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pma Ausgabe 06/2017

Wer kennt ihn nicht, den Wunsch einmal wie ein Vogel zu fliegen! Das Voletarium im Europa Park Rust macht es möglich: durch beeindruckende Kinetik und Großprojektion können die Besucher sich nun in luftige Höhen begeben. In dieser Ausgabe erfahren unsere Leser alles über die Technik, die dahinter steckt. Eine Ära geht zu Ende: auf ihrer großen Abschiedstour rocken Aerosmith noch einmal die Bühnen, mitunter in Europa. Alles über das fantastische Licht- und Bühnendesign findet man in der neuen Ausgabe des pma-Magazins. Rund um das Thema Bühnenbeleuchtung geht es in unserem Einsteiger- und Umsteiger-Workshop pma-Basics. Außerdem im Heft: die magischen Projektionen der Ehrlich Brothers, Senior Project Manager Rainer Wendt im Porträt, die Technik des Amper-Slam Open Air in Fürstenfeldbruck und das diesjährige Parookaville-Festival. Zudem werden in unseren Venue Guides die Hansa 39-Halle im Feierwerk München und das Westhafen Event und Convention Center in Berlin vorgestellt. Im Test: sE Electronics V3 und V7 Beyerdynamic TG 500 INVOTONE PA-BOX EVO 15A Mackie Thump 12, Thump 15 & Thump 18 Neumann KH 80 DSP

Wer kennt ihn nicht, den Wunsch einmal wie ein Vogel zu fliegen! Das Voletarium im Europa Park Rust macht es möglich: durch beeindruckende Kinetik und Großprojektion können die Besucher sich nun in luftige Höhen begeben. In dieser Ausgabe erfahren unsere Leser alles über die Technik, die dahinter steckt.

Eine Ära geht zu Ende: auf ihrer großen Abschiedstour rocken Aerosmith noch einmal die Bühnen, mitunter in Europa. Alles über das fantastische Licht- und Bühnendesign findet man in der neuen Ausgabe des pma-Magazins.

Rund um das Thema Bühnenbeleuchtung geht es in unserem Einsteiger- und Umsteiger-Workshop pma-Basics.

Außerdem im Heft: die magischen Projektionen der Ehrlich Brothers, Senior Project Manager Rainer Wendt im Porträt, die Technik des Amper-Slam Open Air in Fürstenfeldbruck und das diesjährige Parookaville-Festival. Zudem werden in unseren Venue Guides die Hansa 39-Halle im Feierwerk München und das Westhafen Event und Convention Center in Berlin vorgestellt.

Im Test:
sE Electronics V3 und V7
Beyerdynamic TG 500
INVOTONE PA-BOX EVO 15A
Mackie Thump 12, Thump 15 & Thump 18
Neumann KH 80 DSP

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Ehrlich Brothers<br />

Magische Projektionen<br />

Amper-Slam-Festival<br />

Kleines Setup, große Wirkung<br />

<strong>pma</strong> Venue Guide<br />

Hansa 39 & WECC Berlin<br />

Branchenforum<br />

Neuigkeiten aus der Branche<br />

www.p-m-a.de<br />

Das Reportage-Magazin für die Veranstaltungsbranche<br />

6/<strong>2017</strong><br />

B 48825<br />

8,50 €<br />

Deutschland<br />

Aerosmith<br />

Das Licht der Abschiedstour<br />

Voletarium:<br />

Das fliegende Theater<br />

Tag der Bundeswehr:<br />

Großbeschallung<br />

<strong>pma</strong> Basics:<br />

Lightshows<br />

Parookaville:<br />

Die Festival-Superlative


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EDITORIAL<br />

D8PLUS STAGE OPERATOR<br />

Über den Wolken<br />

Liebe Leser,<br />

wollten Sie schon immer wissen wie es ist, wie ein Vogel zu fliegen? Dieses<br />

Gefühl können Sie im Voletarium im Europapark Rust nun hautnah erleben.<br />

Mit einem großen technischen Aufwand wird dort ein unvergleichliches, immersives<br />

Erlebnis geschaffen. Ab Seite 60 erfahren Sie, wie dank Kinetik und<br />

Großprojektion der Besucher frei wie ein Vogel über die Welt fliegen kann.<br />

Ein letztes Mal breiten die Blues-Rocker von Aerosmith ihre Schwingen<br />

aus und rocken mit ihren europäischen Fans. Über das Bühnen- und<br />

Lichtdesign der großen Abschiedstour „Aero Vederci, Baby“ haben wir auf<br />

Seite 46 mit dem Set- und Lichtdesigner Cosmo Wilson gesprochen.<br />

Am Tag der Bundeswehr im Fliegerhorst Penzing konnten über<br />

51.000 Besucher die Flugzeuge und Jets der Luftwaffe erleben – am Boden<br />

sowie bei zahlreichen Flugshows. Eine Herausforderung war die Beschallung<br />

der 128.000 Quadratmeter großen Eventfläche und dem fast doppelt so<br />

großen Bereich für Durchsagen- und Evakuierungsbeschallung. Die beeindruckende<br />

Lösung dieser Aufgabe finden Sie auf Seite 40.<br />

• Für Kettenzüge in Direktsteuerung<br />

oder mit Schützensteuerung<br />

• Linkbare Motorverteilungen<br />

auf Netzwerk-Basis<br />

• Integrierte Software<br />

zur Anlagenkonfiguration<br />

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr Chefredakteur<br />

Steffen Sauer<br />

<strong>pma</strong> bei facebook!<br />

www.facebook.com/<strong>pma</strong>magazin<br />

info@chainmaster.de<br />

P.S.: Schreiben Sie uns Ihre Meinung unter red@p-m-a.de<br />

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Tel.: +49 (0) 3423 - 69 22 0 Fax: +49 (0) 3423 - 69 22 21<br />

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INHALT<br />

TALK<br />

08 News<br />

Neue Produkte & Produktionen, Branchentalk,<br />

Termine, Personelles<br />

BRANCHENFORUM<br />

16 Brancheninfos<br />

Produkte, Technologien & Events<br />

THEMA<br />

38 Ehrlich Brothers<br />

Magische Projektionen<br />

40 Tag der Bundeswehr<br />

Die Großbeschallung<br />

46 Aerosmith<br />

Das Licht der Abschiedstour<br />

52 Amper-Slam<br />

Das Open Air in Fürstenfeldbruck<br />

60 Voletarium<br />

Das fliegende Theater<br />

64 Parookaville<br />

Die Festival-Superlative<br />

68 <strong>pma</strong> Basics<br />

Lightshows<br />

74 <strong>pma</strong> Venue Guide<br />

Hansa 39 im Feierwerk München<br />

76 <strong>pma</strong> Venue Guide<br />

Westhafen Event und Convention Center Berlin<br />

PORTRÄT<br />

78 Köpfe<br />

Senior Project Manager Rainer Wendt<br />

HANDS-ON TEST<br />

82 sE Electronics V3 und V7<br />

84 Beyerdynamic TG 500<br />

86 INVOTONE PA-BOX EVO 15A<br />

88 Mackie Thump 12, Thump 15 & Thump 185<br />

90 Neumann KH 80 DSP<br />

52<br />

Das Amper-Slam:<br />

Open Air in<br />

Fürstenfeldbruck<br />

TECH-TALK<br />

Advertorials:<br />

92 Rayzor 360Z<br />

SERVICE<br />

03 Editorial<br />

94 Branchenverzeichnis<br />

96 Anzeigenindex<br />

98 Vorschau, Impressum<br />

4 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Nebel ist<br />

unsere Sache!<br />

Vom akkubetriebenen Mini-Nebelgerät zum<br />

Einbau in Requisiten über leistungsstarke<br />

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9kW-Gerät für Hallen und Stadien, einer<br />

leistungsstarken Bodennebelmaschine als<br />

High Pressure und Low Pressure-Version sowie<br />

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Dunsterzeuger DMX, 1500 W<br />

46<br />

Aerosmith-Abschiedstour<br />

Die grandiose Lightshow<br />

© Ralph Larmann<br />

Viper S, Viper nt, Viper 2.6 & Orka<br />

Nebelgeräte DMX, 650 W, 1300 W, 2600 W &<br />

9000 W<br />

Cryo-Fog<br />

Bodennebelgerät 2300 W als Hochdruck- oder<br />

Niederdruck-Variante<br />

68<br />

<strong>pma</strong> Basics<br />

Lightshows<br />

Cryo-Gate<br />

Vorsatzgerät zur Bodennebelerzeugung zur<br />

Nutzung mit bereits vorhandenem Nebelgerät<br />

Look-Fan DMX<br />

Radialgebläse 850 W, DMX-steuerbar<br />

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Mandatsreferenz (Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt)<br />

Ich ermächtige die PPVMEDIEN GmbH, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der PPVMEDIEN GmbH auf mein Konto gezogenen<br />

Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend ab dem<br />

Belastungsdatum, die Erstattung des belastenden Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit<br />

meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Vorname/Name<br />

Kreditinstitut (Name und BIC)<br />

Straße/Hausnr.<br />

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PLZ/Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

E-Mail/Telefon<br />

JA, Ich bin damit einverstanden, per E-Mail vom Verlag über weitere attraktive Angebote informiert<br />

zu werden.<br />

JA, ich möchte bis auf jederzeit mögliche Abbestellung den kostenlosen Newsletter erhalten.<br />

Widerrufsrecht: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos<br />

widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an dem Sie die erste bestellte <strong>Ausgabe</strong> erhalten, nicht jedoch<br />

vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr 1 EGBGB.<br />

Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses,<br />

die Bestellung zu widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB<br />

nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: PPVMEDIEN Aboservice, Postfach 57, 85230 Bergkirchen,<br />

Telefon: 08131/5655-65, Telefax: 08131/5655-965, E-Mail: michaela.trinkl@ppvmedien.de<br />

<strong>pma</strong> 6/17


TALK News<br />

LITECRAFT<br />

audiluma setzt für WinterWorld auf LITECRAFT<br />

Die WinterWorld ist ein seit 2003<br />

bestehendes, von der Eventagentur<br />

I-Motion veranstaltetes, EDM-Event –<br />

dieses Jahr fand es erstmalig in der Messe<br />

Karlsruhe statt. Die audiluma Veranstaltungstechnik<br />

GmbH aus Mainz betreut<br />

bereits seit mehreren Jahren diverse Floors<br />

der Veranstaltung. Für den Floor namens<br />

„Bluebox“ setzte das Team von audiluma<br />

auf der WinterWorld dieses Jahr auf<br />

LPiX.40 Mk2 von LITECRAFT.<br />

LITECRAFT hat mit dem LPiX.40<br />

Mk2 ein LED-Pixeprodukt entwickelt,<br />

welches sich dank der kompakten<br />

Abmessungen und des geringen Gewichts<br />

problemlos in Dekorationen<br />

oder Traversen verbauen lässt. Es eignet<br />

sich ideal für Anwendungen in Video-<br />

Applikationen.<br />

Für die „Bluebox“ kamen insgesamt<br />

156 Stück LPiX.40 Mk2 zum<br />

Einsatz. Die Ansteuerung der Streifen<br />

erfolgt über DPiX.1 Mk2 Controller, die<br />

per Art-Net von einer Video Processing<br />

Unit mit Signalen versorgt wurden.<br />

Einerseits wurden die LPiX.40 Mk2<br />

einerseits in umgedrehter U-Form quer<br />

über dem ganzen Floor installiert – sie<br />

erzeugten aber auch ein Raster hinter<br />

der Bühne.<br />

Der Geschäftsführer der audiluma<br />

Veranstaltungstechnik GmbH, Wolfgang<br />

Vogel, spricht über die Arbeit mit<br />

den LED-Pixelgeräten:<br />

„Die Installation geht rasend<br />

schnell und dank der neuen 4-poligen<br />

XLR-Stecker haben wir praktisch keine<br />

Verbindungsfehler mehr. Anstecken und<br />

funktioniert. Das überarbeitete Gehäuse<br />

mit der Verbindungsschiene vereinfacht<br />

die geradlinige Montage erheblich, und<br />

durch die neuen schwarzen Scheiben<br />

verschwinden die Geräte an schwarzen<br />

Traversen fast vollständig.“<br />

Abschließend sagt Vogel noch,<br />

dass der Kreativität mit den LPiX.40<br />

Der Floor "Bluebox"<br />

von audiluma<br />

Mk2 Produkten keine Grenzen gesetzt<br />

sind und sie wirklich einwandfrei funktionieren<br />

– vor allem aber auch einfach<br />

und ohne große Schwierigkeiten.<br />

www.litecraft-online.com<br />

www.audiluma.de<br />

CHRISTIE<br />

Christie ist dieses Jahr unter den AV Awards-Nominierten<br />

mit dabei!<br />

Die AV Awards würdigen dieses Jahr<br />

wieder die Arbeit der Technik-Unternehmen<br />

und belohnen Innovationen in<br />

der globalen audiovisuellen Industrie.<br />

Auch Produkte von Christe sind<br />

mit nominiert: die Pandoras Box 6.0 und<br />

der Widget Designer 6.0 wurden in der<br />

Kategorie „Audio and Video Management<br />

and Control“ in der Nominierung aufgestellt.<br />

Am 29. September finden die AV<br />

Awards <strong>2017</strong> in London statt.<br />

Das Pandoras Box-System ist flexibler<br />

denn je und kombiniert die neueste<br />

Render-Technologie mit intuitiver Medien-<br />

und Showsteuerung. Weltwet wird<br />

das System für Live-Veranstaltungen wie<br />

Die Pandoras Box 6.0 von Christie<br />

zum Beispiel Project Mapping benutzt.<br />

Gemeinsam bilden Pandoras Box 6.0 und<br />

Widget Designer 6.0 eine umfassende und<br />

anpassbare Steuerschnittstelle für Endbenutzer,<br />

die branchenweit ihresgleichen<br />

suchen.<br />

Mike Steinbrecher ist Technical<br />

Sales Manager bei Christie und fasst seine<br />

Begeisterung in folgende Worte: „Gerade<br />

angesichts der namhaften Konkurrenz ist<br />

es für uns eine Ehre, auf den renommierten<br />

AV Awards als Finalist vertreten zu<br />

sein. Wir sind überzeugt von der Qualität<br />

der Hardware- und Software-Tools der<br />

Pandoras Box-Familie. Deshalb freuen wir<br />

uns ganz besonders über diese Nominierung.<br />

Die Verleihung der AV Awards ist<br />

ein wichtiges Datum im Branchenkalender,<br />

dem wir mit Vorfreude entgegenblicken.“<br />

Termine im Rahmen der<br />

AV Awards <strong>2017</strong>:<br />

Nominierungsparty: 01. September <strong>2017</strong><br />

Preisverleihung: 29. September <strong>2017</strong><br />

www.christiedigital.com<br />

8 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


LMP LICHTTECHNIK<br />

Murasch and Sons investiert in ELATION Proteus Beam<br />

Murasch and Sons ist ein Studio<br />

für Lichtdesign und ansässig in<br />

Potsdam. Lars Murasch, seines Zeichens<br />

Lichtdesigner, war mit seinem Team<br />

schon bei Events wie der Show von Galantis<br />

Germany oder der Silvesterparty<br />

2015/2016 in Berlin am Brandenburger<br />

Tor. Jetzt hat das Studio für Lichtdesign<br />

in sechs ELATION Proteus Beam investiert<br />

– die zentralen Anforderungen der<br />

alltäglichen Praxis werden damit zufriedenstellend<br />

erfüllt.<br />

Praxistauglich<br />

Kompakt, robust und budgetschonend,<br />

erfüllt der erste IP-zertifizierte Movinghead<br />

mit Entladungslampe im ELATION-<br />

Portfolio die Anforderungen in der alltäglichen<br />

Praxis. Mit der Proteus-Serie macht<br />

ELATION Schluss mit kostenintensiven<br />

Domes und Schutzabdeckungen – und<br />

häufigen Kompromissen, die beim Einsatz<br />

von IP-zertifizierten LED-Scheinwerfern<br />

entstehen.<br />

Lars Murasch erläutert seine<br />

Entscheidung für die IP-65-zertifizierte<br />

Beamlampe:<br />

Der Proteas Beam Movinghead von ELATION<br />

170730 ANZ Stageco 210x99 PMA _RZ.qxp_Layout 1 26.07.17 18:46 Seite 1<br />

„Ich habe die Proteus Beam von<br />

ELATION für den Einsatz auf diversen<br />

Festivals gekauft. Die Lampen sind wetterfest<br />

und brauchen keine Airdomes.<br />

Das spart nicht nur Geld, es sieht ohne<br />

Domes auch einfach besser aus. Mir<br />

gefällt der massive Output der Lampe.<br />

Außerdem lassen sich mit dem 32-fach<br />

Prisma tolle Effekte erzeugen.“<br />

Ausgestattet mit der neuen Philips<br />

14R 280-W-Lampe und einem fortschrittlichen<br />

optischen System inklusive<br />

Fokus produziert der Proteus Beam einen<br />

hellen, äußerst präzisen 2°-Beam. Zudem<br />

verfügt der Movinghead über eine voll<br />

ausgestattete CMY-Farbmischeinheit und<br />

ein 13-faches dichroitisches Farbrad, welches<br />

Quad-Color, CTO, CTB und UV inkludiert.<br />

Außerdem sind acht rotierbare,<br />

austauschbare und 13 statische Gobos<br />

mit eingebaut.<br />

Verschiedene<br />

Anwendungen<br />

Zur Beam-Gestaltung und -Formung<br />

können Anwender unter anderem auf<br />

ein 5-fach- und ein 32-fach rotierbares<br />

Prisma sowie einen Frost-Filter für einen<br />

weichen Wash-Effekt zurückgreifen.<br />

Bis zum Jahresende will Murasch<br />

seinen Bestan an den wetterfesten<br />

Proteus Beam auf zwölf weitere Geräte<br />

aufstocken.<br />

www.elationlighting.com<br />

Stageco gewann sechs Mal in Folge sowie in den Jahren 2014, 2016 und <strong>2017</strong> den TPI award „Favourite Staging Company“<br />

VISIT<br />

WWW.STAGECO.COM<br />

IF YOU CAN<br />

IMAGINE IT,<br />

WE CAN<br />

BUILD IT.<br />

BÜHNEN<br />

SONDERBAUTEN<br />

EVENT-KONSTRUKTIONEN<br />

Photo: © Stageco Deutschland – Mike Auerbach


TALK News<br />

GLP<br />

Teamverstärkung bei German Light Products<br />

Mit David Stewart hat GLP ein echtes<br />

Urgestein der Eventindustrie ins<br />

Boot geholt. Mit mehr als 10 Jahren<br />

Erfahrung im Verkauf übernimmt David<br />

ab sofort den Posten des Sales Managers<br />

bei GLP UK.<br />

Theoretisch und praktisch veranlagt:<br />

Stewart blickt auf mehr als 10 Jahre<br />

Erfahrung im Salesteam von Martin Professional<br />

zurück, wo er ein dichtes und<br />

leistungsfähiges Netzwerk aus Designern,<br />

Planern und Operatoren aufbaute. Zudem<br />

kennt er die Branche auch selbst<br />

aus der Perspektive des Technikers und<br />

Operators. Vor seiner Zeit bei Martin Professional<br />

war David als Vari-Lite Operator<br />

unterwegs und arbeitete als Freelancer,<br />

unter anderem für Stage Electrics, Fusion<br />

oder Spirit Design.<br />

Zu den Beweggründen für den<br />

Wechsel und seinen Plänen für die Zukunft<br />

bei GLP äußerst sich Stewart wie<br />

folgt:<br />

„Jetzt war es an der Zeit für etwas<br />

Neues und mir gefällt der Gedanke,<br />

für ein unabhängiges und innovatives<br />

Unternehmen wie GLP tätig zu werden.<br />

Die Produkte sind hervorragend und bestens<br />

auf dem Markt platziert und darauf<br />

möchte ich aufbauen. Mir ist der gute<br />

und beständige Kontakt zu den Anwendern<br />

wichtig, ein funktionierendes Netzwerk<br />

aus allen Beteiligten.“<br />

Auf die erneute Zusammenarbeit<br />

mit Mark Ravenhill von GLP freut sich<br />

David besonders.<br />

Die beiden kennen sich seit ihrer<br />

Zeit bei Martin und haben sich seither<br />

niemals aus den Augen verloren.<br />

„Wir haben uns häufig auf Messen<br />

oder anderen Branchenterminen<br />

getroffen.“, so David Stewart über seinen<br />

neuen Kollegen. „Ich hab viel von ihm<br />

gelernt und ich weiß, was für eine fantastische<br />

Arbeit Mark bisher bei GLP geleistet<br />

hat. Umso mehr habe ich mich gefreut,<br />

als sein Anruf mit der Frage kam,<br />

ob ich nicht bei GLP einsteigen wollte.“<br />

David Stewart ist ab sofort in der<br />

GLP-Niederlassung in Exeter erreichbar:<br />

David Stewart ist neuer Sales Manager bei GLP UK<br />

telefonisch unter +44 (0) 7813 007 442<br />

oder per Email an d.Stewart@glp.de<br />

www.glp.de<br />

FEINER LICHTTECHNIK<br />

Multifunktional: das Hybrid Moving Light RAZOR 440<br />

Von der Tour bis zur Oper: der RA-<br />

ZOR 440 ist als scharf begrenzter<br />

Beamspot, effizienter Spot oder als<br />

lichtstarkes Washlight einsetzbar und das<br />

in jeglicher Form – ob auf einer Tournee,<br />

im Theatersaal oder in der Oper.<br />

Leistungsstark im Einsatz<br />

Das Hybrid Moving Light RAZOR 440<br />

Ein absolut homogenes Lichtfeld wird mit<br />

einer Verbindung aus der hocheffizienten<br />

Osram Sirius 440W Entladungslampe<br />

(7.500K Farbtemperatur) und einer herausragenden<br />

Optik durch 160mm Linsen<br />

gewährleistet. Mit einem Lichtstrom von<br />

24.000lm erreicht der RAZOR 440 in 10<br />

Metern Entfernung eine Beleuchtungsstärke<br />

von 3.000lux bei 50° Abstrahlwinkel.<br />

Besonders hervorzuheben sind die<br />

schnellen und leisen Bewegungen und der<br />

extrem große Zoombereich von 2° bis 50°.<br />

Außerdem bietet der flexible RA-<br />

ZOR 440 eine breite Palette von Effekten,<br />

einschließlich linearer CMY-Farbmischung<br />

mit drei zusätzlichen Farbrädern und zwei<br />

Gobo-Rädern mit austauschbaren Gobos.<br />

Darüber hinaus ist der 26kg schwere<br />

Scheinwerfer mit zwei Prismen (3f und 6f),<br />

Animationsrad und variablem Frostfilter<br />

ausgestattet.<br />

www.feiner-lichttechnik.de<br />

10 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


480MHz 490MHz 500MHz 510MHz 520MHz 530MHz 540MHz 550MHz


TALK News<br />

L-ACOUSTICS<br />

L-Acoustics komplettiert Team zur Betreuung des D-A-CH-Marktes<br />

Mit der Verpflichtung von Sebastian<br />

Wittrock und Thomas Mehlhorn vervollständigte<br />

L-Acoustics sein Team<br />

für die Betreuung der Märkte Deutschland,<br />

Österreich und der deutschsprachigen<br />

Schweiz. Damit bedient der französische<br />

Hersteller den wichtigen D-A-CH-Bereich<br />

mit einem umfassenden Vertriebs-, Application-<br />

und Service-Team, das Rental- und<br />

Installationskunden sowohl am L-Acoustics<br />

Hauptstandort in Frankreich als auch in den<br />

Märkten vor Ort zur Verfügung steht.<br />

Sales<br />

Das zweiköpfige Vertriebsteam besteht aus<br />

Thomas Adt und Sebastian Wittrock. Während<br />

Thomas Adt (seit 2010 bei L-Acoustics)<br />

als gesamtverantwortlicher Sales Manager<br />

fungiert, widmet sich Sebastian Wittrock<br />

dem systematischen Aufbau des Installationsbereichs<br />

im deutschsprachigen Raum.<br />

Applications<br />

Das vollständige Team von L-Acoustics<br />

Mit Thomas Mehlhorn und Martin Rode<br />

stehen den L-Acoustics-Kunden zwei erfahrene<br />

Application Engineers zur Seite, die<br />

beide als Ansprechpartner für den Bereich<br />

Touring-, Rental und Installationen fungieren,<br />

aber unterschiedliche Schwerpunkte<br />

setzen.<br />

Im Bereich Festinstallation wirkt<br />

Martin Rode als spezialisierter Ansprechpartner<br />

für Planungsbüros und Installateure.<br />

Ausgestattet mit umfassenden Erfahrungen<br />

bei einem der größten Touring-<br />

Dienstleister in Europa, betreut Thomas<br />

Mehlhorn den Touring- und Rentalbereich<br />

des französischen Herstellers. Ob Tourneen,<br />

Festivals, Theater oder Installationen – der<br />

Applications-Bereich von L-Acoustics bietet<br />

Kunden einen technischen Support auf<br />

sämtlichen Ebenen.<br />

Koordination & Service<br />

Als Backup für die Bereiche Sales und Applications<br />

koordiniert Michelle Ngo aus dem<br />

L-Acoustics-Hauptquartier in Frankreich<br />

sämtliche Anfragen und Anwendungen<br />

aus dem deutschsprachigen Raum. Ihr zur<br />

Seite steht seit kurzem Sandra Mouveroux,<br />

die sich als Sales Coordinator ab August<br />

vollständig auf den D-A-CH-Bereich konzentriert.<br />

Mit Alexander Linn im Bereich<br />

Customer Service hat L-Acoustics zudem<br />

einen erfahrenen wie mehrsprachigen<br />

Experten für die zentrale Bearbeitung von<br />

Service-Anfragen.<br />

www.l-acoustics.com<br />

SOUNDCRAFT<br />

Soundcraft Si Impact jetzt mit 80 Mischkanälen<br />

Bei Soundcraft stehen von Beginn<br />

an Design und Innovation im Mittelpunkt.<br />

Im Laufe der Jahre hat es eine<br />

Reihe von ikonischen Konsolen eingeführt.<br />

Jetzt gibt es das neue Software Update<br />

für das Soundcraft Si Impact zum freien<br />

Download.<br />

Die Mischkapazität für das<br />

Soundcraft Si Impact wird mit dem neuen<br />

v2.0 Software Update verdoppelt. Als<br />

kostenloser Download stellt es den Anwendern<br />

64 Mono- und 8 Stereokanäle<br />

zur Verfügung. Eine neue Version der<br />

ViSi Remote und ViSi Listen App ist im<br />

Apple App Store sowie im Google Play<br />

Store ebenfalls erhältlich.<br />

Mit dieser DSP Erweiterung können<br />

die massiven I/O Ressourcen des<br />

Soundcraft Si Impact (insgesamt 160 Einund<br />

114 Ausgangspunkte) noch intensiver<br />

genutzt werden:<br />

Insgesamt 64 Ein-/Ausgänge über<br />

das bereits integrierte MADI/USB Interface,<br />

ein weiterer 64/32 Kartenslot für<br />

zusätzliche Stageboxen und Dante Ein-/<br />

Ausspielungen. Nicht zu vergessen sind<br />

die, auf der Rückseite vorhandenen 32<br />

Mic/Line Eingänge, 16 Line Ausgänge und<br />

der Stereo AES Ausgang.<br />

Die neuen Mini-Stageboxen 32i<br />

und 16i stellen dem Anwender jetzt außerdem<br />

zwei zusätzliche Optionen für<br />

Das Soundcraft Si Impact<br />

digitale Multicore-Lösungen zur Verfügung.<br />

Die Digital-Mischpulte der Si- und<br />

Vi-Serie können mit allen Soundcraft Stageboxen<br />

kombiniert werden. Das V2.0<br />

Update für Si Impact gibt es hier:<br />

www.soundcraft.com<br />

12 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


KLING & FREITAG<br />

Zentrum für Hochschulsport setzt<br />

auf Kling & Freitag<br />

BARCO<br />

TRADE IN AKTION<br />

EVENT MASTER<br />

Anfang des Jahres wurde eine der<br />

Sporthallen des Zentrums für Hochschulsport<br />

in Hannover saniert. Im<br />

gleichen Zuge wurde die Beschallungsanlage<br />

erneuert, nachdem bereits 2013<br />

auf dem SportCAMPUS ein multifunktionaler<br />

Neubau mit Kling & Freitag CA<br />

1215 ausgestattet wurde. Unter den<br />

Gebäuden befinden sich unter anderem<br />

der KletterCAMPUS, das CAMPUSFit, ein<br />

Tanzraum, sowie eine kleine Bewegungshalle<br />

und eine Budohalle für verschiedene<br />

Kampfsportarten. Kling & Freitag statteten<br />

die sanierte Sporthalle mit Produkten aus<br />

dem Portfolio aus.<br />

Seit Jahren setzt der technische<br />

Mitarbeiter Kai Luiking auf Lautsprecher<br />

von Kling & Freitag. Er begründet seine<br />

Auswahl folgendermaßen:<br />

„Wir setzen Stück für Stück eine<br />

neue Beschallungstechnik in unseren<br />

Bestandshallen um, weil die Ansprüche<br />

besonders im Fitnessbereich immer weiter<br />

steigen und wir eine hohe Auslastung in<br />

den Hallen haben und verlässliche Technik<br />

brauchen.“<br />

Auf dem Sportgelände in Hannovers<br />

Innenstadt wurde die zweitgrößte<br />

Sporthalle in den 80er-Jahren erbaut,<br />

jüngst renoviert und mit einer Klimaanlage,<br />

sowie neuer Beschallung ausgestattet.<br />

In der Halle ist die Vierpunktbeschallung<br />

für alle Arten der Nutzung ausgelegt, ein<br />

Rackmischer mit Funkmikrofon, CD-Player<br />

und weiteren Eingängen (AUX und USB)<br />

ist für die Zuspielung vorhanden. Für den<br />

Antrieb ist eine Lab.gruppen IPD 2400<br />

integriert, hier sorgen die passenden<br />

Presets von Kling & Freitag für die nötige<br />

Betriebssicherheit.<br />

Ausgeführt wurde die gesamte<br />

Installation von der medientechnik Hannover,<br />

die bereits die anderen Systeme<br />

teilweise geplant und eingebaut hatten.<br />

Luiking ist über seine Auswahl sehr zufrieden<br />

und erklärt:<br />

„Die GRAVIS 12+ sind für unsere<br />

Anwendung perfekt: Sie leisten den benötigten<br />

hohen Pegel, sind betriebssicher<br />

und langlebig und die Gitter sind ballwurfsicher,<br />

was bei anderen Lautsprecher<br />

nicht der Fall war. Es kommt doch sehr<br />

häufig vor, dass die Lautsprecher wieder<br />

ausgerichtet werden müssen, wenn Handbälle<br />

diese treffen.“<br />

Kai Luiking freut sich auf die Arbeit<br />

mit den Kling & Freitag Systemen. Laut seiner<br />

Aussage konnte er den Einkauf durch<br />

die Langlebigkeit und Qualität des Services<br />

und der Produkte überzeugen, mehr Geld<br />

zu investieren.<br />

www.kling-freitag.de<br />

Die GRAVIS 12+<br />

INZAHLUNGNAHME VON<br />

FOLGENDEN GERÄTEN:<br />

ScreenPRO, ScreenPRO Plus, ScreenPRO II,<br />

BlendPRO II, Diventix, Diventix II, Pulse II,<br />

Nextage, Ascender, Spyder, Spyder X20<br />

GUTSCHRIFT<br />

Beim Kauf einer Barco Event Master<br />

S3-4K / S3-4K Junior.<br />

InfoComm Neuheiten<br />

jetzt bestellen:<br />

EC-30 Event Controller und 4K In-/Output<br />

Combokarte mit DP1.2, HDMI 2.0, SDI 12G<br />

AED Rent GmbH | Heidchenstrasse 3-5 - 56424 Bannberscheid<br />

+49 2602 999 371 0 | info.de@aedgroup.com | aedgroup.com


TALK News<br />

LMP<br />

Erfolgreiche Stage|Set|Scenery für LMP<br />

Die Stage|Set|Scenery ist eine der<br />

führenden internationalen Fachmessen<br />

für Theater-, Film- und Veranstaltungstechnik.<br />

Dieses Jahr war auf<br />

der Messe in Berlin erneut die LMP Lichttechnik<br />

GmbH vertreten und zieht eine<br />

positive Bilanz.<br />

Der LMP-Stand auf der Stage|Set|Scenery <strong>2017</strong><br />

LMP-Geschäftsführer Egbert<br />

Zudrop äußert sich zufrieden über die<br />

Anwesenheit von LMP Lichttechnik auf<br />

der Messe in Berlin:<br />

„Die Resonanz auf der<br />

Stage|Set|Scenery haben wir als durchweg<br />

positiv erlebt. Unserer Wahrnehmung<br />

und Auswertung nach hat die<br />

Quantität der Besucher im Vergleich zur<br />

ersten Stage|Set|Scenery vor zwei Jahren<br />

zugenommen – bei gleichbleibend<br />

hoher Qualität.“<br />

Social and Network<br />

Der Fokus der Besucher lag überwiegend<br />

auf den Bereichen Theater und Bühne,<br />

wobei jedoch nicht die Produkte im<br />

Vordergrund der Messe standen – das<br />

Socializing und Networking war dieses<br />

Jahr das wohl größte Thema auf der<br />

Stage|Set|Scenery.<br />

„Wir sind in erster Linie mit<br />

Beleuchtern und Lichtdesignern ins<br />

Gespräch gekommen und sind absolut<br />

zufrieden mit der Anzahl und Qualität der<br />

Kontakte.“, führt Zudrop weiter aus.<br />

Das Umfeld sei gerade für intensive<br />

Gespräche und aktiven Austausch<br />

mit Kunden und Anwendern optimal<br />

– insgesamt ist die Messe deutlich<br />

entspannter als die Proligt + Sound in<br />

Frankfurt. Bei LMP standen einige ausgewählte<br />

Lösungen im Mittelpunkt, wie<br />

zum Beispiel theaterorientierte Scheinwerfer<br />

und Movinglights von ELATION,<br />

der innovative Dimmer GenVI von LSC<br />

Lighting Systems, die Drahtlos-Technik<br />

des schwedischen Anbieters LumenRadio<br />

und Medientechnik von ArKaos.<br />

Angesichts der guten Resonanz<br />

wird LMP mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

auch an der nächsten<br />

Stage|Set|Scenery im Jahr 2019 teilnehmen.<br />

www.l-acoustics.com<br />

MOVECAT<br />

MOVECAT Customizing Service bietet kreative Lösungen<br />

Für alle Kreativen, die neue bühnentechnische<br />

Setups entwickeln, liefert<br />

MOVECAT nun mit dem „Customizing<br />

Service“ die perfekten Lösungen.<br />

Vor-Ort-Support und Unterstützung<br />

bei der Inbetriebnahme sowie Einarbeitung<br />

des jeweiligen Personals werden hier<br />

von MOVECAT angeboten und je nach<br />

Projekt ausgeführt.<br />

Unmögliches möglich machen,<br />

spannende Herausforderungen meistern<br />

und der Vielzahl an Ideen „Flügel“ verleihen.<br />

Die MOVECAT-Profis ermitteln<br />

gemeinsam mit den Kunden die Durchführung<br />

und Machbarkeit des gewünschten<br />

Projekts, individuell angepasst auf jegliche<br />

Art der Veranstaltung. Mit einer kostenfreien<br />

Komponenten- und Systemanalyse<br />

werden kreative Lösungen vom Customizing<br />

Service erarbeitet – natürlich unter<br />

strenger Beachtung der aktuellen Technik-,<br />

Normen- und Richtliniengrundlage.<br />

Mit dieser Basis werden Empfehlungen<br />

für maßgeschneiderte kinetische<br />

Speziallösungen erarbeitet, für jedes Einsatzgebiet.<br />

Dabei ist auch die Adaption<br />

von MOVECAT Produkten für den Betrieb<br />

mit anderen Systemen oder auch die direkte<br />

Integration von Fremdsteuerungen<br />

möglich – auch bestehende Antriebe und<br />

Fremdantriebe können ebenfalls in das<br />

MOVECAT I-Motion Steuerungssystem<br />

integriert werden.<br />

Das Team vom MOVECAT Customizing<br />

Service bietet einen Support am<br />

Ort des Geschehens, sowie die Unter-<br />

Lösungen von Movecat auch bei großen Events<br />

stützung bei der Inbetriebnahme und die<br />

Einarbeitung des Personals in die jeweilig<br />

entwickelten Lösungen.<br />

www.movecat.de<br />

14 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


News TALK<br />

ROBE LIGHTING<br />

Moving-Light von Robe auf dem MELT Festival<br />

Wer Fan von Elektro, Indie, Pop und<br />

Hip-Hop ist, dem ist auch das MELT<br />

Festival ein Begriff. Erstmals 1997 veranstaltet,<br />

findet das riesige Musikfestival<br />

nun jährlich statt – mit einer Besucherzahl<br />

von 20.000 Elektro-Pop-Anhängern.<br />

Vom 14. – 16. Juli war das MELT dieses<br />

Jahr in der Nähe von Gräfenhainichen in<br />

der „Stadt aus Eisen“ Ferropolis zu Gast.<br />

Dies ist ein Museum und zugleich Veranstaltungsort,<br />

welcher ursprünglich als<br />

Werkstätten des Tagebaus genutzt wurde.<br />

Robe Lighting war mit 188 Moving-Lights<br />

auf dem Festival im Einsatz.<br />

4 Tage, 2 Stages und über 20<br />

Live-Acts – dies waren die Kennziffern des<br />

diesjährigen Melt Festivals. Als technischer<br />

Dienstleister wurde die Firma TSE aus<br />

Berlin betraut, die fast vollständigt auf<br />

ein Set-Up aus Robe Movinglights gesetzt<br />

hat. Die Main Stage wurde komplett mit<br />

Scheinwerfern der BMFL-Serie und den<br />

neuen LED-Waschlights Spiidern ausgestattet,<br />

die zweite Bühne wurde mit Pointe<br />

und LEDWash 600 bestückt. Je nachdem,<br />

welcher Act gerade spielte, wurde dann<br />

noch mit weiteren Pointe und Spiider aufgestockt,<br />

um das Festival zu einem unbeschreiblichen<br />

Ereignis zu machen.<br />

Seit Jahren schon setzt Marcel<br />

Fery von TSE auf Produkte von Robe,<br />

allein weil er von der Zuverlässigkeit<br />

und Perfomance vollauf überzeugt ist.<br />

Die Firma TSE rockt mit diesem Equipment<br />

übrigens nicht nur die Festival-<br />

Saison, sondern auch andere Events<br />

© Carsten Jäckel<br />

Auf der Bühne setzt Robe die Acts in Szene<br />

– egal ob Industrie, Touring oder auch<br />

Festinstallation.<br />

www.tse-ag.com<br />

www.robelighting.de<br />

Distanz mit voller Bandbreite .<br />

Das Langstreckenhybrid Multitalent<br />

2x Daten – CCAT 7 A LONG-RUN · 1x Licht – DMX/AES/EBU 110 Ohm · 1x Strom – leistungsstarke 2,5 mm²<br />

