre Pampidou einen Raum<br />
zu entwerfen, dessen Wände so aussahen wie eine Hochzeitstorte<br />
mit weißem Zuckerguss. Die Elemente wurden dabei aus<br />
Sandstein gedruckt und das Ganze in Weiß gestrichen.<br />
Experten schildern hierfür einleuchtende Gründe: „Eine<br />
Gebäudehülle ist schichtweise aufgebaut, bestehend aus Beton<br />
oder Mauerwerk, aus Dämmmaterial und Putz. Dabei<br />
hat jede Schicht ihre eigene Funktion.“<br />
Mit Kunststoffgranulat als „Druckertinte“ lassen sich somit alle<br />
Funktionen in einem Fassadenelement verbinden. Hinzu<br />
kommt, dass sich auch weitere Elemente problemlos integrieren<br />
lassen (Beispiel: feststehender Sonnenschutz). Die Experten:<br />
„Zwischenzeitlich lassen sich Kunststoffwände drucken, die wie<br />
eine Art Milchglaswand Licht in die Räumlichkeiten lassen, bei<br />
denen man aber von außen nicht ins Innere sehen kann.“<br />
Der Vorteil: Auch im Winter kommt hier die Sonne durch,<br />
ohne die Bewohner ständig zu blenden. Da die Wand durch<br />
ihre gewellte Oberfläche Luftkammern zur Wärmedämmung<br />
enthält, können die Forscher die Wellen so drucken, dass diese<br />
im Winter die Sonne reinlassen, im Sommer hingegen nur<br />
indirekt. Dies führt zu einer Hitzereduzierung im gesamten<br />
Haus. Die Wände im Schlafzimmer bestehen dagegen aus<br />
Kunststoff, um weniger Licht durchzulassen.<br />
Die Tests sprechen für sich: Ein Wandelement mit einer Höhe<br />
von 2,80 Meter und einer Breite von 1,60 Meter. Hierbei handelt<br />
es sich um eine Standardgröße, die die meisten Bürogebäude besitzen.<br />
Geprüft wurde dabei, ob das Element die Sonne tatsächlich<br />
abhält, andererseits ob die Temperatur in den Innenräumen<br />
passt. Gleichzeitig wurde mit einer simulierten Außentemperatur<br />
von minus fünf Grad der Dämmeffekt untersucht.<br />
Moritz Mungenast, Professor für Entwerfen und Gebäudehülle<br />
an der TU München: „Die Testwand bestand aus PET-G. Das<br />
ist ein mit Glycol modifiziertes Polyethylenterephtalat.“ Die<br />
nächsten Wände will Mungenast allerdings mit Polycarbonat<br />
drucken. Den Grund dafür erklärt der Experte: „Polycarbonat<br />
gibt es bereits als Fassadenmaterial, besitzt bereits die bauliche<br />
Zulassung und führt den Brandschutz-Nachweis.“<br />
Gleichzeitig lässt sich auf diese Weise an den Umweltaspekt<br />
knüpfen. Denn Wände aus Kunststoff lassen sich für den Fall<br />
eines Umzuges schreddern, da sie lediglich aus einem Material<br />
bestehen. Das geschredderte Material lässt sich wieder verwenden:<br />
der Drucker kann damit wieder neue Wände drucken.<br />
Zusätzlicher Vorteil: Geschäftsraumbüros, die einen<br />
speziellen Zuschnitt für eine Branche haben, lassen sich<br />
schnell wieder in andere Bereiche umfunktionalisieren.<br />
Der Wettlauf hat begonnen.<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
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Den Fortschritt erklärt Dillenburger mit folgenden Worten:<br />
„Mithilfe der neuen Technik besteht nunmehr die Möglichkeit,<br />
erstmals auch tragende Bauteile in Kombination mit Beton<br />
zu drucken. Dabei lassen sich die Teile derart optimieren,<br />
dass das Material nur an der Stelle gedruckt wird, wo dieses<br />
statisch erforderlich ist.“<br />
Der Erfolg des Forscherteams spricht für sich: In einem dreistöckigen<br />
200 Quadratmeter großen Testhaus im Schweizerischen<br />
Dübendorf wurde eine Form für eine Betondecke gedruckt,<br />
bei der aufgrund der optimierten Formgestaltung<br />
über 50 % an Material eingespart wurden.<br />
Der Wettlauf um das perfekte 3D-Haus<br />
Insgesamt sind sich die Forscher ihres Erfolges sicher und<br />
sehen die Gesamtaspekte in einer Art Mischung, sprich das<br />
zukünftige Hybrid-Haus. Dabei sollte jedoch stets bedacht<br />
werden, sich zu überlegen, ob es letztlich Sinn macht, eine<br />
gesamte Immobilie aus dem Drucker zu produzieren. Die<br />
Massivhäuser zum Anschauen. Und zum Anfassen.<br />
Wie sehen Wohnträume aus, wenn sie wahr geworden sind? Wenn individuellere Planung und perfekteres<br />
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CROWDINVESTING: DIE NEUE FORM DER FINANZIERUNG<br />
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Die zukunftsweisende Idee: Crowdinvesting. Plattformen<br />
wie Exporo, Bergfürst, Zinsbaustein, Zinsland oder<br />
iFunded verzeichnen einen deutlichen Zustrom. Wichtig:<br />
Die Anleger (Crowd) erwerben allerdings keine Immobilien,<br />
sie leihen dem Projektentwickler Geld und bekommen<br />
dafür Zinsen, die zwischen fünf und sieben Prozent liegen.<br />
Gesundes Potenzial ist vorhanden, obgleich Metropolen<br />
ausgereizt und überteuert sind und der Wohnraum immer<br />
knapper wird. Denken wir nur an die frühere Stalinallee in<br />
Ost-Berlin (heute Strausberger Platz). Auch diese wurde von<br />
Crowdinvestoren mitfinanziert. Mit dem Projekt „Eisenzahnstrasse“<br />
wurde in Berlin ein Rekord-Volumen für<br />
Crowdinvesting geschaffen.<br />
Was macht Crowdinvesting so attraktiv? Was sind die<br />
entscheidenden Vorteile des Crowdinvesting?<br />
Birgit Langer, PR Managerin beim Marktführer Exporo: „In<br />
der herrschenden Zinsflaute suchen die Menschen händeringend<br />
nach stabilen und renditestarken Anlagemöglichkeiten.<br />
Und die bietet der Immobilienmarkt. Crowdinvesting<br />
für Immobilien findet im Internet auf Plattformen statt,<br />
die konkrete Immobilienvorhaben präsentieren und zur Investition<br />
darin anbieten und als vermittelndes und informierendes<br />
Bindeglied zwischen Kapitalgebern und Kapitalsuchenden<br />
stehen. Schon mit geringen Summen kann in unterschiedlich<br />
große Bauvorhaben direkt investiert werden.<br />
Die Plattformen ersetzen hier die bei klassischen Geldanlagen<br />
gewohnten Vermittler, wodurch Verwaltungs- und Beratungskosten<br />
gering gehalten und höhere Renditen weitergegeben<br />
werden. Für Anleger fallen in der Regel keine Gebühren<br />
an und Projektentwickler profitieren davon, ihre Eigenkapitalquote<br />
zu erhöhen. Exporo bietet Immobilienprojekte an, in<br />
die Anleger online direkt investieren können. Dabei machen<br />
fünf Punkte diese innovative Form der Kapitalanlage so interessant<br />
für die breite Masse an Kapitalanlegern.<br />
1. Direkter Zugang zu attraktiven Immobilien: Der Anleger<br />
entscheidet selbst und weiß genau, für welches Immobilienprojekt<br />
sein Geld verwendet wird.<br />
2. Geringe Mindestanlagesumme: Direkte Investitionen waren<br />
bisher mit hohen Mindestanlagesummen im fünfstelligen<br />
Bereich verbunden – Crowdinvesting ermöglicht den Zugang<br />
bereits mit kleinen Summen.<br />
3. Hohe Transparenz: Eine große Menge an Informationen<br />
zum Projekt, zum Entwickler und zur Finanzierungsstruktur<br />
ermöglichen Anlegern einen besonders guten Überblick.<br />
4. Attraktive Renditen: Durch die schlanke Online-Abwicklung<br />
und den Wegfall von hohen Verwaltungs- und Vertriebskosten<br />
erwirtschaftet das Kapital mehr Rendite.<br />
5. Einfaches Investieren: Mit wenigen Klicks ist das Investieren<br />
über eine Online-Plattform möglich, alle Verträge werden<br />
rechtssicher online abgeschlossen und sind jederzeit im Investment-Cockpit<br />
einsehbar.“<br />
Crowdinvesting: Der klare Blick auf Immobilien<br />
Ausschlaggebend bei den jeweiligen Crowdinvesting-Plattformen<br />
ist natürlich stets die Qualität des einzelnen Projektes.<br />
Dies wird durch einen sogenannte Selektionsprozess der jeweiligen<br />
Plattformen erreicht. Natürlich wird es auch in diesem<br />
Segment nicht vermeidbar sein, dass es perspektivisch<br />
auch einmal den einen oder anderen Ausfall geben wird. Bislang<br />
sind die Anleger davor verschont geblieben.<br />
Welche Risiken geht der Investor bei dieser Finanzierungsform<br />
ein? Kann diese Form z.B. mit offenen oder geschlossenen<br />
Immobilienfonds verglichen werden? Wie hoch ist das<br />
Risiko-Ertrags-Verhältnis? Birgit Langer:<br />
„In der Regel handelt es sich Crowdinvesting für Immobilien<br />
um so genannte Nachrangdarlehen, die als nachrangige Darlehen<br />
dem Darlehensgeber eingeräumt werden. Es sind Darlehen,<br />
deren Rückerstattung im Falle einer Liquidation oder<br />
einer Insolvenz der Darlehensnehmerin erst dann durchgeführt<br />
werden dürfen, nachdem alle nicht nachrangigen Forderungen<br />
der Gläubiger zurückerstattet wurden. Es besteht,<br />
wie bei allen in die Zukunft gerichteten wirtschaftlichen Aktivitäten,<br />
das Risiko eines Totalverlustes. Es gibt allerdings<br />
keine Nachschusspflicht.<br />
Das heißt, bei der Verteilung der Verkaufserlöse eines Projektes<br />
könnte sich zum Beispiel folgende Reihenfolge ergeben<br />
(diese würde auch im Fall der Insolvenz gelten):<br />
1. Fremdkapital der Bank wird bedient<br />
2. Nachrangdarlehen werden bedient<br />
3. Projektträger darf Gewinne abführen<br />
WICHTIG<br />
Nachrangige Darlehen stehen im Rang vor dem Eigenkapital,<br />
d.h. im Falle der Insolvenz darf der Darlehensnehmer<br />
sein eingesetztes Eigenkapital erst entnehmen, wenn<br />
alle nachrangigen Darlehen zurückgeführt wurden.<br />
Mit dem Nachrangdarlehen vergeben die Anleger ein Darlehen<br />
direkt an einen Projektträger. Das Darlehen wird inklusive<br />
der festen Verzinsung nach Ablauf der Darlehenslaufzeit<br />
direkt an die Investoren zurückgeführt. Bei einem Immobilienfonds<br />
hingegen wäre die Rendite abhängig vom<br />
Erfolg des Fondsmanagements. Beim Nachrangdarlehen<br />
liegt ein fester Zinsanspruch zugrunde. Außerdem investieren<br />
Anleger in einzelne Projekte, welche ihnen detailliert<br />
vorgestellt werden und nicht in einen „Blind Pool“ wie bei<br />
einem Immobilienfonds. Sie wissen dementsprechend genau,<br />
wofür ihr Kapital verwendet wird.“<br />
Um das Scheitern eines Projektes einzudämmen bzw. zu<br />
verhindern, findet beim Crowdinvesting ein Qualitätsmanagement<br />
statt – ein sogenannte Due Diligence bei der<br />
Projektauswahl. Daher lehnen die meisten Portale i.d.R. ca.<br />
80 % der Vorschläge nach kurzer Sichtung ab. Ein Angebot<br />
für die Crowd ergibt sich in lediglich 2-5 % der eingereichten<br />
Projekte.<br />
Die meisten Portalanbieter entscheiden sich für diesen Fall<br />
lieber für Projekte mit erstklassigen Erfolgschancen, verzichten<br />
jedoch im Umkehrschluss auf einen hohen Umsatz.<br />
Zinsbaustein zahlt bspw. stets den gleichen Zins von 5,25 %<br />
und liegt damit am unteren Rand des Zinsspektrums für ein<br />
Immobilien-Crowd-Projekt, was allerdings nicht unbedingt<br />
bedeuten muss, dass auf diese Weise der Qualitätsaspekt<br />
stärker zum Tragen kommt.<br />
➤<br />
Portale mit erstklassiger Erfolgschance<br />
haben oft eine niedrige Umsatzerwartung<br />
44<br />
Foto: monropic - fotolia.com<br />
Foto: Coloures-Pic - fotolia.com<br />
45
Finanzierung<br />
➤ Hierzu Simon Brunke, Vorstandsvorsitzender von Exporo:<br />
„Für Exporo − und den ganzen Markt − ist es natürlich extrem<br />
wichtig, die eingereichten Projekte ganz genau zu prüfen. Dabei<br />
hat die Due Diligence einen sehr hohen Stellenwert und prüft<br />
im Prinzip die gleichen Datenpunkte, wie auch eine Fremdkapital<br />
finanzierende Bank. Mittlerweile arbeitet ein Team von 16<br />
gestandenen Immobilienexperten bei Exporo und prüft jedes<br />
einzelne Projekt auf „Herz und Nieren“: dazu gehören auch<br />
die Untersuchung von Wirtschaftlichkeit, Finanzierung und<br />
Marktumfeld. Von ca. 20 – 25 Projektanfragen pro Woche<br />
schaffen es nur 1 – 2 Projekte auf die Plattform.<br />
Exporo hat ein eigenes, standardisiertes Investment-Rating<br />
entwickelt, um den Anlegern die Möglichkeit zu bieten, Projekte<br />
auf einen Blick einschätzen und untereinander vergleichen<br />
zu können.“<br />
Die Reabiz Crowd Capital mit ihrer Marke Reacapital geht<br />
hier sogar noch einen Schritt weiter. Sie sichert jedes Projekt<br />
mit einer projektunabhängigen erstrangigen Grundschuld an<br />
einer Bestandsimmobilie. Käme es hier zu einem Sicherungsfall,<br />
hätte der Treuhänder die Möglichkeit, die Immobilie zu<br />
veräußern. Der Erlös hieraus könnte dann anschließend an<br />
die Investoren ausbezahlt werden.<br />
Grundsätzlich gilt beim Immobilien-Crowdinvesting für Objekte<br />
mit einem Finanzierungsvolumen von bis zu 2.5 Millionen<br />
Euro über die Crowd (größere Projekt sind durchaus<br />
möglich und werden auch angeboten, dann unterliegen diese<br />
allerdings der Prospektpflicht) rechtlich das Kleinanleger-Schutzgesetz.<br />
Dieses schreibt für diese Art von Investments<br />
zwar ein Nachrang-Darlehen vor. Doch wie der Name<br />
bereits sagt: Nachrangige Darlehen stehen im Rang vor dem<br />
Eigenkapital, d.h. im Falle der Insolvenz darf der Darlehensnehmer<br />
sein eingesetztes Eigenkapital erst entnehmen, wenn<br />
alle nachrangigen Darlehen zurückgeführt wurden.<br />
Deutschland hat einen enormen Bedarf an<br />
neuen Wohn-, Büro- und Gewerbeflächen<br />
Crowdinvesting versetzt Projektentwickler in die Lage, die<br />
Bauwirtschaft anzukurbeln. Das ist eine wichtige Zielsetzung.<br />
Denn auch wenn aktuell eine Immobilienfinanzierung äußerst<br />
günstig ist, so steigen im Umkehrschluss die Baukosten.<br />
Simon Brunke vom Marktführer Exporo: „Heutzutage finanzieren<br />
Banken natürlich weiterhin Bauvorhaben, insbesondere in<br />
attraktiven Ballungsgebieten mit höherer Nachfrage als Angebot.<br />
Aber die zunehmende Regulierung der Banken (Basel II und<br />
III) führt dazu, dass Banken eine immer höhere Eigenkapitalquote<br />
von den Projektträger fordern. Diese kann je nach Projekt<br />
zwischen 10 % und 40 % liegen. Da Projektträger aber meistens<br />
mehrere Projekte gleichzeitig bearbeiten, wächst somit der Eigenkapitalbedarf<br />
der Projektträger erheblich und es entstehen oft<br />
Finanzierungslücken. Diese können dann z.B. durch Nachrangdarlehen<br />
geschlossen werden, wodurch die Projektträger eine<br />
größere unternehmerische Flexibilität erhalten.“<br />
Das Prinzip des Crowdinvestings für Immobilien<br />
Crowdinvesting – die Bereitstellung von Kapital gibt Anlegern<br />
die Möglichkeit, transparent und selbstbestimmt attraktive<br />
Investitionsmöglichkeiten in Immobilien zu finden. Mit<br />
Crowdinvesting haben Anleger die Möglichkeit, kleine oder<br />
größere Beträge im Internet in konkrete Immobilien-Projekte<br />
zu investieren. Im Gegenzug erhält der Anleger eine Kombination<br />
aus Zinsen (zwischen 5 % und 7 %) sowie Sicherheit.<br />
Die hohen Zinsen ergeben sich aus dem risikoreicheren<br />
Nachrangdarlehen und der sich hieraus ergebenden Gefahr,<br />
dass der Crowd-Anleger sein eingesetztes Kapital nicht mehr<br />
zurück erhält. Bei allen erstklassigen Anbietern ist bislang jedoch<br />
noch kein Darlehen ausgefallen, lediglich gegen die<br />
Sensus Vermögensverwaltung (kein direkter Crowdinvestor)<br />
wurde Strafantrag wegen Betruges in Zusammenhang mit<br />
Geldanlagen durch die Staatsanwaltschaft gestellt.<br />
Herr Brunke: Was unternehmen Plattformen, um sich vor<br />
derartigen Betrügereien zu schützen? Auf welche Art und<br />
Weise werden die Kontostände bzw. die Verkaufsaktivitäten<br />
der jeweiligen Objektgesellschaft geprüft?<br />
„Jede Plattform prüft die Immobilienprojekte sowie die Projektentwickler<br />
nach bestimmten formalen Kriterien. Wichtig<br />
ist, dass der Kleinanleger auf viele Projekte streut, um alleine<br />
damit schon das Risiko zu minimieren. Vor allem aber werden<br />
die Plattformen alles daran setzen − z.B. durch genaue<br />
Prüfung und fortlaufendes Tracking −, einen potentiellen<br />
Ausfall zu verhindern.“<br />
Welche Folgen hätte die Pflichteinführung, einen<br />
Wertpapierprospekt erstellen zu müssen?<br />
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Crowdinvesting ermöglicht Projektentwickler<br />
die Bauwirtschaft anzukurbeln<br />
Simon Brunke: „Es klingt immer so, als wäre es gesetzt, dass der<br />
Schwarm immer im Nachrang steht. Dabei ist es durchaus<br />
möglich, die Investments anders zu strukturieren – Exporo arbeitet<br />
bereits seit Monaten daran. Das Nachrangdarlehen war<br />
ein gutes und effizientes Vehikel, um kleinere Projekte zu ➤<br />
46<br />
Foto: Wolfilser - fotolia.com
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ finanzieren und wird es auch bleiben. Selbstverständlich ist<br />
es aber auch möglich, mehr zu platzieren und sich damit<br />
mehr Regulierung zu unterwerfen, etwa der Prospektpflicht.<br />
Exporo strebt das an und wird zeitnah auch Projekte über<br />
2,5 Millionen Euro online anbieten und befindet sich hierzu<br />
im finalen Abstimmungsprozess mit der BaFin.“<br />
Als Crowdinvesting versteht man entweder die Vergabe von<br />
Eigenkapital oder von Nachrangdarlehen. Diese werden wie<br />
Eigenkapital eingestuft. Deshalb dürfen Privatanleger auf<br />
Grund des Kleinanlegerschutzgesetzes maximal 10.000 Euro<br />
investieren. Trotz dieses Risikos steckten deutsche Anleger<br />
2016 lt. einer Studie der Crowdinvesting-Plattform ifunded<br />
insgesamt mehr als 41 Millionen Euro in Nachrangdarlehen<br />
für Immobilienprojekte. Auch wenn der Erfolg für diese neue<br />
Finanzierungsform spricht, gibt es immer noch Vorbehalte.<br />
Herr Brunke: Erläutern Sie diese Vorbehalte, auf was sind<br />
diese zurückzuführen? Gibt es Möglichkeiten für Anleger, die<br />
Entwicklung ihrer Investition nach zu verfolgen?<br />
„Jede Geldanlage ist mit gewissen Risiken verbunden. Dabei<br />
sind die Risiken von digitalen Investments in Immobilien vergleichsweise<br />
überschaubar, da immer in ein konkretes und<br />
sorgfältig geprüftes Projekt investiert wird. Genau aus diesem<br />
Grund wird Crowdinvesting für Kleinanleger immer beliebter.<br />
dabei unterschiedlich: sei es bei der Laufzeit, dem Zinssatz,<br />
dem Mindestanlagebetrag oder bei der Abwicklung.<br />
Dem Investor werden dabei Projekte vorgestellt, die bereits<br />
von anderer Seite über ein genügend hohes Finanzpolster<br />
verfügen, beispielsweise durch Fremdkapital (Bank) und<br />
Eigenmittel des Projektentwicklers. Kleinanlegern bietet<br />
sich damit die Gelegenheit, bereits ab 100 Euro in einzelne<br />
Immobilien mit kurzer Laufzeit und laufender Verzinsung<br />
zu investieren. Gleichzeitig können Anleger von den attraktiven<br />
Renditen profitieren.<br />
Kleinanleger profitieren mit Crowdinvesting von Investitionsmöglichkeiten,<br />
die bislang nur professionellen Investoren<br />
vorbehalten war.<br />
Fragen an Simon Brunke, Vorstandsvorsitzender vom Marktführer<br />
Exporo: Was sind das für Projekte? Wie hoch ist der<br />
Mindestanlagebetrag? Wie wird dieser zurückgezahlt?<br />
„Bei Exporo sind es Immobilien-Projekte in Deutschland aus<br />
unterschiedlichen Assetklassen. Neben Wohn-, Büro-, Gewerbe-<br />
und Einzelhandelsimmobilien auch Pflege- oder Hotelimmobilien.<br />
Die Mindesteinlage bei Exporo beträgt 500 Euro. Der<br />
Betrag und die Zinsen werden endfällig, nach Ende der vereinbarten<br />
Laufzeit, an die Anleger zurückgezahlt.“<br />
Kunden von Exporo) die Plattformen gegründet, sondern ein<br />
Team aus vier jungen Gründern, die früh (2014) die Chance<br />
erkannt haben, Internet und Immobilien zu verbinden.<br />
Damit der Anleger sein individuelles Investment-Portfolio<br />
aufbauen kann, werden die Investitionsmöglichkeiten in<br />
unterschiedliche Risiko-Rendite-Profile kategorisiert. Einige<br />
Plattformen bieten Verzinsungen bis zu 7 % an, teilweise<br />
sind die Laufzeiten länger, teilweise werden die Zinsen<br />
endfällig ausgezahlt.<br />
Fazit: Bei den herkömmlichen Fonds werden verschiedene<br />
Immobilien oder einzelne Großprojekte gebündelt, damit Anleger<br />
sich über Anteilsscheine an diesen Immobilien beteiligen<br />
können. Die großen Immobilienfonds sind dabei börsennotiert,<br />
die Anteilsscheine lassen sich auf diese Weise wie<br />
Aktien ordern. Beim Crowdinvesting hingegen schließen sich<br />
viele Anleger zu einer Gemeinschaft (die sog. Crowd) zusammen<br />
und finanzieren auf diese Weise gemeinsam einzelne<br />
Projekte. Bei beiden Investitionsarten hat der Investor die<br />
Möglichkeit, sein Kapital zu splitten. Auf diese Weise lässt<br />
