11.12.2017 Aufrufe

Meldungen aus der SPD-Landtagsfraktion (3)

Unsere Fraktion im hessischen Landtag

Unsere Fraktion im hessischen Landtag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Montag,04.Dezember 2018<br />

Hessischer Sozialbericht<br />

Gerhard Merz (<strong>SPD</strong>): Auch Expertenbeirat des Sozialministers für<br />

gebührenfreie Bildung von Anfang an<br />

Die <strong>SPD</strong>‐Fraktion im Hessischen Landtag hat den Zweiten Sozialbericht <strong>der</strong> Landesregierung kritisch<br />

gewürdigt. Der umfangreiche Bericht, <strong>der</strong> heute von Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) vorgelegt<br />

wurde, enthalte eine Vielzahl von Daten, <strong>aus</strong> denen nun die richtigen Schlüsse gezogen werden<br />

müssten, sagte <strong>der</strong> sozial‐ und familienpolitische Sprecher <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>‐<strong>Landtagsfraktion</strong>, Gerhard Merz,<br />

heute in Wiesbaden.<br />

Merz stellte fest: „Die beste Nachricht ist, dass es dem Sozialminister überhaupt gelungen ist, endlich<br />

den Zweiten Hessischen Sozialbericht vorzulegen. Wer sich mit dem Werk beschäftigt, findet darin<br />

eine Vielzahl von Hinweisen darauf, welche sozial‐ und gesellschaftspolitischen Themen im Lande<br />

angegangen werden müssten. Mir fehlt nur <strong>der</strong> Glaube, dass die schwarzgrüne Landesregierung<br />

willens ist, die richtigen Dinge zu tun.“<br />

Die Vertreter des Expertenbeirats hätten bei <strong>der</strong> Vorstellung des Sozialberichts bestätigt, dass die<br />

gebührenfreie frühkindliche Bildung ein zentrales Element für die Verbesserung <strong>der</strong> Lage von jungen<br />

Eltern, vor allem von Alleinerziehenden, sei. „Die bedingungslose Gebührenfreiheit für die<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung, wie die <strong>SPD</strong> sie schon seit Langem for<strong>der</strong>t, entlastet junge Familien finanziell ganz<br />

erheblich. Gerade für Alleinerziehende ist die kostenfreie Ganztagsbetreuung die<br />

Grundvor<strong>aus</strong>setzung, einer Berufstätigkeit nachgehen zu können. Immerhin stellt <strong>der</strong> Bericht ja<br />

eindeutig fest, dass <strong>der</strong> bedeutendste Faktor für Kin<strong>der</strong>armut die ‚fehlende o<strong>der</strong> unzureichende<br />

Erwerbsbeteiligung <strong>der</strong> Eltern‘ ist. Das heißt auf Deutsch: Kin<strong>der</strong> sind arm, wenn die Eltern nicht<br />

arbeiten können. Und damit die Eltern arbeiten können, müssen sie sich auf ein funktionierendes<br />

System <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung verlassen können – und zwar auf eines ohne Gebührenhürde.<br />

Deswegen werden auch alle Rückzugsgefechte <strong>der</strong> aktuellen Landesregierung nichts daran än<strong>der</strong>n,<br />

dass die vollständige Gebührenbefreiung kommt“, prognostizierte Gerhard Merz.<br />

Dass <strong>der</strong> Sozialbericht in Zusammenarbeit mit einem Expertenbeirat erstellt worden sei, sei ein<br />

deutlicher Fortschritt gegenüber dem Bericht von 2012, so Merz. „Offensichtlich hat die Mitarbeit<br />

<strong>der</strong> externen Fachleute dazu geführt, <strong>aus</strong> dem früheren Zahlenfriedhof eine verständliche<br />

Bestandsaufnahme von <strong>der</strong> sozialen Lage im Land Hessen zu machen. Das ist ein deutlicher<br />

Fortschritt gegenüber dem Ersten Sozialbericht, <strong>der</strong> im Wesentlichen eine Datenhalde war, die ohne<br />

Einordnung und ohne Handlungsempfehlungen <strong>aus</strong>kommen musste“, sagte Gerhard Merz.<br />

Kritik übte <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>‐Sozialexperte daran, dass <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Evaluation <strong>der</strong> vielfältigen Hilfs‐ und<br />

Unterstützungsprojekte im Land keine Konsequenzen gezogen würden. Es gebe eine Reihe von<br />

Programmen, <strong>der</strong>en Nutzen in Frage gestellt werden müsse. „Ich entnehme dem Sozialbericht, dass<br />

es im Bereich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungen ein großes Potenzial für Umschichtungen und Neuanfänge gibt.<br />

Dieses Potenzial sollte man nutzen, statt es nur zu beschreiben“, for<strong>der</strong>te Gerhard Merz.<br />

Dienstag, 05. Dezember 2017<br />

DITIB‐Gutachten<br />

Christoph Degen (<strong>SPD</strong>): Landesregierung hat das Regieren offensichtlich<br />

eingestellt – Entscheidung zu DITIB vertagt bis 2019<br />

Kultusminister Alexan<strong>der</strong> Lorz (CDU) hat heute drei von ihm in Auftrag gegebene Gutachten über den<br />

Moscheeverband DITIB und den islamischen Religionsunterricht an den hessischen Schulen<br />

vorgestellt.<br />

Der bildungspolitische Sprecher <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>‐<strong>Landtagsfraktion</strong>, Christoph Degen, sagte dazu heute in<br />

Wiesbaden: „Die Landesregierung ist mit den Ergebnissen <strong>der</strong> Gutachten offensichtlich überfor<strong>der</strong>t.<br />

Statt auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> gutachterlichen Äußerungen zu entscheiden, ob die Kooperation mit<br />

Weitere Informationen:<br />

www.elke‐barth.de<br />

www.spd‐fraktion‐hessen.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!