· photo: © Anton Brandl<br />

Cordial GmbH · Sound & Audio Equipment<br />

Otto-Hahn-Straße 20 · D-85221 Dachau · Phone +49 (0) 8131.99 697-0 · Fax +49 (0) 8131.99 697-29 · www.cordial.eu


BRANCHENFORUM<br />

ADAM HALL GROUP<br />

Dieser Schein trügt nicht:<br />

Cameo ZENIT B60 ab sofort verfügbar<br />

Der akkubetriebene PAR-Scheinwerfer Cameo ZENIT B60 ist in der Auslieferung. Die erste<br />

Produktionsreihe der zwei Modelle ist bereits komplett ausverkauft. Mit IP65-Klassifizierung<br />

und W-DMX-Steuerung zeichnet sich der hochprofessionelle Scheinwerfer für anspruchsvolle<br />

Beleuchtungsaufgaben im Innen- wie Außenbereich aus.<br />

Bei diesen Scheinwerfern der Adam<br />

Hall Group kommen ausschließlich<br />

hochwertige Komponenten, die sicheren<br />

Betrieb, lange Haltbarkeit und größte<br />

Effizienz garantieren zum Einsatz. Der<br />

energiestarke Lithium-Ionen-Akku von<br />

LG Chem erreicht voll aufgeladen eine<br />

zuverlässige Betriebsdauer von bis zu 24<br />

Stunden im RGBW-Modus. Wird der Single-Colour-Mode<br />

genutzt, kann die Laufzeit<br />

sogar ganze vier Tage erreichen. Vor<br />

Über- und Tiefentladung geschützt wird<br />

der Akku durch ein intelligentes Batterie-<br />

Management-System – das garantiert eine<br />

lange Haltbarkeit.<br />

Bei einer Lebensdauer von 50.000<br />

Stunden liefern vier 15 Watt RGBW Cree<br />

LEDs einen starken Lichtstrom von 1.900<br />

Lumen. Damit lassen sich brillante, homogene<br />

Farben in einem präzisen Abstrahlwinkel<br />

von 11 Grad erzeugen. Speziell für<br />

den ZENIT B60 entwickelt wurden zwei<br />

Streuscheiben, welche die Abstrahlwinkel<br />

bei gleichbleibender Lichtausbeute auf 25<br />

Grad oder 40 Grad erweitern. Die Streuscheiben<br />

werden mit dem ZENIT B60 von<br />

Adam Hall mitgeliefert.<br />

Zur Steuerung dienen sieben<br />

DMX-Modi, RDM, die beiliegende Infrarot-Fernbedienung<br />

oder das Display des<br />

Scheinwerfers. Zudem ist der ZENIT B60<br />

mit einem 2,4 GHz W-DMX Receiver für<br />

drahtlose Steuerung ausgestattet. Cameo<br />

bietet hier mit dem iDMX CORE WiFi und<br />

W-DMX Converter und der kostenlosen<br />

Controller App die optimale Steuereinheit<br />

Der Cameo ZENIT B60 in silber und mattschwarz<br />

für den komfortablen Einsatz. Dies ist übrigens<br />

als Zubehör ebenfalls erhältlich.<br />

Cleveres Zubehör<br />

Zum sicheren Transport, Lagern und Aufladen<br />

von sechs ZENIT B60 Scheinwerfern ist<br />

das Cameo ZENIT B60 CASE die perfekte<br />

Lösung. Die batteriebetriebenen Scheinwerfer<br />

lassen sich in diesem robusten<br />

Flightcase aus 7 mm starkem Birkenmultiplex<br />

dank vorinstallierter Verkabelung<br />

bequem Aufladen und sind so stets einsatzbereit.<br />

Ist ein besonderer Abstrahlwinkel<br />

gewünscht, formt die Streuscheibe<br />

Cameo ZENIT LSD 6010 den runden<br />

Lichtstrahl in einen elliptischen Abstrahlbereich<br />

von 60° x 10°.<br />

Daniel Garcia, Product Manager,<br />

Light erläutert: „Die weltweit große Nachfrage<br />

nach einem kompakten und schicken<br />

akkubetriebenen PAR-Scheinwerfer hat uns<br />

überwältigt. Die erste Produktionsreihe der<br />

zwei Modelle ist bereits komplett ausverkauft.<br />

Mit dem Cameo ZENIT B60 bieten<br />

wir unseren Kunden die perfekte Lösung<br />

für kreative Lichtgestaltung im Innen- wie<br />

Außenbereich. Hervorzuheben sind die<br />

professionellen Ausstattungsmerkmale sowie<br />

die extrem lange Betriebsdauer von 96<br />

Stunden im Single-Colour-Mode. Clevere<br />

Zubehör-Lösungen vervollständigen die<br />

Angebotspalette rund um diesen hochprofessionellen<br />

Scheinwerfer.“<br />

www.adamhall.com<br />

16 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Grayscale versio<br />

C/50 M/50 Y/50<br />

C/50 M/50 Y<br />

C/0 M/0 Y/0<br />

Black version<br />

Die 360º-Ansicht der "Eventlocation in Schubladen"<br />

MACEVENT GMBH<br />

Tour im Internet: das bauwerk<br />

köln wird virtuell „begehbar“<br />

White version<br />

C/0 M/0 Y/0 K/0<br />

Die macevent GmbH ist ein Unternehmen, das für jeden<br />

Kunden und für jedes Event mit originellen Ideen und<br />

perfekter Ausführung einen ganz besonderen Augenblick<br />

ermöglicht. Jetzt auch mit einer 360º-Tour im Internet.<br />

PLATINUM FLX<br />

PLATINUM 1200 WASH<br />

Die Eventlocation „bauwerk köln“<br />

wurde schon mehrfach ausgezeichnet<br />

– und nun ist sie auch noch virtuell<br />

zu erleben. Ermöglicht wurde dies<br />

durch eine interaktive 360º-Applikations<br />

auf der Website der Veranstaltungshalle,<br />

die den Charme eines Industrielofts mit<br />

modernen Innenarchitektur und kreativer<br />

Ingenieurskunst verbindet. Die Besucher<br />

der Website können sich durch die virtuelle<br />

Tour frei durch die Location „bewegen“,<br />

die sechs Eventboxen erkunden und sogar<br />

das Mobiliar wechseln und Technik, sowie<br />

Dekorationen entdecken. Eine sehr gute<br />

Möglichkeit, um ein bevorstehendes Event<br />

zu gestalten und im Vorfeld zu planen.<br />

Karin Leiste, die Geschäftsführerin<br />

im bauwerk köln über diese neue Möglichkeit<br />

der Erkundung: „Wir wollen Interessenten<br />

und Veranstaltungsplanern mit dem<br />

interaktiven Tool schon aus der Entfernung<br />

die Möglichkeit bieten, unsere Location detailliert<br />

kennenzulernen. Das ersetzt nicht<br />

den persönlichen Eindruck, präsentiert aber<br />

Räume und die vielfältigen Nutzungs- und<br />

Ausstattungsvarianten schon sehr gut.“<br />

Besonders hervorgehoben und facettenreich<br />

dargestellt wird das „Herzstück“<br />

der Location: die Halle mit den sechs unterschiedlich<br />

gestalteten Eventboxen.<br />

Dazu erscheinen in der 360°-Simulation<br />

kleine Videos, welche die Öffnung<br />

der Eventboxen visualisieren und für den<br />

Besucher veranschaulichen.<br />

Die Eventboxen haben jeweils eine<br />

Fläche von 20 qm und lassen sich aus der<br />

verglasten Seitenwand elektro-motorisch<br />

binnen weniger Sekunden herausfahren<br />

– einzeln oder in beliebiger Kombination.<br />

Jede dieser Boxen ist mit Liebe zum Detail<br />

und individuell gestaltet, eine variable Nutzung<br />

ist hier gar kein Problem.<br />

Ob als Bar oder Lounge, für Meetings<br />

und Produktpräsentationen, für Ausstellungen<br />

oder auch für das Catering „out<br />

of the box.“<br />

Die Möglichkeit der virtuellen<br />

Tour findet man auf der Website des<br />

bauwerk köln:<br />

www.bauwerk-koeln.de<br />

PLATINUM SEVEN<br />

SIXBAR 1000<br />

PALADIN<br />

ELATION PROFESSIONAL EUROPE<br />

www.elationlighting.eu<br />

info@elationlighting.eu<br />

+31 45 546 85 66<br />

GET SOCIAL


NEUMANN & MÜLLER<br />

10 Jahre IdeenExpo – 10 Jahre N&M in Hannover<br />

Die IdeenExpo startete erstmals vor zehn Jahren im Deutschen Pavillon auf dem<br />

Expo-Gelände, mit dem Ziel junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften zu<br />

begeistern. In Juni diesen Jahres waren an neun Tagen über 360.000 Besucher nach<br />

Hannover gekommen.<br />

Nach der Premiere im Jahr 2007<br />

hat sich die IdeenExpo in Hannover<br />

zum heute bundesweit größten<br />

Jugend-Event für Naturwissenschaften<br />

und Technik entwickelt.<br />

Das Unternehmen N&M realisiert seit<br />

dem Startschuss vor zehn Jahren die<br />

technische Infrastruktur und betreut mit<br />

einer eigenen Niederlassung ein breites<br />

Spektrum an Kunden. Dieses Jahr steht<br />

also ein doppeltes Jubiläum an: zehn<br />

Jahre IdeenExpo – ein Jahrzehnt N&M.<br />

Die IdeenExpo hat längst drei<br />

Messehallen und das Außengelände<br />

für sich beansprucht, im Deutschen<br />

Pavillon finden sich heute die Büros von<br />

Neumann&Müller Veranstaltungstechnik.<br />

Die erste <strong>Ausgabe</strong> des nunmehr<br />

größten Jugend-Events rund um MINT-<br />

Berufe wurde von Technikern der Hamburger<br />

N&M-Niederlassung realisiert.<br />

Während die IdeenExpo längst drei<br />

Messehallen und das Außengelände für<br />

sich beansprucht, sind im Deutschen Pavillon<br />

heute die Büros von Neumann&Müller<br />

Veranstaltungstechnik. Die erste <strong>Ausgabe</strong><br />

des nunmehr bundesweit größten Jugend-<br />

Events rund um MINT-Berufe wurde von<br />

Der Eingang von Neumann & Müller<br />

Technikern der Hamburger N&M-Niederlassung<br />

in Hannover realisiert. Mit eigener<br />

Niederlassung in der Leinestadt, die ebenfalls<br />

2007 gegründet wurde, betreut das<br />

N&M-Team um den Niederlassungsleiter<br />

Andreas Platte Kunden in den Bereichen<br />

Corporate Events, Tagungen & Kongresse<br />

sowie weitere Messen.<br />

Eine sichere Zukunft<br />

Der Schwerpunkt der N&M-Arbeit hat<br />

sich seitdem auf die IdeenExpo verlagert,<br />

denn mit wachsendem Besucherstrom<br />

steigen auch kontinuierlich die Vorkehrungen<br />

für die Sicherheit des jungen<br />

Publikums. Eine der Kernaufgaben ist die<br />

Realisierung eines komplexen Beschallungssystems<br />

für Notfalldurchsagen.<br />

Das Team um Projektleiter<br />

Thomas Schäfer konzipiert hierfür ein<br />

redundantes Glasfaser-Netzwerk, über<br />

18 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

das neben Audiosignalen auch Daten<br />

und Video ausgetauscht werden – diese<br />

laufen in der ebenso von N&M verantworteten<br />

Zentralregie zusammen.<br />

In den Hallen ziehen nebst<br />

Exponaten und Workshops auch die<br />

zahlreichen Bühnenshows und Music-<br />

Acts auf dem Außengelände das Publikum<br />

an. Den Anfang für die insgesamt<br />

drei Open-Air-Konzerte machten „Die<br />

Fantastischen 4“ am Eröffnungsabend,<br />

was das Neumann&Müller-Team zum<br />

Anlass nahm, mit Kollegen und Wegbegleitern<br />

das 10-jährige Jubiläum zu<br />

feiern. Neun Tage später endete die<br />

<strong>2017</strong>-er <strong>Ausgabe</strong> der IdeenExpo mit<br />

einem großen Feuerwerk – zuvor feierte<br />

„Cro“ mit 13.000 Zuschauern auf der<br />

Bühne.<br />

www.neumannmueller.com<br />

(v.l.) Thomas Schäfer, Andreas Platte, Jan Wochnik, Isabell Dahm und Fabian Koch<br />

Kling & Freitag GmbH | www.kling-freitag.de


BEYERDYNAMIC<br />

Depeche Mode setzt bei der Welttournee<br />

auf beyerdynamic<br />

Im Mai diesen Jahres startete die britische Kult Band Depeche Mode in Stockholm ihre<br />

Welttournee zum aktuellen Album „Spirit“. Im ersten Teil der Konzertreise wird die Band<br />

bei 34 Shows in 21 europäischen Ländern vor über 1,5 Millionen Zuschauern auftreten.<br />

Anschließend setzen die Musiker ihre Tournee in Nord- und Südamerika fort.<br />

Damit der einzigartige Sound von<br />

Depeche Mode auch live in den<br />

Arenen unverfälscht erklingen<br />

kann, vertraut Sound Engineer Antony<br />

King auf eine ganze Palette von beyerdynamic<br />

Produkten. Sein Vertrauen<br />

erklärt King mit folgenden Worten:<br />

„Im Gegensatz zum Studio - wo<br />

die Örtlichkeiten optimale Bedingungen<br />

für die Audioarbeit bieten - ist guter Live<br />

Sound immer auch mit der gelungenen<br />

Überwindung der jeweiligen örtlichen Hürden<br />

verbunden. Wenn solch unvermeidbare<br />

Umstände bewältigt werden müssen,<br />

ist es gut sich auf Technik verlassen zu können,<br />

die jeder Widrigkeit überlegen ist.“<br />

Der erfahrene Sound Engineer<br />

wählte das digitale Drahtlossystem TG 1000<br />

von beyerdynamic, um an allen Spielorten<br />

der Welt gegen Funkfrequenzstörungen<br />

gewappnet zu sein – und dabei ebenso die<br />

bestmögliche Klangqualität liefern zu können.<br />

Schon während der Vorbereitungen<br />

am jeweiligen Spielort, dient ein TG 1000<br />

Dave Gahan mit einem TG 1000<br />

Handsender mit TG MM1w Wechselkapsel<br />

zur Einmessung des Sound-Systems.<br />

Depeche Mode Frontmann Dave<br />

Gahan und Gitarrist Martin Gore benutzen<br />

für die Gesangsperformance jeweils ein<br />

20 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

TG 1000 Handsender mit einer TG V70w<br />

Wechselkapsel mit Hypernierencharakteristik.<br />

Der langjährige live-Sideman der Band,<br />

Peter Gordeno, nutzt hingegen, mit dem<br />

dynamischen Live-Gesangsmikrofon TG<br />

V70, eine kabelgebundene Variante.<br />

Schlagzeug-Mikrofonierung<br />

mit beyerdynamic<br />

An der Bass Drum von Schlagzeuger<br />

Christian Eigner kreiert Antony King<br />

aus den Signalen eines TG D70 (einem<br />

dynamischen Großmembranmikrofon<br />

mit Hypernierencharakteristik) und eines<br />

Grenzflächenmikrofons TG D71 (ein Kondensatormikrofon<br />

mit Halbnierencharakteristik)<br />

das gewünschte Signal.<br />

An den Toms und an der Snare<br />

befinden sich die beyerdynamic Mikrofone<br />

TG D57, TG D58, M 201 TG, TG D50 sowie<br />

ein TG D70. Die HiHat wird von dem Kondensatormikrofon<br />

MC 930 abgenommen.<br />

Als Overheads dienen die Signale zweier<br />

Studiomikrofone MC 840 und zweier M<br />

160 Doppelbändchenmikrofone. Bei den<br />

Mikrofonstativen fiel die Wahl auf die<br />

robusten und standstabilen beyerdynamic<br />

Modelle GST 500.<br />

Neuer Antennensplitter /<br />

Combiner<br />

Antony King einen DT 1770 PRO Kopfhörer,<br />

um ungestört Feinabstimmungen im<br />

Klangbild vorzunehmen. Für die Kommunikation<br />

mit den Bühnenakteuren benutzt<br />

er ein dynamisches TG V50 Mikrofon.<br />

YouTube-Video mit dem<br />

Sound Engineer Antony King<br />

erweitert “I am PRO” Reihe<br />

Die Video Reihe „I am PRO“ gibt einen<br />

Einblick in die faszinierende, facettenreiche<br />

und kreative Welt der professionellen<br />

Audio Produkte von beyerdynamic und<br />

zeigt verschiedenste Künstler bei ihrem<br />

Arbeitsalltag. Als drittes Video der beyerdynamic<br />

Reihe folgt nun ein Video mit<br />

Sound Engineer Antony King. Das Video<br />

wird in Kürze auf dem beyerdynamic<br />

YouTube Kanal zur Verlinkung bereitgestellt.<br />

www.beyerdynamic.de<br />

Auch an den Drums setzt man auf beyerdynamic<br />

AED RENT SUCHT<br />

BUSINESS DEVELOPMENT /<br />

VERTRIEBSMITARBEITER<br />

Die TG 1000 Doppelempfänger werden<br />

über den neuen beyerdynamic Antennensplitter<br />

WA-AS6/2 kaskadiert. Vier<br />

WA-ATDA Richtantennen sorgen für<br />

uneingeschränkte Betriebssicherheit. Am<br />

FoH-Platz verwendet Sound Engineer<br />

Sound Engineer Antony<br />

King mit einem DT<br />

1770 PRO Kopfhörer<br />

AED Rent sucht einen Business Development /<br />

Vertriebsmitarbeiter (m/w) in Süddeutschland.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Vermarktung von professioneller Veranstaltungstechnik<br />

aus den Bereichen<br />

Dry Hire -Vermietung, Distribution,<br />

Leasing, Store & 2nd Hand<br />

• Betreuung, Bindung und Ausbau des<br />

bestehenden Kundenstamms<br />

• Akquisition von Neukunden<br />

Was wir erwarten:<br />

• Sie sind ein Kommunikationstalent und<br />

haben eine positive Ausstrahlung<br />

• Durchsetzungsstärke, Verhandlungsgeschick<br />

und unternehmerisches Denken<br />

sind für Sie selbstverständlich<br />

• Haben gute Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten<br />

in Englisch<br />

Interessiert?<br />

Sie sind interessiert und haben Erfahrungen in der Veranstaltungstechnikbranche?<br />

Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung an info.de@aedgroup.com<br />

AED Rent GmbH | Heidchenstrasse 3-5 - 56424 Bannberscheid<br />

+49 2602 999 371 0 | info.de@aedgroup.com | www.aedgroup.com


BRANCHENFORUM<br />

GERRIETS<br />

Wenig Kraft, viel Bewegung:<br />

das Schwerlastschienensystem von Gerriets<br />

Gerriets ist einer der führenden Unternehmen in Sachen Theater- und Bühnenbedarf.<br />

Mit dem neuen Schwerlastschienensystem CARGO wird der Alltag im Theater-, Studiound<br />

Veranstaltungsfeld um einiges vereinfacht. Das CARGO-System von Gerriets ist in<br />

den Varianten S, M, L und XL erhältlich.<br />

verschiedener Laufwagen aus Aluminium<br />

und Kunststoff, sowie zahlreiche<br />

Anbauteile verdeutlichen die Vielseitigkeit<br />

des CARGO-Systems. Die Laufwagenkanäle<br />

sind bei allen Profilen gleich,<br />

womit alle Laufwagen und das umfangreiche<br />

Zubehör für CARGO S/M/L und XL<br />

verwendet werden können.<br />

Optimaler Einsatz<br />

Das CARGO-Schienensystem ist ideal als Scheinwerfergeländer<br />

Die Anwendungsfelder des CARGO-<br />

Schienensystems sind vielseitig.<br />

Neben dem klassischen Einsatzbereich<br />

als Schwerlastschiene unter anderem für<br />

LED-Panels, die Integration in technischen<br />

Decken oder Sonderdekorationen ist die<br />

Nutzung als Laststange ebenfalls möglich.<br />

So bieten derzeit 18 CARGO L- Schienen,<br />

die im Theater Chemnitz als Laststange<br />

für Maschinenzüge auf der Hauptbühne<br />

verwendet werden, einen extrem flexiblen<br />

Einsatz von CARGO im szenischen Betrieb.<br />

Das Profil des CARGO-Systems wird<br />

im Strangpressverfahren aus einer hochwertigen<br />

Aluminiumlegierung hergestellt.<br />

Durch den extrem niedrigen Rollwiderstand<br />

von 0,8 % können beispielsweise zwei LED-<br />

Panels mit einer Last von insgesamt 2.4<br />

Tonnen leicht laufend mit einer Zugkraft<br />

von nur 80 kg horizontal bewegt werden.<br />

Ebenfalls spricht eine hohe Belastbarkeit<br />

bei großen Spannweiten für das Schwerlastschienensystem<br />

aus dem Hause Gerriets.<br />

Durch die kastenförmige Struktur sind<br />

alle Profile extrem stabil und unbiegsam.<br />

Durch die geringe Verformung<br />

bleiben die erforderlichen Horizontalkräfte<br />

ebenfalls sehr gering, welche zum<br />

Beispiel zum Bewegen von größeren<br />

Lasten nötig sind. Eine große Palette<br />

Studioequipment wie Scheinwerfer, Monitorlautsprecher<br />

oder LC-Displays können<br />

mit dem neuen und universellen Gerriets-<br />

Scheinwerferlaufwagen ganz einfach an<br />

der Laststange aufgehängt und horizontal<br />

verschieden positioniert werden. Im Bühnenumfeld<br />

kann CARGO außerdem als<br />

Scheinwerfergeländer zur Positionierung<br />

der Spotlights verwendet werden.<br />

In Abhängigkeit von Last und<br />

Stützabstand lassen sich die Profile<br />

S/M/L und XL optimal auf den jeweiligen<br />

Bedarf abstimmen:<br />

CARGO S<br />

Bei einem Stützabstand von 3 m kann<br />

CARGO S eine Einzellast von 160 kg oder<br />

eine Streckenlast von insgesamt 288 kg<br />

aufnehmen.<br />

CARGO M<br />

Bei gleichem Stützabstand (3 m) trägt<br />

CARGO M eine Einzellast von 400 kg<br />

oder auch eine Gesamtstreckenlast von<br />

insgesamt 720 kg.<br />

22 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

CARGO L<br />

Das Profil CARGO L nimmt bei einem Stützabstand<br />

von 3 m eine Einzellast von 800 kg<br />

oder eine Streckenlast von insgesamt 1.440<br />

kg auf. Bei einem Stützabstand von 6 m<br />

beträgt die Einzellast aufgrund der hohen<br />

Belastbarkeit immer noch 175 kg und die<br />

Streckenlast 315 kg.<br />

CARGO XL<br />

Das größte Profil XL trägt bei 3 m Stützabstand<br />

eine Einzellast von 1.200 kg und<br />

eine Streckenlast von insgesamt 1.995 kg.<br />

Bei einem Stützabstand von 6 m ist durch<br />

der hohen Belastbarkeit eine Einzellast von<br />

320 kg sowie eine Streckenlast von 576 kg<br />

möglich.<br />

www.gerriets.com<br />

Das Schwerlastschienensystem CARGO vereinfacht den Alltag in der Veranstaltungstechnik<br />

Infinity® Chimp Light Controller: das Beste in Sachen benutzerfreundliches<br />

Design. Intelligente, intern entwickelte Software, Industriestandardprogrammiersyntaxen<br />

über Encoder und Hardtasten und benutzerfreundliche Menus:<br />

mit dem Chimp Light Controller können Sie Ihre Shows in wenigen<br />

Minuten programmieren.<br />

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© Ralph Larmann 2x<br />

SENNHEISER<br />

Ed Sheeran mit Sennheiser auf Tour<br />

Wer glaubte, dass sich Ed Sheerans Popularität nicht mehr steigern ließe, wurde durch<br />

„Divide“ eines Besseren belehrt: Das Album dominiert die internationalen Charts, die<br />

zugehörige Tour war meist direkt nach Bekanntgabe der Termine ausverkauft. Auf Tour<br />

hat Ed Sheeran wieder drahtlose Mikrofone der Sennheiser-Spitzenserie Digital 9000<br />

sowie ein drahtloses Monitorsystem der 2000 Serie dabei.<br />

Ed Sheeran hat von Beginn seiner<br />

Karriere an mit Sennheiser-Mikrofonen<br />

gearbeitet und wechselte 2014<br />

während seiner laufenden USA-Tour<br />

zu Digital 9000. Seitdem nutzt er das<br />

Mikrofonsystem für Vocals, Loop Vocals<br />

und Gitarre. Chris Marsh, Produktionsmanager,<br />

FOH- und Monitortechniker in<br />

Personalunion, begleitet Ed Sheeran nun<br />

schon seit sechs Jahren und weiß genau,<br />

was der Künstler braucht. Bereitgestellt<br />

wird das Sennheiser-Equipment von der<br />

Produktionsfirma Major Tom.<br />

„Vier Jahre lang haben wir bei Eds<br />

Gitarre mit Kabel und DI-Box gearbeitet,<br />

weil ich einfach kein Drahtlossystem finden<br />

konnte, das uns klanglich zufriedenstellte“,<br />

erklärt Marsh. „Als wir zum ersten Mal das<br />

9000er System ausprobiert haben, war das<br />

der transparenteste Sound, den wir jemals<br />

gehört hatten. Eigentlich sollten wir das<br />

System nur kurz während eines Soundchecks<br />

testen, aber Ed und ich beschlossen<br />

einfach, es noch am gleichen Abend für<br />

das Konzert einzusetzen. Und seitdem arbeiten<br />

wir damit.“<br />

Facettenreiche Auswahl<br />

Vier Mikrofonkanäle sind für Ed Sheerans<br />

Akustikgitarren reserviert, ein Kanal<br />

für die E-Gitarre und drei für Gesang<br />

– Main Vocals, Loop Vocals sowie ein<br />

Ersatzmikrofon.<br />

Chris Marsh erklärt außerdem:<br />

„Für die Loop Vocals benutze ich eine<br />

Supernierenkapsel MMD 945. Da dieser<br />

Gesang während der Songs ständig wiederholt<br />

wird, möchte ich nicht riskieren,<br />

dass es zu viele Hintergrundgeräusche<br />

gibt. Deshalb ist die enge Charakteristik<br />

der 945 ideal.“<br />

Marsh benutzt für Eds Main<br />

Vocals die MD 9235, eine dynamische<br />

Nierenkapsel, welche sehr detailreich aufnimmt.<br />

Es ist laut ihm sehr wichtig, dass<br />

die Kapsel einiges wegstecken kann und<br />

es die Tonqualität nicht beeinflusst, wenn<br />

die Kapsel mit der Hand umschlossen<br />

wird – dies macht Ed schließlich sehr gern<br />

während seinen Auftritten. Ein Sennheiser<br />

2050-System wurde für das drahtlose<br />

Monitoring genutzt. Es ist sehr robust, Ed<br />

Sheeran legt laut Marsh auf diesen Aspekt<br />

großen Wert.<br />

Jack Drury, Artist Relations Manager<br />

bei Sennheiser zu der Ausstattung<br />

von Ed Sheeran während seiner Tour:<br />

24 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

„Sennheiser arbeitet schon lange mit<br />

Chris und Ed zusammen. Wir freuen uns<br />

sehr, dass sich Digital 9000 in puncto<br />

Performance und Robustheit als die perfekte<br />

Wahl für ihn und seine anspruchsvollen<br />

Touren erwiesen hat.“<br />

Chris Marsh ist für die Unterstütztung<br />

von Sennheiser sehr dankbar.<br />

„Manchmal konnten wir unser Equipment<br />

nicht verschicken oder sind nur für einen<br />

einzigen Auftritt eingeflogen. Jedes Mal<br />

haben sie dafür gesorgt, dass wir alles,<br />

was wir brauchten, vor Ort hatten und<br />

standen uns rund um die Uhr für technische<br />

Unterstützung zur Verfügung.“<br />

Ed Sheeran ist mit dem Equipment<br />

sehr zufrieden und wird wohl auch in<br />

Zukunft von Sennheiser bei seinen Shows<br />

begleitet werden.<br />

www.sennheiser.com<br />

Ed Sheeran's großartige Stimme schallt mit Sennheiser durch die Hallen<br />

IBC Amsterdam - Booth 8.C90<br />

ELIMINATE<br />

CABLES<br />

PURE<br />

KEEP<br />

SOUND<br />

Als Kabelersatz entwickelt, überträgt XIRIUM PRO Audiosignale von und zu Geräten in Studioqualität bei<br />

extrem niedrigen Latenzzeiten ohne lange, kompliziert verlegte Kabelwege. XIRIUM PRO bietet Audioprofis<br />

enorme Freiheiten, einfachste Bedienung, Lizenzfreiheit und ist dadurch ideal für eine Vielzahl von Live-<br />

Anwendungen geeignet. Mehr auf www.xirium.net


BRANCHENFORUM<br />

ADAM HALL GROUP<br />

Adam Hall veröffentlicht Wireless Konferenzlösung<br />

Eine neue Generation drahtloser Konferenzlösungen: mit den neuen 4-Kanal-Konferenzsystemen<br />

von LD Systems gibt es diese Möglichkeit nun auf dem Markt. Es gibt drei Versionen<br />

des U500 Wireless Conference-Sets mit jeweils unterschiedlichen Frequenzbereichen.<br />

Das U500 Wireless-Conference-Set<br />

der Adam Hall Group<br />

Die Ingenieure der Adam Hall Group<br />

haben mit den U500 Wireless Conference-Sets<br />

elegante und anwenderfreundliche<br />

Konferenzsysteme<br />

entwickelt – effektive Kommunikation,<br />

beeindruckende Sprachqualität und ein<br />

Höchstmaß an Betriebssicherheit, kombiniert<br />

mit modernster Technologie. Bei der<br />

Entwicklung dieser Sets hatte das Unternehmen<br />

hauptsächlich den professionellen<br />

Anwender im Blick und beweist, dass die<br />

Adam Hall Group nicht umsonst führender<br />

Hersteller und Vertriebsunternehmer für<br />

Event Technologie-Lösungen ist.<br />

Die U500 Wireless<br />

Conference-Sets<br />

Die LD Systems U500 Wireless Conference-<br />

Sets arbeiten als True-Diversity-Systeme<br />

im UHF-Band. Automatische Kanal- und<br />

Frequenzsuche, Infrarot-Frequenz-Synchronisation<br />

von Empfänger und Mikrofon-Einheit,<br />

sowie Pilotton und Priority-Schaltung<br />

sind die professionellen Austattungsmerkmale<br />

um Tagungen, Sitzungen und<br />

Diskussionen perfekt begleiten zu können.<br />

Außerdem bieten die Sets zusätzliche Sicherheitssperren<br />

und RS-232-Schnittstellen<br />

zum Einbinden in externe Steuersysteme.<br />

Der Audio-Übertragungsbereich reicht von<br />

60 Hz bis 16kHz.<br />

Die U500-Sprechstellen<br />

Die Sprechstellen verfügen über ein<br />

Schwanenhals-Kondensatormikrofon<br />

mit Hypernieren-Charakteristik, ein<br />

Leuchtring zeigt den Status der Anlage<br />

an. Die kontrastreichen OLED-Displays,<br />

verbaut in den stabilen Tischfüßen,<br />

informieren den Anwender über die<br />

vielseitigen Einstellmöglichkeiten. Nahbesprechungseffekte<br />

und Körperschall<br />

lassen sich durch die zuschaltbaren 130<br />

Hz Hochpassfilter wirksam reduzieren,<br />

sodass eine glasklare Verständigung<br />

gewährleistet ist.<br />

Der Receiver<br />

Eine vollständige Übersicht aller Funktionen<br />

und Einstellungen bietet der<br />

4-kanalige U500-Receiver durch das<br />

kontraststarke OLED-Display – Stärke<br />

von Audio- und Funksignal oder Priorität<br />

und Batteriestand der Sprechstellen<br />

sind von diesem Display einfach abzulesen.<br />

Die Anzahl gleichzeitig freigeschaltener<br />

Mikrofone lassen sich im Empfänger<br />

festlegen, um ein Übersprechen, eine<br />

Rückkopplung oder Kammfiltereffekte<br />

zu unterdrücken. Eine wahlweise automatische<br />

oder manuelle Gate-Einstellung<br />

und der Pilotton sorgen für erstklassige<br />

Klangqualität und Störsicherheit.<br />

Der Product Manager – Integrated<br />

Systems, Gabriel Alonso Calvillo, über die<br />

Konferenzsysteme:<br />

„Die neuen U500-Konferenzsysteme<br />

sind eine zukunftssichere Investition für<br />

zahlreiche Anwendungsgebiete bei denen<br />

zuverlässige Funktechnik erforderlich ist.<br />

Auch Verleiher, die Firmenveranstaltungen<br />

ausstatten, profitieren von unseren neuen<br />

Systemen. Mit ihren professionellen<br />

Ausstattungsmerkmalen bieten die U500<br />

Wireless Conference-Sets effektive Kommunikation<br />

bei ausgezeichneter Sprachverständlichkeit.<br />

Durch die Auswahl von<br />

drei Frequenzbereichen haben Anwender<br />

die Möglichkeit das System auszuwählen,<br />

das den örtlichen Frequenzvorschriften<br />

entspricht.“<br />

www.adamhall.com<br />

26 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

ETC<br />

Eos-Familie bekommt neue Software<br />

Mit Eos v2.6 präsentiert ETC eine neue Software für Benutzer von Eos-Konsolen.<br />

Die Installation der Software v2.6 bietet für User von Eos-Konsolen einige Vorteile.<br />

ermöglicht damit zahlreiche Funktionen,<br />

die bislang den größeren Plattformen<br />

der Eos-Familie vorbehalten waren. Für<br />

Benutzer von Element auf Einstiegsebene<br />

ändert sich im Alltag nichts.<br />

Fortgeschrittene Features<br />

Neue Vorteile für Eos-Konsolen mit der neuen Software v2.6<br />

Eos v2.6 bietet unter anderem Erweiterungen<br />

für Element-Konsolen<br />

sowie Verbesserungen für Snapshots<br />

und andere Programmierfunktionen.<br />

Mit dem Release der Software ändert ETC<br />

überdies für User der Konsolenfamilie die<br />

Organisation von Ausgangs-Upgrades.<br />

Upgrades freigegeben<br />

Statt einem inkrementellen Upgrade – mit<br />

dem Kunden Konsolen- und Ausgangs-<br />

Upgrades auf verschiedenen Ebenen<br />

kaufen konnten – wird jede Konsole ab<br />

sofort mit nur einer Kreiserweiterung in<br />

den Vollausbau gesetzt. Dazu wird jede<br />

Steuerung der Eos-Familie künftig in den<br />

zwei Formaten Basisversion und Vollausbau<br />

angeboten. In der Basisversion<br />

verfügt beispielsweise Gio @5 über 4.096<br />

(4K) Ausgänge, während die Version im<br />

Vollausbau von Gio @5 24.576 (24K)<br />

Ausgänge umfasst.<br />

Benutzer, die das Steuerungspotenzial<br />

einer Basiskonsole erweitern<br />

möchten, benötigen ab sofort nur noch<br />

ein preisgünstiges Upgrade, um die volle<br />

Kapazität des Pults zu nutzen.<br />

Das bietet auch Vorteile für User,<br />

die bereits inkrementelle Upgrades erworben<br />

oder eine Konsole mit einer über die<br />

Basisversion hinausgehenden Ausgangskapazität<br />

gekauft haben. Eos v2.6 erweitert<br />

nach der Installation automatisch alle<br />

existierenden aktualisierten Pulte – auch<br />

Pulte mit einem Upgrade bis zu einer Teilkapazität.<br />

Element erweitert<br />

Eos v2.6 führt zugleich umfassende<br />

Upgrades für Element-Konsolen ein und<br />

Fortgeschrittenen Benutzern stehen<br />

damit jedoch Features zur Verfügung<br />

wie: Steuerung durch mehrere Benutzer,<br />

partitionierte Steuerung, Virtual Media<br />

Server-Funktionen, vollständige Anzeigesteuerungen,<br />

neue Zeitsteuerungsoptionen,<br />

Filter, Presets und Hervorhebung<br />

von Funktionen.<br />

Für Tourneeproduktionen und<br />

Spielstätten bieten die Software erhebliche<br />

Vorteile: Nutzer können Shows, die an einer<br />

Ion oder einem größeren Pult programmiert<br />

wurden, jetzt noch einfacherer in<br />

einen Veranstaltungsort mit einer Element-<br />

Konsole übertragen.<br />

Mehr Funktionen für alle<br />

Das Software-Update umfasst neue<br />

Anzeige- und Playback-Funktionen<br />

für alle Konsolen der Eos-Familie. Auf<br />

Knopfdruck können in Live-Pultansicht<br />

arbeitende User jetzt Teilstrukturen,<br />

Ausgangspegel, Playback-Quellen und<br />

den DMX-Plan abrufen. Manuelle Zeitsteuerungsmaster<br />

erweitern die Live-<br />

Playback-Optionen; die Möglichkeit,<br />

Playback-Tasten-Makros zuzuweisen,<br />

eröffnet überdies eine neue Ebene der<br />

Playback-Flexibilität.<br />

www.etcconnect.com<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

27


BRANCHENFORUM<br />

STUDIENINSTITUT FÜR KOMMUNIKATION GMBH<br />

Mit der richtigen Weiterbildung Karriere<br />

in der Eventbranche machen<br />

Spezialisiert auf praxisorientierte und berufsbegleitende Aus- und Weiterbildungen sowie<br />

