Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />
BauenSie auf uns<br />
Kundenmagazin der JOSEF HEBEL Bauunternehmung<br />
JOSEF HEBEL<br />
Foto: Hermann Rupp/Silberstern, Kempten<br />
130 Tonnen Holz und Stahl schweben über die Iller: Die historische Holzbrücke wurde in drei Teile zerlegt und in eine Feldwerkstatt transportiert.<br />
Spektakuläre Sanierung in Kempten<br />
Josef Hebel erneuert die König-Ludwig-Brücke von 1852<br />
Ingenieurbau<br />
Seit August <strong>2017</strong> saniert Josef Hebel ein<br />
einzigartiges Denkmal in Kempten: die<br />
1852 fertiggestellte König-Ludwig-Brücke.<br />
Sie gilt als historisches Wahrzeichen<br />
der Ingenieurbaukunst und ist eine der<br />
ältesten hölzernen Eisenbahnbrücken<br />
weltweit.<br />
Noch bis 1904 fuhren Züge über die König-Ludwig-Brücke,<br />
bis 1972 wurde sie von<br />
Autos genutzt. Danach durften nur noch<br />
Fußgänger und Radfahrer die Holz-Fachwerk-Konstruktion<br />
über die Iller passieren.<br />
Seit 2013 ist die 120 m lange Brücke wegen<br />
maroder Stellen gesperrt. Im Auftrag der<br />
Stadt Kempten erneuert Josef Hebel das<br />
Bauwerk (Auftragssumme 2,8 Mio. Euro). Die<br />
Brücke wurde dazu in drei Teile zerlegt und<br />
abmontiert. In einer spektakulären Aktion<br />
Anfang September schwebten 130 Tonnen<br />
Holz und Stahl über die Iller an Land.<br />
Michael Erk, Niederlassungsleiter Memmingen<br />
von Josef Hebel, beschreibt die aufwendigen<br />
Vorarbeiten.<br />
Weiter auf Seite 2
JOSEF HEBEL<br />
2<br />
JOSEF HEBEL – Bauen Sie auf uns<br />
Sehr geehrte Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Das historische Wahrzeichen wird saniert<br />
der Bau befindet sich derzeit in einer<br />
Boomphase. Damit einher geht häufig<br />
die Meinung, dass sich die Unternehmen<br />
eine goldene Nase verdienen.<br />
Fakt ist jedoch ein nach wie vor harter<br />
Wettbewerb in der Baubranche, der<br />
nur niedrige Gewinnmargen zulässt.<br />
Es gab im Bauwesen teilweise enorme<br />
Preissteigerungen in den vergangenen<br />
Jahren. Die Ursachen liegen v. a. in den<br />
verschärften gesetzlichen Rahmenbedingungen.<br />
Gestiegene Anforderungen<br />
an den Brandschutz, hohe Entsorgungskosten<br />
und die ständig wachsenden<br />
Ansprüche durch die Energiesparverordnungen<br />
waren die Hauptverursacher<br />
für gestiegene Kosten.<br />
Auch bei den öffentlichen Ausschreibungen<br />
sind Preissteigerungen zu verzeichnen.<br />
Die damit einhergehende<br />
vermehrte Aufhebung von Bauausschreibungen<br />
ist zu kritisieren. Häufig<br />
sind die Kostenschätzungen der Bauherren<br />
unrealistisch und entsprechen<br />
nicht mehr den Marktgegebenheiten.<br />
Hier sind die öffentlichen Auftraggeber<br />
gefordert, faire Ausschreibungs- und<br />
Wettbewerbsverhältnisse zu schaffen.<br />
In diesem Sinne: Bauen Sie auf uns!<br />
Ihr Wolfgang Dorn<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Foto: Hermann Rupp, Kempten<br />
