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s'Magazin usm Ländle, 3. Dezember 2017

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MODE RAUMPIONIER FILM<br />

Caroline Wolffs Label wolfff sorgt<br />

in Feldkirch für frischen Wind in<br />

der Modewelt<br />

Der Harder Jan Gartner will bei<br />

der Raumplanung nicht länger<br />

nur Zuseher sein<br />

Rock-Professor Reinhold Bilgeri<br />

befasst sich mit dem<br />

Nationalsozialismus in Vorarlberg<br />

<br />

SONNTAG, <strong>3.</strong> DEZEMBER <strong>2017</strong><br />

PARTY<br />

Foto: J. Konrad Schmidt (BFF Professional)<br />

IN LUFTIGER<br />

HÖHE<br />

Dutzende DJs und Live Acts<br />

verwandeln die Rüfikopfbahn in<br />

Fantastic Gondolas


XXXXXXXX INHALT<br />

Foto: Mathis Fotografie<br />

18<br />

Blick über die Grenze:<br />

Zahlt sich aus: Shoppen<br />

in Oberstaufen<br />

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6<br />

<strong>3.</strong> DEZEMBER XXXXXXXX<br />

<strong>2017</strong> | INHALT<br />

VomRock-zum Geschichtsprofessor:<br />

Reinhold Bilgeri im Interview<br />

Fotos: Mathis Fotografie, Daniela Lais, Privat,Lisa Mathis<br />

21<br />

BackebackeKuchen...<br />

Kuchen ja! Backen nein!<br />

14<br />

22<br />

Die Frau mit den drei „f“:<br />

wolfff-Mode<br />

Einst auf du und du mit den<br />

Großen der Politik...<br />

Und heute immer noch engagiert!<br />

4 AKTUELL<br />

Raumplanung in die eigenen<br />

Hände nehmen<br />

6 INTERVIEW<br />

Reinhold Bilgeri über Widerstand<br />

und Rebellion<br />

9 SCHNEIDERS BRILLE<br />

Lassen Sie Robert Schneiderniemals<br />

an Ihren Computer!<br />

10 GSIBERGER Z’WIAN<br />

Carola Purtscher trifft Feinkosthändlerin<br />

KatrinSchedler<br />

11 PORTRÄT<br />

Christopher Sögner auf dem<br />

American Way<br />

12 MUSIK AM BERG<br />

Fantastic Gondolas starten in<br />

ihre siebte Saison<br />

14 MODE MODE MODE!<br />

Was CarolineWolffsKleider<br />

so anziehend macht<br />

16 HISTORISCHES BILD<br />

Flugeinsatzstelle anno 1978<br />

17 MUNDART<br />

„saua“:Wieder einmal muss das<br />

arme Schwein herhalten<br />

18 AUSZEIT<br />

Ein Blick über die Grenze lohnt sich:<br />

Zum Beispiel nach Oberstaufen<br />

21 KULINARIK<br />

Kuchen ohne Backen?<br />

Immer her damit!<br />

22 WAS WURDE AUS ...<br />

...Bertram Jäger?<br />

s’Magazin 3


AKTUELL<br />

Die eigene Welt<br />

mitgestalten<br />

Wie das <strong>Ländle</strong> wohl in ein<br />

paar Jahren aussehen wird?<br />

Mit der Plattform Raumpioniere möchte der<br />

Raumplaner Jan Gartner (33) Bürgern,Firmen und<br />

Kommunen ein Tool zur Verfügung stellen, um<br />

sich kreativ in die Planung ihrer Umwelt<br />

einzubringen –auch in Vorarlberg.<br />

Grund wollen die Bürger<br />

selbstverständlich auch bei<br />

der Gestaltung ihrer Umwelt<br />

mitreden und eingebunden<br />

werden.“<br />

A<br />

Wie entwickeln<br />

sich<br />

Städte<br />

und<br />

urbaneRäume weiter? Diese<br />

Frage steht im Zentrum<br />

von Jan Gartners täglicher<br />

Arbeit. Das Thema –auch<br />

im <strong>Ländle</strong> topaktuell –ist<br />

kein leichtes. Beschäftigt<br />

man sich mit der Nutzung<br />

von Raum, treten zahlreiche<br />

Faktoren zutage:<br />

„Raum ist prinzipiell –vor<br />

allem aber in Ballungsräumen<br />

–ein immer knapper<br />

werdendes Gut. Der Druck<br />

auf Flächen steigt. In Wien<br />

ebenso wie in Vorarlberg“,<br />

erklärt der in der Bundeshauptstadt<br />

lebende Harder.<br />

Fortschreitende Digitalisierung,<br />

Fragen nach Verdichtung<br />

der Ballungsräume,<br />

neue Wohn- und Bauformen,<br />

partizipative Ge-<br />

staltungsprozesse,<br />

Schutz von Naturund<br />

Erholungsräumen,neueKonzepte<br />

für den öffentlichen<br />

aber auch für denIndividualverkehr<br />

sowie<br />

eine Rückgewinnung<br />

unserer Städte<br />

für die Menschen –<br />

das sind für den 33-<br />

Jährigen Themen, die<br />

Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse<br />

künftig<br />

immer mehr begleiten<br />

werden.<br />

Raum betrifft jeden!<br />

„Die Kausalität von<br />

Raum ist derart groß, dass<br />

wir die Frage nach Nutzung<br />

und Gestaltung nur<br />

miteinander lösen können“,<br />

führt Gartner fort<br />

und ergänzt: „Das Thema<br />

betriff jeden von uns –zu<br />

jeder Zeit! Aus diesem<br />

Der 33-jährige<br />

Harder Jan Gartner<br />

ist der Gründer der<br />

Plattform<br />

Raumpioniere.<br />

Raumpioniere<br />

Gartner sieht sowohl in<br />

seiner Wahlheimatstadt<br />

als auch im <strong>Ländle</strong> verstärkt<br />

den Willen, Probleme<br />

in der Raumfrage<br />

gemeinsam zu lösen.<br />

Auch wenn „wirnoch am<br />

Raumpioniere –Info<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Die „Raumpioniere“ legen<br />

