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Spökenkieker Ausgabe 341

Hochzeitsmesse 2018 in Sassenberg // Weihnachtsmärkte in der Spökenkieker Region // Warendorfer Weihnachtswäldchen // Neueröffnung des Job-Centers in Sassenberg // Spökenkieker Auto-Meile // Neues aus den Schulen // u.v.m.

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Mehr Licht... im Theater am Wall<br />

Bürgermeister Axel Linke, Maria Rother (TaW) und Manfred Rickhoff (innogy)<br />

mit der Urkunde des diesjährigen Klimaschutzpreises<br />

„Mehr Licht…“ – diese Worte werden<br />

Goethe als seine letzten zugeschrieben.<br />

Ob dies stimmt, weiß niemand.<br />

Aber sie passen vortrefflich zu einem<br />

Ort, an dem auch Werke des großen<br />

deutschen Dichters, Denkers und<br />

Schriftstellers immer wieder ihre<br />

Aufführung finden: Das Theater am<br />

Wall in Warendorf.<br />

Das kann sich nach umfangreichen<br />

Arbeiten an der Saal- und Bühnenbeleuchtung,<br />

nicht nur über eine Optimierung<br />

der Lichtverhältnisse, sondern<br />

zugleich über Energieeinsparungen<br />

von fast 90 Prozent freuen.<br />

Und für diese beeindruckende Leistung<br />

wurde es jetzt mit dem diesjährigen<br />

innogy-Klimaschutzpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Bürgermeister Axel Linke betonte<br />