Präzisionsarbeit: Mit Hilfe von Kränen wurde die in drei Teile zerlegte Brücke auf Tiefladern platziert.<br />
Michael Erk: „Zunächst mussten wir die Brücke<br />
von allem Überflüssigen befreien, von<br />
Geländer, Belag und einem Witterungsschutz<br />
aus Planen, den Industriekletterer beseitigt<br />
haben. Dann haben wir über Probehübe das<br />
Gewicht ermittelt, das Bauwerk in drei Teile<br />
zersägt und den mittleren, 130 t schweren<br />
Teil probehalber angehoben.“ Für den Aushub<br />
der Brückenteile kamen zwei Autokräne<br />
ins Spiel, die das Team von Josef Hebel auf der<br />
benachbarten Autobrücke positionierte. Der<br />
Standort der Kräne musste exakt ausgetüftelt<br />
und getestet werden. Zwei Tieflader transportierten<br />
die Brückenteile in eine 200 m entfernte<br />
Feldwerkstatt auf dem Parkplatz einer<br />
Schule. Ein Team aus Zimmerern, Holzbauprofessoren<br />
und Statikern begutachtet und<br />
ersetzt die geschädigten Hölzer. Im Frühjahr<br />
2018 sollen die Brückenteile dann wieder eingehoben<br />
werden.<br />
Die König-Ludwig-Brücke<br />
• Baujahr: 1847-1852<br />
• Bauweise: Holz-Fachwerk, entwickelt<br />
von dem amerikanischen<br />
Ingenieur William Howe (1803-1852)<br />
• Auszeichnung: Historisches Wahrzeichen<br />
der Ingenieurbaukunst<br />
Deutschland (2012)<br />
Kanalbau: Kompetenz mit Tiefgang<br />
Abwasseranlagen in Memmingen und Pfronten<br />
Kommunaler Infrastrukturbau<br />
Im Memminger Stadtteil Dickenreishausen<br />
hat Josef Hebel von Juni bis September<br />
<strong>2017</strong> eine Abwasserdruckleitung gebaut.<br />
Im Anschluss begannen dort dann die Arbeiten<br />
an einem Stau- und Mischwasserkanal,<br />
der voraussichtlich im Frühjahr 2018<br />
fertig sein wird (Auftraggeber: Stadt Memmingen,<br />
Auftragssumme für beide Projekte<br />
rund 1,2 Mio. Euro).<br />
An der Stadtweiherstraße in Memmingen<br />
baute Josef Hebel im Auftrag der Stadt in<br />
den Sommerferien <strong>2017</strong> einen neuen Kanal<br />
für zwei Hausanschlüsse (Auftragssumme:<br />
rund 226.000 Euro).<br />
Am Breitenberg in Pfronten-Steinach errichten<br />
die Kanalbauer Schmutz- und Mischwasserkanäle<br />
und Wasserleitungen. Sie<br />
ersetzen damit veraltete 3-Kammer-Abwasseranlagen.<br />
Zum Auftrag der Gemeinde<br />
Pfronten gehören auch 380 m Straßenausbau<br />
sowie die Verlegung von 550 m Glasfaserkabel.<br />
Die im September <strong>2017</strong> begonnenen<br />
Arbeiten werden witterungsbedingt<br />
im Winter unterbrochen und dann voraussichtlich<br />
im Juni 2018 abgeschlossen (Auftragssumme<br />
830.000 Euro).<br />
Kanalbauarbeiten Stadtweiherstraße, Memmingen
JOSEF HEBEL<br />
JOSEF<br />
HEBEL – Bauen Sie auf uns 3<br />
„Josef Hebel sorgt für eine Win-win-Situation“<br />
Interview mit Dr. Anton Reich, Bauherr des Bertrandt-Gebäudes in München<br />
Schlüsselfertigbau Im Auftrag der Firma Niedermair & Reich hat Josef Hebel am Anton-Ditt-Bogen in München ein viergeschossiges<br />
