Meldungen aus der SPD-Landtagsfraktion (3)
Unsere Fraktion im hessischen Landtag
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Mittwoch, 06. Dezember 2017<br />
Landeswohlfahrtsverband<br />
Thorsten Schäfer‐Gümbel: Susanne Selbert ist eine großartige Wahl als neue<br />
Direktorin des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen<br />
Heute hat die Plenarversammlung des Landeswohlfahrtsverbands Hessen die bisherige Erste<br />
Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel Susanne Selbert zur neuen Landesdirektorin des Verbands<br />
gewählt. Der Vorsitzende <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>‐Fraktion im Hessischen Landtag Thorsten Schäfer‐Gümbel sprach<br />
Susanne Selbert seine herzlichen Glückwünsche <strong>aus</strong> und sagte am Mittwoch in Wiesbaden: „Ich freue<br />
mich riesig, dass nun mit Susanne Selbert eine Frau mit an <strong>der</strong> Spitze des Landeswohlfahrtsverband<br />
steht! Sie hat sich immer für soziale Interessen und für Menschen eingesetzt hat, die in unserer<br />
Gesellschaft eine Stimme brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass Susanne Selbert sich mit ganzer<br />
Kraft ihrer neuen Aufgabe widmen wird, um den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu<br />
för<strong>der</strong>n.“<br />
Mittwoch, 06. Dezember 2017<br />
Kita‐Gebühren<br />
Gerhard Merz (<strong>SPD</strong>): Gesetzentwurf von Schwarzgrün zur Kita‐<br />
Gebührenentlastung basiert auf mehr als fragwürdiger Erhebung<br />
Der familien‐ und sozialpolitische Sprecher <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>‐<strong>Landtagsfraktion</strong> Gerhard Merz hat die Aussage<br />
von Sozialminister Grüttner (CDU), wonach die Erhebung <strong>der</strong> HessenAgentur zur <strong>der</strong>zeitigen Höhe<br />
von Kita‐Gebühren keineswegs auf einer vertieften Analyse, son<strong>der</strong>n auf „frei zugänglich“ und mit<br />
„vertretbarem Aufwand recherchierbaren Informationen“ beruhten, als Provokation des Hessischen<br />
Landtags und <strong>der</strong> freien sowie kommunalen Träger bezeichnet.<br />
Merz sagte dazu am Mittwoch in Wiesbaden: „In <strong>der</strong> Antwort auf eine Kleine Anfrage von<br />
Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>‐<strong>Landtagsfraktion</strong> schreibt <strong>der</strong> Minister, dass die Erhebung <strong>der</strong> HessenAgentur<br />
keine ‚Vollerhebung‘ darstelle und von daher nicht als Grundlage für eine Antwort auf unsere<br />
damalige Große Anfrage geeignet gewesen sei. Dieselbe Erhebung reicht seiner Auffassung nach aber<br />
<strong>aus</strong>, um auf dieser Basis eine gesetzliche Regelung für den Kostenersatz für die Kommunen im<br />
Zusammenhang mit <strong>der</strong> teilweisen Beitragsfreistellung festzuschreiben. Das ist nicht nur eine<br />
Brüskierung des Hessischen Landtags, das ist auch in <strong>der</strong> Sache unseriös! Wer auf einer solchen Basis<br />
Entscheidungen trifft muss sich nicht wun<strong>der</strong>n, wenn die Kommunen und auch die freien Träger<br />
gegen den offenkundig in vielen Fällen unzureichenden Betrag protestieren.“<br />
Merz kündigte an, dass seine Fraktion in die Unterlagen <strong>der</strong> Erhebung Einblick nehmen werde. „Der<br />
Minister hat uns die kompletten Erhebungsbögen nicht zur Verfügung stellen wollen, son<strong>der</strong>n<br />
lediglich zugesagt, dass wir im Sozialministerium Einblick nehmen können. Das werden wir tun, denn<br />
wir wollen wissen, wie breit die Basis tatsächlich ist, auf die die schwarzgrüne Landesregierung ihre<br />
gesetzlichen Vorgaben stützt“, so Merz. Die bisherigen Angaben ließen da Schlimmes befürchten.<br />
„Da ist nach allem, was wir bisher wissen, mehr Zufall als System im Spiel. Die Erhebung ist<br />
vermutlich nicht repräsentativ, über den Umfang wissen wir bisher gar nichts. Als Basis für<br />
gesetzliche Regelungen ist diese Erhebung ungeeignet“, sagte <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>‐Abgeordnete.<br />
Zum Hintergrund:<br />
Mit einer Großen Anfrage hatte die <strong>SPD</strong>‐<strong>Landtagsfraktion</strong> im September 2016 einen umfangreichen<br />
Fragenkatalog in Sachen Kin<strong>der</strong>betreuung an die Landesregierung gerichtet. Die Antwort <strong>der</strong><br />
Lan<strong>der</strong>egierung erfolgte am 9.Mai 2017 unter <strong>der</strong> Drucksache 19/4881. Im Teil C sind mehrere<br />
Fragen zu Elternbeiträgen enthalten, die Landesregierung geht in ihrer Antwort mit keinem Wort auf<br />
die Erhebung <strong>der</strong> HessenAgentur ein, obwohl diese im fraglichen Zeitraum erfolgt ist.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.elke‐barth.de<br />
www.spd‐fraktion‐hessen.de