EWa 17-47

4 Regional
22. November 2017
AUFGESPIESST
Die Glosse der Woche
Von StefanHackenberg
Ganz im Ernst? Sie erwarten
in der aktuellen Glosse etwas
über Jamaika, demokratische
Parteien oder deutsche
Vernunft zu lesen? Also bitte,
was unsere Spitzenpolitiker
in Wochen nicht geschafft
haben, soll in der Glosse kurz
mal eben, sozusagen in einer
Nacht und Nebelaktion, auf
dem Seziertisch begutachtet
und mit wohl fei­ nen
Worten erörtert
werden? Nein, dazu
ist hier sicherlich der
falsche Platz, oder
wie einer der geschichtsträchtigen
Dampfplauderer
sinngemäß
sagen würde:
Lieber keine Glosse als
eine falsche Glosse.
Deshalb ist das Thema diese
Woche Sand. Nicht der
allgemeine Sand wie der an
der Döser Strandpromenade.
Auch nicht der, der zum
Bau von Häusern gebraucht
wird. Eher der, der in Holzkisten
- Umweltunbewusste
packen ihn auch schon
mal in Plastikwannen - also
der, der im Garten von einer
Schar unbedarfter, von der
Welt noch nicht verbitterter
kleiner Mitbürger beschaufelt,
verteilt und zu Burgen
oder Kuchen geformt wird.
Ach, was könnten wir Großen
hier alles lernen. Zum
Beispiel, wie man mit lauter
Stimme das Recht auf seinen
Sandkuchen verteidigt, ihn
lobt und gleichzeitig nichts
davon abgeben will. Oder wie
man den Spiel- und Spaßgefährten
am Eintritt in die eigene
Burg hin­ dert. Das
schönste Wort in diesem
Zusam­ m e n ­
hang ist das W o r t
Schäufelchen. A c h
was kann m a n
damit alles zu Stande
b r i n ­
gen. Neben
seiner Funktion als reines
Werkzeug dient es mitunter
auch als Argumentationsverstärker.
In extremen Fällen
gibt es auch schon mal mit
besagtem Schäufelchen eins
auf die Finger. Gerne wird
dabei auf die langen Finger
des Spielkameraden gezielt.
Auch wird das Förmchen des
Nachbarn gern zum eigenen
erklärt. Und da der
Sand, der andernorts durch
die Finger rinnt, an diesem
speziellen Platz wie Klebstoff
auf die Spieler wirkt,
wird wochenlang Sandkorn
für Sandkorn begutachtet,
aufs eigene Schäufelchen
bugsiert und gegen
alles und jeden
v e r t e i d i g t .
Aber immer
werts
c h ä t ­
zend und
respektvoll,
wenn auch mitunter
lautstark.
Schön auch, dass
hier die Zeit keine Rolle
spielt. Erst das abendliche
Mahl, zusammen mit
Familie und manchmal
wahren Freunden
setzt dem Treiben am
Sandkasten ein Ende.
Oder wenn einer der
Kleinen lautstark nach
einem frischen Hemd kräht.
Ach, wenn es doch im Leben
der Großen auch so funktionieren
würde. Und wenn
Sie jetzt bemerken, dass auf
Jamaika auch so manches
auf Sand gebaut ist, dann ist
das natürlich Zufall. Denn
wie gesagt, hier geht es um
kleine Geister und nicht um
große Politik.
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Neue Decken geben Räumen ein völlig anderes Gesicht
Boden, Wand und Decke sind
die drei Säulen, die das Ambiente
im Zuhause ausmachen.
Wer seine Wände schon mal
neu tapeziert, gestrichen oder
den Teppich durch Laminat
oder Fliesen ersetzt hat, weiß,
wie derartige Veränderungen
einen Raum beeinflussen.
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sind die größten sichtbaren
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Bad macht die Decke den
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Weinprobe als Reise
Von Kapff holte Südafrika ins Haus
BREMERHAVEN sh · Bei
doch eher trübem Herbstwetter
bot das Weinhaus
Ludwig von Kapff einigen
Gästen den geschmacklichen
Ausflug ans Sonnenverwöhnte
Kap in Südafrika
an. Eigens dazu hatte der
Leiter des Weinlagers in Bremerhaven,
Sebastian Hewel,
zur Weinprobe eingeladen.
Zusammen mit Winemaker
Wim Treter und Beth Wilcox,
der Repräsentantin von
KWV, des größten südafrikanischen
Weinspezialisten,
bot er eine erlesene Auswahl
sowohl roter als auch weißer
Weine zur Verkostung an.
Da KWV nicht nur Weinhändler
ist, sondern auch
über eigene Weingüter verfügt,
wurde es eine Reise
durch die Vielfalt der ganz
unterschiedlich ausgebauten
Weine.
Mit dieser Weinprobe setzte
das Weinhaus Ludwig von
Kapff eine lange Tradition
fort. Schließlich handelt das
Erst Geflügel, dann die Koalition
CDU lud zum traditionellen Gänseessen ins Strandhotel
CUXHAVEN sh · Auch wenn
seine Frau an diesem Tag Geburtstag
hatte, das traditionelle
Gansessen der Cuxhavener
CDU konnte der neue
Generalsekretär der niedersächsischen
CDU nicht verpassen.
Kai Seefried stand zu
seiner Zusage, die er schon
Anfang des Jahres gemacht
hatte. Und da an diesem
Abend weder die große Koalition
noch seine Berufung
zum niedersächsischen Generalsekretär
sicher waren,
benutzte Seefried vor allem
den Konjunktiv in seiner
Ansprache. Neben könnte
und würde zog er auch Bilanz
zur Landtagswahl. Die
CDU habe ihr Wahlziel klar
verfehlt, allerdings hätte
dabei die Elbe-Weser CDU
besser abgeschnitten als der
Landesdurchschnitt. Seefried
will sich als Generalsekretär
neben den Parteiaufgaben
besonders in der
Bildungspolitik engagieren.