Bürogebäude mit großflächigen Fensterbändern und begrünter Flachdecke errichtet (Bauzeit September 2016 bis November<br />
<strong>2017</strong>). Drei Fragen an den Bauherrn Dr. Anton Reich.<br />
Herr Reich, wie wird der Neubau genutzt?<br />
Mieter des Gebäudes ist der Bertrandt-Konzern.<br />
Die Ingenieure und Techniker des Unternehmens<br />
arbeiten an Entwicklungslösungen für<br />
die internationale Automobil- und Luftfahrtindustrie,<br />
zu den Kunden gehört auch BMW.<br />
Warum erhielt Josef Hebel den Zuschlag?<br />
Der Preis muss stimmen, aber das ist nicht<br />
der einzige Aspekt. Ich habe mich über alle<br />
Teilnehmer der letzten Ausschreibungsrunde<br />
erkundigt und über Josef Hebel nur Gutes<br />
gehört: lokal verankert, hochseriös, leistungsfähig.<br />
Bei den Gesprächen hatten alle<br />
Beteiligten ein gutes Gefühl. Aber letztlich ist<br />
es dann doch eine Entscheidung am grünen<br />
Tisch, die sich in der Praxis bewähren muss.<br />
Hat sich die Entscheidung bewährt?<br />
Ja, ohne Einschränkungen! Die Zusammenarbeit<br />
lief reibungslos. Die professionelle<br />
Kommunikation von Josef Hebel mit<br />
dem Generalplaner, den Architekten des<br />
Bertrandt-Konzerns und mir als Bauherrn<br />
war entscheidend dafür, dass es für alle Beteiligten<br />
eine Win-win-Situation war. Alles hat<br />
gut funktioniert, wir haben lösungsorientiert<br />
miteinander gearbeitet. Ich habe das auch<br />
schon anders erlebt auf Baustellen, wo man<br />
sich gegenseitig mit blöden Briefen eindeckt<br />
und sich Prügel zwischen die Beine schmeißt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
„Operation am offenen Herzen“<br />
Kreisverwaltungsreferat München: Baustelle mit 1.000 Behördenmitarbeitern<br />
Rohbau<br />
Im Auftrag der GVG GmbH saniert Josef<br />
Hebel das Kreisverwaltungsreferat (KVR)<br />
an der Ruppertstraße 19 in München und<br />
stockt das Gebäude aus den 1980er Jahren<br />
um bis zu drei Etagen auf. Zeitgleich<br />
arbeiten 1.000 Angestellte des öffentlichen<br />
Dienstes weiter in ihren Büros.<br />
„Das ist eine Operation am offenen Herzen“,<br />
sagt Bauleiter Michael Heimpel. „Für die energetische<br />
Sanierung tragen wir ca. 8.000 m²<br />
Betonfertigfassade ab. Und wir entfernen<br />
rund 4.000 m² Dachhaut, um die bisher unterschiedlichen<br />
Etagenhöhen einheitlich bis<br />
ins fünfte OG hochzuziehen.“ Baulärm, Staub,<br />
Gerüste: Die Bauprofis von Josef Hebel müssen<br />
bei diesem Projekt auch kommunikativ<br />
einiges leisten. Michael Heimpel: „Der Handwerker<br />
steht auf dem Gerüst, das Fenster geht<br />
auf, ein Beamter äußert ein Anliegen. Ich bin<br />
stolz auf den Polier Mario Vogel und das Team,<br />
das nicht nur die Bauaufgabe, sondern auch<br />
den regen Dialog mit den Angestellten meis-<br />
Josef Hebel stockt das KVR um bis zu drei Etagen auf.<br />
tert.“ Das Ziel des Umbaus ist mehr Platz für<br />
die Ordnungsbehörde – und somit besserer<br />
Service für die Münchner (Bauzeit Juni <strong>2017</strong><br />
bis September 2018).