sich das eigene Risiko minimieren.<br />
Trotz des vergleichbar geringen Risikos ist es für Anleger stets<br />
von Vorteil, ihr Anlagevermögen in verschiedene Projekte zu<br />
streuen, da Crowdinvesting wie jede andere Geldanlage auch<br />
nach wie vor mit unternehmerischen Risiken verbunden ist.<br />
Wie riskant die Projekte in der Praxis tatsächlich sind, das kann<br />
bislang noch niemand sagen. Allerdings sind die Erfahrungen<br />
bislang positiv. Alleine über Exporo wurden bisher 76 (Stand<br />
9.10.20<strong>17</strong>) Immobilien-Projekte mitfinanziert, von denen 14<br />
bereits fristgerecht an die Anleger zurückgezahlt wurden.<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
Sein Kapital in unterschiedliche Projekte zu stapeln<br />
bedeutet das eigene Risiko zu minimieren<br />
Mit dem Geld, das ein Anleger auf Exporo investiert werden<br />
nur von ihm gewählte Immobilienprojekte realisiert. Das Kapital<br />
ist für die Realisierung der Projekte zweckgebunden. Somit<br />
hat jeder Investor einen Bezug zum direkten Sachwert im<br />
Unterschied zu so genannten „Blind Pool“ Investments, bei<br />
denen der Investor nicht weiß, in welche Projekte das Kapital<br />
fließt. Für das eingezahlte Kapital erhält der Anleger gegenüber<br />
dem Darlehensnehmer eine Forderung. Mit dieser Forderung<br />
ist ein Anspruch auf Rückzahlung des eingezahlten<br />
Kapitals inklusive einer Verzinsung verbunden.“<br />
Wer ein Investment plant und eine passende Immobilie sucht,<br />
hat z.B. bei fundernation.eu die Möglichkeit, sich das entsprechende<br />
Wohnobjekt als Investitionschance anzueignen. FunderNation<br />
bietet Interessenten hierfür eine dynamische Plattform<br />
– sowohl für Investoren als auch für Initiatoren.<br />
Crowdinvesting funktioniert schnell und unkompliziert. Potenzielle<br />
Investoren können sich auf Plattformen registrieren,<br />
um anschließend in Immobilienprojekte oder Unternehmen<br />
zu investieren. Bei Exporo haben nicht Investoren (also die<br />
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Investitionen in Immobilien – und das für wenig Geld – ist<br />
nicht nur lohnenswert, sondern in der Regel auch eine sichere<br />
Kapitalanlage. Hier haben sogar Kleinanleger die Möglichkeit,<br />
über Crowdfunding-Portale in den Bau von Wohn- und<br />
Geschäftshäuser zu investieren. In diesem Zusammenhang<br />
gibt es Portale, die ihren Fokus entweder ausschließlich auf<br />
die Finanzierung von Immobilien legen, oder Portale mit einem<br />
breiten Spektrum an möglichen Rendite-Projekten.<br />
Die Anbieter sammeln dabei das Geld von Anlegern und<br />
wählen ein entsprechendes Objekt aus. Der Anleger selbst hat<br />
dabei die Möglichkeit, sich exakt auszusuchen, in welche Projekte<br />
er seine Investition stecken möchte. Jede Investition ist<br />
Crowdinvesting ermöglicht Kleinanlegern in Projekte zu investieren,<br />
die bisher nur professionellen Investoren vorbehalten waren<br />
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48<br />
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49
Finanzierung<br />
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MAGAZIN<br />
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DEM RÜCKZUG<br />
Die Deutschen werden bei der Immobilienfinanzierung<br />
risikofreudiger. Fehler bei der Finanzierung sind derzeit<br />
neben den Knappheitspreisen für Bauleistungen und<br />
Immobilien das größte Problem. Schnelligkeit ist dabei keine<br />
Hexerei, aber die beste Gewähr gegen davoneilende Bauund<br />
Immobilienpreise. <br />
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50<br />
Foto: Sondem - fotolia.com<br />
51
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ Der rascheste Weg in die eigenen vier Wände: ein Domizil<br />
vom Bauträger oder ein Fertighaus. Denn es besteht<br />
kein Zweifel: Der Markt für Wohnungen und Häuser droht<br />
aus den Fugen zu geraten.<br />
Zeit ist Geld: immer weniger Bauland<br />
zu immer höheren Preisen<br />
Deutliche Zeichen sind dramatische Preissteigerungen für Grundstücke,<br />
dagegen teilweise ein Preisverfall in ländlichen Regionen.<br />
Doch diese Feststellungen verschleiern oftmals die wahren Verhältnisse.<br />
Vor allem in Ballungsgebieten explodieren die Preise,<br />
und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Da eine Großzahl<br />
von Bauinteressenten eine Wohnung sucht, andererseits aber<br />
Bauland in der übervölkerten Bundesrepublik knapp bleibt, sind<br />
auch in den nächsten Jahren saftige Mieterhöhungen und Preissteigerungen<br />
für Immobilien vorprogrammiert.<br />
Dabei ist diese Steigerung je zur Hälfte durch Lohnerhöhung<br />
und steigende Grundstückskosten verursacht. Daraus folgt:<br />
Zeit ist Geld für alle Bauwilligen, die rasch in ihre eigenen vier<br />
Wände wollen. Das Haupthindernis: die zeitaufwändige und<br />
schweißtreibende Suche nach einem Bauplatz. Und diese Suche<br />
Attraktive Wohnangebote in der überbevölkerten<br />
Bundesrepublik sind knapp und schwer zu finden<br />
Bauherrenmodelle und Fertighäuser bieten<br />
Möglichkeiten für einen schnellen Einzug.<br />
ist in vielen Ballungszentren sogar fast aussichtslos. Entweder<br />
weil viel zu teuer, oder es kommen lediglich große Areale auf<br />
den Markt, die erst umständlich aufgeteilt werden müssen. Wer<br />
aber trotzdem schnell sein eigenes Haus will, dem bleiben<br />
dennoch zwei Alternativen: An erster Stelle stehen die<br />
Bauträger, die sich rechtzeitig die begehrten Grundstücke<br />
gesichert und bebaut haben. Die bieten deshalb Bauherren<br />
schnelle Einzugstermine. Die zweite Möglichkeit, um<br />
schnell und mithin Kosten sparend in die eigenen vier<br />
Wände zu kommen, bieten die Hersteller von Fertighäusern.<br />
Dabei ist zu erwarten, dass die Preise für Fertighäuser<br />
einigermaßen stabil bleiben. Und im Bedarfsfall helfen die<br />
Anbieter auch bei der Grundstückssuche.<br />
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Für eine runde Baufinanzierung.<br />
Mit Bauträgermodellen, Generalunternehmen<br />
und Fertighäusern lassen sich Bauvorhaben<br />
rasch realisieren<br />
Bereits schon heute signalisieren die Bauträger in den Großräumen,<br />
dass sie künftig auf die knappen Flächen nicht mehr<br />
die bislang so beliebten freistehenden Einfamilien- und Reihenhäuser<br />
bauen wollen. Vielmehr planen sie mehrgeschossige<br />
Bauten, die sich als Eigentumswohnungen verkaufen lassen –<br />
und mehr Profit bringen. Doch wer ein Haus vom Bauträger<br />
kauft, will Verhandlungen und Auseinandersetzungen mit<br />
verschiedenen Ansprechpartnern vermeiden. <br />
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Finanzierung<br />
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➤ Für den Service aus einer Hand ist deshalb ein Generalunternehmer<br />
erforderlich, der qualitätsbewusst baut, faire Vertragskonditionen<br />
bietet und einen reibungslosen Baufortschritt<br />
garantiert. Ähnlich wie bei Immobilienmaklern gilt<br />
ein in langen Jahren erworbener guter Ruf noch immer als die<br />
beste Referenz. Zudem lohnt es sich in jedem Fall, die Baubeschreibung<br />
vor Vertragsabschluss zu studieren und gegebenenfalls<br />
abändern zu lassen.<br />
Studie: Sparermentalität bei Immobilien auf dem Rückzug<br />
Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat im<br />
Mai 20<strong>17</strong> im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 1.240<br />
Verbraucher zwischen 18 und 69 Jahren online zu ihren Erfahrungen<br />
und Erwartungen rund um das Thema Immobilienkredite<br />
befragt. Zudem wurde erhoben, wie offen sich Verbraucher<br />
gegenüber einer Ansprache durch Banken zeigen,<br />
die individuell auf die Lebensverhältnisse angepasst ist.<br />
Die Studienergebnisse zeigen, dass die 18- bis 39-Jährigen<br />
Deutschen gegenüber Immobilienkrediten deutlich aufgeschlossener<br />
sind als ihre Eltern. Ein Viertel der 30- bis 39-Jährigen<br />
und fast die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen bekundet<br />
Interesse an Möglichkeiten zur Immobilienfinanzierung, bei<br />
den 40- bis 49-Jährigen sind es dagegen nur 14 %. Auch der<br />
Anteil aktueller oder ehemaliger Immobilienkreditnehmer ist<br />
deutlich höher bei den 30- bis 39-Jährigen: 43 % haben bereits<br />
ein Darlehen aufgenommen, bei den 60- bis 69-Jährigen ist es<br />
im Vergleich weniger als ein Drittel.<br />
Allerdings besteht bei den potenziellen Kunden deutlicher Informationsbedarf:<br />
40 % der Personen mit Interesse an einem<br />
Immobilienkredit können die eigene Kreditwürdigkeit nicht<br />
einschätzen. Über drei Viertel der Interessenten glauben zudem,<br />
dass sie mehr als 50.000 Euro Eigenkapital aufbringen<br />
müssten, obwohl dies im Schnitt nur 22 % der tatsächlichen<br />
Kreditnehmer tun.<br />
Aufgrund der eigenen Unsicherheit und der aufwändigen Planung<br />
bevorzugen Kunden aller Altersgruppen eindeutig eine<br />
persönliche Beratung – ein klarer Vorteil für Filialbanken, die<br />
nach wie vor die erste Anlaufstelle sind. Offenbar überzeugen<br />
dabei vor allem die Hausbanken mit der persönlichen Kenntnis<br />
ihrer Kunden: der Anteil von Immobilienkreditnehmern<br />
bei der Hausbank, die mit der Beratung zufrieden sind, liegt<br />
um <strong>17</strong> Prozentpunkte höher als bei Personen, die das Darlehen<br />
bei der Konkurrenz beantragt haben.<br />
Für Banken bestehen große Potenziale im Ausbau des Immobilienkredit-Geschäfts.<br />
Dabei sollten sie vor allem auf die veränderte<br />
Kreditbereitschaft der jungen Generation setzen und diese mithilfe<br />
moderner Kommunikationsmittel individueller ansprechen.<br />
Wohnen muss jeder – fragt sich nur wie? Die<br />
Vermögenspositionen von Eigentümern und Mietern<br />
Angst vor der Verschuldung beim Hausbau oder Kauf eines<br />
Eigenheims? Dafür lieber ein Leben lang Miete zahlen?<br />
Nein, wer sich traut, der baut – denn es lohnt sich. Langfristig<br />
gesehen ergibt sich ein finanzieller Vorteil für die<br />
Eigentümer. Trotz dieser Vorzüge eines Eigenheims wohnen<br />
in Deutschland nur 43 % aller privaten Haushalte in<br />
den eigenen vier Wänden.<br />
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bemerkenswert kleine Zahl. Aber woran liegt das? Vielen<br />
Mietern ist nicht klar, dass der Kauf oder Bau einer Immobilie<br />
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Schritt 2:<br />
Wählen Sie die Anzahl der gewünschten Tickets<br />
aus.<br />
Schritt 3:<br />
Klicken Sie auf „Hier klicken, um einen Aktionscode<br />
einzugeben“.<br />
Schritt 4:<br />
Geben Sie Ihren Gutscheincode ein und klicken<br />
Sie auf „ok“.<br />
Schritt 5:<br />
Geben Sie Ihre Kontaktdaten für die Besucherregistrierung<br />
an.<br />
18- bis 39-Jährige sind Immobilienkrediten gegenüber<br />
aufgeschlossener als ältere Generationen<br />
Trotz langfristiger finanzieller Vorteile träumen<br />
viele nur vom Hausbesitz, aber trauen sich nicht<br />
Aktuelle Agenda und<br />
vorläufige Ausstellerliste<br />
zum Download<br />
54<br />
Foto: licvin - fotolia.com<br />
Foto: Smole - fotolia.com<br />
55
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
DIFFERENZIERTE UNTERSUCHUNG DES<br />
IMMOBILIENKREDITMARKTES DEUTSCHER<br />
PRIVATHAUSHALTE<br />
In der Studie wurde unterschiedlichen<br />
Fragestellungen nachgegangen:<br />
Verbreitung von Immobilienkrediten<br />
Wie viele Personen verfügen über Erfahrung mit Immobilienkrediten?<br />
Wie viele haben Interesse an einem?<br />
Welche alters- und geschlechtsspezifischen Unterschiede<br />
gibt es hinsichtlich des Interesses und der Erfahrung<br />
mit Immobilienkrediten?<br />
Allgemeine Einstellung zu Immobilienkrediten<br />
Wie ist die Haltung deutscher Verbraucher gegenüber<br />
der Aufnahme eines Immobilienkredits?<br />
Was bewegt den deutschen Verbraucher zur Aufnahme<br />
eines Immobiliendarlehens und welche Informationsquellen<br />
nutzt er dabei?<br />
Wichtige Faktoren bei Immobilienkrediten<br />
Welches sind die entscheidenden Faktoren bei einer<br />
Kreditaufnahme?<br />
Worauf kommt es den deutschen Verbrauchern bei einer<br />
guten Bankberatung bei Immobilienkrediten an?<br />
➤ Aufgrund der seit Jahren anhaltenden, expansiven Geldpolitik<br />
der Europäischen Zentralbank (EZB) ist für viele deutsche<br />
Verbraucher eine Kreditaufnahme sehr verlockend geworden.<br />
Die niedrigen Zinssätze machen Sparen unattraktiv<br />
und Banken, die selbst auf das billige Geld der EZB zurückgreifen<br />
können, profitieren davon, die Potenziale des privaten<br />
Kreditgeschäfts zu nutzen. Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />
ist anhaltend stabil und in Kombination mit Lohnzuwächsen<br />
sorgt dies für ein konstantes Wirtschaftswachstum<br />
bei einem realen Zuwachs des Bruttoinlandprodukts um 1,9 %<br />
im Vergleich zum Vorjahr 2015/16.<br />
Valide Informationen über das Verbraucherverhalten sind daher<br />
entscheidend für die strategische Planung und innovative<br />
Entwicklungen im Bankensektor. Die fortschreitende Digitalisierung<br />
stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Des<br />
Weiteren wirkt sich die Entwicklung der Geldpolitik auch<br />
nachhaltig auf die Erwartungen und das Verhalten der Verbraucher<br />
aus. Wer Potenziale des Marktes erkennen und somit<br />
die Kundenwünsche bedienen kann, verschafft sich einen<br />
erheblichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.<br />
Einstellung zur Hausbank in Bezug auf<br />
Immobilienkredite<br />
Wird der Immobilienkredit bei der Hausbank oder bei<br />
einer anderen Bank aufgenommen?<br />
Wie zufrieden sind die Kreditnehmer mit der Beratungsqualität<br />
des kreditgebenden Instituts?<br />
Erwartungen unerfahrener Kreditinteressenten<br />
Wie ist die Erwartungshaltung gegenüber dem richtigen<br />
Zeitpunkt eines Immobilienkredits und wie stark<br />
weicht dieser von der Realität ab?<br />
Welche Gründe würden konkret zur Kreditaufnahme<br />
bewegen?<br />
Proaktive Ansprache<br />
Wann ist der ideale Zeitpunkt für eine proaktive Ansprache<br />
in Bezug auf Kreditwerbung?<br />
Welche Zielgruppen reagieren offen, welche eher ablehnend<br />
auf eine proaktive Ansprache?<br />
Die Verwendung von Big Data<br />
Wie hoch ist die Akzeptanz gegenüber einer gezielten<br />
Ansprache durch Banken und der Nutzung von Big<br />
Data, um den Kunden individuell und zu einem geeigneten<br />
Zeitpunkt anzusprechen?<br />
SPLENDID RESEARCH ist ein internationales Marktforschungsinstitut<br />
und bietet qualitative und quantitative Marktforschung<br />
an. Es betreut mittelständische Unternehmen und<br />
internationale Konzerne der Industrie-, Medien-, Handelsund<br />
Dienstleistungsbranche. SPLENDID RESEARCH bietet<br />
Umfragelösungen in 70 Ländern über das Portal<br />
www.intsamp.com und betreibt die Mystery Shopping<br />
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© Autor: Dietmar Kern<br />
SPLENDID RESEARCH hilft Marktpotenziale frühzeitig<br />
zu erkennen, um so Kundenwünsche bedienen zu können<br />
BAUGELDVERGLEICH DER<br />
FMH-FINANZBERATUNG<br />
KAUFPREIS 250.000 EURO; DARLEHEN <strong>17</strong>5.000 EURO (70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5%<br />
Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />
Interhyp 0,87 1,24 1,70 1,85<br />
ACCEDO 0,88 1,24 1,70 1,85<br />
PLANETHYP 0,87 1,24 1,70 1,95<br />
DTW-Immobilienfinanzierung 0,87 1,24 1,70 1,98<br />
my-baufinanzierung 0,88 1,24 1,73 2,00<br />
Santander Bank 1,07 1,22 1,88 -<br />
Degussa Bank 0,87 1,27 1,78 2,14<br />
Allianz Lebensversicherung 1,25 1,30 1,61 1,92<br />
ING-DiBa 1,27 1,48 1,93 -<br />
BBBank eG 1,27 1,34 2,21 -<br />
Sparda-Bank BW 1,01 1,15 1,63 -<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar 1,09 1,36 1,84 2,10<br />
Commerzbank 1,12 1,33 1,86 2,37<br />
BW-Bank 1,15 1,32 1,89 2,50<br />
Deutsche Bank 1,16 1,55 2,<strong>13</strong> 2,51<br />
Mittelwert von 95 Banken 1,14 1,44 1,94 2,14<br />
Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter Zinssatz nach Zinsbindung.<br />
Die Tabelle ist unterteilt in Angebote von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />
Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben eine lange<br />
Tradition bei der FMH-Finanzberatung: Bereits seit<br />
1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert und aufbereitet.<br />
Aktuell befinden sich 64 Anbieter mit 257 Angebotsvarianten<br />
in der Datenbank. Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite<br />
(www.fmh.de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />
NUR NOCH<br />
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Quelle: FMH-Finanzberatung<br />
wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung berücksichtigt<br />
werden, z. B. unterschiedliche Beleihungsaufschläge,<br />
Rabatte für schnellere Tilgung oder größere Darlehensbeträge,<br />
Sondertilgungsoptionen und Tilgungsveränderungen.<br />
Auch regionale Angebote sind berücksichtigt.<br />
© FMH-Finanzberatung<br />
Mehr Info unter www.cosmo.com<br />
56<br />
Foto: shutterup - fotolia.com<br />
57
Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
DIE EIGENBEDARFSKÜNDIGUNG<br />
WAS VERMIETER BEACHTEN SOLLTEN<br />
Gastbeitrag von Rechtsanwältin Beate Rüdlin - Görtz Rechtsanwälte, Stuttgart<br />
Der Vermieter muss den Eigenbedarf<br />
glaubwürdig nachweisen<br />
des Vermieters. Auch für weiter entfernte Verwandte oder<br />
Verschwägerte kann Eigenbedarf geltend gemacht werden,<br />
wenn eine besondere Verantwortung, persönliche Beziehung<br />
oder soziale Bindung zu diesen besteht.<br />
Darüber hinaus hat der Bundesgerichtshof zuletzt mit Urteil<br />
vom 14.12.2016 – VIII ZR 232/15 entschieden, dass eine ordentliche<br />
Kündigung wegen Eigenbedarfs grundsätzlich auch<br />
dann möglich ist, wenn es sich bei dem Vermieter um eine<br />
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) handelt und einer der<br />
Gesellschafter die Räume als Wohnung für sich, einen Familienangehörigen<br />
oder einen Angehörigen seines Haushalts benötigt.<br />
Die Interessenlage sei vergleichbar mit der einer einfachen<br />
Vermietermehrheit wie z. B. einer Miteigentümergemeinschaft<br />
oder Erbengemeinschaft. Der Vermieter trägt die<br />
Darlegungs- und Beweislast für den von ihm behaupteten Eigenbedarf<br />
und für die Nutzungsabsicht. Das Kündigungsschreiben<br />
muss somit Angaben dazu enthalten für wen die<br />
Wohnung benötigt wird und welches Interesse diese Person<br />
an der Erlangung der Wohnung hat. Notwendig ist die Darlegung<br />
eines vernünftigen und nachvollziehbaren Eigennutzungswunsches,<br />
der ernsthaft verfolgt, hinreichend bestimmt<br />
und konkretisiert ist. Ohne eine schlüssige Darlegung der<br />
Kündigungsgründe ist die Kündigung unwirksam.<br />
Konkrete Nutzungsabsicht nötig –<br />
Vorratskündigung unwirksam!<br />
Nicht zulässig ist eine sogenannte „Vorratskündigung“ für eine<br />
vage oder zu einem späteren Zeitpunkt beabsichtigte Nutzung.<br />
Keinesfalls sollte der Vermieter einen Mietvertrag abschließen,<br />
wenn er bereits zu diesem Zeitpunkt konkret davon ausgeht, dass<br />
er in absehbarer Zeit Eigenbedarf geltend machen wird. Eine<br />
dann ausgesprochene Eigenbedarfskündigung kann als rechtsmissbräuchlich<br />
und damit unwirksam gewertet werden. Besser<br />
sollte geprüft werden, ob der Abschluss eines befristeten Mietvertrags<br />
möglich ist. Der Vermieter ist aber nicht verpflichtet,<br />
eine Bedarfsvorschau in dem Sinne vorzunehmen, dass er jahrelang<br />
im Voraus planen muss, ob eventuell Eigenbedarf, z. B. für<br />
ein studierendes Kind, in Betracht kommen könnte.<br />
Auch die Nutzung der Räume zu beruflichen oder gewerblichen<br />
Zwecken kann ein berechtigtes Nutzungsinteresse darstellen.<br />
Allerdings kann in diesem Fall keine Eigenbedarfskündigung,<br />
sondern eine Kündigung aufgrund eines sonstigen<br />
berechtigten Interesses des Vermieters ausgesprochen<br />
werden. Diesbezüglich hat der BGH aber klargestellt, dass –<br />
anders als bei der Eigenbedarfskündigung – für jeden Einzelfall<br />
eine Abwägung der Interessen von Vermieter und Mieter<br />
