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mai_17

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UKS<br />

Marian Stiedl Bc<br />

REPORTAGE<br />

HOSE VOLL<br />

TROTZDEM TOLL<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

A B F A H R T S<br />

MEISTERSCHAFTEN<br />

Österreichische Meisterschaft 20<strong>17</strong> –<br />

ein Statement<br />

Der im Moment schnellste Abfahrer unseres<br />

Schiclubs nahm in diesem Jahr zum zweiten Mal bei<br />

der ÖM in der Abfahrt teil. Diese fand auf der<br />

Weltcupstrecke in Saalbach Hinterglemm statt, und<br />

allein die Bewältigung dieser Strecke verdient<br />

höchsten Respekt. Sprünge mit weit über 40m,<br />

nachlassende Piste und gefinkelte Kurssetzung<br />

machten die Aufgabe nicht leichter. Umso<br />

beeindruckender ist die Leistungssteigerung von<br />

Geri im Vergleich zur letztjährigen ÖM im viel<br />

leichteren Gelände des Pitztals. Er fuhr in diesem<br />

Jahr um ca. eine ¾ Sekunde schneller. Diesen<br />

Zeitsprung innerhalb einer Saison und bei einem so<br />

schweren Rennen zu schaffen, ist aller Ehren wert.<br />

Einige sehr genaue Beobachter bzw. Verfolger der<br />

FIS-Punkte und Ergebnisse von Geri fragen sich<br />

vielleicht, warum er die Punkte von Innerkrems<br />

nicht auch bei der ÖM „bestätigen“ konnte.<br />

Zuallererst kann man sowohl das Teilnehmerfeld als<br />

auch die Strecken überhaupt nicht vergleichen, die<br />

Saalbacher Piste wegen oben genannter<br />

Schwierigkeiten, und bei der ÖM waren schließlich<br />

auch einige der besten Speedfahrer der Welt am<br />

Start. Zweitens war Innerkrems ein absolutes<br />

Punktederby, und trotzdem, sein komplettes<br />

Potenzial auf den Ski zu bringen ist auch nicht so<br />

leicht, solche Chancen muss man erst einmal<br />

nützen. Und schließlich Drittens: ich finde, Geri hat<br />

seine Ergebnisse bestätigt und seiner tollen Saison<br />

mit diesem letzten Abfahrtslauf noch das Tüpfelchen<br />

auf dem i aufgesetzt. In diesem Sinne: alles Gute für<br />

die nächste Saison, einen guten Sommer und ich<br />

werde so wie bisher versuchen, nicht nur Geri & Max<br />

sondern hoffentlich noch mehr Speedfahrer aus<br />

Wien unterstützen zu dürfen.<br />

GERI<br />

AMS<br />

G. Unterganschnigg<br />

Eine tolle Abfahrts-Erfahrung -<br />

auch für die Zukunft<br />

6:45 – die Zeit, wo ich nichts mitbekomme! Trotzdem<br />

musste ich um diese Zeit mit einem aktivierten Gehirn<br />

am Gipfel des Zwölferkogels stehen, um die WC-<br />

Abfahrt zu besichtigen. Der Kurs wurde von einem<br />

Weltcup-Trainer über die berühmte Weltcupstrecke in<br />

Saalbach gesteckt und war dementsprechend lustig.<br />

Beim ersten Training bekam ich schon eine Watsche<br />

durch die Streckenführung: kurz nach der Mittelstation,<br />

genau beim Ochsenritt, vergaß ich den Sprung zu<br />

drücken und flog mit Rücklage bis ins Flache.<br />

Im zweiten Training wusste ich dann die Stellen, wo<br />

man konzentriert fahren musste, und kam reibungslos<br />

ohne gröbere Fehler ins Ziel. Am Nachmittag, hieß es<br />

dann in die Sonne legen und entspannen, um am<br />

nächsten Tag fit zu sein.<br />

Denn am folgenden Morgen fand das Rennen statt. Die<br />

Startnummern 1-15 hatte die Weltcup Elite - Hannes<br />

Reichelt, Vincent Kriechmayr, Romed Baumann,<br />

Otmar Striedinger und Matthias Mayer. Ich startete mit<br />

Nummer 51. Nach ausreichender Besichtigung und<br />

schon nervendem Durchrutschen kam ich dran. Nach<br />

vier Sprüngen und einer langen Hockefahrt, kam ich<br />

ins Ziel. Leider war die Zeit beim ersten Rennen nicht<br />

so erfreulich, jedoch hat es mich motiviert, im zweite<br />

Rennen auf Vollgas (Risiko) zu fahren.<br />

Da mein Oberschenkel schon nach dem ersten<br />

Rennen relativ blau gewesen ist, war das zweite umso<br />

anstrengender. Ich fuhr dieselbe Linie wie im ersten<br />

Lauf, aber fast alles in der Hocke (Matthias Mayer –<br />

Sieger – fuhr alles in der Hocke). Das war der<br />

Hauptgrund, weshalb ich im zweiten Rennen eine<br />

schnellere Zeit fuhr.<br />

Meiner Meinung nach hatte der Elmar wahrscheinlich<br />

mehr Angst um mich als ich selbst. Nach jedem<br />

Trainingslauf bzw. Rennen, stand er unten und fragte<br />

mich wie es mir gegangen sei und ob alles in Ornung<br />

wäre. Ich konnte Elmars Aufregung und die<br />

Erleichterung, nachdem alles gut gegangen war,<br />

deutlich spüren. Es war eine sehr schnelle/gute<br />

Abfahrtserfahrung und ich hoffe, dass es noch weitere<br />

solche geben wird.<br />

Mai <strong>17</strong> Seite 23

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