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BAUWERK
№ 02
HOCHBAU
SCHLÜSSELFERTIGBAU
TIEFBAU
BAUWERKSERHALTUNG
PROJEKTENTWICKLUNG
Titelstory
Zwei Kolleginnen, die so leicht nichts aus
der Fassung bringt
Unser neuer Verwaltungsbau
Kommunikativ, ungezwungen, zum Wohlfühlen
Brückensanierung
Fünf „Patienten“ auf einen Streich
Projekte + Neuigkeiten + Hintergründe
DAS JOSEF HEBEL KUNDENMAGAZIN
GRÜSS GOTT –––– 2
GRÜSS
3 –––– INHALT
100 – diese Zahl hat für unser Unternehmen
in diesem Jahr eine ganz
besondere Bedeutung. Josef Hebel
existiert nun bereits ein volles Jahrhundert!
Im oft schnelllebigen
Wirtschaftsleben ist das eine halbe
Ewigkeit. Den Wandel mitgestalten,
sich im Kern aber treu bleiben. Dieser
Leitsatz behielt über alle Veränderungen
hinweg für uns immer seine
Gültigkeit. Mit Solidität, Fairness und
Innovationskraft überzeugen: Dieses
Fundament wird uns auch im zweiten
Jahrhundert unserer Unternehmensgeschichte
Stabilität geben.
Wolfgang Dorn
Vorsitzender der Geschäftsführung
GOTT
Gerne hätten wir das Jubiläum 1921/2021 mit Ihnen
groß gefeiert. Da hat uns leider die Pandemie einen
Strich durch die Rechnung gemacht. Viele Branchen
stecken in der Corona-Krise. Nicht zuletzt im Baubereich
hängt nun alles an der Frage: Wie entwickelt
sich die Investitionsbereitschaft bei den gewerblichen
Kunden und der Öffentlichen Hand?
Bleiben Sie trotz alledem optimistisch! In größerer
zeitlicher Perspektive wird Corona nichts als eine
kleine Delle in der wirtschaftlichen Entwicklung
hinterlassen. Gelassenheit – für uns eine Lehre aus
der „100“.
Wir bedanken uns bei Ihnen für die langjährige Treue
und Verbundenheit zu unserem Unternehmen und
tun alles dafür, das Fundament auch für die künftige
Zusammenarbeit zu schaffen: gegenseitiges
Vertrauen.
→ 10 –– 11 → 08 –– 09
→ 04 –– 07
Zentrale mit besten
Perspektiven.
Josef Hebels neuer
Verwaltungssitz. –––
Damit sie für Andere
da sein können.
Wir unterstützen die Stiftung
Valentina und das Bayerische
Rote Kreuz. –––
Verlässlicher Begleiter
bei der Expansion.
Josef Hebel baut in Kempten
in nur 16 Monaten für die Firma
Sontheim das dritte Gebäude:
für Produktion, Lager und
Büro. –––
Impressum
Herausgeber
Josef Hebel GmbH & Co. KG
Bauunternehmung
Riedbachstraße 9, 87700 Memmingen
Druck
Druckerei Willi Müller
→ 16 –– 17 → 15 → 14 → 12 –– 13
→ 20 –– 21 → 18 –– 19
Perspektiven eröffnet,
Chancen genutzt.
Petra Rauch und Madeleine
Angerer sind "Eigengewächse"
unseres Unternehmens. Ein
Portät – zwei Berufswege. –––
Fugenbild statt vogelwild.
Mehr als eine Treppe –
in Konstanz. –––
Eiserne Kontinuität.
37 Tonnen Brückenkörper aus
Stahl – in Memmingen. –––
Überraschungen im Bestand.
München: Josef Hebel zieht alle
Register seines Könnens, wenn
z.B. Betonteile nicht in
Bestandsplänen erfasst sind. –––
INHALT
Die neuesten Werkzeuge
stammen aus dem Rechner.
Digitalisierung zieht auch bei
Josef Hebel mehr und mehr in
die Projektumsetzung ein. –––
Vermitteln, für was wir stehen.
Making of: Der neue Markenauftritt
– ein Blick hinter die
Kulissen. –––
→ 30 –– 31 → 28 –– 29
→ 24 –– 27 → 22 –– 23
Bitte das Gleiche noch einmal.
In Aulendorf haben wir für den
Wohnmobilhersteller Carthago
ein spiegelgleiches, zweites
Büro- und Verwaltungsgebäude
errichtet. –––
Brückensanierung im
Fünferpack.
A980 bei Waltenhofen:
Komplexe Baustellenlogistik bei
fließendem Verkehr und rollenden
Zügen. –––
Auf gute Nachbarschaft.
Straßen-, Kanal- und Wasserleitungsbau
bei Frauenzell-Hinznang
– und trotz verursachtem
Staub, Dreck und Lärm gab's
Kaffee und Kuchen! –––
Wohnbauprojekt mit
WEITBLICK.
Kein Name passt besser zu
dieser Wohnanlage in Markdorf,
denn der Panoramablick ist
atemberaubend. –––
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
JOSEF HEBELS VERWALTUNGSNEUBAU–––– 4
5 –––– JOSEF HEBELS VERWALTUNGSNEUBAU
Architekt Alexander
Nägele von SoHo Architekten,
links, mit Josef
Hebel-Geschäftsführer
Wolfgang Dorn.
Zentrale mit besten
Perspektiven.
Mit großer Sorgfalt ausgeführt,
stilsicher bis ins Detail, wertbeständig.
In unserem Verwaltungsneubau
fühlen sich alle
sofort wohl: die Mitarbeitenden,
die Kunden und die Gäste gleichermaßen.
In seiner Architektur
spiegelt sich der Leitgedanke
unserer alltäglichen Arbeit wider –
so zu bauen, dass alle vom
Ergebnis überzeugt sind.