ihren Fokus noch auf<br />

Wien. Ab Mitte Jänner<br />

2018 wirddie Plattform<br />

aber auf ganz Österreich<br />

ausgeweitet.<br />

Kontakt:<br />

Facebook/Instagram<br />

www.raumpioniere.at<br />

Neugierig<br />

geworden?<br />

Die Raumpioniere<br />

stellen sich<br />

vor.<br />

(QR-Code)<br />

4 s’Magazin


AKTUELL<br />

Beginn des Prozesses stehen<br />

und es nochviel Potenzialgibt.“Umdieses<br />

besser<br />

auszuschöpfen, gründete<br />

Gartner Anfang <strong>2017</strong> die<br />

Plattform Raumpioniere.<br />

„Damit wollten wir Bürgern,<br />

Kommunen, Unternehmen<br />

und Vereinen ein<br />

neues Werkzeug zur Stadtgestaltung<br />

zur Verfügung<br />

stellen. Ziel ist, gemeinsam<br />

kreativeund innovative Lösungen<br />

zufinden, die uns<br />

allen dienen –vom Design<br />

eines Möbelstücks im öffentlichen<br />

Raum über Gemeinschaftsgärten<br />

oder<br />

Spielplätze bis zur Nutzung<br />

leerstehender Räumlichkeiten.<br />

Der Gemeinschafts-<br />

und Nachbarschaftsgedanke<br />

steht dabei<br />

im Mittelpunkt“, so Gartner.<br />

Über die Plattform<br />

können Ideen eingebracht<br />

werden, auch eine Finanzierung<br />

von Projekten über<br />

Crowd-funding ist möglich.<br />

„Ursprünglich war<br />

dieser,Call for Campaigns’<br />

für Wien angedacht –mittlerweile<br />

haben wir aber so<br />

viele Anfragen aus anderen<br />

Bundesländern bekommen,<br />

dass wir das Projekt<br />

auf ganzÖsterreichausweiten.“<br />

Und somit auch auf Vorarlberg:<br />

„Ich darf nicht zu<br />

viel verraten, aber eswird<br />

bald ein tolles –und in seiner<br />

Form einzigartiges –<br />

Projekt im <strong>Ländle</strong> geben.“<br />

Man darf gespannt sein,<br />

wirbleibenfür Sie dran! HK<br />

Raum für Kreativität:Inder Wiener Gumpendorfer Straße<br />

gründete Gartner das „Gassenhauer Co-Working“.<br />

Fotos: Jan Gartner<br />

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FILM &MUSIK<br />

IstRebellionheutenoch en<br />

vogue,HerrBilgeri?<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Der„Rock-Professor“,wie Reinhold Bilgeri gerne genannt wird, denkt auch mit 67 Jahren<br />

nicht an Ruhestand. Er ist wieder „scharf darauf“, neue Projekte zu realisieren.<br />

„Krone“-RedakteurinSandra Nemetschke traf ihn zum Gespräch über seine Verwurzelung<br />

in der Heimat, seine Balance im Leben und den Mut, gegen den Strom zu schwimmen.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Die Geschichte Vorarlbergs<br />

