s'Magazin usm Ländle, 3. Dezember 2017
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GESELLSCHAFT<br />
<br />
<br />
Katrin Schedler<br />
Kulinarik-Botschafterin, Geschäftsinhaberin<br />
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Mitten in Wien-Margareten finde ich das nette<br />
Geschäft mit dem unverwechselbaren und originellen<br />
Namen Grundbira. Dass sich dahinter ein Gsiberger<br />
versteckt,lag auf der Hand. Umso erfreuter<br />
bin ich, die junge Katrin Schedler (29) kennenzulernen.<br />
„Kulinarik war immer schon mein Thema“, erklärt<br />
die Feldkircherin. VonFeldkirch-Tisis aus, wo<br />
ihreGroßeltern ein Gasthaus betrieben, besuchte<br />
sie nach der Hauptschule die Tourismusschule in<br />
Bludenz.Ein Jahr lang jobbte sie in Liechtenstein,<br />
bevor sie dann voracht Jahren nach Wien siedelte.<br />
Schon während ihres Studiums der Theater-, Filmund<br />
Medienwissenschaftenschrieb die Hobbyköchin<br />
für ein Magazin mit dem Schwerpunkt Lebensmittel<br />
und Kulinarik. Nach ihrem Master konkretisierte<br />
sich die Idee, einen Feinkostladen ausschließlich<br />
mit Delikatessen aus dem <strong>Ländle</strong> zu eröffnen.<br />
So eröffnete die Kulinarik-Botschafterin vorwenigen<br />
Wochen in der Margaretenstraße 78 ihren eigenen<br />
Laden, in dem Gsiberger Herzen höherschlagen:<br />
Käse zu vernünftigen Preisen, Ribbel, Spätzlemehl,<br />
Bier und sogar Wein. Ein Must-Visit für alle, die gern<br />
Heimisches auftischen. Katrin reist regelmäßig in<br />
die Heimat,umihreProdukte<br />
direkt bei den Produzenten<br />
zu kaufen. Und<br />
falls sie mal einen freien<br />
Abend hat,findet man<br />
sie in ihrem Lieblings-<br />
Beisl „Zum alten Fassl“.<br />
Die Vorarlberger Kommunikationsberaterin<br />
Carola Purtscher<br />
(PR-Agentur Purtscher Relations)<br />
lebt seit über 30 Jahren in<br />
Wien. Als Netzwerkerin lädt sie<br />
regelmäßig zu ihrer exklusiven<br />
„Tafelrunde“.<br />
twitter.com/<br />
CarolaPurtscher<br />
Ihr Selfie: Katrin Schedler in<br />
ihrem Delikatessen-Geschäft<br />
Grundbiraauf der<br />
Margaretenstraße.<br />
Liebe zu<br />
Whisky<br />
Quasi transatlantischsind die<br />
kulinarischen Eckpunkte von Christoph<br />
Sögner. Während er als „Vorarlberger<br />
Whisky Botschafter“ Hunderte<br />
Single-Malts unterscheiden kann und<br />
regelmäßig schottische Brennereien<br />
besucht, pflegt er beim Essen<br />
mittlerweile den „American Way of<br />
Food“. Der gelernte Koch führt die<br />
Werkstatt in Rankweil unter dem Motto<br />
„Big Meals, Drinks &Music“.<br />
Für Christoph war nie eine<br />
Frage, was er einmal werden<br />
will: Koch. Auch sein<br />
Vater übte diesen Beruf<br />
aus, und Christoph begleitete<br />
ihn schon als Kind auf die<br />
Bodenseeschiffe, wo er Papa zur<br />
Hand ging. „Manchmal bekam ich<br />
fünf Schillinge Trinkgeld –für mich<br />
ein Vermögen!“, zeigt er sich noch<br />
heute über sein erstes selbst verdientes<br />
Geld begeistert. Nach einer Kochlehre<br />
und Stationen in Innsbruck sowie<br />
am Arlberg fand er eine erste<br />
Heimat im St. Gallener Restaurant<br />
Bieler Berg, wo er als Küchenchef<br />
Gourmets aus nah und fern verwöhnte.<br />
Dabei bevorzugt Christoph eher<br />
eine einfache, ehrliche und regionale<br />
Küche, wie er sie in dem Lokal anbot,<br />
mit dem man ihn viele Jahre identifizierte<br />
– dem Montfort in Bregenz.<br />
Stets an seiner Seite: Gattin Kristina,<br />
die er frei nach seinem Motto „Ich<br />
mache alles eher früh, dann hab ich<br />
länger was davon“ bereits mit 19<br />
Jahren heiratete. „Als ich das Montfort<br />
1997 übernahm, war es nicht gerade<br />
ein Nobellokal und Kristina<br />
musste neben dem Service auch den<br />
Türsteherjob übernehmen“, erinnert<br />
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