NEUBAU
MEMMINGEN
JOSEF HEBEL
Kommunikationsinseln
fördern den Austausch
unter Kollegen.
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02
April - 2021
JOSEF HEBELS VERWALTUNGSNEUBAU–––– 6
7 –––– JOSEF HEBELS VERWALTUNGSNEUBAU
Wie sie ihre neue Arbeitsumgebung beurteilt? Karin
Riedele lächelt bei dieser Frage. „Sehr positiv“, antwortet
sie mit ansteckender Freundlichkeit hinterm
Empfangstresen. Sie hat nun mehr Platz als im
früheren Verwaltungsgebäude. Auch das Raumklima
ist nun sehr viel angenehmer.
Die Erschließungskerne sind
holzverkleidet und bilden ein
weiteres markantes Gestaltungsmerkmal.
In den verwendeten
Materialien spiegelt sich
ganz unmittelbar unsere tägliche
Arbeit auf dem Bau wider. In
den Treppenhäusern dominieren
Stahl und Sichtbeton. Selbstredend,
dass die Betonfertigteilelemente
aus dem eigenen Werk
stammen. In den Büro-Etagen
sorgen Holz-Verkleidungen für
eine warme Atmosphäre – alles
ist mit großer Sorgfalt verarbeitet.
Als Zugabe zu den positiven
Eindrücken lohnt es sich, auch
mal einen Blick nach draußen
zu werfen. Die Aussicht wird
umso beeindruckender, je höher
man kommt. Die Dachlandschaft
der Memminger Altstadt oder
die Natur der Alpen dienen der
Inspiration.
135 ergonomisch eingerichtete
Arbeitsplätze.
Die alte Hebel-Zentrale ist seit einigen Monaten
Geschichte. Und mit ihr die langen Gänge, die aufgereihten
Türen links und rechts, die zu Einzel- und
Doppelbüros führten. Jede Zeit hat ihr eigenes Verständnis
von guten Arbeits plätzen.
Wir von Josef Hebel haben uns in unserem Neubau
für einen zeitgemäßen Ansatz entschieden. Die
„Büro-Zellen“ sind Vergangenheit, übersichtliche
Bürolandschaften die Gegenwart! Die offenen Raumstrukturen
sollen die informelle Kommunikation
fördern. Wo Abtrennungen notwendig sind, wurde
soweit möglich Transparenz durch Glaswände hergestellt.
Auf jeder Etage gibt es Rückzugsmöglichkeiten
Unsere neue Zentrale ist ein
für ungestörtes Arbeiten und kurze Pausen. In den
Ausrufezeichen, das unsere
sogenannten Kommunikationszonen besteht die
Arbeit in Architektur übersetzt.
Möglichkeit für einen Austausch unter Kollegen oder
Sie veredelt das Einfache, sie
eine spontane Besprechung. Den Kaffee dazu gibt’s
schafft Zufriedenheit. Karin
gratis.
Riedele sucht nach dem Heizstrahler,
den sie sicherheitshalber
„mitgenommen“ hat „von
früher“. Setzt sie ihn ein? „I wo,
noch nie.“ –––
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
Die Pausen können
fortan in der 6. Etage
mit herrlichem Ausblick
genossen werden.
Die Teamleitung:
Jürgen Störzer, Projektleiter
Guido Wilde, Bauleiter
Franz Ballwieser, Polier Rohbau
Peter Weixler, Beratung
Rolf Hupens, SF Abteilungsleiter
Die einzigartige Fassade
prägt den Cahrakter
des neuen Gebäudes.
Aktuell werden noch
die Außenanlagen von
unseren Tiefbauern hergerichtet.
Klares Bekenntnis
zum Standort Memmingen.
Planung SoHo Architekten Memmingen
Bauzeit November 2018 – Juni 2020
Größe 7 Etagen à 25 x 25 m
Technik E-Tankstellen, Photovoltaik
anlagen, KfW-Effizienzhausstandard
55, Lüftungs system,
Grundwasserwärmepumpe
Investition ca. 10 Mio. €
WIR UNTERSTÜTZEN–––– 8
9 –––– WIR UNTERSTÜTZEN
www.stiftungvalentina.de
NEVER GIVE UP
Damit sie für Andere
da sein können.
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wird
es uns noch bewusster: Zusammenhalt, Gemeinschaft,
Engagement – das sind Werte, die
unsere Gesellschaft gerade in angespannten
Zeiten voranbringen. Dazu wollten wir im Jahr
2020 mit unserer Weihnachtsspende erneut
einen Beitrag leisten. Es ist uns ein großes Anliegen,
Organisa tionen zu unterstützen, die helfen
und für andere da sind – stetig und nicht nur in
Zeiten von Corona.
Kurt Peter und seine Familie traf ein schweres
Schicksal durch den Tod der an Krebs erkrankten
Tochter Valentina.
Aus dem Schicksalsschlag schöpften die Hinterbliebenen
eine bemerkenswerte Kraft und gründeten
die Stiftung Valentina mit dem Ziel, schwerst- und
sterbenskranken Kindern bis zuletzt eine möglichst
hohe Lebensqualität zu schenken. Zusammen mit
dem mobilen Kinderpalliativteam „PalliKJUR“ der
Universitätsklink Ulm werden in der Region neue und
wichtige Strukturen aufgebaut, damit schwerkranke
Kinder intensivmedizinisch und palliativ bis zum
Lebensende zu Hause betreut werden können.
https://stiftung-valentina..de
Kurt Peter, Vorsitzender Stiftungsrat |
Strategie, Analyse und Networking
(rechts) und Sabine Pierburg von Josef
Hebel, Bereichsleiterin kfm. Verwaltung
bei der Scheck-Übergabe, die dieses Jahr
corona bedingt virtuell stattfand .
unten:
Andrea Frauscher, Leiterin Kommunikation
und Marketing/Pressesprecherin
DRK (links) und Sabine Pierburg von
Josef Hebel, Bereichsleiterin kfm. Verwaltung.