hat Reinhold<br />

Bilgeri immer schon<br />

interessiert. Mit der<br />

Arbeit am neuen Doku-Drama<br />

im Rahmen der „Universum<br />

History“-Zeitgeschichteserie<br />

„Unser Österreich“vertiefte sichder<br />

67-Jährige nochmals in die Vergangenheit<br />

des Landes. Wir treffen Bilgeri<br />

kurz vor der Vorpremiere im<br />

Landesfunkhaus in Dornbirn.<br />

Wie kommt es, dass Sie sich so intensiv<br />

mit der Geschichte Vorarlbergs<br />

auseinandersetzen?<br />

Das ist eine gute Frage. Es ist eine<br />

Art Aufarbeitung, und ich will wissen,woher<br />

ich komme und wo meine<br />

Wurzeln sind. Darum habeich auch<br />

die Geschichte meiner Mutter aus<br />

dem Großen Walsertal in„Atemdes<br />

Himmels“ erzählt. Nun kam nochmals<br />

eine willkommene Gelegenheit,<br />

mich in die Geschichte einzulesen.<br />

Neben der Sichtung von<br />

Archivmaterial konnte ich auch<br />

Spielfilmszenen gestalten, die es ermöglichen,<br />

tief in die Seele dieser<br />

Menschen von damals einzutauchen.<br />

Die Geschichte wird durch<br />

Beispiele aus dem Volk unheimlich<br />

plastisch erfahrbar. Natürlich ist einiges<br />

fiktional, ich war ja nicht dabei,<br />

aber wir wissen vielüber die Familie<br />

Juen,umdie es inder Doku gehen<br />

wird. Und mit diesem Wissen<br />

habe ich das Drehbuch geschrieben.<br />

Dieses Doku-Drama handelt vonden<br />

Erlebnissen der Montafoner Familie<br />

Juen, die von den dramatischen Entwicklungen<br />

des 20. Jahrhunderts unmittelbar<br />

betroffen war. Welchen<br />

Herausforderungenmussten sie sich<br />

stellen?<br />

Es beginnt 1918 nach dem Ersten<br />

Weltkrieg. Die österreich-ungarische<br />

Monarchie lag zerschmettert<br />

am Boden, und Österreich war nur<br />

noch ein ganz kleiner Staat, den<br />

viele nicht für überlebensfähighielten.<br />

Deswegen hatessehr früh Tendenzen<br />

gegeben, einen Anschluss<br />

an die Schweiz zu wagen. Also war<br />

es nicht immer so, dass diese starke<br />

Identität des Vorarlbergers da war<br />

–aus Angst vor einem weiteren sozialen<br />

Abstieghätte man sich gerne<br />

auch Richtung Westen orientiert.<br />

DieFamilie Juen, besondersMeinrad,<br />

war dann später Fluchthelfer,<br />

Schmuggler und Schwarzschlachter.<br />

Und erwar vor allem<br />

eine von zwei Stimmen in St. Gallenkirch,<br />

die gegen den Anschluss<br />

an Hitlerdeutschland gestimmt haben.<br />

Das war eine höchst mutige<br />

Entscheidung. Das hat mich gereizt<br />

an diesem Mann –seine Haltung,<br />

diese moralisch-ethische Sicherheit<br />

– und er ist gegen den<br />

Strom geschwommen. Eine der<br />

wichtigsten Facetten indieser Familie,<br />

die mich davon überzeugt hat,<br />

dass man diesen Menschen ein<br />

Denkmal setzenmuss.<br />

Wie hallt deren Geschichte in der<br />

Gegenwart nach?<br />

Meinrad Juen hat mit Zivilcourage<br />

undMut in politisch dunklenZeiten<br />

Widerstand geleistet. Das ist eine<br />

sehr aktuelle Message. Heute hat<br />

das Wort Schlepper einen negativen<br />

Beigeschmack. Damals war ein<br />

Schlepper ein Lebensretter, der<br />

unter Todesgefahr jüdische Menschen<br />

über die Grenze, in die Freiheit<br />

geführt hat. Das ist etwas, was<br />

man nicht vergessensollte,inZeiten<br />

wie diesen, wogegen alle möglichen<br />

Flüchtlingegeschimpft wird und auf<br />

deren Rücken Wahlen gewonnen<br />

werden. Man sollte sich besinnen,<br />

dass damals auch Österreicher auf<br />

der Flucht waren. Herzensbildung<br />

sollte gleichzeitig mit der Hirnbildung<br />

stattfinden.<br />

Sie sind Musiker, Schriftsteller und<br />

Filmemacher –wofür schlägt Ihr Herz<br />

am stärksten?<br />

Ich hatte immer schon die Sehnsucht,<br />

alle drei Genres als Künstler<br />

zu bedienen. Dass ich Künstler<br />

werden würde,war sowieso<br />

<br />

6<br />

s’Magazin


FILM &MUSIK<br />

s’Magazin 7


FILM &MUSIK<br />

FORTSETZUNG<br />

klar, ich bin kein Nine-to-five-<br />

Mensch.Als ich Professor war, wusste<br />

ich, dass das nur vorübergehend<br />

war und ich ins Profigeschäft wechseln<br />

werde. Ich wollte ein Rockstar,<br />

Schriftsteller und Filmemacher werden<br />

und habe eshalt durchgezogen.<br />

Jetzt bin ich am glücklichsten, weil<br />

ich inBalance bin. Vor allem beim<br />

Filmhabe ich alle meine Leidenschaften<br />

unter einem Dach.Music Supervisor,<br />

Drehbuchautor und das bewegte<br />

Bild, also Regie. Ich hatte immer<br />

schon eine große Affinität zu bewegten<br />

Bildern. Mit 15habe ich Seeräuber-<br />

und Nonsens-Filme gedreht.<br />

Heute darf ich mit großen Schauspielern<br />

wie Tobias Moretti, Wolfi Böck<br />

oder Cornelius Obonya –Kaliber aus<br />

der Theaterwelt – zusammenarbeiten.<br />

Es ehrt mich, dass sie auf mein<br />

Kommando hören. Nunbin ich sozusageninnerlichangekommen.<br />

Sie leben offensichtlich Ihre Träume<br />

und haben immer groß gedacht, eckt<br />

man damit auch an?<br />

Klar eckt man an. Ich habe nicht nur<br />

Freunde, die meisten sind allerdings<br />

lieb zu mir. Aber es gibt immer ein<br />

paar, die einem ansBein pinkeln wollen,<br />

aus Neid vielleicht. Das stört<br />

mich nicht. Im Gegenteil. Wenn jemand<br />

ganzlaut wird, stachelt es mich<br />

an, „jetzt erst recht“ meinen Weg zu<br />

gehen. Das ist schon ein bisschen die<br />

Vorarlberger Mentalität – mit dem<br />

Kopf durch die Wand. Viele Sportler<br />

wie Girardelli oder großartige<br />

Schriftsteller wie Schneider, Geiger<br />

oder Köhlmeier haben bereits große<br />

Eigenständigkeit bewiesen. Es gibt<br />

schon ganz eigene Typen, die aus<br />

unserem Land herauswachsen.<br />

IhreTochter Laurafeierte gerade Österreich-Premiere<br />

ihres Films mit Wesley<br />

Snipes. Wasgeht in Ihnen vor, wenn Sie<br />

IhreTochter mit einem Hollywoodstar<br />

auf der Leinwand sehen?<br />

Das hat mich berührt. Unsere kleine<br />

Maus. Und jetzt so eine toughe, elo-<br />

STECK<br />

BRIEF<br />

Geboren 1950 in Hohenems, Musiker,<br />

Literat,Drehbuchautor und Filmemacher.Ausgebildeter<br />

Mittelschullehrer<br />

für Deutsch, Geographie,<br />

Philosophie und Psychologie.<br />

Bilgeri ist mit der Ex-Miss-VorarlbergBeatrix<br />

Kopf verheiratet,<br />

Tochter Lauraist Schauspielerin.<br />

·········································································································································<br />

quente Frau. Das macht einen natürlich<br />

stolz. Sie ist flügge und macht<br />

ihren Weg ganz alleine–ohne unsere<br />

Hilfe.<br />

Laura meinte kürzlich in einem Interview,<br />

dass sie keinen Plan Bhabe. Hat<br />

man da als Papa nicht ein bisschen Sorge<br />

in einem so unsicheren Metier?<br />

Nein. Ich weiß, dass sie geerdet ist.<br />

Wir haben ja eine gewisse Erziehungsarbeitgeleistet.<br />

DasWichtigste<br />

ist, dass sie genau das tut, was sie am<br />

allerbesten kann. Und was sie am<br />

liebsten tut. Ob das alles immer erfolgreich<br />

ist oder nicht, kann man<br />

nicht voraussehen. Das ist auch egal,<br />

denn es geht immer auf und ab in<br />

unserem Beruf. Wir haben sie nicht<br />

nach Hollywood geschickt. Sie wollte<br />

dahin und von den Besten lernen.<br />

Wenn man so begabt ist, halte ich<br />

auch nichts von einem Plan B.<br />

Sie haben bei Ihrem Filmprojekt „Atem<br />

des Himmels“ große Risiken, auch finanziell,<br />

auf sich genommen. Würden<br />

Sie das wieder tun?<br />

In dieser Art nicht mehr, so etwas<br />

macht man nur einmal. Aber es war<br />

notwendig, um in derBranche Fußzu<br />

fassen.Ich wusste:Der erste große Kinofilm<br />

muss ein Knaller sein. Alle<br />

möglichen Produzenten wollten es<br />

machen, und für die Filmförderung<br />

wäre nur ein deutscher Regisseur mit<br />

Erfahrung in Frage gekommen. Das<br />

wollte ich nicht und habe es selbst gemacht.<br />

Das ist meine Mama, von der<br />

ich erzähle. Soviel ich weiß, war das<br />

der erste und einzigeFilm, der je ohne<br />

Filmförderung in die österreichischen<br />

Kinos kam. Wenn es schief gegangen<br />

wäre, wäre ich heute unter der Brücke.<br />

Sie sind auch als Rebell bekannt,waren<br />

Sie immer schon einer?<br />

Immer gewesen! Ich war anscheinend<br />

ein bisschen „schwer erziehbar“. Das<br />

sagen zumindest meine Schwestern.<br />

Ich war als Kind viel in den Wäldern,<br />

am Baggerloch und manchmal kaum<br />

auffindbar. Dann kam ich ins Internat,<br />

weil Mama meinte, ich müsse<br />

Disziplin lernen. Und daging es aber<br />

erst richtig los, von wegen Rebellion.<br />

Ich habe es nie ertragen, wenn mir<br />

einer laut Befehle erteilt hat.<br />

8<br />

s’Magazin


FILM &MUSIK<br />

<br />

Alles weg!<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Sein neuer Film „Erik &Erika“erscheint am<br />

2. März 2018 in den österreichischen<br />

Kinos. Bereits am 12. <strong>Dezember</strong> kann man<br />

sich „Universum History: Vorarlberg–Tor<br />

zum Westen“auf ORF 2anschauen.<br />

·························································································<br />