JOSEF HEBEL<br />
4<br />
JOSEF HEBEL – Bauen Sie auf uns<br />
Für bessere Straßen: Investit<br />
Der Bundesverkehrswegeplan setzt bei der Modernisierung der Straßen auf das Prinzip Erhalt vor N<br />
Verkehrswegebau<br />
Einsatz an der A 96/Wangen Nord<br />
Biberach: Josef Hebel erneuerte 15.000 m² Asphalt.<br />
Sigmarszell: Unfallschwerpunkt entschärft<br />
Rohrachtobel: An der B 308 haben die Straßenbauer Asphaltdecken erneuert und Schutzplanken angebrac<br />
Bauwerkserhaltung<br />
Brückensanierung in Liebenau<br />
Im Auftrag des Regierungspräsidiums Tübingen saniert Josef Hebel die Brücke an der B 467, die<br />
über den Fuß- und Radweg an der Hangenstraße in Liebenau führt. Neben dem Fahrbahnbelag<br />
werden auch der durch Tausalz geschädigte Überbau, die Bauwerksabdichtung, die Brückenkappen<br />
und das Geländer erneuert. An der Unterseite der Brücke werden Betonschäden saniert.<br />
Die Überführung liegt auf der „Bodenseeachse“ zwischen Ravensburg und Friedrichshafen, die<br />
täglich von rund 20.000 Fahrzeugen genutzt wird. Während der Bauarbeiten, die im Juli <strong>2017</strong><br />
begonnenen haben und voraussichtlich im <strong>Dezember</strong> abgeschlossen sind, ist eine Umleitung<br />
eingerichtet.<br />
Zehn Brücken an der B<br />
Zwischen Juli und September <strong>2017</strong> hat Jose<br />
B 12 zwischen Kaufbeuren und Marktober<br />
mehr als 40 Jahre alten Bauwerken waren zu<br />
tonabplatzungen festgestellt worden. Zu de<br />
gehörte auch die Rückverankerung lockerer<br />
windestäben. Gearbeitet wurde in Tag- und N<br />
dieses Projekts war das Staatliche Bauamt Ke<br />
480.000 Euro).
JOSEF HEBEL<br />
JOSEF<br />
HEBEL – Bauen Sie auf uns 5<br />
ionen in Infrastruktur<br />
eubau. Dabei ist die Kompetenz von Josef Hebel gefragt – fünf Beispiele.<br />
Asphaltarbeiten Biberach – Im Auftrag der Stadt Biberach hat Josef Hebel rund<br />
15.000 m² Asphalt an der Königsbergallee erneuert (Auftragssumme rund 700.000 Euro).<br />
Die Arbeiten wurden zwischen Juli und September <strong>2017</strong> ausgeführt, zum Einsatz kam<br />
gummimodifizierter Asphalt. Die Verwendung gummimodifizierter Bindemittel verlängert<br />
die Lebensdauer der Asphaltdecke.<br />
B 308/A96 Umbau AS Sigmarszell – Der Unfallschwerpunkt an der Autobahnausfahrt<br />
A96 Sigmarszell ist entschärft. Im Auftrag des Staatlichen Bauamts Kempten<br />
hat Josef Hebel im Frühjahr <strong>2017</strong> den Kreuzungsbereich der Autobahnausfahrt mit<br />
der B 308 umgebaut und eine Ampelanlage errichtet (Bauzeit sechs Wochen, Auftragssumme<br />
rund 800.00 Euro).<br />
A 96: Fahrbahndecken erneuert – Auf einer Strecke von 1,6 km hat Josef<br />
Hebel die Fahrbahndecken der A 96 zwischen den Anschlussstellen Weißensberg und<br />
Wangen-Nord erneuert. Decken und Binderschicht wurden gefräst und wieder neu eingebaut.<br />
Die Bauzeit: 4. bis 25. Oktober in zwei Bauabschnitten. Besonders beim zweiten<br />
Bauabschnitt war die Zeit knapp: Innerhalb von nur fünf Tagen mussten 200 m Fahrbahn<br />