„Die Belastungssituation
für die Lehrkräfte ist enorm
hoch, der Unterrichtsausfall
dementsprechend extrem.“
In der Frage der Inklusion
versprach er ebenfalls eine
Verbesserung der Situation,
„ohne aber weitere Schulen
zu schließen“. Auch die
Integration nicht Deutsch
sprechender Schüler würde
für ihn unter den Begriff Inklusion
fallen. Desweiteren
wolle die CDU keine wei­
Haus seit 1692 mit Weinen
aus aller Welt, seit 2013 nach
der Übernahme des eng mit
dem Namen Rathjen verbundenen
traditionsreichen
Fachwerkhauses in der Bremer
Straße auch aus Bremerhaven.
Seit über 300 Jahren
pflegt das Weinhaus Ludwig
von Kapff enge Beziehungen
zu berühmten, aber auch zu
aufstrebenden Weinerzeugern
rund um den Globus.
Diese versetzt das Haus in
die Lage, den Kunden erstklassige
Gewächse zu Preisen
anzubieten, die sonst
nur Direktimporteure machen
können. Kunden können
nicht nur in den Weinlagern
auf eine umfassende
Beratung mit einer Vielzahl
an ständig zur Probe bereitstehenden
Weinen setzen,
sondern auch auf einen
Shop im Internet zurückgreifen.
Und natürlich sind auch
Weinverkostungen wie die
mit südafrikanischen Weinen
gute Tradition.
Wim Treter (l.) entführte zusammen mit Sebastian Hewel vom Weinhaus
Ludwig von Kapff die Gäste geschmacklich ans Kap Foto: sh
Auf dem Weg zur großen Koalition und zum neuen Generalsekretär
der niedersächsischen CDU zog Kai Seefried beim traditionellen Gansessen
im Strandhotel Duhnen eine Bilanz der letzten Monate Foto: sh
teren Strukturdiskussionen
die Schulen betreffen. „Hier
muss endlich mal Ruhe
reinkommen.“
Dass die CDU in der kommenden
Koalition kein Juniorpartner
sein werde, zeige
die Aufteilung der Ressorts.
Hier sei man auf Augenhöhe
mit der SPD. Diese Meinung
vertraten auch die anderen
Redner an diesem Abend. Offizieller
Gastgeber war Thiemo
Röhler, der über seinen
ersten Tag als Landtagsabgeordneter
berichtete. Beim
ersten offiziellen Termin, der
konstituierenden Sitzung im
Landtagsgebäude sei ihm,
wie jedem anderen auch, die
besondere Verantwortung bewusst
geworden. „Die wahrzunehmen
ist mir sehr ernst.“
Er wolle seine Kraft besonders
auch für die Region einsetzen.
Und wurde direkt konkret.
„Die 26 Millionen, die nun
im Kreis erfreulicherweise
aufgetaucht sind, gehören zu
einem Großteil an die Kommunen
ausgezahlt.“ Desweiteren
sollten die Kreisstraßen
Errichterschiff
CUXHAVEN re · Über die
Arbeit an Bord eines Errichterschiffes
für Windkraftanlagen
wird Cord
Wichmann, Chief Officer
bei einem internationalen
Windcarrier, auf Einladung
des Geschichts- und
Heimatverein Lüdingworth
am Sonntag, 26. November,
um 20 Uhr im Restaurant
„Norddeutscher Hof“ in Lüdingworth
berichten. Weiter
wird er darüber berichten,
wie er zur Schifffahrt und
nach Lüdingworth gekommen
ist. Der Geschichtsund
Heimatverein und der
Wirt laden ausdrücklich
auch Nichtmitglieder zu
diesem Vortrag ein.
Ausstellung
CUXHAVEN re · Der Grodener
Schützenverein öffnet
am Sonntag, 26. November,
für die traditionelle Advent-
Ausstellung von 11 bis 18
Uhr seine Schützenhalle in
der Alten Marsch 13. Liebevoll
und in vielen Stunden
hergestellte Bastel- und
Handarbeiten, Gestecke,
Karten, Kerzen und viele
weitere Dinge - aber auch
besondere Flohmarktartikel
- werden ausgestellt und
angeboten. Für die Besucher
der Advent-Ausstellung bietet
der Schützenverein eine
Tombola an. Der Erlös ist
für Neuanschaffungen für
die Jugend bestimmt. Zur
Stärkung gibt es Bratwurst
und hausgemachten Kartoffelsalat
gegen den kleinen
Hunger. Die Schützendamen
haben wieder gebacken und
verwöhnen mit ihren Torten
und Kaffee. Der Eintritt ist
frei.
gepflegt werden und Horte
ausgebaut und an Schulen
angedockt werden. Bei der
den Abend abschließenden
Rede vom Parlamentarischen
Staatssekretär Enak Ferlemann
wurde klar, dass dieser
Abend auch ein Dankeschön
an die vielen Unterstützer,
seien sie nun Mitglieder oder
nicht, zu werten sei. Politisch
legte Ferlemann seinen
Schwerpunkt auf die Digitalisierung
und auf die Bildung.
Bei der Digitalisierungsinitative
geht es Ferlemann vor
allem um die Stärkung des
Mittelstandes Alle Redner
verwiesen übrigens darauf,
dass die übliche Spendensammlung
auch dieses Jahr
wieder zu Gunsten der Cuxhavener
Tafel und des Wärmehauses
gelte. Und so wurde
nach dem Essen nicht nur
genetzwerkt, sondern auch
kräftig gespendet.