vorzunehmen ist (BGH, Urteil v. 29.03.20<strong>17</strong> – VIII ZR 45/16).<br />
Nur wenn die Interessen des Vermieters die des Mieters überwiegen,<br />
ist die Kündigung gerechtfertigt.<br />
Verfügt der Vermieter über freien Alternativwohnraum im<br />
gleichen Haus oder in derselben Wohnanlage, sollte dieser<br />
unbedingt bis zum Ablauf der Kündigungsfrist dem Mieter<br />
angeboten werden. Andernfalls führt dies, nach neuester<br />
Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil v.<br />
14.12.2016, VIII ZR 232/15), zwar nicht mehr zur Unwirksamkeit<br />
der Kündigung, jedoch kann der Mieter einen Schadensersatzanspruch<br />
gegen seinen Vermieter z. B. auf Erstattung<br />
der Umzugs- oder der Maklerkosten und der Mehrkosten<br />
für die Ersatzwohnung geltend machen. Hier können im<br />
Einzelfall nicht unerhebliche Beträge gefordert werden.<br />
Auch wenn nicht genau die Person in die Mieträume einzieht,<br />
für die in dem Kündigungsschreiben Bedarf ➤<br />
Angesichts dauerhaft niedriger Darlehenszinsen und des<br />
erheblichen Mangels an bezahlbaren Mietwohnungen,<br />
insbesondere in Ballungsgebieten, verwirklichen sich immer<br />
mehr Menschen den Traum von den eigenen vier Wänden.<br />
Häufig ist die erworbene Immobilie jedoch vermietet. Der bestehende<br />
Mietvertrag wird von dem Verkauf der Immobilie<br />
grundsätzlich nicht berührt. Vielmehr gehen sämtliche Rechte<br />
und Pflichten hieraus auf den Käufer über.<br />
Will der neue Eigentümer die Immobilie selbst nutzen, kann<br />
er unter bestimmten Voraussetzungen Eigenbedarf geltend<br />
machen und das Mietverhältnis kündigen.<br />
Dies ist vor allem für einen sich seit Jahren vertragstreu verhaltenden<br />
Mieter, der immer pünktlich seine Miete gezahlt hat,<br />
schwer verständlich. Zumal der bestehende Mietvertrag dem<br />
Mieter ein Besitzrecht an der Wohnung gibt, das verfassungsrechtlichen<br />
Bestandsschutz garantiert. Die Interessen der Mietvertragsparteien<br />
stehen meist schwer vereinbar gegenüber.<br />
Nach der einschlägigen Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch<br />
(BGB) ist eine ordentliche Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses<br />
dann möglich, wenn der Vermieter<br />
ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses<br />
hat. Ein solches liegt u.a. regelmäßig dann vor, wenn<br />
der Vermieter die Räume als Wohnung für sich, seine Familienangehörigen<br />
oder Angehörige seines Haushalts benötigt.<br />
Eigenbedarf nur für privilegierten Personenkreis<br />
Privilegierte Familienangehörige sind neben dem Vermieter<br />
dessen Kinder und deren Mutter, Ehepartner und eingetragene<br />
Lebenspartner, Enkel, Eltern, Großeltern und Geschwister<br />
Ist der Eigenbedarf absehbar, wäre<br />
ein befristeter Mietvertag angebracht<br />
Wissenswertes<br />
Der BGH hat zuletzt die Durchsetzung von Eigenbedarfskündigungen<br />
für den Vermieter erleichtert.<br />
Der Vermieter ist grundsätzlich in der Beurteilung frei,<br />
welchen Wohnbedarf er für sich oder seine Angehörigen<br />
als angemessen ansieht. Nur weit überhöhter<br />
Wohnbedarf wird als rechtsmissbräuchlich gewertet.<br />
Dies ist nicht anhand pauschaler Grenzen wie Wohnfläche,<br />
Zimmeranzahl etc. zu messen, sondern unter konkreter<br />
Würdigung der Einzelfallumstände.<br />
Wurde der Eigenbedarf jedoch nur vorgetäuscht, muss<br />
der Vermieter mit erheblichen Schadensersatzansprüchen<br />
des Mieters rechnen.<br />
58<br />
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59
Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ angemeldet worden ist, bzw. wenn der Eigenbedarf nachweislich<br />
nur vorgetäuscht wurde, kann der Mieter einen solchen<br />
Schadensersatzanspruch geltend machen.<br />
Käufer einer vermieteten Wohnung sollten darüber hinaus<br />
eine wichtige gesetzliche Kündigungsbeschränkung beachten.<br />
Wurde nämlich an der Wohnung erst nach Überlassung<br />
an den Mieter Wohnungseigentum begründet und<br />
erst danach das Wohnungseigentum erstmals veräußert,<br />
kann eine Eigenbedarfskündigung frühestens drei Jahre<br />
nach der Veräußerung erfolgen. In Baden-Württemberg<br />
gilt aufgrund entsprechender Rechtsverordnung sogar eine<br />
fünfjährige Kündigungssperrfrist. Dasselbe gilt nach neuester<br />
Gesetzeslage nunmehr auch, wenn der Wohnraum<br />
ohne Wohnungsumwandlung nach Überlassung an den<br />
Mieter, an eine Personengesellschaft oder an mehrere Erwerber<br />
veräußert worden ist.<br />
Kündigungssperre bei Wohnungsumwandlung beachten!<br />
Selbst wenn der Vermieter alle materiellen und formellen Anforderungen<br />
einer Eigenbedarfskündigung erfüllt hat, kann eine<br />
zulässige und wirksame Kündigung noch durch ein dem Mieter<br />
gesetzlich eingeräumtes Widerspruchsrecht zu Fall gebracht werden.<br />
Der Widerspruch kann von dem Mieter dann erhoben werden,<br />
wenn die Beendigung des Mietverhältnisses für den Mieter<br />
selbst, seine Familie oder einen anderen Angehörigen seines<br />
Haushalts eine unzumutbare Härte bedeuten würde.<br />
Das Widerspruchsrecht ist nicht vertraglich abdingbar. Auf<br />
dieses Recht muss der Mieter, am besten bereits im Kündigungsschreiben,<br />
durch den Vermieter hingewiesen werden.<br />
Andernfalls kann der Mieter noch im ersten Termin eines<br />
Räumungsprozesses Widerspruch einlegen.<br />
Mieterwiderspruch kann wirksame<br />
Eigenbedarfskündigung zu Fall bringen<br />
Als Härtegründe wurden von der Rechtsprechung in der Vergangenheit<br />
z. B. hohes Alter, ein bereits lange bestehendes Mietverhältnis,<br />
bevorstehende Prüfungen, Schwangerschaft oder<br />
fehlender Ersatzwohnraum als zumutbaren Bedingungen anerkannt.<br />
Ob im konkreten Fall der Widerspruch eines Mieters<br />
gerechtfertigt ist und zur befristeten oder sogar unbefristeten<br />
Fortsetzung des Mietverhältnisses führt, ist im Streitfall durch<br />
ein Gericht im Rahmen einer Einzelfallabwägung der Interessen<br />
von Vermieter und Mieter zu entscheiden.<br />
Diesbezüglich hat der Bundesgerichtshof zuletzt mit Urteil<br />
vom 15.03.20<strong>17</strong> – VIII ZR 270/15 die Mieterrechte gestärkt.<br />
Zumindest wenn der Mieter als Härtegrund schwerwiegende<br />
gesundheitliche Auswirkungen eines erzwungenen<br />
Wohnungswechsels geltend macht und diese Behauptung<br />
unter Beweis stellt, müsse sich das befasste Gericht mittels<br />
sachverständiger Hilfe ein genaues Bild davon verschaffen,<br />
welche gesundheitlichen Folgen im Einzelnen mit einem<br />
Umzug verbunden sind.<br />
Schlussendlich kann die Frage, ob eine Eigenbedarfskündigung<br />
wirksam erklärt und durchgesetzt werden kann, nicht<br />
pauschal beantwortet werden. Jeder Kaufinteressent mit Eigennutzungswunsch<br />
sollte sich am besten bereits vor Abschluss<br />
des Immobilienkaufvertrags diese Risiken bewusst<br />
machen und für den konkreten Fall überprüfen lassen.<br />
Käufer mit Eigenbedarfswunsch sollten<br />
sich über die Risiken bewusst sein<br />
ÜBER DIE AUTORIN<br />
Frau Rechtsanwältin Beate Rüdlin betreut seit 2011 in<br />
der Kanzlei GÖRTZ Rechtsanwälte Stuttgart den Bereich<br />
Miet- und Wohnungseigentumsrecht. Den entsprechenden<br />
Fachanwaltslehrgang hat sie erfolgreich absolviert.<br />
Weitere Schwerpunkte ihrer Tätigkeit bilden das Immobilien-<br />
und Insolvenzrecht. Sie ist als Referentin u. a. engagiert<br />
für das Bildungshaus der IHK Remshalden, die<br />
Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH und die<br />
Handwerkskammer der Region Stuttgart.<br />
B.Ruedlin@goertz-kanzlei.de / www.goertz-kanzlei.de<br />
Warum<br />
kennen wir uns<br />
noch nicht?<br />
Aussergewöhnliche Objekte gehen<br />
nicht online in die Vermarktung. Meist<br />
wechseln diese besonderen Immobilien<br />
unter der Hand den Eigentümer.<br />
Die Diskretion und die<br />
Wünsche meiner Kunden nehme<br />
ich sehr persönlich.<br />
Firmengründer Michael Rist sieht jede Immobiliensuche<br />
und -vermittlung als persönliche Herausforderung,<br />
die es für den Kunden zu lösen gilt.<br />
Entsprechend wird mit vielen der Interessenten –<br />
seien es Bauträger, Investoren, Pensionskassen,<br />
Projektentwickler, Vermögensverwaltungen,<br />
Private Offices oder einzelne Privatkunden –<br />
eine langjährige geschäftliche Beziehung unterhalten.<br />
www.mr-rist.de<br />
Das Gericht entscheidet immer im<br />
Rahmen einer Einzelfallabwägung<br />
Michael Rist, Kaufmann und Inhaber<br />
MR Immobilien Michael Rist • Binsenwiesenstraße 2 • 7<strong>17</strong>11 Steinheim<br />
Telefon: 49 7144 806 08 30 • Fax: 49 7144 806 08 50 • E-Mail: info@mr-rist.de<br />
60<br />
Foto: AA+W - fotolia.com<br />
Foto: Alexander Raths - fotolia.com, Ralf Poller - AVANTI Fotografie<br />
61
Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
MEDIATION IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />
DIE ELEGANTE ANTWORT AUF KONFLIKTE IM IMMOBILIENBEREICH<br />
Gastbeitrag von Natalie Klamt<br />
Konflikte entstehen immer dort, wo Menschen mit verschiedenen<br />
Auffassungen aufeinander treffen und versuchen,<br />
diese zu ihren Gunsten umzusetzen. Bei der Nutzung<br />
von Immobilien ist das Konfliktpotential besonders vielfältig.<br />
Diese Konflikte beinhalten oft nicht nur den räumlichen, sondern<br />
auch den finanziellen Aspekt. Der nachfolgende Beitrag<br />
zeigt die typischen Konfliktkonstellationen auf, wo und inwieweit<br />
Mediation ansetzen kann, diesen Konflikten vorzubeugen<br />
und welche Vorteile sich durch den Einsatz der Mediation<br />
für die Konfliktlösung ergeben.<br />
Konflikte in der Immobilienwirtschaft sind oft komplex, langwierig<br />
und teuer. Vor allem der emotionale Verlust ist mit<br />
Nichts aufzuwiegen. In der Eskalation führt dies häufig zu<br />
Gerichtsverfahren, deren endgültiges Urteil keinen der Beteiligten<br />
wirklich zufriedenstellt.<br />
Das Ziel der Mediation ist die Erarbeitung einer Lösung, die<br />
für alle Beteiligten tragfähig und somit nachhaltig ist. Der<br />
Maßstab einer erfolgreichen Mediation besteht nicht darin,<br />
ob eine Seite auf Kosten der anderen gewinnt, sondern ob jeder<br />
Beteiligte bekommt, was er braucht um mit der erarbeiteten<br />
Lösung zufrieden zu sein. Es ist möglich, nicht der gleichen<br />
Meinung zu sein oder andere Bedürfnisse zu haben und<br />
trotzdem keinen Konflikt miteinander zu haben.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten für Mediation sind vielschichtig. In der<br />
Immobilienwirtschaft kommen sie unter anderem bei folgenden<br />
Punkten zum Einsatz: Erbauseinandersetzungen, Mietstreitigkeiten,<br />
Wertauseinandersetzungen bei Scheidung, Nachbarschaftsstreitigkeiten,<br />
Konflikte innerhalb von Eigentümergemeinschaften<br />
und Streitigkeiten zwischen Käufer und Verkäufer.<br />
Bei Erbauseinandersetzungen gibt es zwei Varianten der Immobilienmediation.<br />
Zum einen ist sie einsetzbar bei der Erstellung<br />
eines Testamentes. Die verwitwete Hauseigentümerin mit<br />
zwei Kindern möchte für sich und ihre Kinder geregelt haben,<br />
wer was und vor allem wie viel erbt. Während sich Geldvermögen<br />
in der Regel gut teilen lässt, gestaltet sich der Umgang mit<br />
Gesamthandsvermögen, insbesondere Immobilien häufig<br />
schwieriger. Die Interessenlage kann diesbezüglich je nach eigener<br />
Vermögenssituation und individuellem Lebensstil unterschiedlich<br />
ausfallen. Die Witwe kann das Haus zum Beispiel an<br />
eines der Kinder übertragen und sich ein lebenslanges Wohnrecht<br />
eintragen lassen, das ihr ermöglicht, auch weiterhin in<br />
ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Das andere Kind wird<br />
entsprechend finanziell ausbezahlt. Oder aber sie verkauft das<br />
große Haus und kauft eine kleine altersgerechte Eigentumswohnung.<br />
Je nachdem wie die Anforderungen, Wünsche oder<br />
finanzielle Möglichkeiten in dem individuellen Fall gelegen<br />
sind, findet sich eine passende Lösung.<br />
Praxistipp: Mediation kann man auch im Testament<br />
anordnen, was Streitigkeiten im Erbfall verhindert<br />
Des Weiteren ist der Einsatz im bereits eingetretenen Erbfall<br />
sinnvoll, wenn mehrere Erben mit verschiedenen Vorstellungen<br />
aufeinandertreffen. Hier liegt der Fokus auf dem Erhalt<br />
des Immobilienvermögens und auf die gegebenenfalls friedvolle<br />
Auflösung der Erbengemeinschaft. Die größte Herausforderung<br />
sind die zum Teil unbewältigten Emotionen, die<br />
der Tod eines nahestehenden Menschen auslösen kann. In der<br />
Mediation können Gefühle und Wünsche aller Beteiligten mit<br />
einbezogen werden. Hierbei entsteht das Gefühl gerecht behandelt<br />
worden zu sein, langwierige oder aufgeschobene Auseinandersetzungen<br />
können aufgelöst werden.<br />
Konflikte innerhalb von Eigentümergemeinschaften sind aufgrund<br />
ihrer oft engen räumlichen Verbindung besonders emotional<br />
geladen. Häufig überlappen hier Rechts- und Beziehungsprobleme.<br />
Das wichtigste in diesen Fällen ist, dass das friedliche<br />
Miteinander der Hausgemeinschaft nicht zerstört wird. Unstimmigkeiten<br />
innerhalb der Eigentümer-Bewohner rühren sowohl<br />
aus der Nutzung der eigenen Wohnung, sowohl auch der von<br />
Gemeinschaftsanlagen. Der ältere Herr im Erdgeschoss verweigert<br />
in den Eigentümerversammlungen seine Zustimmung zur<br />
Modernisierung der Außenanlage. Aus dem Blumenbeet soll ein<br />
Fahrradständer umgestaltet werden und er fürchtet eine entsprechende<br />
Lärmbelästigung vor seinem Küchenfenster. Da er aber<br />
Eigentümer mehrerer Wohnungen ist, ist seine Zustimmung erforderlich.<br />
Die unterschiedlichen Auffassungen von notwendigen<br />
und erforderlichen Modernisierungen können auch in der<br />
Ausführung zu Konflikten führen. Manche Eigentümer finden<br />
den alten Standard als angemessen und sehen nicht ein, den<br />
höheren finanziellen Aufwand für eine modernere Ausführung<br />
in Kauf zu nehmen. Kleinigkeiten im Alltag schüren diese<br />
Art von Konflikten, die Stimmung wird zusehend gespannter,<br />
das Aufeinandertreffen im Hausflur unangenehm. Pedantisch<br />
werden die Pflichten der Miteigentümer<br />
und Nachbarn überwacht<br />
und kritisiert. Derartige Streitigkeiten<br />
sind wie geschaffen für die Hinzuziehung<br />
eines Mediators. Sie ergeben<br />
sich aus der oft inhomogenen<br />
Eigentümerstruktur und den daraus<br />
unterschiedlichen Bedürfnissen.<br />
Sie sind frisch gebackene Eigentümer<br />
einer Doppelhaushälfte und<br />
wollen voller Tatendrang mit den<br />
Renovierungsarbeiten beginnen, als<br />
Sie feststellen, dass der Keller doch<br />
feucht ist. Sie verlangen fristgerecht<br />
vom Verkäufer Schadensersatz wegen<br />
arglistiger Täuschung, was dieser<br />
überhaupt nicht einsieht, und<br />
schon ist der Kauf der Traumimmobilie ein Alptraum. Kommunikation<br />
ist nur noch über Anwälte möglich, die Abwicklung<br />
der angeordneten Beweisführung, Sachverständigengutachten<br />
und Terminengpässe des Amtsgerichts verlängern den<br />
Prozess um Monate. Es zerrt an Ihren Nerven, an Ihrem<br />
Geldbeutel und das neu erworbene Eigenheim bekommt ein<br />
„Gschmäckle“.<br />
Die Mediation berücksichtig die unterschiedlichen Konfliktebenen.<br />
Im Gegensatz dazu fragt das Gericht nur nach der Rechtslage.<br />
Im Prozess entscheidet das Gericht über das Vorhandensein<br />
eines Rechtsanspruchs oder eben nicht. Gefühle, Beziehungen,<br />
Ängste und die gemeinsame Geschichte sind nicht Gegenstand<br />
eines Prozesses. Urteile beziehen sich auf sachliche und fachliche<br />
Fragestellungen und sind „von oben herab“. Oft führt dies zu einer<br />
Verhärtung der Fronten, Folgeprozessen und im schlimmsten<br />
Fall zum Verlust des Eigenheims.<br />
Konflikte sind komplex, subtil, unvorhersehbar und von<br />
vielen Faktoren bestimmt, sie spielen sich unter der Oberfläche<br />
ab, meist unter den Themen über die man streitet.<br />
Deshalb ist der Ansatz in der Mediation, dass Konflikte am<br />
besten immer von den am Konflikt beteiligten Parteien gelöst<br />
werden können. Die Einstellungen jedes Menschen,<br />
seine Absichten, seine Intuition, sein Bewusstsein und seine<br />
Lebensumstände sowie sein Vermögen zu einfühlsamer<br />
und aufrichtiger emotionaler Kommunikation haben bedeutende<br />
Auswirkungen auf sein Konflikterleben und seine<br />
Konfliktlösungsfähigkeit. Hier greift der Mediator hilfestellend<br />
ein, er katalysiert den eigenständigen Konfliktlösungsprozess.<br />
Er unterstütz die Medianten indem er ihre<br />
Stärken, Kompetenzen und Ressourcen aufdeckt. Diese<br />
kleinen Veränderungen auf die eigene Sichtweise oder die<br />
des Nachbarn helfen dann zu einer gemeinsamen Lösung<br />
zu finden, die Kommunikation wiederherzustellen, den<br />
Streitfall zu lösen und etwas Vergangenes<br />
hinter sich zu lassen.<br />
Die Mediation in der Immobilienwirtschaft<br />
steht vielfältigen Fachthemen<br />
gegenüber. Neben den<br />
Kenntnissen über die unterschiedlichen<br />
mediativen Verfahrensansätze<br />
muss der Mediator unbedingt über<br />
branchenspezifisches Fachwissen verfügen.<br />
Dies dient nicht dazu den Medianten<br />
Lösungen vorzugeben. Vielmehr<br />
dient diese Fachkompetenz des<br />
Mediators dazu, das Mediationsverfahren<br />
der Konfliktsituation entsprechend<br />
anzupassen und auszugestalten,<br />
sowie die geeigneten Verhandlungstechniken<br />
abzuwägen. Fachkompetenz<br />
verhindert auch, dass das Verfahren künstlich in<br />
die Länge gezogen wird, indem man zusätzlichen Beratungsbedarf<br />
schnell erkennt und Rechtanwälte sowie Steuerberater mit<br />
in den Kreis aufnimmt.<br />
Sinnvoll und ratsam ist es, Mediationsvereinbarungen in Verwalterverträge,<br />
notarielle Kaufverträge und in die Testamentsvollstreckungen<br />
aufzunehmen und die betroffenen Parteien<br />
dazu zu verpflichten, im Konfliktfall Mediationsverfahren<br />
durchzuführen. Bahnen sich Konflikte an, kann die Mediation<br />
frühzeitig einer Eskalation des Streites vorbeugen und<br />
aufreibende Gerichtverfahren verhindern.<br />
ÜBER DIE AUTORIN<br />
Die Dipl. Wirtschaftsjuristin (FH) Natalie Klamt ist gebürtige<br />
Stuttgarterin. Sie ist gemäß ISO/IEC <strong>17</strong>024 zertifizierte<br />
Sachverständige für Immobilienbewertung, ZIS Sprengnetter<br />
Zert (S). Ihre gerichtsfesten und neutralen Verkehrswertermittlungen<br />
für Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />
richten sich streng nach § 194 BauGB und den dazu<br />
gehörigen gesetzlichen Richtlinien. Neben der praktischen<br />
Tätigkeit als Mediatorin in der Immobilienwirtschaft hält<br />
die Wirtschaftsjuristin Vorträge und Workshops zu den<br />
Themen „Erben und Vererben von Immobilienvermögen“<br />
und „Immobilienmediation“.<br />
62<br />
Foto: Iris Hachtroudian<br />
Foto: Trueffelpix - Adobe Stock<br />
63
Versicherung & Recht / Unternehmergespräch<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Umzugsunternehmen beauftragt. Welches sind die Vorteile,<br />
die ein professionelles Umzugsunternehmen gegenüber<br />
der erstgenannten Variante bieten kann? Der Preis kann es<br />
wohl nicht sein, oder?<br />
Nadine Veitinger: Die Motive ein Umzugsunternehmen für<br />
einen Privatumzug zu beauftragen sind meist sehr persönlich:<br />
keine Zeit, keine willigen Freunde, kein Führerschein, Rücken.<br />
Viele Kunden entscheiden sich für ein Umzugsunternehmen,<br />
weil ihnen die langjährige Erfahrung, die genaue<br />
Vorbereitung, der Rundum-Service und vor allem aber ein<br />
stressfreier Umzug wichtig sind.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Es erscheint so, dass die Konkurrenz im Bereich<br />
der Umzugsunternehmen und Speditionen unüberschaubar<br />
groß ist. Nahezu jeder, der über einen LKW verfügt<br />
und der anpacken kann, offeriert seine Dienstleistung.<br />
Wie findet man denn das richtige Umzugsunternehmen<br />
und welches sind die wichtigsten Entscheidungskriterien?<br />
und in welcher Höhe versichern Sie das Umzugsgut, und<br />
welche Kosten fallen hierfür an?<br />
Nadine Veitinger: Die Grundhaftung für Umzugsgut ist gesetzlich<br />
mit 620,00 EUR je m³ gedeckelt. Sollte dieser Wert<br />
nicht ausreichen kann die Summe erhöht werden. Die Erhöhung<br />