gefräst und vier Lagen Asphalt samt Markierung aufgebracht werden. Auftraggeber<br />
war das Regierungspräsidium Tübingen (Auftragssumme: rund 600.000 Euro).<br />
Rohrachtobel an der B 308 saniert – Im Auftrag des Staatlichen Bauamts<br />
Kempten hat Josef Hebel den Rohrachtobel an der B 308 saniert. Zwischen Sigmarszell<br />
und Scheidegg wurden Asphaltdecken erneuert und verstärkt, dazu wurden 10.000 t<br />
Asphalt eingebaut. Außerdem haben die Straßenbauer auf einer Strecke von rund 8<br />
km Schutzplanken und Granitbordsteine angebracht sowie rund 16 km Markierungen<br />
erneuert. Baustart war im Mai <strong>2017</strong>, Ende Juni <strong>2017</strong> waren die Arbeiten beendet (Auftragssumme<br />
rund 1,5 Mio. Euro).<br />
ht. Erneuert wurde auch die Staatsstraße 2031<br />
Staatsstraße 2031 – Im Auftrag des Staatlichen Bauamts Krumbach hat Josef<br />
Hebel die Staatsstraße 2031 in drei Abschnitten erneuert. Auf Höhe der A-7-Anschlussstelle<br />
bei Altenstadt wurden rund 10.000 m² Asphaltdecke saniert. Zwischen Unteraichen<br />
und Jedesheim frästen die Straßenbauer 29.000 m² alte Fahrbahndecke und<br />
Asphaltbinder ab und brachten beides lagenweise neu auf. Auf Höhe Jedesheim/Brunnenstraße<br />
errichtete das Team von Josef Hebel eine Querungshilfe für Fußgänger und<br />
Radfahrer, die die Straße dort nun komfortabler und sicherer überqueren können. Die<br />
Bauzeit für alle drei Abschnitte war von September bis Oktober <strong>2017</strong> (Auftragssumme<br />
600.000 Euro).<br />
12: Instandsetzung nach mehr als 40 Jahren<br />
f Hebel zehn Brücken an der<br />
dorf instandgesetzt. An den<br />
vor zum Teil großflächige Ben<br />
Leistungen von Josef Hebel<br />
Bordsteine mit Edelstahl-Geachtschichten.<br />
Auftraggeber<br />
mpten (Auftragssumme: rund
JOSEF HEBEL<br />
6<br />
JOSEF HEBEL – Bauen Sie auf uns<br />
Green Factory 2.0 in Ungerhausen<br />
Schlüsselfertigbau<br />
Für die Alois Müller GmbH errichtet Josef<br />
Hebel in Ungerhausen teilschlüsselfertig<br />
eine neue Lager- und Produktionshalle<br />
mit Verwaltungstrakt.<br />
Als „Green Factory 2.0“ wird die neue Fabrik<br />
nahezu vollständig über eine 1,1 Megawatt-Photovoltaikanlage<br />
mit regenerativer<br />
Sonnenenergie versorgt.<br />
Baustart war im Mai <strong>2017</strong>, schon im Frühjahr<br />
2018 soll der Neubau in Betrieb genommen<br />
werden. Großer Pluspunkt für das richtige<br />
Timing: Alle relevanten Fachabteilungen<br />
arbeiten bei Josef Hebel unter einem Dach<br />
zusammen.<br />
Die Abteilung Tiefbau ist für Gründungs- und<br />
Erdarbeiten und später für Außenanlagen<br />
und Begrünung zuständig. Die Kollegen<br />
vom Hochbau errichten die Fabrik auf einer<br />
Grundfläche von insgesamt rund 13.000 m²<br />
und verbauen für die Halle rund 600 Fertigteile.<br />
Die technische Gebäude-Ausstattung<br />
übernehmen die Spezialisten von Alois<br />
Müller in Eigenregie. In der neuen „Green<br />
Factory“ wird die Alois Müller GmbH hauptsächlich<br />
Energiemodul-Systeme und weitere<br />
versorgungstechnische Komponenten des<br />
