interview - FCGW
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FRISCHE WORTE VON RUTH FRISCHKOPF<br />
Ich schäme mich des Evange- liums nicht, denn es ist eine Kraft<br />
(Dynamit) Gottes zum Heil (Erlösung) jedem Glaubenden, sowohl dem Juden<br />
zuerst als auch dem Griechen. Röm. 1,16<br />
Hast Du jemals erlebt welches Dynamit im Evangelium von Jesus Christus<br />
steckt? Es hat die Power und Absicht, gedankliche Gefängnisse in uns zu<br />
zersprengen. Ein ganz neues Fundament zu legen. Es formt in uns die<br />
Identität von Reich-Gottes-Bürgern. Es erlöst uns vom Verfallensein an die<br />
Gesetzmässigkeiten unserer Gesellschaft und dieser Welt und will uns<br />
verpflichten, zu den Gesetzmässigkeiten seines Reiches. Etwas ganz Neues,<br />
etwas Herausforderndes.<br />
Es hat schon damals gesellschaftliche Normen und Werte gesprengt, und<br />
zum Einstürzen gebracht. Es hat das Gängige (auch das religiös Gängige)<br />
erschüttert und Raum gemacht für ein ganz neues Denken und Leben. Hat<br />
die einen sehr brüskiert, wie z.B. die Pharisäer, die die Weisheit ausschliesslich<br />
für sich gepachtet hatten. Sie wagten keine Hinterfragung ihrer eigenen<br />
frommen Überzeugungen. z.B. Mt. 9, 3 und 11 (oder auch Mt. 23) Die<br />
Pharisäer waren ihren Strukturen und ihrer Art und Weise Gott zu dienen<br />
mehr verpflichtet als ihm selbst. So sehr, dass sie den neuen Wein des<br />
Evangeliums nicht ausstehen konnten. Jesus hinterliess uns dazu die<br />
denkwürdigen Sätze in<br />
Mt. 9.17: Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen<br />
die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben;<br />
sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, und beide bleiben zusammen<br />
erhalten.<br />
Andere gingen betrübt davon, weil ihr Leben scheinbar bereits sehr brauchbare<br />
Fundamente hatte, und weil da kein Mut war nun alles auf eine Karte<br />
zu setzen. So z.B. der reiche Jüngling in Mt. 19,16 ff.<br />
Aber es gab auch die andern, die einfach nachfolgten, die sich vom Evangelium<br />
treffen liessen. Ihr Erfolg war nicht, dass sie besonders viel leisteten für<br />
Gott. Sondern dass ihnen nichts heiliger war als er selbst. Sie liessen sich<br />
rufen, herausnehmen, formen und führen und zuletzt senden. Sie hatten ihn<br />
als Herrn erkannt, als Sohn des einzigen Gottes. Das war das Initial-Wunder<br />
der Apostel. Jesus hat das später als wesentliche Voraussetzung für das<br />
Wachsen seiner Gemeinde genannt. Dort wo diese Erkenntnis, dass er allein<br />
Herr ist, durchbricht kann er seine Gemeinde bauen!<br />
Mt. 16,15-18 Jesus spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? Simon<br />
Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des<br />
fcgw-Gemeindeinfo, April / Mai 2005 Seite 16