Berghofer Blick 2017-4

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8 GESUNDHEIT Trockene Augen Das Krankheitsbild „trockenes Auge“ (das Sicca-Syndrom) betrifft in Deutschland etwa zwölf Millionen Menschen und ist nach den Sehschwächen der häufigste Befund, den Augenärzte diagnostizieren. Es handelt sich um eine Benetzungsstörung, bei der die Tränenflüssigkeit, die sonst die Augenoberfläche schützend umgibt, das Auge nicht ausreichend feucht halten kann. Die Betroffenen haben ein Brennen, Jucken oder das Gefühl von Fremdkörpern im Auge und die Augen tränen häufig. Oft sind nicht nur die Augen, sondern auch die Lidränder gerötet. Unsere Tränen bestehen nicht einfach nur aus Wasser. Man spricht von einem Tränenfilm, der aus mehreren Schichten aufgebaut ist. Die äußerste Schicht, die Kontakt mit der Umgebung hat, ist ein dünner Fettfilm. Er verhindert ein zu schnelles Verdunsten der darunter liegenden wässrigen Schicht. Diese enthält alle für die Zellen der Hornhaut wichtigen Nährstoffe und vor allem Sauerstoff. Direkt auf der Hornhaut befindet sich eine Art Schleimschicht. Sie sorgt dafür, dass der Tränenfilm auf der Augenoberfläche gut haftet. Stimmt die Zusammensetzung des Tränenfilms nicht, kann es dazu kommen, dass er aufreißt und die wässrige Schicht zu schnell verdunstet. Das Auge wird nicht ausreichend mit Feuchtigkeit, Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und das brennende Gefühl stellt sich ein. Im Extremfall kann es durch die andauernde Trockenheit sogar zu einer Eintrübung der Hornhaut kommen und die Sehleistung verschlechtert sich nachhaltig. Sie sehen also: diese Symptome sind behandlungsbedürftig! Die Ursachen für trockene Augen sind vielfältig. Zum Beispiel verschlechtern sich die Symptome durch das Tragen von Kontaktlinsen, andauerndes Schauen auf Bildschirme, trockene Heizungsluft, Klimaanlagen oder durch Rauch. Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Betablocker oder Hormone) können ebenso trockene Augen verursachen. Viele ältere Menschen bekommen trockene Augen durch absinkende Hormonspiegel, weil hierdurch leider einfach weniger Tränenflüssigkeit gebildet wird. Zu wenig Tränenflüssigkeit haben leider auch viele Betroffene mit anderen Grunderkrankungen, wie bei Diabetes, Rheuma oder bei Schilddrüsenleiden. Die meisten Ursachen lassen sich leider nicht abstellen. Eine deutliche Linderung verschaffen neben viel frischer Luft spezielle befeuchtende Augentropfen. Sie binden Wasser im Tränenfilm und halten die Feuchtigkeit so länger im Auge. Sie dürfen so häufig wie nötig angewendet werden, so dass im Idealfall kein Trockenheitsgefühl mehr besteht. Manchmal ist die äußerste Fettschicht des Tränenfilms derart gestört, dass man sogar fetthaltige Augentropfen oder -Salben benötigt. Diese können zusätzlich in der Nacht angewendet werden. Es gibt bei diesen Produkten eine sehr große Vielfalt – kommen Sie vorbei und lassen sich beraten, wir freuen uns auf Sie! Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in 2018 wünschen Claudia und Martin Kemper mit allen Mitarbeitern Beide Apotheken sind durchgehend geöffnet! APOTHEKE AUF DEM HÖCHSTEN Wittbräucker Straße 370 44267 Do.-Höchsten ORION APOTHEKE <strong>Berghofer</strong> Straße 155 44269 Do.-Berghofen T 0231 3951388 | F 0231 3951391 hoechsten.apotheke@gemeinsam-gesuender.de www.gemeinsam-gesuender.de T 0231 9483050 | F 0231 94830530 orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de
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