Anlagenbaus wie zum Beispiel Rohrleitungssysteme<br />
fertigen.<br />
Für die neue Lager- und Produktionshalle werden rund 600 Fertigteile verbaut.<br />
Ingenieurbau<br />
Die Brücke Stein wird erneuert<br />
Die Illerbrücke Stein führt die B 308<br />
nordöstlich von Immenstadt über zwei<br />
Gleise der Deutschen Bahn und die Iller. Die<br />
Schäden und statischen Defizite der Brücke<br />
aus dem Jahr 1967 sind so groß, dass<br />
sie nicht mehr saniert werden kann. Josef<br />
Hebel hat vom Staatlichen Bauamt Kempten<br />
den Zuschlag für den Teil-Abbruch und<br />
einen neuen Überbau der Brücke erhalten.<br />
Die Bauzeit ist von Oktober <strong>2017</strong> bis Juni<br />
2019, die Auftragssumme beträgt rund<br />
8,5 Mio. Euro. Zu den Leistungen gehören<br />
der Komplettabbruch des Stahlbetonüberbaus,<br />
der Teilabbruch und die Sanierung<br />
der Widerlager und Pfeiler, der Einbau eines<br />
neuen Überbaus als Stahlverbundkonstruktion<br />
sowie Straßenbauarbeiten. Die<br />
Bauarbeiten werden mit entsprechenden<br />
Schutzmaßnahmen bei laufendem Bahnverkehr<br />
durchgeführt. Dagegen werden<br />
die B 308 über die Iller und die Anschlussstelle<br />
Stein an der B 19 gesperrt.<br />
Spektakel an der Illerbrücke<br />
Ingenieurbau<br />
2000 Tonnen Stahlbeton gingen in Sekunden<br />
zu Boden: Am 15. September<br />
<strong>2017</strong> wurde die marode Brücke, die zwischen<br />
Burgberg und Blaichach über die<br />
Iller und die B19 führte, gesprengt - mit<br />
165 Kilogramm Sprengstoff.<br />
Das war der spektakuläre Auftakt für den Auftrag,<br />
den Josef Hebel an der Kreisstraße OA 29<br />
Mit 165 Kilo Sprengstoff wurde die marode Brücke gesprengt.<br />
ausführt. Die Straße wird bis 2019 ausgebaut.<br />
Zu den Leistungen gehören neben der Sprengung<br />
der alten auch der Bau einer neuen Brücke,<br />
der Abbruch und Neubau des Durchlasses<br />
Brunnenbach sowie Straßenbauarbeiten im<br />
Dammbereich. Die Abteilungen Hochbau und<br />
Tiefbau arbeiten dafür Hand in Hand. Die neue<br />
Brücke wird voraussichtlich Ende 2018 fertig<br />
sein. Auftraggeber ist der Landkreis Oberallgäu<br />
(Auftragsvolumen: rund 9 Mio. Euro).
JOSEF HEBEL<br />
JOSEF<br />
HEBEL – Bauen Sie auf uns 7<br />
Foto: Julian Brauchle<br />
Bauherr und Bau-Team mit großer Begeisterung beim Schaufeln …<br />
IT für Hollywood: IHSE baut in Oberteuringen<br />
Schlüsselfertigbau<br />
Spatenstich war am 29. September <strong>2017</strong>,<br />
im Oktober 2018 soll der Neubau bezugsfertig<br />
sein: Im Auftrag des IT-Unternehmens<br />
IHSE baut Josef Hebel in Oberteuringen<br />
ein neues Firmengebäude.<br />
Es bietet Platz für bis zu 200 Beschäftigte<br />
und besteht aus einer Produktionshalle und<br />
einem Bürogebäude. Während die Produktionshalle<br />
mit einer Fläche von 1.300 m² aus<br />
Stahlbetonfertigteilen besteht, wird der Rohbau<br />
für das Bürogebäude größtenteils in Ortbeton<br />
hergestellt.<br />
Die IHSE GmbH ist ein weltweit führender<br />
Entwickler und Hersteller hochentwickelter<br />
