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oktober16

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UKS<br />

Editorial<br />

EDITORIAL<br />

AMS<br />

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer!<br />

Am Beginn des neuen Schuljahres Euch allen ein herzliches „Grüß Gott“. Und rückblickend<br />

ein großes, freudiges, begeistertes, tief empfundenes Dankeschön, zum einen dafür, dass<br />

so viele zu meinem Geburtstagsfest (mit Gala-Konzert unter dem Motto „Elmar und seine<br />

Haberer“ und Festbuffet) gekommen sind und daraus ein Treffen mit Freunden mehrerer<br />

Generationen gemacht haben und zum anderen für die vielen liebvoll ausgesuchten, tollen<br />

und passenden Geschenke, über die ich mich wirklich unglaublich gefreut habe. Alles war<br />

einfach wunderbar! Und die Erinnerung daran sorgt für jene unheimliche Motivation, die ich<br />

gerade jetzt brauche, denn der hektische Alltag hat mich wieder - Konzert (unheimlich toll),<br />

Fertigstellen der UKS-Nachrichten (incl. Warten auf die Artikel), vier Tage Aufnahme für die<br />

neue AMS-Weihnachts-CD und Vorbereitung aller Kurse bis Weihnachten. Dennoch<br />

möchte ich Euch nicht mit einem 0-8-15-Editorial abspeisen. Vielmehr drängt es mich<br />

danach, die seit langem in meinem Kopf kreisenden Gedanken, Argumente und Antworten<br />

auf eine Frage zu verbalisieren und Euch zur Diskussion zu stellen, die auch mich immer<br />

wieder beschäftigt: „Was bringt es eigentlich, Mitglied in unserem Club zu sein?“.<br />

Die Vorteile durch den ÖSV - na ja, nicht gerade toll... der Club bietet zwar einiges und die<br />

Veranstaltungen sind recht nett und gemütlich, aber vieles kann man auch wo anders<br />

machen; und das Schifahren überhaupt... auch nicht gerade sehr gesund... die vielen<br />

Menschen... das lange Warten beim Lift... die teure Ausrüstung... das frühe Aufstehen... für<br />

das eine Mal, wo ich im Jahr Schifahren gehe...<br />

Diese Überlegungen sind nicht ganz von der Hand zu weisen. Und doch... Keine Angst, ich<br />

will Euch jetzt nicht die Vorteile und Angebote unseres Clubs anpreisen. Vielmehr möchte<br />

ich einige andere, vorwiegend pädagogisch-wertorientierte und für unseren Club ganz<br />

wichtige Aspekte beleuchten.<br />

Durch Eure Mitgliedschaft, durch den verhältnismäßig kleinen finanziellen Beitrag vieler<br />

wird uns die Arbeit für Eure Kinder, für die Schüler und Jugendlichen der AMS ermöglicht.<br />

Eine Arbeit, die sich nicht nur auf die sportliche Ausbildung erstreckt, sondern den ganzen<br />

Menschen erfasst, sozusagen eine ‚Schule für‘s Leben‘ darstellt.<br />

Unsere Veranstaltungen sollen nicht nur der sportlichen Ertüchtigung, der Vorbereitung auf<br />

Wettkämpfe, der Heranbildung von Siegern dienen; sie bieten vor allem und im<br />

besonderen die Möglichkeit, Freude, Gemeinschaft, Rücksichtnahme, Ordnung,<br />

Kameradschaft, Konfliktlösungskompetenz... zu erlernen und zu erleben; die eigenen<br />

Fähigkeiten und Grenzen zu erkennen und auszuloten, die Qualitäten anderer schätzen zu<br />

lernen, Erfolge und Niederlagen zu verkraften, und sie ermöglichen nicht zuletzt unserer<br />

Jugend eine sinnvolle Freizeitgestaltung, die ihr bisweilen auch Leistung, Verzicht,<br />

Anstrengung und Härte abverlangt. Wir wollen einfach für die Kinder da sein! Wie trefflich<br />

formuliert doch Martina Leibovici-Mühlberger für Eltern und Lehrerschaft in ihrem<br />

lesenswerten Buch „Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden“ diese Notwendigkeit:<br />

„Unsere Kinder brauchen uns! Sie brauchen unsere Begleitung und Führung. Übernehmt<br />

Verantwortung! [...] Kinder brauchen sorgsam und respektvoll gesetzte Grenzen. [...] Erfüllt<br />

also nicht die Wünsche Eurer Kinder, sondern in erster Linie ihre Bedürfnisse. [...] Nähe,<br />

Geborgenheit, Orientierung und liebevolle Führung, sich jemandem anvertrauen können,<br />

Konstanz, Konsequenz, Zuverlässigkeit, Akzeptanz und als der gesehen werden, der man<br />

ist. [...] Bietet Kindern einen „artgerechten“ und nicht einen „konsumgerechten“<br />

Lebensraum!“<br />

Nicht zuletzt ist die Arbeit für den Club und seine Mitglieder auch für jene Mitarbeiter, die<br />

sich um Euch bemühen, eine ‚Vorbereitung auf das Leben‘... wenn die Administration<br />

termingemäß abgewickelt, das Kassabuch auf den letzten Stand gebracht, die Zeitschrift<br />

fertig gestellt werden muss, egal ob Prüfungen drohen oder andere ihre Freizeit in Discos<br />

oder sonst wo verbringen... wenn unsere jungen Schilehrer Wochenende für Wochenende<br />

mit den Jugendlichen durch halb Österreich fahren, Schikurs für Schikurs für zahlreiche<br />

Kinder Verantwortung tragen müssen... wenn die Trainingseinheiten gehalten, Briefe<br />

verschickt, Förderer besucht und Säumige erinnert werden müssen... oder wenn geplant,<br />

organisiert, motiviert, Hilfe gesucht oder Verzicht geübt werden muss, um andere bei der<br />

Stange zu halten oder ein gutes Beispiel zu geben, auch dann, wenn man gerade lieber ein<br />

schönes Buch lesen, Handy spielen oder ein Konzert besuchen würde...<br />

Schule des Menschseins, Bildung des Herzens, bewusstes „Begegnen“, aktives<br />

Christentum... keine leeren Schlagworte, sondern der Versuch, durch gelebte Wirklichkeit<br />

die Welt ein bisschen besser zu machen...<br />

Damit schließe ich für dieses Mal, überlasse Euch Euren Gedanken, danke Euch sehr<br />

herzlich dafür, dass Ihr uns durch Eure jahrelange Mitgliedschaft, ideell oder aktiv<br />

unterstützend, bei unseren Bemühungen helft und freue mich auf eine Saison, in der wir<br />

hoffentlich einige Male Gelegenheit haben werden, „gemeinsam unterwegs“ zu sein!<br />

Mit lieben Grüßen. Euer<br />

DDr. Elmar Gipperich<br />

Okt 16 Seite 3

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