Inhouse-Schulungen und Trainings hat die Studieninstitut für Komminaktions GmbH den<br />

Fokus auf die Interessenten der Eventbranche gelegt. Seit 1998 bietet das Studieninstitut<br />

ein breites Repertoire an Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Das Studieninstitut für Kommunikation setzt sich für Berufsanfänger in der Veranstaltungsbranche ein<br />

Jedes Jahr geben deutsche Unternehmen<br />

mehr als 14 Mrd. Euro für<br />

Events und Messen aus – der höchste<br />

Budgetanteil der Marketingausgaben<br />

fällt somit an diese Fachbereiche. Auf<br />

dieses Ergebnis ist Professor Dr. Cornelia<br />

Zanger von der Universität Chemnitz<br />

gekommen, das Event- und Messemanagement<br />

hat sich in den letzten Jahren<br />

also zu gefragten Berufen im Dienstleistungssektor<br />

entwickelt.<br />

Das Studienzentrum für Kommunikation<br />

bietet für Berufsanfänger das<br />

Tagesseminar Eventmanagement Basics an,<br />

speziell zur Information über die Branche,<br />

die Berufsbilder sowie die Perspektiven in<br />

diesem Bereich. Hier erlernen Teilnehmer<br />

nützliche Instrumente, zum Beispiel für die<br />

optimale Planung von Geschäftsmeetings<br />

© Shutterstock<br />

und Firmenveranstaltungen. Mit dem<br />

Abschluss dieses Seminars erhält man ein<br />

Eventmanagement Basics Zertifikat und<br />

die Zulassung zum Lehrgang Eventmanager<br />

(IHK).<br />

Für angehende und für bereits berufstätige<br />

Eventmanager wird das Medienrecht<br />

immer wichtiger – es ist also empfehlenswert,<br />

das Wissen hier regelmäßig<br />

aufzufrischen. Im Zuge der Internetnutzung<br />

gibt es hier kontinuierlich fortlaufende Aktualisierungen.<br />

Hierzu vermittelt das Tagesseminar<br />

Eventrecht wichtige Kenntnisse.<br />

Ebenfalls angeboten wird eine Professionalisierung<br />

mit IHK-Abschluss durch<br />

den berufsbegleitenden Lehrgang zum/zur<br />

Eventmanager/in. Schwerpunkt ist hier, wie<br />

sich Veranstaltungen als Marketinginstrument<br />

entwickeln, organisieren und erfolgreich<br />

umsetzen lassen. Diese Weiterbildung<br />

ist ein staatlich zugelassener Fernlehrgang<br />

mit dem Sieger der ZFU (Staatliche Zentralstelle<br />

für Fernunterricht). Besonderer Vorteil:<br />

das praxisnahe Wissen wird vermittelt.<br />

Die Dozenten dieses Lehrgangs<br />

leiten entweder eigene Unternehmen in der<br />

Event-Branche oder sind auf Konzernseiten<br />

tätig – vor diesem Hintergrund bieten sie<br />

viele Fall- und Praxisbeispiele, wodurch sie<br />

das Fachwissen sehr gut vermitteln können.<br />

Der an der TU Chemnitz angebotene<br />

Bachelorstudiengang „Event- und<br />

Messemanagement“ ermöglicht Positionen<br />

im Management und richtet sich an Berufseinsteiger<br />

sowie bereits erfahrene Berufstätige.<br />

Die flexible Zeiteinteilung, E-Learning-<br />

Angebote und Fern- sowie Präsenzstudium<br />

in Kombination bilden hier die perfekten<br />

Vorteile. Hier ist das Studieninstitut für<br />

Kommunikation Praxispartner.<br />

Der Master of Business Administration<br />

(MBA) lässt sich ideal an den Bachelor<br />

anschließen. Ebenfalls komplett berufsbegleitend<br />

wird dieser Studiengang ebenfalls<br />

von der TU Chemnitz und dem Praxispartner<br />

Studieninstitut für Kommunikation angeboten<br />

und durchgeführt. In Deutschland<br />

ist dieser universitäre und berufsbegleitende<br />

MBA-Studienabschluss einzigartig.<br />

Alle Informationen über die<br />

diversen Studiengänge sind auf der<br />

Homepage des Studieninstitut für<br />

Kommunikation enthalten.<br />

www.studieninstitut.de<br />

28 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

K-ARRAY<br />

Edel-Ambiente: K-array im „Campbell Apartment“<br />

Das Unternehmen K-array ist ein angesehener italienischer Hersteller von innovativen Pro-<br />

Audio-Lösungen. Seit 1990 verwirklicht K-array anspruchsvolle und spezielle Beschallungsprojekte<br />

rund um den Globus. Jetzt auch in New York in der "Campell Apartment"-Bar<br />

Im Juni <strong>2017</strong> feierte eine Gastronomie-<br />

Ikone in New York City die Neueröffnung<br />

mit dem „Campbell Apartment“.<br />

Die Bar und Cocktail-Lounge im Grand<br />

Central Terminal Bahnhof im Herzen von<br />

Manhattan wurde im Laufe der Jahre mehrfach<br />

renoviert. Mit der schweren Stein- und<br />

Mahagoniholz-Innenausstattung vermittelt<br />

das Gebäude nun wieder die jahrzentelange<br />

ehrwürdige Historie und sorgt für ein edles<br />

Gesamtambiente.<br />

Die Installation eines State-of-the-<br />

Art-Soundsystems gehörte zu den zentralen<br />

Anforderungen der neuen Besitzer der<br />

„Gerber Group“. Der verantwortliche Integrator<br />

Global Audio Systems setzte hierbei<br />

auf ein ausgeklügeltes K-array-System.<br />

Global Audio Systems installierte<br />

mit Unterstützung des US-amerikanischen<br />

K-array-Vertriebs „K-array America“ sechs<br />

Kayman-KY102 4’’-Linienstrahler sowie<br />

ein Kobra-KK52 2’’-Linienstrahlersystem,<br />

um den rund 330 m 2 großen Barbereich<br />

ausgewogen zu beschallen. Jason Ojeda,<br />

Geschäftsführer von Global Audio Systems,<br />

wählte die Kayman-KY102 hauptsächlich<br />

wegen ihres variablen Abstrahlverhaltens<br />

und des weiten Frequenzbereichs bis zu<br />

90 Hz. Das Design der K-array-Lautsprecher<br />

spielte neben den beschallungstechnischen<br />

Vorteilen auch eine große Rolle: dank ihrer<br />

schlanken, unauffälligen Form ließen sich<br />

die Kayman- und Kobra-Systeme problemlos<br />

in die speziell angefertigten Wandleuchter<br />

integrieren.<br />

Jason Ojeda erläutert: „Unsere<br />

Aufgabe war klar umrissen: Die Betreiber<br />

wollten einen flexiblen Sound, ohne dass<br />

die Lautsprecher das edle Ambiente der Bar<br />

zerstörten.<br />

Scott Gerber, der Geschäftsführer<br />

der Gerber Group, legte von Anfang an<br />

Die "Campbell Apartment"-Bar in New York<br />

großen Wert auf die Audio-Installation<br />

im Campbell Apartment. Die Systeme von<br />

K-array erfüllen die enorm hohen Anforderungen<br />

der Gerber Group zu 100 Prozent.“<br />

www.k-array.com<br />

www.gerberbars.com<br />

PHOTO © OLIVER KÜNZNER<br />

THE ART<br />

OF SOUND.<br />

MORE INFOS AT WWW.KS-AUDIO.DE | MAIL: INFO@KS-AUDIO.DE | PHONE: +49 6351 127440


YAMAHA COMMERCIAL AUDIO<br />

Subfrantic Production Services investiert in<br />

Yamaha Mischpult<br />

Dank der Zuverlässigkeit, Qualität und Flexibilität hat die Produktionsfirma Subfrantic<br />

Production Services jetzt in das RIVAGE PM10 investiert. Das digitale Mischsystem ist das<br />

Neueste aus dem Hause Yamaha und glänzt mit einfacher Handhabung.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1993 hat<br />

das Londoner Unternehmen Subfrantic<br />

Production Services sein Profil<br />

stetig erhöht – in den britischen, sowie<br />

ausländischen Produktionsmärkten.<br />

Kritisches Auswahlverfahren<br />

Der Geschäftsführer von Subfrantic, Steve<br />

Davies, erinnert sich: "Zu dieser Zeit war<br />

Yamahas PM4000 ein Industriestandard.“<br />

Die Einführung von Yamahas digitalem<br />

PM1D von 2001 bereitete die Live-Produktionsbranche<br />

auf den Weg vor, den heute<br />

erfolgreich fortgesetzt wird. Wie Steve<br />

sagt, war Yamaha "die treibende Kraft hinter<br />

der digitalen Revolution".<br />

"Als die M7CL im Jahr 2005 kam,<br />

hat es die Branche wirklich verändert",<br />

fährt er fort. "Es war die erste digitale Konsole,<br />

die für die Massen als erschwinglich<br />

angesehen wurde und wir waren Teil der<br />

Unternehmen, die in sie investiert haben.<br />

Zusammen mit dem folgenden LS9 hat es<br />

die Skepsis der Branche über digitale Konsolen<br />

verändert und führte direkt zu heute,<br />

wo Digital die Norm ist."<br />

Auf der Suche nach einer zweiten<br />

Konsole zum Mischen experimentierten<br />

Steve und sein Team mit verschiedenen<br />

digitalen Mixern, die ihre Kriterien erfüllen<br />

konnten. Doch mit Yamahas neuem Flaggschiff<br />

RIVAGE PM10 System war für Steve<br />

der Favorit eindeutig.<br />

Hauptsächlich war es die Ausstattung<br />

und Qualität vom RIVAGE-System,<br />

dass das Team von Subfrantic überzeugte<br />

und darin bestärkte, dass es eine gute Investition<br />

war.<br />

Vertrauen in Yamaha<br />

"Es ist sehr einfach zu bedienen. Jede<br />

Yamaha-Konsole hat ein vertrautes Gefühl<br />

und es dauert nicht lange, um herauszufinden<br />

wie es funktioniert. Wenn man mit<br />

dem Arbeitsweg bei einer M7CL oder eine<br />

CL-Serienkonsole vertraut ist, wird man in<br />

wenigen Minuten mit dem RIVAGE PM10<br />

zurechtkommen.“<br />

Steve Davies betont noch einmal,<br />

dass er bisher nur gute Erfahrungen mit<br />

Yamaha-Produkten gemacht hat, alleine<br />

durch ihre Zuverlässigkeit bei der Funktionalität.<br />

Yamaha UK arbeitete eng mit<br />

Subfrantic zusammen, bietet Schulungen<br />

30 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

und technische Unterstützung, um sicher<br />

zu stellen, dass Steve und sein Team sich<br />

schnell in das System einfinden und damit<br />

arbeiten können.<br />

Beeindruckende Technik<br />

Nur eine Woche nach der Ablieferung<br />

hatte Subfrantic Production Services das<br />

RIVAGE PM10-System für Klassik- und<br />

Gospelmusikveranstaltungen verwendet,<br />

bei denen es alle technischen Mitarbeiter<br />

beeindruckte.<br />

Davies schwärmt vom RIVAGE<br />

PM10 System, betont aber dennoch, dass<br />

jeder seine eigenen Erfahrungen damit<br />

machen sollte – wobei er von der Begeisterung<br />

bei anderen Technikern über das<br />

Yamaha-System überzeugt ist.<br />

www.yamahaproaudio.com<br />

Steve Davies am RIVAGE PM10 von Yamaha


BRANCHENFORUM<br />

LIGHTPOWER<br />

Steinbruch-Party: Lightpower auf dem „Der<br />

Steinbruch brennt“ und „Stone Dance Festival“<br />

Der Steinbruch Kohle Süd in Geseke wurde durch zwei aufeinander folgende Events zum<br />

Besuchermagneten gemacht. Zum einen lockte „Der Steinbruch brennt“ viele Gäste an, zum<br />

anderen fand dort drei Tage später das „Stone Dance Festival“ statt.<br />

Das Licht muss für jeden einzelnen Auftritt stimmen<br />

Für die Produktion waren Matthias<br />

Stiller und Stefan Doering von<br />

SD Media verantwortlich. Dennis<br />

Brinkhaus (ebenfalls SD Media) war als<br />

Programmierer und Operator für Stone<br />

Dance tätig, Johannes Oerding und Max<br />

Giesinger hatten ihren eigenen Operator<br />

für die Veranstaltung.<br />

Realisiert wurde die technische<br />

Umsetzung von SD Media, das Team kümmerte<br />

sich um Lichtgestaltung, Programmierung<br />

und Operating. Vor Ort wurden<br />

für beide Veranstaltungen 22 x Martin by<br />

HARMAN MAC Viper Profile, 12 x Claypaky<br />

B-EYE K20, 8 x Claypaky B-EYE K10, 6 x<br />

Claypaky Stormy CC und 16 x DTS Brick<br />

sowie 1 x MA onPC command wing mit<br />

1 x MA onPC fader wing zur Steuerung<br />

eingesetzt.<br />

Matthias Stiller erklärt warum<br />

er sich unter anderem für die DTS Brick<br />

entschieden hatte: „Im Steinbruch war<br />

wenig Strom vorhanden. Wir benötigten<br />

daher einen effektiven Fluter mit hohem<br />

Licht-Output auf LED-Basis. Der DTS Brick<br />

ist dafür super geeignet, man kann den<br />

Abstrahlwinkel durch Aufsetzen von Filtern<br />

einfach und leicht anpassen. Die geringe<br />

Leistungsaufnahme war für uns von Vorteil.<br />

Auch die kleine Bauform und das geringe<br />

Gewicht spielten eine große Rolle. Da der<br />

Steinbruch nur einmal im Jahr für ein Event<br />

Lightpower sorgte bei beiden Festivals für eine grandiose Lightshow<br />

genutzt wird, ist er vor der zu illuminierenden<br />

Wand sehr bewachsen und nicht<br />

befahrbar. Das heißt jede Lampe und jedes<br />

Kabel musste dorthin getragen werden.“<br />

Laut Stiller standen die Claypaky<br />

B-EYE wegen der hohen Effektvielfalt und<br />

der unterschiedlichen Shapes ganz oben<br />

auf der Wunschliste. Die Auswahl und den<br />

Aufbau erklärt Stiller wie folgt:<br />

„Die Claypaky Stormy CC waren<br />

die erste Wahl, da sie aufgrund ihrer LED-<br />

Leuchtmittel weniger Strom benötigten. In<br />

Bezug auf die Lichtgestaltung haben wir<br />

die Steinbruchwand auf einer Breite von<br />

300 Meter und einer Höhe von 25 Meter<br />

mit verschiedenen Farbverläufen ausgeleuchtet.<br />

Bei der Bühne haben wir versucht,<br />

das Lichtdesign so aufzubauen, dass auch<br />

das Management vom Stone Dance damit<br />

arbeiten konnte. Das Licht wurde so ausgewählt<br />

und aufgebaut, dass für den ersten<br />

Termin ein Konzertcharakter entstand und<br />

für den zweiten Termin ein passendes Bühnenbild<br />

für ein Elektro-Festival vorlag.“<br />

www.lightpower.de<br />

32 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


est. 2002<br />

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Jetzt auch im<br />

Rental Service<br />

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Neue Partner: Riedel und PIDSO arbeiten zukünftig als Team zusammen<br />

RIEDEL COMMUNICATIONS – PIDSO<br />

Die Unternehmen Riedel und<br />

PIDSO werden Partner<br />

Das Unternehmen Riedel Communications GmbH & Co. KG<br />

entwickelt, fertigt und vertreibt Echtzeit-Netzwerke für ein<br />

weit gefächertes Branchenfeld. Nun geht die Riedel-Gruppe<br />

eine Partnerschaft mit dem Unternehmen PIDSO ein.<br />

DIE EINFACHE<br />

VERPACKUNG FÜR<br />

JEDES EQUIPMENT<br />

• schnelle Ladezeit<br />

• weniger Personal<br />

• weniger Kosten<br />

• maximale<br />

Volumenausnutzung<br />

Durch die Partnerschaft mit PIDSO<br />

holt Riedel eine einmalige Expertise<br />

an Bord. Die Kernkompetenz von PID-<br />

SO ist die Herstellung und Integration<br />

von Leichtgewichtsantennen, das Leistungsportfolio<br />

umfasst kundenspezifische<br />

Lösungen ebenso wie den Bau von<br />

Prototypen.<br />

Christoph Kienmayer, Gründer<br />

und Managing Director von PIDSO zu der<br />

Zusammenarbeit:<br />

„Wir setzen weiterhin auf<br />

Wachstum und stellen jetzt durch die<br />

Partnerschaft mit Riedel die Weichen für<br />

die Zukunft. Riedel ist eine starke Marke.<br />

Dieses spannende, solide Umfeld bietet die<br />

perfekten Rahmenbedingungen, um uns<br />

entscheidend weiter zu entwickeln – davon<br />

sind wir überzeugt. Wir freuen uns auf<br />

einen riesigen neuen Impuls, vor allem im<br />

Hinblick auf Internationalisierung.“<br />

Zugewinn an Potenzial<br />

Durch die Partnerschaft gewinnt Riedel<br />

ein erfahrenes Team und erhält Zugang<br />

zu neuen Märkten – wie der Fahrzeugindustrie,<br />

dem Flugzeugbau sowie dem<br />

Wachstumsmarkt der unbemannten<br />

Systeme. Zudem ermöglicht dieser Zusammenschluss<br />

Synergien am Entwicklungsstandort<br />

Wien, von denen Partner<br />

und Kunden gleichermaßen profitieren<br />

werden. Im Zuge dieser Partnerschaft<br />

wird PIDSO Teil der Riedel-Unternehmensgruppe.<br />

Gründer und CEO von Riedel,<br />

Thomas Riedel, zeigt sich zufrieden mit<br />

dieser Entscheidung.<br />

„Beide Unternehmen stehen auf<br />

einem wirtschaftlich und technologisch<br />

sehr gesunden Fundament, sodass ein<br />

Zusammenschluss aus einer Position der<br />

Stärke möglich war. PIDSO ergänzt mit<br />

seinen innovativen Lösungen im Bereich<br />

High-Performance-Antennen nicht nur<br />

unser Leistungsspektrum perfekt, sondern<br />

passt auch prima in unsere Unternehmensphilosophie<br />

– Visionen und fortschrittliche<br />

Technologie gehörten schon immer zu Riedels<br />

Markenzeichen."<br />

www.riedel.net<br />

www.pidso.com<br />

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ROHDE ACOUSTICS<br />

Konzertsaalakustik auf dem<br />

Wiener Rathausplatz<br />

Die Besucher der Wiener Festwochen <strong>2017</strong> sollten am Rathausplatz eine Raumakustik,<br />

ähnlich die eines Konzertsaals für symphonische Orchester vorfinden. Daher entschied<br />

sich die Wiener Festwochen GesmbH für ein Open-Air-System für Variable Akustik der<br />

Firma Rohde Acoustics. Mit diesem System des Unternehmens aus Salzburg werden die<br />

typischen akustischen Parameter erzeugt, die einen guten Konzertsaal ausmachen.<br />

Die Wiener Festwochen <strong>2017</strong> finden<br />

auf dem Wiener Rathausplatz statt –<br />

für die Symphoniker etwas schwierig,<br />

da es kein Konzertsaal ist und dadurch<br />

die Akustik sich anders verteilt.<br />

Das Open-Air-System von Rohde Acoustics<br />

soll da Abhilfe schaffen und für einen<br />

guten Sound sorgen, welchen man aus<br />

einem Konzertsaal gewohnt ist.<br />

Der Tonmeister Volker<br />

Werner erläutert:<br />

„Der Klang eines Symphonieorchesters<br />

setzt sich immer aus dem Direktschall der<br />

Instrumente, den ersten Reflexionen und<br />

dem Diffusschall des Konzertsaals zusammen.<br />

In einer Open-Air Situation fällt also<br />

erst einmal die halbe Information - nämlich<br />

die des Saals – weg. Das System von Rohde<br />

Acoustics hat uns sehr dabei geholfen,<br />

diesen gewohnten symphonischen Klang<br />

für einen großen Teil des Publikums am<br />

Rathausplatz wiederherzustellen. Zusätzlich<br />

konnte die Lautheit des Orchesters deutlich<br />

erhöht werden, ohne dabei die Rückkopplungsschwelle<br />

auch nur zu streifen.“<br />

Die Signale von der Bühne wurden<br />

über Mikrofone aufgenommen<br />

und in fünf Richtungsgebiete eingeteilt<br />

– im Signalprozessor wurde dies bearbeitet<br />

und über eine Frontbeschallung<br />

von der Bühne sowie über Surroundlautsprecher<br />

abgegeben. Diese waren<br />

um die Publikumsbereiche positioniert<br />

und sorgten für einen klaren und sehr<br />

kräftigen Sound.<br />

Volker Werner erklärt weiter:<br />

„Durch die Surroundbeschallung mit dem<br />

Akustiksystem war es möglich, Platz im Mix<br />

für die Band von Conchita Wurst zu schaffen,<br />

ohne die Wiener Symphoniker mit dem<br />

Klang der Band zu verdecken.“<br />

Doris Jandl, Leitung der Tontechnik<br />

bei den Wiener Festwochen, freut sich über<br />

die positiven Rückmeldungen. Sie fügt<br />

hinzu, dass sie den tontechnischen Innovationsgeist<br />

ihres Vorgängers ‚Tucherl’ Tögel<br />

für die Eröffnung der Wiener Festwochen<br />

weitertragen möchte.<br />

Durch das Open-Air-System von<br />

Rohde Acoustics wurden die Festwochen<br />

zu einem wunderbaren Erlebnis mit unvergleichlichem<br />

Sound.<br />

www.rohde.at<br />

34 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

CAST<br />

Prolyte stellt hochbelastbaren Boxcorner vor<br />

Mit dem BOX-30V-HD-0 stellt Prolyte einen neuartigen Boxcorner für höchste Belastungen<br />

vor, der mit allen gängigen Bauteilen und Traversen der 30er Serie von Prolyte<br />

kompatibel ist.<br />

Anders als herkömmliche Boxcorner,<br />

besteht BOX-30V-HD-0 aus miteinander<br />

verschraubten Metallplatten.<br />

Dank dieser speziellen Fertigungsweise<br />

können einzelne Bauteile im Falle eines<br />

Defektes problemlos ausgetauscht werden.<br />

Außerdem weist der BOX-30V-HD-0<br />

keinerlei Maßabweichungen auf, wie<br />

man sie beispielsweise von geschweißten<br />

Boxcornern kennt.<br />

Perfekter Boxcorner für<br />

VERTOtruss<br />

Das exakte Fertigungsmaß macht die<br />

Systemergänzung BOX-30V-HD-0 zur<br />

idealen Ergänzung der Prolyte VERTOtruss-<br />

Traversen, bei der alle Teile aufgrund des<br />

besonderen Verbindersystems werkzeuglos<br />

und spielfrei ineinander passen müssen.<br />

Bei der Kombination von VERTOtruss mit<br />

herkömmlichen Boxcornern kann es zu<br />

Problemen kommen, denn die VERTOtruss-Traversen<br />

werden nach dem Schweißen<br />

noch einmal gerichtet und so auf das<br />

korrekte Maß gebracht. Die bei herkömm-<br />

lichen Traversen mit Konusverbindern<br />

üblichen Fertigungstoleranzen werden<br />

über das Verbindersystem und den Einsatz<br />

eines Traversenhammers kompensiert. Das<br />

innovative, werkzeuglose Verbindersystem<br />

der VERTOtruss hingegen lässt solche<br />

Toleranzen nicht zu. Das exakte Maß des<br />

BOX-30V-HD-0 garantiert innerhalb des<br />

VERTOtruss-Systems eine stets perfekte<br />

Passgenauigkeit.<br />

Besonders hohe<br />

Belastbarkeit<br />

Die geschraubte Konstruktion des BOX-<br />

30V-HD-0 sorgt zudem für eine deutlich<br />

höhere Belastbarkeit. Damit bietet sich<br />

der neue Boxcorner von Prolyte auch für<br />

den Einsatz in Bühnendächern oder in<br />

komplexeren Aufbauten an, bei denen<br />

die Traverse eventuell in den Grenzbereich<br />

ihrer Belastbarkeit gerät.<br />

Der Boxcorner BOX-30V-HD-0 von<br />

Prolyte ist bereits ab Lager cast verfügbar.<br />

Bis zum 31.12.<strong>2017</strong> ist er zu einem äußerst<br />

attraktiven Einführungsrabatt erhältlich.<br />

Der BOX-30V-HD-0 von Prolyite<br />

Prolyte wird von der cast<br />

C.ADOLPH & RST DISTRIBUTION GmbH<br />

aus Hagen vertrieben, die gleichzeitig das<br />

einzige Prolyte Heavy Duty Competence<br />

Center in Deutschland ist.<br />

www.castinfo.de<br />

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L-ACOUSTICS<br />

Stagelight bei Justin Bieber im Stade de Suisse<br />

mit L-Acoustics<br />

Im Rahmen seiner „Purpose World Tour“ war der kanadische Superstar Justin Bieber auch<br />

in der Schweiz zu Gast und füllte das Stade de Suisse in Bern fast bis zum obersten Rang.<br />

Damit die rund 30.000 Bieber-Fans mit optimalem Sound versorgt werden konnten, setzte<br />

die internationale Produktion auf die Dienste der Stagelight AG.<br />

Michael Dünki, Crewchef von Stagelight<br />

und verantwortlich für die<br />

übergeordnete Audioplanung, holte<br />

Ulf Oeckel als freien System-Engineer mit<br />

ins Boot – um die finale Systemplanung<br />

auszuarbeiten und durchzuführen. Oeckel<br />

war verantwortlich für die Einzelheiten der<br />

Beschallungskonfiguration.<br />

Über die Auswahl des Equipments<br />

von L-Acoustics äußert sich Dünki wie<br />

folgt: „Die Vorgabe seitens der Produktion<br />

lautete: 120 dB SPL unverzerrt am<br />

FOH – eine extreme Anforderung an den<br />

Headroom. Am Ende standen zwei unterschiedliche<br />

Systeme zur Auswahl und die<br />

Bieber-Crew hat sich schließlich klar und<br />

deutlich für L-Acoustics entschieden.“<br />

Als Main-PA dienten im Stade de<br />

Suisse jeweils 16x K1 + 3x K2, ergänzt<br />

von je 12x K1 + 6x K2 als Outhangs. Für<br />

den Nahbereich vor der Bühne setzte<br />

Stagelight 8x Kara ein und als Delay arbeiteten<br />

je 9x K2 L/R sowie 6x K2 als Center,<br />

um auch die hintersten Ränge des<br />

L-Acoustics in schwindelerregenden Höhen<br />

modernen Stadions zu erreichen. Auf der<br />

Bühne wurden 2x 6 K2 mit 70° horizontaler<br />

Abstrahlung als SideFills eingesetzt.<br />

Angetrieben wurden alle Systemkomponenten<br />

von LA-RAKs und LA-RAKs II.<br />

Endfired für einheitliche<br />

Bassverteilung<br />

Da durch die Platz- und Gewichtsbegrenzung<br />

des Bühnenlieferanten keine geflogenen<br />

Bässe möglich waren, kam eine<br />

Subwoofer-Zeile am Boden mit je einem<br />

Endfire-Array am linken bzw. rechten Ende<br />

zum Einsatz.<br />

„Grundsätzlich hätten wir die Bässe<br />

lieber geflogen. Mit dieser Konfiguration<br />

konnten wir jedoch einen optimalen Kompromiss<br />

erzielen, um die LF-Energie möglichst<br />

homogen im Stadion zu verteilen und<br />

alle Ränge zu erreichen.“, erläutert Michael<br />

Dünki.<br />

36 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


BRANCHENFORUM<br />

Umfassende Verfügbarkeit<br />

& zufriedene Auftraggeber<br />

Mit Zugriff auf das umfassende L-Acoustics<br />

Rental-Netzwerk konnte die Stagelight<br />

AG das komplette System für die<br />

Show von Justin Bieber im Stade de Suisse<br />

Bern bereitstellen.<br />

Weltweit hat das Netzwerk mittlerweile<br />

rund 600 Unternehmen mit mehr<br />

als 60.000 L-Acoustics-Komponenten miteinander<br />

verbunden – in diesem Fall diente<br />

unter anderem Black Box Music als weiterer<br />

Zulieferer.<br />

Der Auftraggeber, die Schweizer<br />

Agentur 360°Show Production, lobte die<br />

Zusammenarbeit mit allen Gewerken der<br />

Stagelight AG und war vor allem von der<br />

perfekten Audioqualität des L-Acoustics-<br />

Systems begeistert.<br />

www.l-acoustics.com<br />

Die Bühne im Stade de Suisse ist bereit für die Show von Justin Bieber<br />

GLP German Light Products GmbH<br />

Photo: Ralph Larmann | Design: Thomas Gerdon<br />

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THEMA Ehrlich Brothers<br />

EHRLICH BROTHERS<br />

Magie aus der Box<br />

Seit Ende Dezember 2016 touren Deutschlands bekannteste Magier seit Siegfried und<br />

Roy, die Ehrlich Brothers, mit ihrem neuen Programm „FASZINATION“ durch das Land.<br />

Ein besonderer Mix aus weltweit einmaligen Illusionen und zukunftsweisender Magie.<br />

Die Dimensionen der spektakulären<br />

Bühnenshow stehen den Vorbildern<br />

in Las Vegas in nichts nach: So katapultieren<br />

sich die beiden Brüder Andreas und<br />

Chris Ehrlich mit einem Quad durch die<br />

Luft oder es erscheint urplötzlich und wie<br />

aus dem Nichts ein acht Tonnen schwerer<br />

und 2.000 PS starker Monstertruck. Ganz<br />

nebenbei kann auch mal die eine oder<br />

andere Schwiegermutter von der Bühne<br />

verschwinden. Es ist diese besondere Mischung<br />

aus Charme und Faszination der<br />

Ehrlich Brothers, die nicht zuletzt dazu<br />

führte, dass sie mit ihrer vorherigen Show<br />

ein ganzes Fußballstadion füllten und damit<br />

den Guinness Weltrekord knackten.<br />

Um diese enorme Bandbreite an<br />

Showszenarien abzudecken, die in schnel-<br />

ler Folge das Publikum in eine magische<br />

Welt versetzen, sind im Vorfeld und während<br />

der Show exakte Planung und feste<br />

Abläufe unbedingt nötig. So muss sowohl<br />

die Technik als auch die 50-köpfige Bühnencrew<br />

perfekt zusammenspielen. Zur<br />

festen Ausstattung gehören dabei drei<br />

Christie Boxer 4K30 Projektoren, die im<br />

Zusammenspiel mit dem Pandoras Box<br />

Medienserver für die perfekte Illusion der<br />

atemberaubenden Projection Mappings<br />

sorgen. Die einfache Kontrolle, sowie das<br />

Handling erfolgt über den Pandoras Box<br />

Widget Designer.<br />

Bespielt wird unter anderem ein<br />

vorderer Bühnenvorhang in der Traverse<br />

und elf Rollos, die in verschiedenen Geschwindigkeiten<br />

von oben nach unten<br />

abrollen. Die Simulation auf dem Vorhang<br />

und die Rollos bilden zusammen eine Art<br />

Bühnenportal. Jannik Tödtmann, Technischer<br />

Operator der Show, erläutert: „Das<br />

oberste Ziel war es, für die Bespielung eine<br />

4K-Auflösung zu erreichen. Es gibt aktuell<br />

nicht viele Produkte, die das überzeugend<br />

wiedergeben können. Wesentlich war in<br />

diesem Zusammenhang natürlich auch<br />

die Lichtleistung des Projektors. Zudem<br />

benötigten wir robuste Geräte, die einfach<br />

zu handeln sind und den Tour-Betrieb<br />

gut mitmachen."<br />

Mit seinen 30.000 ANSI Lumen<br />

und der nativen 4K-Auflösung (4096 x<br />

2160 Pixel) erfüllt der 4K30 die Anforderungen<br />

für das aufwändige Setup perfekt.<br />

„Da wir die Geräte täglich auf- und ab-<br />

38 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Ehrlich Brothers THEMA<br />

© Sebastian Drueen 2x<br />

Playout, Steuerung und Management der projizierten Medien übernimmt Christies Pandoras Box<br />

bauen müssen, spielen Größe und Gewicht<br />

hier selbstverständlich auch eine<br />

entscheidende Rolle", ergänzt Tödtmann.<br />

Der Boxer wiegt bei einer Größe von 959<br />

x 597 x 305 mm gerade einmal 72 kg und<br />

eignet sich somit für den mobilen Einsatz.<br />

Das 6-Lampensystem des Boxer gewährt<br />

zusätzliche Betriebssicherheit.<br />

Ergänzt wird die Hardware durch<br />

die Softwarelösung von Pandoras Box, die<br />

auch für den erfolgreichen Tour-Vorgänger,<br />

'Magie - Träume erleben', bereits genutzt<br />

wurde: „Wir arbeiten schon länger<br />

mit Pandoras Box, das aufgrund der guten<br />

Erfahrungen seit Jahren für das Playout,<br />

Steuerung und das Management der<br />

kompletten Shows eingesetzt wird. Aktuell<br />

haben wir etwa acht Rechner mit dem<br />

Programm im Einsatz", so Tödtmann. Für<br />

die praxiserprobte Lösung ist die Verarbeitung<br />

von 4K-Signalen und auch die Erstellung<br />

komplexer Pre-Set-ups kein Problem.<br />

Damit die Umsetzung auf der Bühne<br />

so spielerisch leicht aussieht, müssen<br />

im Hintergrund alle Fäden richtig zusammenlaufen<br />

- ein schwieriges Unterfangen<br />

für alle Beteiligten. So wurden im Vorfeld<br />

der Tour am Standort Rehda-Wiedenbrück<br />

umfangreiche Test-Setups gemacht. Ein<br />

Aufwand der sich gelohnt hat, denn „der<br />

gesamte technische Ablauf was Projektion<br />

und Zuspielung anbelangt, lief reibungslos,“<br />

so Tödtmann.<br />

Allein im Vorfeld der Tour waren<br />

über 250.000 Tickets bestellt worden, so<br />

dass die Erwartungen an die bevorstehenden<br />

Shows nicht nur aus Zuschauersicht<br />

sehr hoch waren. Seit der erfolgreichen<br />

Für die Show sind Christie Boxer 4K30 Projektoren im Einsatz<br />

Premiere in der Frankfurter Fraport-Arena,<br />

folgten zahlreiche Shows mit unzähligen<br />

begeisterten Zuschauern. Bereits jetzt<br />

steht fest, dass die ursprünglich bis Ende<br />

Mai <strong>2017</strong> geplant Tour, nach der Sommerpause<br />

fortgesetzt wird. Bis Mai 2018 können<br />

Fans die beiden Magier-Brüder auf<br />

ihrer Tour durch Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz live erleben.<br />

www.christiedigital.com<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

39


THEMA Tag der Bundeswehr in Penzing<br />

TAG DER BUNDESWEHR IN PENZING<br />

Beschallung zwischen Airbus und<br />

Eurofighter<br />

Die größte Veranstaltung zum Tag der Bundeswehr <strong>2017</strong> fand im Fliegerhorst Penzing<br />

statt. Für die Beschallungsspezialisten der Firma Soundline eine Herausforderung, denn<br />

es mussten nicht nur ca. 128.000 Quadratmeter Eventfläche und rund 250.000 Quadratmeter<br />

Evakuierungsfläche beschallt werden, auch die örtlichen Begebenheiten erhöhten<br />

den Schwierigkeitsgrad.<br />

Seit 2015 öffnen jedes Jahr am „Tag<br />

der Bundeswehr“ mehrere Kasernen<br />

und Dienststellen der Streitkräfte ihre<br />

Tore für interessierte Besucher. Die<br />

größte Veranstaltung dieses „Tages der<br />

offenen Tür“ fand in diesem Jahr im Bayerischen<br />

Penzing statt.<br />

Mit Flugvorführungen und der<br />

Möglichkeit Flugzeuge, Hubschrauber<br />

und sonstiges Gerät der Luftwaffe zu besichtigen,<br />

lockte Deutschlands südlichster<br />

Fliegerhorst über 51.000 Besucher auf<br />

sein Gelände, das zu einer riesigen Eventfläche<br />

wurde. Die Highlights waren unter<br />

anderem der Airbus A400M, ein knapp<br />

80 Tonnen schweres und über 17 Meter<br />

langes Transportflugzeug und der Eurofighter,<br />

ein zweistrahliger Kampfjet.<br />

Um das gewaltige Besucheraufkommen<br />

kontrolliert auf das Gelände zu<br />

bekommen, war der Fliegerhorst nicht<br />

direkt anfahrbar. Mit Shuttlebussen wurden<br />

die Gäste von Bahnhöfen und Parkplätzen<br />

zum Event und wieder zurück gebracht.<br />

Für das Showprogramm, Ansagen<br />

und Videoübertragungen mussten<br />

insgesamt 128.000 Quadratmeter Fläche<br />

beschallt werden. Und das nicht nur mit<br />

Sprache, sondern auch mit Musikmaterial.<br />

Zusätzlich dazu galt es eine Fläche von<br />

rund 250.000 Quadratmetern für Durchsagen<br />

und einen möglichen Evakuierungsfall<br />

zu beschallen.<br />

40 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Tag der Bundeswehr in Penzing THEMA<br />

