8 Sonntag, 7. Jänner 2018 WANN & WO Intimus Jenny Elvers: Ehrliche Beichte Jenny Elvers (45) berichtet offen, wie sie ihre Alkoholsucht besiegte. Sie habe sich bewusst gemacht, warum sie ihre Probleme ertränken wollte. Ebenfalls wichtig war die Erkenntnis, dass sie, im Gegensatz etwa zu Krebskranken, eine Wahl hat – und auch an Motivation mangelte es ihr nicht: „An allererster Stelle steht mein Sohn. Einen größeren Antrieb kannst du gar nicht haben.“ Foto: dpa Glanzvoller Neujahrsempfang der Blumenegg- Gemeinden Prof. Wilhelm Gantner überzeugte mit seiner Rede. BR Edgar Mayer, Prof. Gantner und NR Karlheinz Kopf. Iris mit Gatten, Bgm. Harald Witwer. Lenka Marte und Nicole Türtscher. Gaby und Matthias Meyer mit Sandra und Ehrenfried Schnetzer. Andreas Vaschauner (WANN & WO) mit Doris Hörburger, Gretl Purtscher und Conny Amann. Scheckübergabe mit den Bürgermeistern. Zum 22. Neujahrsempfang der vier Blumenegg-Gemeinden Bludesch, Ludesch, Thüringen und Thüringerberg gelang es vergangenen Freitag den Bürgermeistern, einen besonderen Festredner für sich zu gewinnen. Prof. Wilhelm Gantner nahm die Zuhörer mit auf eine Zeitreise der technischen Entwicklungen. Sein Motto „Global denken, regional handeln – Herausforderungen und Chancen für unseren Wirtschaftsraum!“ Dieser und mehrere andere Denkanstöße begeisterten die Gäste in der voll besetzten Blumenegghalle in Ludesch. Prof. Gantner begann seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre als Radio- und Fernsehtechniker bei Elektro Gassner in Frastanz, machte gleich den Meister dazu und studierte nebenberuflich in Deutschland, an der Hochschule St. Gallen und an der Washington State University. Sein Leitsatz „Alles ist möglich, wenn man es wirklich will“ führte dazu, dass er viele Erfindungen und Patente hervor gebracht hat und auch erfolgreiche Unternehmen wie „Gama“ oder „Gantner Elektronik“ gründete. Im Anschluss an das Referat übergab der Ludescher Bürgermeister Dieter Lauermann an die Obfrau der Sozialaktion „Netz für Kinder“, Doris Hörburger, sowie an Geschäftsführerin Conny Amann den „Weihnacht auf Falkenau“- Scheck über 8358 Euro. Weiters unter den zahlreichen Festgästen: Alt-LH Martin Purtscher mit Gretl, Landesrat Erich Schwärzler, Nationalrat Karlheinz Kopf, Bundesrat Edgar Mayer, LAbg. Josef Türtscher sowie natürlich zahlreiche Bürgermeister aus der Region, darunter Michael Tinkhauser (Bludesch), Harald Witwer (Thüringen) oder Willi Müller (Thüringerberg). Die Harmoniemusik Ludesch sorgte für beste musikalische Begleitung. Fotos&Text: Franz Lutz SCHNITTE MIT SCHAMPUS „Uf oas” MELANIE RENNER Eine Frage: Kennt ihr jemanden, der ernsthaft „uf oas“ ins Wirtshaus möchte und dann wirklich nach einem Bier heim geht? Also, ich nicht. Tatsächlich bin ich stark betroffen von diesem klassischen Phänomen. So kann ich mir zu hundert Prozent sicher sein, dass ich ewig „verhocken“ und am nächsten Tag einen grauenhaften Kater haben werde, sobald diese zwei <strong>Wo</strong>rte fallen. Wie gerade gestern wieder: „Gomm’r no schnell uf oas in d’Habs?“ fragte mein Freund, als wir unsere Einkäufe ins Auto packten. Ein schneller Weiß-Sauer zwischen Arbeit, Einkauf und Kochen klang sympathisch – gesagt, getan. Doch leider entbrannte am Stammtisch eine rege Diskussion um Krankenhäuser, asiatisches Essen und die Kosten für Flüge – und schwupps, hatte mein Freund das zweite Bier bestellt. Als er dieses halb ausgetrunken hatte, war mein Glas leer und ich wollte natürlich nicht auf dem Trockenen sitzen. Während also im Kofferraum der Wein warm und das Gemüse kalt wurde, kam eines zum anderen und schlussendlich gurkten wir erst zwei Stunden später aus dem Wirtshaus – und direkt hinein in die nächste Bar – „aber nur noch uf oas!“ In selbiger Bar saßen jedoch blöderweise Bekannte, die wir ewig nicht gesehen hatten, und schnell rückte man zusammen, mit dem Vorsatz, das eine Glas langsam zu trinken und dann wirklich heimzugehen. Immerhin standen am Morgen darauf frühes Weckerklingeln und die große Möbelhaus-Tour (dazu nächste <strong>Wo</strong>che mehr) an. Also nippte ich nur an meinem Getränk, ging noch kurz aufs WC – und kam zurück zu einem vollen Glas, das meine Freunde in meiner Abwesenheit bestellt hatten. Zitat: „Aber noch dem gommr echt!“ Irgendwann um zwei Uhr nachts stolperten wir schlussendlich allerbestens gelaunt, aber nicht zwangsläufig nüchtern nach Hause. Vielen Dank. Die Möbelhaus-Tour wurde um mehrere Stunden verschoben. Stattdessen begann der Tag mit der großen Alka Seltzer- Aspirin-Tour. Dabei wollten wir doch nur „uf oas“ ... Schreibt eure Meinung an redaktion@wannundwo.at. In „Schnitte mit Schampus“ schreibt Melanie Renner augenzwinkernd über Frauenthemen, die manchmal auch Männer bewegen.
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