Ist Rebellion heute noch en vogue?<br />

Wenn ich so an unsere Jugend denke,<br />

waren wir rebellischer und politisch<br />

wacher und inspirierter als<br />

heutzutage. Die Jungen haben es<br />

schwerer, weildie Verhältnisseunsicher<br />

geworden sind. Es soll kein<br />

Vorwurf sein, aber es tut mir leid,<br />

dass sie nicht mehr diese naive Rebellion<br />

in sich tragen mit einem klaren<br />

Ziel: neue Ordnung, neue Welt,<br />

die Vergangenheit muss aufgearbeitet<br />

werden. Vielleicht sehe ich das<br />

falsch, aber ich habedas Gefühl, dass<br />

Dingewie Handy, Kleidungoder generell<br />

Materielles am wichtigsten<br />

sind. Für unswar es die ideelle Form<br />

des Glücks. Wir wollten zwar berühmt<br />

werden, aber nicht des Geldes<br />

wegen. Wir wolltenAction, die Welt<br />

verändern. Bei uns waren die Intellektuellen<br />

die Stars –und natürlich<br />

Musiker.Eswar einebegeisterungsfähige<br />

Zeit, in der esnur aufwärts<br />

ging. Jetzt erstarken wieder die<br />

Ängste. Sie sind sogar schon so<br />

groß, dass man wiedereine rechtsradikale<br />

Partei hinaufwählt.<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

Am vergangenen Donnerstagmorgen, als ich<br />

mich an den Computer gesetzt hatte um meine E-<br />

Mails zu checken, staunte ich nicht schlecht.Der<br />

Posteingang war leer.Überhaupt alle Ordner waren<br />

leer.Eine blanke, weiße Internetseite starrte mich<br />

an. Und ich sie. Es soll ja Menschen geben, die, sobald<br />

sie am Computer sitzen, durch geheimnisvolle<br />

elektrophysikalische Prozesse unabsichtlich das<br />

System zerschießen. Einfach durch die Energie, die<br />

diese Menschen am Computer freisetzen. Das habe<br />

ich einmal irgendwo gelesen. Ich zähle dazu. Wenn<br />

ich am Computer gewerkelt habe, geht danach irgendwas<br />

nicht mehr.Deshalb lässt mich meine Frau<br />

auch niemals auch nur in die Nähe ihres Laptops.<br />

Verstehe und akzeptiereich.<br />

Nun, ich dachte, es liegt wieder an mir.Daessich<br />

aber um eine gemeinschaftliche Firmen-Adresse<br />

handelt und mein Geschäftspartner vordemselben<br />

Problem stand, konnte es nur am Maildienst liegen.<br />

Wir kommuniziertenden Sachverhalt über ein anderes<br />

Mailsystem. Gegen Mittag war die Seite immer<br />

noch leer und auch am Abend. Wir konsultierten<br />

einen Techniker.Der kam am folgenden Tagmit<br />

einer spärlichen Meldung des Mailanbieters. Sie lautete:<br />

„Bedauerlicherweise ist es zu einem Ausfall<br />

der Kernkomponente unseres Mailsystems gekommen.“Das<br />

klang irgendwie nach Reaktorunfall,<br />

jedenfalls hochdramatisch. Der Anbieter versprach,<br />

bis spätestens Sonntag alle Konten mit den fehlenden<br />

Mails wieder zu befüllen. Getan hat er es eine<br />

Woche später.Eine Entschuldigung blieb überhaupt<br />

aus. Meine Frau ist allerdings nicht davon abzubringen,<br />

dass ich das System gecrasht hatte. Seit zwei<br />

Tagen bringt sie besorgt Laptop und iPhone vormir<br />

in Sicherheit,hat im Netzt recherchiert,dass eine<br />

über die ganzeTür geklebte Goldfolie zu ihrem Büro<br />

meine widerwärtigen Energien abhalten, zumindest<br />

umlenken könne. Auch vomAusräuchern hat sie geredet,von<br />

den drei Stufen der Wandlung –Reinigen,<br />

Harmonisieren, Energieaufbau ... Wasbin ich für ein<br />

schlechter Mensch mit schlechten Energien!<br />

s’Magazin 9


GESELLSCHAFT<br />

<br />

<br />

Katrin Schedler<br />

Kulinarik-Botschafterin, Geschäftsinhaberin<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Mitten in Wien-Margareten finde ich das nette<br />