KVM (Keyboard, Video, Maus)-Produkte. Mit<br />
KVM-Technologie lassen sich primäre Computersignale<br />
schalten und verlängern. Eingesetzt<br />
wird diese Technologie zum Beispiel<br />
bei der Flugsicherung, im Fernsehen und<br />
bei Film-Produktionen. Auch Tontechniker<br />
in Hollywood vertonen Filme mit Hilfe der<br />
IHSE-Technologie.<br />
„In Kooperationen denken“ – Drei Fragen an Alexander Hahner<br />
Seit September <strong>2017</strong> leitet Alexander Hahner den Geschäftsbereich Projektentwicklung und Bauträger von Josef Hebel.<br />
Der erfahrene Betriebswirt und Projektentwickler im Interview.<br />
Bürogebäude in Memmingen (Projektentwicklung<br />
Josef Hebel)<br />
Herr Hahner, wo setzen Sie Schwerpunkte?<br />
Seit mehr als 20 Jahren entwickelt Josef Hebel<br />
eigene Bauträgerprojekte. Seither ist der Bereich<br />
mit den beiden Schwerpunkten Handelsimmobilien<br />
und Wohnungsbauprojekten<br />
kontinuierlich gewachsen. Diesen Kurs behalten<br />
wir bei. Die Nachfrage nach Wohnraum<br />
ist groß, daher werden wir in diesem Bereich<br />
stärker aktiv. Aber auch die Entwicklung von<br />
Handelsimmobilien bleibt im Fokus.<br />
Welche Beispiele gibt es dafür?<br />
Im letzten Jahr haben wir zwei attraktive Grundstücke<br />
für Wohnungsbauprojekte erworben.<br />
Bei der Entwicklung werden wir die steigende<br />
Nachfrage nach generationen gerechtem<br />
Wohnen berücksichtigen und Konzepte mit<br />
Betreuungs- und Pflegeleistungen anbieten.<br />
Im Bereich der Handelsentwicklung prüfen wir<br />
interessante Optionen.<br />
Erfolgreiche Projektentwicklung: Wo liegen<br />
die Herausforderungen?<br />
Die komplexen Planungs- und Bauaufgaben<br />
erfordern ein Projektmanagement, das Prozesse,<br />
Kosten und Termine aktiv steuert. Die<br />
Digitalisierung bietet dafür neue Lösungsmodelle.<br />
Gleichzeitig profitieren wir von unserer<br />
mittelständischen Unternehmensstruktur<br />
mit kurzen Wegen und Spezialisten in<br />
unterschiedlichen Fachdisziplinen sowie den<br />
Erfahrungen aus erfolgreichen Projektentwicklungen.<br />
Die Verfügbarkeit von Grundstücken<br />
und die Preisentwicklung auf dem<br />
Grundstücksmarkt ist und bleibt eine große<br />
Herausforderung. Das macht ein Umdenken<br />
sowie innovative Lösungskonzepte erforderlich.<br />
Wir müssen in Kooperationen denken,<br />
Konversionsflächen entwickeln und Projektentwicklung<br />
im Bestand angehen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Rohbau<br />
Neues Betriebsgebäude<br />
in Wasserburg<br />
In Wasserburg-Hege errichtet Josef Hebel<br />
den Rohbau für ein zweistöckiges Betriebsgebäude<br />
mit Montagehalle, Lagerfläche<br />
und Büros. Baustart war im November<br />
<strong>2017</strong>. Im Frühjahr 2018 wird der Rohbau<br />
aus Fertigteilen und Thermo-Hohlwänden<br />
voraussichtlich fertig sein. Auftraggeber ist<br />
Veit Wagenseil, nutzen wird das Gebäude<br />
das Unternehmen LTI Motion, ein Hersteller<br />
für Automatisierungs- und Antriebstechnik<br />
mit rund 500 Mitarbeitern.