der gesetzlichen Grundhaftung ist sodann prämienpflichtig<br />
mit 2,50 EUR je 1.000,00 EUR mehr.<br />
Man sollte beachten, dass im Falle eines Schadens eine Regulierung<br />
gemäß dem Zeitwert erfolgt. Es gibt über die Erhöhung<br />
der Grundhaftung hinaus, die Möglichkeit einer<br />
Zusatzversicherung auf der Basis vom Neuwert. Seriöse Umzugsunternehmen<br />
beraten den Umziehenden gerne über<br />
diese individuellen Möglichkeiten.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Und kann ich die Umzugskosten in voller<br />
Höhe als Werbungskosten ansetzen, sofern der Umzug beruflich<br />
veranlasst ist?<br />
Nadine Veitinger: Kunden vergessen des Öfteren zu messen,<br />
ob ihre Möbel in die neue Wohnung passen. Da werden wir<br />
dann an der neuen Adresse vor Herausforderungen gestellt.<br />
Hier ist die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter gefragt.<br />
Schränke die zum Beispiel nicht passen, werden von<br />
unserem Schreiner, wenn möglich, passend gemacht.<br />
Vor ein paar Wochen hatte ein Kunde doch tatsächlich seinen<br />
Umzug vergessen. Er hatte den AB nicht mehr abgehört und<br />
am nächsten Morgen war er völlig erstaunt, dass wir vor der<br />
Tür stehen. Auf seinen Wunsch hin haben wir den Umzug<br />
dann aber trotzdem an diesem Tag durchgeführt und den<br />
Umzügler schnell beim Einpacken unterstützt. Ist zwar teurer<br />
geworden, dafür ist aber alles gut gelaufen.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Eine Abschlussfrage zum Stichwort „Demographie“.<br />
Wie stellen Sie sich auf die älter werdende Klientel<br />
ein, die sicherlich nicht so flexibel und mobil wie Ihre<br />
jüngeren Kunden ist?<br />
Nadine Veitinger, Geschäftsführerin<br />
des zapf-Standortes in Stuttgart<br />
„Die Stressvermeider<br />
beim Umzug sind wir“<br />
Was das Umzugsverhalten angeht, sind die Deutschen<br />
romantisch. Statt für ihren Job ziehen sie eher für ihren<br />
Partner an einen anderen Ort. Die Liebe ist damit der<br />
häufigste Umzugsgrund in Deutschland. Durchschnittlich<br />
zieht jeder Deutsche rund 4,5 Mal in seinen Leben um, zwischen<br />
den Geschlechtern gibt es keine nennenswerten Unterschiede.<br />
Spitzenreiter sind dabei mit 62 Prozent aller umziehenden<br />
Privathaushalte die Ein-Personen-Haushalte. Sie ziehen<br />
überproportional häufig um, wie eine Studie der Umzug<br />
AG aus dem Jahr 2014 ausweist. Junge Menschen sind besonders<br />
umzugsfreudig: Mehr als die Hälfte aller Umziehenden<br />
ist zwischen 20 und 39 Jahre alt. Knapp ein Drittel fällt in die<br />
Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen. Sehr häufig werden professionelle<br />
Umzugsunternehmen beauftragt, um den Umzug<br />
zu organisieren und durchzuführen. Doch auch hier ist ein<br />
reibungsloser Umzug nicht immer sichergestellt.<br />
Die Redaktion des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s sprach mit Frau<br />
Nadine Veitinger, Geschäftsführerin des zapf-Standortes in<br />
Stuttgart, darüber, wie Fehler beim Umzug vermieden werden<br />
können. zapf umzüge gehört zu den größten Umzugsspediteuren<br />
mit bundesweit 10 Niederlassungen, eine davon in der<br />
Schelmenwasenstraße 45 in Stuttgart.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Frau Veitinger, wenn ein Umzug erforderlich<br />
ist, stellt sich die Frage, ob man selbst tätig wird, oder ein<br />
Nadine Veitinger: Der Umzug soll am Ende des Tages nur eins<br />
sein: fertig. Qualität und Erfahrung sind dabei entscheidend.<br />
Tauschen Sie sich mit Freunden und Kollegen aus. Viele unserer<br />
Kunden wenden sich auf Empfehlung an uns oder sind bereits<br />
mit zapf umgezogen. Lassen Sie unverbindlich einen Umzugsberater<br />
kommen und sich ein Festpreisangebot machen.<br />
Auch Online- Preisanfragen werden immer beliebter. Bei seriösen<br />
Umzugsunternehme können sie sehr individuell ein<br />
transparentes Angebot erhalten. Eine umfassende Antwort<br />
sollte spätestens nach zwei Werktagen in der Post sein.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Der Vorbereitung eines Umzugs kommt eine besondere<br />
Bedeutung zu. Wie gelingt es, Umzugsstress weitestgehend<br />
zu vermeiden? Gibt es da Checklisten, die der Umziehende<br />
abarbeiten kann, um auch wirklich nichts zu vergessen?<br />
Nadine Veitinger: Die Stressvermeider beim Umzug sind wir.<br />
Überlegen Sie rechtzeitig, wann Sie umziehen möchten. In<br />
der Hochsaison, im Sommer, während Ferien und Feiertagen<br />
kommt es leicht zu Engpässen in der Branche. Ein flexibles<br />
Umzugsdatum hat auch Einfluss auf die Preisgestaltung. Vermeiden<br />
Sie Stress durch Planung im letzten Moment. Lassen<br />
Sie sich etwa sechs Wochen vor dem Termin von einem Umzugsberater<br />
ein Angebot machen. Eine Checkliste hilft in den<br />
Wochen und 48 Stunden vor dem Umzug noch einmal detailliert.<br />
Aber keine Angst, es ist der Job eines Umzugsunternehmens,<br />
alles zu hinterfragen. Durch ihre Erfahrung haken die<br />
Kollegen bei Unstimmigkeiten schnell nach. Sehr oft wurden<br />
schon Kammern und Kellerräume vergessen, notwendiges<br />
Verpackungsmaterial nicht geordert.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Betrachten wir einmal die versicherungstechnische<br />
und steuerrechtliche Seite bei einem Umzug. Wie<br />
Nadine Veitinger: Genau, Umzugskosten können in der Einkommensteuererklärung<br />
als Werbungskosten oder Betriebsausgaben<br />
steuerlich geltend gemacht werden. Der Gesetzgeber<br />
definiert das mit einem verkürzten Arbeitsweg nach erfolgtem<br />
Umzug von mindestens 30 min pro Fahrt. Unter dieser Voraussetzung<br />
ist die Umzugsrechnung in voller Höhe ansetzbar.<br />
Neu ist, dass nun auch private Umzugskosten als sogenannte<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen die Steuerlast mindern können.<br />
Als Tipp, auch viele sonstige Ausgaben rund um den Umzug<br />
können steuermindernd berücksichtigt werden, beispielsweise<br />
die Fahrt zur neuen Wohnung, eventuelle Doppelbelastungen<br />
der Miete oder Übernachtungskosten für den Umzugstag.<br />
Unsere Kunden können sich eine eigens, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bundeszentralamt für Steuern entwickelte Informationsbroschüre<br />
auf unserer Webseite herunterladen.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Sie werben auf Ihre Website mit dem Claim<br />
„Umzüge in Deutschland und ganz Europa“. Kann ich<br />
wirklich mein Umzugsgut vom Nordkap bis nach Gibraltar<br />
über Ihr Unternehmen transportieren lassen, oder setzen<br />
Sie dabei Subunternehmer ein?<br />
Nadine Veitinger: Als großer Umzugslogistiker sind wir regelmäßig<br />
über die Ländergrenzen hinweg unterwegs. Per<br />
Schiff oder Flugzeug, ob aus oder nach Deutschland. Wir organisieren<br />
alles und unsere Partner bei Reedereien und Fluggesellschaften<br />
übernehmen dann den Transport.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Wir nehmen an, dass bei manch einem Umzug<br />
auch unvorhergesehene und kuriose Dinge geschehen. Welcher<br />
Umzug ist Ihnen denn besonders in Erinnerung geblieben?<br />
Nadine Veitinger: Wichtig ist hier das Vertrauensverhältnis<br />
zwischen den Kunden und den geschulten Umzugsberatern,<br />
die von A bis Z Umzüge begleiten und während der gesamten<br />
Zeit Ansprechpartner sind. Mit unseren Service-Leistungen<br />
bieten wir ein Rundum-Sorglos-Paket an, vom Einpacken des<br />
geliebten Geschirrs, der Demontage und Montage von Möbeln<br />
und Lampen bis hin zum Anpassen der Einrichtung<br />
durch unsere Schreiner.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Frau Veitinger, wir danken Ihnen für das Gespräch!<br />
Kein Stress mit der Einrichtung.<br />
Umzüge in professionellen Händen.<br />
64<br />
Foto: Nadine Veitinger<br />
Foto: Marc Meyerbröker<br />
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Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
DIE NEUESTEN URTEILE IM<br />
IMMOBILIEN- UND MIETRECHT<br />
WAS IST HAUSHALTSNAH? WIE GERICHTE MIT<br />
STEUERLICH ABSETZBAREN DIENSTLEISTUNGEN<br />
UMGEHEN<br />
Der Gesetzgeber hat für die Steuerzahler eine Möglichkeit<br />
geschaffen, bei der Inanspruchnahme haushaltsnaher Beschäftigungsverhältnisse<br />
und Dienstleistungen sowie bei Handwerkerleistungen<br />
von Steuerermäßigungen zu profitieren. Das<br />
wird von den Bürgern auch gerne in Anspruch genommen,<br />
doch regelmäßig gibt es deswegen Streit zwischen den Finanzämtern<br />
und den Steuerzahlern. Es geht dabei um die Frage, ob<br />
und in welchem Umfang die Leistung geltend gemacht werden<br />
kann. Die folgenden neun Urteile deutscher Gerichte befassen<br />
sich mit der Problematik.<br />
Eigentlich geht der Fiskus davon aus, dass der Steuerzahler, der<br />
von der Ermäßigung profitieren will, selbst der Auftraggeber war.<br />
Doch es stellt auch kein Hindernis dar, wenn eine Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
im Namen ihrer Mitglieder den Auftrag<br />
für Reparaturarbeiten erteilt hat. Nach Ansicht des Finanzgerichts<br />
Baden-Württemberg (Aktenzeichen <strong>13</strong> K 262/04) können anschließend<br />
die einzelnen Eigentümer ihren Anteil geltend machen.<br />
Um in einem steuerrelevanten Jahr haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
in Anspruch nehmen zu können, sollte man auch tatsächlich<br />
Einkommensteuer zu bezahlen haben. Ist das nicht<br />
der Fall, dann muss es der betreffende Bürger hinnehmen,<br />
dass die eigentlich berechtigten haushaltsnahen Dienstleis-<br />
Wer haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend<br />
machen will, muss eine detaillierte Rechnung vorlegen<br />
tungen verpuffen. Das entschied der Bundesfinanzhof (Aktenzeichen<br />
VI R 44/08). Ein Jahr rückwirkend oder auch im<br />
Voraus sei die Berücksichtigung nicht möglich.<br />
Ein Immobilienbesitzer hatte in seinem Objekt einen Wassereinbruch<br />
zu beklagen. Der gesamte Schaden betrug rund 3.600<br />
Euro. Die Handwerkerleistungen aus den Reparaturarbeiten<br />
wollte er steuerlich geltend machen. Im Prinzip wäre das auch<br />
möglich gewesen. Doch im konkreten Fall hatte die Sache einen<br />
Haken: Die Versicherung hatte den Wasserschaden komplett<br />
übernommen. Deswegen entschied das Finanzgericht<br />
Münster (Aktenzeichen <strong>13</strong> K <strong>13</strong>6/15), dass eine Steuerermäßigung<br />
auf einen gar nicht bezahlten Betrag nicht möglich sei.<br />
Es kommt immer häufiger vor, dass Tierhalter für die Betreuung<br />
ihrer Hunde einen Dienstleister in Anspruch nehmen, weil<br />
sie selbst nicht über die nötige Zeit verfügen. Man spricht in<br />
dem Zusammenhang von „Dogsitting“. Das käme zwar durchaus<br />
als haushaltsnahe Dienstleistung in Frage und wird immer<br />
wieder vom Fiskus so anerkannt. Ein Problem entsteht allerdings<br />
dann, wenn die Tiere weit entfernt vom eigentlichen Zuhause<br />
in der Wohnung oder im Garten des Dogsitters versorgt<br />
werden, eventuell sogar über Tage hinweg. Für diesen Fall<br />
schloss das Finanzgericht Münster (Aktenzeichen 14 K<br />
2289/11) eine steuerliche Anerkennung aus.<br />
Wie aus dem zurückliegenden Fall deutlich wurde, spielt der Begriff<br />
der Haushaltsnähe eine ganz entscheidende Rolle. Der unmittelbare<br />
räumliche Bezug sollte in der Regel vorhanden sein.<br />
So stand es in einem Prozess vor dem Bundesfinanzhof (Aktenzeichen<br />
VI R 56/12) zur Debatte, ob Arbeiten auf öffentlichem<br />
Grund vor der Immobilie noch anerkannt werden können. Es<br />
ging um den nachträglichen Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz.<br />
Bei dieser Konstellation ist nach höchstrichterlicher<br />
Überzeugung der räumliche Zusammenhang gegeben.<br />
Das Herausrechnen der haushaltsnahen Dienstleistungen aus<br />
der Summe eines größeren Auftrages bedeutet einen gewissen<br />
Arbeitsaufwand – zum Beispiel für den Verwalter einer Wohnungsbaugenossenschaft.<br />
Deswegen wurde entschieden, dass<br />
Mitglieder für eine solche Auskunft 20 Euro und Nichtmitglieder<br />
10 Euro bezahlen sollten. Doch das Amtsgericht Berlin-Lichtenberg<br />
(Aktenzeichen 105 C 394/10) hielt das nicht<br />
für angemessen. Im Urteil hieß es: „Die Aufgliederung ist den<br />
Klägern unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Bei dem durch<br />
die Aufgliederung entstehenden Mehraufwand handelt es sich<br />
um nicht umlagefähige Verwaltungskosten.“<br />
Barzahlungen kommen nicht in Frage, wenn man anschließend<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend machen<br />
will. Selbst ein Beleg über solch eine Barzahlung wird<br />
nicht anerkannt. Der Fiskus legt Wert darauf, dass eine datierte<br />
Rechnung vorliegt und der Betrag auf das Konto des<br />
Auftragnehmers überwiesen wurde. Das muss auf Nachfrage<br />
des Fiskus mit einem Überweisungsbeleg dargelegt werden<br />
können. So entschied es das Finanzgericht Düsseldorf (Aktenzeichen<br />
15 K 3449/06) am Beispielfall von Fensterreinigungskosten<br />
in Höhe von 557 Euro. Mit dieser Regelung soll<br />
Schwarzarbeit eingedämmt werden.<br />
Wer Handwerkerleistungen in Anspruch nehmen will, aber<br />
selbst zum Zeitpunkt der Arbeiten und auch längere Zeit danach<br />
das Anwesen noch gar nicht bewohnte, der könnte Probleme<br />
mit dem Fiskus bekommen. So erging es einem Ehepaar,<br />
das seinen künftigen Garten für rund 5.300 Euro neu gestalten<br />
ließ, jedoch erst ein Jahr später tatsächlich in das bis dahin vermietete<br />
Haus einzog. Das schien dem Finanzgericht Münster<br />
(Aktenzeichen 14 K 1141/08) ein zu großer zeitlicher Abstand<br />
zu sein. Man habe zum Zeitpunkt der Ausführung der Arbeiten<br />
noch nicht vom Haushalt des Ehepaares sprechen können.<br />
Normalerweise bestehen Fiskus und Finanzgerichte darauf,<br />
dass der Anteil der Arbeitskosten aus einer Rechnung exakt,<br />
möglichst auf den Cent genau, beziffert wird. Nur im Ausnahmefall<br />
ist auch eine Schätzung erlaubt. Das Finanzgericht Sachsen<br />
(Aktenzeichen 8 K 194/15) ließ das zu, als es um die Rechnung<br />
eines Zweckverbandes ging. Anlass war der Anschluss<br />
eines Haushalts an die Wasserversorgung gewesen. In der<br />
Rechnung fehlte die Ausweisung der Arbeitskosten in Abgrenzung<br />
von den Materialkosten und das Gericht entschloss sich<br />
deswegen zu einer Schätzung.<br />
(Quelle: Infodienst Recht und Steuern der LBS)<br />
DUSCHEN IM SITZEN - BAULICHE GEGEBENHEIT<br />
DES BADES KANN NOTFALLS DAZU ZWINGEN<br />
Es dürfte kein Zweifel daran bestehen, in welcher Position<br />
die meisten Menschen am liebsten duschen wollen: im Stehen.<br />
Nur im Falle von Krankheit oder Gebrechlichkeit wird in<br />
der Regel eine sitzende Haltung eingenommen. Doch manchmal<br />
kann es auch der bauliche Zustand eines Badezimmers<br />
sein, der keine andere Möglichkeit übrig lässt. Im konkreten<br />
Fall war ein Altbau-Bad halbhoch gefliest und es befand sich<br />
darin nur eine Badewanne. Der Raum hatte kein Fenster, die<br />
nicht gefliesten Wände waren tapeziert. Trotzdem duschten<br />
Mieter im Stehen (sie hatten eine entsprechende Halterung angebracht)<br />
und sorgten so dafür, dass wegen des Spritzwassers<br />
Schimmel entstand. Schließlich mussten die Mieter für die Beseitigung<br />
des Schimmels aufkommen. Auf Grund des baulichen<br />
Zustands des Bades hätte ihnen klar sein müssen: Ein Duschen<br />
im Stehen ist hier nicht möglich.<br />
(Landgericht Köln, Aktenzeichen 1 S 32/15, Quelle: Infodienst Recht und<br />
Steuern der LBS)<br />
Im Sitzen duschen muss man, wenn es die<br />
bauliche Gegebenheit des Bades erfordert<br />
AUF BUTTERBROTPAPIER<br />
BESCHAFFENHEIT DES TESTAMENTS SOLLTE ERNST-<br />
HAFTEN TESTIERWILLEN ERKENNEN LASSEN<br />
Eine ältere Dame war verstorben und hatte hauptsächlich<br />
einen Nachlass in Gestalt einer Immobilie hinterlassen. Die<br />
möglichen Erben verwiesen auf zwei Testamente, denen zu Folge<br />
sie begünstigt gewesen wären. Es handelte sich um einen<br />
etwa acht mal zehn Zentimeter großen Zettel, der von Hand<br />
mit der Schere ausgeschnitten worden war, und um ein mehrfach<br />
gefaltetes Blatt, dessen Beschaffenheit dem von Butterbrotpapier<br />
entsprach. Der erste der beiden Zettel war mit „Tesemt“<br />
statt mit „Testament“ überschrieben. Ein Gericht befand, das<br />
alles lasse nicht unbedingt „einen ernstlichen Testierwillen“ erkennen.<br />
Auch der Auffindeort, eine Schatulle mit leeren, gebrauchten<br />
Briefumschlägen, bestärke diese These. Hier seien<br />
Zweifel angebracht, ob die Dokumente wirklich als letzter Wille<br />
gedacht waren und deswegen liege kein gültiges Testament vor.<br />
(Oberlandesgericht Hamm, Aktenzeichen 10 W 153/15, Quelle: Infodienst<br />
Recht und Steuern der LBS)<br />
Die Beschaffenheit des Testaments sollte<br />
immer auch den Testierwillen wiederspiegeln<br />
66<br />
Foto: pure-life-pictures - fotolia.com<br />
Fotos: Piotr Adamowicz - fotolia.com, mariesacha - fotolia.com<br />
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Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
SO FINDEN SIE DEN RICHTIGEN HANDWERKER<br />
DER FACHBETRIEB STEHT FÜR QUALITÄT<br />
STATT FÜR BILLIGLÖSUNGEN<br />
Gastbeitrag der Handwerkskammer<br />
Auch über Webportale kommt man an Handwerker. Wer einen<br />
Auftrag zu vergeben hat, beschreibt auf den Websites die<br />
Arbeiten und gibt weitere relevante Infos an. Je genauer der<br />
Auftrag präzisiert wird, desto exakter wird der Kostenvoranschlag.<br />
Aber Achtung: Das billigste Angebot muss nicht immer<br />
das Beste sein. Wer auf die Online-Portale setzt, sollte im<br />
Zweifel die Handwerkskammer einschalten, um zu klären, ob<br />
der Betrieb dort eingetragen ist.<br />
Handwerksorganisationen warnen vor „Dachhaien“<br />
Vorsicht vor unseriösen Dachfirmen − an der Haustüre werden<br />
Hausbesitzer auf vermeintliche Schäden am Dach hingewiesen<br />
und sollen schnell einen Auftrag unterschreiben. Die Hausierer<br />
machen kein ausführliches schriftliches Angebot mit Einzelpositionen.<br />
Sie errechnen meist einen angeblich günstigen Pauschalpreis<br />
− ein scheinbarer Vorteil, der in Wirklichkeit ein Nachteil<br />
ist. Vergleiche mit anderen Angeboten sind so unmöglich. Auf<br />
den ersten Blick scheint das Angebot besonders günstig und gilt<br />
oft nur kurzfristig. Zudem werden die Hausbesitzer zum sofortigen<br />
Vertragsabschluss aufgefordert oder sogar dazu gedrängt.<br />
Die Strategie von Dachhaien sind Verunsicherung und Panikmache.<br />
Sie wollen mit den Arbeiten unmittelbar beginnen und<br />
fordern die Vertragssumme direkt und bar.<br />
Das probateste Mittel gegen solche Verkaufsmethoden ist gesundes<br />
Misstrauen. Auch wenn kleine Reparaturen notwendig<br />
sind oder in der nächsten Zeit eine Sanierung ansteht, sollte<br />
niemals sofort und ohne Überlegung ein Auftrag unvorbereitet<br />
und übereilt an der Haustüre erteilt werden. Sinnvoll ist, ein<br />
Angebot vom Dachdecker der eigenen Wahl einzuholen.<br />
Dachdeckerinnung und Handwerkskammer raten, bei Bedarf<br />
einen Dach-Check von einem Fachbetrieb durchführen zu<br />
lassen − zum fairen Preis versteht sich.<br />
Auf Qualität und gute Beratung achten<br />
Man kann den Rollladen selbst montieren, man kann über<br />
eine Handwerkerauktionsplattform wahre Schnäppchen machen,<br />
man kann aber auch im schlimmsten Fall Pfusch mit<br />
teuren Nacharbeiten angeboten bekommen.<br />
Unser Tipp: Das deutsche Handwerk versteht den Meisterbrief<br />
als Qualitätsnachweis. Deshalb schätzen viele Verbraucher<br />
ganz bewusst die Qualität von Meisterbetrieben.<br />
Was ist bei Vertragsabschluss zu beachten?<br />
Sie haben den Markt gesichtet und einen passenden Betrieb<br />
gefunden? Dann können Sie nun die Auftragserteilung<br />
Schritt für Schritt vorbereiten. Worauf es für beide Seiten<br />
ankommt ist Klarheit. Als Kunde sollte man den Auftrag genau<br />
beschreiben. Das geht am besten im persönlichen Gespräch<br />
vor Ort. Denn häufig sind beispielsweise beim Einbau<br />
eines neuen Sonnenschutzes nicht nur technische Eigenschaften<br />
und Maße zu beachten, sondern auch bauliche<br />