Geschäft mit dem unverwechselbaren und originellen<br />

Namen Grundbira. Dass sich dahinter ein Gsiberger<br />

versteckt,lag auf der Hand. Umso erfreuter<br />

bin ich, die junge Katrin Schedler (29) kennenzulernen.<br />

„Kulinarik war immer schon mein Thema“, erklärt<br />

die Feldkircherin. VonFeldkirch-Tisis aus, wo<br />

ihreGroßeltern ein Gasthaus betrieben, besuchte<br />

sie nach der Hauptschule die Tourismusschule in<br />

Bludenz.Ein Jahr lang jobbte sie in Liechtenstein,<br />

bevor sie dann voracht Jahren nach Wien siedelte.<br />

Schon während ihres Studiums der Theater-, Filmund<br />

Medienwissenschaftenschrieb die Hobbyköchin<br />

für ein Magazin mit dem Schwerpunkt Lebensmittel<br />

und Kulinarik. Nach ihrem Master konkretisierte<br />

sich die Idee, einen Feinkostladen ausschließlich<br />

mit Delikatessen aus dem <strong>Ländle</strong> zu eröffnen.<br />

So eröffnete die Kulinarik-Botschafterin vorwenigen<br />

Wochen in der Margaretenstraße 78 ihren eigenen<br />

Laden, in dem Gsiberger Herzen höherschlagen:<br />

Käse zu vernünftigen Preisen, Ribbel, Spätzlemehl,<br />

Bier und sogar Wein. Ein Must-Visit für alle, die gern<br />

Heimisches auftischen. Katrin reist regelmäßig in<br />

die Heimat,umihreProdukte<br />

direkt bei den Produzenten<br />

zu kaufen. Und<br />

falls sie mal einen freien<br />

Abend hat,findet man<br />

sie in ihrem Lieblings-<br />

Beisl „Zum alten Fassl“.<br />

Die Vorarlberger Kommunikationsberaterin<br />

Carola Purtscher<br />

(PR-Agentur Purtscher Relations)<br />

lebt seit über 30 Jahren in<br />

Wien. Als Netzwerkerin lädt sie<br />

regelmäßig zu ihrer exklusiven<br />

„Tafelrunde“.<br />

twitter.com/<br />

CarolaPurtscher<br />

Ihr Selfie: Katrin Schedler in<br />

ihrem Delikatessen-Geschäft<br />

Grundbiraauf der<br />

Margaretenstraße.<br />

Liebe zu<br />

Whisky<br />

Quasi transatlantischsind die<br />

kulinarischen Eckpunkte von Christoph<br />

Sögner. Während er als „Vorarlberger<br />

Whisky Botschafter“ Hunderte<br />

Single-Malts unterscheiden kann und<br />

regelmäßig schottische Brennereien<br />

besucht, pflegt er beim Essen<br />

mittlerweile den „American Way of<br />

Food“. Der gelernte Koch führt die<br />

Werkstatt in Rankweil unter dem Motto<br />

„Big Meals, Drinks &Music“.<br />

Für Christoph war nie eine<br />

Frage, was er einmal werden<br />

will: Koch. Auch sein<br />

Vater übte diesen Beruf<br />

aus, und Christoph begleitete<br />

ihn schon als Kind auf die<br />

Bodenseeschiffe, wo er Papa zur<br />

Hand ging. „Manchmal bekam ich<br />

fünf Schillinge Trinkgeld –für mich<br />

ein Vermögen!“, zeigt er sich noch<br />

heute über sein erstes selbst verdientes<br />

Geld begeistert. Nach einer Kochlehre<br />

und Stationen in Innsbruck sowie<br />

am Arlberg fand er eine erste<br />

Heimat im St. Gallener Restaurant<br />

Bieler Berg, wo er als Küchenchef<br />

Gourmets aus nah und fern verwöhnte.<br />

Dabei bevorzugt Christoph eher<br />

eine einfache, ehrliche und regionale<br />

Küche, wie er sie in dem Lokal anbot,<br />

mit dem man ihn viele Jahre identifizierte<br />

– dem Montfort in Bregenz.<br />

Stets an seiner Seite: Gattin Kristina,<br />

die er frei nach seinem Motto „Ich<br />

mache alles eher früh, dann hab ich<br />

länger was davon“ bereits mit 19<br />

Jahren heiratete. „Als ich das Montfort<br />

1997 übernahm, war es nicht gerade<br />

ein Nobellokal und Kristina<br />

musste neben dem Service auch den<br />

Türsteherjob übernehmen“, erinnert<br />

10<br />

s’Magazin


ORIGINAL<br />

er sich an die erste Zeit der Selbstständigkeit.<br />

Mit Erfolg: Aus der<br />

Schmuddel-Kneipe machte er ein florierendes<br />

Café-Restaurant mit zahlreichen<br />

Ur-Bregenzer Stammtischrunden.<br />

„Wir waren das Hawelka von<br />

Bregenz“, betont er nicht ohne Stolz.<br />

Und vielleicht wäre es das heute<br />

noch, hätten ihn die „Seestadt“-Pläne<br />

nicht verscheucht. „Als man mir<br />

ankündigte,dass zwei Meter vor dem<br />

Lokal eine Großbaustelle geplant ist,<br />

suchte ich das Weite“, so der zweifache<br />

Vater, der aber nicht allzu weit<br />

kam. „Wir wollten eine Zeit lang reisen,<br />

doch das Angebot, die ,Werkstatt’<br />

zu übernehmen, war zu gut“,<br />

schwärmt Christoph von seinem neuen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Whisky heilt!<br />