Insgesamt über 128.000 Quadratmeter Eventfläche musste mit Programm-Material beschallt werden<br />

Das Beschallungs-Setup wurde<br />

von der Firma Soundline Ton+Lichttechnik<br />

aus Untermeitingen geliefert und betrieben.<br />

Der Inhaber und Geschäftsführer Robert<br />

Reichle erstellte das Konzept und<br />

leitete die Produktion. Dabei setzte er fast<br />

ausschließlich auf Lautsprecher und Line-<br />

Arrays von RCF.<br />

Das Setup<br />

Die Ansprache der Verteidigungsministerin<br />

Ursula von der Leyen wurde von<br />

einem der am Tag der Bundeswehr teilnehmenden<br />

Standorte per Satellit zu den anderen<br />

Übertragen. Bis kurz vorher stand nicht<br />

fest, an welchem Standort sie auftreten<br />

würde. Daher waren alle Veranstaltungsorte<br />

mit Übertragungstechnik in beide Richtungen<br />

ausgestattet. Die Rede wurde letztendlich<br />

aus Augustdorf übertragen.<br />

Für die Programm-Beschallung<br />

waren sieben große Türme mit geflogenen<br />

Line-Array-Elementen – teilweise mit und<br />

ohne Bässen – auf dem Vorfeld verteilt.<br />

Auf dem Vorfeld des Flugplatzes war eine<br />

Rundbogenbühne aufgebaut, auf der die<br />

Begrüßung des Kasernenkommandanten,<br />

Ansprachen und auch ein kurzer Gottesdienst<br />

mit Blaskapelle statt fanden.<br />

Moderatoren vom Fürstenfeldbrucker<br />

Radiosender TopFM und des Bundeswehr-Senders<br />

Radio Andernach moderierten<br />

die Showeinlagen und erklärten live,<br />

was die Kameras einfingen, die auf dem<br />

gesamten Gelände unterwegs waren.<br />

Die Kamerabilder waren auf einem<br />

großen LED-Screen an der Bühne zu sehen.<br />

Teile des Programms wurden von Radio<br />

Andernach zu Bundeswehr-Stützpunkten<br />

im Ausland übertragen.<br />

Am FoH dienten ein Yamaha QL-1und ein Yamaha TF-3 der Signalverteilung<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

41


THEMA Tag der Bundeswehr in Penzing<br />

Alle Lautsprecher-Türme der Evakuierungs-Anlage waren komplett abgesichert und mit Funk bespielt<br />

Die Durchsage- und Evakuierungs-Anlage<br />

bestand aus 16 Lautsprechertürmen<br />

mit Druckkammerlautsprechern.<br />

Line-Arrays zur Programm-<br />

Beschallung<br />

Auf der Bühne war eine kleine Frontbeschallung<br />

aus RCF TT2 und RCF TT22 installiert.<br />

Die ersten Array-Türme standen 12<br />

bis 15 Meter rechts und links der Bühne.<br />

Gegenüber der Bühne wurden die<br />

Flugzeuge ausgestellt. Dort fanden auch<br />

die Flugshows statt. „Uns war klar dass<br />

die Leute für die Show ans südliche Ende<br />

des Areals gehen. Damit wir die Leute<br />

nicht mit schierer Lautstärke Wegblasen<br />

mussten, haben wir im Süden noch zwei<br />

Tower aufgebaut um gleichmäßiger<br />

beschallen zu können“, erklärt Robert<br />

Reichle. „Außerdem wäre es schwierig<br />

gewesen mit der Musik und dem Programm<br />

zwischen die Flugzeuge zu kommen.<br />

Wenn so ein Airbus A400M im Weg<br />

steht kommt dahinter von der Bühnen-<br />

Beschallung recht wenig an. Da stehen<br />

mal schnell 80 Tonnen im Weg. Das hat<br />

mit den Towern aber sehr gut funktioniert.<br />

Es gab auch nur ganz wenige und<br />

sehr kleine Bereiche in denen man mal<br />

zwei Arrays gleichzeitig gehört hat.”<br />

Zwischen den Flugzeugen waren<br />

keine Lautsprechertürme installiert.<br />

„Man wusste im Vorfeld nicht zu 100<br />

Prozent wann die Flieger genau ankommen<br />

und ob nicht einer vielleicht um die<br />

Veranstaltung herum schnell weg muss.<br />

Wir haben uns bei den Türmen auf dem<br />

Vorfeld auch für Gabellifte entschieden.<br />

Hätte ein Start oder eine Landung stattfinden<br />

müssen, hätte man die Lifte einfach<br />

schnell herunterkurbeln können.“<br />

Die Line-Arrays waren mit vollaktiven<br />

Elementen bestückt, insgesamt<br />

mit 24 RCF TTL33 MKII, 32 RCF TTL31<br />

MKII, 8 RCF HDL20, 12 RCF TTS56A Subbass,<br />

vier RCF TTS-36A und vier RCF TT-<br />

L6A Array-Elementen. „Wenn eine Endstufe<br />

ausgefallen wäre, dann hätte das<br />

nur einen Lautsprecher und nicht das<br />

ganze Array betroffen. Einhundert Prozent<br />

Ausfallsicherheit ist schwierig, da<br />

hätte man alles mindestens doppelt<br />

bauen müssen, aber so haben wir schon<br />

eine sehr hohe Sicherheit bieten können“,<br />

so Reichle.<br />

In puncto Leistung und Abdeckung<br />

des zu beschallenden Bereichs<br />

ging die Beschallungs-Strategie voll und<br />

ganz auf, wie Reichle mit einer Anekdote<br />

bekräftigt: „Ein schönes Kompliment<br />

an die Leistung der Beschallung war die<br />

Beschwerde eines Gastes, dass er wegen<br />

der lauten Musik die Triebwerke der<br />

Euro fighter nicht mehr hören konnte.<br />

Die Lautstärke der Musik war allerdings<br />

von den Hauptleuten der Bundeswehr<br />

so angeordnet.“<br />

Insgesamt wurde der gute Sound,<br />

sowie die mehr als ausreichende Schallenergie<br />

vom Publikum als äußerst positiv<br />

wahrgenommen. Lücken gab es dabei<br />

keine. „Das Vorfeld habe ich bei der<br />

Planung mit EASE Focus simuliert und<br />

konnte so die Pegelverteilung berechnen“,<br />

erklärt Reichle.<br />

Die Array-Tower wurden über ein<br />

redundantes Dante-Netzwerk in Form<br />

eines über zwei Kilometer langen Ringes<br />

beschickt. Teilweise lagen bis zu 600<br />

Meter zwischen zwei Türmen. Das Glasfasersystem<br />

und die Switches kamen von<br />

Riedel, was Reichle wie folgt begründet:<br />

„Riedel haben wir mit ins Boot geholt,<br />

weil wir wussten, dass es dann einfach<br />

funktioniert.“<br />

42 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Tag der Bundeswehr in Penzing THEMA<br />

Das Vorfeld wurde mit aktiven RCF Line-Array-Systemen an Schwerlaststativen beschallt<br />

Mit der Netzwerk-Lösung war es<br />

möglich, dass im Zuschauerbereich, auch<br />

zwischen den Fliegern, kein einziges<br />

Kabel verlegt werden musste. Die einzige<br />

Ausnahme war die Kabelbrücke von der<br />

Bühne zum FoH. Die Kabel waren außerhalb<br />

des Publikumbereichs und teilweise<br />

auch von den Hallendächern zu den<br />

Towern gelegt.<br />

Evakuierungs-System mit<br />

Funk-Betrieb<br />

Alle Evakuierungs-Türme waren auf verschiedenen<br />

Arten von Stageco-Schwerlaststativen<br />

montiert und mit je zwei bis<br />

acht RCF HD410T Druckkammer-Lautsprechern<br />

bestückt. Gespeist wurden die<br />

Lautsprecher durch RCF UP2321 100V<br />

Endstufen und einer Digitalfunk-Einheit.<br />

„Jeder der 16 Türme hatte einen eigenen<br />

Amp. So war das System sehr ausfallsicher.<br />

Außerdem hatten wir alles so dimensioniert,<br />

dass auch der Ausfall eines Turmes<br />

durch die anderen hätte kompensiert werden<br />

können. Jeder Tower war auch von<br />

der Stromversorgung her autark. Natürlich<br />

hatten wir noch zusätzliche Havarie-<br />

Systeme dabei.”, erläutert Robert Reichle.<br />

Die komplette Durchsagebeschallung<br />

wurde per Digitalfunk betrieben, was<br />

auch den großen Abständen zwischen<br />

den Towern geschuldet war, wie Reichle<br />

erklärt: „Es wäre bei den Wegen und der<br />

Beschaffenheit der Flächen nicht machbar<br />

gewesen Kabel auf vernünftige Art und<br />

Weise zu verlegen. Wir haben uns daher<br />

von Kölnton Motorola-Digital-Funkgeräte<br />

organisiert. Kölnton hat die Funken vorher<br />

programmiert. Am Funkgerät war statt<br />

der Sprechmuschel ein Adapter auf XLR<br />

verbaut. Damit sind wir direkt auf die Amps<br />

gegangen. Diese Systeme werden auch<br />

auf den großen Festival-Campingplätzen<br />

verwendet.“<br />

Die Durchsagestellen waren wie<br />

auch die Tischsprechstellen aufgebaut.<br />

Das Signal konnte nicht direkt an die<br />

Empfänger gefunkt werden, sondern<br />

wurde über eine Relay-Station, einen Repeater<br />

übertragen. Diese war durch eine<br />

USV gesichert, sodass der Funk auch ohne<br />

Stromversorgung funktioniert hätte.<br />

Auch die Empfangseinheiten waren<br />

Akku-gepuffert.<br />

„Wir hatten Distanzen zwischen<br />

Repeater und Funkempfänger von bis<br />

über einen Kilometer“, ergänzt Reichle.<br />

„Das hat trotzdem super funktioniert. Die<br />

Repeater-Antennen haben wir in zwölf<br />

Metern Höhe installiert um sicher zu<br />

gehen, dass wir eine gute Verbindung<br />

haben. Die Empfangsantennen waren sogar<br />

im Case mit den Endstufen verbaut.<br />

Trotzdem hatten wir immer beste Verbindung.<br />

Der Kollege von Kölnton meinte,<br />

das wäre auch bei Abständen von drei bis<br />

vier Kilometern kein Problem.”<br />

Die Beschallung war in verschiedene,<br />

einzeln ansprechbare Zonen aufgeteilt,<br />

die auch für Sammelrufe zusammenschaltbar<br />

waren. „Die Sammelruf-Funktion<br />

haben wir an diesem Tag auch einige<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

43


THEMA Tag der Bundeswehr in Penzing<br />

Die Verteilung der Lautsprechertürme der Durchsage- und Evakuierungs-Anlage auf dem 250.000 Quadratmeter-Areal<br />

Male genutzt, wenn z.B. im Kinderland<br />

ein Kind übrig geblieben ist und man die<br />

Eltern gesucht hat. Das hat sehr gut funktioniert“,<br />

erklärt Reichle mit einem<br />

Schmunzeln. „Es ist auch total faszinierend,<br />

wenn du hinten am Hangar etwa<br />

fünf Sekunden später noch ein Delay deiner<br />

eigenen Durchsage hörst.“<br />

FoH und Signalverteilung<br />

Am FoH waren eine Yamaha QL-1 und ein<br />

Yamaha TF-3 Konsole im Einsatz. Die Blaskapelle<br />

wurde über die TF-3 gemischt, alle<br />

anderen Signale liefen über das QL-1.<br />

Reichle zeigt sich begeistert über<br />

diese Konfiguration: „Es gab für die Kapelle<br />

keinen Soundcheck und damit zwei Leute<br />

gleichzeitig arbeiten können, haben wir<br />

das mit zwei Pulten organisiert. Das TF-3<br />

ist mit dem Multitouch auch super geeignet<br />

wenn es schnell gehen muss. Und die<br />

Preis-Leistung stimmt einfach.“<br />

An jedem Switch war eine digitale<br />

Yamaha RIO oder TIO Stagebox angebunden,<br />

die entsprechend gepatcht wurde.<br />

Die beiden Yamaha Konsolen waren mit<br />

Dante-Karten ausgestattet und an den<br />

Glasfaser-Ring angeschlossen. So konnte<br />

jedes Pult auf jedes Signal zugreifen und<br />

entsprechend an jede Station schicken.<br />

Auch bei der Signalverteilung sieht<br />

Reichle einen Vorteil bei den Yamaha-Konsolen:<br />

„Mit der TF kann man auch die RIO-<br />

Preamps steuern, genauso wie die QL<br />

auch mit den TIO Preamps zurecht kommt.<br />

So kann man sehr wirtschaftlich konfigurieren.<br />

Wenn man nur zwei Kanäle irgendwo<br />

hin schicken möchte, ohne Gain-Compression,<br />

braucht man nicht unbedingt<br />

eine 1608 RIO aufstellen. Da tut es auch<br />

eine TIO.“<br />

Über die Pulte wurde auch das ein<br />

oder andere Delay für die Line-Array-Tower<br />

gesetzt, was laut Reichle nicht immer<br />

ganz einfach war: „Wir haben zwar die<br />

Delayzeiten berechnet, aber bei diesen Dimensionen<br />

sind wir mit dem Messen nicht<br />

ans Ziel, das musste viel nach Gehör<br />

passieren. Die eingestellten Delays waren<br />

durch die Bank kürzer als mathematisch<br />

berechnet.“<br />

Ein voller Erfolg – durch<br />

langfristige Planung<br />

Rundum war der Tag der Bundeswehr<br />

in Penzing eine sehr gelungene Veranstaltung<br />

ohne jegliche Ausfälle. Auch<br />

der Veranstalter, die Bundeswehr, war<br />

äußerst zufrieden mit der Beschallung.<br />

Laut Robert Reichle war die lange und<br />

ausführliche Planung im Vorfeld ein Garant<br />

für den Erfolg.<br />

Bereits in der Ausschreibungsphase<br />

begann Reichle mit der genauen Planung<br />

des Setups. „Das eigentlich schwierige dar-<br />

MATERIAL TECHNIK<br />

1 x Yamaha QL1<br />

1 x Yamaha TF-3<br />

6 x Yamaha TIO1608<br />

2 x Yamaha RIO1608D<br />

1 x Yamaha RO-8<br />

10 x Sennheiser ew500 Funkstrecke<br />

Riedel redundantes Glasfasernetz für<br />

Dante-Verteilung mit 2,1km Länge<br />

2 x Teqsas Cybertec Mainframe (Dante, Artnet, DMX)<br />

24 x RCF TTL33 MKII Linearray<br />

32 x RCF TTL31 MKII Linearray<br />

8 x RCF HDL20 Linearray<br />

12 x RCF TTS56A Subbass<br />

4 x RCF TTS-36A TTS36A<br />

4 x RCF TTL6A Array-Element<br />

4 x RCF TT2 Aktivlautsprecher<br />

4 x RCF TT22 MKII Aktivlautsprecher<br />

2 x RCF NX12SMA Floormonitor<br />

8 x HK Audio RT112 Top<br />

8 x HK Audio RL118 Sub<br />

2 x HK Audio PR324DFC Amprack<br />

Für Evakuierung zusätzlich:<br />

56 x RCF HD410T Druckkammerlautsprecher<br />

15 x RCF UP2321 100v Endstufen<br />

Motorola Digitalfunk zur Signalübertragung<br />

44 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


an war die Infrastruktur. Wie verkabelt man<br />

das ganze, bei dieser Fläche. Das Material,<br />

die Lautsprecher selbst waren das kleinste<br />

Problem. Wir haben am Ende dann ein sehr<br />

sinnvolles und finanziell überschaubares<br />

Konzept geliefert.“<br />

Am Tag vor der Veranstaltung sollte<br />

ein Probedurchlauf stattfinden, was bedeutete,<br />

dass bis dahin alles aufgebaut sein<br />

musste. So standen nur drei Tage für den<br />

Aufbau zur Verfügung. Während der Arbeiten<br />

fand noch reger Flugbetrieb statt. Die<br />

Maschinen, die ausgestellt wurden mussten<br />

ebenfalls noch eingeflogen werden. „Da<br />

gab es natürlich gewisse Vorschriften“,<br />

erklärt Reichle. „Da darf kein PA-Turm im<br />

Weg stehen, wenn so eine dicke Maschine<br />

runter kommt. Die letzte Verkabelung hat<br />

dann am Tag vor der Veranstaltung stattgefunden,<br />

als der letzte Flieger gelandet war.“<br />

Der Tag der Bundeswehr verlief<br />

reibungslos ohne Aus- und Zwischenfälle.<br />

RCF HD410T Druckkammerlautsprecher waren als Durchsage- und Evakuierungsbeschallung im Einsatz<br />

Die Evakuierungsanlage musste nicht für<br />

ihren eigentlichen Zweck verwendet<br />

werden und die Programm-Beschallung<br />

leistete vorbildliche Dienste. Für Robert<br />

Reichle, seine Firma Soundline, sowie den<br />

Veranstalter, war der Tag ein voller Erfolg.<br />

Und für die vielen Besucher ein unvergessliches<br />

Erlebnis, das in dieser Region wohl<br />

auch einzigartig bleiben wird, denn der<br />

Flugbetrieb am Fliegerhorst Penzing soll<br />

Ende <strong>2017</strong> eingestellt werden.<br />

Text: Steffen Sauer<br />

Fotos: Robert Reichle<br />

Idee + Foto: Christian Raith · Agentur: www.milk-and-honey.de<br />

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THEMA Aeromith – Das Licht der Abschiedstour<br />

AEROMITH<br />

Aero Vederci, Baby<br />

Mit einer Show wie ein Feuerwerk verabschieden sich<br />

Aerosmith nach fast 50 Jahren Bandgeschichte von<br />

der Bühne. Wir haben uns das Konzert in der Kölner<br />

Lanxess Arena angesehen und mit dem Lichtdesigner<br />

der Tour, Cosmo Wilson gesprochen.<br />

46 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Aeromith – Das Licht der Abschiedstour THEMA<br />

© Ralph Larmann<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

47


THEMA Aeromith – Das Licht der Abschiedstour<br />

Das Bühnendesign war eine Anlehnung an die 80er, mit Amps, Boxentürmen und klassischen Licht-Rigs<br />

Fast ein halbes Jahrhundert ist seit<br />

der Bandgründung 1970 vergangen<br />

und trotzdem wirken die Shows der<br />

Blues-Rocker noch immer energiegeladen,<br />

wie eh und je. So wirkt auch das<br />

Konzert in der Kölner Lanxess Arena kaum<br />

wie ein Abschieds-Gig. Die klassischen, gelenkigen<br />

Posen des Sängers Steven Tyler<br />

wirken ebenso frisch wie die eleganten und<br />

virtuosen Rock-Soli des Gitarristen Joe Perry.<br />

Es macht ganz und gar nicht den Eindruck,<br />

als sei bei Aerosmith die Luft raus.<br />

Lediglich optisch wirken die US-<br />

Rocker deutlich gealtert. Kein wunder bei<br />

einem Lebensstil zwischen Drogen und<br />

Rock'N'Roll, hatte man Tyler und Perry doch<br />

in ihrer Hochzeit den damals äußerst zutreffenden<br />

Spitznamen „Toxic Twins“ gegeben.<br />

Der Performance tut dies jedoch keinen<br />

Abbruch.<br />

Auch wenn die Bühne nicht sonderlich<br />

groß wirkt, so legen die Jungs von Aerosmith<br />

über den Abend verteilt doch einiges<br />

an Wegstrecke zurück und geizen nicht mit<br />

bekannten Posen. Tylers Gesang setzt noch<br />

immer Maßstäbe in der Welt des Rock.<br />

Ebenso wenig altbacken wie die<br />

Band wirkt die Bühnentechnik, obwohl beim<br />

Design auf klassische Optik gesetzt wurde.<br />

Aufwändige Bühnenkonstruktionen und Kinetik<br />

sucht man vergebens. Es ist eben eine<br />

klassische Rock'N'Roll Bühne, deren technische<br />

Finessen im Detail zu finden sind.<br />

Der Licht- und Bühnendesigner Cosmo<br />

Wilson setzt auf modernste Technik, was<br />

die Scheinwerfer auf der Bühne angeht. Bei<br />

der Steuerung hat er seit zehn Jahren einen<br />

eindeutigen Favoriten.<br />

Wir haben uns mit Wilson über die<br />

Aerosmith-Bühne und das Lichtdesign unterhalten.<br />

<strong>pma</strong>: Was war die Idee hinter dem<br />

Bühnen- und Lichtdesign?<br />

Cosmo Wilson: Ich bin bekannt dafür,<br />

ein „Retro-Lichtdesigner“ zu sein. Ich<br />

versuche große Arena-Rock-Rigs zu kreieren,<br />

die wie aus den 80ern aussehen. Ich<br />

mage es viele Trussen in eine ästhetische<br />

Konfiguration zu bringen und so habe ich<br />

die Trussen bei Aerosmith so angeordnet,<br />

dass sie wie Flügel wirken, um so die Flügel<br />

des Aerosmith-Logos anzudeuten.<br />

Das Stage-Design selbst ist einfach<br />

der altbekannte Look aus Amps und Boxen,<br />

wie er für Bands aus dieser Zeit üblich<br />

war. Die große Video-Leinwand wollte ich<br />

für mehr als nur iMag-Inhalte, reine Bilder<br />

der Band während des Gigs, nutzen.<br />

Ich verwende die Ausstattung der Bühne<br />

gerne um sie größer wirken zu lassen, so<br />

habe ich die Leinwand auch weniger wie<br />

eine Video-Wall, sondern mehr wie ein<br />

Backdrop genutzt.<br />

<strong>pma</strong>: Gab es bei der Planung besondere<br />

Herausforderungen?<br />

Cosmo Wilson: Der Gestaltungsprozess<br />

selbst war einfach ganz geradeaus, wie<br />

bei allen meinen Designs. Ich mache zuerst<br />

die Truss-Konfiguration und belade<br />

diese dann mit Lampen.<br />

48 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Aeromith – Das Licht der Abschiedstour THEMA<br />

© Ralph Larmann 3x<br />

Bei einem 80er Bühnendesign dürfen ACL-Fächer nicht fehlen – hier umgesetzt mit Robe Pointe<br />

Eine wirkliche Herausforderung<br />

war es, ein Par-Kannen-Rig mit modernem<br />

Equipment zu erstellen. Aber ich glaube<br />

das habe ich ganz gut hinbekommen. Bei<br />

dieser Europa-Tour wusste ich, dass ich<br />

mit dem echten Rig sehr wenig Zeit zum<br />

programmieren haben würde und so habe<br />

ich eine Woche in einem PreViz Studio<br />

verbracht und die Show vorprogrammiert.<br />

Aerosmith hat ein Programm mit über<br />

50 Songs und so hatte ich recht viel zu<br />

programmieren. Sie haben auch ziemlich<br />

viele alte Songs aus der Tasche gezaubert<br />

und ich wollte für jeden Song etwas eigenes<br />

haben.<br />

<strong>pma</strong>: Mit welchen Einschränkungen<br />

waren Sie auf der Europa-Tour konfrontiert?<br />

Cosmo Wilson: Die größte Einschränkung<br />

war, dass ich nicht ein eigenes Rig<br />

für alle Europa-Shows mitnehmen konnte.<br />

Bei acht der insgesamt 18 Shows hatte<br />

ich ein eigenes Rig, das von PRG zur Ver-<br />

Der LED-Screen wurde mehr wie ein Backdrop als wie ein iMag-Screen verwendet<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

49


THEMA Aeromith – Das Licht der Abschiedstour<br />

© Ralph Larmann 2x<br />

Auf Floorspots verzichtete Cosmo Wilson komplett, um der Band genügend Bewegungsfreiheit zu bieten<br />

fügung gestellt wurde. Die anderen waren<br />

Festival-Rigs, die man zwar so nah wie<br />

möglich an mein Design angelehnt hatte,<br />

aber ich hatte nie die selben Lampen an<br />

der gleichen Position. So musste ich viel<br />

klonen und umprogrammieren, aber am<br />

Ende hat jede Show wie meine Show ausgesehen.<br />

<strong>pma</strong>: Welche Lampen haben sie genutzt<br />

und warum?<br />

Cosmo Wilson: Normalerweise habe<br />

ich ein Rig voll mit Par-Kannen, aber für<br />

diese Tour habe ich mich entschieden im<br />

21. Jahrhundert anzukommen und viel<br />

bewegtes Licht zu nutzen. Ich habe lange<br />

nach einem guten Ersatz für die Par-Kannen<br />

gesucht und vor ein paar Jahren die<br />

GLP X4 entdeckt, die für mich sehr nah an<br />

das Par-Licht herankommen.<br />

Obwohl es inzwischen sehr viele<br />

LED-Pars gibt, sind für mich die größten<br />

Probleme der Beam und die Leuchtweite<br />

Die Licht-Rigs sollten wie klassische Par-Rigs aussehen, waren aber komplett mit LED-Technik ausgestattet<br />

50 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


– und in beiden Disziplinen macht die<br />

X4 einen exzellenten Job. Dass ich jeden<br />

Beam-Winkel von VNSP bis WLP darstellen<br />

kann ist genauso vorteilhaft wie die<br />

Tatsache dass die X4 sich nicht so pixelig<br />

darstellt wie viele andere LEDs.<br />

Als ACL nutze ich die Robe Pointe.<br />

Diese habe ich in Vierergruppen zusammen<br />

an die Truss montiert und als<br />

ACL-Fächer gefahren. Als Hauptlicht<br />

für den Keyboarder und den Drummer<br />

habe ich drei Vari-Lite VL3000 verbaut.<br />

Als Profillicht habe ich die Robe BMFL<br />

BeamWash ausgewählt, da sie hell und<br />

leistungsstark sind. Die helleren BMFL<br />

Blade habe ich ebenfalls benutzt, ebenso<br />

ein paar Atomic 3000 Strobes und<br />

ein paar Coemar Truss Toners.<br />

<strong>pma</strong>: Welche Konsolen hatte Sie<br />

auf der Tour dabei?<br />

Cosmo Wilson: Ich benutze seit etwa<br />

zehn Jahren MA Lighting Konsolen und<br />

momentan besitze und nutze ich eine<br />

grandMA2.<br />

Text und Interview: Steffen Sauer<br />

Fotos: Ralph Larmann<br />

TECHNIKLISTE<br />

- 47 x 8’ D-type truss sections<br />

- 272 x GLP Impression X4 LED<br />

- 39 x Elation Cuepix Blinder WW4 OR 4-lite<br />

Molephay<br />

- 72 x Robe Robin Pointe<br />

- 14 x Solaris LED Flare<br />

- 49 x Robe BMFL WashBeam<br />

- 3 x VL3000 Profile lights<br />

- 32 x Coemar Parlight LED (Truss Toners)<br />

- 1 x Par 64 single can with yoke (on stage behind<br />

drum riser)<br />

- 1 x GrandMA2 lighting console / plus 1 spare<br />

backup<br />

- 2 x Smoke machines<br />

- 4 x MDG Stadium Hazers<br />

- 4 x 2K Truss spotlights<br />

- 6 x 3K FOH Spotlights<br />

- 16 x Intercom stations<br />

- 1 x 50’ 12” box truss with 7’ center support truss<br />

for “Doghouse”<br />

- 2 x half-ton hoists for 12” truss<br />

Produkte mit Qualitätsfaktor<br />

zahlen sich aus durch höhere Performance, längere Lebensdauer, geringere Unterhaltskosten<br />

und rechnen sich daher auch bei höheren Anschaffungspreisen.<br />

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THEMA Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong><br />

AMPER-SLAM OPEN AIR <strong>2017</strong><br />

Jubiläum in Strand-Atmosphäre<br />

Das Amper-Slam Band Battle hat dieses Jahr sein 5-jähriges Jubiläum – das wird natürlich<br />

auch gefeiert! Das Amper-Slam Open Air am Pucher Meer im Landkreis Fürstenfeldbruck<br />

lädt ein: acht regionale Bands, welche in den vorangegangenen Jahren im Finale der Band<br />

Battles waren, geben sich auf der Bühne am Pier 80 noch einmal die Ehre. Und wie bei<br />

großen Shows und Events heißt es auch hier: ohne Technik und die dazugehörige Crew<br />

funktioniert es nicht!<br />

Auf den ersten Blick erinnert das<br />

Gelände mehr einer Strand-Bar, als<br />

einem geeigneten Ort für ein Open<br />

Air: Liegestühle, Sonnenschirme, zwei<br />

separate Bars und ein großer Pavillon<br />

sind Teil des Restaurants Pier 80 am Pucher<br />

Meer. Doch der Schein trügt! Damit<br />

am Samstag, den 05. August, das Open<br />

Air pünktlich starten kann, wurden bereits<br />

am Tag davor die Trailerbühne aufgebaut,<br />

die Lichttechnik installiert und<br />

der erste Soundcheck durchgeführt.<br />

Christoph Burghart hat beim Aufbau<br />

tatkräftige Unterstützung: das Team<br />

vom Jugendzentrum Nord, welches auch<br />

für die Amper-Slam Band Battles verantwortlich<br />

ist, steht ihm bei der Bühne und<br />

der Technik zur Seite. Auch einige freiwillige<br />

Helfer aus dem JuZ sind vor Ort und<br />

greifen der Crew unter die Arme. Für die<br />

Tontechnik ist Sebastian Meisner Hauptverantwortlicher<br />

und sorgt mit seinem<br />

Kollegen Raphael Schütze für einen grandiosen<br />

Sound auf und vor der Bühne.<br />

Die Vorbereitungen<br />

Am 04. August geht es für Christoph „Burgi“<br />

Burghart und seine Crew, bestehend aus<br />

dem Team vom Jugendzentrum Nord und<br />

einigen freiwilligen Helfern, schon früh los.<br />

Die Bühne muss stehen, ansonsten kann<br />

man weder Licht- noch Tontechnik installieren<br />

und für den Folgetag vorbereiten<br />

– schließlich sollen acht Bands aus unterschiedlichen<br />

Genres auch eine super Bühnenshow<br />

abliefern. Als Standpunkt für die<br />

Trailerbühne wurde der mit Kies ausgelegte<br />

52 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong> THEMA<br />

Bei der Beleuchtung verlässt sich Christoph Burghart größtenteils auf LED-Technik.<br />

Bereich vor dem großen weißen Pavillon<br />

ausgewählt, da er genügend Platz bietet.<br />

Ein kleines Holzhäuschen dient Burghart<br />

als Unterstand für sein Lichtmischpult, er<br />

hat perfekte Sicht auf die Bühne und kann<br />

rechtzeitig die jeweilige Lightshow für die<br />

auftretende Band starten.<br />

Eine gewisse Spannung ist unter<br />

den Leuten vom Team spürbar, denn dies<br />

ist die Premiere des Open Airs: zum<br />

5-jährigen Jubiläum der Amper-Slam<br />

Band Battles treten am Pier 80 insgesamt<br />

acht regionale Bands auf, hauptsächlich<br />

ehemalige Finalisten der Battles aus den<br />

vergangenen Jahren.<br />

Erstmals wurden die Amper-Slam<br />

Band Battles im Jahr 2013 veranstaltet, organisiert<br />

und realisiert von den Einrichtungen<br />

der offenen Jugendarbeit der Stadt<br />

Fürstenfeldbruck. Jedes Jahr treten Nachwuchsmusiker<br />

aus unterschiedlichen Genres<br />

mit ihren Bands im Jugendzentrum<br />

Nord auf und kämpfen um den Siegerplatz.<br />

Bis auf Puerto Nico & das Team McFly<br />

waren alle Bands schon bei den Band Battles<br />

dabei, unter anderem Lost Rose, die<br />

Gewinner vom letzten Jahr.<br />

Die Lichttechnik<br />

Christoph Burghart ist nicht nur bei den<br />

Band Battles für den Aufbau und das Licht<br />

zuständig, sondern hat sich dieses Jahr<br />

auch das Amper-Slam-Festival zur Aufgabe<br />

gemacht. Aber nicht nur der Aufbau<br />

und das Licht sind seine Aufgaben:<br />

mit dem Team des Jugendzentrum Nord<br />

hat er sich um die Organisation, Planung<br />

und die Buchung der Bands gekümmert.<br />

Der 24-jährige ist seit sechs Jahren in der<br />

Veranstaltungsbranche tätig, war als Festangestellter<br />

der Firma Magic Event- und<br />

Medientechnik schon auf großen Events<br />

und Messen mit dabei und hat auch ein<br />

eigenes Kleinunternehmen – CBU Eventservice<br />

für Beleuchtung, sowie Event- und<br />

Tourmanagement.<br />

Auf dem Open Air kümmert er<br />

sich um den Aufbau der Trailerbühne, die<br />

Installation der Technik und sorgt dafür,<br />

dass die jeweiligen Bands in das richtige<br />

Christoph Burghart an seinem Lichtmischpult<br />

Licht gerückt werden. Wir haben mit<br />

Christoph Burghart über die technische<br />

Umsetzung gesprochen.<br />

<strong>pma</strong>: Herr Burghard, was ist denn<br />

Ihre genaue Aufgabe, hier auf dem<br />

Amper-Slam Open Air?<br />

Christoph Burghart: Aktuell mache ich<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

53


THEMA Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong><br />

<strong>pma</strong>: Was war Ihre Intention diesen<br />

Beruf auszuüben?<br />

Christoph Burghart: Angefangen hat eigentlich<br />

alles damit, dass ich selbst mal in<br />

einer Band gespielt habe und so mit der<br />

Technik in Berührung gekommen bin. Mein<br />

Interesse wurde dadurch geweckt, irgendwann<br />

hab ich mir dann meine ersten eigenen<br />

Scheinwerfer gekauft und so hat sich<br />

das bei mir dann gesteigert, vom Interesse<br />

und auch von der Erfahrung her. Mit jedem<br />

Praktikum, das ich gemacht hab, wurde das<br />

natürlich immer mehr, mein Wissen habe<br />

ich so erweitert und ausgebaut, bis ich eben<br />

wirklich sicher war, dass das der Beruf ist,<br />

den ich ausüben will. Letzten Endes hat mich<br />

das auch wirklich weit gebracht, was man<br />

allein an meinem Kleinunternehmen sieht<br />

und an den Jobs, die ich mache.<br />

Durch die Firma Magic, bei der<br />

ich ja festangestellt bin, komme ich<br />

auch viel rum, auch was große Nummern<br />

angeht. Zum Beispiel sind wir<br />

beim Ikarus-Festival oder dem Echolon-<br />

Festival dabei und bei wahnsinnig großen<br />

Messeauftritten deutschland- und<br />

europaweit haben wir auch die Finger<br />

mit im Spiel.<br />

Über eine App kann der Sound auf und vor der Bühne perfekt eingepegelt und gemischt werden.<br />