Nils Hälker präsentiert, welche<br />

Vielfalt die neuen LED Scheinwerfer<br />

bieten<br />

Dat aolle Platt<br />

Marianne Engbert wurde mit der Augustin-Wibbelt-Medaille ausgezeichnet<br />

„Dat aolle Platt<br />

Et klingt nich so smö un siedig.<br />

Et singet nich so sööt un siedig.“<br />

Ganz ehrlich – verstehen Sie auch<br />

eher nix? Nicht schlimm, nur wenige<br />

Menschen verstehen oder sogar<br />

„küren“, also sprechen noch Platt.<br />

Besonders hochdeutsch formuliert<br />

kann man von einem „Funktionsverlust<br />

des Niederdeutschen als Kommunikationsmittel“<br />

reden. Was eigentlich<br />

schade ist, denn Platt ist die<br />

regionale Sprache die ehedem von<br />

den Menschen der Region viel intensiver<br />

gesprochen wurde als Hochdeutsch.<br />

Viele Kinder wuchsen sozusagen<br />

zweisprachig auf – was der<br />

geistigen Entwicklung eines Menschen<br />

ganz sicher nicht schadet.<br />

Allerdings war in früheren Zeiten die<br />

Gesellschaft noch recht homogen.<br />

Auswärtige waren seltener als Hiesige.<br />

Doch je heterogener die Bevölkerung<br />

wird, desto mehr treten regionale<br />

Mundarten in den Hintergrund.<br />

Noch einmal: Schade! Aber<br />

es erleichtert die Verständigung ungemein.<br />

Was also tut ein Redakteur, der zur<br />

„Verleihung der Augustin-Wibbelt-<br />

Plakette für besondere Verdienste<br />

um die Heimat- und Kulturpflege im<br />

Kreis Warendorf und um die niederdeutsche<br />

Sprache“ eingeladen ist?<br />

Er hört so gut es geht zu, wenn Hans-<br />

Christoph Fennenkötter seine Laudatio<br />

auf die Empfängerin, Marianne<br />

Engbert aus Sassenberg, hält.<br />

Natürlich auf Platt! Münsterländer<br />

Platt. Für einen Rheinländer „nich so<br />

smö un siedig“. Aber aus all den unbekannten<br />

Vokabeln ließ sich doch<br />

heraushören, welche Leistungen<br />

Marianne Engbert in ihrem unermüdlichen<br />

Einsatz für die Kulturpflege<br />

erbracht hat. „Marianne Engbert<br />

ist Plattdeutsch und Plattdeutsch<br />

ist Marianne Engbert!“ Dieser<br />

Satz aus der Laudatio des langjährigen<br />

Weggefährten Engberts im<br />

Sassenberger Heimatverein brachte<br />

es auf den Punkt. Obwohl, dies sei<br />

auch gesagt, Frau Engbert ihm gestanden<br />

hatte „Ich kann auch Hochdeutsch!“<br />

Mit der Verleihung der Plakette, die<br />

den Namen des bekannten Heimatdichters<br />

trägt, würdigte der Kreisheimatverein<br />

das große Engagement<br />

Engberts, vor allem ihre über 40<br />

Jahre fortgesetzten Beiträge zur Förderung<br />

und zum Erhalt der plattdeutschen<br />

Sprache.<br />

Ihre Tante Katharina hatte Marianne<br />

Engbert mit dem Virus der niederdeutschen<br />

Mundart infiziert. Bereits<br />

im Alter von acht Jahren trug sie ihr<br />

den in der Bevölkerung fest verankerten<br />

Gedanken des Umwelt- und<br />

Klimaschutzes. Er wies darauf hin,<br />

dass bereits 18 verschiedene Warendorfer<br />

Projekte ausgezeichnet<br />

worden seien. innogy-Kommunalbetreuer<br />

Manfred Rickhoff unterstrich,<br />

dass mit dem Projekt nicht nur Energiekosten,<br />

sondern auch CO2 eingespart<br />

werde.<br />

Und das nicht zu knapp. Früher waren<br />

Halogenscheinwerfer mit je<br />

1000 Watt (nicht nur) im Theater am<br />

Wall gang und gäbe. „Da gingen lokker<br />

mal eben 30 bis 35 Kilowatt<br />

durch die Strippe“, erläutert Nils<br />

Hälker den Stromverbrauch des<br />

Hauses. Jetzt sind es pro Scheinwerfer,<br />

die zudem x-fach mehr Flexibilität<br />

bieten, je 70 Watt. Keine Folien<br />

mehr, um unterschiedliche Farben<br />

zu erzeugen, weil LEDs funkgesteuert<br />

in beliebigen Farben strahlen<br />

können. Sie sind nicht kabelgebunden,<br />

dimmbar und auch Outdoor<br />

einzusetzen. „Insgesamt ist mit ihnen<br />

eine wesentlich anspruchsvollere<br />

(Bühnen-)Beleuchtung machbar“,<br />

so Hälker. Investitionstechnisch<br />

erforderte dies zugleich eine<br />

neue Lichtsteuerung für ziemlich<br />

viele Euro, aber das Ergebnis kann<br />

sich zeigen lassen. Wenngleich auch<br />

LED noch Wünsche offen lassen,<br />

denn Gesichter beleuchtet man, aus<br />

farblichen Gründen und wegen der<br />

hohen Blendung durch LED, auf der<br />

Bühne lieber noch konventionell.<br />

Und wie das mit Preisen und Urkunden<br />

so ist: Die Auszeichnung wird einen<br />

würdigen Platz an einer Wand<br />

des Hauses finden, die 2.500 Euro<br />

Preisgeld fließen in den Investitionsplan.<br />

Mehr Energieeinsparung,<br />

mehr<br />

Umweltschutz<br />

Mit dem innogy-Klimaschutzpreis<br />

will das Unternehmen Projekte sowie<br />

Leistungen fördern, die den<br />

Klima- und Umweltschutz verbessern.<br />

Jeder – ob Unternehmen, Verein, Institution<br />