JOSEF HEBEL<br />
8<br />
JOSEF HEBEL – Bauen Sie auf uns<br />
Ilse Aigner bei der Berufsmeile Memmingen<br />
Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, im Gespräch<br />
mit Wolfgang Dorn, Geschäftsführer von Josef Hebel<br />
Josef Hebel gehört zu den 60 Arbeitgebern,<br />
die sich im Mai <strong>2017</strong> an der „Berufsmeile<br />
Memmingen“ beteiligten. Das Ziel der Veranstaltung<br />
in der Stadthalle: Schülerinnen<br />
und Schülern die vielfältigen Möglichkeiten<br />
der beruflichen Bildung zeigen. Prominenteste<br />
Teilnehmerin war Wirtschaftsministerin<br />
Ilse Aigner, deren Ministerium den Informationstag<br />
zusammen mit verschiedenen Initiativen<br />
veranstaltete. Beim Messerundgang<br />
kam die Ministerin mit Wolfgang Dorn, Geschäftsführer<br />
von Josef Hebel, ins Gespräch.<br />
Frau Aigner interessierte sich besonders für<br />
das „Italiener-Projekt“ der Baufirma. 2014<br />
startete Memmingen mit der Partnerstadt<br />
Teramo einen Austausch. Hintergrund: der<br />
Fachkräftemangel in Deutschland einerseits,<br />
bis zu 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit in<br />
Südeuropa andererseits. Mehrere Italiener<br />
arbeiten seither als Helfer bei Josef Hebel.<br />
Zwei von ihnen konnten inzwischen eine<br />
Ausbildung als Stahlbetonbauer beginnen.<br />
Ihre Perspektiven: hervorragend.<br />
Hier geht‘s zum Ausbildungsplatzfinder der<br />
bayerischen Bauindustrie:<br />
www.darauf-kannst-du-bauen.de/<br />
Wirksamer Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
Qualitätsmanager Ansgar Dänekamp, Geschäftsführer Wolfgang Dorn, Ralf<br />
Eiben (BG-Bau) und Uwe Sprogies, Bereichsleiter Hochbau (v. l.)<br />
Josef Hebel erfüllt die Anforderungen an einen systematischen<br />
und wirksamen Arbeitsschutz. Das bescheinigt das Zertifikat, das<br />
Ralf Eiben von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft dem<br />
Unternehmen im Juni <strong>2017</strong> überreichte. Grundlage war eine<br />
zweitägige Betriebsbegutachtung, die auf den Verfahrensgrundsätzen<br />
des Arbeitsschutzes mit System (AMS) der BG Bau beruht.<br />
Dabei wurden nicht nur Baustellen, sondern auch Betriebs- und<br />
Produktions stätten begutachtet.<br />
AMS BAU ist ein branchenspezifisches Arbeitsschutzmanagementsystem,<br />
das die betrieblichen Belange der Bauwirtschaft aufgreift<br />
und die schwierigen Randbedingungen berücksichtigt, wie<br />
zum Beispiel häufig wechselnde Arbeitsplätze und Witterungseinflüsse.<br />
Das Ziel ist, den Arbeitsschutz nachhaltig und kontinuierlich in die<br />
betriebliche Organisation einzubinden. Nach der Erstbegutachtung<br />
im Jahr 2014 stand jetzt nach den Statuten der BG-Bau turnus mäßig<br />
nach drei Jahren die Wiederbegutachtung an.<br />
Ihre Ansprechpartner für unsere Produkt bereiche: Telefon 08331 106-0<br />
Hochbau<br />
Schlüsselfertigbau Projektentwicklung Tiefbau<br />
Bauwerkserhaltung<br />
Uwe Sprogies<br />
Rolf Hupens<br />
Alexander Hahner<br />
Hauke Höhn<br />
Herbert Sulzmann<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Josef Hebel GmbH & Co. KG<br />
Riedbachstraße 9 · 87700 Memmingen<br />
Tel. 08331 106-0 · Fax 08331 106-211<br />
info@josef-hebel.de · www.josef-hebel.de<br />
Redaktion & Grafik: www.textur-berlin.de<br />
Fotos: Josef Hebel (oder gekennzeichnet)<br />
Auflage: 1.800 Exemplare<br />
Druck: AZ Druck und<br />
Datentechnik GmbH, Kempten<br />
© Josef Hebel GmbH & Co. KG,<br />
alle Rechte vorbehalten.