Besonderheiten. Weitere wichtige Punkte, die zu klären<br />
sind: Termine, die Dauer der Arbeiten, natürlich die Kosten ➤<br />
Bei der Renovierung und Sanierung sollte<br />
man nur Fachhandwerker ranlassen.<br />
Neue Fliesen fürs Bad, ein hübscher Wintergarten oder<br />
die Dachreparatur – wer macht das und wie finde ich<br />
den passenden Handwerksbetrieb? Vor der Frage stehen viele<br />
Verbraucher. Gelbe Seiten studieren, den Nachbarn fragen<br />
oder Zeitungsanzeigen sichten hilft, an entsprechende Betriebe<br />
zu kommen. Über das Internet ist die Suche ein Kinderspiel.<br />
Zum einen gibt es auf den Websites der Handwerkskammern<br />
eine sogenannte Handwerkersuche. Zum<br />
anderen hilft auch das Handwerkerradar.<br />
360.000 gelistete Betriebe, bis zu 5.000 Suchanfragen täglich<br />
und knapp 40.000 Nutzer: Das Handwerkerradar gehört zu<br />
den komfortabelsten Tools für die Online-Suche nach Handwerkern.<br />
Mit der kostenfreien App der Handwerkskammern<br />
können Verbraucher über ihr Smartphone schnell und gezielt<br />
den passenden Betrieb finden. Die App kann kostenlos<br />
für iOS (App Store) und Android (Google Play) heruntergeladen<br />
werden. Zufrieden mit der digitalen Suche zeigen sich<br />
die Vertreter der Handwerkskammern, weil die dort gelisteten<br />
Unternehmen eingetragene Mitgliedsbetriebe sind.<br />
Schwarze Schafe sind ausgeschlossen.<br />
Der Meisterbrief im deutschen Handwerk versteht sich als Qualitätsnachweis<br />
68<br />
Foto: Handwerkskammer<br />
Foto: fizkes - fotolia.com<br />
69
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ und gegebenenfalls das Thema Abschlagszahlungen. Mehrere<br />
Kostenvoranschläge lassen Vergleiche zu.<br />
Wer alles Wichtige schwarz auf weiß festhält, beugt Ärger<br />
vor. Verträge sollten daher grundsätzlich vor Beginn der Arbeiten<br />
schriftlich abgeschlossen werden. Wenn die gewünschten<br />
Leistungen und die Kosten im Vorfeld detailliert<br />
und nachvollziehbar schriftlich fixiert worden sind, wissen<br />
beide Seiten, was auf sie zukommt.<br />
Das kostet die Handwerkerstunde<br />
Gute Arbeit hat ihren Preis. Das gilt selbstverständlich auch für<br />
Handwerker. Die Arbeitskosten, die in der Rechnung ausgewiesen<br />
sind, setzen sich aus mehreren Bausteinen zusammen.<br />
In der Regel entfällt gerade mal ein Drittel des Stundenverrechnungssatzes<br />
auf den Stundenlohn des Mitarbeiters. Die Lohnnebenkosten<br />
schlagen mit rund einem weiteren Viertel zu Buche.<br />
Deutlich höher liegt der Anteil der Gemeinkosten, also der<br />
Ausgaben des Unternehmens für die Verwaltung, für Miete,<br />
Pacht, Strom und Wasser, Versicherungen und mehr. Hinzu<br />
kommt der Gewinn, der mit rund fünf Prozent kalkuliert wird.<br />
Berechnet der Handwerker beispielsweise eine Arbeitsstunde<br />
mit einem Bruttobetrag von 48,40 Euro, so sind davon<br />
2,43 Euro Gewinn − siehe unten stehende Grafik.<br />
Steuern sparen mit der Handwerkerrechnung<br />
Wer seine Wohnung von einem Handwerksbetrieb renovieren<br />
lässt, kann auch Steuern sparen. Eigentümer und Mieter können<br />
einen Teil der Arbeitskosten für Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
steuerlich absetzen. Das Finanzamt<br />
erstattet bis zu 20 Prozent von 6.000 Euro pro Jahr, also<br />
maximal 1.200 Euro.<br />
Allerdings sind einige Voraussetzungen zu beachten. Nur die<br />
Arbeitskosten und die darauf anfallende Mehrwertsteuer<br />
können geltend gemacht werden. Materialkosten bleiben außen<br />
vor. Grundsätzlich gilt: Den Bonus gibt es je Haushalt<br />
und Steuerjahr. Ehepartner, Lebensgemeinschaften und Familien<br />
können die Vergünstigung nur einmal in Anspruch<br />
nehmen. Maßnahmen, für die bereits ein zinsgünstiges Darlehen<br />
oder ein Zuschuss aus öffentlichen Förderprogrammen in<br />
Anspruch genommen wurde, wirken sich nicht steuermindernd<br />
aus. Privatkunden können den Steuerbonus auch bei<br />
Erweiterungen und Umbauten eines Gebäudes nutzen.<br />
Damit das Finanzamt die Bonusregelung problemlos anwendet,<br />
muss der Lohnanteil an den Gesamtkosten in der Rechnung<br />
gesondert ausgewiesen werden.<br />
Und noch ein Tipp:<br />
Barzahler bleiben auf ihrer Handwerkerrechnung sitzen. Das<br />
Finanzamt besteht darauf, dass die zusammen mit Steuererklärung<br />
vorzulegende Rechnung per Überweisung beglichen wurde.<br />
Wer lediglich eine Quittung vorweisen kann, geht leer aus.<br />
Warum Kunden zurzeit etwas Geduld brauchen<br />
Ob Neubau, Modernisierung, ob altersgerechtes Wohnen<br />
oder zeitgemäße Energieeffizienz – viele Verbraucher investieren<br />
zurzeit verstärkt in die eigenen vier Wände. Die<br />
starke Nachfrage beschert den Bau- und Ausbauhandwerkern<br />
gut gefüllte Auftragsbücher und so manche Sonderschichten.<br />
Dennoch lässt es sich nicht vermeiden, dass es<br />
bei größeren Aufträgen schon einmal zu längeren Wartezeiten<br />
kommt, bis die Arbeiten aufgenommen werden können.<br />
Umso wichtiger ist es, frühzeitig mit der gemeinsamen<br />
Planung zu beginnen, damit das Vorhaben zum gewünschten<br />
Termin abgeschlossen werden kann.<br />
Die Heizung, die ihr<br />
Geld verdient.<br />
Ein neuer Heizkessel?<br />
Lieber einen Dachs!<br />
Sie planen eine neue Heizung für Ihre Immobilie?<br />
Dann sollten Sie einen Dachs in Betracht ziehen.<br />
Denn eine herkömmliche Heizung kann nur Wärme<br />
und Warmwasser herstellen. Eine Dachs Kraft-Wärme-Kopplung<br />
erzeugt darüber hinaus auch Strom.<br />
Und zwar hocheffizient, indem er die eingesetzte<br />
Energie einfach doppelt nutzt.<br />
IN KÜRZE<br />
Handwerkskammer Region Stuttgart<br />
Tel. 0711 1657-0<br />
info@hwk-stuttgart.de<br />
www.hwk-stuttgart.de<br />
Der Dachs erzeugt gleichzeitig Strom und Wärme, und<br />
<strong>reduziert</strong> so Ihre Energiekosten um bis zu 50%. Das Geld,<br />
das Sie mit dem Dachs in Ihre Immobilie stecken, haben Sie<br />
also nicht ausgegeben, sondern gewinnbringend angelegt.<br />
Handwerkskammer Reutlingen<br />
Tel. 07121 2412-0<br />
handwerk@hwk-reutlingen.de<br />
www.hwk-reutlingen.de<br />
SenerTec Center Stuttgart GmbH<br />
Gutenbergstr. 76 · 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 351457-0 · Fax: 0711 / 351457-29<br />
info@senertec-center-stuttgart.de<br />
www.senertec-center-stuttgart.de<br />
Die Arbeitskosten bei Handwerkerstunden<br />
setzen sich aus mehreren Bausteinen zusammen<br />
www.handwerkerstunde.de<br />
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Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
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Nicht nur die enormen Anschaffungskosten, auch die<br />
gesunkene Einspeisevergütung für privat erzeugten<br />
Solarstrom haben viele Eigenheimbesitzer in den letzten<br />
Jahren davon abgehalten, eine eigene Solaranlage auf dem<br />
Dach zu installieren.<br />
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➤ Angesichts der sinkenden Subventionen sehen daher Experten,<br />
eine Solaranlage zu mieten anstatt zu kaufen, ein<br />
lohnenswertes Zukunftsmodell.<br />
Zwar ist der Kauf einer Solaranlage deutlich billiger geworden,<br />
dennoch ist jede Neuanschaffung mit einem erheblichen finanziellen<br />
Aufwand verbunden. Diverse Anbieter und Stadtwerke sorgen<br />
zwischenzeitlich jedoch dafür, dass Eigenheimbesitzer künftig<br />
ohne eigene Investition in den Genuss von Solarstrom kommen.<br />
Anmietung sinnvoller als Kauf?<br />
Ob Eigenheimbesitzer, die eine Solaranlage mieten, eine Ersparnis<br />
haben, hängt vom individuellen Verbrauch sowie von der Lage des<br />
Daches ab. Für ein Einfamilienhaus (2-Personen-Haushalt) und<br />
einem Stromverbrauch von 3.500 Kilowatt-Stunden pro Jahr benötigt<br />
man z.B. eine Solaranlage mit 2,9 Kilowatt Leistung.<br />
Energieversorger wie zum Beispiel rhenag vermieten Solaranlagen<br />
für 42 Euro pro Monat und für eine Laufzeit von 18 Jahren.<br />
Nach Ablauf der Mietzeit haben die Mieter der Solaranlage<br />
dann die Möglichkeit, diese für einen Euro käuflich zu erwerben.<br />
Während der gesamten Laufzeit dürfen die Mieter<br />
den dort produzierten Strom nutzen.<br />
Weiterer Vorteil: Die meisten Energieversorger kümmern<br />
sich während der Pachtzeit sowohl um die Wartung als auch<br />
um eventuelle Reparaturen.<br />
Geht man hingegen vom Kauf einer Photovoltaikanlage für<br />
ein typisches Einfamilienhaus aus, fallen hier schnell Material-,<br />
Montage- und laufende Kosten zwischen 12.000 und<br />
14.000 Euro an. Hinzu kommen die Kosten für die Solarmodule,<br />
die zwischen 6.000 und 8.500 Euro liegen, sowie der<br />
Einbau des Wechselrichters (ca. 2.000 Euro).<br />
Da die Montage durch einen Fachbetrieb erfolgen sollte, kommen<br />
auf den Eigenheimbesitzer noch einmal Kosten in Höhe<br />
von 180 Euro zu. Auch an eine Versicherung der Solaranlage<br />
sollte gedacht werden. Diese schlägt jährlich mit ca. 280 Euro<br />
zu Buche. Da immer wieder Kosten für defekte Teile anfallen,<br />
sollten zudem entsprechende Rücklagen gebildet werden.<br />
Mit welchen Kosten muss bei einer Installation<br />
einer Photovoltaikanlage auf einem<br />
angemieteten Dach gerechnet werden?<br />
Die Experten von solaranlagen-portal.com: „Bei der Installation<br />
einer Photovoltaikanlage auf einem angemieteten Dach ➤<br />
Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand.<br />
Entscheidend ist der individuelle Stromverbrauch<br />
72<br />
Foto: kalafoto - fotolia.com<br />
Foto: Sebastian Gauert - fotolia.com<br />
73
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seit über 43 Jahren<br />
➤ muss mit den gleichen Kosten gerechnet werden, da der Mieter<br />
komplett für die Errichtung der Anlage verantwortlich ist.<br />
Zusätzlich zahlt er einen vertraglich festgelegten Betrag als<br />
Miete an den Haueigentümer, dessen Dach er gemietet hat.<br />
Durchschnittlich sind dies ca. 50 – 80 Euro pro Quadratmeter<br />
für eine Vertragslaufzeit von 20 Jahren. Wenn man mit 40 Quadratmetern<br />
Dachfläche auf einem Einfamilienhaus rechnet,<br />
sind dies für den Mieter Kosten in Höhe von 2.000 bis 3.200<br />
Euro. Für den Vermieter bedeutet diese Miete eine Einnahme<br />
(fast) ohne Gegenleistung. Die Photovoltaikanlage läuft ohne<br />
jegliche Energiezufuhr. Allerdings muss die Anlage installiert,<br />
die Kabel verlegt und der Stromzähler umgebaut werden, man<br />
muss also mit Bauarbeiten am eigenen Haus rechnen. Es entstehen<br />
für den Hausbesitzer jedoch keine weiteren Kosten.“<br />
Vor- und Nachteile zwischen Kauf und Miete<br />
Wer als Eigenheimbesitzer eine Photovoltaikanlage anmietet,<br />
wird nicht Eigentümer, sondern vielmehr Nutzer des Teils der<br />
Energie, den er selbst im Haus verbraucht. Der überschüssige<br />
Strom kann dann wieder an den regionalen Stromnetzbetreiber<br />
verkauft werden. Dies wiederum <strong>reduziert</strong> die Stromkosten<br />
des Eigenheimbesitzers, andererseits muss er eine Miete<br />
für die Nutzung der Solaranlage bezahlen.<br />
Überschüssige Energie kann an regionale<br />
Stromnetzbetreiber verkauft werden<br />
Was im Umkehrschluss bedeutet: Je effektiver der Eigenheimbesitzer<br />
seinen Strom vom eigenen Hausdach innerhalb seiner eigenen<br />
vier Wände nutzt, desto weniger Strom muss vom Stromanbieter<br />
gekauft werden. Dies macht die Mietanlage wirtschaftlich.<br />
Hinzu kommt, dass sich der Solaranlagenvermieter um den<br />
gesamten Betrieb der Anlage kümmert - angefangen vom<br />
Service bis hin zur Übernahme der Reparaturen im Störungsfall.<br />
Der Vermieter der Anlage trägt damit nicht nur<br />
die Kosten der Versicherung, sondern inklusive aller laufenden<br />
Kosten auch das Gesamtrisiko.<br />
Im Gegenzug zahlt der Eigenheimbesitzer als Mieter eine<br />
entsprechende Miete für die Anlageinvestition. Diese beinhaltet<br />
neben den Finanzierungskosten auch einen Risikoaufschlag.<br />
Die Mietpreise für solche Hausanlagen belaufen<br />
sich i.d.R. auf monatlich 50 bis 100 Euro.<br />
Wer sich dagegen für den Kauf einer schlüsselfertigen und betriebsbereit<br />
installierten Photovoltaikanlage entscheidet,<br />
muss mit Kosten zwischen 4.000 und 10.000 Euro rechnen.<br />
Der Nachteil für den Eigenheimbesitzer: nicht nur die Mietverträge<br />
sind rechtlich sehr umfangreich gestaltet, man bindet sich ➤<br />
74<br />
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➤ teilweise bis zu 20 Jahre an den Mietvertrag. Hinzu kommt in den<br />
meisten Fällen eine Eintragung ins Grundbuch mit Dienstbarkeit.<br />
Die persönliche Entscheidung zählt<br />
Ob Miete oder Kauf - wichtig ist es, sich von kompetenten Fachleuten<br />
oder Verbraucherzentralen erst einmal die Wirtschaftlichkeit<br />
einer Solaranlage detailliert ausrechnen zu lassen.<br />
Wer eine Solaranlage mietet oder kauft, muss gleichzeitig<br />
auch für die regelmäßige Pflege sorgen. Nur auf diese Weise<br />
bleibt die volle Leistungsfähigkeit der Solaranlage erhalten.<br />
Die Experten von sonne.nord@solarpluscleaning.de: „Unabhängig,<br />
ob man eine Solaranlage mietet oder kauft, man muss<br />
für eine regelmäßige Pflege sorgen, damit die volle Leistung<br />
erhalten bleibt. PV-Modelle sind nicht nur der wechselnden<br />
Witterung ausgesetzt, sondern auch Verschmutzungen durch<br />
Abgase, Pollen, Staub, Vogelkot und eventuell Laub. Mit der<br />
Zeit entsteht dadurch eine dicke Schmutzschicht, die den Ertrag<br />
beträchtlich mindern kann.“<br />
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Die Experten von SolarPlus Cleaning (Tel. 0800-000067434<br />
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die regelmäßige Reinigung – preiswert, gründlich<br />
und umweltschonend.<br />
Vorteilhaft ist die Anmietung einer Photovoltaikanlage aber<br />
auch für all diejenigen, die keine Eigenheimbesitzer sind oder<br />
die über keine ausreichend großen Dachflächen verfügen.<br />
Letztere mieten ganz einfach eine Dachfläche von anderen<br />
Eigenheimbesitzern, installieren hierauf ihre Photovoltaikanlage<br />
und betreiben diese anschließend.<br />
Wichtig ist zudem die rechtliche Regelung der Pauschalmiete,<br />
die stets unabhängig von der Menge des Stroms anfallen sollte,<br />
den man selbst verbraucht. Es muss weiter darauf geachtet<br />
werden, dass der Eigenverbrauch möglichst gross ausfällt.<br />
Deshalb ist es wichtig, dass die Photovoltaikanlage nicht zu<br />
gross ausgelegt wird. Bei einer Anmietung gilt von daher die<br />
Regel: je kleiner die Photovoltaikanlage, desto höher der Eigenverbrauch,<br />
desto größer der wirtschaftliche Nutzen.<br />
EXPERTEN MIT DEM SPEZIALGEBIET „SOLARTHER-<br />
MIE UND PHOTOVOLTAIK“ STEHEN MIT FOLGEN-<br />
DEN TÄTIGKEITEN IN STUTTGART ZUR VERFÜGUNG:<br />
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bzw. Einbau, Austausch, Beratung, Anlage & Installation,<br />
Aufbau bzw. Auslegung, Planung, Berechnung)<br />
lich zu einem Vertragsausfall. Hier ist vertraglich zu regeln, in<br />
wie weit die Miete <strong>reduziert</strong> werden darf.<br />
Klärungsbedürftig ist zudem die Frage, wer nach Ablauf des<br />
Mietvertrages die Anlage übernehmen muss bzw. ob dies<br />
überhaupt möglich ist. In diesem Zusammenhang sollte auch<br />
geklärt werden, wer diese Kosten hierfür nach Ablauf des<br />
Mietverhältnisses übernimmt.<br />
Mit dem jeweiligen Anbieter sollte zudem vertraglich festgelegt<br />
werden, ob dieser die Menge des selbst genutzten Stroms<br />
auch tatsächlich garantiert. Gleichzeitig sollte vertraglich<br />
fixiert werden, wer die Einspeisevergütung nach EEG-Verordnung<br />
für den Strom erhält, der in das entsprechende<br />
Netz eingespeist wird.<br />
Bezüglich der Solaranmietung sollte weiter geprüft werden,<br />
ob die Angabe des Mietpreises netto oder brutto inklusive<br />
MwSt. erfolgt. Der Grund: Für den Fall einer Anmietung zahlt<br />
der Endverbraucher die Mehrwertsteuer.<br />
Fazit: Mietmodelle haben gegenüber einem Kauf nur unwesentlich<br />
einen wirtschaftlichen Vorteil. Mietmodelle stellen zwar für<br />
all diejenigen eine interessante Alternative dar, die nicht über das<br />
entsprechende Eigenkapital verfügen. Andererseits gestaltet sich<br />
der Kauf einer Photovoltaikanlage günstiger und effektiver.<br />
Auf Grund des günstigen Zinsniveaus, den Vorteilen aus Eigenverbrauch<br />
und Stromverkauf sind Solaranlagen bereits<br />
nach 10 Jahren refinanziert. Danach gibt es für den Käufer<br />
den Strom fast umsonst - außer den zwischenzeitlich überschaubaren<br />
Kosten für Versicherung und Reparaturen.<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
Wer über das notwendige Eigenkapital verfügt,<br />
sollte die Solaranlage kaufen anstatt mieten.<br />
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Die Abklärung rechtlicher Fragen<br />
Nicht selten trifft der Fall ein, dass eine Immobilie während der<br />
Mietzeit der Photovoltaikanlage verkauft wird bzw. verkauft werden<br />
muss. Für diesen Fall sollte rechtlich geklärt werden, ob der<br />
künftige Käufer in den Mietvertrag eintreten kann bzw. wird.<br />
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Auch Störungen in der Solaranlage können auftreten. Da für<br />
diesen Fall keine Ertragslieferung stattfindet, kommt es recht-<br />
Zusätzliche Dachflächen kann man auch<br />
von anderen Eigenheimbesitzern anmieten.<br />
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Lieblingsplatz Bett - ein gutes Bett ist die grundlegende Voraussetzung<br />
für gesunden, erholsamen Schlaf und damit<br />
enorm wichtig für unser allgemeines Wohlbefinden. In der<br />
Nacht kommt der Körper zur Ruhe und sammelt neue Energie<br />
für den Tag. Gerade für die Wirbelsäule ist diese Entspannung<br />
wichtig: nachts können die Rückenmuskeln entspannen,<br />
wenn die natürliche S-Form des Rückgrats an Schultern und<br />
Hüften entlastet wird und Beine und Taille gestützt werden. ➤<br />
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uns permanent mit diesem spannenden Thema auseinander.<br />
Arbeitsräume, die unter anderem die Kommunikation verbessern<br />
und die Kreativität fördern.<br />
Wann dürfen wir Sie auf Ihrem Weg begleiten?<br />
Bei der Auswahl eines Bettes sollte man neben der<br />
Optik vor allem auf die Qualität der Matratze schauen.<br />
➤ Aber auch jetzt an trüben Herbsttagen wird das Bett zur<br />
Ganztages-Wohlfühloase umfunktioniert, ob für spätes Frühstück,<br />
Lesen, Faulenzen oder entspannte Sonntage. Die lassen<br />
sich besonders gut in modern designten Boxspringbetten,<br />
traumhaften Himmelbetten oder aber auch in klassischen<br />
Massivholzbett verbringen - Hauptsache, es ist gemütlich. Dabei<br />
spielt jedoch nicht nur die Optik eine entscheidende Rolle:<br />
das „falsche“ Bett kann schnell zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen<br />
und Rückenschmerzen führen. Um diese Beschwerden<br />
vorzubeugen und gar nicht erst in Erscheinung<br />
treten zu lassen, lohnt es sich, die Auswahl an Materialien,<br />
Matratzen und Lattenrosten zu vergleichen. Schließlich verbringen<br />
wir laut Studien im Durchschnitt ein Drittel unseres<br />
Lebens im Bett - Grund genug, unsere Schlafstätte genauer<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
Größe, Gestell und Glamour - nützliche Kriterien und<br />
ästhetische Auswahlmöglichkeiten für das neue Bett<br />
Beginnen wir mit den Basics des Bettes: der allgemeinen Größe.<br />
Die angegebenen Maße entsprechen oft den Matratzenmaßen,<br />
weshalb die Bettgestelle selbst oft größer ausfallen. ➤<br />
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31.12.<strong>17</strong>
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➤ Dieser zusätzliche Umfang sollte beim Bettenkauf und dem<br />
Ausmessen unbedingt berücksichtigt werden. Außerdem lautet<br />
die goldene Regel, je größer das Bett, desto höher das eigene<br />
Wohlbefinden, schließlich möchte man nachts im Schlaf<br />
unterbewusst keine Angst haben müssen, am nächsten Tag<br />
auf dem Boden aufzuwachen. Bei der Wahl der richtigen<br />
Breite kann man sich an den gängigen Größen orientieren.<br />
Singles sollten dabei nicht in unter 90 Zentimetern breiten<br />