Das ganz im „American Style“ dekorierte<br />

Lokal in Rankweil –mit 400<br />

Innen- und 300 Außenplätzen eines<br />

der größten des Landes –ist, auch<br />

dank zahlreicher Konzerte, an sich<br />

schon ein Event. Biker-Gangs („die<br />

nettesten Gäste, die man sich vorstellen<br />

kann“) und Absolventen der benachbarten<br />

Polizeischule geben es<br />

sich selten unter einem 300 Gramm-<br />

Steak. Was es auch nicht gibt: Berührungsängste.<br />

„Mittlerweile kommen<br />

Oma und Opa und bestellen<br />

Burger mit einem Achtel Wein“,<br />

staunt Christoph über die Gäste-<br />

Vielfalt. Sein Lieblingsgetränk ist<br />

Wein aber nicht: „Ich war seit jeher<br />

ein Whisky-Fan, vor allem von schottischen<br />

Single Malts. Mit über 1000<br />

verschiedenen Sorten ist Whisky bei<br />

weitem die vielfältigste Spirituose –<br />

und zudem ein Heilmittel, wie schon<br />

die alten Römer wussten“, schwärmt<br />

Christoph von seiner „Medizin“, die<br />

ihn regelmäßig nach Schottland<br />

führt und zum „Whisky Botschafter<br />

Vorarlbergs“ der „Austrian Whisky<br />

Association“ machte. In diesem Sinne:<br />

Slainte mhath (Schottisch für<br />

„Prost“).<br />

Raimund Jäger<br />

Foto: lisamathis.at<br />

s’Magazin 11


FANTASTIC GONDOLAS<br />

2350 Meter Seehöhe, minus 10 Grad Celsius, 35 DJs<br />

und Liveacts, ein halbes Dutzend Visuals Artists,<br />

Hunderte Besucher und Schnee, Schnee, Schnee:<br />

Die Fantastic Gondolas befördern am kommenden<br />

Samstag zum siebten Mal Tanzwütige auf den Berg.<br />

Jedem DJ seine Gondel<br />

A<br />

Wenn am<br />

Samstag die<br />

letzten Skifahrer<br />

und<br />

Snowboarder<br />

in der Bergstation der Rüfikopfbahn<br />

in Lech am Arlberg<br />

aus den Gondeln steigen, um<br />

ihreallerletzte Abfahrtdes Tages<br />

zu genießen, haben die<br />

Gondeln der Bergbahn nur<br />

kurz Ruhe, denn um20Uhr<br />

starten sie erneut –unter dem<br />

Namen Fantastic Gondolas.<br />

An Bord sind Dutzende DJs,<br />

die Gondeln werden zu Schwebediscos<br />

verwandelt, die<br />

schneebedeckten Hänge zu<br />

bunten Spielwiesen von Visual<br />

Artists. Dass auf dem Berg<br />

auch eine Open-Air Bühne auf<br />

die shiny happy people wartet,<br />

ist ja –bei so viel Aufwand –<br />

fast schon selbstverständlich.<br />

Ursprünglich hatten die Gondolas<br />

den BeinamenCineastic.<br />

Das Kino ließ man schließlich<br />

sein –was funktionierte, war<br />

die Party. Dafür werden auch<br />

Superstars aus der Technound<br />

Houseszene nach Lech gelockt.<br />

So wird auch heuer ein<br />

musikalische Schwergewicht,<br />

Tom Findlay von Groove Armada,<br />

ein DJ-Set abliefern.<br />

Abernichtnurer,auchderBerlinerDjyouANDme,<br />

das Wiener<br />

Kollektiv Schönbrunner<br />

Perlen und das Lecher Urgestein<br />

DJ Audiomed werden<br />

wohl nicht nur die Plattenteller<br />

rotieren lassen. AD<br />

Kabinenparty in<br />

luftiger Höhe: Mit<br />

dabei sind auch<br />

Patrick Testor ,TJ<br />

Hicks, Bastian<br />

Gruber und Joja.<br />

12 s’Magazin


FANTASTIC GONDOLAS<br />

Für die Visuals sorgen<br />

heuer u.a. Mediaapparat,<br />

OchoReSotto,4youreye<br />

und Stromberger/Liebich.<br />

NZEIGE<br />

Weihnachtsmarkt in<br />

Lech am Arlberg<br />

ZUG, 09. – 10.12.<strong>2017</strong><br />

KIRCHPLATZ LECH, 15. – 18.12.<strong>2017</strong>


MODE<br />

Bei der Arbeit:Caroline Wolff ist immer<br />

vormittags im Laden am Mühletorplatz 4<br />

in Feldkirch zu finden. Nachmittags<br />

übernimmt KasandraHipp vonUrban<br />

Foxxes.<br />

Sie macht keine Mode für<br />

Anfänger: Caroline Wolff<br />

hört bei der Anprobe immer<br />

wieder den Satz: „Das<br />

istjalustig!Aber wann soll<br />

ich das anziehen?“ Immer, wenn es<br />

nach Wolff geht. Die gebürtige Bregenzerin<br />

sieht nicht ein, warum man<br />

sich vom schwätzenden Nachbarn<br />

diktieren lassen sollte,was man trägt.<br />

Mode ist für sie der „erste Raum um<br />

uns herum“ –sogesehen kann der<br />

Körperauch zum Skelett fürdie Mode<br />

werden. Ihre Entwürfe sind –ähnlich<br />

wie jene des japanischen Labels<br />

Comme des Garçons –eher raumgreifend<br />

und orientieren sich nicht zwingend<br />

an der Betonung der Silhouette.<br />

Unddas ist immer noch ein Bruch mit<br />

gängigen Vorstellungen von Mode.<br />

Dabei mangelt es ihren Kleidern keineswegs<br />

an Raffinesse: Oft nehmen<br />

die Teile erstrichtigForm an, wennsie<br />

am Körpergetragen werden.<br />

Wolff, die –wenig überraschend –<br />

räumlichesGestalten in Wien studiert<br />

hat, warimmer schon vom haptischen<br />

Element der Mode fasziniert. So ver-<br />

Der ersteRaum<br />

um uns herum<br />

Viele Kreative verlassen Vorarlberg, um in Wien ihr Glück zu suchen.<br />

Caroline Wolff ist zurückgekommen und macht nun Mode in<br />

Feldkirch. Über ein besonderes Verhältnis zu Stoff und Falte.<br />

wundert es wenig, dass sie neu erworbeneStoffbögenwie<br />

kostbareSchätze<br />

aus dem Depot holt undihnen –nun ja<br />

–Respektzollt. „Manche Stoffe sagen<br />

mir, was sie werden wollen“, erzählt<br />

die Designerin undweiß dabei genau,<br />

dass das etwas verrückt klingt. Inanderen<br />

Momenten tauchenKleidungsstücke<br />

in ihrem Kopfauf, die „genäht<br />

werdenwollen.“Und manchmal ist es<br />

schonInspiration,wenn sieanjemand<br />

anderem ein Teilsieht,das gerade eine<br />

bestimmte Falte wirft. „Falten geben<br />

Raum, eröffnen eine neue Ebene.“<br />

Dass ein Entwurf stimmt, merkt sie<br />

daran,dass sich ein euphorisches Gefühl<br />

bei ihr einstellt. Alles andere wäre<br />

ein Kompromiss und also undenkbar.<br />

Genäht –oder gestrickt –wird jeden<br />

Vormittag im Laden in Feldkirch.<br />

Den teilt sie sich mit Kasandra Hipp,<br />

die das Label Urban Foxxes betreibt.<br />

Eine ideale Ergänzung: Beide Unternehmerinnen<br />

sind Mütter, brauchen<br />

Showroom und Arbeitsplatz und teilen<br />

sich die Kosten. Und Feldkirch hat<br />

einen frischenLadenmehr.<br />

Angelika Drnek<br />

14<br />

s’Magazin


MODE<br />

Auch Accessoires wie diese Täschchen<br />

aus Kork fertigt Caroline Wolff,deren<br />

Entwürfeoft eine kleine Überraschung<br />

bergen –wie die bunte Tasche am<br />

grauen Rock. Und zu Stricknadeln<br />

greift Wolff auch immer wieder.<br />

ANZEIGE<br />

Caroline Wolff in einem<br />

„Wolfff“-Entwurf: Die<br />

meisten Teile werden<br />

nur ein Mal genäht.<br />

<br />

s’Magazin 15


Zehn Jahre Flugeinsatzstelle, anno 1978<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Die Flugeinsatzstelle Hohenems<br />

wurde am 15. <strong>Dezember</strong><br />

1968 mit der Stationierung<br />

eines Hubschraubers der<br />

Type Augusta Bell 47 J3 B1<br />

auf dem Flugplatz Hohenems<br />

eingerichtet. Das Bild zeigt<br />

Siegfried Gasser am Rednerpult<br />

anlässlich des zehnten<br />

Jubiläums der Flugeinsatzstelle,<br />

welche zu Beginn nur<br />

provisorisch und sehr beengt<br />

auf dem Flugplatzgelände<br />

untergebracht war.Mit finanzieller<br />

Unterstützung des Landes<br />

errichtete der Vorarlberger<br />

Landesverband des Österreichischen<br />

Aeroclubs als<br />

Flugplatzhalter schließlich im<br />

Jahr 1969 ein Betriebsgebäude,inwelchem<br />

auch die Flugeinsatzstelle<br />

ein neues Zuhause<br />

fand. Die Hauptaufgaben<br />

des in der Nibelungenstadt<br />

stationierten Helikopters<br />

war es,die Sicherheitsbehörden<br />

bei der Aufrechterhaltung<br />

der öffentlichen Ruhe zu<br />

unterstützen. Auch für Rettungseinsätzeoder<br />

zur Unterstützung<br />

des Lawinenwarndiestes<br />

kam der Hubschrau-<br />

16<br />

s’Magazin


MUNDART<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

saua<br />

Zeitwort<br />

ber bereits zum Einsatz –<br />

und tut dies noch bis heute.<br />

Haben Sie auch historische Fotoschätze<br />

zuhause, dann schicken<br />

Sie sie uns per E-Mail an vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />

Die besten<br />

Bilder werden veröffentlicht.<br />

Foto: Vorarlberger Landesbibliothek /Helmut Klapper<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Das Zeitwort versauen ist jedem<br />

deutschen Sprecher wohlbekannt<br />

und wirdauch im Dialekt in Form<br />

von versaua bedeutungsgleich<br />

verwendet („Harrgott Buab,ene<br />

Schualarbeit hosch wieder schö<br />

versaut!“). Das Zeitwort saua<br />

ohne Vorsilbe hingegen existiert<br />

ausschließlich in der Mundart und<br />

„Luag, wia’s<br />

hüt wieder<br />

sauat!“<br />

meint so viel wie: kleckern, verschütten, patzen. Pate für<br />

das Verb stand wie so oft das gemeine Hausschwein, das<br />

sich einen Dreck um die Tischmanieren schert,dafür in<br />

der Wahl seiner Lebensmittel aber weniger heikel ist als<br />

der Mensch, der mit Messer und Gabel isst.Keineswegs<br />

wirdbeim saua in Voradelbergnur das Essen verschüttet<br />

(„Be der Suppa hosch wieder ghörig gsauat!“) – gesaut<br />

werden kann bei jeder Tätigkeit,die idealtheoretisch<br />

sauber ausgeführt werden sollte, in der praktischen<br />

Umsetzung aber zu Patzereien führt.Umden eigenen<br />

Kindern dennoch das entwicklungspsychologisch so<br />

wichtige Hantieren mit Schmutzerzeugern zu ermöglichen,<br />

legt die Voradelberger Hausfrau meist sämtliche<br />

Esstische zuvor flächendeckend mit Papier aus und verkündet<br />

ihrem Nachwuchs dann stolz:„So Gofa–do<br />

könndr etz saua!“<br />

Verwandt mit dem saua ist das dreckla,welches eher<br />

im Freien ausgeführt wirdund auch weniger mit dem<br />

unabsichtlichen Verschütten vonMaterial zu tun hat als<br />

mit dem bewussten Hantieren mit Dreck, Erde und Regenwasser.Fällt<br />

Letzteres im Übermaß vomHimmel,<br />

spricht der Alemanne ebenfalls davon, dass „essaut“.<br />

s’Magazin 17


EINKAUFEN<br />

Zu Besuch in<br />

Oberstaufen<br />

Die Vorweihnachtszeit ist leider oft sehr<br />

hektisch. Wieso nicht einmal eine Auszeit über<br />

der Grenze nehmen und das<br />

Geschenke-Shopping mit Urlaubsflair in<br />

Oberstaufen verbinden?<br />

Keine Lust auf lästige Parkplatzsuche<br />

und überfüllte Einkaufszentren,<br />

aberdie Geschenkesind noch<br />

nicht alle besorgt?Nur wenige Kilometer<br />

über der deutschen Grenze<br />

gibteseine gute Alternative –den beschaulichen<br />

Kurort Oberstaufen im Allgäu. Bekannt<br />

durch seine Schrothkuren, kann man hier auch<br />

hervorragend einkaufen. „Über 70 Einzelhandelsgeschäftebieten<br />

eine Produktvielfalt, die im<br />

Alpenraum ihresgleichen sucht“, erzählt Thomas<br />

Lehner vom Juwelier Hollfelder. Undbeim<br />

Schlendern durch den Ort entdeckt man viele<br />

Verlockungen. Hübsch dekoriert und leichtver-<br />

Wir haben für Sie wunderschöne Outfits für die<br />

anstehenden Feste und tolle Angebote aus den<br />

aktuellen Herbst-Winterkollektionen!<br />

Vor unserem Laden können Sie sich bei einem<br />

feinen Getränk aufwärmen und das ein oder<br />

andere nette Schwätzchen halten.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Schoßstraße 5, 87534 Oberstaufen,<br />