Zusätzlich fördern wir mit einer
Spende das Bayerische Rote
Kreuz, Kreisverband München.
In Folge der Corona-Pandemie
entfallen der Organisation
Einnahmen, da Flohmärkte,
Großveranstaltungen oder
Erste-Hilfe-Kurse, welche sonst
zur Finanzierung beitragen,
ausfallen müssen. Gleichzeitig
aber entstehen beim Einsatz für
das Gemeinwohl durch die
notwendigen Schutzmaßnahmen
nun Mehrkosten. Es ist uns
daher eine große Freude, dem
ehrenamtlichen Bereitschaftsdienst
finanziell unter die Arme
greifen zu können.
Es ist uns sehr wichtig, dass
dieser weiterhin seine wertvollen
Dienste an der Gesellschaft
erfüllen kann, sei es bei der
Errichtung von Impfzentren, sei
es bei Großbränden und vielen
weiteren Anlässen. Es ist ein
Engagement für andere – und
somit für uns alle! –––
www.brk-muenchen.de
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
SONTHEIM –––– 10
11 –––– SONTHEIM
Verlässlicher Begleiter
bei der Expansion.
Wir begleiten Firmen auf ihrem Wachstumskurs
und unterstützen sie dabei mit unserer Expertise.
Die in Kempten ansässige Firma Sontheim
Industrie Elektronik ist ein gutes Beispiel. Sie
benötigte möglichst schnell ein weiteres Gebäude
für Produktion, Lager und Büro. In nur 16 Monaten
haben wir es realisiert und übergeben –
schlüsselfertig.
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei.
In diesem Fall handelt es sich um das bereits dritte
Gebäude, das Josef Hebel für den Auftraggeber in
Kempten erstellt hat. Der Spezialist für Automatisierungs-,
Diagnose- und Connectivity-Lösungen
schreibt gerade an einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte
und hat großes Vertrauen in unser Unternehmen–
sicherlich aufgrund der positiven Erfahrungen
aus den beiden ersten Bauabschnitten von
2008 und 2015.
„Die sehr gute Ausführung und eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit ermöglichten ein tolles Ergebnis in
drei Bauabschnitten. Vielen Dank.“ – Bruno Sontheim
Bauleiter Matthias Gottschalk
betont ebenfalls die gute Zusammenarbeit.
Er stieg 2014,
direkt nach seinem Studium, bei
Josef Hebel ein. Das umfangreiche
Aufgabengebiet und der
Gestaltungsfreiraum sind es
seitdem, die ihn bei der Arbeit
motivieren. Auf der Baustelle
lief es wie am Schnürchen. Ein
Ausmaß von 50 mal 40 Meter,
Massivbauweise, Dachdecke
in Hybridbauweise aus Spannbetonhohldielen
und Ortbetondecken,
größtenteils punktgestützte
Geschossdecken, eine
hinterlüftete, mit Stahl-Wellprofilen
verkleidete Fassade,
schließlich eine begrünte Dachfläche
– nichts, was unserem
Team vor Ort Schweißperlen auf
die Stirn getrieben hätte.
Überraschungen blieben dennoch
nicht aus. Beim Aushub
stießen die Bagger unvermutet
auf Findlinge, tonnenschwere
Brocken mit Nagelfluheinschlüssen.
An einem fand Bruno Sontheim,
unser Auftraggeber, so
großen Gefallen, dass er ihn auf
dem Parkplatz aufstellen ließ.
Als Hinkelstein allgäuer Art. –––
Die Teamleitung:
Alexandra Baumgartner,
Projektleiterin
Matthias Gottschalk,
Matthias Hämmerle und
Martin Heimpel, Bauleiter
Andre Egle, Polier
Auf Kundenseite:
Bruno Sontheim, Auftraggeber
BAUWERK
SONTHEIM
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
TITELSTORY –––– 12
13 –––– TITELSTORY
Perspektiven eröffnet,
Chancen genutzt.
Alle sollen die Chance haben, sich in
verantwort lichen Positionen jeglicher Art
zu bewähren.
Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
„Eigen gewächse“, die bereits mit ihrer Ausbildung
bei Josef Hebel die besondere DNA unseres Unternehmens
aufgenommen haben.
Wie sie auch auf ihrem weiteren Weg die nötige
individuelle Förderung und Unterstützung erfahren,
zeigen beispielhaft die beruflichen Lebensläufe von
Petra Rauch und Madeleine Angerer – zwei starken
Frauen. Von langen personellen Kontinuitäten profitieren
nicht zuletzt unsere Kunden.
Petra Rauch stieß im September 1981 zu uns, absolvierte
eine dreijährige Lehre als Bauzeichnerin
und blieb noch für weitere drei Jahre in der Abteilung.
Dann ging sie erst einmal weg nach Kempten.
Ihre dortige Weiterbildung beendete sie mit einem
Abschluss als Bautechnikerin. Anschließend zog es
sie ganz weit weg. Auf Weltreise mit One-Way-Ticket.
Und kehrte, als ihr das Geld ausgegangen war, zurück
zu Josef Hebel und in ihre bisherige Abteilung.
Nach ein paar Jahren rief wieder die Neugier. „Ich
brauch‘ einen Tapetenwechsel“, sagte sie sich und
bewarb sich für eine Stelle in der Projektleitung im
Bereich Schlüsselfertigbau. Im Jahr 1994 ist sie dort
eingestiegen. Langweilig wurde ihr seither nie.
Madeleine Angerer stieg 2014
bei uns ein. Auf die Ausbildung
zur Industriekauffrau am
Standort Memmingen folgte
drei Jahre später der Wechsel
in unsere Niederlassung nach
München: Bauleitungsassistentin.