Betten liegen, Paare idealerweise in wenigstens 160 Zentimetern<br />
breiten Betten. Auch der Betthöhe sollte ausreichend<br />
Aufmerksamkeit geschenkt werden - für alle gleichermaßen<br />
empfehlenswert ist die Standardhöhe von 50 Zentimetern.<br />
Wer einen gut trainierten Rücken ohne Beschwerden hat,<br />
kann auch eine stylische Futonvariante in Erwägung ziehen<br />
- dazu mehr auf den nächsten Seiten.<br />
Etwas komplizierter und noch individueller wird es bei der<br />
Wahl des Bettgestells - hier scheiden sich nach wie vor die<br />
Geister. Bettgestelle aus Holz waren lange Zeit die gängige<br />
Wahl, ebenso wie die inzwischen traditionellen Polsterbetten,<br />
bei welchen ebenfalls Holz, meistens in Form von Spanplatten,<br />
das Grundgerüst bildet, dieses jedoch noch mit Polsterstoffen<br />
überzogen wird. Metall ist die dritte Kategorie der<br />
klassischen Materialien, die in Bettgestellen Verwendung finden:<br />
klassische Rohrgestelle ebenso wie aufwendige Schmiedeeisen-Konstruktionen<br />
sind in dieser Kategorie zu finden.<br />
Neben dem persönlichen Geschmack sollte das Bettgestell einige<br />
Bedingungen erfüllen, damit ein gesunder und stabiler<br />
Schlaf vorausgesetzt ist: Eine ausreichende Rahmenstärke von<br />
mindestens 25 mm, die für die nötige Stabilität sorgt, sollte ➤<br />
NICHT DAMPF GEPLAUDERT,<br />
SONDERN DAMPF GEGART.<br />
Eine Rahmenstärke von mindestens 25 mm sollte<br />
das Bettgestell haben, um genügend Stabilität zu bieten.<br />
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Damit Unterfederung und Matratze nicht durchhängen, sollte der<br />
Lattenrost bei Doppelbetten über einen Mittelsteg verfügen.<br />
➤ zum Beispiel beachtet werden. Zudem sollten Doppelbetten<br />
über eine freitragende Mittelstrebe verfügen, sodass weder<br />
Unterfederung noch Matratze durchhängen. Eine alternative<br />
Lösung für Betten, die breiter als 140 cm sind, liegt in zwei<br />
einzelnen Lattenrosten sowie individuell angepassten Matratzen.<br />
Ebenfalls immer größerer Beliebtheit erfreuen sich verstellbare<br />
Lattenroste, um im Bett lesen oder fernzusehen zu<br />
können: Bei zahlreichen Modellen kann man das Kopf- und<br />
Fußteil manuell oder elektrisch hoch- und runterfahren, um<br />
somit einen maximalen Komfort zu erzielen. Je nach persönlichen<br />
Auswahlkriterien - Stil, Preis, Umweltbelastung bei der<br />
Produktion und Lebensdauer - schränkt sich das Feld der potentiellen<br />
Bettgestelle ein. Für einen besonders erholsamen<br />
Schlaf sorgen zumindest laut einer Studie des Joanneum Research,<br />
Betten aus Zirbenholz. Dabei geht eine bessere Nachterholung<br />
mit einer <strong>reduziert</strong>en Herzfrequenz einher.<br />
Wie man sich bettet, so liegt man - Lattenrost und<br />
Matratzen sind besonders für das Thema Gesundes<br />
Schlafen von großer Bedeutung<br />
Matratzen gibt es heute in vielen<br />
verschiedenen Größen und Materialien.<br />
Hat man endlich das passende Bettgestell gefunden, ist die Suche<br />
leider noch lange nicht beendet. Die passende Matratze<br />
zum Gestell muss gefunden werden. Denn Lattenrost und ➤<br />
84<br />
Fotos: dima_pics - fotolia.com, JFsPic - fotolia.com
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➤ Matratze bedürfen ebenfalls einer genauen Untersuchung<br />
bei der Auswahl. Grundsätzlich ist zu bedenken, dass das Lattenrost<br />
und die Matratze immer ein System darstellen, sowie<br />
dass das richtige Bett sich der Anatomie des Schläfers anpasst,<br />
nicht umgekehrt. Auf einem durchgelegenen, alten oder kaputten<br />
Lattenrost kann auch die beste Matratze mit Liegezonen<br />
aus dem Fachhandel nichts ausrichten. Die beiden Elemente<br />
nehmen starken Einfluss aufeinander und leisten nur<br />
in guter Absprache auch versprochene Vorteile und Komfort.<br />
Im Speziellen auf Schaum- und Latexmatratzen spielt die<br />
Auswahl des entsprechenden Lattenrosts eine große Rolle,<br />
wohingegen bei Federkernmatratzen das Lattenrost eine weniger<br />
starke Wirkung hat. Allgemein sollten Matratzen die<br />
Eigenschaft besitzen, gut Feuchtigkeit aufnehmen zu können<br />
und diese nach außen auch wieder abgeben zu können. Zudem<br />
ist ein waschbarer Bezug von großem Vorteil. Trotzdem<br />
gilt die Faustregel, dass auch die beste Matratze nach maximal<br />
zehn Jahren ausgetauscht werden sollte.<br />
Punktgenaue Anpassung an den individuellen Körperbau<br />
Zahlreiche Orthopäden empfehlen beispielsweise eine punktelastische<br />
Matratze, die aber nur dann funktioniert, wenn<br />
auch das entsprechende Lattenrost hinzukommt. Die Abstände<br />
der einzelnen Latten sollten nicht zu groß sein, weil sich<br />
sonst die Matratze durch die Zwischenräume drückt. Beim<br />
Kauf von Matratze und Lattenrost ist es generell empfehlenswert,<br />
sich den Rat eines Fachmannes einzuholen, um die perfekte<br />
Einstellung und Anpassung an die eigene Gesundheit<br />
und den individuellen Körperbau sowie die bevorzugte<br />
Schlafposition zu gewährleisten. Worunter wir liegen ist<br />
neben Gestell, Matratze oder der perfekten Ausrichtung ➤<br />
Die Matratze muss zum Lattenrost passen.<br />
TEPPICHBODEN<br />
ein klassischer Bodenbelag<br />
erlebt eine Renaissance<br />
Glatte Bodenbeläge aus Holz, Laminat oder Kork erfreuen<br />
sich nach wie vor hoher Beliebtheit. Textile Bodenbeläge bieten<br />
daneben allerdings auch viele Vorteile, die bei der Auswahl<br />
eines neuen Bodenbelages durchaus berücksichtigt werden<br />
sollten: Teppichböden erhöhen den Wohnkomfort, die<br />
Lebensqualität und verbessern die Raumakustik.<br />
Und erwiesenermaßen sind sie gesund für den Körper!<br />
In Räumen mit glatten Belägen finden sich nämlich doppelt<br />
so große Mengen an Feinstaub wie in Räumen mit Teppichböden.<br />
Die Teppichfasern binden den Staub und vermeiden so<br />
das Aufsteigen und Umherwirbeln von Staubflusen.<br />
tungsmöglichkeiten. Teppiche gibt es in beinahe unbegrenzt vielen<br />
Farben, die beim Verlegen leicht kombiniert werden können.<br />
„Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden ist ganz wesentlich;“<br />
so Rainer Häusler. „Nur im persönlichen Gespräch vor<br />
Ort lassen sich die ganz individuellen Wünsche unserer Kunden<br />
herausarbeiten, auf die wir dann gezielt eingehen können.“<br />
Lassen Sie sich von Rainer Häusler und seinem Team fachgerecht<br />
beraten. Denn bei Häusler wird der Raum in einem<br />
stimmigen Gesamtkonzept gestaltet. Das heisst, zum ausgewählten<br />
Bodenbelag, ob nun Teppich oder Holzboden, liefert<br />
das Team kreative Vorschläge zu Gardinen und Vorhängen,<br />
zu Rollos und Dekostoffen.<br />
Je nach Anforderung wird der richtige Boden ausgesucht und<br />
natürlich fachgerecht verlegt; Parkettboden wird wie neu,<br />
wenn er saniert und neu versiegelt wird. Ganz im Trend liegen<br />
strapazierfähige Vinyl-Designbeläge.<br />
Übrigens: Bei Häuslers werden Gardinen und andere Stoffe<br />
in der eigenen Nähwerkstatt nach Kundenwunsch genäht.<br />
Zusammen mit 11 MitarbeiterInnen betreibt das Raumausstatterehepaar<br />
Rainer und Benedikta Häusler das Stammgeschäft<br />
in Bissingen und die Filiale im Möbelhaus Schmid‘s<br />
Domino in Sachsenheim.<br />
Nicht nur für Allergiker ist es besonders wichtig, dass die<br />
Teppiche auf allergene Stoffe geprüft sind und bei der Herstellung<br />
und Nutzung der Teppichböden keine Schadstoffe<br />
freigesetzt werden. Teppiche, die Häusler Raumausstattung<br />
führt, sind geprüft und ausgezeichnet.<br />
Je nach Hersteller und Art sind die Teppiche in mehreren<br />
Schichten aufgebaut. Dadurch wird das Körpergewicht auch<br />
bei längerem Stehen optimal auf die gesamte Fußfläche verteilt<br />
und schont damit die Gelenke. Die leichte Federung<br />
bietet einen hohen Gehkomfort.<br />
Zusätzlich dämmt Teppich störenden Schall, sorgt für eine ruhigere<br />
Raumakustik und mindert Stress. Teppichböden und -fliesen<br />
sind deshalb unter anderem für Kinderzimmer eine gute<br />
Wahl, denn sie reduzieren Lärm und Schall. Selbst tobende Kinder<br />
sind kaum zu hören, das bedeutet mehr Ruhe für Klein und<br />
Groß. Das Material ist strapazierfähig und pflegeleicht<br />
Nicht zuletzt ist Teppichboden auch wärmespeichernd, senkt somit<br />
die Heizkosten und wirkt sich positiv auf die Energiebilanz<br />
aus. Teppichboden bietet demnach eine umweltbewusste, kreative<br />
Raumgestaltung, ein gesundes Raumklima und unzählige Gestal-<br />
Durchaus eine Alternative, denn textile Teppichböden erhöhen den<br />
Wohnkomfort, die Lebensqualität und verbessern die Raumakustik.<br />
86<br />
Foto: Lsantilli - fotolia.com<br />
Foto: Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG<br />
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Wohnen & Leben<br />
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➤ ebenfalls nicht ganz unbedeutsam für einen gesunden<br />
Schlaf. Die Bettdecke oder das Deckbett schenken uns wohlige<br />
Wärme, sollen aber gleichzeitig je nach Jahreszeit nicht zu<br />
dick sein, um uns zum Schwitzen anzuregen. Außerdem sollte<br />
für komfortables Liegen die Länge der Decke die Körpergröße<br />
plus 25 Zentimeter betragen.<br />
Trend Boxspringbett - das höher angesetzte<br />
Bett ist dank der ausgeklügelten<br />
Matratzenanpassung besonders komfortabel<br />
Polsterbett ist nicht gleich Boxspringbett - - die beiden Begriffe<br />
werden oft fälschlicherweise synonym verwendet. Der Unterschied<br />
ist jedoch, dass Polsterbetten nicht automatisch<br />
über eine Boxspring-Unterfederung verfügen. Sie sind stattdessen<br />
normalerweise mit einem einfachen Lattenrost ausgestattet,<br />
auf den eine Federkern- oder Kaltschaummatratze<br />
aufgelegt wird. Diese Variante ist weiterhin die beliebteste<br />
Wahl der Deutschen wenn es um das Bettsystem geht. Der<br />
konstruktive Vorteil der Unterlage aus flexibel angebrachten<br />
Leisten ist die punktgenaue Elastizität, die damit in perfekter<br />
Abstimmung eingestellt werden kann. Beim Boxspringbett<br />
übernimmt der Unterbau in Form einer zweiten, unterliegenden<br />
Matratze diese Funktion. Der ganze Unterbau besteht aus<br />
einem nach unten hin offenen Holz- oder Metallrahmen, in<br />
den wahlweise ein Taschen- oder Bonellfederkernsystem eingearbeitet<br />
ist. Diese federnde Konstruktion dient bei Boxspringbetten<br />
als Unterlage für die Matratze, welche in Kombination<br />
aufgrund der doppelten Federung zu einer schwingenden,<br />
komfortablen Liegefläche führen. Experten sind sich<br />
aber einig, dass die Luftzirkulation bei Boxspring-Betten besonders<br />
gut ist; außerdem verleiht der Holzrahmen der Untermatratze<br />
mit ihren flexiblen Federn Stabilität. Durch den<br />
anpassbaren Federkern-Unterbau wird beim Boxspringbett<br />
jeweils nur die unter Druck stehende Feder belastet, sodass<br />
sich die Matratze flexibel und stützend an die individuelle<br />
Körperhaltung anpasst.<br />
Beim Kauf eines Boxspringbettes spielen Faktoren wie Körpergewicht<br />
und Körpergröße, Schlafposition oder eventuelle Rückenprobleme<br />
eine große Rolle, weshalb keine generellen Kauftipps<br />
sinnvoll sind, sondern diese individuellen Eigenschaften<br />
des Käufers berücksichtigt werden. Optisch sollte man zudem<br />
darauf achten, dass Boxspringbetten genug Raum haben, sonst<br />
können sie aufgrund ihrer Höhe schnell wuchtig wirken.<br />
Bei einem Himmelbett sind die vier Eckpfosten des Bettes<br />
verlängert, ragen in die Höhe und sind oben meistens miteinander<br />
verbunden. Hier wird der so genannte Himmel eingespannt.<br />
Bei klassischen Modellen befinden sich an den<br />
Seiten außerdem Vorhänge. Der an den Bettpfosten angebrachte<br />
Betthimmel und die seitlichen Vorhänge lassen einen<br />
perfekten Rückzugsort entstehen. Moderne Himmelbetten<br />
überzeugen mit Geschmack und klaren Linien – ganz<br />
egal ob aus Holz, in Weiß oder aus Metall. Kunstvolle Verzierungen<br />
und prachtvolle Stoffe spielen beim modernen<br />
Himmelbett nur noch selten eine Rolle. Stattdessen sind<br />
Schlafkomfort, Ergonomie und Langlebigkeit bei einem<br />
Himmelbett ebenso wichtig wie bei herkömmlichen Betten;<br />
und schaffen dank ihrer luftigen Vorhänge und Bettpfosten<br />
eine behagliche Schlafatmosphäre.<br />
Klassisches Himmelbett mit seitlichen Vorhängen.<br />
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Wer nicht so hoch hinaus möchte, sondern lieber auf dem Boden<br />
der Tatsachen schläft, der kann sich von den japanischen<br />
Futonbetten inspirieren lassen. Bei dieser Bettform wird die<br />
Matratze aus mehreren Schichten aufgebaut, zu denen üblicherweise<br />
ein Latexkern und natürliche Baumwolle zählen -<br />
deshalb braucht diese auch viel Pflege. Gelegt wird das Futon<br />
traditionell auf ein Tatami als Unterlage oder lediglich auf ein<br />
sehr niedriges Gestell. Durch die typische besonders große<br />
Liegefläche und die einzigartige Form der Futon-Matratze<br />
entstehen auch im Design der Betten neue Möglichkeiten für<br />
die Gestaltung des Schlafzimmers. <br />
© Autor: Jessica Schmucker<br />
Auch der Betthöhe sollte ausreichend Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden - 50 Zentimeter sind dabei empfehlenswert.<br />
adpd.de; Fotos:©DanRace@fotolia.com<br />
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Foto: deepvalley - fotolia.com<br />
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EIN NEUES TRAUMBAD<br />
EINE EINDRUCKSVOLLE WELT AUS 1.001 TEILEN<br />
Gastbeitrag von Felix Küchenberg, Birk KG<br />
Mit 5 000 qm Ausstellungsfläche ist ELEMENTS Nürtingen<br />
Süddeutschlands größte Bad- und Fliesenausstellung<br />
Ein 3D-Puzzle mit mehr als 1.000 Einzelteilen, die mal<br />
klein sind und später unsichtbar, weil sie hinter der Badezimmerwand<br />
verbaut sind. Oder richtig groß – und ein echter<br />
Hingucker wie die formschöne Wellness-Wanne: Mehr als<br />
1.000 Einzelteile untergebracht auf häufig nur acht bis zehn<br />
Quadratmetern, die ein Bad zur Verfügung hat? Was wie ein<br />
Meisterstück klingt – es ist auch eines. Damit alle Komponenten<br />
bei der Sanierung zusammenpassen, funktional wie auch<br />
optisch, ist fachmännische Kompetenz gefragt. Und das von<br />
der Erstberatung über die Planung bis zum Einbau. Kompetenz,<br />
wie sie das Ausstellungskonzept ELEMENTS im Zusammenspiel<br />
mit dem Fachhandwerker bietet.<br />
Viele Komponenten ganz unterschiedlicher Dimension kommen<br />
bei der Badsanierung zum Einsatz. Der Verbraucher<br />
sieht an Ende nur einen kleinen Ausschnitt– von Waschbeckenarmaturen<br />
über die Keramik bis hin zu Brausen. Ohne<br />
die vielen Teile hinter der Wand aber fließt kein Wasser, geht<br />
kein Licht und funktioniert auch die Heizung nicht. Umso<br />
wichtiger ist es, Planung und Umsetzung seines Badezimmers<br />
in die Hände eines eingespielten Kompetenzteams zu geben.<br />
Bei der Badsanierung kommen in der Regel Produkte ganz<br />
verschiedener Hersteller zum Einsatz. Schon bei der Planung<br />
sorgt das ELEMENTS-Team dafür, dass sämtliche Einzelteile<br />
zum richtigen Termin verfügbar sind – und letztendlich zusammenpassen.<br />
Badplaner und Fachhandwerker setzten sich<br />
deshalb in der Ausstellung mit dem Bauherren zusammen,<br />
um gemeinsam und markenunabhängig Trends und Produkte<br />
zu beraten, inklusive einer realistischen<br />
Kostenvorstellung.<br />
Online unter www.elements-show.de<br />
kann der Bauherr vorab schon Klick<br />
für Klick in die Welt der Bäder eintauchen. Dort kann er sich<br />
inspirieren lassen und findet die Produkte, die seinem Geschmack<br />
und Stil entsprechen. Und nicht nur das. Mit dem<br />
neuen 3D-Badplaner lassen sich an Laptop oder Tablet erste<br />
Vorstellungen vom eigenen Wunschbad digital zusammenstellen.<br />
Ganz einfach per Drag & Drop. Vor Ort, in einer der<br />
ELEMENTS-Ausstellungen, übernimmt dann das Team aus<br />
Fachhandwerker und Badberater und sorgt mit seinem Experten-Wissen<br />
für den nötigen Feinschliff. In der Ausstellung<br />
erlebt der Bauherr die Produkte live und kann sein neues Badezimmer<br />
sehen fühlen und testen. Willkommen auf dem<br />
einfachsten Weg zum neuen Bad, an dessen Ende die komfortable<br />
Komplettlösung steht.<br />
Echte Maßarbeit: Jedes Bad ist anders<br />
Zeitlos elegante Armaturen einer besonderen Design-Linie,<br />
ein Wand-WC mit Absenkautomatik des Toilettensitzes und<br />
eine verglaste Walk-in-Dusche als echter Hingucker in der<br />
neuen Wohlfühloase. Kein Bad gleicht dem anderen. Jedes ist<br />
eine individuelle Maßanfertigung, zugeschnitten auf die<br />
Wünsche und Bedürfnisse seiner Bewohner. Dabei muss der<br />
Weg dahin kein schwerer sein. Im Gegenteil: So leicht wie die<br />
Konfiguration eines Neuwagens kann auch die Badplanung<br />
als komfortable Komplettlösung funktionieren.<br />
Kann ich mir bei ELEMENTS wirklich mein Traumbad so zusammenstellen<br />
wie beim Autokauf? „Selbstverständlich. Zunächst<br />
sollte man sich – ähnlich wie beim Autokauf – Gedanken<br />
darüber machen, was das neue Bad kosten darf. Wenn das<br />
DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD: ELEMENTS<br />
begeistert mit Top-Produkten und professioneller Beratung.<br />
Die von ELEMENTS exklusiv vertriebene Marke VIGOUR<br />
bietet als einer der wenigen Hersteller im Markt Systeme und<br />
Produkte für den kompletten Lebensraum Bad aus einer Hand.<br />
Budget geklärt ist, geht’s an die Raumplanung, also an das Konfigurieren<br />
und das Zusammenstellen der sanitären Objekte, die<br />
dem Geschmack und Bedürfnis der Kunden entsprechen“, sagt<br />
Ute Stoll, Ausstellungsleiterin bei ELEMENTS Nürtingen.<br />
Jeder Kunde hat dabei gewissermaßen ein eigenes „Motiv“ für<br />
die Badrenovierung oder den Neubau. Der eine wünscht sich<br />
eine große begehbare Dusche, der nächste eine freistehende<br />
Badewanne, ein anderer einen großzügigen Doppelwaschtisch<br />
mit viel Abstellflächen und Stauraum darunter. Bei der<br />
Umsetzung des neuen Traumbades stehen Berater, Fachhandwerker<br />
und Kunde in engem Austausch. Ute Stoll: „Gemeinsam<br />
mit dem Kunden erarbeiten wir die bestmögliche Lösung.<br />
Neben Handskizzen werden dabei technische Hilfsmittel<br />
hinzugezogen, wie unser 3D-Planungsprogramm. So erhält<br />
der Kunde schon in der Ausstellung eine optimale Vorstellung<br />
von seinem künftigen Traumbad.“<br />
Gibt es Grenzen bei der Umsetzung? „Bei ELEMENTS finden<br />
wir für jeden Raum die passende Lösung. Es gibt inzwischen<br />
sehr viele Produkte auch für kleine und verwinkelte Räume<br />
– bestes Beispiel sind rahmenlose Duschabtrennungen, die<br />
immer individuell gefertigt sind.“ Keine Frage: Das ELE-<br />
MENTS-Team sorgt für echte Maßarbeit.<br />
Süddeutschland größte Bad- und<br />
Fliesenausstellung vor den Toren Stuttgarts<br />
Die ELEMENTS-Ausstellung Nürtingen befindet sich im<br />
Meistermax, dem Kompetenzzentrum für Bauen und Renovieren,<br />
Wohnen und Einrichten. Hier finden Architekten,<br />
Bauträger und Bauherren von Experten durchdachte Wohnideen<br />
und eine geballte Planungskapazität im Innenausbau.<br />
Und das auf 9.000 qm auf drei Ebenen. Spezialisten für stilvolles<br />
Interieur, von Küche und Bad über Parkett, Holzböden,<br />
Fenster, Türen und Wintergärten bis hin zu Kaminen<br />
und Kachelöfen, unterstützen sie dabei, individuelle Häuser,<br />
Wohnungen und ein einladendes Zuhause zu schaffen. Im<br />
Mittelpunkt steht die Bad- und Fliesenausstellung von ELE-<br />
MENTS und Artfliesen mit über 5.000 qm auf drei Etagen<br />
und damit Süddeutschlands größte Bad- und Fliesenausstellung.<br />
Lassen Sie sich in der Ausstellung inspirieren, beispielsweise<br />
von 100 individuell und in unterschiedlichen<br />
Stilrichtungen eingerichteten Bädern. Erleben Sie das Zusammenspiel<br />
der Gewerke bei Einrichtung, Fliesen, Licht<br />
und Farbe – denn jeder Raum kommt erst durch ein harmonisches<br />
Gesamtkonzept zur Geltung.<br />
„Service Champions“: ELEMENTS erneut<br />
die Nummer 1 unter den Badausstattern<br />
Man kann es sich richtig schwer machen: Kataloge wälzen, Baumärkte<br />
durchforsten, Angebote checken, Produkte vergleichen,<br />