<strong>pma</strong>: Bei welchen Events waren Sie<br />

mitverantwortlich für die Organisation<br />

und Umsetzung?<br />

Christoph Burghart: Hauptsächlich bin<br />

ich speziell beim Amper-Slam zuständig,<br />

was ja jedes Jahr durch die Band Battles<br />

stattfindet. Das Amper-Slam Open Air ist<br />

da nur ein kleiner Teil, allerdings findet<br />

es auch am Pucher Meer statt und nicht<br />

wie die Band Battles im Jugendzentrum.<br />

Ansonsten reicht die Sparte bei mir von<br />

Partys in kleinen Clubs bis hin zu riesigen<br />

Open Airs, wo wir alles Technische machen<br />

und da bin ich dann auch immer<br />

mit dabei.<br />

den Aufbau für das Open Air, das findet<br />

dieses Jahr zum ersten Mal statt.<br />

Quasi eine Premiere, als Jubiläumsfeier<br />

für 5 Jahre Amper-Slam Band Battle.<br />

Außerdem bin ich auch für die Lichttechnik<br />

zuständig, die Bands sollen schließlich<br />

nicht im Dunkeln spielen müssen. (lacht)<br />

Noch dazu war ich bei der gesamten Planung,<br />

Organisation und dem Booking von<br />

den Bands mit dabei.<br />

<strong>pma</strong>: Wie lange sind Sie denn schon<br />

in der Veranstaltungstechnik-Branche<br />

tätig?<br />

Christoph Burghart: Das ist schwer zu<br />

sagen, eigentlich habe ich ja Hotelfachmann<br />

gelernt. (lacht)<br />

Theoretisch bin ich seit 6 Jahren in<br />

der Veranstaltungstechnik, anfangs war<br />

das allerdings mehr nebenbei als hauptberuflich.<br />

Ich habe zuerst Praktikas gemacht,<br />

war dann im Jugendzentrum Nord<br />

in Fürstenfeldbruck tätig und habe mich<br />

da um die Technik gekümmert. Daher<br />

auch die enge Zusammenarbeit für dieses<br />

Open Air mit dem Team vom JuZ Nord,<br />

wie wir es nennen. Irgendwann wurde mir<br />

dann gesagt, wenn ich Rechnungen schreiben<br />

könnte, würde ich mehr verdienen<br />

können – also habe ich ein Kleingewerbe<br />

angemeldet: den CBU Eventservice. Über<br />

dieses Kleingewerbe habe ich schon bei<br />

mehreren Technikfirmen mitgearbeitet,<br />

bis ich letzten Endes ein Angebot über<br />

eine Festanstellung bei Magic Event- und<br />

Medientechnik bekommen hab.<br />

<strong>pma</strong>: Wie ging der heutige Aufbau<br />

voran? Wurde das gewünschte Pensum<br />

erreicht?<br />

Christoph Burghart: Die Trailerbühne<br />

wurde aufgebaut, die Lichttechnik steht<br />

auch schon größtenteils. Ein wenig kommt<br />

aber noch nach, damit das alles komplett<br />

wird. Die Tontechnik ist auch schon soweit<br />

fertig, sodass wir heute schon einen kleinen<br />

Sound- und Lichtcheck durchführen<br />

können. Sprich, morgen müssen wir dann<br />

nur noch den Ton auf der Bühne vorbereiten<br />

und checken – natürlich werden wir<br />

auch während dem Umbau zwischen den<br />

Auftritten die Bands verkabeln. Wenn das<br />

alles so funktioniert, werden wir morgen<br />

hoffentlich einen schönen und spannenden<br />

Tag mit viel Musik und Licht haben.<br />

<strong>pma</strong>: Wie viel "Personal" steht Ihnen für<br />

das Amper-Slam zur Verfügung?<br />

Christoph Burghart: Da das keine Veranstaltung<br />

von Magic ist, bin ich sehr froh,<br />

dass das Team vom Jugendzentrum Nord<br />

da mithilft – ob bei der Organisation, bei<br />

dem Transport von A nach B und auch beim<br />

Auf- und Abbau. Heute am Aufbautag bin<br />

tatsächlich ich der einzige feste Techniker,<br />

ansonsten waren es acht Helfer und zwei<br />

für die Tontechnik. Der Sebastian hat das<br />

studiert, der zweite lernt das noch, aber als<br />

54 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong> THEMA<br />

Ton-Team sind die zwei wirklich super. Die<br />

Helfer waren vom Jugendzentrum Nord,<br />

ohne das Team vom JuZ wäre es wohl gar<br />

nicht möglich gewesen, das Amper-Slam<br />

zu organisieren und umzusetzen – weder<br />

das Open Air noch die Band Battles, die ja<br />

auch im Jugendzentrum stattfinden.<br />

Im Normalfall, also bei einem<br />

Job von Magic zum Beispiel, wäre das<br />

eine Arbeit für vier bis fünf Techniker<br />

und zwei bis drei Helfern. Da das offiziell<br />

aber kein Auftrag von Magic Event<br />

war, wurde das Equipment lediglich von<br />

der Firma gemietet.<br />

<strong>pma</strong>: Welches technische Equipment<br />

wurde auf der Bühne eingesetzt?<br />

Christoph Burghart: Also ich kann nur<br />

von der Lichttechnisch sprechen, da die<br />

Tontechnik voll und ganz in der Hand vom<br />

Sebastian liegt, wir haben nur die Lautsprecher<br />

und Mikrofone aufgebaut. Wir<br />

haben da aus unserem Magic-Lager eine<br />

grandMA2 onPC, vier P7 JB Spot-Moving-<br />

Heads, vier Robe 800 Wash-Moving-<br />

Heads und vier SGM Q7 Stroboskope<br />

gemietet, die wir auch vorhin noch installiert<br />

haben. Dazu kommen dann noch<br />

kleine Effektlichter und Frontscheinwerfer,<br />

die wir während der Shows einsetzen<br />

werden. Beim Ton haben wir vier L-Acoustic<br />

ARC, zwei L-Acoustic 12xt und sechs<br />

Die zwei Endstufen für die Stage Front<br />

SB18 zur Verfügung, die Mikrofone sind<br />

von Shure und Sennheiser.<br />

<strong>pma</strong>: Gab es denn irgendwelche Besonderheiten<br />

oder Schwierigkeiten,<br />

mit denen Sie bisher in Ihrem Beruf<br />

klarkommen mussten?<br />

Christoph Burghart: Ach naja, es gibt eigentlich<br />

immer irgendwelche Schwierigkeiten,<br />

ganz nach dem Motto "Irgendwas ist<br />

immer". Manchmal gibt es natürlich Situationen,<br />

in denen man improvisieren muss.<br />

Zum Beispiel waren wir am Donnerstag<br />

in den Bergen und sollten eine Bühne an<br />

einem Steilhang aufbauen, sowas macht<br />

man auch nicht jeden Tag. Die Schwierigkeit<br />

lag mitunter auch daran, dass das Event<br />

auf einer Kuhwiese am Hang selbst stattfinden<br />

sollte – also mussten wir nicht nur auf<br />

den zweieinhalb Meter Höhenunterschied<br />

achten, sondern auch darauf, dass nicht<br />

während dem Aufbau auf einmal eine Kuh<br />

mitten im Arbeitsfeld steht. Dieser Job war<br />

wirklich eine Herausforderung, schließlich<br />

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THEMA Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong><br />

Mit einer grandMA2 onPC-Konsole steuert Christoph Burghart das Licht auf der Bühne.<br />

Sebastian Meisner kümmert sich um die Tontechnik<br />

LICHTTECHNIK<br />

1 Trailerbühne (8x6)<br />

1 grandMA2 onPC<br />

4x JB P7<br />

4x Robe 800<br />

6x SB18<br />

6x ARRI 650 (Frontlicht)<br />

2x Eurolite fourlite (Blinder)<br />

arbeitet man nicht alltäglich unter solchen<br />

Voraussetzungen und dann noch dazu mit<br />

Tieren, die dir im Weg umgehen.<br />

Dazu haben wir außerdem noch<br />

extrem aufwändige Messestände mit sehr<br />

abgefahrener Technik, wie zum Beispiel<br />

LED-Wände, die auf Roboterarmen installiert<br />

werden – weil der Kunde eben diese<br />

Roboterarme präsentieren möchte. Ich<br />

glaube, wenn man alle verrückten Dinge<br />

in dieser Branche aufzählen würde, hätte<br />

man genug Stoff für eine komplette Buchreihe.<br />

Man muss immer mit ungeplanten<br />

Sachen rechnen, gerade in der Veranstaltungstechnik,<br />

wo es dann doch mal sein<br />

kann, dass nach einem perfekten Soundund<br />

Lichtcheck während der eigentlichen<br />

Show irgendetwas ausfällt. Da muss man<br />

dann flexibel sein und kann nicht strikt<br />

nach einem Lehrbuch arbeiten, wenn man<br />

dann wirklich mal etwas nicht funktioniert,<br />

kann man das nicht einfach liegen lassen<br />

oder sich nicht darum kümmern, dass es<br />

wieder funktioniert.<br />

Die Vorbereitungen<br />

Wie auch Christoph selbst, ist die restliche<br />

Crew seit Freitagmorgen voll im Einsatz.<br />

Nachdem am Freitag das wichtigste an<br />

Technik aufgebaut und installiert wurde,<br />

checkt Christoph abends noch einmal, was<br />

noch getan werden muss. Ausgestattet<br />

mit seinem Klettergurt, hangelt er sich an<br />

den Traversen hoch und kontrolliert noch<br />

einmal die Kabel, schaut das alles an den<br />

Strom angeschlossen ist und installiert<br />

noch fehlende Scheinwerfer.<br />

Das restliche Team räumt etwas<br />

auf, plant aber währenddessen schon<br />

den Ablauf für den nächsten Tag, wer<br />

für was zuständig ist. Da es am Samstag<br />

recht früh wieder weiter gehen soll,<br />

schläft das Team auch am Pucher Meer<br />

– warm genug ist es ja.<br />

Die Tontechnik<br />

Sebastian Meisner, der Herr über den Sound<br />

auf dem Amper-Slam Open Air, läuft seit einiger<br />

Zeit mit seinem Tablet vor und neben<br />

der Bühne auf und ab. Das Tonmischpult,<br />

ein Behringer X-Rack, gesponsert vom Jugendzentrum,<br />

funktioniert recht einfach<br />

und wird über eine App gesteuert. Aus<br />

den Lautsprechern lässt Sebastian Meisner<br />

lautstark einige Songs ertönen, mal etwas<br />

leiser, mal etwas lauter und läuft dazwischen<br />

über den Platz vor der Bühne, hinter<br />

den großen Pavillon und auch ein Stück<br />

runter zum See – schließlich soll der Sound<br />

in jeder Ecke passen. Er ist begeistert über<br />

diese Steuerungs- und Mischmöglichkeit,<br />

hat ein zweites Tablet als Backup mit dabei<br />

und betont, wie flexibel man durch diese<br />

Option ist.<br />

Nach dem Soundcheck geht es<br />

für das Team eigentlich nur noch an das<br />

Aufräumen, die restlichen leeren Cases<br />

werden unter die Bühne geschoben und<br />

dann war es das auch schon mit dem<br />

Aufbau für den Freitag.<br />

Sebastian schaut, ob alles an seinem<br />

Platz ist, geht mit Raphael Schütze,<br />

seinem Helfer in Sachen Sound, noch einmal<br />

alles durch und koordiniert den Ablauf<br />

des Umbaus zwischen den Bands.<br />

Trotz dem Stress kurz vor der Show findet<br />

er kurz Zeit, eine kleine Pause zu machen<br />

und sich mit uns zu unterhalten.<br />

<strong>pma</strong>: Herr Meisner, was genau ist Ihre<br />

Aufgabe beim Amper-Slam Open Air?<br />

56 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong> THEMA<br />

Sebastian Meisner: Genau, ich bin Hauptverantwortlicher<br />

für die tontechnische Umsetzung.<br />

Ich kümmere mich darum, dass<br />

das Publikum mitbekommt was auf der<br />

Bühne passiert, dass die Musiker sich selbst<br />

und ihre Bandkollegen während dem Auftritt<br />

gegenseitig hören und es keine Ausfälle<br />

in der Tontechnik gibt.<br />

<strong>pma</strong>: Wie genau kam es dazu, dass<br />

Sie die Tontechnik zum Beruf gemacht<br />

haben?<br />

Sebastian Meisner: Das hat sich mehr<br />

oder weniger von selbst ergeben. Während<br />

der Schulzeit war ich immer wieder mit<br />

Freunden in einem Plattenladen, das war<br />

unser Treffpunkt damals. Da waren dann<br />

natürlich auch einige regionale Musiker<br />

unterwegs, mit denen man sich auch austauschen<br />

konnte. Leider musste dieser Plattenladen<br />

dann schließen. Zu dem Zeitpunkt<br />

kam ich dann auch auf die Idee, eine eigene<br />

Band zu gründen, in der ich Schlagzeug<br />

gespielt habe und die Tontechnik übernommen<br />

hab – also die Musik aufgenommen,<br />

gemischt und eigentlich alles gemacht, was<br />

man in einem Tonstudio so macht. Das lief<br />

auch alles recht automatisch mit der Berufswahl,<br />

bei einer eigenen Band gehört natürlich<br />

das technische Equipment dazu, also<br />

hab ich mir ein kleines Tonmischpult für das<br />

Studio besorgt.<br />

Das hat mich dann so begeistert,<br />

dass ich mich entschieden hab auf die<br />

Deutsche POP in München zu gehen und<br />

hab da dann auch schlussendlich den<br />

Mastering Engineer gemacht.<br />

<strong>pma</strong>: Vom heutigen Event mal abgesehen,<br />

wo hatten Sie bisher noch so<br />

die Finger in Sachen Sound im Spiel?<br />

Sebastian Meisner: Ich mache relativ viel<br />

für den Kultur am Rande-Verein in München,<br />

die veranstalten immer mal wieder<br />

Metal-Konzerte und Events wie Sommerfeste.<br />

Für die bin ich dann der Tontechniker<br />

und kümmere mich um alles was Sound<br />

angeht. Beim örtlichen Jugendzentrum in<br />

Fürstenfeldbruck bin ich die letzten Jahre<br />

auch im Einsatz gewesen, zum Beispiel<br />

eben bei dem Amper-Slam Band Battles.<br />

Die Crew vom Amper Slam ist bereit für das Open Air<br />

Ansonsten gibt es auch Kleinigkeiten, die<br />

gelegentlich reinkommen – ab und zu nehme<br />

ich auch ein paar Bands auf, die bei mir<br />

anfragen.<br />

<strong>pma</strong>: Was haben Sie für das Amper-<br />

Slam Open Air so an technischem<br />

Equipment mitgebracht?<br />

Sebastian Meisner: Also für die Hauptbeschallung<br />

haben wir eine L-Acoustics<br />

Anlage mit zwei Endstufen, insgesamt<br />

acht Kanäle. Dann haben wir noch sechs<br />

SB18, außen stehen vier ARCS, je zwei<br />

ARCS white und zwei ARCS focus. Für die<br />

Frontfills sind zwei 12xt mit dabei. Wir haben<br />

die Boxen auf beiden Seiten der Bühne<br />

im Vordergrund aufgebaut, damit auch<br />

der hinterste Zuschauer genügend vom<br />

Sound mitbekommt – das hat man auch<br />

bei unserem Soundcheck gemerkt, als ein<br />

paar Leute zur Musik mitgewippt sind, die<br />

etwas weiter weg saßen. (lacht)<br />

<strong>pma</strong>: Sind Sie bei der Umsetzung<br />

der Tontechnik alleine oder gibt es<br />

helfende Hände?<br />

Sebastian Meisner: Beim Aufbau haben<br />

wir natürlich helfende Hände mit dabei,<br />

ansonsten wäre das alles nicht möglich.<br />

Da sind sehr viele vom Jugendzentrum<br />

Nord mit dabei, die auch beim Amper-<br />

Slam Band Battle mithelfen und bei mir ist<br />

der Raphael Schütze mit dabei. Der geht<br />

mir seit diesem Jahr bei der Tontechnik zur<br />

Hand, einfach auch, damit wir auf Dauer<br />

einen zweiten Techniker mit dabei haben<br />

– gerade bei so großen Veranstaltungen<br />

ist jeder Helfer äußerst wichtig, alles alleine<br />

wäre dann doch recht schwierig und<br />

eigentlich kaum umsetzbar.<br />

Unsere Aufteilung beim Open Air<br />

ist auch recht einfach: einer ist für das FoH<br />

zuständig, also für den Publikum-Sound<br />

draußen vor der Bühne und der zweite<br />

übernimmt das Monitoring auf der Bühne<br />

und schaut auch gleichzeitig, dass alles<br />

glatt läuft und funktioniert. Sollte zum<br />

Beispiel ein Mikrofon ausfallen, kann dies<br />

durch den zweiten Techniker schnell gewechselt<br />

werden oder der Klassiker, wenn<br />

ein Mikrofon umfällt, dann ist der zweite<br />

Mann da und richtet das alles wieder so<br />

wie wir es brauchen.<br />

<strong>pma</strong>: Mit welchem Tontechnik-Equipment<br />

arbeiten Sie persönlich denn<br />

besonders gern, Herr Meisner?<br />

Sebastian Meisner: Ich persönlich finde<br />

es sehr lässig, wenn man mit seinem<br />

Tablet durch das Publikum laufen und<br />

den Ton da mischen kann, wo er gehört<br />

werden soll – und perfekt klingen muss.<br />

Das gewährleistet ein entspanntes Arbeiten,<br />

vor allem beim Amper-Slam ist<br />

es einfach super. Man kann mal eben<br />

schnell auf die Bühne laufen, mit dem<br />

Musiker bezüglich des Monitor-Sounds<br />

zusammenarbeiten und es macht noch<br />

dazu sehr viel Spaß. Man ist auch einfach<br />

um einiges flexibler und muss nicht<br />

immer erst zum Mischpult rennen, etwas<br />

umstellen und dann wieder zurücklaufen,<br />

um zu schauen, ob es jetzt<br />

passt.<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

57


THEMA Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong><br />

"billigen" Variante eines Tonmischpults<br />

sehr ordentlich.<br />

Sebastian Meisner setzt für die Bassdrum auf das Shure PG52.<br />

<strong>pma</strong>: Natürlich funktioniert die<br />

Tontechnik nicht ohne Mischpult.<br />

Welches Tonmischpult ist auf dem<br />

Amper-Slam im Einsatz?<br />

Sebastian Meisner: Oh, da werden sich<br />

viele denken: "Der traut sich wirklich, dass<br />

zu sagen." (lacht)<br />

TONTECHNIK<br />

Mischpult:<br />

Behringer X32 Rack (16 in, 8 out)<br />

Behringer S16 Digital Snake (16in, 8 out)<br />

(verbunden über AES-EBU, 1x Ethercon)<br />

Fritz!Box für WLAN, Remotesteuerung über<br />

2x Samsung Tablet<br />

PA:<br />

2x L-Acoustics ARCS Wide (FOH Top Center)<br />

2x L-Acoustics ARCS Focus (FOH Top Side)<br />

2x L-Acoustics 12XT (Front-Fills)<br />

4x L-Acoustics SB18 (Bässe)<br />

L-Acoustics LA8 (ARCS, 2x Bässe)<br />

L-Acoustics LA4x (2x Bässe, 12XT)<br />

Monitoring:<br />

2x Dynacord A112 (Stage Center, Gesang)<br />

2x EV SX100+E (Stage Side, Keyboard, Gitarren)<br />

1x Mackie Thumb18s (Drums, Aktiv Bassbox)<br />

1x Mackie Thumb12 (Drums, Aktiv Topteil)<br />

2x 400 Watt Endstufe (Noname, für Stage Front)<br />

Mikrofone/Abnahme:<br />

4x Shure SM58 (Gesang)<br />

4x Sennheiser e604 (Toms, Snare Bottom)<br />

3x Shure SM57 (Gitarren, Snare Top)<br />

1x Shure PG52 (Bassdrum out)<br />

1x Shute Beta91 (Bassdrum in, Grenzfläche)<br />

5x LD Systems LDI 02 Aktiv-DI-Box (Keyboard,<br />

Sampler, Akustik Gitarre, Bass)<br />

Wir haben heute das Mischpult<br />

vom Jugendzentrum in Gebrauch, das<br />

ist ein Behringer X-Rack 32, die Rack-Variante.<br />

Daran hängt noch dazu die Erweiterung<br />

S16 Digital Snake von Behringer.<br />

Zusammen bilden die beiden eine digitale<br />

Stage-Box mit 32 Inputs und 16 Output,<br />

das ermöglicht uns auch einen Mehrspur-<br />

Mitschnitt. Über ein WLAN, zum Beispiel<br />

von einer Fritz!Box, lässt es sich über<br />

mehrere Geräte steuern. Dazu loggt man<br />

sich eigentlich nur in der App „Behringer<br />

Mixing Station“ ein.<br />

Ich möchte dazu noch sagen, da<br />

Behringer ja immer sehr kritisch betrachtet<br />

wird, weil diese Marke recht kostengünstig<br />

ist: dadurch, dass das Jugendzentrum<br />

nicht allzu viel Budget verfügbar<br />

hat, muss man natürlich schauen, was<br />

man denn wirklich braucht und ob da<br />

eine riesige und teure Anlage überhaupt<br />

nötig ist – es geht ja meist "nur" um Konzerte,<br />

kleine Partys und eigentlich braucht<br />

man da so gesehen kein großartig ausgebautes<br />

Equipment. Persönlich finde ich,<br />

seit Behringer Midas gekauft hat, was ja<br />

eigentlich ein ziemlich großer Markenhersteller<br />

ist, dass vom Klang und der Bedienung<br />

her alles einwandfrei ist. Also ich<br />

bin sehr begeistert davon, klar wünscht<br />

man sich bei solchen Veranstaltungen wie<br />

dem Open Air jetzt, vielleicht eher Equipment<br />

von Soundcraft oder anderes. Aber<br />

das Mischpult erfüllt seinen Zweck auf<br />

jeden Fall und es klingt auch, trotz der<br />

<strong>pma</strong>: Neben der Schwierigkeit, dass<br />

während der Show einfach mal der<br />

Strom ausfällt – was kann bei der Tontechnik<br />

schlimmstenfalls passieren?<br />

Sebastian Meisner: Das wohl beste Beispiel<br />

hast du bereits erwähnt: das größte<br />

Worst-Case-Scenario wäre wirklich, wenn<br />

der Strom ausfällt, egal ob während dem<br />

Soundcheck oder dem eigentlichen Auftritt.<br />

Natürlich ist es während einer Show<br />

um einiges ärgerlicher, weil das Publikum<br />

dann warten muss und die Künstler sind<br />

da auch nicht sonderlich begeistert, wenn<br />

dann alles dunkel ist und man nichts mehr<br />

hört. Wobei zu diesen Dingen auch zählt,<br />

wenn das Mischpult abraucht – das ist<br />

glaub ich das zweitschlimmste, was einem<br />

Tontechniker passieren kann. Glücklicherweise<br />

ist uns beides noch nicht passiert,<br />

bisher lief alles so wie gewünscht.<br />

Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir<br />

auch immer recht gut vorbereitet sind.<br />

Kleinigkeiten passieren nun mal, da kann<br />

ein Mikro ausfallen oder das Monitoring<br />

funktioniert nicht richtig – aber das kann<br />

man meist sehr schnell beheben. Richtig<br />

große Steine im Weg, sodass wir eventuell<br />

in Erwägung ziehen müssten, die ganze<br />

Veranstaltung abzublasen, hatten wir<br />

bisher noch nie. Ich hoffe, dass es auch<br />

diesmal so bleiben wird, da das Open Air<br />

doch eine relativ große Nummer ist und<br />

man sich da Patzer wenig erlauben kann<br />

– wie eigentlich bei jedem Event, bei dem<br />

ein guter Sound da sein muss.<br />

Das Open-Air<br />

Bereits in den frühen Samstag-Morgenstunden<br />

ist die Crew um Christoph Burghard<br />

und Sebastian Meisner wieder fleißig<br />

am Werk und hat das restliche Equipment<br />

installiert und geprüft. Jetzt fehlen nur<br />

noch die Bands.<br />

Das Backstage-Zelt, rechts neben<br />

der Bühne, beherbergt auch die Tontechnik.<br />

Raphael Schütze, der Kollege<br />

von Sebastian Meisner, steht am Laptop<br />

und kontrolliert mit seinem Handy ein<br />

58 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Amper-Slam Open Air <strong>2017</strong> THEMA<br />

noch einmal das Setup, schaut ob alles<br />

läuft, das Pult so schnell wie möglich<br />

reagiert und lässt nebenher eine Playlist<br />

von Sebastian laufen, damit dieser die<br />

PA richtig einmessen kann.<br />

Und dann geht es auch schon los:<br />

es startet die Band „Reggea aus’m Saustoi“<br />

um 15 Uhr mit ihrer Musik, die ein wenig<br />

an die Funk-Brass-Band LaBrassBanda erinnert.<br />

Bayerische Texte zu rhythmischem<br />

Reggae-Sound bringen das perfekte<br />

Strand-Feeling auf das Gelände vom Pier<br />

80, die Stimmung auf und vor der Bühne<br />

ist super – auch wenn noch nicht allzu viel<br />

Publikum anwesend ist.<br />

Das ändert sich zusehends mit<br />

dem laufenden Programm: Andy „Flash“<br />

Poppek moderiert das Open Air und<br />

heizt die Stimmung noch ein wenig auf<br />

– er selbst ist bei zwei Bands dabei: bei<br />

Neu#Start als Gitarist und Gesang, bei<br />

Unveiling The Skies ersatzweise als Drummer.<br />

Nach der Band Reggea aus’m Saustoi,<br />

folgten Lost Rose, Human Shadows,<br />

Neu#Start, Leonic und Minga3. Für jeden<br />

Zuschauer ist etwas dabei: schwungvoller<br />

Reggae, harter Rock, lockerer Hip-Hop<br />

und coole Pop-Musik.<br />

Als Headliner war Puerto Nico &<br />

das Team McFly am Start und einen gebührenden<br />

Abschluss bilden Unveiling<br />

The Skies als Late Night Special.<br />

Bei der Band Neu#Start gibt es<br />

auch eine kleine Abkühlung: die Jungs<br />

hatten vor ihrem Auftritt Wasserbomben<br />

vorbereitet, die sie nun während des Gigs<br />

in das Publikum werfen.<br />

Ein kurzer Schock für Christoph:<br />

eine der Wasserbomben fliegt in das Häuschen,<br />

in dem sein Lichtmischpult steht und<br />

platzt genau über seinem Kopf auf. „Das<br />

ist natürlich ärgerlich, aber das kann passieren.“<br />

sagt Burghart. Mit ein paar Handtüchern<br />

ist das Pult aber schnell wieder<br />

trocken. Einen kurzen Aussetzer hatte es<br />

allerdings trotzdem. „Das Display ging auf<br />

einmal aus und ich hatte schon Panik, dass<br />

es jetzt vorbei wäre. Aber dieser Zustand<br />

währte nur kurz, es hat noch alles funktioniert.“,<br />

ergänzt er nach der Wasserbomben-Attacke.<br />

Die Band Neu#Start begeistert das Publikum mit ihrem lockeren Sound<br />

Trotz des nassen Zwischenfalls für<br />

die Technik, lief das Amper-Slam Open Air<br />

wie geschmiert. Die Bands feierten mit<br />

dem Publikum und machten ordentlich<br />

Stimmung an dem sonst so ruhigen See in<br />

Puch. Christoph Burghart, Sebastian Meisner<br />

und die Leute von der Crew sind am<br />

Tagesende zwar geschafft und müde, aber<br />

dennoch stolz und auch erleichtert, dass<br />

das Open Air so gut gelaufen ist.<br />

„Erst dachte ich, wenn das so wenig<br />

Publikum bleibt, wäre das wirklich<br />

schade. Klar, es war brüllend heiß, in der<br />

Sonne will man da nicht freiwillig länger<br />

stehen als nötig. Aber am Ende waren es<br />

doch recht viele Leute, die sich das Spektakel<br />

angesehen haben. Ein wenig Bedenken<br />

hatte ich noch dazu, als die dunkelgrauen<br />

Wolken am Himmel auf uns zukamen. Natürlich<br />

waren wir auf so etwas vorbereitet,<br />

aber trotzdem ärgert das dann. War aber<br />

dann letzten Endes doch alles super.“,<br />

meint Christop Burghart, nachdem er ein<br />

letztes Mal die Lichter auf der Bühne zum<br />

finalen Song von der Band Unveiling The<br />

Skies aufleuchten lässt. Und trotz der anstrengenden<br />

zwei Tage meint Burghart<br />

lachend: „So schnell sind neun Monate<br />

Planung vorbei.“<br />

Das Publikum verabschiedet sich<br />

nach dem Auftritt der letzten Band, die<br />

meisten gehen nach Hause – nur ein<br />

paar Leute sitzen noch unter dem großen<br />

Pavillon vor der Bühne: die Crew um<br />

Christoph und Sebastian, genießen ihren<br />

wohlverdienten Feierabend und stoßen<br />

auf das gelungene Open Air an. Christoph<br />

hatte auch auf der Bühne noch einmal<br />

seinen Dank ausgesprochen, an das<br />

Team vom Jugendzentrum Nord. Unter<br />

anderem wurden Uli Schwass und Johannes<br />

Mittermaier genannt, die freiwilligen<br />

Helfer und die Leute vom Pier 80,<br />

die das Publikum, die Bands sowie die<br />

Technik-Crew mit Getränken und Speisen<br />

versorgten. Am Sonntag geht es an den<br />

Abbau der Technik, aber für heute heißt<br />

es: „Der Letzte macht das Licht aus!“<br />

Jugendzentrum Nord Fürstenfeldbruck:<br />

https://www.facebook.com/<br />

juznord.furstenfeldbruck/<br />

CBU Eventservice:<br />

https://www.facebook.com/cbuevent/<br />

Text und Fotos: Lisa Schaft<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

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THEMA Voletarium – Europa Park<br />

VOLETARIUM – EUROPA PARK<br />

Frei wie der Wind – das Voletarium<br />

im Europa Park<br />

Mit dem „Voletarium“, Europas bisher größtem Flying-Theater, stößt der Europa Park in<br />

neue Dimensionen vor. Mit VR-Rides wie beim Alpenexpress und weiteren Attraktionen<br />

hat das digitale Zeitalter schon eine ganze Weile Einzug in Deutschland größtem Freizeitpark<br />

gehalten. Als Flugsimulator mit Spezialeffekten lädt das Voletarium die Besucher, ob<br />

klein oder groß, zum Flug über unterschiedliche Landschaften ein.<br />

Viereinhalb Minuten geht es über<br />

Meere und Berge, der Wind weht<br />

durch die Haare, dann wird es nass.<br />

Die Special-Effects sind grandios: ein paar<br />

Spritzer Wasser, der Wind über Venedig<br />

und aufsteigender Vulkanrauch sorgen<br />

dafür, dass man das Geschehen intensiv<br />

miterlebt. Sogar verschiedene Düfte,<br />

wie Eisbonbonduft beim Überqueren<br />

des Aletschgletschers oder der Geruch<br />

des Waldes um Schloss Neuschwanstein,<br />

sind bei dem „Flug“ mit dabei und verleihen<br />

dem Erlebnis mehr Intensivität. Beim<br />

Durchfliegen des Vulkanrauches vibriert<br />

es sogar, das Beben des Vulkanes wird<br />

spürbar. Man „fliegt“ weiter über Island,<br />

Norwegens Fjorde, rund um das Matterhorn,<br />

Venedig, Straßburg, Paris und endet<br />

schließlich fulminant mit einem Feuerwerk<br />

im Europa Park in Rust.<br />

Pro Saison können seit Anfang Juni<br />

theoretisch 3,5 Millionen Menschen eine<br />

nahezu perfekte Symbiose von Film, Musik,<br />

harmonischen Bewegungen und besonderen<br />

Spezialeffekten erleben. In drei Ebenen<br />

schweben die Gondeln vor einer 21 Meter<br />

breiten und 16 Meter hohen Leinwand. Im<br />

Voletarium geht es vorbei an atemberaubenden<br />

Landschaften und bekannten europäischen<br />

Bauwerken, bei jeder Vorführung<br />

60 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Voletarium – Europa Park THEMA<br />

dürfen bis zu 140 Personen „mitfliegen“ –<br />

insgesamt 1400 pro Stunde. Wind, Wasser<br />

und unterschiedliche Düfte vermitteln den<br />

Passagieren ein einzigartiges Fluggefühl.<br />

Konstruktion und<br />

Umsetzung<br />

14 Gondeln, sechs Elektrozylinder pro<br />

Gondel, also insgesamt 84 Zylinder, jeder<br />

150 Kilo schwer, bewegen die Gondeln<br />

synchron zum Film.<br />

Die Gondeln lassen sich in jede<br />

Richtung, nach oben, unten, links und<br />

rechts kippen und so parallel zum Bild bewegen.<br />

Bei der subtilen Feinarbeit mussten<br />

sie auf die Flugbewegungen im Film<br />

genauestens abgestimmt werden. Die<br />

Fahrgäste sitzen in einer Gondel, quasi<br />

wie bei einer Seilbahn, welche dank der<br />

Hydraulikzylinder in sämtliche Richtungen<br />

dynamisch bewegt werden. Das System<br />

des taiwanesischen Unternehmens Brogent<br />

sorgt im bisher größten Flying-Theater<br />

Europas für ein angenehmes Fluggefühl<br />

– G-Kräfte inklusive.<br />

„Die Besucher rasten fast aus, wenn<br />

Sie einmal eben über Neuschwanstein hüpfen<br />

und dann in Norwegen landen“, weiß<br />

Masterplaner Patrick Marx. Was die Gäste<br />

im Voletarium nicht wissen: Für die Techniker<br />

bedeutete es während der Programmierung<br />

viel Arbeit, um diesen „Übergang“<br />

richtig hinzubekommen.<br />

Allein für den Film benötigte Regisseur<br />

Holger Tappe aus Hannover, eigentlich<br />

Spezialist für Animationsfilme, ein ganzes<br />

Jahr Produktionszeit. Auch er betrat – wie<br />

das Europa-Park-Management bei der Realisation<br />

des mehr als 25 Millionen Euro teuren<br />

Mammutprojektes rund um das fiktive<br />

Forschungsinstitut der Gebrüder Eulenstein,<br />

konzipiert als erster Baustein des „Adventure<br />

Club of Europe“ in Rust – bei den<br />

Dreharbeiten zu diesem Film vollkommenes<br />

Neuland.<br />

Zunächst galt es für Holger Tappe<br />

und seine Mitarbeiter, die Schauplätze des<br />

Films im Computer zu simulieren und digitale<br />

„Dummies“ von Bauwerken, Städten<br />

und Landschaften zu erstellen – beziehungsweise<br />

ganze Filmszenen im Rechner<br />

Der Eingang des Voletariums befindet sich im Themenbereich "Deutschland" im Europa Park<br />

zu visualisieren. Jede Szene wurde dabei<br />

genau berechnet und schließlich dreidimensional<br />

im Rechner nachgebaut. Dabei<br />

ging es etwa darum, schon möglichst vorab<br />

herauszufinden, zu welcher Tageszeit am<br />

besten geflogen werden sollte, um etwa<br />

Gegenlicht oder Helikopterschatten zu vermeiden<br />

und welche Flugbewegungen sicher<br />

realisiert werden konnten, um am Ende<br />

des Tages Filmszenen zu bekommen, die<br />

später auch mit den Bewegungen der fahrbaren<br />

Gondeln im Flying-Theater harmonieren.<br />

Was sieht gut aus? Was sollte verändert<br />

werden? Nach derlei Kriterien wurden<br />

vorab alle Einstellungen penibel festgelegt<br />

und einzeln bewertet.<br />

Damit das Team mit der Kamera<br />

näher am Boden filmen und das Kamerasystem<br />

stabilisiert werden konnte, entwickelten<br />

die Spezialisten besondere<br />

Vorrichtungen:<br />

Für bodennahe Aufnahmen wurden<br />

dafür geeignete Drohnen eingesetzt,<br />

da die Kameravorrichtung am Helikopter<br />

nicht ausreichend für ruhige Szenen stabilisiert<br />

werden konnte. Zuvor hatte man<br />

Faktoren wie Geschwindigkeit, Höhe, Radius,<br />

Kamerawinkel und Licht akribisch digital<br />

simuliert und gemessen, um sie dann<br />

später in realer Umgebung rekonstruieren<br />

zu können.<br />

Regisseur Holger Tappe: „Wir hatten<br />

uns ausgerechnet, dass wir für eine Einstellung<br />

14 bis 19 Sekunden benötigen,<br />

wenn wir mit dem Helikopter 250 Stundenkilometer<br />

und mit der Drohne maximal 70<br />

Stundenkilometer fliegen können und somit<br />

zwischen 600 und 800 Meter Strecke<br />

zurück gelegt haben. Mit diesem Wissen im<br />

Hinterkopf konnten wir uns bei jedem Dreh<br />

draußen voll auf die jeweilige Umgebung<br />

konzentrieren, um ihr so weit wie möglich<br />

gerecht zu werden.“<br />

„Das war eine Wahnsinns-Pionierleistung“,<br />

bewertet Tappe rückblickend die<br />

langwierigen Dreharbeiten, bei denen in 8K<br />

gefilmt wurde. Denn es galt so manche<br />

Hürde zu nehmen: seit den Dreharbeiten zu<br />

James Bonds „Casino Royale“ im Jahr 2007<br />

waren keine Flüge über Venedig mehr erlaubt<br />

und es dauerte 15 Monate, bis Straßburg<br />

eine Drehgenehmigung erteilte.<br />

Weil Michael Mack zunächst weder<br />

eine geeignete Filmproduktionsfirma<br />

mit entsprechender Erfahrung, noch<br />

einen Regisseur und passendes Equipment<br />

finden konnte, entschied er sich<br />

letztendlich für eine Inhouse-Lösung<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