Diese Position war neu,
ein Pilotprojekt. Die Madeleine
Angerer zugedachte Rolle,
Bauleitern Teile ihrer administrativen
Aufgaben abzunehmen,
erfüllt sie seither mit Bravour.
Planverwaltung, Schriftverkehr,
Aufmaße machen, der Abrechnung
zuarbeiten – die Liste ihrer
abwechslungsreichen Aufgaben
ist lang. Bauleiter und Poliere
unterstützten sie bei der Einarbeitung
tatkräftig. Hier musste
sie sich erst mal technisches
Wissen aneignen. Das Zusammenspiel
zwischen Verwaltung
und Baustellen aber hatte sie
bereits während der Ausbildung
kennengelernt.
„Standhaft und robust“
„Eine Frau auf der Baustelle
muss meiner Meinung nach
klarer sagen, was Sache ist“,
berichtet Petra Rauch aus der
Praxis und gibt sich tiefenentspannt.
Sie hat gelernt, mit der
oft „sehr direkten Art“, die dort
prägend ist, souverän umzugehen,
erfährt dafür manchmal
zu Hause einen Rüffel: „Bist
hier nicht im Geschäft“, werde
sie gemahnt, die Tonlage wieder
zu ändern. Schon klar: Frauen
müssten standhaft und robust
sein, um sich auf dem Bau zu
behaupten. Auch werde ihnen
wohl mehr Fachwissen abverlangt.
Madeleine Angerer
Petra Rauch
Doch im Grunde, fügt Madeleine
Angerer hinzu, schätzen die
männlichen Kollegen sehr wohl
die Mitwirkung einer Frau auf
der Baustelle. Ihre Beobachtung:
Diese würden plötzlich
kommunikativer, so manche gar
zu Gentlemen.
Weitere Unterschiede? Petra
Rauch verrät, dass sie „nicht so
der Industriehallen-Typ“ sei. Sie
sieht es gerne, wenn sie an
ästhetisch anspruchsvollen
Bauprojekten beteiligt
ist. „Schmücke
die Umwelt“
– eine solche
Aufforderung könnte
sie sofort unterschreiben.
„Sehr persönlich“, „nah“, „Mitarbeiter
ist keine Nummer“, „man
hat viel Freiheit, bekommt Wertschätzung“,
„hohe Motivation“:
Diese Stichworte fallen, wenn
die beiden Mitarbeiterinnen vom
ganz besonderen Josef-Hebel-
Klima berichten. „Bei Josef
Hebel macht jeder das, was er
gut kann“, fügt Bauleitungsassistentin
Madeleine Angerer
der Liste noch hinzu. Im Übrigen
erschien unser Unternehmen
bei ihr schon in Kindertagen auf
dem Schirm. Ihr Onkel ist langjähriger
Mitarbeiter bei uns. –––
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02
April - 2021
KONSTANZ –––– 14
Fugenbild statt
vogelwild.
Zwei öffentliche Treppen befinden
sich an sehr prominenter Stelle
in Konstanz, liegen sie doch auf
der Hauptverbindung
zwischen Altstadt und Hafen.
Die Teamleitung:
Herbert Sulzmann,
Abteilungsleiter Bauwerkserhaltung
Auf Kundenseite:
Dirk Mayer, Tiefbauamt
Konstanz;
Veronika Schorer, Planstatt
Senner
Dass sie mehr sind als lediglich simple Zugänge zur
Bahnunterführung, war unserem Team der Bauwerkserhaltung
von Beginn an bewusst. Die Stadt
wünschte sich eine Belebung dieser Örtlichkeit, sah
daher zusätzlich Sitzgelegenheiten vor. So sollte
auch noch ein Treffpunkt zum Ratschen und Ausruhen
geschaffen werden. Und obendrein eine Visitenkarte
für die Stadt, die eine hohe Baukultur pflegt.
Auf der Baustelle war damit ein besonderes ästhetisches
Gespür gefordert. Die kniffelige Herausforderung
lautete: die Betonfertigteile so zu platzieren,
dass ein gleichmäßiges und exaktes Fugenbild
entsteht. Schwierig, aber schlussendlich perfekt
gelöst. Übrigens unter lebhafter Anteilnahme zahlreicher
Zaungäste, die während der Bauarbeiten
mit Kommentaren nicht sparten.
Bauherr Stadt Konstanz
Bauzeit September 2018 –
Juli 2020
Kosten ca. 1,1 Mio. €
Eiserne Kontinuität.
„Der neue Steg steht“, vermeldete
die Memminger Zeitung am
14. Dezember 2019. Erst Stunden
davor wurde der 37 Tonnen
schwere stählerne Brückenkörper
in der Nacht auf seine Stützen
gehoben – der Höhepunkt
auf dieser Josef Hebel-Baustelle
an und über den Gleisen beim
Memminger Bahnhof und nahe
unseres Unternehmenssitzes.
Der neue Steg, eine wichtige
Verbindung für Fußgänger zwischen
der Memminger Innenstadt
und dem Osten der Stadt,
ist moderner als sein Vorgänger.
Dieser, der so genannte „Eiserne
Steg“, stammte aus dem Jahr
Die Teamleitung:
1889. Jetzt war er zu niedrig, die
Martin Kelz, Markus Mayer, Bauleiter
Sezgin Altan, Polier
neuen elektrischen Oberleitungen
passten nicht drunter. Der
Abschied von dem historischen
Bauwerk fiel der Bevölkerung
schwer. Memmingens Oberbürgermeister
Manfred Schilder
zeigte sich am Tag der Freigabe
im Mai 2020 vom Ergebnis sehr
angetan: „Ich finde ihn architektonisch
gelungen“. Dabei kamen
ihm Erinnerungen an seine
Kindheit hoch, als er vom alten
Steg aus öfters den Dampfloks
hinterher schaute. –––
15 –––– MEMMINGEN
Bauherr DB Netz AG
Bauzeit Mai – November
2019
Kosten 1,9 Mio. €
Auf Kundenseite:
Janett Fack, Projektleitung DB Netz AG
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
MÜNCHEN –––– 16
17 –––– MÜNCHEN
BAUWERK
MÜNCHEN
Überraschungen im
Bestand.