mal hier, mal dort. Oder: Man entscheidet sich für ELEMENTS,<br />
den einfachsten Weg zum neuen Bad. Das im Großraum Stuttgart<br />
in fünf Ausstellungen gelebte Konzept mit dem Rundum-sorglos-Paket<br />
der Profis wurde gerade – wie im Vorjahr –<br />
zum Branchenbesten gekürt: ELEMENTS ist die Nummer 1 der<br />
Badausstatter, „Service Champion“ im erlebten Kundenservice.<br />
Die bundesweite Auszeichnung wird von ServiceValue, der Goethe-Universität<br />
Frankfurt und „Die Welt“ vergeben, die in Kooperation<br />
Deutschlands größtes Service-Ranking erstellt haben.<br />
Die entscheidende Frage: Wie nehmen Verbraucher den<br />
Service bei Unternehmen hierzulande wahr? Bei der breit angelegten<br />
Befragung wurden mehr als 1,5 Millionen Kundenurteile<br />
zu 2.895 Unternehmen aus über 320 Branchen ausgewertet.<br />
In die Service-Rangliste fließen sowohl Meinungen und Erlebnisse<br />
aktueller als auch ehemaliger Kunden ein. Neben seiner<br />
Wahl auf den Spitzenplatz der Badausstatter wurde ELEMENTS<br />
in der branchenübergreifenden Gesamtwertung „Service<br />
Champions“ mit dem Siegel in Silber gekürt.<br />
Die Auszeichnung zeigt, dass das ELEMENTS-Team aus<br />
Fachhandwerker und Badberater überzeugt und die Verbraucher<br />
den Service der Profis zu schätzen wissen.<br />
ÜBER DEN AUTOR<br />
Felix Küchenberg ist persönlich haftender Gesellschafter<br />
der Birk KG, die neben der ELEMENTS-Ausstellung in<br />
Nürtingen ELEMENTS-Ausstellungen in Heidenheim<br />
und Rottweil betreibt. 20<strong>13</strong> hat er die Geschäftsführung<br />
des in dritter Generation geführten Familienunternehmens<br />
von seinem Vater übernommen.<br />
90<br />
Fotos: Birk KG<br />
Foto: Vigour<br />
91
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Bei Weihnachten haben wir oft alle dasselbe Bild im Kopf:<br />
ein schön geschmückter Nadelbaum mit bunten Kugeln<br />
und kleinen Figuren, stimmiges Licht dank der Adventskerzen,<br />
und am besten große und viele Päckchen unter dem Baum. ➤<br />
➤ Auch wenn wir alle diese Assoziation mit der Idee von Weihnachten<br />
verbinden, darf es gerne auch mal im, unter und über<br />
dem Baum etwas abwechslungsreicher von Statten gehen. Ein<br />
Tannenbaum ganz ohne Nadeln? Kupferfarbene Tannenzapfen?<br />
Ein Kerzenhalter als Adventskranz? Den Stilrichtungen<br />
und Ideen sind keine Grenzen gesetzt, auch ausgeflippte Versionen<br />
sind inzwischen Wohnzimmer-tauglich: Ein Nadelbaum<br />
Der Kreativität sind bei der Gestaltung von individuellen<br />
Weihnachtsdekorationen keine Grenzen gesetzt.<br />
ganz in schwarz, ein Kunstbaum in Neonpink, Baumschmuck<br />
mit Plüsch - nichts ist undenkbar. Von minimalistisch bis skandinavisch,<br />
von farbenfroh bis zart und dezent kann die diesjährige<br />
Weihnachtsdekoration in sämtliche Richtungen ausschlagen.<br />
Farbtechnisch schaffen warmes Kupfer, edles Gold, Schneeweiß<br />
sowie satte Rottöne, natürliches Grün und entspannte<br />
Blautöne dieses Weihnachten ein ruhiges, angenehmes ➤<br />
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➤ aber auch feierliches Ambiente. Moderne Kreationen aus<br />
Kunststoff und LED-Lichtern sorgen beispielsweise für eine<br />
harmonische Beleuchtung und bezaubern durch sehr individuelles<br />
Design. Wir liefern auf den kommenden Seiten Inspirationen,<br />
auf welche unterschiedlichen Arten man Weihnachten<br />
interpretieren könnte - und was dieses Jahr nicht nur am am<br />
Weihnachtsbaum hängen, sondern auch darunter liegen könnte,<br />
wie auch immer der Baum dieses Jahr aussehen mag.<br />
Abwechslungsreiche Dekoration an Weihnachten<br />
kombiniert traditionelle Elemente mit modernen<br />
Materialien und schlichten Formen<br />
Wer dem skandinavischen Lebens- und Dekorationsstil verfallen<br />
ist, muss auch an Weihnachten nicht darauf verzichten:<br />
Gold, Weiß und Messing setzen luxuriöse weihnachtliche Akzente<br />
und stehen in harmonischer Symbiose mit Naturmaterialien<br />
wie Holz und Papier. Die passende stimmungsvolle<br />
Weihnachtsbeleuchtung und Kerzen-Deko hüllt das Zuhause<br />
in gemütlich warmes Licht, zum Beispiel die „Design with<br />
Light-Glasserie“ von Holmegaard, bei der Glasobjekte aus<br />
mundgeblasenem Glas mit hochwertigem Kernleder als Tragegriff<br />
festliche Laternen bilden. Die Lichter aus transparentem<br />
Glas und Milchglas werfen ein ganz besonderes Licht auf<br />
ihre Umgebung und hauchen Entspannung und Ruhe in die<br />
eigenen vier Wände ein, wobei die Laternen besonders durch<br />
ihre einfache und klare Formensprache zum skandinavischen<br />
Flair passen und mit anderen nordisch angehauchten und<br />
schlichten Dekorationselementen sehr gut harmonieren. Die<br />
ruhigeren und traditionellen Designs mit Cremetönen bezaubern<br />
das ganze Jahr über, auch an Weihnachten; dadurch werden<br />
die alljährlichen Festtage im skandinavischen Stil durch<br />
klare Formen, fröhliche Farben und natürliche Materialien<br />
wie Holz, Jute und Leinen noch schöner. Aber auch Zartes aus<br />
Draht, Glas und Metall sind angesagt: Hauchdünne Metallsterne,<br />
feine Drahtkränze, filigrane Holzanhänger und ➤<br />
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Die Kombination verschiedener Accessoires<br />
erzeugen den gewünschten Effekt.<br />
➤ schlichte Glasmedallions bilden stilvolle und individuelle<br />
Details. Beliebt sind in diesem Jahr auch Elemente aus den<br />
60-er Jahren, zum Beispiel Nüsse mit Struktur oder halbverspiegelte<br />
Kugeln. Figuren, deren formale Anmutung auch an<br />
die 20er Jahre erinnert, erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit,<br />
darunter die Geige, die Trommel oder der Nussknacker.<br />
Diese werden neu interpretiert und verknüpfen alte Traditionen<br />
mit neuem Stil.<br />
Für die unermüdlichen Bastler und „Do it yourself “-Elfen in<br />
der Weihnachtszeit gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten,<br />
selbst Hand anzulegen. Ein schwebender Weihnachtsbaum<br />
lässt sich zum Beispiel relativ einfach selbst zusammenstellen<br />
und überzeugt mit einem absoluten Wow-effekt. Dabei hängt<br />
man einen runden, am besten schlichten und silberfarbenen<br />
Grillrost oder Ähnliches auf und befestigt daran durchsichtige<br />
Nylonfäden. Diese sollten in unterschiedlichen Längen angebracht<br />
werden; am jeweiligen Ende der Fäden wird anschließend<br />
eine Kugel mit kleinen Schmuckhäkchen befestigt.<br />
Daraus entsteht ein frei schwebendes Weihnachtsbaum-Mobile,<br />
das der absolute Hingucker beim nächsten Familienfest<br />
oder Weihnachtsessen wird.<br />
Ebenfalls aus der Bastel-Rubrik kommt die folgende Dekorationsidee:<br />
für einen farblichen Tupfer, Äste und Tannenzapfen<br />
mit herkömmlichem Spray in silber, gold oder der Trendfarbe<br />
roségold/kupfer besprühen. So lassen sich Natur und stylishe<br />
Deko ideal miteinander verbinden. Besonders während der<br />
Winterzeit wird das Heim gerne mit Naturmaterialien verschönert.<br />
Äste in verschiedenen Farben oder Glanzeffekten ➤<br />
96<br />
Foto: www.proidee.de
Wohnen & Leben<br />
➤ können super mit der Weihnachts- oder auch mit der<br />
Herbstdekoration kombiniert werden. Dabei können sie sowohl<br />
an die Wand montiert werden, sehen aber auch in Vasen<br />
äußerst schön aus. Aus den Tannenzapfen lassen sich ganze<br />
Adventskränze kreieren oder kleine glänzende Details als<br />
Tischdekoration platziert werden. Daher heißt es also Augen<br />
auf beim nächsten herbstlichen Spaziergang.<br />
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt - neben den<br />
klassischen Adventskränzen können auch einfache<br />
Kerzenhalter und -gestecke oder Holzarrangements jede<br />
Woche im Advent erleuchten<br />
Beim Gedanken an den klassischen Adventskranz aus Kindertagen,<br />
erscheint vor dem inneren Auge direkt das Bild<br />
eines geflochtenen Tannenzweigen-Kreises, der mit vier<br />
roten Blockkerzen und allerlei Weihnachtsschmuck behängt<br />
ist und traditionell an breiten Bändern von der Decke<br />
hängt oder als Tischgesteck Wohn- oder Esszimmer<br />
erleuchtet. Von diesem Bild kann man sich getrost trennen,<br />
ohne die Essenz der vier Kerzenelemente zu verlieren. Mit<br />
dieser Ursprungsidee im Hinterkopf, ergeben sich für den<br />
Adventskranz unendlich viele Gestaltungsvarianten in allen<br />
Farbkombinationen und Ausschmückungen. Manche<br />
greifen zu einfachen, individuellen Kerzenständern als Adventskranz,<br />
zum Beispiel das Modell „Kubus“ von Mogens<br />
Lassen in Kupfer oder schwarz. Die Kerzenständeridee gibt<br />
es auch als liegende Variante, zum Beispiel von Fink in elegantem<br />
Silber. Eisen mit mattem Antik-Finish verbindet<br />
man im ersten Moment zwar nicht direkt mit einem Adventskranz,<br />
illuminiert vier Tafelkerzen aber äußerst stimmig<br />
und lässt vorweihnachtliche Stimmung aufkommen,<br />
besonders durch zusätzliche weihnachtliche Dekorationen<br />
wie kleine verschneite Tannenwipfel. Der skandinavische<br />
Kerzenhalter „Maryport“ von Loberon macht sowohl mit<br />
als auch ohne Zweige eine gute Figur und eignet sich als<br />
moderne Version eines Adventskranzes, kann aber auch<br />
ganzjährig saisonal verziert eingesetzt werden. <br />
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Der klassische runde Kerzenständer wird immer<br />
häufiger durch kreativere Anmutungen ersetzt.<br />
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Ein Weihnachtsbaum aus Holz ohne<br />
echte Nadeln kann dennoch festlich sein.<br />
➤ Wer auf das klassische Adventskranz-Basteln nicht verzichten<br />
möchte, kann auch ohne Nadeln ein tolles Stück herstellen: ein<br />
Adventskranz aus Holz macht nämlich ebenfalls einiges her. Geeignet<br />
ist zum Beispiel Rattan, aber auch Treibholz. Vier Kerzen<br />
nach persönlichem Geschmack, traditionelle Weihnachtsdeko<br />
wie Tannenzapfen, Kugeln oder Moos peppen das Arrangement<br />
auf - fertig ist der Adventskranz. Die Minimallösung für DIY-Puristen:<br />
vier dicke Blockkerzen als Adventskranz auf einem Tablett<br />
arrangieren und mit Zahlen verzieren. Ziffern für den Adventskranz<br />
gibt es aus Holz oder Blech zum Beispiel von den dänischen<br />
Label Aspegren oder Madame Stoltz.<br />
Den etwas anderen Weihnachtsbaum gibt es je nach<br />
persönlichem Geschmack ganz ohne Nadeln nur aus<br />
Kugeln oder als LED-Leuchtelement<br />
Bekanntlich steht nach dem vierten Advent auch schon Weihnachten<br />
vor der Tür - bis dahin sollte auch das Thema Weihnachtsbaum<br />
besprochen sein. Auch wenn wir das Konzept der<br />
klassischen Weihnachtsdekoration etwas aufmischen möchten<br />
- ganz ohne Baum kann man sich Weihnachten nun auch nicht<br />
vorstellen. Wer sich das alljährliche Nadel-Saugen im Januar<br />
aber dennoch sparen möchte, kann sich in diversen Dekorationshäusern<br />
auch nach futuristischen, minimalistischen und<br />
vor allem nadelfreien Optionen umschauen. Neu interpretiert<br />
wird zum Beispiel auch der Weihnachtsbaumschmuck: neben<br />
den neu aufgelegten Figuren und Formen aus den 60ern bekommt<br />
auch die klassische Christbaumkugel ein neues Design.<br />
Diese kommt nämlich auch wunderbar ohne Tannenzweige zurecht:<br />
zahlreiche Kugeln in unterschiedlichen Größen aufeinander<br />
gestapelt bilden einen würdigen, modernen Weihnachtsbaum.<br />
Der Kugel-Weihnachtsbaum ist über proidee erhältlich<br />
und kann mit Päckchen drumherum einwandfrei mit den klassischen<br />
Bäumen konkurrieren.<br />
Im Lampen-Department sind LED-Leuchten in diesem Jahr<br />
von der Weihnachtsdekoration nicht mehr wegzudenken:<br />
„LED-Lichterketten haben mittlerweile nicht nur warme und<br />
brillante Lichtfarben, sondern auch einen minimalen Stromverbrauch,<br />
eine super lange Lebensdauer und sind für drinnen<br />
und draußen geeignet“, sagt Martin Benzing von Merz &<br />
Benzing in Stuttgart, dem Konzept-Warenhaus für Lifestyle ➤<br />
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➤ und Einrichten. Neben LED-Dekorationen empfiehlt der<br />
Einrichtungsexperte eleganten Glasschmuck für den Baum, die<br />
jedem Weihnachtsbaum eine individuelle Note verleihen, so<br />
zum Beispiel Glaskugeln mit darin eingebetteten Zweigen, bunten<br />
Perlen, Sternen oder winzigen Bäumchen und Weihnachtsmännern,<br />
ebenso wie sehr hochwertig gearbeitete Kugeln.<br />
Zahlreiche LED-Dekorationsleuchten findet man auch in<br />
Baumform, zum Beispiel die dreieckige Lampe Pine aus Aluminium.<br />
Diese schlichte Variante deutet die Baumform selbst<br />
nur an, und strahlt ein friedliches Ambiente aus. Die Baumimitationen<br />
sind außerdem auch in filigraner und detailliert<br />
ausgearbeiteter Form zu finden.<br />
Stil-und Farbideen für Weihnachten - ob skandinavischnatürlich,<br />
britisches Rot oder dunkles Holz, die<br />
diesjährige Weihnachtsdekoration kann in zahlreichen<br />
Richtungen gestaltet werden<br />
tage ist die Trendrichtung French Chalet: sanfte Grautöne<br />
schaffen eine zarte und dezente Weihnachtsstimmung, geprägt<br />
von unterschiedlichen Oberflächen und Strukturen.<br />
Lebendige Kontraste können durch Accessoires in Zartgrün<br />
oder glänzendem Silber hinzugefügt werden. Wer es gerne<br />
farbig mag kann sich mit der klassischen Weihnachtsfarbe<br />
Rot austoben: ob im britischen Stil oder natürlich-elegant<br />
interpretiert, einzelne Highlight-Produkte schaffen hier eine<br />
besondere Atmosphäre. Das Phänomen Cocooning, also alte<br />
Formen und Muster wieder aufleben lassen, kommt hier<br />
zum Vorschein. Kombiniert mit schwarz, neutralem Grau<br />
oder Metallictönen sorgt dieser Look für eine stilvolle<br />
Note. Ebenfalls edel, aber wesentlich dunkler angehaucht<br />
ist der Stil Mountain Lodge: Dunkle, holzige Brauntöne<br />
und ein Hauch von Alaska-Wildnis verbinden sich zu einem<br />
Weihnachts-Ambiente, das Edles und Natürliches<br />
kombiniert. Messing und Bronze setzen glänzende Luxusakzente<br />
im elegant-rustikalen Styling.<br />
TRAUMGARTEN FÜR ALLE VIER JAHRESZEITEN<br />
WIE MACHE ICH DEN GARTEN WINTERFEST?<br />
Früher wurde die Weihnachtsdekoration oft wild zusammen<br />
gewürfelt, heute bestimmen einheitliche und großzügig angelegte<br />
Themen und Konzepte die Einrichtungsläden - sowohl<br />
online, als auch offline. Mithilfe von Licht, abgestimmten<br />
Farben und gezielten Highlights wird der Weihnachtslook<br />
zum Leben erweckt. Den Swedish Trend in der Weihnachtszeit<br />
kreiert man allgemein am besten mit einer<br />
freundlich und leicht wirkenden Farbpalette mit hellen<br />
Holztönen. Dabei eignen sich Rot und Petrol besonders gut,<br />
um weihnachtliche Farbtupfer zu setzen. Ebenfalls eine beliebte<br />
Stilrichtung für eine kreative Dekoration für die Fest-<br />
In diesem Jahr wird das Weihnachtsfest eher in gedämpften<br />
als in lauten Farben gefeiert. Auf der Weihnachtsmesse<br />
Christmasworld bestätigen die Aussteller, dass die klassischen<br />
Kombinationen Rot und Grün sowie Rot und Gold weiterhin<br />
für die Weihnachtszeit unerlässlich sind. Gefragt sind ebenfalls<br />
modernes Rosé - ob mit Gold oder Kupfer - aber auch<br />
Weiß. Kupfer wird noch wärmer und geht vermehrt ins Rötliche<br />
über, die Kombination aus Rosa und zarten Haselnussund<br />
Nougattönen sorgt für überraschende Frische in der<br />
weihnachtlichen Farbwelt.<br />
© Autorin: Jessica Schmucker<br />
Bitter, aber wahr: Die ersten Blätter segeln von den Bäumen.<br />
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und kälter – der<br />
Herbst ist da. Wer den Blick über den eigenen Garten schweifen<br />
lässt, erkennt, dass sich das Ende des Gartenjahres ankündigt.<br />
Eben noch reifte das letzte Obst, während viele Gehölze sich<br />
bereits in ihrem schönsten roten, gelben oder sogar goldenen<br />
Kleid präsentieren, bevor sie sich bis zum nächsten Frühjahr<br />
in die verdiente Ruheperiode verabschieden. Der Winter steht<br />
vor der Tür und im Garten gibt es noch einiges zu tun: Die<br />
Gartenarbeit im Herbst legt den Grundstein für einen blühenden<br />
und grünenden Garten im kommenden Jahr. Wenn<br />
Mitte Oktober die gesamte Pflanzenvegetation im Garten<br />
langsam in den Schongang schaltet, ist dies der perfekte Zeitpunkt,<br />
den Garten winterfest zu machen. Das bedeutet zum<br />
einen, die vorhandenen Pflanzen sanft und sicher in den Winter<br />
zu entlassen, und zum anderen bereits wichtige erste Schritte für<br />
die nächste Saison zu treffen. Die wichtigsten Handgriffe und<br />
Vorkehrungen haben wir hier für Sie aufgelistet.<br />
Wenn der Garten in den Herbst kommt - alles winterfest?<br />
auch darüber, was vor dem nahenden Winter noch zu tun ist.<br />
Doch mit Sinnieren alleine ist diese Arbeit nicht getan, denn<br />
der Rasen müsste ein letztes Mal gemäht werden, die Sträucher<br />
am Sitzplatz sind gewaltig über sich hinausgewachsen und auch<br />
die Rosen warten auf gärtnerische Zuwendung: Damit sie den<br />
Winter unbeschadet überstehen, ist ein grober Rückschnitt<br />
empfehlenswert sowie das Anhäufeln mit Laub oder das Abdecken<br />
mit Fichtenreisig über der Veredelungsstelle. In den Staudenbeeten<br />
lässt sich schon jetzt die ein oder andere Lücke erahnen.<br />
Eine Nachpflanzung im Herbst lässt die Komposition im<br />
nächsten Jahr wieder üppig blühen. Je herbstlicher es wird und<br />
je kahler die Beete werden, umso mehr zeigt sich auch, wie sehr<br />
so mancher Garten in die Jahre gekommen ist: Im Sommer haben<br />
die Blätter des wilden Weines die fehlenden Steine in der<br />
Gartenmauer noch geschickt kaschiert, jetzt ziehen die Lücken<br />
alle Blicke auf sich. Der Sandkasten, dem die Kinder längst entwachsen<br />
sind, steht nur noch aus sentimentalen Gründen und<br />
Bequemlichkeit. Der Wasserverlust im Gartenteich ist offensichtlich<br />
nicht allein auf die Verdunstung an heißen Sommertagen<br />
zurückzuführen und die Steinplatten auf der Terrasse haben<br />
auch schon bessere Tage gesehen.<br />
Der Adventsdekoration im dunklem<br />
Look verleiht eine stilvolle Note<br />
Während draußen mehr und mehr Blätter von den Bäumen<br />
und Sträuchern fallen, die Stauden sich ins Erdreich zurückziehen<br />
und auch die letzten Sommerblumen ihre Blütenproduktion<br />
einstellen, verlagert sich das Leben der Gartenbesitzer nach<br />
und nach wieder ins Haus zurück. Dort lässt es sich bei einer<br />
heißen Tasse Tee besonders wohlig sinnieren: Am liebsten über<br />
den vergangenen Sommer im Grünen Freiluftzimmer und die<br />
schönen Momente, die man im Garten verbracht hat. Aber<br />
Gibt es Wasserleitungen im Garten, Wasserhähne oder vielleicht<br />
sogar Pumpen und Filteranlagen am Teich, dann gilt es,<br />
diese rechtzeitig vor dem ersten Frost zu leeren bzw. auszubauen.<br />
Am besten sperrt man sämtliche Außen-Wasserleitungen<br />
ab und sorgt dafür, dass die Ventile alle geöffnet sind.<br />
Sollte doch noch Wasser in den Leitungen stehen geblieben<br />
sein, kann es sich beim Gefrieren ausdehnen, ohne dass die<br />
Rohre platzen. Es gibt spezielle Pumpen, die frostbeständig ➤<br />
102<br />
Foto: Floydine - fotolia.com<br />
Foto: VGL Ba-Wü<br />
103
Wohnen & Leben<br />
➤ sind; die meisten gartenüblichen Pumpen aber sollte man<br />
sicherheitshalber ausbauen, säubern und frostsicher in einem<br />
Eimer mit Wasser bis zum Frühjahr lagern. Wichtig ist auch,<br />
das Laub und andere Verschmutzungen aus dem Gartenteich<br />
zu fischen, damit es nicht am Teichgrund vermodert und die<br />
Wasserqualität leidet.<br />
Nach dem Sommer ist vor dem Frühling -<br />
einige Pflanzen können bereits im Herbst schon<br />
für das nächste Jahr gepflanzt werden<br />
Der Herbst ist zum Beispiel die perfekte Jahreszeit, in der die<br />
Zwiebeln für ein farbenprächtiges Frühjahr gesteckt werden.<br />
Doppelt so tief, wie sie hoch sind, müssen die unterschiedlichen<br />
Zwiebelgrößen in den Boden – so die Faustregel – und<br />
das gelingt am Leichtesten nach ergiebigen Regengüssen. Dabei<br />
ist die Vielfalt der bunten Pracht schier unendlich: Tulpen,<br />
Narzissen, Krokusse und Schneeglöckchen gehören zu den<br />
