Servisa Extrablatt 201801
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Klimahaus Bremerhaven<br />
Gutes Klima<br />
Für das ungewöhnliche Bauwerk von Architekt<br />
Thomas Klumpp wurden 2.700 Tonnen<br />
Stahl und 4.700 Glasscheiben verarbeitet.<br />
Die Schweiz, Sardinien, Kamerun und Bremerhaven: Was<br />
haben diese Orte und Länder gemeinsam? Sie liegen alle<br />
auf demselben Längengrad der Erde – und sind Thema<br />
im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost, auch kulinarisch.<br />
2009 eröffnet, lockt die interaktive Wissens-<br />
und Erlebniswelt rund um Klima<br />
(-wandel) und Wetter inzwischen rund<br />
460.000 Besucher jährlich in die Seestadt.<br />
Vor allem Schulklassen und Familien, aber<br />
auch internationale Besucher treten die<br />
Reise durch neun Orte auf fünf Kontinenten<br />
an, dazu kommen weitere Ausstellungsbereiche,<br />
u. a. mit Wetterstudio,<br />
FRoSTA-Kochschule und Hubschrauber-<br />
Simulator, sowie Tagungsräume und natürlich<br />
Gastronomie.<br />
Von regional bis<br />
international<br />
Die wichtigste Anlaufstelle für hungrige<br />
eltentdecker ist das io-zertifizierte<br />
Selbstbedienungsrestaurant „Längengrad“,<br />
das an geschäftigen Tagen – insbesondere<br />
in den Schulferien – bis zu<br />
1.000 Gäste aufsuchen. Eine Bar und ein<br />
Café im Ausstellungsbereich, das gerade<br />
rundum erneuert wird, ergänzen das<br />
gastronomische Angebot.<br />
Küchenleiter Zeljko Jovankic, Souschef<br />
Norman Walter und ihr Team bieten ihren<br />
Gästen auch kulinarisch eine Reise entlang<br />
desselben Längengrades: Schweiz,<br />
Sardinien, Niger, Kamerun, Antarktis,<br />
Samoa, Alaska, Bremerhaven und die<br />
nordfriesische Hallig Langeneß stehen<br />
im Fokus. Die Auswahl reicht von Pasta<br />
Bolognese über samoanisches Chickencurry<br />
bis hin zu Matjes, Currywurst und<br />
deftigem Grünkohleintopf mit Schinkenspeck,<br />
Apfelstückchen und Mandeln.<br />
„Das ist gerade unser Renner“, verrät<br />
Norman Walter.<br />
Im Klimahaus wird viel Wert auf Nachhaltigkeit,<br />
Saisonalität und Regionalität<br />
gelegt. „Im Herbst machen wir Kürbis<br />
und keine Erdbeeren oder Spargel“, betont<br />
der junge Koch. Auch vegetarische<br />
Gerichte und der Kinderliebling Pommes<br />
frites haben ihren Platz auf der Karte.<br />
Authentische Länderküche auch aus der<br />
azifikinsel amoa oder den afrikanischen<br />
Ländern anzubieten, ist hingegen gar<br />
nicht so einfach. „Das war für mich Neuland“,<br />
gesteht Norman Walter. „Die Originalrezepte<br />
aus den Ländern sind für<br />
unseren Gaumen manchmal sehr gewöhnungsbedürftig.<br />
Wir machen die Gerichte<br />
so, wie wir denken, gucken im Internet,<br />
was wird in den Ländern gegessen?“<br />
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Norman Walter kocht seit 2013 im Klimahaus.<br />
Einal oene che,<br />
ier oene che<br />
Die Speisen wechseln täglich bzw. alle<br />
paar Wochen, je nach Erfolg, Ferienzeiten<br />
sowie Lust und Laune. „Im Klima-