Stell‘ dir vor, Du stehst auf der
Baustelle, der Aushub beginnt
und plötzlich stößt Du auf
Betonteile, die niemand erwartet
hat. Warum? Weil sie
in den Bestandsplänen nicht
erfasst waren. Genau das
war für unseren Kollegen aus
München eine interessante
Heraus forderung bei diesem
Projekt.
Das Unerwartete war ihr treuer Begleiter auf
der Baustelle am Kreisverwaltungsreferat in der
Landeshauptstadt München.
„Eine interessante Herausforderung“, so bringt unser
Bauleiter Tobias Huber diesen Auftrag – Ertüchtigung
des Bestandbaus sowie Neubau eines flügelartigen
Vordachs auf einer Treppenanlage – auf
den Punkt. Die beengten Platzverhältnisse und eine
komplizierte Baustellenzufahrt, in Form von lediglich
einer Sackgasse, für sämtliche Ausbaugewerke
sowie den Rohbau kamen noch dazu. Und dass die
Arbeiten bei laufendem Betrieb der Großbehörde
auszuführen waren. Für die Belegschaft im KVR
war das alles gewiss kein Spaß: ständige Umzüge,
Arbeiten hinter Staubschutzwänden. Tobias Huber
erinnert sich an zahlreiche spontane Vor-Ort-Besprechungen
und kurzfristig zu treffende Entscheidungen.
„Dank einer kooperativen Zusammenarbeit
mit unserem Auftraggeber fanden wir immer rasch
eine Lösung bei auftretenden Problemen.“
Das Gebäude ist Eigentum einer privaten Gesellschaft
und von der Stadt München angemietet. Die
Stadt München hatte sich mehrere Ziele bei der
Ertüchtigung des aus den späten 70er Jahren stammenden
Behördenbaues gesetzt. Für ihre Mitarbeiter
wollte sie mehr Platz, für die Besucher mehr Komfort
im Wartebereich. Die Ströme der Besucher sollten
entzerrt werden.
Baubschnitte 2+3
Sanierung und Neubau
Bauzeit November 2019 – Mai 2021
Bauherr GVG Grundstücks-,
Verwaltungs- und
Verwertungs gesellschaft
Investition ca. 2 Mio. €
In Runde eins, 2019 abgeschlossen,
waren wir mit der
Aufstockung des bis dahin
fünfgeschossigen Gebäudes
beauftragt. Im Anschluss wurde
der bestehende Haupteingang
abgebrochen und neu – in
Flügelform – aufgebaut.
„Ende gut, alles gut“, freute sich
Bauleiter Tobias Huber nach
Abschluss von Bauabschnitt 2.
Das eigene Josef Hebel-Team
vor Ort mit seinen individuellen
Kompetenzen und dem breiten
Know-how hat den individuellen
Anforderungen Stand gehalten.
Und auch die nötige Geduld eingebracht.
Die Teamleitung:
Auf das vorläufige Ende folgte Tobias Huber, Bauleitung
dann ein weiterer Anfang. Ende Mario Vogel, Polier
2020 erhielten wir einen Folgeauftrag,
den Bauabschnitt 3,
Sven Rink, Aufsicht
der bereits in der Umsetzung ist. Von Kundenseite:
Er umfasst einen zusätzlichen Helmut Schmid, GVG-Geschäftsführer
Eingangsbereich und neue Wartebereiche
im Erdgeschoss ent
Bertram Stender, GAPP Projektsteuerer
Lars Null, Oberbauleitung AB Zeune
lang der Ruppertstraße. Dieses
Erweiterungsbauwerk wird intern
auch „Schublade“ genannt.
Da es ausschaut, als wenn aus
dem Gebäude eine Schublade
herausgezogen wäre.
Die umfassende Modernisierung
trägt Früchte – „Fast wie
ein Neubau“, schaue das Haus
nun aus, lobte die Süddeutsche
Zeitung das (Zwischen-)Ergebnis.
Der einst „graue Klotz“ sei
schon jetzt kaum wiederzuerkennen.
Auf uns als Partner
ist Verlass. –––
Links: Der neue Haupteingang
entsteht.
Im oberen Bild werden
die Vorarbeiten für die
"Schublade" sichtbar.
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02
April - 2021
DIGITALISIERUNG –––– 18
19 –––– DIGITALISIERUNG
Die neuesten Werkzeuge
stammen aus dem Rechner.
Wir sind gerade inmitten großer
Veränderungen. Verstärkt setzen
wir auf neue Werkzeuge, die uns
die Digitalisierung zur Verfügung
stellt. Sie erleichtern die Arbeit auf
den Baustellen und steigern die
Effizienz. Nicht zuletzt unsere
Kunden werden davon sehr direkt
profitieren.
Prozessmanager
Fabian Müller mit
einem „Digitalen
Kollegen” auf der
Baustelle des neuen
Hebel-Verwaltungsbaus.
DIGI TALISIERUNG
Die bessere Vernetzung wird die Kommunikation
zwischen allen Partnern vereinfachen und sie
zugleich beschleunigen.
Der Bedarf an Informationen auf den Baustellen
steigt ständig, gleichzeitig nimmt der Zeitdruck
immer weiter zu. Der Schlüssel, um diese Herausforderungen
zu bewältigen, liegt in digitalen Tools,
gibt Fabian Müller einen Einblick in sein Arbeitsgebiet
bei Josef Hebel – alles rund um das technische
Prozessmanagement.