61


THEMA Voletarium – Europa Park<br />

Durch Effekte wie Wind, Wasser und sogar Düfte wird der "Flug" zu einem grandiosen Erlebnis<br />

und ging das ehrgeizige Projekt mit der<br />

eigenen Produktionsfirma MackMedia<br />

selbst an. Für dieses Unterfangen holte<br />

er schließlich Holger Tappe mit ins Boot,<br />

der auch für den kommenden Kinofilm<br />

„Happy Family“ verantwortlich zeichnet.<br />

„Als ich ihn gefragt habe, hat mich Holger<br />

erst groß angeschaut und danach<br />

einfach Ja gesagt“, erinnert sich Mack.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Zwei Theatersäle, je 70 Sitzplätze auf<br />

sieben Gondeln<br />

Gewicht einer Gondel:<br />

8 Tonnen<br />

Kapazität pro Stunde:<br />

1.400 Personen<br />

Kamerasysteme:<br />

2 Red Weapon, je 8K-Auflösung<br />

Baufläche:<br />

4.800 Quadratmeter<br />

Grundfläche Hauptgebäude:<br />

63 x 39 m<br />

Leinwand:<br />

Durchmesser 21 m, 425 Quadratmeter<br />

Fläche, Aluminiumpaneele<br />

Eröffnung:<br />

03. Juni <strong>2017</strong><br />

Produzent:<br />

MackMedia<br />

Internet:<br />

www.voletarium.de<br />

Der finanzielle und auch personelle<br />

Aufwand, die bisher teuerste Einzelinvestition<br />

in der Geschichte des Europa-<br />

Park zu realisieren, waren enorm groß.<br />

Rund 1.000 Menschen haben daran engagiert<br />

mitgearbeitet und für das Gelingen<br />

gesorgt.<br />

Der Stahl für das Fahrgeschäft kam<br />

aus Belgien, der Stoff für die Leinwand<br />

wurde eigens aus China importiert und<br />

von Spezialisten des österreichischen Unternehmens<br />

Kraftwerk in Rust auf den Millimeter<br />

genau zugeschnitten und installiert.<br />

Für den Bau der neuen Attraktion<br />

wurden mehr als 100 Kilometer Kabel verlegt,<br />

außerdem entstand an der „Deutschen<br />

Allee“ mit dem Helmut-Kohl-Palais<br />

ein moderner Saal, der für Tagungen, Konferenzen<br />

oder andere Firmenevents genutzt<br />

werden kann. Sogar eine Haltestelle<br />

des Europapark-Express musste aufwändig<br />

verlegt werden.<br />

„Die Raumtemperatur im „Dome“<br />

müssen wir das ganze Jahr über konstant<br />

halten bei etwa 21 Grad Celsius (plus minus<br />

drei Grad), um sicher zu gewährleisten,<br />

dass sich der Screen nicht verformt“, erläutert<br />

Patrick Marx beim Rundgang im Innern<br />

des Voletarium. Um zu erreichen, dass<br />

möglichst keine Staubpartikel auf dem<br />

Screen landen, haben die Ingenieure mehrere<br />

Lüftungsrohre im Kinosaal installiert,<br />

das die Partikel vom Screen weg zieht.<br />

Mittels eines Lasers wurde die Leinwand<br />

vor der Inbetriebnahme genauestens<br />

vermessen. Für jeden der drei mit Fisheye-<br />

Objektiv ausgerüsteten Xenon-Projektoren<br />

gibt es Referenzpunkte:<br />

„Weil sich die Bilder an den Rändern<br />

leicht überlappen, müssen sie so aneinander<br />

geblendet werden, dass der Gast das später<br />

nicht sieht“, erklärt Patrick Marx die Herausforderung<br />

für die Techniker. Dazu werden<br />

die Daten jedes Beamers genommen, um sie<br />

mit einem Auto-Alignment-System von<br />

BRAINSALT zu verarbeiten und genau zu berechnen,<br />

was jeder der Projektoren anzeigen<br />

soll beziehungsweise wo der Übergang ist<br />

von einem Projektorbild zum nächsten, damit<br />

der Voletarium-Besucher auf der Leinwand<br />

ein einziges nahtloses Bild sieht und<br />

die unsichtbar erscheinenden Übergänge<br />

gar nicht wahrnimmt. Da Gebäude und Aufhängungen<br />

bei so großen Installationen aufgrund<br />

der Temperaturschwankungen leicht<br />

"arbeiten", wird die Autokalibrierung bis zu<br />

zweimal täglich durchgeführt.<br />

Das Playback-System wurde von<br />

der Firma Kraftwerk Living Technologies integriert<br />

und besteht aus einem Server Cluster<br />

aus drei 4K und 120FPS tauglichen Zuspielern,<br />

ebenfalls von BRAINSALT.<br />

Nichts dem Zufall<br />

überlassen<br />

Die Techniker kontrollieren vor Inbetriebnahme<br />

noch einmal genau die Pixelsynchronizität<br />

mit zueinander laufenden<br />

Testbalken, um am Ende auch wirklich ein<br />

absolut homogenes Bild zu bekommen –<br />

es soll aussehen, als würde es aus einem<br />

Projektor stammen. „Dazu müssen die<br />

drei Beamer absolut synchron abspielen“,<br />

erklärt Patrick Marx.<br />

Um die Aufnahmen von vornherein<br />

auf diese besondere Leinwand abzustimmen,<br />

drehte Regisseur Holger Tappe<br />

mit zwei 8K-Kinokameras aus dem Hause<br />

RED, welche jeweils mit einem Fisheye-<br />

Objektiv ausgerüstet sind. „Damit haben<br />

wir eine Auflösung vom 8-fachen von<br />

Ultra HD. Die Bilder werden mit einer<br />

Wiederholrate von 120 fps dargestellt.<br />

Die Projektoren könnten allerdings weit<br />

62 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Voletarium – Europa Park THEMA<br />

mehr, das limitierende Element sind hier<br />

also die Kameras“.<br />

Die spezielle Kameratechnik, die<br />

nötig war, um in Echtzeit filmen zu können,<br />

auch wenige Zentimeter über der Erdoder<br />

Wasseroberfläche, war sehr teuer, laut<br />

Holger Tappe hat sie allein rund eine Viertelmillion<br />

Euro gekostet.<br />

Musikalische Begleitung<br />

Um das Erlebnis im Voletarium beim<br />

„Flug“ über Europas Landschaften noch<br />

zu intensivieren, braucht es die passende<br />

Musik. Auch hier haben die Macher<br />

von MackMedia weder Kosten noch<br />

Mühen gescheut und den Komponisten<br />

Kolja Erdmann engagiert, der wiederum<br />

mit dem 60-köpfigen Filmorchester<br />

„F.A.M.E.´S.“ aus Mazedonien die Kompositionen<br />

einspielte.<br />

Für den perfekten Klang in jeder<br />

Gondel im Voletarium sorgt ein Iosono-<br />

Soundsystem. Iosono ist ein Tochterunternehmen<br />

des belgischen Projektorenherstellers<br />

Barco. Der Core-Prozessor als<br />

Herzstück der Anlage unterstützt objektbasierte<br />

Mischer, so dass immersive<br />

Klangwelten einfach und präzise erzeugt<br />

werden können. Der VST-PLug-In<br />

unterstützt dabei bis zu 128 Audiokanäle.<br />

Durch die Beweglichkeit der Gondeln wird das "Flug-Feeling" real<br />

Der Film soll erst einmal eine ganze<br />

Zeit laufen. „Das System kann aber auch<br />

andere Filme abspielen, innerhalb von Sekunden<br />

kann gewechselt werden, ein Zufallsmodus<br />

etwa erlaubt Überraschungen,<br />

da gibt es noch ganz viele Möglichkeiten<br />

für die Zukunft“, weiß Patrick Marx. So<br />

könnten etwa abends Specials im Voletarium<br />

gezeigt werden oder je nach Zielgruppe<br />

oder Publikum auch mehr oder weniger<br />

„Actionlastiges“.<br />

Im Europapark gibt es jedes Jahr<br />

eine neue Attraktion. Bis Sommer 2019<br />

soll ein sechstes Hotel hinzukommen,<br />

zusammen mit einer großen Wasserwelt.<br />

Die Bauarbeiten für das Vorhaben<br />

beginnen bereits im September.<br />

Weltweit kommen übrigens ähnliche<br />

High-Tech-Theater immer mehr in<br />

Mode: in Amsterdam soll eines entstehen,<br />

in Korea wird ein 130 fassender<br />

Dome im Freizeitpark „Jeju Shinwa<br />

World" gebaut – hier soll der Film „Head<br />

in the Stars“ gezeigt werden. Dabei sollen<br />

sogar bis zu 64 Projektoren zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Text: Thomas Korn<br />

Fotos: Europa Park Rust<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

63


THEMA Parookaville<br />

© Ralph Larmann<br />

PAROOKAVILLE<br />

Wahnsinn, Liebe und Glückseligkeit:<br />

die dritte Edition vom PAROOKAVILLE<br />

Ein weiteres Kapitel in der Geschichte eines der größten Dance-Festivals in Deutschland ist<br />

abgeschlossen. Nach bereits zwei ausverkauften Festivals mit 25.000 und 50.000 Besuchern<br />

sprengte das Parookaville dieses Jahr den Rahmen: 80.000 feierten in der Party-Stadt auf<br />

dem Airport Weeze, zusammen mit Weltklasse-DJs auf einer 110 Meter breiten Main-Stage<br />

und neun weiteren Bühnen mit hunderten witzigen, liebevollen und verrückten Details.<br />

Auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern<br />

tanzten sich die Besucher<br />

des PAROOKAVILLE <strong>2017</strong> bis in die<br />

Morgenstunden die Füße wund. Doch<br />

nicht nur die Weltklasse-DJs waren Grund<br />

dafür, dass es die Zuschauer wieder in die<br />

Madness-City zog, um ausgelassen zu feiern.<br />

Auch die Erweiterung der City um den<br />

neuen Stadtteil für die Main-Stage und das<br />

beliebte Desert Valley mit Deutschlands ein-<br />

ziger Festival-Achterbahn kam sehr gut an<br />

– nicht zuletzt auch weil der Platz für die<br />

Feierwütigen mit der aufwendig umgebauten<br />

und begrünten Kiesgrube auf 150.000<br />

Quadratmeter gewachsen ist.<br />

Bernd Dicks, Mit-Organisator<br />

von der Parookaville GmbH, zieht sein<br />

Resümee:<br />

„Hightlight für die Gäste und uns als<br />

Veranstalter waren besonders die ungeplanten<br />

Momente. So zum Beispiel der Tribute<br />

für Chester Bennington von Showtek, der<br />

aus Weeze in die Welt ging und inzwischen<br />

über 50 Millionen Menschen erreicht hat.“<br />

Verschiedene Attraktionen<br />

auf dem Gelände<br />

Norbert Bergers, einer der Geschäftsführer<br />

der Parookaville GmbH, freut sich auch<br />

dieses Jahr wieder über die Kooperation<br />

64 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Parookaville THEMA<br />

© Robin Böttcher<br />

Die beeindruckende Lichttechnik war neben den Musik-Acts ein faszinierendes Erlebnis<br />

mit den Partnern Deichmann, Penny und<br />

die Warsteiner Brauerei, welche sich das<br />

Konzept seit der ersten Stunde zu eigen<br />

machten und sich die Bedürfnisse der<br />

Parookaville-Bürger zur Aufgabe machten.<br />

„Mit ihren Engagements und viel Liebe<br />

zum Detail haben unsere Partner sich perfekt<br />

auf die Story der Stadt angepasst.“, so<br />

Bergers erfreut.<br />

In der Warsteiner Parooka Church,<br />

einer hölzernen Kirche im Las Vegas-<br />

Style, besiegelten tausende Parookaville-<br />

Bürger ihre Freundschaft oder Liebe über<br />

das Festival-Wochenende hinweg. Aber<br />

nicht nur das ist eine Attraktion in der<br />

Madness-City PAROOKAVILLE: die Veranstalter<br />

haben das Stadt-Konzept vom<br />

vorherigen Jahr mit viel Kreativität und<br />

Leidenschaft weiter verfeinert. Vom<br />

Swimming-Pool über einem „Knast“ mit<br />

Tätowieren bis hin zum Postoffice mit<br />

echtem Post-Stempel vom Parookaville.<br />

Der City Forest mit Hängematten und<br />

Ambient Beschallung war für das Entspannen<br />

zwischen den Auftritten ideal<br />

und als kleinen Geheimtipp gab es unter<br />

den Dancefloors den Brainwash-Waschsalon<br />

– mit Schaumparty und Dekoration<br />

komplett aus Waschmaschinen wurde<br />

hier gefeiert und getanzt.<br />

Erleuchtung auf dem<br />

PAROOKAVILLE<br />

Für die Beleuchtung in der Madness-City<br />

war der Lichtdesigner Robert Sommer<br />

zuständig und sorgte für eine grandiose<br />

Lightshow. Er war bereits in den letzten<br />

Jahren mit dabei und weis genau, was er<br />

will – und auch mit welchem Material er<br />

arbeiten möchte, um eine gute Lightshow<br />

abzuliefern.<br />

Wir haben ein kurzes Gespräch mit<br />

ihm geführt, in dem er uns einige Fragen<br />

zur Lichttechnik beantwortet hat.<br />

<strong>pma</strong>: Im letzten Jahr wurde das PA-<br />

ROOKAVILLE größer und aufwändiger<br />

gestaltet, als in den Vorjahren. Was<br />

wurde dieses Jahr verändert?<br />

Robert Sommer: Wir haben dieses Jahr<br />

viel Energie in die Umgebung der Bühnen<br />

gesteckt, um den Zuschauern nicht nur einzigartige<br />

Bühnendesigns zu bieten sondern<br />

auch das Festival als Gesamtmarke zu präsentieren.<br />

Es entstanden diverse, durch Technik<br />

unterstütze, Attraktionen wie z.B. das<br />

inszenierte Rathaus oder die kilometerlange<br />

Illumination der Wälder. Aber auch die Bühnen<br />

wurden weiterentwickelt und mit allen<br />

nutzbaren und uns zugänglichen Medien<br />

bespielt. Ein besonderes Highlight stellte in<br />

diesem Jahr, aufgrund der großen technischen<br />

Herausforderung, die Mainstage dar.<br />

<strong>pma</strong>: Eine der Attraktionen der PAROO-<br />

KAVILLE-Bühnen sind die spektakulären<br />

Bühnenbilder. Wie werden diese<br />

durch die installierte Lichttechnik in<br />

PERSONAL<br />

Project Lead: Nico Düsing<br />

Design: Robert Sommer<br />

Lighting: Marius Thume<br />

SFX: Ulf Werner<br />

Laser: Marco Stümpel<br />

Video / LED: Andreas Weller<br />

Camera / TV: Constantijn van Duren<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

65


THEMA Parookaville<br />

Bilder: Ralph Larmann<br />

© Ralph Larmann<br />

Die DJs heizten dem Publikum auch bei Regenwetter gut ein und sorgten für die Feier-Stimmung<br />

ihrer Wirkung unterstützt?<br />

Robert Sommer: Wir arbeiten mit verschiedenen<br />

Beleuchtungsarten und machen uns<br />

die verschiedenen Winkel einer Leuchtquelle<br />

zum zu beleuchtenden Objekt zum Vorteil.<br />

Natürlich ist es wichtig, dass die Dekoration<br />

schon ein optimales Verhältnis zwischen<br />

zwei- und dreidimensionalen Ausführungen<br />

beinhaltet. Diese erzielen dann im Zusammenspiel<br />

mit der Beleuchtung letztendlich<br />

die richtige Wirkung. Des Weiteren werden<br />

im Vorfeld alle Materialien sorgfältig geprüft<br />

und spezifiziert um ein optimales Ergebnis<br />

zu gewährleisten. Das Gesamtbild wurde<br />

Optisch und mit den Dekor harmonierend<br />

durch LED-Flächen gestärkt. Als Bildinhalt<br />

agierte der Custom Content, der passend<br />

zum Dekor produziert wurde.<br />

<strong>pma</strong>: Gab es Besonderheiten beim<br />

Licht-Setup auf der Hauptbühne?<br />

Robert Sommer: Für mich ist es sehr wichtig,<br />

dass die Lampengruppen untereinander<br />

selbständig fungieren und eine für den Lampentyp<br />

klassifizierte Wirkung erzielen. Natürlich<br />

spielt bei der Größe eines solchen Events<br />

die Verfügbarkeit des Produkts ebenfalls eine<br />

Rolle. Dadurch haben wir uns auf Scheinwerfer<br />

beschränkt die in ihrer Wirkung im<br />

Zusammenhang mit der Zuverlässigkeit gut<br />

funktionieren und in der benötigten Anzahl<br />

am Markt verfügbar sind. Ein Highlight war<br />

der Elation FLX, der zuverlässig performte<br />

und ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten<br />

bietete.<br />

<strong>pma</strong>: Wurden für die Headliner des Festivals<br />

eigene Lichtkonzepte entwickelt?<br />

Robert Sommer: Nein, und das auch bewusst<br />

nicht. Uns ist es wichtig die spezielle<br />

Wirkung ausschließlich für das Festival,<br />

durch die uns zur Verfügung stehenden<br />

Medien, zur erzielen. Dies ist nur möglich,<br />

wenn sich das Team im Vorfeld mit dem Produktionsprozess<br />

einer solchen Bühne auseinandersetzt<br />

und zusammenwirkt.<br />

Daraus resultierend werden auch die Lichtsysteme<br />

zwischen Effektlicht und Ambientelicht<br />

getrennt. Das komplette Controlling<br />

des Dekor- und Ambeintelichts wurde<br />

ausschließlich von uns programmiert und<br />

gesteuert.<br />

Highlights mit Magenta-<br />

Musik 360 und dem Termin<br />

für 2018<br />

Ebenfalls ein voller Erfolg war der neue HDund<br />

360º-Livestream aus PAROOKAVILLE in<br />

Kooperation mit der Telekom. Besondere<br />

Highlights und ausgewählte Momente können<br />

in den nächsten Wochen auf Magenta-<br />

Musik 360 noch einmal erlebt werden. Nach<br />

der erfolgreichen dritten <strong>Ausgabe</strong> etabliert<br />

sich PAROOKAVILLE und verspricht für den<br />

Termin im Jahr 2018, vom 20. Bis 22.07., auf<br />

dem Airport Weeze wieder eine unfassbare<br />

Show mit Weltklasse-DJs.<br />

Text: Lisa Schaft<br />

Fotos: Ralph Larmann, Robin Böttcher<br />

66 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Parookaville THEMA<br />

© Ralph Larmann<br />

Grandiose Konstruktion: eine der Bühnen auf dem PAROOKAVILLE-Gelände<br />

LICHTTECHNIK<br />

Stage A:<br />

240 x URC Power LED Strip<br />

82 x SGM P5-LED 43DEG<br />

110 x SGM P1-LED 10DEG<br />

90 x Tour-LED 42CM<br />

120 x Clay Paky Sharpy Beam<br />

82 x Clay Paky Sharpy Wash<br />

240 x Clay Paky Mythos<br />

60 x Elation FLX<br />

86 x SGM Q7 white<br />

120 x Blinder 2-fach Major<br />

48 x Blinder 8-fach Major<br />

12 x Haze Base Touring<br />

8 x MDG ATM-HO/APS<br />

240 x Rainroof Shelby-Rent<br />

120 x Airdome Shelby-Rent<br />

2 x WYSYWIG Perform System<br />

10 x GMA Full Size<br />

12 x GMA NPU<br />

8 x GMA VPU<br />

500 Quadratmeter LED-Fläche P10, 10 mm<br />

Main-Stage B:<br />

120 x URC Power LED Strip<br />

42 x SGM P5-LED 43DEG<br />

80 x SGM P1-LED 10DEG<br />

90 x Tour-LED 42CM<br />

120 x Robe Pointe<br />

42 x Robe MMX Beam<br />

20 x Robe BMFL Spot<br />

80 x Sunstrip 100FC<br />

40 x SGM Q7 white<br />

24 x Blinder 2-fach Major<br />

24 x Blinder 8-fach Major<br />

12 x Haze Base Touring<br />

4 x MDG ATM-HO/APS<br />

120 x Rainroof Shelby-Rent<br />

80 x Airdome Shelby-Rent<br />

1 x WYSYWIG Perform System<br />

4 x GMA Full Size<br />

8 x GMA NPU<br />

2 x GMA VPU<br />

250 Quadratmeter LED-Fläche P10, 10 mm


THEMA <strong>pma</strong> Basics: Lichtshow<br />

Alles unter Kontrolle: vom<br />

Lichtgewitter zur professionellen<br />

Performance<br />

Um Licht auf der Bühne wirklich effektiv einsetzen zu können, kommt man um das Programmieren<br />

nicht herum. Mit einer „Stand-Alone-Show“, einer selbstfahrenden Lichtshow,<br />

ist es meist nicht getan – schließlich soll die Lichtstimmung zur Musik passen, um aus einer<br />

Perfomance eine grandiose Show mit perfekt gesetzten Lichteffekten zu machen. Wie das<br />

funktioniert und was man dabei beachten sollte, erklären wir in unseren Basics.<br />

Immer wieder passiert es: die Lichtshow<br />

passt nicht mit dem Geschehen<br />

auf der Bühne zusammen. So kann es<br />

sein, dass die romantische Ballade von<br />

hektisch grün blinkenden Scheinwerfen<br />

begleitet wird oder das Licht in Sachen<br />

Geschwindigkeit nicht mit dem schnellen<br />

Parts mithalten kann – vielmehr scheint<br />

es einzuschlafen.<br />

Bei Szenarien wie diesen ist meist<br />

die automatisierte Funktion „Stand Alone“<br />

im Spiel. Das Ergebnis dieser Lösungen sind<br />

meist bunte und blinkende Zufallsprogramme,<br />

die einer Performance oft mehr<br />

Schaden zufügen, als sie von Nutzen sind.<br />

Das ist natürlich kein Wunder, schließlich<br />

kann die Lichtanlage nicht wissen, welche<br />

Lichtstimmung zur Musik passt oder was<br />

das Publikum von einer Lightshow erwartet.<br />

Also muss der Techniker seiner Anlage<br />

quasi sagen, was sie tun soll: er muss das<br />

Licht selbst programmieren.<br />

Bei vielen Veranstaltungen und in<br />

Event-Locations sind bereits Lichtpulte vorhanden<br />

– man muss also das nehmen, was<br />

da ist. Hat man jedoch die Auswahl, helfen<br />

folgende Kriterien bei der Wahl des richtigen<br />

Werkzeugs, um das Bühnenlicht so zu gestalten,<br />

dass aus der Performance eine einzigartige<br />

Show mit coolen Lichteffekten wird.<br />

Der Controller<br />

Die wichtigste Grundlage ist der richtige<br />

Controller. Wer sich hier umschaut, der<br />

wird schnell merken, dass die Auswahl<br />

riesig ist: schon für unter 50 Euro sind<br />

günstige DMX-Controller zu bekommen,<br />

die Preis-Range reicht aber auch bis weit<br />

über 50.000 Euro. Neben dem Budget<br />

gibt es aber natürlich noch viele weitere<br />

Entscheidungsfaktoren für den passenden<br />

Light-Controller. Leider ist es beim Cont-<br />

68 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


<strong>pma</strong> Basics: Lichtshow THEMA<br />

© Shutterstock<br />

Das Lichtmischpult ist das wichtigste Werkzeug für eine professionelle Lightshow<br />

roller-Kauf ähnlich wie im Schuhgeschäft,<br />

auch hier merkt man oft erst nach ein paar<br />

Tagen, ob die erworbenen Schuhe wirklich<br />

passen. Wir gehen Schritt für Schritt vor<br />

und betrachten die einzelnen Kriterien der<br />

Reihe nach.<br />

Wie viele Kanäle braucht es?<br />

Eine sehr wichtige Frage, denn jeder Scheinwerfer<br />

benötigt eine gewisse Anzahl an<br />

DMX-Kanälen zur Steuerung. Dies kann<br />

breit gefächert sein: von einem Kanal bei<br />

einem ganz einfachen Weißlicht-Scheinwerfer<br />

bis hin zu vielen Kanälen bei Moving<br />

Lights oder speziellen Lichteffekten. Wie<br />

viele Kanäle die Scheinwerfer benötigen,<br />

erfährt man aus der Bedienungsanleitung.<br />

Dort ist das DMX-Protokoll des Scheinwerfers<br />

zu finden, aus dem auch genau hervorgeht,<br />

welcher Kanal wofür zuständig ist.<br />

Viele Scheinwerfer bieten sogar<br />

mehrere Protokolle an, die unterschiedlich<br />

viele DMX-Kanäle benötigen. Am übersichtlichsten<br />

ist es, eine Liste der Zahl der<br />

einzusetzenden Scheinwerfer anzufertigen<br />

und darin zu vermerken, wie viele Kanäle<br />

jeder einzelne Strahler benötigt. Zu<br />

berücksichtigen ist dabei, dass die Lichtanlage<br />

künftig eventuell auch erweitert<br />

werden soll.<br />

Neben der Gesamtanzahl an Kanälen<br />

ist auch die Pultstruktur ein wichtiger<br />

Faktor – gerade bei den kleineren Controllern<br />

wird oft angegeben, wie viele einzelne<br />

Scheinwerfer sich mit dem Gerät jeweils ansteuern<br />

lassen. So kann ein Controller zum<br />

Beispiel 192 DMX-Kanäle steuern, ist vom<br />

Aufbau jedoch so konzipiert, dass maximal<br />

12 Geräte gesteuert werden können – von<br />

denen jedes Gerät 16 Kanäle haben darf.<br />

Wenn man hingegen 20 Geräte mit je vier<br />

DMX-Kanälen steuern will, braucht man<br />

zwar weniger Kanäle als mit diesem Controller<br />

höchstens möglich sind, aber die daraus<br />

entstehende Pultstruktur wird dennoch<br />

schwierig zu bedienen sein.<br />

Funktionen und Bedienung<br />

Doch damit nicht genug: Jedes Pult hat eine<br />

eigene Bedienphilosophie und eventuell<br />

auch verschiedene Funktionen, die das<br />

Programmieren erleichtern können. Wenn<br />

verschiedene Geräte angesteuert werden<br />

sollen, wäre es zum Beispiel von Vorteil,<br />

wenn das Pult eine sogenannte Patchfunktion<br />

hat. Dies bedeutet, dass man<br />

die Geräte nicht stur nach deren DMX-<br />

Protokoll kontrollieren muss, sondern die<br />

Kanalfunktionen verschieben kann. Wenn<br />

also verschiedene Geräte mit identischen<br />

Funktionen vorhanden sind, so können<br />

diese so angelegt werden, dass man die<br />

Farbe Rot trotzdem immer auf demselben<br />

Fader findet.<br />

Das Pult sollte über einen Bewegungsgenerator<br />

verfügen, wenn mehrere<br />

kopfbewegte Scheinwerfer eingesetzt<br />

werden sollen. So vermeidet man das einzelne<br />

Einstellen und Programmieren von<br />

jedem Punkt des Bewegungsablaufs, son-<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

69


© Shutterstock<br />

Das Verhalten des Lichts während einem Gig und auch während der Pausen darf bei der Lichtgestaltung nicht außer Acht gelassen werden<br />

dern gibt nur noch den Mittelpunkt, die<br />

Form der Bewegung, den Radius und die<br />

Geschwindigkeit ein.<br />

Größere Controller haben diese<br />

Funktion übrigens nicht nur für die Bewegungen,<br />

sondern beispielsweise auch für<br />

Farben oder sogar für alle Funktionen.<br />

Allerdings ist zu beachten, dass<br />

nicht nur die Programmierung bei der Anschaffung<br />

eines Pults entscheidend ist:<br />

auch wie später die Programme abgerufen<br />

werden und wer das Pult bedienen soll, sind<br />

wichtige Aspekte und sollten nicht außer<br />

Acht gelassen werden.<br />

Gerade wenn die Lichtsteuerung<br />

nur nebenher bedient werden soll, wird<br />

man erleichtert sein, wenn während der<br />

Show alles übersichtlich ist. Gerade günstige<br />

Controller, die nur wenige Taster haben<br />

verlocken zum Kauf, da sie diesbezüglich<br />

besonders einfach erscheinen.<br />

Eben diese Taster sind oftmals mit<br />

verschiedensten Funktionen belegt und<br />

man muss sie mehrmals oder kombiniert<br />

betätigen, um das gewünschte Ergebnis zu<br />

erzielen. Bei vielen einfachen Pulten kann<br />

man die einzelnen Lauflichter oder Stimmungen<br />

nur starten und nicht deren Helligkeit<br />

einstellen. Während andere Konsolen<br />

die Möglichkeit bieten, jede Programmhelligkeit<br />

stufenlos mit dem Fader<br />

einzustellen, ist das bei den einfacheren<br />

Konsolen nicht der Fall.<br />

Man sollte sich zudem auch die Frage<br />

stellen, ob mehrere Programme gleichzeitig<br />

laufen sollen. Denn nicht jedes Pult<br />

kann diese Funktion liefern und das gewünschte<br />

Ziel erreichen. Die meisten der<br />

Vertriebe stehen mit Rat und Tat zur Seite,<br />

was man unbedingt nutzen sollte. Eigene<br />

Ansprüche sollten zusammengefasst werden,<br />

damit man bei der Beratung weis, wohin<br />

die Reise gehen soll und welche Konsole<br />

an besten geeignet ist. Ohne Beratung und<br />

ohne Erfahrung wäre es nicht das erste Mal,<br />

wenn man sich mehrere Konsolen kauft, bis<br />

man den richtigen Controller gefunden hat.<br />

Vorbereitung is alles<br />

Ein vollkommener Sprung ins kalte Wasser<br />

ist beim Programmieren der Lightshows definitiv<br />

keine großartige Idee. Man sollte sich<br />

auf jeden Fall mit dem eigenen Controller<br />

auskennen, denn man muss beim Programmieren<br />

sehr auf die eigentliche Bedienung<br />

der Konsole achten – dies kostet viel Kraft<br />

und spiegelt sich meist negativ in der Kreativität<br />

wieder. Man sollte also erstmal das Pult<br />

kennen lernen, bevor man sich ernsthaft an<br />

die eigentliche Arbeit macht. Aber auch in<br />

der Übungsphase sollten schon konkrete<br />

Aufgaben gelöst werden, wie sie später in<br />

der Praxis auch vorkommen.<br />

Im Zeitalter der Video-Tutorials ist<br />

es einfach, sich über die jeweilige Konsole<br />

zu informieren und zu erfahren, wie sie zu<br />

handhaben ist. Auch auf den Homepages<br />

der Hersteller findet man genügend Material,<br />

um sich mit der neuen Konsole zurecht<br />

zu finden. Ebenfalls ist das gründliche<br />

Studium der Bedienungsanleitungen<br />

wichtig, da gerade bei den Scheinwerfern<br />

hier oft DMX-Tabellen verzeichnet sind, auf<br />

die man zurückgreifen muss um sie im<br />

Controller anzulegen.<br />

Natürlich sollte man sich auch im<br />

Klaren darüber sein, was man mit der Lightshow<br />

eigentlich erreichen will und welches<br />

Ziel man sich gesetzt hat. Am besten ist es,<br />

sich eine Liste der benötigten Stimmungen<br />

zu erstellen. Wenn es eine klar strukturierte<br />

Show ist, sollte man mit einer Setliste das<br />

Licht programmieren, damit das Licht mit<br />

der Musikstimmung zusammen passt.<br />

Übrigens hilft es ungemein, wenn<br />

beim Programmieren die passende Musik<br />

abgespielt wird. Man sollte sich also im Vorfeld<br />

die passenden Stücke suchen und sich<br />

während des Programmierens unbewusst<br />

inspirieren lassen.<br />

Weniger ist oft mehr<br />

Das Bühnenlicht soll den Auftritt unterstützen,<br />

beziehungsweise optisch passend begleiten,<br />

aber nicht von ihm ablenken. Man<br />

muss also nicht gleich übertreiben und<br />

gleich im ersten Lied demonstrieren, was<br />

in der Lichtanlage steckt. Vielmehr sollte<br />

man über die ganze Show immer wieder<br />

70 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


<strong>pma</strong> Basics: Lichtshow THEMA<br />

für optische Überraschungen und Staunen<br />

sorgen, um das Können der Lichtanlage<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Ebenso wichtig: nicht allzu viele Farben<br />

gleichzeitig einsetzen, denn wirklich<br />

stimmungsvolle Lichtbilder bestehen meist<br />

nur aus wenig Farben. Mit wenigen, schön<br />

aufeinander abgestimmten Farbtönen lässt<br />

es sich viel stimmungsgerechter arbeiten,<br />

wodurch eine Ballade zu einem unvergesslichen<br />

Moment werden kann. Bei falscher<br />

Farbwahl oder zu vielen Farben kann man<br />

solch einen Moment schnell zerstören – was<br />

natürlich nicht Sinn der Sache ist.<br />

Beachten sollte man auch, dass sich<br />

farbiges Licht mischt. Wer also seine Bühne<br />

in Rot, Grün und Blau gleichzeitig beleuchtet<br />

und die Farben sich mischen, erzeugt im<br />

Endeffekt nur ein schmutziges Weiß.<br />

Die eigenen Möglichkeiten sollte<br />

man darüber hinaus ebenso bedenken:<br />

Stress beim Aufbau und während der Show<br />

Stimmungsvolle Beleuchtung ist auch mit wenig Farben möglich<br />

sollten minimiert sein, um die eigene Arbeitsleistung<br />

nicht zu beeinträchtigen. Denn<br />

auch die noch so genialen Lichteffekte bringen<br />

nichts, wenn die Ansteuerung nicht<br />

klappt. Gerade wenn das Licht nebenbei bedient<br />

werden muss, ist weniger hier oft mehr<br />

und alles was chaotisch und unpassend<br />

wirkt, ist kontraproduktiv. Statt die Bühne<br />

Das Standardwerk für<br />

Veranstaltungstechniker<br />

Traversen-Tragwerke, Bühnenüberdachungen, Podien und<br />

bewegte Konstruktionen spielen bei Veranstaltungen eine<br />

unverzichtbare Rolle. Der hohe Anspruch an die technische<br />

Ausstattung von Bühnen, Shows, Messen und Veranstaltungen<br />

erfordert dabei grundlegende Kenntnisse in der Mechanik<br />

hinsichtlich Planung und Ausführung der Gewerke.<br />

Mechanik in der Veranstaltungstechnik<br />

248 Seiten, 45,- EUR<br />

ISBN 978-3-941531-30-7<br />

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THEMA <strong>pma</strong> Basics: Lichtshow<br />

Um ein Farbchaos während der Show zu vermeiden, sollte man sich im Vorfeld überlegen, wie das Licht programmiert werden soll<br />

also in ein unkoordiniertes Farbchaos zu verwandeln,<br />

sollte sie besser in einer Stimmung<br />

schön ausgeleuchtet sein – diese kann im<br />

Zweifel auch während der ganzen Show beibehalten<br />

werden.<br />

Der Inspiration die Tür<br />

öffnen<br />

Es kann nie schaden, über den Tellerrand<br />

zu schauen und zu beobachten, was<br />

andere so mit ihren Möglichkeiten fabrizieren.<br />

Sowohl bei kleineren Events als<br />

auch bei den ganz großen Shows kann<br />

man sich viel von anderen abschauen<br />

und selbst damit experimentieren. Den<br />

eigenen Stil entwickelt man erst mit der<br />

bereits gemachten Erfahrung. Mit etwas<br />

Kreativität lassen sich oft auch diese Ideen<br />

in kleinem Stile umsetzen.<br />

Ein Beispiel für tolle Vorbilder findet<br />

man auch in der Natur: ob Sonnenuntergang,<br />

Sternenhimmel, Regenbogen oder<br />

Lichtstrahlen, die durch dicke Wolken brechen.<br />

Die Natur hat die grandiosesten<br />

Lichtspiele auf Lager, welche man auch in<br />

der Veranstaltungstechnik umsetzen kann.<br />

Auch mit wenigen Scheinwerfern kann eine schöne Lightshow gestaltet werden<br />

Oft findet man die passende Farbe<br />

oder Stimmung für die richtige Beleuchtung<br />

bei der Lightshow bereits im Titel oder<br />

dem Inhalt der jeweiligen Songs, die während<br />

der Show oder Perfomance laufen sollen.<br />

Purple Rain lässt grüßen.<br />

Ein Song ist nicht gleich<br />

die Show<br />

Vor der Programmierung einer Show<br />

empfiehlt es sich, eine sogenannte Cue-<br />

Liste zu erstellen. Auf dieser wird unter<br />

anderem vermerkt, an welcher Stelle der<br />

Show welches Lichtprogramm eingespielt<br />

werden soll. Aber Vorsicht: die Cue-Liste<br />

beginnt nicht gleich mit dem ersten Song,<br />

sondern deutlich früher – meist schon<br />

beim Einlass des Publikums und endet oft<br />

mit dem Putzlicht.<br />

Man sollte festlegen, wie das Saalund<br />

Bühnenlicht beschaffen sein soll, wenn<br />

die Zuschauer den Veranstaltungsort betreten.<br />

Bekanntlich zählt der erste Eindruck<br />

besonders, hier kann man gleich zu Beginn<br />

Interesse und Aufmerksamkeit wecken –<br />

und auch ein unvergessliches Erlebnis vor<br />

der eigentlichen Show.<br />

72 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


© Shutterstock<br />

Die Natur bietet tolle Beispiele für Lichteffekte, wie zum Beispiel ein schöner Sonnenuntergang<br />

Auch in den Pausen sollte man die<br />

Lichtstimmung aktiv gestalten, denn diese<br />

hat Einfluss auf die Stimmung des Publikums.<br />

Ein farbiges Gewirr aus Lichteffekten<br />

und Blitzen ist aber keineswegs von Vorteil,<br />

denn man erreicht nur, dass die Zuschauer<br />

froh sind, wenn die Show weitergeht und<br />

das Chaos vorüber ist.<br />

Nicht zu vergessen ist die Frage, wie<br />

sich das Licht verhalten soll, wenn zum Beispiel<br />

eine Ansage zwischen zwei Songs gemacht<br />

wird oder wenn während eines Gigs<br />

eine Pause gemacht wird – etwa um die<br />

Gitarren zu wechseln. Auch solche Dinge<br />

sollte bei der Lichtgestaltung beachtet werden,<br />

denn gerade diese durchdachten<br />

Übergänge machen oft den Unterschied<br />

von einer professionell zur stark improvisiert<br />

wirkenden Show.<br />

Programmieren für das<br />

Publikum<br />

Das Licht muss nicht in erster Linie von der<br />

Bühne aus gut aussehen, vielmehr soll doch<br />

das Publikum die Lightshow genießen können.<br />

Deshalb sollte man unbedingt aus der<br />

Sicht der Zuschauer programmieren, auch<br />

wenn die Scheinwerfer später während der<br />

Show von der Bühne aus gesteuert werden<br />

sollen. Die Wirkung des Lichts kann<br />

man nur beurteilen, wenn man von dort<br />

aus programmiert, wo während der Show<br />

das Publikum ist. Wenn das Publikum permanent<br />

geblendet wird, ist dies sicherlich<br />

kontraproduktiv und nicht der Sinn der<br />

Lightshow. Also sollte schon beim Aufbau<br />

und Programmieren darauf geachtet werden,<br />

dass eventuelle Blendwirkungen vermieden<br />

werden und mit der Beleuchtung<br />

nicht übertrieben wird.<br />

Die Lichtdramaturgie ist ebenfalls<br />

besonders wichtig – wie ein Film oder ein<br />

gutes Buch lebt auch das Bühnenlicht von<br />

Abwechslung und dramatischen Ereignissen.<br />

Unterschiedliche Stimmungen machen<br />

den Reiz einer guten Show aus.<br />

Speichern nicht vergessen<br />

Das man die Programmierungen speichern<br />

muss, ist wohl bekannt. Bei einigen Pulten<br />

muss man jedoch auch immer wieder<br />

abspeichern. Also sollte darauf geachtet<br />

werden, dass hier nichts verloren geht –<br />

Sicherheitskopien sind in diesem Fall keine<br />

schlechte Idee und können äußerst hilfreich<br />

sein, sollte doch mal etwas abhanden<br />

kommen.<br />

Mittlerweile gibt es bei vielen kleineren<br />

Pulten die Möglichkeit, die Programmierungen<br />

und Einstellungen auf einen USB-<br />

Stick zu speichern. Auch die Dokumentation<br />

der eigenen Arbeit ist ein wichtiger Punkt:<br />

man kann das Pult beschriften und notieren,<br />

wo welche Scheinwerfer positioniert werden<br />

und welche Startadressen diese haben. Bei<br />

einem festen Aufbau ist dies besonders hilfreich,<br />

allerdings nur, wenn jeder Scheinwerfer<br />

nach genau diesem Plan beschriftet ist.<br />

Zum Abschluss sollte noch eins gesagt<br />

sein: niemand ist von Anfang an perfekt!<br />

Mit etwas Übung und Kreativität<br />

kann man es jedoch schaffen, aus einem<br />

Lichter- und Farbengewirr auf der Bühne,<br />

eine unfassbare Lightshow zu zaubern. Ob<br />

nun für eine kleine Veranstaltung oder aber<br />

für eine große Show – wichtig ist hierbei<br />

nur, dass man gut vorbereitet ist, sein<br />

Equipment kennt und sich an die jeweiligen<br />

Arbeitsschritte hält.<br />

Text: Erik Schröder<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

73


HANSA 39 – FEIERWERK<br />

Multifunktional in München<br />

Seit nunmehr über 30 Jahren ist das Feierwerk in München die Adresse für junge Kunst, Musik<br />

und Kultur. Eine dieser Hallen auf dem großen Gelände ist die Hansa 39, in der sich nicht<br />

nur Bands aus unterschiedlichen Genres die Klinke in die Hand geben – Firmenfeiern, Workshops,<br />