Tel: 0049 8386 398, www.hagspiel-moden.de<br />

ANZEIGEN<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

Beim<br />

Adventsshopping<br />

am 8. <strong>Dezember</strong>wird<br />

viel geboten. Der ganze<br />

Ort machtmit und auch<br />

bei uns gibt es besondere<br />

Aktionen!<br />

Tina Seltmann, GF<br />

Obermeyer Modemarkt<br />

18 s’Magazin


Über 70 Einzelhandelsgeschäfte<br />

findet man im Ortskern von<br />

Oberstaufen.<br />

Sind Sie auf der<br />

Suche nach einem<br />

glanzvollen<br />

Weihnachtsgeschenk?<br />

Dann haben wir das<br />

passende für Sie, und das mit<br />

interresanten Angeboten.<br />

Wir geben auf unser<br />

komplettes Sortiment<br />

–10% bis – 50%<br />

Nur am 8.12.<br />

Nutzen Sie Ihren Feiertag<br />

schneit, lässt die Weihnachtsstimmung nicht<br />

lange auf sich warten. „Die persönliche Beratung<br />

und fachliche Kompetenz ist hierinjedem<br />

Geschäft selbstverständlich“, ergänzt Martin<br />

Schädler vom Gewerbeverband.<br />

Bahnhofstraße 5<br />

juwelier-koehler.de<br />

BITTE BLÄTTERN SIE UM<br />

Am<br />

8. <strong>Dezember</strong><br />

bis 20 Uhr<br />

geöffnet<br />

Es funkelt und glitzert im ganzen Ort,nicht<br />

nur bei Juwelier Hollfelder,der mit<br />

exklusiven Schmuckstücken lockt.Auch die<br />

weihnachtliche Dekoration und<br />

Beleuchtung lassen feierliche<br />

Adventsstimmung aufkommen!<br />

ANZEIGEN<br />

Felbinger Damenausstatter<br />

& Aigner Shop Oberstaufen<br />

Schlossstraße 4, 87534 Oberstaufen<br />

Tel. 0 83 86 46 16, ladies@felbinger-damenausstatter.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag–Freitag 9.30–18.00 Uhr<br />

Samstag 9.30–1<strong>3.</strong>00 Uhr<br />

Übrigens: wir führen auch bis Größe 50 (!)


EINKAUFEN<br />

Klein, aber oho!<br />

Der heimelige und familiäre Charme ist wohl einer der<br />

Aspekte, die für die Einzigartigkeit des Ortes sprechen.<br />

Große Konzerne und Einheitsbrei suchtman hier vergeblich.<br />

Wer also auf der Suche nach dem Besonderen ist,<br />

liegtinOberstaufen richtig. Undwieso nichtShoppen mit<br />

Genießen verbinden? Zahlreiche Cafés, Lokale und Hotelsermöglichen<br />

eine feine, kulinarische Auszeit.<br />

Adventsstimmung pur ist von 4. bis 6. <strong>Dezember</strong> beim<br />

Nikola<strong>usm</strong>arkt auf dem Kirchplatz mit Bärbele- und<br />

Klausentreiben zu erleben. Und am8.<strong>Dezember</strong> lockt<br />

das Adventsshopping!<br />

S.Nemetschke<br />

Modische<br />

Geschenksideen findet<br />

man bei Felbinger<br />

Damenausstatter &<br />

Aigner Shop<br />

Oberstaufen. Die schön<br />

dekorierten Geschäfte<br />

machen richtig Lust auf<br />

das Weihnachtsfest.<br />

Kompetente Beratung<br />

hilft zudem das richtige<br />

Präsent zu finden.<br />

Den Feiertag kann<br />

man nutzen, um mit<br />

der Familie einen Ausflug<br />

nach Oberstaufen zu machen.<br />

Persönliche Beratung wird in<br />

unseren Geschäften großgeschrieben!<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

Martin Schädler,Juwelier Köhler<br />

&Vorsitzender OHA<br />

ANZEIGEN<br />

Am 8.12.<strong>2017</strong><br />

Auf ALLE bereits<br />

reduzierten SCHUHE<br />

nochmals<br />

20% RABATT<br />

Aktionszeitraum bis 31.12.<strong>2017</strong><br />

ab<br />

Echtholz- 29. 90 €/m²<br />

Landhausdielen<br />

Kährs Parkett aus Schweden<br />

feiert Geburtstag.<br />

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Innenausbauer<br />

aPZ allgäuer Parkettzentrale<br />

bauer GmbH<br />

buflings 12 . 87534 Oberstaufen<br />

Tel. +49 (0) 8386 9363-0<br />

www.apz-bauer.de<br />

Am 8.12.<strong>2017</strong> bis 20.00 Uhr geöffnet!<br />

Aktionszeitraum bis 31.12.<strong>2017</strong><br />

20 s’Magazin


KULINARIK<br />

Mousse-au-Chocolat-Kuchen<br />

Zubereitung:<br />

1 Für den Boden die Karamellkekse in einem leistungsstarkenMixer<br />

zerkleinernund mit der flüssigen Margarine verkneten.<br />

2 Die Masse in eine 24er-Springform drücken und fürmindestens<br />

eineStunde kalt stellen.<br />

3 Für die Füllungdie Zartbitterschokoladeüber demWasserbad<br />

schmelzen, die gut durchgekühlte Sahne aufschlagen<br />

und unterdie geschmolzene Schokoladeschlagen.Mit dem<br />

Rum abschmecken. Die Mousse nochmals kräftig aufschlagen<br />

und auf den Boden geben.Glatt streichen undüber<br />

Nacht durchkühlen lassen.<br />

4 Die übrige Sahne steif schlagen, optional etwasSahnesteif<br />

dazu und als Dekor aufdem Kuchen verteilen.<br />

Foto: Mathis Fotografie, Daniela Lais<br />

Zutaten (für eine 24-cm-Springform):<br />

Für den Boden:<br />

150 Gramm Margarine<br />

430 Gramm veganeKekse<br />

<br />

<br />

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Für die Füllung:<br />

3Packungen Sojasahne,aufschlagbar (Soyatoo, im Bioladen)<br />

400 Gramm Zartbitterschokolade (60% –70%)<br />

4-3 El Rum<br />

<br />

Ein Kuchen, der ganz<br />

ohne Ofen auskommtund<br />

mit Mousse au Chocolat<br />

Naschkatzen verführt!<br />

Noch mehr<br />

Rezepte findet<br />

man in Danielas<br />

Kochbüchern<br />

„Einfach Vegan<br />

Backen“und<br />

„Vegane<br />

Lunchbox“.<br />

Nikola<strong>usm</strong>arkt<br />

am Kirchplatz in Oberstaufen<br />

vom 4.-6. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

jeweils ab 17 Uhr<br />

Am 4.12: Bärbeletreiben<br />

Am 5.+6.12.: Klausentreiben<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unseren<br />