Als Prozessmanager konnte er bereits Erfahrungen
in der Industrie sammeln, die er seit Januar 2020 in
unser Unternehmen einbringt und gemeinsam mit
unserem Arbeitskreis Digitalisierung umsetzt. Vieles
hat sich schon bewegt. Denn immer häufiger ist zusätzlich
ein „Digitaler Kollege“ auf unseren Baustellen
präsent. Das nötige Training von Kolleginnen und
Kollegen zum Umgang mit der neuen Arbeitsweise
geht rasch voran. Die Reaktionen? Sie fallen sehr
positiv aus.
Sicherlich bedeutet die Einführung
des neuen Systems eine
Veränderung bisheriger Routinen.
Weil aber die Vorteile auf
der Hand liegen, werden diese
nicht nur rasch erkannt, sondern
durch die sehr praxisnahe
Trainingsmethode auch schnell
verinnerlicht und umgesetzt.
Die Verbesserungen zeigen sich
an vielen Stellen. Der Baustellenablauf
funktioniert reibungsloser,
Qualität, Effizienz und
Geschwindigkeit werden gesteigert.
Als Beispiel lässt sich hier
die vereinfachte Planverwaltung
aufführen. Während früher Pläne
aufwändig in „riesigen Excel-
Tabellen“ verwaltet wurden,
besteht heute die Möglichkeit
einer automatischen Planverwaltung.
Der „Digitale Kollege“
hilft gleichzeitig dabei, mögliche
Probleme schon im Vorfeld
leichter zu erkennen, bestenfalls
sie ganz zu vermeiden.
Auch bei der Erfassung von
„Ereignissen“ auf der Baustelle
wird der „neue Kollege“ bereits
fleißig eingesetzt. Die Dokumentation
zu klärender Punkte
erfolgt nun minutenschnell.
Bald schon wird sie in Echtzeit
allen Beteiligten zur Verfügung
stehen.
„Für die Abnahme unseres
neuen Verwaltungsgebäudes
brauchten wir gerade noch ein
Viertel der früher benötigten
Zeit“, rechnet Müller vor, der
schon weiter voraus blickt.
Zukünftig sollen alle Mitwirkenden
gemeinsam auf nur einer
einzigen Plattform zusammenarbeiten
können. –––
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
DER NEUE MARKENAUFTRITT –––– 20
21 –––– DER NEUE MARKENAUFTRITT
Vermitteln,
für was wir stehen.
Spezialeinsatz für unsere Mitarbeiter. Die
Werkzeuge liegen bereit, der Kranhaken
wird herabgelassen, Schubkarren, Schaufeln,
Helme, ein Kompressor stehen parat,
Pläne werden gereicht. Nun werden noch
die Scheinwerfer angeknipst. Stimmen die
Lichtverhältnisse? Letzte Instruktionen.
Premiere war dann im vergangenen
Jahr. Auch im „Bauwerk“,
unserer neukonzipierten Kundenzeitschrift,
sind die spannenden
Ergebnisse nun immer
zu finden. Dort ist für unsere
Kolleginnen und Kollegen im
Einsatz für die Marke übrigens
das Titelbild reserviert.
Das Erscheinungsbild von Josef
Hebel wurde modernisiert. Die
auffrischende Überarbeitung
unseres Logos war darin einbezogen,
wie bereits im Bauwerk 1
berichtet.
Wie werden wir wahrgenommen?
Von den Mitarbeitern,
aber auch von Außenstehenden,
unseren Kunden und Projektpartnern?
Die Ergebnisse der
Analysen unseres Selbstbildes
und des Fremdbildes durch eine
online-gestützte Befragung
wurden als unser Markenkern
identifiziert und dieser anschließend
in Bild und Grafik auf den
Punkt gebracht.
Für was wir stehen, wird jetzt
noch sichtbarer: für Verantwortung
und Nachhaltigkeit, Part nerschaft,
Fairness, Leistungsfähigkeit
und Teamplayer .–––
Impressionen aus
dem mehrtägigen
Kam pagnenshooting
in einer der Hallen auf
dem Betriebsgelände.
Wir danken unseren
Mitarbeitern für
ihre Zeit, Geduld und
Bereitschaft!
Ort des Geschehens ist keine Baustelle, sondern
eine Bühne. Die Szene spielt während eines mehrtägigen
Foto-Shootings im Rahmen unserer neuen
Marketing-Strategie.
Die eigenen Mitarbeiter im Sinne von Markenbotschaftern
in Szene zu setzen, so lautet die Idee
dahinter. Sie kennen Josef Hebel aus der internen
Perspektive, sie haben den Werte-Kompass unseres
Unternehmens durch ihre tägliche Arbeit verinnerlicht.
Es gibt keine besseren Fotomodelle als sie, um
den Geist unseres Unternehmens zu verkörpern.
In edlem Dunkelblau ist der Bühnenhintergrund, vor
dem sie sich in Position stellen. Die Regie setzt auf
Hell-Dunkel-Kontraste und emotionale Lichtverhältnisse.
Die Bildsprache ist definiert. Sie zielt auf eine
Bauzaunbanner und
hohe Wiedererkennbarkeit ab. Die Bauunternehmung
Großflächenplakate
Josef Hebel, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –
mit den neuen Motiven.
sie sind das zentrale Bildmotiv.
Ein authentischer Auftritt
– wie das Unter-
ungewohnte Rolle ein. Alle sind sie zukünftig „das
Erstaunlich schnell finden sich die Beteiligten in ihre
nehmen Josef Hebel
Gesicht“ von Josef Hebel. Bald werden sie auf Plakaten
zu sehen sein, in Flyern, in Anzeigen und auf
selbst – denn die "Stars"
sind echte Mitarbeiter.
unseren Baustellenbannern.