oder privater Haushalt –<br />

kann zum Klimaschutz beitragen,<br />

auch auf lokaler Ebene. Der innogy-<br />

Klimaschutzpreis ist dabei ein besonders<br />

wirkungsvolles Instrument,<br />

um die Bevölkerung für das Thema<br />

zu sensibilisieren. Außerdem dient<br />

er dazu, verstärktes umweltbewusstes<br />

Engagement anzuregen, Eigeninitiative<br />

und Gemeinsinn zu fördern.<br />

Einige Beispiele für auszeichnenswerte<br />

Maßnahmen:<br />

• Lärmschutz und Maßnahmen zur<br />

CO2-Reduktion<br />

• Gewässer-Renaturierung<br />

• Erhaltung natürlichen Lebensraumes<br />

• Initiativen zur Abfallbeseitigung<br />

•Schaffung umweltorientierter<br />

Wohn- und Arbeitsbereiche<br />

• Erhaltung oder Neuanlage von<br />

Grün- und Erholungszonen<br />

• Einsatz neuer Technologien in der<br />

Wärmeerzeugung<br />

• Energiespartechnologien in der<br />

Beleuchtung (LED)<br />

• Wärmedämmung in der Gebäudetechnik<br />

Verständliche Freude in nicht für Jedermann verständlichen Worten: Maria<br />

Hagedorn, Rolf Hartmann, Franz-Ludwig Blömker, Marianne Engbert,<br />

Martin Baving, Dr. Hermann Mesch, Josef Uphoff und Hildegard Vogelsang<br />

(v.li)<br />

erstes plattdeutsches Gedicht vor.<br />

In der katholischen Laienspielschar<br />

ist sie im Verlauf von 50 Jahren in<br />

gezählte 48 Rollen geschlüpft. Seit<br />

39 Jahren ist sie im Vorstand des<br />

Sassenberger Heimatvereins aktiv<br />

und gibt zudem seit nahezu 30 Jahren<br />

Kurse in Plattdeutsch, zunächst<br />

für Erwachsene, später auch für Kinder.<br />

Von den Letztgenannten waren einige<br />

anwesend, um im Rahmen der<br />

Feier einige – plattdeutsche – Gedichte<br />

zum Besten zu geben, was im<br />

vollbesetzten Wappensaal auf Haus<br />

Harkotten zu freundlichem Applaus<br />

führte. Das Schlusswort hatte dann<br />

aber die Geehrte, natürlich ebenfalls<br />

auf Platt. Dies dürfe, so Engbert,<br />

„nich unner goan“. Sie schloss<br />

mit einem kleinen Gedicht Augustin<br />

Wibbelts, aus dem die obigen Zeilen<br />

stammen: Dat aolle Platt.<br />

27<br />

Druckereibesichtigung<br />

Die CDU-Senioren-Union Freckenhorst<br />

lädt zur Beischtigung der<br />

Druckerei Burlage in Freckenhorst,<br />

Schlosserstraße 1 ein.<br />

Nach der Besichtigung treffen wir<br />

uns gegen 16.00 Uhr zu Kaffee und<br />

Kuchen in adventlicher Stimmung<br />

im Bürgerhaus an der Gänsestraße.<br />

Termin: Donnerstag, 14.<br />

Dezember 2017, 14.30 Uhr, Treffpunkt<br />

Eingang Fa. Burlage. Die<br />

Fahrgemeinschaften treffen sich<br />

um 14.15 Uhr auf dem Stiftsmarkt.<br />

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung<br />

für die Vorbereitung sehr<br />

hilfreich. Bitte rufen Sie bis zum 10.<br />

Dezember 2017 an und informieren<br />

Sie uns über Ihre Teilnahme<br />

und über den Wunsch, die Möglichkeit<br />

der Fahrgemeinschaft nutzen<br />

zu wollen. Doris Schröer 02581-<br />

44120 / Hermann Leson 02581-<br />

7828021.<br />

Kosten entstehen, wie immer, für<br />

Kaffee und Kuchen im Bürgerhaus.<br />

Adventskaffee<br />

in Sassenberg<br />

Der Heimatverein Sassenberg lädt<br />

auch in diesem Jahr Jung und Alt<br />

sowie alle Interessierten wieder<br />

zum tradionellen Adventskaffee am<br />

10. Dezember 2017 um 15:00 Uhr<br />

in die Historische Mühle ein. Dieser<br />

findet schon seit vielen Jahren statt<br />

und befasst sich sowohl mit der<br />

plattdeutschen als auch der hochdeutschen<br />

Sprache.<br />

Erstmalig in diesem Jahr veranstaltet<br />

der Sassenberger Heimatverein<br />

am selben Tag um 13:00 Uhr allerdings<br />

eine vorweihnachtliche Märchenstunde<br />

und lädt hierzu alle<br />

Kinder mit ihren Eltern, Geschwistern,<br />

Großeltern und sonstigen<br />

Verwandten herzlich ein. Wir möchten<br />

die Kleinen mit alten und neuen<br />

Weihnachtsmärchen und -liedern<br />

bei Plätzchen und Getränken begeistern.<br />

Fahrt zum Plattdeutschen<br />

Theater nach<br />

Ostenfelde<br />

Am Sonntag, den 14. Januar 2018<br />

besucht die Frauengemeinschaft<br />

St. Josef das Plattdeutsche Theater<br />

Ostenfelde e.V. Die Abfahrt erfolgt<br />

um 18:00 Uhr am Pfarrheim. Der<br />

Preis beträgt insgesamt ca. 15,00<br />

€. Darin enthalten sind die Fahrtkosten<br />

und der Eintritt. Da die Teilnehmerzahl<br />

begrenzt ist, nimmt ab<br />

sofort Frau Christa Schulte die Anmeldungen<br />

entgegen. Partner und<br />

Nichtmitglieder sind auch herzlich<br />

willkommen. Telefon: 02581-<br />

8919. Anmeldeschluss ist der<br />

17.12.2017.<br />

Die Aufführung trägt den Titel:<br />

Balgerie üm Saotkamps Hoff.<br />

Ein plattdeutsches Theaterstück<br />

von Hans Schwartze.

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