Theatervorstellungen und sogar Filmdrehs und Foto-Shootings sind hier möglich.<br />

Auf den ersten Blick erinnert die Hansa<br />

39-Halle an eine Kellerdisco mit<br />

Garderobe und Barbereich – nur eben<br />

im Erdgeschoss. Die Fenster sind abgedunkelt<br />

und eine Bankreihe zieht sich an<br />

der rechten Seitenwand zum Ausschank<br />

entlang. Aber der Schein trügt!<br />

Mit ihren 230 Quadratmetern und<br />

dem dunklen, robusten Look ist die Hansa<br />

39 eine klassische Konzerthalle. Auf<br />

der großen, fest installierten Bühne waren<br />

schon viele nennenswerte Künstler zu Besuch,<br />

wie beispielsweise 2016 Frittenbude<br />

auf ihrer großen Club-Tour oder die irische<br />

Sängerin Wallis Bird. Tausende Besucher jubeln<br />

hier bei Live-Konzerten verschiedenen<br />

Künstlern aus allen Genres zu und feiern bis<br />

in die frühen Morgenstunden.<br />

Doch nicht nur für Events dieser<br />

Art ist die Halle geschaffen: von 2014 bis<br />

2016 fand auf dem Feierwerk-Gelände<br />

die „Super Geek Night“ statt, eine Veranstaltung<br />

für Fans der Konsolen- und<br />

Online-Spiele. Die Hansa-Halle war hierbei<br />

das sogenannte „Game-Center“, auf der<br />

Bühne konnte man seine Tanzkünste auf<br />

einer interaktiven Konsole zum Besten geben,<br />

in jeder Ecke gab es Spielautomaten<br />

wie man sie von früher kennt und Stände<br />

mit verschiedenem Merchandise waren<br />

aufgestellt.<br />

Ebenso gut besucht ist der mehrmals<br />

pro Jahr organisierte „Nachtkonsum<br />

Mädelsflohmarkt“ oder das Stoner- und<br />

Heavy Rock-Festival „Keep It Low“, das jedes<br />

Jahr in der Hansa 39 stattfindet. Auch als<br />

Foto-Shooting-Kulisse ist die Halle beliebt,<br />

für jegliche Richtung der Kunst – ob mit<br />

musikalischem Hintergrund oder in einer<br />

anderen kulturellen Sparte.<br />

Die Hansa 39 hat eine Kapazität<br />

für bis zu 400 Personen bei unbestuhlter<br />

Nutzung. Das Foyer gehört mit dazu und<br />

kann mit einer Fläche von 60 Quadratmetern<br />

unterschiedlich genutzt werden, zum<br />

Beispiel als Empfangsbereich bei Messen<br />

oder Tagungen und bietet auch Platz für eine<br />

Kasse zum Kartenverkauf bei Konzerten<br />

oder Themenabenden. Die Garderobe, links<br />

neben dem Halleneingang, kann ebenfalls<br />

mitgenutzt werden – sofern es gewünscht<br />

ist. Die Bühne befindet sich im mittleren<br />

Bereich der Halle und hat eine Fläche von<br />

38,5 Quadratmetern mit direktem Zugang<br />

zum Backstage-Bereich für die Künstler und<br />

deren Equipment. Auf der linken Seite der<br />

Hansa-Halle ist ein kleiner Sitzbereich fest<br />

installiert und bietet eine gute Sicht auf die<br />

Bühne, kann allerdings auch als Ausstellungsfläche<br />

genutzt werden.<br />

Der FoH (1,5 Meter x 5,5 Meter) ist<br />

im hinteren linken Teil der Hansa zu finden<br />

und bietet Platz für das gesamte technische<br />

74 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


THEMA<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

PA – Amping:<br />

3x KS CA4-U 4 Channel Controlendstufe mit je 4x<br />

600/1200W<br />

FOH<br />

Mischpult: Soundcraft VI 3000 Digitalmischpult<br />

MONITOR<br />

Floor: 4x Martin LE400, Drumfill: 2x Martin F15<br />

Amping: 1x Carver PM 1201<br />

MICS:<br />

5x Shure SM58, 1x Shure Beta58, 5x Shure SM57,<br />

1x Shure Beta56, 1x Shure Beta52, 1x AKG D112,<br />

3x AKG CK391, 3x Sennheiser E604, 6x Palmer PAN<br />

02 DI<br />

LICHT<br />

Pulte: 1x MA Lightcommander,<br />

1x MA Scancommander<br />

Dimmerpack: 2x Controlite 12/10 (24/6: 24 Kanäle)<br />

Scheinwerfer: 32x Mutlipar (Bühne), 4x PAR64<br />

Raylight (Bühne), 4x PAR64 Floorspot (Bühne),<br />

12x Multipar (Tanzfläche), 1x Strobe Martin<br />

Atomic 3000, 4x Martin Mac 250 (Tanzfläche),<br />

3x Pinspotleiste (je 6 Pinspots), 1x Smokefactory<br />

Tourhazer II, 1x Smokefactory Data 2 Nebelmaschine<br />

PROJEKTION/VIDEOTECHNIK<br />

3x ACER H5360 Beamer 2200 ANSI lumen<br />

1x Rollleinwand (4m breit, 3m hoch) – Bühne mittig<br />

2x Rollleinwand seitlich (2,95m breit, 2,50m hoch)<br />

Equipment. Der Saalausschank ist auf der<br />

rechten Seite verbaut und nimmt keine große<br />

Fläche in Anspruch.<br />

Die Hansa-Halle dient bei der Super Geek Night als „Game Center“<br />

Im angrenzenden Café-Bereich,<br />

welcher übrigens ebenfalls zur Hansa<br />

39 zubuchbar ist, gibt es einen kleinen<br />

Gastraum. Neben dem Haupteingang<br />

sind noch zwei Notausgänge vorhanden:<br />

rechts neben dem Sitzpodest und einmal<br />

durchgängig zum Café.<br />

Den Feierwerk e. V. kann man<br />

online kontaktieren, hier erfährt man die<br />

Raummiete, welches Equipment vorhanden<br />

ist und erhält dazu noch Informationen<br />

und Unterstützung für die Planung<br />

des Events – ob im praktischen oder technischem<br />

Bereich. Die Hansa 39 bietet also<br />

genug Platz für Konzerte, Ausstellungen,<br />

Themenfeierlichkeiten und sogar Hochzeiten,<br />

Foto-Shootings und Videodrehs.<br />

Jeder Veranstalter, jede Band und<br />

jeder Künstler kann die eigene Technik-<br />

Crew mitbringen. Allerdings ist auch immer<br />

mindestens ein Techniker vom Feierwerk<br />

vor Ort, um bei möglichen Schwierigkeiten<br />

auszuhelfen und der Crew unter die<br />

Arme zu greifen.<br />

Text: Lisa Schaft<br />

Fotos: Feierwerk e. V.<br />

Steamography<br />

Der Grundriss der Hansa 39-Halle im Feierwerk<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

75


WESTHAFEN EVENT UND CONVENTION CENTER (WECC)<br />

Industriearchitektur trifft auf<br />

Hightech<br />

Berlin boomt auf zahlreichen Gebieten noch immer, setzt zukunftsweisende Akzente und<br />

lockt damit nicht nur Touristen. Vor allem auch Geschäftsleute, Wissenschaftler und andere<br />

Experten aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen kommen in die deutsche Hauptstadt,<br />

wovon Event-Locations wie das Westhafen Event und Convention Center (WECC) profitieren.<br />

Seit Frühjahr 2015 ist es den Betreibern<br />

Thorstern Schermall und Jean-Claude<br />

Ketterer gelungen, große bekannte Unternehmen<br />

wie SAP, Samsung oder Microsoft,<br />

Ministerien und Botschaften sowie<br />

große Verbände wie die Deutsche Fußball<br />

Liga von ihrer 3.000 Quadratmeter großen,<br />

für rund 6,5 Millionen Euro umgebauten<br />

und mit modernster Veranstaltungs- und<br />

Gebäudetechnik ausgestatteten Event-Location<br />

zu überzeugen.<br />

„Unsere Kunden schätzen die Lage<br />

am Wasser und das besondere Ambiente<br />

an diesem besonderen geschichtsträchtigen<br />

Ort“, erklärt Frederik Gehrmann, Sales<br />

Manager bei der Betreiberfirma 40seconds<br />

Roof GmbH & Co. KG.<br />

Im Berliner Westhafen, dem<br />

zweitgrößten Binnenhafen Europas, werden<br />

bis heute Containerschiffe gelöscht.<br />

Die denkmalgeschützte Lagerhalle diente<br />

einst nicht nur als Getreidespeicher,<br />

in den zwanziger Jahren, von 1926 bis<br />

1931, ließ der Automobilbauer Ford dort<br />

das Modell T produzieren.<br />

Bis zu 1.500 Gäste können unweit<br />

der Hafenbecken seit gut zwei Jahren tagen<br />

und feiern, der Kontrast von alter Industriegeschichte<br />

und moderner Dienstleistungswelt<br />

begeistert die Eventplaner. Im Juni<br />

war das WECC durchgängig gebucht, die<br />

Freunde der Nationalgalerie feierten hier<br />

kürzlich ihren 40. Geburtstag, der Lions<br />

Club Deutschland seine 100 Jahre Gala und<br />

Zalando die Hauptversammluing mit mehr<br />

als 250 Teilnehmern.<br />

Außerdem kamen rund 350 Führungskräfte<br />

und Veranstaltungsplaner von<br />

Verbänden und vergleichbaren Organisationen<br />

zum Infotag „Verband & Tagung“.<br />

Anfang September, zwei Wochen vor der<br />

Bundestagswahl, wird es politisch im WECC,<br />

wenn die Kanzlerkandidaten Angela Merkel<br />

(CDU) und Martin Schulz (SPD) im Berliner<br />

Westhafen live zum TV-Duell antreten und<br />

voraussichtlich von Sandra Maischberger<br />

(ARD), Maybrit Illner (ZDF), Peter Kloeppel<br />

(RTL) und Claus Strunz (Sat.1) ins „Kreuzverhör“<br />

genommen werden.<br />

Die multifunktionalen Räume des<br />

WECC sind mit modernster Medien-,<br />

Licht-, Ton- und Konferenztechnik ausgerüstet,<br />

auf insgesamt mehr als 2.800<br />

Quadratmetern Fläche sind elf variabel<br />

nutzbare Räume untergebracht. Die beiden<br />

parallel bespielbaren Hauptsäle, das<br />

Herzstück der Location, verfügen über eine<br />

Fläche von 770 beziehungsweise 420<br />

Quadratmeter und einer Deckenhöhe von<br />

12,40 Meter. Verbunden sind sie durch ein<br />

variabel nutzbares Foyer. Im Erdgeschoss<br />

befindet sich der 450 Quadratmeter umfassende<br />

Seminar- und Workshopbereich<br />

mit neun kombinierbaren Einzelräumen<br />

sowie einem Flurbereich für Gaderobe und<br />

Catering.<br />

W-LAN gibt es auf allen Etagen, für<br />

Vorträge und Konferenzen steht High-End-<br />

Projektionstechnik zur Verfügung, und das<br />

76 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


THEMA<br />

integrierte, umfangreiche Rigging bietet nahezu<br />

grenzenlose Möglichkeiten für die Befestigung<br />

von Scheinwerfern, Videotechnik<br />

oder Dekoration. Die großartige Architektur<br />

des Gebäudes wird durch starkes Ambientelicht<br />

unterstrichen.<br />

Die satis & fy AG sorgt im WECC<br />

als Exclusive und Preferred Partner für die<br />

technische und architektonische Eventumsetzung.<br />

Jährlich realisiert das Unternehmen<br />

zirka 500 Veranstaltungen. Zu den Projekten<br />

der Berliner Niederlassung zählen beispielsweise<br />

die Verleihung der Sterne des Sports<br />

im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken,<br />

Events für das Reiseportal Urlaubspiraten,<br />

für das Hotelportal HRS, den Automobilhersteller<br />

Rolls Royce oder die Abschlussgala der<br />

Mercedes Benz Fashion Week. Ebenso auf<br />

der Referenzliste stehen Festivals wie Berlin<br />

Atonal, das Musikfestival club transmediale<br />

sowie das Filmfestival Asian Hot Shots.<br />

Neben dem WECC werden auch der<br />

Admiralspalast, das Museum für Kommunikation,<br />

das Museum für Naturkunde und die<br />

Eventlocation Motorwerk von den satis & fy<br />

Mitarbeitern betreut.<br />

Die Betreiber planen, den Event-<br />

Space im Westhafen noch zu erweitern.<br />

„Wir werden zur Wasserseite auf dem<br />

Kran eine Terasse bauen und zusätzlich<br />

noch einen Bootsanleger, damit unsere<br />

Tagungsteilnehmer und Gäste per Schiff<br />

zu ihrem Hotel gelangen oder gleich eine<br />

Stadtrundfahrt unternehmen können“,<br />

kündigt Frederik Gehrmann an.<br />

Rund 350 Führungskräfte und Veranstaltungsplaner kamen zum Infotag "Verband & Tagung"<br />

Weil der Kongreß- und Tagungsmarkt<br />

in Berlin nach wie vor wächst – im<br />

vergangenen Jahr reisten mehr als 11,5<br />

Millionen Teilnehmer zu 137.500 Veranstaltungen<br />

in die deutsche Hauptstadt, sind die<br />

Betreiber des WECC optimistisch, von dieser<br />

Entwicklung profitieren zu können. Im weltweiten<br />

Ranking der International Congress<br />

und Convention Association (ICCA) lag Berlin<br />

2016 an der Spitze, allein durch die mehr<br />

als 1.000 Veranstaltungen wie Europa- und<br />

Weltkongresse internationaler Verbände<br />

an der Spree. Laut Berlin Convention Office<br />

(BCO) generiert das Kongressgeschäft rund<br />

ein Viertel der 31 Millionen Hotelübernachtungen<br />

in Berlin. Zu den Partnerlocations des<br />

WECC zählen das Ewerk Berlin, Funkhaus<br />

Berlin (siehe <strong>pma</strong> 4/<strong>2017</strong>), der Bärensaal im<br />

Alten Stadthaus, die Große Orangerie im<br />

Schloss Charlottenburg sowie der Postbahnhof<br />

am Ostbahnhof.<br />

Bereits seit Anfang Juli ist 40secconds<br />

Catering übrigens exklusiver Partner<br />

des radio eins Pop-Up Restaurants im 14.<br />

Stock des rbb-Fernsehsendezentrums an der<br />

Masurenallee. Zum 20. Geburtstag des Senders<br />

gibt es dort ein halbes Jahr lang Livesendungen,<br />

Essen, Drinks und „die beste Aussicht<br />

der Stadt“. Bis Dezember können die<br />

Hörer und Zuschauer gemeinsam mit den<br />

Programmachern und Gästen gemeinsam<br />

Feiern und Genießen. Geboten werden von<br />

Montag bis Freitag Konzerte, Lesungen, Comedy<br />

und Kabarett.<br />

Zu den prominenten Abendgästen<br />

auf der rbb-Dachterasse zählen Helge<br />

Schneider, der Schauspieler Lars Eidinger,<br />

Rainald Grebe und seine Kapelle, der Journalist<br />

und Autor Alexander Osang oder die<br />

Berliner Modedesignerin Esther Perbandt.<br />

Zudem sorgen radioeins-Allstars wie Lea<br />

Streisand oder Sarah Bosetti mit ihren Lesebühnen<br />

für beste Unterhaltung, moderiert<br />

werden die besonderen rbb-Jubiläums-<br />

Abende von Bettina Rust, Serdar Somuncu,<br />

Martin Gottschild und Tommi Wosch.<br />

In der denkmalgeschützten Lagerhalle ließ Ford in den Zwanziger Jahren das Modell T produzieren<br />

Text: Thomas Korn<br />

Fotos: Thomas Korn, WECC<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

77


KÖPFE Rainer Wendt<br />

RAINER WENDT<br />

Mission<br />

Projektleitung<br />

Umfang und Aufgabengebiet eines Projektleiters<br />

in der Veranstaltungsbranche definieren sich<br />

immer wieder aufs Neue. Einer der diese Entwicklung<br />

seit annähernd 20 Jahren durchläuft ist<br />

Rainer Wendt, Senior Project Manager beim Full-<br />

Service-Dienstleister satis&fy in Karben.<br />

Der Projektleiter als Verantwortlicher<br />

für die Planung, Entwicklung und<br />

Durchführung einer beauftragten<br />

Veranstaltung für einen Kunden, ist<br />

so etwas wie der Hub eines sternförmigen<br />

IT-Netzwerkes. Er steht im Zentrum des<br />

Geschehens und ist zugleich die einzige<br />

Person welche als Vertreter des Dienstleisters<br />

in direktem Kontakt mit dem Kunden<br />

steht und sich mit diesem über Planung<br />

und Konzeption, technische Umsetzung,<br />

Produktionszeiträume bis hin zum Thema<br />

Finanzen abstimmt. Gleichzeitig veranlasst<br />

er sämtliche Abläufe und Beauftragungen<br />

an die eingebunden Gewerke und definiert<br />

die zeitlichen Vorgaben.<br />

Projektleiter sind so etwas wie<br />

spezialisierte Generalisten, deren veranstaltungstechnisches<br />

Know-how auf<br />

einer soliden Grundlage beruht, welches<br />

diesen in Rücksprache mit den Gewerken<br />

ermöglicht Aufwand, Umfang und Umsetzung<br />

eines Veranstaltungsprojektes<br />

global zu erfassen und im Kontext des<br />

großen Ganzen realistisch einzuordnen<br />

um so mit dem Kunden einen optimalen<br />

Austausch über den jeweiligen Stand der<br />

Dinge zu ermöglichen.<br />

„Man lernt nie aus – mit jedem Projekt werden<br />

wir vor neue Herausforderungen gestellt.“<br />

Anlässlich der Produktion von Luke<br />

Mockridge in der Festhalle Frankfurt, an<br />

welcher satis&fy, vertreten durch Projektleiter<br />

Rainer Wendt, für die Bereitstellung<br />

und Bau des örtlich zu stellenden Bühnengewerkes<br />

beteiligt gewesen ist, haben wir<br />

ihn am Firmensitz in Karben besucht.<br />

<strong>pma</strong>: Sie sind einer der erfahrensten<br />

Mitarbeiter im Hause satis&fy und<br />

haben die Entwicklung dieses Unternehmens<br />

nahezu von Anbeginn an<br />

mit begleitet. Wie sie Ihr persönlicher<br />

beruflicher Werdegang in diesem<br />

Hause aus.<br />

Rainer Wendt: In der Tat bin ich schon<br />

sehr lange dabei, jedoch nicht ganz von<br />

Anbeginn an.<br />

Ich arbeite seit Ende 1999 aktiv<br />

und dauerhaft bei satis&fy und habe<br />

die sehr spannende Entwicklung dieses<br />

Unternehmens miterleben dürfen. Zu<br />

Beginn als auch die Jahre darauf habe<br />

ich vor allem als technischer Leiter bei<br />

zahlreichen Projekten mitgewirkt. Als die<br />

Anfragen der Kunden stetig weiter anstiegen,<br />

habe ich mehr und mehr auch<br />

als Projektleiter fungiert, eine Tätigkeit,<br />

die ich auch heute noch ausübe.<br />

<strong>pma</strong>: Welche Art beruflicher Ausbildung<br />

hat Sie zu satis&fy mitgebracht<br />

und in welchem Gewerk waren sie<br />

zuvor tätig?<br />

Rainer Wendt: Ausbildung? Als ich in<br />

78 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Der Dienstleister satis&fy war für die Licht-, Ton-, Kamera-, Projektions- und Regietechnik beim Reklamefilmpreis zuständig<br />

dem Industriezweig 1988 als freier Techniker<br />

begonnen habe zu arbeiten, gab es<br />

keinerlei Ausbildungsmöglichkeiten für<br />

Eventtechnik. Damals hieß es ganz klar<br />

„learning by doing". Von Vorteil war, dass<br />

ich bei Siemens eine technische Ausbildung<br />

absolviert hatte und in diesem Beruf einige<br />

Jahre gearbeitet habe. Aber bereits vor<br />

meiner Ausbildung bei Siemens hat mich<br />

das Thema Lichtdesign interessiert. Daher<br />

habe ich bereits als Jugendlicher schon in<br />

Jugendclubs Discolichtanlagen installiert<br />

und mit Effekten gespielt. Und so hat es<br />

sich ergeben, dass ich später mit namhaften<br />

Bands auf Tour gegangen bin sowie bei<br />

großen Opern wie der Arena di Verona als<br />

auch bei großen Industrieveranstaltungen<br />

im Einsatz gewesen bin.<br />

<strong>pma</strong>: Welchen Geschäftsbereich betreuen<br />

Sie aktuell als Senior Project<br />

Manager?<br />

Rainer Wendt: Aktuell bin ich im Bereich<br />

Project Management tätig und<br />

für die Kundenbetreuung bei Corporate<br />

Events als auch im Live Entertainment<br />

verantwortlich. In dieser Funktion betreue<br />

ich unter anderem die Batschkapp<br />

in Frankfurt, an deren Ausbau ich maßgeblich<br />

beteiligt gewesen bin. Darüber<br />

hinaus kümmere ich mich neben den<br />

vielen Projekten als Teamleiter um mein<br />

breit aufgestelltes Projektteam.<br />

<strong>pma</strong>: Das Unternehmen gilt seit jeher<br />

als besonders fortschrittlich was Gestaltung,<br />

Medienpräsenz, soziale Kompetenz<br />

sowie die Art der Unternehmensführung<br />

anbelangt. Ist dies eines<br />

der Geheimnisse des Erfolgs, Mitarbeiter<br />

über viele Jahre an sich zu binden?<br />

Rainer Wendt: satis&fy’s Erfolg erklärt<br />

sich mit Sicherheit zum einen durch die<br />

hohe Kompetenz langjähriger Mitarbeiter,<br />

die ihr Wissen gern mit den jüngeren<br />

Kollegen teilen, so ist sicherlich auch der<br />

freundliche und offene Umgang untereinander<br />

ein weiterer Punkt, welcher den<br />

Erfolg begründet. Die Arbeitsatmosphäre<br />

ist einfach großartig und in Karben, dem<br />

Hauptsitz der Unternehmens, kommt<br />

auch noch die tolle Lage im Grünen der<br />

Wetterau hinzu.<br />

<strong>pma</strong>: Sind Sie persönlich auch an der<br />

Aus- / Weiterbildung nachkommender<br />

Mitarbeiter beteiligt?<br />

Rainer Wendt: Natürlich bin ich auch an<br />

der Ausbildung der Veranstaltungskaufleute<br />

beteiligt. Seit vielen Jahren sitzt ein<br />

Auszubildender in meinem Büro, es macht<br />

mir großen Spaß, meine Erfahrung an die<br />

jungen Menschen, die in der Branche erst<br />

beginnen, weiterzugeben.<br />

<strong>pma</strong>: Neben dem Stammsitz in Karben<br />

besitzt das Unternehmen ja<br />

auch noch eine ganze Anzahl weiterer<br />

Dependancen wie Werne, Berlin,<br />

Hamburg und München bis hin<br />

nach Portland im US Bundesstaat<br />

Oregon und New York. Wie sehr<br />

sind diese Standorte denn miteinander<br />

vernetzt und kommt man<br />

da als Mitarbeiter auch mal in den<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

79


KÖPFE Rainer Wendt<br />

Beeindrucke Designs und Bühnentechnik von satis&fy<br />

Genuss an einem dieser Standorte<br />

mitzuwirken?<br />

Rainer Wendt: Wir arbeiten bereits seit<br />

Jahren sehr vernetzt miteinander. So kann<br />

es auch durchaus vorkommen, dass ein Projekt<br />

in New York, Portland oder Hilversum<br />

von Karben oder einem anderen Standort<br />

aus geplant und betreut wird, wenn<br />

die Kollegen vor Ort ausgelastet sind. Da<br />

wir an allen Standorten mit dem gleichen<br />

Warenwirtschaftssystem arbeiten, können<br />

Projekte von überall aus bearbeitet werden.<br />

Die Projektleiter tauschen sich regelmäßig<br />

wie intensiv untereinander aus und unterstützen<br />

sich gegenseitig im Arbeitsprozess.<br />

Zudem findet ein regelmäßiger Projektleiteraustausch<br />

zwischen unseren verschiedenen<br />

Niederlassungen statt, um die unterschiedlichen<br />

Arbeitsweisen und -kulturen in den<br />

verschiedenen Ländern kennenzulernen.<br />

<strong>pma</strong>: Was waren die bislang für Sie<br />

bedeutendsten Projekte an denen Sie<br />

für satis&fy mitgewirkt haben?<br />

Rainer Wendt: Ich erinnere mich sehr<br />

gerne an eine Produktion im Schloss Neu<br />

Schwanstein. Eine Produktion an einem<br />

solch bekannten Ort gab es zuvor noch<br />

nie! Das Projekt unterlag zudem strengster<br />

Geheimhaltung. Wir mussten viel improvisieren,<br />

da zudem auch die geografische<br />

Erreichbarkeit der Location sehr schwierig<br />

gewesen ist. Auch ein weiteres Projekt, in<br />

Garmisch Patenkirchen, welches ich bereits<br />

seit nahezu 18 Jahren betreue, möchte ich<br />

nicht missen.<br />

<strong>pma</strong>: Wie gefragt ist die Meinung<br />

lang gedienter Mitarbeiter wie Sie einer<br />

sind, wenn es um die Ausrichtung,<br />

den Fortschritt des Unternehmens<br />

geht?<br />

Rainer Wendt: Der Vorstand von satis&fy<br />

ist immer an der Meinung der Mitarbeiter<br />

interessiert, egal wie lange, diese schon<br />

im Unternehmen sind. Wenn ich etwas<br />

auf dem Herzen habe oder mich einbringen<br />

möchte, stehen mir dazu viele Wege<br />

zur Verfügung. Der Vorstand kommt<br />

aber auch gezielt auf uns zu, um unsere<br />

Meinung zu unterschiedlichen Themen<br />

zu erfahren.<br />

<strong>pma</strong>: Das Unternehmen satis&fy ist<br />

ebenso bekannt dafür, auch über<br />

den Tellerrand hinaus zu schauen,<br />

wie beispielsweise die Mitgestaltung<br />

von Standards so bezeichneter Green<br />

Events, sprich Veranstaltungen, die in<br />

der Art der Durchführung und dem<br />

Design besonders auch auf den ökologischen<br />

Aspekt ausgerichtet sind.<br />

Kommen derartige Initiativen und<br />

Entwicklungen aus der Mitarbeiterschaft<br />

heraus oder wie entwickelt sich<br />

so etwas?<br />

Rainer Wendt: Zum einen kommen die<br />

Initiativen aus dem Mitarbeiterumfeld,<br />

zum anderen von unserem Nachhaltigkeits-Team.<br />

Alles in allem ist jeder bei<br />

uns angehalten, in seinem Bereich das<br />

Beste aus dem Projekt zu machen und<br />

Kunden nachhaltige Lösungen anzubieten,<br />

wenn dieser es verlangt. Wir achten<br />

stets darauf unsere Transportwege so<br />

80 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Rainer Wendt KÖPFE<br />

Auch bei Konzerten mischt das Unternehmen auf der Bühne in jeglicher Form mit<br />

kurz und effizient als möglich zu halten<br />

und energieeffizientes Equipment einzusetzen.<br />

<strong>pma</strong>: Wie sieht es hinsichtlich immer<br />

neuer Aufgabenbereiche und Kompetenzen<br />

im Hause satis&fy mit der<br />

Weiterbildung der Projektleiter aus -<br />

nehmen Sie ebenso an Fortbildungen<br />

teil?<br />

Rainer Wendt: Man lernt nie aus. Mit<br />

jedem Projekt das wir bearbeiten, werden<br />

wir vor neue Herausforderungen gestellt.<br />

Mit jeder neuen IT-Lösung stehen wir vor<br />

neuen innovativen Aufgaben. Mit jeder<br />

neuen Bestimmung oder Gesetzesänderungen<br />

im Eventbereich haben wir Schulungsbedarf.<br />

Die Mitarbeiter / Projektleiter<br />

werden bei uns ständig geschult. Dabei<br />

handelt es sich insbesondere um interne<br />

Schulungen, zu denen Gastdozenten eingeladen<br />

werden, wie z.B. Ersthelferkurse,<br />

Gabelstaplerscheine, Ladungssicherung,<br />

Lehrgänge zum Anschlagen von Traversen,<br />

Brandschutz etc.<br />

Um die Professionalisierung in der<br />

Branche zu begleiten, hat satis&fy in Kooperation<br />

mit der Technischen Hochschule<br />

Mittelhessen in Gießen den Studiengang<br />

„Eventmanagement und -Technik“<br />

aufgebaut. Einige unserer Projektleiter<br />

studieren dort berufsbegleitend.<br />

<strong>pma</strong>: Sie sind Ihrem Arbeitgeber ja<br />

auch geografisch sehr verbunden und<br />

wohnen mit Ihrer Familie quasi in der<br />

Nachbarschaft, nur wenige Minuten<br />

entfernt. Ist das auch so einen Art<br />

Commitment?<br />

Rainer Wendt: Nein, das ist kein Commitment.<br />

Wie der Zufall es so will, wohnt meine<br />

Familie (Mutter, Schwester, deren Kinder) in<br />

der Umgebung von satis&fy. Natürlich ist<br />

es auch ein Stück Lebensqualität, wenn der<br />

Weg zur Arbeit mit dem Rad in 15 Minuten<br />

zu bewältigen ist. Und außerdem ist die<br />

Wetterau sehr schön.<br />

<strong>pma</strong>: Wie sieht es hinsichtlich der<br />

Work-Life-Balance des Projektleiters<br />

Rainer Wendt aus, wenn er mal nicht<br />

an der Planung und dem Design<br />

neuer Veranstaltungen arbeitet und<br />

wird auch dieser Aspekt im zeitgemäßem<br />

Sinne von satis&fy positiv<br />

unterstützt?<br />

Rainer Wendt: Ich bin der Meinung, dass<br />

hier jeder ein Stück weit auf sich selbst achten<br />

muss. In der Branche und in unserem<br />

Job kommt es natürlich öfters vor, dass man<br />

abends länger und auch mal am Wochenende<br />

im Büro sitzt. Als Teamleiter bin ich<br />

angehalten, auf meine Kollegen zu achten,<br />

halte sie an, Urlaub zu nehmen und Überstunden<br />

zeitnah abzubauen. Homework<br />

ist auch immer mal drinnen, wenn man<br />

seine Ruhe braucht, um konzentriert zu<br />

arbeiten. Ich persönlich nehme gerade an<br />

einem Tai Chi Kurs auf dem Firmengelände<br />

teil, was mir persönlich unheimlich gut tut.<br />

Text & Interview:<br />

Ray Finkenberger-Lewin<br />

Fotos: satis&fy / Rainer Wendt<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

81


HANDS-ON TEST SE ELECTRONICS V3 UND V7<br />

SE ELECTRONICS V3 UND V7<br />

Großer Sound für kleines Geld<br />

Der Hersteller sE Electronics hat sich gute Qualität zum günstigen Preis zur Aufgabe gemacht.<br />

Seit der Gründung im Jahr 2000 hat sich sE-Electronics schnell zu seinem international<br />

angesehenen Hersteller entwickelt. Mit einem engagierten und kreativen Team<br />

hat sE-Electronics nun zwei neue Gesangsmikrofone entwickelt: das V3 und das V7, welche<br />

mit der versprochenen hohen Qualität zu kleinem Preis erhältlich sind.<br />

Der Mikrofonhersteller sE Electronics<br />

hat sich seit seiner Gründung<br />

einen festen Platz in der internationalen<br />

Musikbranche erarbeitet.<br />

Das Ziel des Unternehmens ist die Herstellung<br />

hochwertiger und überwiegend<br />

von Hand gefertigter Produkte – zu<br />

bezahlbaren Preisen. Das Interesse von<br />

Studio-Legende Rupert Neve wurde<br />

durch diese Zielsetzung geweckt und gemeinsam<br />

mit ihm wurden bereits einige<br />

Produkte zusammen entwickelt. Neueste<br />

Entwicklungen der Mikrofonschmiede:<br />

die beiden dynamischen Gesangsmikrofone<br />

V3 und V7, die für den Live-Einsatz<br />

konzipiert wurden.<br />

Diese dynamischen Vokalmikrofone<br />

werden in einem stabilen Karton<br />

geliefert, welcher auch eine Kunststoffgewebetasche<br />

und eine Mikrofonklemme<br />

zur Stativmontage enthält. Das schlicht,<br />

aber edel wirkende, mattschwarze Design<br />

verleiht beiden Mikrofonen einen<br />

hochwertigen Charakter – kombiniert<br />

mit einem hohen Gewicht und einer sehr<br />

sauberen Verarbeitung.<br />

Das besondere Kennzeichen: der<br />

rote Windschutzeinsatz, der durch die Öffnungen<br />

des stabilen, ebenfalls mattschwarz<br />

gehaltenen Geflechts des Kapselkorbs<br />

sichtbar ist. Ein schwarzer Schaumstoff als<br />

Alternative liegt bei. Das Korbgeflecht wird<br />

an der breitesten Stelle zusätzlich durch<br />

einen Metallring geschützt, der an sechs<br />

Stellen gerade angeschliffen ist, sodass das<br />

Mikrofon nicht so leicht von ebenen Flächen<br />

herunterrollen kann.<br />

Features<br />

Laut dem Hersteller war es das Ziel der<br />

Entwicklung, in enger Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Bands und Künstlern die<br />

Klanggüte von Studio-Mikrofonen mit<br />

den Anforderungen des Bühneneinsatzes<br />

zu kombinieren. Diese Bemühungen sind<br />

gelungen, denn das kleinere V3 und auch<br />

das V7 überzeugen vor allem durch ihren<br />

hervorragenden, vollen und runden Klang.<br />

Zum Einsatz kommt in der Mikrofonkapsel<br />

des V3 eine Tauchspule aus<br />

Kupfer, beim V7 ist eine Tauchspule aus<br />

Aluminium verarbeitet. In beiden sitzen<br />

Neodym-Magnete, welche gegenüber herkömmlichen<br />

Ferrit-Magneten bei gleicher<br />

Masse ein stärkeres Magnetfeld erzeugen<br />

– das wirkt sich wiederum positiv auf die<br />

Signalstärke der Mikrofone aus.<br />

Eine neu entwickelte und patentierte<br />

Aufhängung der Mikrofonkapsel<br />

entkoppelt diese vom massiven<br />

und stabilen Metallgehäuse und<br />

sorgt so für effektive Dämpfung von<br />

Handgeräuschen oder anderen tieffrequenten<br />

Schwingungen. So wird etwa<br />

Trittschall auf der Bühne wirkungsvoll<br />

unterdrückt.<br />

Praxis<br />

Das V3 wird zwar von sE Electronic als<br />

„Workhorse“ bezeichnet, jedoch stellte<br />

sich bei den Tests eher der Eindruck<br />

eines edlen Araber-Hengstes ein: es ist<br />

ausdauernd und zu Höchstleistungen<br />

fähig. Eine geringe Anhebung im unteren<br />

Frequenzbereich und in den Höhen<br />

verleiht dem V3 einen vollen, runden<br />

Sound bei gleichzeitig sehr guter<br />

Sprachverständlichkeit.<br />

Durch die Aluminium-Tauchspule<br />

glänzt das V7 mit einem noch schnelleren<br />

Ansprechverhalten gegenüber dem V3,<br />

ein etwas linearerer und erweiterter Frequenzgang<br />

wird dadurch ermöglicht. Wie<br />

beim kleineren Bruder ist der Grundklang<br />

des V7 sehr natürlich, frisch und kräftig,<br />

mit einem runden, satten Low-End und<br />

seidigen Höhen. Das Gesangsmikrofon ist<br />

dafür geeignet, jedes Detail der Stimme<br />

hörbar zu machen.<br />

Beide Mikrofone gewährleisten<br />

eine gute Sprachverständlichkeit durch<br />

die leichte Betonung der hohen Frequenzen,<br />

wobei Handgeräusche sehr gut<br />

gedämpft werden. Für die optimale Signalübertragung<br />

sorgen die vergoldeten<br />

Anschlusskontakte.<br />

Das Endergebnis der beiden<br />

dynamischen Gesangsmikrofone: sE<br />

Electronics hat mit den beiden Mikrofnen<br />

zwei günstige Live-Werkzeuge<br />

82 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


SE ELECTRONICS V3 UND V7 HANDS-ON TEST<br />

Das Gesangsmikrofon V3<br />

Das Gesangsmikrofon V7<br />

mit hoher Klangqualität konstruiert.<br />

Beim Blick auf das Preisschild vermutet<br />

man wahrscheinlich zunächst einen<br />

Druckfehler, doch wer mit dem Gedanken<br />

spielt, sich ein neues Mikrofon<br />

zu kaufen, sollte definitiv eines dieser<br />

Mikrofone in Betracht ziehen. Von dem<br />

niedrigen Preis sollte man sich hierbei<br />

nicht verunsichern lassen.<br />

Text: Michael Hennig<br />

SE ELECTRONICS V3 UND V7<br />

Charakteristik:<br />

V3 – Niere<br />

V7 – Superniere<br />

Übertragungsbereich:<br />

V3 – 50-16.000 Hz<br />

V7 – 40-19.000 Hz<br />

Abmessungen/Gewicht:<br />

V3 – 5,2 cm, Ø x 18,1 cm, 295 g<br />

V7 – 5,4 cm, Ø x 18,4 cm, 305 g<br />

Preise (UVP):<br />

V3 – 89 Euro<br />

V7 – 129 Euro<br />

Vertrieb:<br />

BsE Electronics, www.seelectronics.com<br />

Mega Audio, www.megaaudio.de<br />

Jetzt auch digital lesen!<br />

Hier downloaden<br />

Shop


HANDS-ON TEST Beyerdynamic TG 500<br />

BEYERDYNAMIC TG 500<br />

Die ganze Band mit Funk verbunden<br />

Ob nun für das Vocal-Mikrofon beim Leadsänger, ein Instrumentenset für die Saitenfraktion<br />

oder ein Headset für den Drummer: aus dem Hause Beyerdynamic kommt mit dem<br />

TG-500-System eine passende Wireless-Lösung für jedes Bandmitglied auf den Markt.<br />