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
DER NEUE
MARKENAUFTRITT
AULENDORF –––– 22
23 –––– AULENDORF
Bitte das Gleiche noch einmal.
Bereits 2012 haben wir für den Wohnmobilhersteller
Carthago ein Büro- und
Verwaltungsgebäude erstellt. 2019 erfolgte
der Auftrag für ein weiteres Objekt mit
gleicher Funktion. Die Besonderheit:
Es sollte als Spiegelbild des bestehenden
Gebäudes entstehen.
Schritt für Schritt
zum Spiegelbild.
AUWERK
ULENDORF
Das Foto auf der linken
Seite zeigt den ausgesteiften
Spundwandverbau.
Hochbau mit ausgesteifter
Verbaulösung
Bauzeit August 2019 –
April 2020
Investition 1,5 Mio. €
Es war ein Routineauftrag. Trotzdem war an der
einen oder anderen Stelle besonderes Know-How
und Fachwissen nötig. Der Aushub der Baugrube
erfolgte innerhalb eines ausgesteiften Spundwandverbaus,
um einen Wassereintritt zu verhindern. Die
ausgesteifte Verbaulösung wurde dem Bauherrn von
unserem Team vorgeschlagen und dankend angenommen,
da hierdurch Verankerungen im Baufeld
nicht mehr notwendig waren. Nach dem Ausbau
der Spundwände wurde jedoch das Gebäude über
Flutungsöffnungen mit Grundwasser geflutet, was
an der einen oder anderen Stelle Schwierigkeiten
brachte. Diese konnten in Zusammenarbeit aller
Planer meisterlich gelöst werden.
Die Teamleitung:
Marc Krämer, Bauleiter
Florian Hack, Werkpolier
Werner Schüle, Polier
Auf Kundenseite:
Andreas Müller,
Geschäfts führer pro-bau
Markus Steidle,
Bauleitung pro-bau
„An vielen Stellen bewiesen
wir, welche Vorteile ein Bauherr
hat, wenn ein eingespieltes
Team am Werk ist“, erinnert sich
Bauleiter Marc Krämer gerne an
die Zeit bei Carthago zurück.
Die Koordination der anderen
Gewerke habe dann ebenfalls
reibungslos funktioniert. Ebenso
wie der Umbau im Bestand, den
zuverlässige Nachunternehmen
erledigt haben. Unser Team war
weiterhin an Bord. „Wir waren
mit der Abwicklung der kompletten
Rohbau-Baustelle inklusive
Vorbereitungen für die Außenanlagen
beauftragt.“ Ebenfalls
gelungen ist es, den Kosten-,
Qualitäts- und Zeitrahmen
einzuhalten. Wie beim ersten
Objekt. –––
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BRÜCKEN A980 –––– 24
25 –––– BRÜCKEN A980
BRÜCKEN
SANIERUNG
A980
Brückensanierung im
Fünferpack.
Fünf Brücken auf einen Streich. Alle waren
stark sanierungsbedürftig. Im Grunde eine
Aufgabe, mit der wir es häufig zu tun haben.
Doch in diesem Fall kam einiges zusammen,
was unserem Team außergewöhnlich viel
Tüftelarbeit abverlangte.
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02
April - 2021
BRÜCKEN A980 –––– 26
27 –––– BRÜCKEN A980
Besondere Aufgaben erfordern außergewöhnliche
Lösungen.
Ein Grund dafür war die recht komplexe Baustellenlogistik.
Ein weiterer war der Bahnbetrieb, der für
bestimmte Arbeiten nur enge Zeitfenster offen hielt.
Hinzu kamen die Überraschungen, die nicht ausblieben
und rasche Lösungen erforderten.
Aus den 1970er Jahren stammend, wiesen alle Brücken
Schäden an ihren Kappen und zum Teil auch
am Brückenkörper selbst auf. Da sie aufeinander
folgen – Abschnitt Allgäuer Kreuz bis Waltenhofen
an der A980 – lag eine enge Verzahnung der einzelnen
Baustellen nahe. Im Grunde wurde eine einzige
Baustelle daraus – fünf Kilometer lang!
Die Außenkappen
werden
neu aufgebaut.
Man ahnt es: Damit etwa die
Baumaschinen immer rechtzeitig
zu ihren Einsatzzeiten vor Ort
waren, bedurfte es einer sorgfältigen
Planung und Arbeitsvorbereitung.
Für unseren Werkpolier
Florian Glaser (23), ein „Josef-
Hebel-Eigengewächs“, war es
das erste Großprojekt in dieser
Funktion; er hat es bravourös
gemeistert.
Bei solchen Aufträgen weiß man
vorher nie genau, wie tiefgreifend
die Schäden am Bauwerk
wirklich sind. „Oft sind dann
rasche Entscheidungen notwendig“,
berichtet Bauleiter Florian
Koch, „was wiederum zahlreiche
Abstimmungen mit den Vertretern
diverser Behörden erfordert“.
Hier hat sich wieder einmal gezeigt,
wie stark eine „gute Kommunikation“
zur Bewältigung der
Aufgaben beiträgt. –––
Der Ein- und Ausbau des Traggerüsts
über den Gleisen war,
bedingt durch den Bahnverkehr,
nur in engen Zeitfenstern
möglich.
Impressionen von der
Baustelle: Die Betonage
der Außenkappen (li.) und
die Sanierung des Kragenarms,
wo der schadhafte
Beton abgetragen und
neuer aufgebracht wurde.
