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Feuerwehrreport_Ausgabe_2_2017

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Barnten – „Feuer im Gebäude“ ist<br />

glücklicherweise nur noch sehr selten<br />

das Einsatzstichwort. Immer mehr<br />

Hausbesitzer kümmern sich um den<br />

hausinternen Brandschutz und beugen<br />

effektiv mit Feuerlöschern und Rauchmeldern<br />

vor. Kommt es doch einmal zu<br />

einem Feuer, müssen die Einsatzkräfte<br />

aber schnell vor Ort sein, um Schlimmeres<br />

zu verhindern. Dabei geht es<br />

manchmal nicht nur um den Faktor<br />

Zeit, sondern auch um Menschenleben.<br />

Besonders prekär wird die Lage,<br />

wenn sich in einem Gebäude mehrere<br />

Menschen gleichzeitig aufhalten. Dies<br />

betrifft besonders öffentliche Gebäude<br />

und Schulen, an denen tagsüber reger<br />

Betrieb herrscht. Grund genug für die<br />

Beteiligten der Feuerwehr, die Grundschule<br />

in Barnten als Übungsobjekt ins<br />

Auge zu fassen. Dabei stellte sich das<br />

Organisationsteam nicht nur die Frage,<br />

wie schnell die Hilfe vor Ort ankommt,<br />

sondern auch wieviel Löschwasser im<br />

Ernstfall benötigt wird.<br />

Zum Test eine große Übung<br />

Ende November war die Planung<br />

der Großübung abgeschlossen und<br />

konnte, Dank der Zustimmung der<br />

Schulverwaltung und der Gemeinde, am 28.11.<strong>2017</strong><br />

durchgeführt werden. Unter der Leitung des stellv. Gemeindebrandmeisters<br />

Patrick Eisfelder und dem Ortsbrandmeister<br />

von Barnten Joachim Bauch, wurde ein<br />

umfangreiches Übungsszenario erstellt. Dies sah einen<br />

Brand in der angrenzenden Turnhalle der Grundschule<br />

vor, welche die Organisatoren hierfür mit literweise „Disconebel“<br />

verrauchten. Als zusätzliche Herausforderung,<br />

versteckte Eisfelder insgesamt zehn Jugendliche der Jugendfeuerwehr<br />

Rössing in dem verqualmten Gebäudekomplex.<br />

„Dies wäre an einem normalen Schultag durchaus<br />

denkbar“, erklärt Ortsbrandmeister Joachim Bauch<br />

die mögliche Einsatzlage. Verständlich, dass deshalb ein<br />

besonderes Augenmerk auf die Ankunftszeit der Einsatzkräfte<br />

gelegt wurde.<br />

Nach dem Alarm musste es schnell gehen<br />

Kurz nachdem die letzte Sirene in den Orten aufgeheult<br />

hatte, schauten die Übungsbeobachter auf die Uhr und<br />

notierten sich Stichpunkte zu allen notwendigen Fragen.<br />

Wann trifft das erste Fahrzeug ein? Welche Maßnahmen<br />

werden durch den Einsatzleiter veranlasst? Wo werden<br />

die Einsatzfahrzeuge taktisch klug positioniert? Ein weiterer<br />

wichtiger Faktor stellte an diesem Abend die kontinuierliche<br />

Wasserversorgung dar. Zwar steht um die<br />

Grundschule herum ein ausreichendes Leitungsnetz<br />

zur Verfügung, dennoch wurde eine mehr als 800 Meter<br />

lange Schlauchleitung bis zum Rössinger Kreisel verlegt.<br />

Im Ernstfall würden die verantwortlichen Führungskräfte<br />

ebenfalls zu dieser Maßnahme greifen, denn dadurch<br />

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