bekanntesten und beliebtesten Farbtupfern, die je nach Witterung<br />
schon ab Februar aus dem Boden schieben. Winterlinge<br />
sind ebenfalls absolute Frühaufsteher und rollen ihren gelben<br />
Teppich unter Umständen bereits neben den dahinschmelzenden<br />
Schneefeldern aus. Maximal einen Zentimeter Erde<br />
über der Knolle ist bei den etwas empfindlicheren, dafür aber<br />
äußerst attraktiven Alpenveilchen zu beachten. Sie lieben die<br />
Ruhe und das Hacken oder Lockern des Bodens im Herbst ist<br />
nicht ihr Ding. Dafür überraschen sie dann im zeitigen Frühjahr<br />
mit wunderschönen pinkfarbenen Blüten. Etwas später<br />
erfreuen dann Zierlauch und Schachbrettblume mit dicken,<br />
runden und violetten Blütenbommeln bzw. außergewöhnlicher<br />
Schachbrettgrafik auf den Blütenblättern. Die Zwiebeliris<br />
gehört zu den blauen Sonnenanbetern und es gibt sie in verschiedensten<br />
Sorten von dunklem Violett bis hin zu hellem<br />
Blau mit Tigerzeichnung. Echte Sternchen am Frühlingshimmel<br />
sind die Scilla-Sorten, auch unter dem Namen Blausternchen<br />
bekannt. Dieses Zwiebelgewächs gedeiht prachtvoll mit<br />
dichten Blütenteppichen unter Sträuchern und Gehölzen. Je<br />
früher die Zwiebeln im Herbst in den Boden kommen, desto<br />
mehr Wurzeln können sich noch bis zum Winteranfang bilden.<br />
Kombiniert mit Sträuchern wie Kornelkirsche, Felsenbirne,<br />
Duftschneeball und Zaubernuss treibt es der Garten<br />
dann bereits im Frühling ziemlich bunt. Weitere frühblühende<br />
Pflanzen, deren Zwiebeln vor dem ersten Frost gesetzt werden<br />
sollten, sind beispielsweise Krokusse, Tulpen, Narzissen,<br />
Hyazinthen oder Schneeglöckchen.<br />
TO DO LISTE<br />
Rasen mähen, rechen, düngen<br />
Satt und grün - so sieht der ideale Rasen aus. Damit dies<br />
auch in der kommenden Saison der Fall ist, bedeutet<br />
das im Herbst je nach Witterung ein letztes Mal zu mähen<br />
und regelmäßig das Laub zu entfernen, damit im<br />
Frühjahr keine braunen, kahlen Stellen zurückbleiben.<br />
Der Rasen sollte auf etwa sechs Zentimeter zurückgeschnitten<br />
und gedüngt oder mit Kalk bestreut werden,<br />
der dem Boden Nährstoffe liefert. Grundvoraussetzung<br />
ist in jedem Fall ein möglichst durchlässiger Boden. Ist<br />
die Erde zu lehmhaltig, gefällt das den Gräser-Arten<br />
nicht wirklich, doch dem lässt sich durch die Beigabe<br />
von Quarzsand Abhilfe schaffen. Für ein sattes Grün ist<br />
jedoch nicht nur der richtige Boden, sondern auch die<br />
Auswahl der passenden Rasenmischung ausschlaggebend.<br />
Es gibt Gräser-Sorten, die sich besonders gut für<br />
den Schatten eignen oder sehr strapazierfähig sind, der<br />
sogenannte Schattenrasen zum Beispiel.<br />
Maximale Transparenz und minimalistische Eleganz.<br />
Die großflächigen, rahmenlosen Schiebefenster<br />
vermitteln dem KELLER GLASSHOUSE®<br />
einen exklusiven Charakter, auch auf Passivhausniveau.<br />
104<br />
Besonders Gärten mit Teichanlagen müssen<br />
frühzeitig winterfest gemacht werden<br />
Der Boden braucht Nährstoffe, damit es<br />
im Frühjahr schön grün und bunt wird.<br />
Fotos: VGL Ba-Wü<br />
Waiblinger Str. 124<br />
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Wohnen & Leben<br />
Der richtige Schnitt<br />
Auch Pflanzen, Büsche und Bäumen müssen regelmäßig<br />
den „Frisör“ besuchen und gerade im Herbst entsprechend<br />
und fachgemäß zurückgeschnitten werden.<br />
Mehrjährige Blumenstauden sollte man herunterschneiden,<br />
wenn die Blätter braun werden, wohingegen<br />
Rosen nur um ca. ein Drittel der Höhe gestutzt werden<br />
sollten, um Frostschäden zu vermeiden, und anschließend<br />
beispielsweise mit Fichtenreisig abgedeckt werden.<br />
Im Gemüse – und Blumenbeet werden abgestorbene<br />
und verwelkte Pflanzen zurück geschnitten. Danach<br />
können die Beete ruhen, da ein Umgraben der Beete im<br />
Herbst nicht notwendig ist – das steht erst umfassend<br />
im Frühjahr wieder auf dem Programm. Achten Sie bei<br />
den Beeten auch auf die richtige Abdeckung. Ausnahmen<br />
in der Schnittabteilung bilden Hecken: sie werden<br />
im Frühjahr mit einem neuen Schnitt ausgestattet.<br />
Bäume müssen im Herbst<br />
fachgerecht geschnitten werden.<br />
Pflanzen richtig winterfest machen<br />
Die einen brauchen den richtigen Schnitt, um zu überwintern,<br />
andere sollten der Kälte erst gar nicht ausgesetzt<br />
werden. Hier findet zum Beispiel das zusammengerechte<br />
Laub eine Verwendung: damit können Blumen-<br />
oder Gemüsebeete abgedeckt werden, damit sie<br />
nicht direkt den eisigen Temperaturen ausgesetzt sind,<br />
außerdem kann das Laub zur Nährstoff-Anreicherung<br />
der Erde verwendet werden. Kräuter, wie Lavendel, Salbei<br />
oder Rosmarin lassen sich gut durch Tannen-oder<br />
Fichtenzweige abdecken. Alternativ kann auch ein Gartenvlies<br />
verwendet werden. Bei nicht witterungsfesten<br />
Terrassen- oder Balkonpflanzen empfiehlt es sich, die<br />
Tröge und Töpfe mit Noppenfolien oder Jutesäcken gegen<br />
den Frost zu schützen oder im Keller lagern. Pflanzen,<br />
die zu groß oder zu schwer sind, um drinnen gelagert<br />
werden zu können, müssen dann besonders dick<br />
eingepackt werden. Dabei am besten die Pflanzenkrone<br />
mit Vlies umwickeln und den Topf mit Folie, Jute oder<br />
Leinen umwickeln. Eine weitere unterstützende und<br />
schützende Wirkung bieten Styroporplatten: stellt man<br />
die Kübel und Töpfe auf die Platten, zieht dadurch die<br />
Kälte vom Boden nicht direkt in die Pflanzen.<br />
Wer keinen geeigneten Platz im Keller oder in der Garage<br />
hat, fragt am besten seinen Landschaftsgärtner –<br />
der Überwinterungsservice beim Profi hat den zusätzlichen<br />
Vorteil, dass er die Pflanzen schon beim Einräumen<br />
auf eventuellen Schädlingsbefall untersucht und<br />
wenn nötig, fachgerecht operiert. Werden Kübelpflanzen<br />
beim Experten in einem hellen Kalthaus überwintert,<br />
sind die Voraussetzungen für einen guten Start in<br />
den Frühling ideal und die geliebten Raritäten punkten<br />
dann im Sommer mit einer gesunden sowie üppigen<br />
Blatt- und Blütenfülle.<br />
Letzter Kontrollgang vom Keller bis aufs Dach<br />
Auch die Garten- und Terrassenmöbel möchten angemessen<br />
überwintern und in einem trockenen Raum untergebracht<br />
werden. Wer im Besitz eines Grills ist, sollte<br />
auch diesen in die Gartenhütte oder ebenfalls im Keller<br />
verstauen - davor freut dieser sich mit Sicherheit auch<br />
über eine Grundreinigung. Gartengeräte wie zum Beispiel<br />
Rasenmäher, Teichpumpe, Gartenschlauch und<br />
Co. sollten den Winter natürlich auch nicht draußen<br />
verbringen. Neben dem Blick auf die Terrasse lohnt sich<br />
auch der aufs Dach: Regenrinnen sollten von Moos<br />
oder Laub befreit werden, damit im Winter das Wasser<br />
gut ablaufen kann.<br />
Zusammen gerechtes Laub kann als Dünger<br />
für Gemüse und Blumen genutzt werden.<br />
Wer anstatt Gummistiefel und Harke lieber die letzten Sonnenstrahlen<br />
genießen möchte, legt den Garten in professionelle<br />
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© Autorin: Jessica Schmucker<br />
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Commerzbank AG<br />
Rotebühlstraße 44, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
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Max-Eyth-Straße 7, 7<strong>13</strong>64 Winnenden<br />
Commerzbank AG<br />
Olgastraße 32, 70182 Stuttgart<br />
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Weilerstraße 14, 73614 Schorndorf<br />
Commerzbank AG<br />
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Commerzbank AG<br />
König-Karl-Straße 62, 70372 Stuttgart<br />
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Ulrichstraße 41, 7<strong>13</strong>84 Weinstadt<br />
Commerzbank AG<br />
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Commerzbank AG<br />
Stuttgarter Straße 82, 70469 Stuttgart<br />
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Commerzbank AG<br />
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Commerzbank AG<br />
Hauptstraße 8, 70563 Stuttgart<br />
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Seegartenstraße 5, 7<strong>13</strong>64 Winnenden<br />
Commerzbank AG<br />
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Ostlandstraße 2 - 4, 73650 Winterbach<br />
Commerzbank AG<br />
Epplestraße 10, 70597 Stuttgart<br />
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Schillerstraße 30, 70734 Fellbach<br />
Commerzbank AG<br />
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Mayenner Straße 7, 7<strong>13</strong>32 Waiblingen<br />
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Calwer Straße 62, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
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Quellenstraße 14, 7<strong>13</strong>34 Waiblingen-Beinstein<br />
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Kleine Königstraße 1, 70182 Stuttgart<br />
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Alter Postplatz 2, 7<strong>13</strong>32 Waiblingen<br />
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Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart<br />
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LANDKREIS ESSLINGEN<br />
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Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />
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Calwer Straße 11, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
Kampfsportakademie Kirchheim<br />
Alleenstraße 18, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Kampfsportakademie Vaihingen<br />
Vaihinger Markt 31, 70563 Stuttgart<br />
Kampfsportakademie Nürtingen<br />
Europastraße 15, 72622 Nürtingen<br />
Karl Körner GmbH<br />
Ossietzkystraße 4, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
Klamt Immobilienbewertung<br />
Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />
Kienle & Klamt Immobilien GmbH<br />
Seelbergstraße 14, 70372 Stuttgart<br />
Lazi Akademie<br />
Schlößlesweg 48, 73732 Esslingen<br />
Küchenstudio Wagner<br />
Silberburgstraße <strong>17</strong>1, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
Meistermax GmbH & Co. KG<br />
Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />
Lechler Immobilien-Management<br />
Hainbuchenweg 45/1, 70597 Stuttgart<br />
OBI-Markt<br />
Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />
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Paulinenstraße 41, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />
Massivum Möbelhaus<br />
Rotenwaldstraße 154, 70197 Stuttgart<br />
RE/MAX Deutschland Südwest<br />
Max-Lang-Str. 24, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Mayer + Soehne OHG<br />
Dietbachstraße 36, 70327 Stuttgart<br />
RE/MAX in Esslingen<br />
Heugasse 1, 73728 Esslingen<br />
Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />
Schmidener Straße 231, 70374 Stuttgart RE/MAX in Filderstadt<br />
Jacob-Brodbeck-Straße 6, 70794 Filderstadt<br />
Milano Design + Leuchten GmbH<br />
Königstraße 41, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
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Alleenstraße 46 - 48, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
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Hasenbergsteige 24, 70197 Stuttgart<br />
RE/MAX in Nürtingen<br />
Frickenhäuser Straße 10, 72622 Nürtingen<br />
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Am Stellwerk 4, 70197 Stuttgart<br />
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Bosslerstraße <strong>13</strong> - 15, 73240 Wendlingen<br />
OBI-Markt<br />
Hedelfinger Straße 54, 70327 Stuttgart<br />
Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen) Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
OBI-Markt<br />
Schwieberdinger Straße 224, 70435 Stuttgart Restaurant Goldener Ochse<br />
Schlachthausstraße <strong>13</strong>, 73728 Esslingen<br />
OBI-Markt<br />
Stuttgarter Straße <strong>17</strong>, 70469 Stuttgart<br />
Ristorante Adesso<br />
Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Pink Immobilien<br />
Hohewartstraße 22, 70469 Stuttgart<br />
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Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
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LANDKREIS BÖBLINGEN<br />
team 7 Stuttgart<br />
Friedrichstraße 16, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
Bannasch Immobilien<br />
Seestraße 2, 71229 Leonberg<br />
Tolias Immobilien<br />
Rungestraße 4, 70435 Stuttgart<br />
BoConcept Sindelfingen<br />
Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen<br />
Uhl Schöner Leben Siematic Flagship Store Kronenstraße 20, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
Ellwanger & Geiger Priv. Immobilien GmbH Planiestraße 15, 71063 Sindelfingen<br />
vitra by store<br />
Charlottenstraße 29 - 31, 70182 Stuttgart Fischer`s Lagerhaus<br />
Mahdentalstraße 84, 71065 Sindelfingen<br />
Volksbank am Württemberg eG<br />
Arlbergstraße 21, 70327 Stuttgart<br />
Golfclub Schönbuch e.V.<br />
Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />
Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH König-Karl-Straße 43, 70372 Stuttgart<br />
Hotel Rieth<br />
Tübinger Straße 157, 71032 Böblingen<br />
von Poll Immobilien Stuttgart<br />
Mörikestraße 15, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />
Grabenstraße 12-18, 71063 Sindelfingen<br />
Zapf-Umzüge / Veitinger Transporte GmbH Schelmenwasenstraße 45, 70567 Stuttgart OBI-Markt<br />
Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen<br />
LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />
OBI-Markt<br />
Römerstraße 7 - 9, 71229 Leonberg<br />
art aqua GmbH & Co. KG<br />
Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B. RE/MAX in Leonberg<br />
Poststraße 30, 71229 Leonberg<br />
Blankenburg Hotel<br />
Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />
Renz Möbel GmbH<br />
Hohenzollernstr. 2, 71088 Holzgerlingen<br />
bonjour Tagungshotel Stuttgart-Gerlingen Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen RW-RealWerte GmbH<br />
Jahnstraße 1, 71032 Böblingen<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf Sanitär Wahl GmbH<br />
Wolf-Hirth-Straße 3, 71034 Böblingen<br />
Dan Natura<br />
Geislinger Straße 55, 74321 Bietigheim.-Bissing. V8 Hotel<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />
Golfclub Neckartal e.V.<br />
Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim Wolfgang Henne Immobilien<br />
Hildrizhauserstraße 2, 71155 Altdorf<br />
106<br />
Fotos: VGL Ba-Wü<br />
107
Vorschau/Termine<br />
<strong>smartLiving</strong>-Vorschau & Termine<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s erscheint am 16. Dezember 20<strong>17</strong><br />
Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />
IMMOBILIEN<br />
VERSICHERUNG & RECHT<br />
➤ Corporate Governance<br />
➤ Rundum abgesichert<br />
Herausforderungen für die Immobilienbranche<br />
Versicherungen für Bauherren<br />
Raum für Events der besonderen Art<br />
➤ Die schönsten Ferienimmobilien<br />
Ein aktueller Marktbericht<br />
➤ Die Gebäudeabschreibung<br />
Abschreibung: ein Mysterium wird aufgeklärt<br />
PLANEN & BAUEN<br />
➤ Rechtssicher Bauen<br />
Die Reform des Bauvertragsrechts<br />
SANIERUNG & ENERGIE<br />
➤ Dunkle Jahreszeit - Einbruchszeit<br />
Der wirksame Einbruchschutz<br />
➤ Grundstückssuche<br />
Wie Bauherren den passenden Bauplatz finden<br />
➤ Vorbeugender Brandschutz<br />
Schneller als die Feuerwehr<br />
FINANZIERUNG<br />
➤ Crowdinvesting – Teil II<br />
Die neue Form der Immobilienfinanzierung<br />
➤ Investieren in Betongold<br />
Die Immobilie als private Altersvorsorge<br />
WOHNEN & LEBEN<br />
➤ Neu einrichten im neuen Jahr<br />
Ein Streifzug durch die Möbelhäuser der Region<br />
➤ Smart Home<br />
Das vernetzte Haus wird Realität<br />
BEENKER & KOLLEGEN<br />
DATUM VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />
07.11.20<strong>17</strong> Gewerbeimmobilien-Kongress Stuttgart www.ivd-sued.net, Tel. 0711 81 47 380<br />
08.11.20<strong>17</strong> Haus & Grund Stuttgart<br />
Stuttgart www.hausundgrund-stuttgart.de, Tel. 0711 21 04 80<br />
Steuern rund um die Immobilie<br />
15.11.20<strong>17</strong> Haus & Grund Stuttgart<br />
Stuttgart www.hausundgrund-stuttgart.de, Tel. 0711 21 04 80<br />
Modernisieren als Mehrwert<br />
18. - 26.11.20<strong>17</strong> 14. Internationale Küchenmesse Stuttgart www.kuechen-messe.de, Tel.: 0711 18 56 00<br />
22.11.20<strong>17</strong> Klamt Immobilienbewertung<br />
Esslingen www.klamt-immobilienbewertung.de, Tel.: 0711 93 150 380<br />
Fair Erben! von Immobilienvermögen<br />
22.11.20<strong>17</strong> Kongress für die Immobilienwirtschaft<br />
Leinf.-Echterdingen www.immobilienkongress-stuttgart.messe.ag, Tel. 0831 20 69 950<br />
Metropolregion Stuttgart<br />
24.11.20<strong>17</strong> Rechtskongress für Makler, Bauträger und Immobilienverwalter München www.ivd-sued.net, Tel. 0711 81 47 380<br />
29.11 - 03.12.20<strong>17</strong> Heim + Handwerk<br />
München www.heim-handwerk.de, Tel.: 089 189 149 0<br />
Wohnen, Einrichten, Bauen<br />
05.12.20<strong>17</strong> Finanzierungssprechtag<br />
Stuttgart www.hwk-stuttgart.de, Tel. 0711 16 57 0<br />
Information über zinsgünstige Darlehen und Bürgschaften<br />
16. - 18.03.2018 Bauen, Wohnen, Modernisieren Göppingen www.baumesse-gp.de, Tel.: 07161 / 504 38 33<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Impressum<br />
Das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist eine Publikation<br />
der Status Verlag GbR<br />
Verlag:<br />
Status Verlag GbR<br />
Dieselstraße 50<br />
73734 Esslingen<br />
Telefon: 0711 / 4405-0<br />
Telefax: 0711 / 4405-111<br />
Internet: www.status-verlag.de<br />
Geschäftsführung: Fiona Joan Beenker, Heinz Wurzel<br />
Steuer- Nr.: 90488/61520<br />
USt.-IdNr.: DE 248 142 641<br />
Ein Unternehmen der WURZEL Mediengruppe<br />
Herausgeber: Fiona Joan Beenker (v.i.S.d.P.)<br />
Projektbüro <strong>smartLiving</strong><br />
Julius-Hölder-Str. 60<br />
70597 Stuttgart<br />
Telefon: 0711 / 980 990 – 21<br />
Telefax: 0711 / 980 990 – 99<br />
Redaktion: Dietmar Kern, Jessica Schmucker, Gastautoren<br />
Art Direction: taktics. GmbH, 70327 Stuttgart<br />
Druck: Druckhaus Frank GmbH, 86650 Wemding<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Projektbüro <strong>smartLiving</strong>, Telefon: 0711 / 980 990 – 21<br />
E-mail: anzeigen@smartliving-magazin.de<br />
Bachmann Medien Service GmbH<br />
Telefon: 0711 / 24 89 22 60<br />
Ausgabe-Nr.: 11/20<strong>17</strong><br />
Die Inhalte unseres <strong>Magazin</strong>es sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte auf Konzept und Gestaltung:<br />
Status Verlag GbR<br />
Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />
Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />
Wir machen Ihr Weihnachten zum Erlebnis<br />
Für Ihre Weihnachtsfeier, ob privat oder als Firma,<br />
bietet unser Restaurant die perfekte Räumlichkeit für<br />
bis zu 120 Personen.<br />
Unser Küchenchef stellt Ihnen, gemäß dem Anlass, ein<br />
Menü oder Buffet aus unseren Speisen zusammen.<br />
Präsentationstechnik wie Beamer, Leinwand und<br />
Musikanlage sind vorhanden.<br />
tempus-stuttgart.com<br />
Konrad-Adenauer-Str. 16 • 70<strong>17</strong>3 Stuttgart • Telefon +49 711 860 212 83<br />
Das Weihnachstfest zu Hause oder an einem<br />
besonderen Ort, groß oder klein, alles für uns und<br />
für Sie realisierbar. Unser Team hat jahrelange Eventerfahrung<br />
in allen Veranstaltungsbereichen. Sprechen<br />
Sie uns im Vorfeld gerne an. Wir betreuen Sie gern<br />
von Anbeginn und bringen uns ein, damit Ihr Event für<br />
Sie und Ihre Gäste unvergesslich bleibt.<br />
fresko-stuttgart.com<br />
Konrad-Adenauer-Str. 28 • 70<strong>17</strong>3 Stuttgart • Telefon +49 711 248 631 64<br />
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Foto: psdesign1 - fotolia.com
Ligne Roset,<br />
Paulinenstraße 41, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart,<br />
Telefon: 0711/61 28 48<br />
PLOUM Sofa, Design Ronan & Erwan Bouroullec<br />
Katalog: www.ligne-roset.com<br />
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