Die Teamleitung:
Florian Koch, Bauleiter
Florian Glaser, Werkpolier
Auf Kundenseite:
Sebastian Kunkel, Bauleiter
Paulo Lauria, Bauüberwachung
Brückensanierung A980
Baustelle Länge rund 5 Kilometer
Bauzeit Juli 2019 – November 2020
Investition 3 Mio. €
Bauherr Autobahndirektion
Südbayern, Dienststelle
Kempten
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FRAUENZELL – HINZNANG –––– 28
29 –––– FRAUENZELL – HINZNANG
Auf gute Nachbarschaft.
Wir verursachten Staub, Lärm
und Erschwernis – und wurden
trotzdem belohnt mit Kaffee,
Kuchen und manch‘ freundlichem
Gespräch.
Straßen-, Kanal- und Wasserleitungsbau
Baustelle Länge rund 1,25 Kilometer
Investition 2,2 Mio. €
Bei diesem Straßenbauprojekt zeigte sich wieder,
wohin ein fairer Umgang mit den Anliegern führt.
Sehr viel Erde bewegt, über zweihundert Fuhren
Frostschutzkies aufgebracht, neue Kanalrohre verlegt,
an die zehntausend Tonnen Asphalt eingebaut,
ein Regenrückhaltebecken geschaffen. Man kann
sich vorstellen, dass diese Arbeiten für Anlieger
nicht gerade angenehm waren. „Wir haben versucht,
ihnen die Situation in technischer Hinsicht zu erklären“,
sagt Bauleiter Richard Strehle im Rückblick.
Was offensichtlich sehr gut gelungen ist, wie die
freundlichen Reaktionen zeigen.
BAUWERK
FRAUENZELL–
HINZNANG
Bei der Erneuerung der Kreisstraße
K8023 zwischen Hinznang
und Frauenzell drehte sich
ansonsten vieles um den Boden,
um die Klassifizierung der
einzelnen Schichten und deren
unterschiedliche Behandlung.
Teerhaltiges Material wurde aufbereitet
und wieder eingebaut.
Gute Dienste leisteten die GPS-
Vermessungsgeräte. „Toll“, fügt
Richard Strehle noch hinzu,
„war das Teamwork auf der Baustelle“.
Wieder einmal! –––
Die Teamleitung:
Richard Strehle, Bauleiter
Thomas Sigg, Bauleiter
Werner Schifferer, Polier
Von Kundenseite:
Joachim Fischer, Landratsamt
Ravensburg
Robert Rühfel, Stadt Leutkirch
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02
April - 2021
MARKDORF –––– 30
WOHNANLAGE
MARKDORF
Visualisierung
Wohnbauprojekt mit
WEITBLICK.
Ein Baugelände mit einem atemberaubenden
Panoramablick auf die Alpen und die Bodenseelandschaft.
Wir erkannten darin ein großes
Potenzial für attraktives Wohnen, haben das
in Markdorf befindliche Areal erworben
und errichten darauf derzeit fünf Mehrfamilienhäuser
mit 19 aussichtsreichen
Wohnungen plus Tiefgarage.
Visualisierung
„Weitblick“ – kein Name passt besser zu dieser
Wohnanlage. Denn die durchdachte Anordnung
der Häuser in der Hanglage ermöglicht in Richtung
Süden außergewöhnliche Ausblicke aus jeder Wohnung.
Großzügige Fensterfronten, lichtdurchflutete
Räume und komfortable Raumhöhen schaffen ein
großzügiges Raumgefühl. Die separaten Wohnungszugänge
schaffen jeweils einen Charakter eines
Einfamilienhauses. Dass auf diesem zentrumsnahen
und an weitläufige Naturflächen angrenzenden
Grundstück etwas Außergewöhnliches entstehen
soll, stand für das Team unserer Projektentwicklung
von Beginn an fest. „Für uns ist es zugleich eine
Visitenkarte in einer Region, in der wir als Bauträger
weitere Wohnbauprojekte planen“, sagt Alexander
Baufortschritt im März 2021
Baufortschritt im März 2021
Projektentwicklung, Wohnungsbau
Bauzeit Oktober 2019 – Juli 2021
Investition ca. 10 Mio. €
Hahner, der bei Josef Hebel den
Bereich Projektentwicklung verantwortet.
Dabei erinnert er an
den „Tag der offenen Baustelle“,
der an mehreren Wochenenden
wiederholt wurde: „Das rege
Interesse für das Projekt war für
unser Unternehmen insgesamt
ein Gewinn.“
Die individuelle Planung und
Architektur überzeugten die
Besucher. Planung, Ausführung
und Verkauf aus einer Hand –
angenehmer geht es für Kunden
kaum. Die ebenerdige Parkebene
verschwindet komplett
im Hang des Grundstücks. Dies
benötigte eine bis zu 7 Meter
hohe Baugrubensicherung. Die
Baustelle machte Dank einer
guten Ablaufplanung und Baustellenlogistik
rasche Fortschritte.
Die Ausbauarbeiten wurden
fast ausschließlich durch regionale
Nachunternehmen ausgeführt.
31 –––– MARKDORF
Tristan Mack, Mitarbeiter der
Projektentwicklung zieht schon
mal eine erste persönliche Zwischenbilanz:
„Was mir an meiner
Arbeit immer wieder so gut gefällt,
ist, dass etwas Sichtbares
dabei herauskommt und man
hierfür mit unterschiedlichsten
Menschen zusammenarbeiten
darf.“ –––
Die Teamleitung:
Alexander Hahner, Martin
Metzeler, Tristan Mack,
Projektentwicklung/
Bauträger
Simon Sauter, Projekt-/
Bauleitung
Alexandra Baumgartner,
Projektleitung
Manfred Einsle, Polier
Ausblick.
Aktuell realisiert unsere
Projektentwicklung eine weitere
Wohnanlage mit 53 Wohneinheiten
in Emmering. Mehr
dazu im nächsten Bauwerk.
Bauwerk. Das Josef-Hebel-Magazin. –––– № 02 April - 2021
www.josef-hebel.de