Glühwein-, Essens- und Verkaufsständen.<br />

Dieserleckere Mousse-au-chocolat-Kuchen<br />

ist nicht nur geschmacklich ein besonderes<br />

Highlight, sondern kommt dazu noch<br />

ganz ohne Backen aus. Er besteht aus<br />

einfachen Zutaten, ist schnell gemacht<br />

undauch für Koch-Einsteiger geeignet. DieBasis für die<br />

Mousse au chocolat ist aufschlagbare Sojasahne, Rum<br />

gibt einen Extrakick. Die Qualität der Schokolade ist<br />

wichtig, nur mit guter Schokolade schmeckt auch das<br />

Ergebnis! Optional kann man den Kuchen auch mit<br />

Beeren verzieren. www.facebook.com/laisdaniela<br />

s’Magazin 21


Bertram<br />

WAS WURDE XXXXXXXX EIGENTLICH AUS...<br />

...Bertram Jäger?<br />

Der 88-Jährige erlebte grausame Auswirkungen der Politik, was ihn auch<br />

später dazu motivierte selbst in der Politik viel Gutes zu bewegen. 30 Jahre<br />

war er im Vorarlberger Landtag und zudem der erste Nicht-Sozialist im<br />

Vorstand einer Arbeiterkammer. Heute hat er 16 Enkel, ist Lesepate für<br />

Schüler und nach wie vor in die Entwicklungshilfe der Caritas involviert.<br />

1964-1994: 30 Jahrelang war Bertram Jäger Mitglied des Vorarlberger Landtags, sieben Jahre<br />

davon Präsident.Außerdem war er auch 18 JahrePräsident der heimischen Arbeiterkammer.<br />

Jäger<br />

wurde 1929 in<br />

Bürs geboren.<br />

Er erlebte, wie<br />

sein Vater von<br />

den Nazis eingesperrt wurde<br />

und deren Schikanen<br />

über sich ergehen lassen<br />

musste.Erselbstlebtenach<br />

dem Kriegingroßer Armut.<br />

Geprägt von diesen Zeiten,<br />

finger1950 nach derMatura<br />

am Paulinum in Schwaz<br />

bei der Firma Getzner an.<br />

Nachein paar Jahren wurde<br />

er Mitglieddes Betriebsrats<br />

und bald darauf Obmann.<br />

Sein Engagement brachte<br />

ihn auch in die Bludenzer<br />

Gemeindevertretung. 1964<br />

wurde er dann in den Vorarlberger<br />

Landtag gewählt,<br />

wo er30Jahre lang Mitglied<br />

war und auch als Präsident<br />

fungierte. „Das<br />

Wichtigstewar für mich immer<br />

die Sozialpolitik“, erzähltder<br />

Bludenzer. Darum<br />

war er wohl auch der erste<br />

„Schwarze“, derinden Vorstand<br />

einer Arbeiterkammer<br />

gewählt wurde. Auch<br />

auf Bundesebene brachteer<br />

sich ein. Kaum eine Position,<br />

die der engagierte<br />

Politiker nicht innehatte.<br />

Dafür erhielt erauch zahlreiche<br />

Auszeichnungen wie<br />

das Goldene Ehrenzeichen<br />

des Landes.<br />

Auchnach seiner Pensionierung<br />

ließ es der Vater<br />

A<br />

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Impressum<br />

Medieninhaber: KRONE-Verlag GmbH &Co. KG .Herausgeber und Chefredakteur: Dr.Christoph Dichand<br />

Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG, Alle: 1190 Wien, Muthgasse 2<br />

Redaktionsleitung: EmanuelWalser, Redaktion: Harald Küng, Sandra Nemetschke, Angelika Drnek, Sekretariat: Nicole Kinzel, Quellenstr.16, 6900 Bregenz, Tel. 057060-59300<br />

vorarlberg@kronenzeitung.at, emanuel.walser@kronenzeitung.at, harald.kueng@kronenzeitung.at, sandra.nemetschke@kronenzeitung.at, angelika.drnek@kronenzeitung.at<br />

Herstellung:Druckzentrum Salzburg Betriebsges. m. b. H. ,5020 Salzburg; Offenlegung gem. §25 MedienG online unter www.krone.at/krone-offenlegung<br />

22 s’Magazin


WAS WURDE XXXXXXXX EIGENTLICH AUS...<br />

NZEIGE<br />

vonsechsKindern undOpa<br />

von 16 Enkeln und einem<br />

Urenkel nicht viel ruhiger<br />

angehen. 15 Jahre war er<br />

Obmann des Integrativen<br />

Sportvereins der Caritas.<br />

„Das war einebesondersinteressante<br />

Tätigkeit. Es ist<br />

schön zu sehen, wenn Menschen<br />

mitBeeinträchtigung<br />

durch ihre Leistungen an<br />

Selbstwertgefühl gewinnen!“<br />

Erst vor drei Jahren<br />

legte der 88-Jährige dieses<br />

Amt zurück.<br />

Nur nicht stillstehen!<br />

Auch in SachenEntwicklungshilfe<br />

mischte Bertram<br />

Jäger mit. Erstunterstützte<br />

er Pater Sporschill in Rumänien,<br />

spätersetzte er sich<br />

in Äthiopien für den Bau<br />

einer Schule ein. So entstand<br />

aus einer Schutthalde<br />

eine Schule, die nun den<br />

Unterricht im gesamten<br />

Highschool-Umfang anbieten<br />

kann –samt Labor und<br />

Computer-Räumen. Erst<br />

im Frühjahr diesen Jahres<br />

wurde das vorerst letzte<br />

Projekt in Wonji realisiert:<br />

die Bibliothek, die nun auch<br />

Bertram Jägers Namen<br />

trägt. „Statt 600 können<br />

heute über 1300 Schüler<br />

hier unterrichtet werden.<br />

Man spürt die Verantwortung<br />

und merkt, dass man<br />

etwasdazubeitragenkann.“<br />

Zusätzlich betreut er<br />

Asylwerber, istseit Kurzem<br />

Lesepate, und als Opa hat er<br />

schließlich auch allerhand<br />

zu tun! S. Nemetschke<br />

<strong>2017</strong>: Bertram Jäger engagiert sich seit seiner Pensionierung<br />

im sozialen Bereich. In Äthiopien trug er im Rahmen<br />

der Entwicklungshilfeder Caritas maßgeblich am Bau<br />

einer Schule bei, hier ist er bei Eröffnungsfeierlichkeiten.<br />

Fotos: Jäger<br />

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