Das Unternehmen Beyerdynamic<br />

konnte seit der Gründung in den<br />

1920-er Jahren immer wieder mit<br />

hochprofessionellen Audio-Produkten<br />

überzeugen. Mit dem TG-500-Funksystem<br />

kommt nun ein flexibles Funksystem,<br />

welches sich für Sänger ebenso eignet,<br />

wie für Instrumentalisten – die ideale<br />

Lösung zur kabellosen Übertragung von<br />

Audio-Signalen verschiedenster Couleur.<br />

Die Frequenzbereiche<br />

Auf der Beyerdynamic-Website gibt es<br />

eine Übersicht als PDF-Dokument, in der<br />

genau erklärt wird, welche Bereiche ohne<br />

Anmeldung und ohne Gebühren genutzt<br />

werden können. Abgestimmt auf die<br />

anmelde- und gebührenfreien Funkfrequenzbereiche<br />

gibt es das TG 500 in vier<br />

verschiedenen Versionen:<br />

Für den Frequenzbereich 518 bis<br />

548 MHz, 6<strong>06</strong> bis 636 MHz, 794 bis<br />

832 MHz und 1.780 bis 1.810 MHz.<br />

Jeder dieser vier Bereiche ist in 18<br />

verschiedene Kanäle aufgeteilt, sodass mit<br />

dem TG 500 maximal 72 Kanäle parallel<br />

betrieben werden können. Das reicht<br />

auch für größere Combos, Bigbands und<br />

sogar für ein ganzes Orchester. Damit<br />

jeder das für ihn geeignete Set findet,<br />

wurden Produktgruppen erstellt:<br />

• Das TG 510 Instrument Set, bestehend<br />

aus einem TG-500SR-Empfänger und<br />

TG 500B-Taschensender mit 6,3-mm-<br />

Klinkenstecker-Gitarrenkabel<br />

• TG 550 Vocal Set, bestehend aus<br />

TG 500SR und dem Handsender<br />

TG 500H-D als dynamisches Mikrofon<br />

• TG 556 Vocal Set, bestehend aus<br />

TG 500SR und dem Handsender mit<br />

Kondensatorkapsel TG 500H-C<br />

• TG 534 Headworn Set, bestehend aus<br />

TG 500SR und TG 500B-Taschensender<br />

mit dem TG-H34-Headset als Mikrofon.<br />

Mithilfe dieses Systems kann man beispielsweise<br />

auch den Drummer effektiv<br />

an den Backings teilhaben lassen. Dazu<br />

gibt es mit dem TG 558 Presenter Set,<br />

bestehend aus TG-500SR-Empfänger und<br />

TG-500B-Taschensender mit TG-L858-<br />

Lavalier-Mikrofon, noch eine Konferenz-<br />

Version des Systems.<br />

Die Empfangseinheit<br />

Beyerdynamic stellt für die äußerst<br />

wichtige Empfangseinheit gleich zwei<br />

verschiedene Geräte zur Verfügung – den<br />

zweikanaligen Dual-Receiver TG 500DR in<br />

einem 19“-Metallgehäuse und den einkanaligen<br />

Singe-Receiver TG 500SR in einem<br />

9,5“-Metallgehäuse.<br />

Hierbei bietet der Dual-Receiver<br />

nicht nur einfach einen zweiten Kanal, sondern<br />

wartet mit zusätzlichen Features auf,<br />

die beim Single-Receiver nicht vorhanden<br />

sind. Beispielsweise der „Mixed Audio-Output“,<br />

ein integriertes Netzteil, ein eingebauter<br />

Antennen-Splitter und eine integrierte<br />

8-V Antennen-Phantomspeisung für den<br />

Betrieb externer Antennen.<br />

Dank dem „Mixed Autio-Output“,<br />

bei dem die Audio-Signale beider Empfänger<br />

zu einem Signal zusammengemischt<br />

werden können, kann ein externes Mischpult<br />

entweder komplett entfallen oder<br />

Kanalzüge eingespart werden. Wer darauf<br />

jedoch nicht verzichten möchte, dem steht<br />

der Dual-Receiver auch einzelne, symmetrische<br />

XLR- und Klinkenbuchsen-Audio-<br />

Ausgänge für jeden Kanal zur Verfügung.<br />

True-Diversity-Empfang<br />

Bei der Entscheidung ob Dual- oder Single-Receiver<br />

bleibt sich das Ergebnis gleich,<br />

beide Geräte arbeiten nachdem True-Diversity-Prinzip,<br />

bei dem das Funksignal von<br />

zwei getrennten Empfangseinheiten verarbeitet<br />

wird. Erst nach der Verarbeitung<br />

wird vom System entschieden, welches<br />

Signal das bessere ist, welches dann letzten<br />

Endes als Audio-Signal am Ausgang<br />

angelegt wird. Beide Empfänger verfügen<br />

über zwei abnehmbare Antennen, die<br />

über einen verriegelbaren BNC-Anschluss<br />

am jeweiligen Gerät angebracht werden.<br />

Darüber hinaus bietet Beyerdynamic ein<br />

umfangreiches Zubehör, in dem weitere<br />

Antennen-Typen, wie Richtantennen,<br />

enthalten sind an. Mit diesen lassen sich<br />

dann auch noch größere Distanzen überbrücken.<br />

Die integrierte Pilotton-Funktion<br />

sorgt für eine interferenzfreie Übertragung<br />

und warnt bei nachlassender Batterieleistung<br />

automatisch. Ebenso ist eine Infrarot-<br />

Schnittstelle vorhanden, zur Übertragung<br />

der Einstellungen vom Empfänger zum<br />

Sender. Bei der Einrichtung der Systeme<br />

hilft eine Scan-Funktion mit automatischem<br />

Suchlauf, die ansprechend gestalteten<br />

Empfänger bieten eine übersichtlich<br />

gestaltete Front mit wenigen Bedienelementen<br />

– diese sind intuitiv handhabbar.<br />

Mit dem hinterleuchteten LC-Display<br />

kombiniert, ermöglichen sie eine benutzerfreundliche<br />

Menüführung, das sehr gut<br />

84 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Beyerdynamic TG 500 HANDS-ON TEST<br />

Das TG-500-Funksystem mit Taschen- und Handsender<br />

lesbare Display zeigt während des Betriebs<br />

die Signalstärke des Funk- und des Audio-<br />

Signals in getrennten Balken an – ebenso<br />

die Batteriestärke der gekoppelten Sender.<br />

Der Taschensender<br />

Der Taschensender TG 500B wird beim<br />

Instrumenten-Set und in Kombination<br />

mit einem Headset oder einem Lavalier-<br />

Mikrofon angeboten. Das gerade einmal<br />

zehn Zentimeter hohe, ergonomisch<br />

geformte Kunststoffgehäuse macht<br />

einen robusten und bühnentauglichen<br />

Eindruck und hat ohne Batterien ein<br />

Gewicht von 85 Gramm. Somit kann er<br />

einfach in einer Jacken- oder Gesäßtasche<br />

untergebracht werden und durch<br />

die schmäler werdenden und abgerundeten<br />

Seiten ist er kaum sichtbar. Die<br />

Antenne des Taschensenders ist nur rund<br />

drei Zentimeter lang und verschwindet<br />

ebenfalls in der Tasche, so wie der Sender<br />

selbst. Mit einem Clip aus stabilem und<br />

trotzdem elastischen Draht, welcher im<br />

Lieferumfang inbegriffen ist, wird ein<br />

versehentliches Herausrutschen aus der<br />

Tasche verhindert.<br />

Die große Klappe des Batteriefachs<br />

nimmt den größten Teil des Taschensenders<br />

ein und lässt sich leicht öffnen. Im<br />

Innenleben findet man Platz für zwei 1,5-V-<br />

AA-Batterien, diese werden ebenfalls mitgeliefert.<br />

Über das kleine LC-Display über<br />

der Klappe wird der genaue Ladezustand<br />

angezeigt, sowie der gewählte Sendekanal<br />

– zudem können weitere Angaben im<br />

Zusammenspiel mit der Ein-/Aus-Schalttaste<br />

abgerufen werden. Leider ist das Display<br />

ohne Beleuchtung, sodass es auf einer<br />

dunklen Bühne nur schwer bis kaum lesbar<br />

ist. Die auf der Oberseite eingelassene Taste<br />

ist das einzige Bedienelement und kann<br />

bei entsprechender Programmierung den<br />

Sender muten oder bei längerem Drücken<br />

abschalten. Eine grüne LED zeigt an, ob der<br />

Sender eingeschaltet ist, eine grüne warnt<br />

bei Übersteuerung des Eingangs durch ein<br />

zu starkes Audio-Signal.<br />

Die Eingangsempfindlichkeit kann durch<br />

einen dreistufigen Schalter nachjustiert<br />

werden – dieser Schalter befindet sich<br />

geschützt im Batteriefach. Eine Infrarotschnittstelle<br />

zum Austausch der Daten bei<br />

der Synchronisation mit dem Empfänger<br />

befindet sich ebenfalls in diesem Fach.<br />

Wem trotz der langen Nutzungsdauer (ca.<br />

10 Stunden) das ständige Wechseln zu viel<br />

Aufwand ist, kann auch Standard-NiMH-<br />

Akkus statt Batterien verwenden. Die Akkus<br />

können im Sender durch Einstecken des<br />

komletten Senders in einer Ladeschale wieder<br />

aufladen, welche zum Zubehör zählt<br />

und mitgeliefert wird.<br />

Die Handsender<br />

Beim TG 500H-D wird eine dynamische<br />

Kapsel verwendet, während beim TG 500H-<br />

C eine Kondensator-Kapsel verbaut wurde.<br />

Beide Mikrofone haben einen<br />

abnehmbaren Korb, hinter dem sich<br />

die Kapsel befindet – geschützt durch<br />

einen Schaumstoff-Popp-Killer. Der<br />

Durchmesser des mehrteiligen, anthrazit<br />

farbenen Kunststoff-Schafts beträgt 36<br />

Millimeter. Er ist griffig und liegt gut in<br />

der Hand, im oberen Teil befinden sich<br />

ein kleines, unbeleuchtetes LC-Display<br />

und die eingelassene „Mute“-Taste. Der<br />

Mittelteil kann abgeschraubt und dann<br />

nach unten geschoben werden, um zwei<br />

AA-Batterien in das Batteriefach einlegen<br />

zu können – allerdings besteht hier, wie<br />

beim Taschensender, die Möglichkeit die<br />

Batterien durch Standard-NiMH-Akkus<br />

zu ersetzen.<br />

Das Schlusslicht bildet der Sender<br />

mit integrierter Antenne, der sich durch<br />

anhaltendes Drücken der Ein-/Aus-Taste<br />

ein- beziehungsweise ausschalten lässt.<br />

Ebenfalls wie beim Taschensender ist diese<br />

Taste mit mehreren Funktionen belegt,<br />

welche in der Bedienungsanleitung aufgeführt<br />

werden.<br />

Klassische Beyerdynamic-<br />

Qualität<br />

Mit dem TG 500 ist Beyerdynamic seiner<br />

Unternehmensphilosophie treu geblieben<br />

und hat damit erneut ein hervorragendes<br />

Produkt zum erschwinglichen Preis entwickelt.<br />

Durch das umfangreiche Zubehörprogramm<br />

und die verschiedenen Frequenzbereiche<br />

eignet sich dieses Funksystem sowohl<br />

für Solo-Künstler als auch für größere<br />

Bands – sogar für ganze Orchester ist das<br />

TG 500 ideal.<br />

Text: Michael Hennig<br />

BEYERDYNAMIC TG 500<br />

Preise (UVP):<br />

TG 510 Instrument: 479 Euro<br />

TG 534 Headworn: 539 Euro<br />

TG 550 Vocal: 499 Euro<br />

TG 556 Vocal: 549 Euro<br />

TG 558 Presenter: 559 Euro<br />

Vertrieb:<br />

Beyerdynamic, www.beyerdynamic.de<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

85


HANDS-ON TEST INVOTONE PA-BOX EVO 15A<br />

INVOTONE PA-BOX EVO 15A<br />

Multifunktionaler<br />

Einzelgänger<br />

Vom Hersteller selbst der IPS-Lautsprecher-Serie zugeordnet,<br />

ist der EVO 15A ein leistungsfähiger und aktiver<br />

Zweiweg-Lautsprecher. Punkten kann er durch seine vielfältigen<br />

Anschluss- und Mixmöglichkeiten und dient somit<br />

als kompaktes Multifunktionswerkzeug.<br />

Der EVO 15A–Lautsprecher<br />

Schlichtes Leichtgewicht<br />

Erfahrungsgemäß erwartet man bei einem<br />

PA-Lautsprecher mit 15“-Tiefton ein<br />

recht hohes Gewicht. Nicht beim EVO<br />

15A: mit lediglich 14 Kilo kann die Speakerbox<br />

leicht und ohne großen Aufwand<br />

transportiert werden. Aber dennoch bleibt<br />

man skeptisch – ist das leichte Gehäuse<br />

einer relativ hohen Schwingungskraft<br />

gewachsen? Bei näherem Betrachten der<br />

Bass-Reflex-Öffnungen des Kunststoffgehäuses<br />

erkennt man dann aber schnell die<br />

ausgeklügelten, internen Verstrebungen,<br />

die dem Lautsprecher-Chassis die benötigte<br />

Festigkeit und Resonanzfähigkeit<br />

verleihen.<br />

Das Gesamtdesign wird durch<br />

schlichte, klare Linienführung und<br />

durchdachte Funktionalität bestimmt.<br />

Zwei große Griffmulden in den Seitenwänden<br />

kann der Lautsprecher in jeder<br />

Lage bequem und einfach getragen werden.<br />

Zusätzlich wurde eine Seitenwand<br />

abgeschrägt und mit Füßen versehen,<br />

sodass diese eine Verwendung des Lautsprechers<br />

als Bodenmonitor mit einem<br />

idealen Abstrahlwinkel von 45 Grad<br />

ermöglicht. Im Lautsprecherboden findet<br />

man einen 35-mm-Rohrflansch für die<br />

Montage auf handelsüblichen Lautsprecherstativen<br />

und auf der Oberseite sind<br />

vier Fußringe zum rutschfesten Stapeln<br />

eines zweiten EVO15A-Lautsprechers<br />

verbaut. An die fliegende Montagemöglichkeit<br />

wurde ebenfalls gedacht: zwei<br />

M10-Gewindehülsen für die Aufnahme<br />

entsprechender Schraubösen sind in die<br />

Oberseite integriert.<br />

Auf dem rückseitigen Anschluss-Panel<br />

sind alle Anschlüsse und Bedienelemente<br />

übersichtlich zusammengefasst und sind<br />

bei vertikaler sowie horizontaler Aufstellung<br />

gut zugänglich. Das große Horn des<br />

Hochtontreibers verleiht durch seine Form<br />

dem vertikal stehenden Lautsprecher einen<br />

Abstrahlwinkel von 90 Grad horizontal und<br />

45 Grad vertikal und ist durch ein kleines<br />

Metallgitter geschützt. Direkt darunter<br />

ist der 15“-Tiefton-Speaker positioniert<br />

und wird durch ein schwarz beschichtetes<br />

Stahllochblech geschützt.<br />

Integrierter Verstärker<br />

Im Innenleben trennt eine Frequenzweiche<br />

die beiden Lautsprecher bei 2.500 Hz, wobei<br />

jeder Frequenzteilbereich einen eigenen<br />

Class-D-SMPS-Verstärker bekommen<br />

hat. Für den Tiefton steht eine Leistung<br />

von 90 Watt und für den Hochtonbereich<br />

noch einmal 30 Watt zur Verfügung –<br />

also insgesamt 120 Watt RMS-Leistung.<br />

Weitere Anschlussmöglichkeiten bietet<br />

der integrierte Zweikanal-Mixer mit dem<br />

zusätzlichen „Music-Player-Kanal“ und der<br />

Bluetooth-Empfänger: an den Mikrofon-<br />

Kanal 1 lässt sich an die XLR- , alternativ<br />

an die 6,3-mm-Klinkenbuchse, ein dynamisches<br />

Mikrofon oder ein symmetrisches<br />

Line-Signal anschließen – die Eingangsempfindlichkeit<br />

kann über einen Regler<br />

stufenlos eingestellt werden.<br />

Allerdings sucht man zur Verwendung<br />

von Kondensator-Mikrofonen<br />

vergeblich eine Phantomspeisung.<br />

Der Line-Kanal ist auf etwas stärkere<br />

Audio-Signale des Master-Ausgangs<br />

von Mischpulten oder Keyboards abgestimmt<br />

und daher nicht so empfindlich<br />

wie Kanal 1. Für diesen Kanal stehen<br />

neben der XLR-Buchse alternativ noch<br />

eine 6,3-mm- und sogar eine 3,5-mm-<br />

Klinkenbuchse zur Verfügung. Wie<br />

auch der Mikrofonkanal, hat auch dieser<br />

seinen eigenen Volume-Regler, um<br />

das Lautstärkeverhältnis beider Kanäle<br />

genau aufeinander abstimmen zu können<br />

– quasi als Kanal 3, der mit seinem<br />

integrierten Bluetooth-Empfänger, dem<br />

SD-Karten-Leser, dem USB- und dem<br />

Mini-Klinken-Anschluss eine universelle<br />

Schnittselle zu mobilen MP3-Playern<br />

und MP3-Speichermedien, bietet. Auf<br />

diese Weise ist ein schneller und vor<br />

86 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Einfacher Transport durch die Tragegriffe<br />

Der Anschlussbereich des EVO 15A<br />

allem ein einfacher Zugriff auf Musik-<br />

Konserven gewährleistet.<br />

Ein Master-Volume-Regler bildet<br />

zusammen mit einem Zwei-Band-Equalizer,<br />

zur Nachjustierung der Bässe und Höhen,<br />

und einem XLR-Mono-Mix-Ausgang, zur<br />

Weiterleitung des Signals an einen anderen<br />

Lautsprecher oder einen zusätzlichen Subwoofer,<br />

die Master-Sektion des Mixers.<br />

Keine Verzerrungen mehr<br />

Die Rückkopplungsfestigkeit beim EVO<br />

15A ist beeindruckend hoch, die Musikwiedergabe<br />

ist klanglich hervorragend,<br />

ob über den Line-Eingang oder über den<br />

Bluetooth-Empfänger. Der zusätzliche EQ<br />

sollte jedoch nur bei relativ leiser Wiedergabe<br />

eingesetzt werden, bei hohen<br />

Lautstärken klingt Musik hier am besten,<br />

wenn sie ohne zusätzliche Anhebungen<br />

von Bässen und Höhen abgespielt wird.<br />

Der Lautsprecher liefert ein natürliches und<br />

angenehm lineares Klangbild und da der<br />

Wirkungsgrad sehr gut ist, produziert die<br />

250 Watt Peak-Leistung des Amps eine<br />

beeindruckende Lautstärke.<br />

Der EVO 15A ist eine ideale<br />

Beschallungslösung für kleine Clubs,<br />

Musik-Cafés, Multimedia-Räume, Party-<br />

Keller oder auch als Übungsraum-PA<br />

– ebenso ist er als persönlicher Monitor<br />

optimal einsetzbar. Hierbei spielen die<br />

universellen Anschlussmöglichkeiten,<br />

das hervorragende Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und die guten klanglichen<br />

Eigenschaften eine tragende Rolle.<br />

INVOTONE PA-BOX EVO 15A<br />

Text: Michael Hennig<br />

Frequenzgang:<br />

55-22.000 Hz<br />

Trennfrequenz:<br />

2.500 Hz<br />

Schalldruck maximal:<br />

117 dB (SPL)<br />

Verstärkerleistung:<br />

120 W RMS, 250 W Peak, Bi-Amped Class D<br />

Anschlüsse:<br />

2 x Mic/-Line-Eingang (XLR/6,3-mm-Klinke),<br />

Link-Out (XLR), USB, Micro-SD, AUX (3,5-mm-<br />

Klinke), Bluetooth-Empfänger<br />

Abmessungen (HxBxT):<br />

632 x 386 x 366 mm<br />

Gewicht:<br />

14 kg<br />

Preis (UVP):<br />

249 Euro<br />

Vertrieb:<br />

Destilan, www.destilan-deutschland.de<br />

Dein Einstieg in die Welt der Ukulele mit<br />

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HANDS-ON TEST PA-SYSTEM MACKIE THUMP 12, THUMP 15 & THUMP 185<br />

PA-SYSTEM MACKIE THUMP 12, THUMP 15 & THUMP 185<br />

Dreifache Hochleistung<br />

Mackie verspricht mit ihrem Slogan „Get Louder, Get Lower“. Mit der neuen Aktiv-PA-<br />

Serie, bestehend aus einem 12“-Top, einem 15“-Top und einem 18“-Sub, wurde dieses<br />

Versprechen in die Tat umgesetzt und eine Serie entwickelt, die mehr als die doppelte<br />

Leistung vorangegangener Generationen aufbieten kann.<br />

Es lässt sich im Audiobereich meist<br />

leider nicht vermeiden: die Verwendung<br />

von mehr als nur einem Mikrofon<br />

und einem Lautsprecher. Das<br />

Problem hierbei ist, dass es zu einer minimalen<br />

Verschiebung der Phase, wenn zwei<br />

Schallquellen mit derselben Frequenz nicht<br />

exakt zum gleichen Zeitpunkt aufeinander<br />

treffen – was sich in den meisten Fällen<br />

nicht vermeiden lässt.<br />

Es war bisher bekanntlich schon<br />

immer eine große Herausforderung, für<br />

die eigenen Anforderungen das passende<br />

PA-System zu finden, denn als Grundregel<br />

gilt: Je größer die Lautsprecher,<br />

umso höher die Anschaffungskosten.<br />

Deshalb machen viele Bands, Verleiher,<br />

Clubbesitzer und DJs den Fehler, sich<br />

Boxen mit zu geringer Leistung für ihre<br />

Zwecke zu kaufen – was in einer großen<br />

Unzufriedenheit resultiert.<br />

Macke bringt mit der Thump-Serie<br />

nun drei Hochleistungsboxen auf den<br />

Markt, die in nahezu jedes Budget passen<br />

sollten und bei denen man nicht auf die<br />

Leistung verzichten muss. Der Hersteller<br />

bietet darüber hinaus noch eine Menge<br />

weitere Features, welche für den Preis nur<br />

als ausgesprochen luxuriös zu nennen sind.<br />

Leistung, die begeistert<br />

Mit seinen 12 Zoll liefert der kleinste Lautsprecher<br />

der Reihe eine Leistung von 1.000<br />

Watt und gewährleistet ein klares und<br />

obertonreiches Klangbild mit ausreichend<br />

Dampf im Tieftonbereich. Der große Bruder<br />

bietet mit der gleichen Leistung einer<br />

15-Zoll-Membran einen druckvoll tiefen<br />

Sound, der auch auf großer Distanz noch<br />

einen sehr präsenten Klang hat. Vor allem<br />

wird das deutlich, betrachtet man seinen<br />

Frequenzgang: er bewegt sich im Bereich<br />

von 32 Hz bis 23 kHz und wurde damit<br />

sehr tief abgestimmt.<br />

Dazu gibt es von Mackie noch<br />

einen 1.200-Watt-Subwoofer, der mit seinem<br />

angenehm weichen Bass jeden Raum<br />

in ordentliche Schwingung versetzt.<br />

Mobil einsetzbar<br />

Es fällt schon beim Auspacken der Speaker<br />

auf: für ihre Größe sind diese extrem leicht<br />

geraten. Der 15-Zoll-Lautsprecher wiegt<br />

gerade mal 15,1 kg und ist somit sehr<br />

einfach in der Handhabung. Der 37,2 kg<br />

schwere Subwoofer ist dagegen schon<br />

etwas wuchtiger, bietet aber dadurch ein<br />

gutes Grundgewicht, sollte man eines der<br />

Topteile über dem Sub platzieren wollen.<br />

Für diese Anwendung hat Mackie den<br />

Subwoofer und die Topteile jeweils mit<br />

einem Boxenflansch ausgestattet, außerdem<br />

gibt es noch eine Distanzstange, mit<br />

der man die Topteile optimal auf Höhe<br />

bringen kann. Dies ermöglicht, je nach<br />

Konzertgröße und Anwendungszweck,<br />

ein variables Setup – natürlich lässt sich<br />

die PA auch ohne Subwoofer problemlos<br />

auf Stative stellen, wie zum Beispiel für<br />

Kleinveranstaltungen oder reiner Sprachbeschallung.<br />

Komfort beim Transport<br />

Auf den Tops sind rechts und links<br />

Griffe verbaut – nur der Subwoofer<br />

erschwert den Weg zur Bühne etwas,<br />

denn hier hat der Hersteller leider auf<br />

die Rollen verzichtet.<br />

Eines muss bei der Bauweise<br />

aber noch erwähnt werden: Sowohl der<br />

12-Zoll als auch der 15-Zoll-Lautsprecher<br />

besitzen ein Multifunktionsgehäuse, das<br />

die Mackie-Thump-Serie nicht nur als PA,<br />

sondern auch als Bühnen-Monitoranlage<br />

nutzbar macht, da sich die Tops auch als<br />

Monitore verwenden lassen.<br />

Tiefton-Ergänzung<br />

in Perfektion<br />

Der 18-Zoll-Sub erreicht mit seiner 140-Hz-<br />

Übergangsfrequenz die maximale Basspower.<br />

Er hat einen begrenzten Frequenzgang<br />

im Tieftonbereich zwischen 30 Hz<br />

und 132 Hz, auch das Bandpass-Gehäuse<br />

dient dazu, den Bass soundtechnisch<br />

perfekt mit den beiden Tops zu verbinden<br />

– links und rechts ist der Membran des<br />

Gehäuses mit Kammeröffnungen bestückt,<br />

was dieses Ergebnis gewährleistet. Laut<br />

Mackie ist der Sub so konzipiert, dass er<br />

auch mit der Mackie-SRM-Serie harmonisch<br />

kombiniert werden kann.<br />

Passende Anschlüsse<br />

Beide Topteile besitzen jeweils einen XLR-<br />

Input mit dem das Signal entweder direkt<br />

von der Audioquelle oder über den Sub in<br />

den Lautsprecher eingespeist werden kann.<br />

An beide Tops können außerdem Mikrofone<br />

direkt angeschlossen werden, auch ohne<br />

einen externen Mikrofon-Vorverstärker oder<br />

Mixer. Beide XLR-Inputs des Subwoofers<br />

bieten dem Bass die Möglichkeit, sowohl<br />

mono als auch stereo angefahren werden<br />

zu können, sodass mehrere Subs dieser<br />

Klasse eingebunden werden – die Stereo-<br />

XLR-Output-Paare besitzen zwei unter-<br />

88 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


PA-SYSTEM MACKIE THUMP 12, THUMP 15 & THUMP 185 HANDS-ON TEST<br />

Das Gesamtpaket<br />

überzeugt<br />

Die neue Aktiv-PA-Serie von Mackie<br />

Beim Kauf der Anlage kann man nicht<br />

viel falsch machen, die Frage ist: kann<br />

die Anlage die für sie ausgelegten Aufgaben<br />

erfüllen?<br />

Als Main-PA erntet sie ein klares<br />

„Ja“, der 126-dB-SPL-Maximalpegel des<br />

15-Zöllers gewährleistet eine Beschallung<br />

von mittelgroßem Publikum. Auch Beschaffenheit,<br />

Gewicht und Frequenzgang sind<br />

für eine Nutzung im Live-Bereich ideal. Die<br />

Anschlüsse der Boxen sind so ausgelegt,<br />

dass man auch noch einige weitere Lautsprecher<br />

mit einbinden kann.<br />

schiedliche Filter, was dazu ein nützliches<br />

Feature ist. Die beiden linken haben einen<br />

High-Pass-Filter, die beiden rechten fungieren<br />

als Full-Range-Anschluss und ermöglichen<br />

eine Verbindung aus Subwoofer und<br />

wirklich jeder Lautsprecher-Konstellation.<br />

Variable Einsatzmöglichkeiten<br />

Bei der Entwicklung des Gehäuses hat<br />

sich Mackie wie üblich auf die Anwenderfreundlichkeit<br />

konzentriert und hat<br />

ein sehr solides Ergebnis erzielt: die<br />

Topteile sind aus Polypropylen, einem<br />

leichten Kunststoff und durch die geringe<br />

Dichte extrem robust.<br />

Außerdem hat Polypropylen-<br />

Kunststoff eine hohe Temperaturbeständigkeit<br />

im Bereich 0–1.000 Grad<br />

Celsius, dadurch kann es zu keinerlei<br />

hitzebedingten materiellen oder akustischen<br />

Mängeln kommen. Der Sub ist in<br />

ein massives Holz-Gehäuse gefasst und<br />

bietet damit die perfekte Voraussetzung<br />

für einen idealen Basssound.<br />

3-Band-Equalizer<br />

Der Frequenzgang kann, das des integrierten<br />

3-Band-Equalizers, je nach<br />

Verwendungszweck selbstständig<br />

angepasst werden. Dieser hat einen<br />

einstellbaren Bassanteil bei 80 Hz, einen<br />

semiparametrischen Mittenbereich,<br />

welchem durch einen weiteren Regler<br />

eine Frequenz zwischen 100 und 8.000<br />

Hz zugeordnet werden kann und einen<br />

Hi_EQ bei 12.000 Hz.<br />

Die 90-Grad-Abstrahlung in<br />

horizontaler Richtung hat einen angenehmen<br />

und raumausfüllenden Effekt<br />

zur Folge – jedoch ist er schmal genug,<br />

um die jeweils gewünschten Bereiche<br />

keinem Direktschall auszusetzen. Waagerecht<br />

eingesetzt haben die Boxen<br />

einen etwas geringeren Winkel, der<br />

positiv gegen ungewollte Reflexionen<br />

wirkt. Auch als Nearfill-Beschallung<br />

eignen sich die Tops aufgrund dieser<br />

Eigenschaften sehr gut.<br />

Membranschutz<br />

Der Hersteller hat bei diesen Boxen pro<br />

Einzelmembran jeweils einen eigenen<br />

Limiter verbaut, welcher für Hoch- und<br />

Tieftöner separat eingestellt wurde. So<br />

bietet man dem Hochtöner und der Bassmembran<br />

mehr Schutz.<br />

Mackie hat sich zudem zur Aufgabe<br />

gemacht mit dem sogenannten<br />

"time alignment" die unschöne Folge des<br />

Kammfiltereffekts zu vermeiden. Deswegen<br />

wird mit genauesten Messtechniken<br />

die zeitliche Verzögerung des Signals<br />

zwischen dem Hoch- und Tieftöner exakt<br />

auf die Millisekunde ermittelt. Mit<br />

einem kurzen Delay werden dann die<br />

Membranen synchron zueinander in<br />

Schwingung gebracht.<br />

MACKIE THUMP 12, 15 UND 18<br />

Text: Tom Mayser<br />

Leistung (max.):<br />

Thump 12: 1 kW<br />

Thump 15: 1 kW<br />

Thump 18: 1,2 kW<br />

Lautsprecher:<br />

Thump 12: 12“/305 mm<br />

Thump 15: 15“/381 mm<br />

Thump 18: 18“/457 mm<br />

Max dB:<br />

Thump 12: 125 dB<br />

Thump 15: 126 dB<br />

Thump 18: 130 dB<br />

Regler:<br />

Thump 12: 3-Band-EQ, Gain<br />

Thump 15: 3-Band-EQ, Gain<br />

Thump 18: Gain, Invert<br />

Anschlüsse:<br />

Thump 12: 1x XLR-Input, 1x XLR-Thru<br />

Thump 15: 1x XLR-Input, 1x XLR-Thru<br />

Thump 18: 2x XLR-Input, 4x XLR-Output<br />

Abmessungen (HxBxT):<br />

Thump 12 & 15: 59,6 x 36,7 x 31,4<br />

Thump 18: 70,2 x 42,7 x 39,4<br />

Gewicht:<br />

Thump 12: 13,2 kg<br />

Thump 15: 15,1 kg<br />

Thump 18: 37,2 kg<br />

Preise (UVP):<br />

Thump 12: 299 Euro<br />

Thump 15: 349 Euro<br />

Thump 18s: 749 Euro<br />

Vertrieb:<br />

Loud Technologies, www.mackie.com<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

89


HANDS-ON TEST NEUMANN KH 80 DSP<br />

NEUMANN KH 80 DSP<br />

Home-Recording leicht gemacht<br />

Hauptsächlich kennt man den Namen Neumann im Bezug auf Highend-Studio-Mikrofonen.<br />

Doch auch am anderen Ende der Signalkette hat der Mikrofonspezialist interessantes<br />

Equipment zu bieten: der neue und kleinste Vertreter der KH-Monitor-Serie, ausgestattet<br />

mit einzigartigen Steuerungsmöglichkeiten – der KH 80 DSP.<br />

Seit einiger Zeit hat der Mikrofonspezialist<br />

Neumann auch am anderen<br />

Ende des Signals seine Finger<br />

im Spiel und bietet mit der KH Studio-Monitor-Serie<br />

Near- und Mid-<br />

Field-Monitore auf hohem Niveau.<br />

Der neueste Vertreter der KH-Monitor-<br />

Serie, der KH 80 DSP, erweitert die<br />

Serie nicht nur, sondern realisiert noch<br />

dazu eine optimale Raumanpassung<br />

und Einstellung der Monitore auf das<br />

gegebene Abhör-Umfeld. Durch die<br />

fernbedienbare DSP-Steuerung und die<br />

integrierte, analoge Steuerung wird<br />

dies unter Beweis gestellt.<br />

Das Wunder in Sachen<br />

Platz sparen<br />

Man wundert sich schon etwas, wenn<br />

man die beiden KH 80 DSP das erste<br />

Mal in der Hand hält: wie hat der<br />

Hersteller es geschafft, in dieses kleine<br />

Gehäuse nicht nur die Lautsprecher,<br />

sondern auch die zweikanalige Endstufe<br />

nebst DSP-Steuerung, das Netzteil und<br />

einen zweiteiligen Bass-Reflex-Kanal zu<br />

packen? Da ist bis auf den letzten Kubikzentimeter<br />

der Platz optimal genutzt<br />

worden. Das Gehäuse aus Polycarbonat-<br />

Verbundwerkstoff macht einen massiven<br />

und stabilen Eindruck, das schlichte<br />

Design und die klare Linienführung verleihen<br />

dem Lautsprecher ein edles und<br />

hochwertiges Äußeres.<br />

Die Front des KH 80 DSP ist geprägt<br />

von dem hinter einem Gitter sichtbaren,<br />

10 cm großen Tieftonlautsprecher<br />

und dem ebenfalls vergitterten, 2,5 cm<br />

großen Hochton treiber, der in einen<br />

Auch in Räumen mit wenig Platz passt sich der KH 80 DSP hervorragend an<br />

Waveguide eingebettet ist. Links zwischen<br />

den beiden Lautsprechern wurde das<br />

dimmbar beleuchtete Neumann-Logo<br />

platziert, das durch seine Farbe den jeweiligen<br />

Status des Lautsprechers sig nalisiert.<br />

Leuchtet das Logo weiß, ist alles in Ordnung,<br />

blinkt das Logo rosé, werden gerade<br />

irgendwelche Aktivitäten der Elektronik<br />

ausgeführt und leuchtet das Logo rot,<br />

so liegt ein massives Problem vor. In der<br />

bebilderten Bedienungsanleitung ist eine<br />

genaue Aufschlüsselung der einzelnen<br />

Bedeutungen ausführlich geschildert und<br />

macht die Bedienung einfacher.<br />

Ideale Raumanpassung<br />

Auf der Rückseite des KH 80 DSP findet<br />

man alle Anschlüsse und Bedienelemente,<br />

rechts neben dem Netzwerkanschluss sitzt<br />

praktischerweise gleich der Netzschalter für<br />

die Stromversorgung. Das Netzteil kommt<br />

erfreulicherweise mit Wechselspannungen<br />

von 100 bis 240 Volt bei 50/60 Hz klar,<br />

vorausgesetzt natürlich, man das passende<br />

Netzkabel dabei – somit kann man mit diesen<br />

Monitoren stets um die Welt reisen.<br />

Rechtsseitig vom Netzschalter befindet<br />

sich der RJ-45-Anschluss, mit dem<br />

die KH 80 DSP in ein LAN integriert werden<br />

können – ab Herbst <strong>2017</strong> gibt es hierfür<br />

eine kostenlos erhältliche Control-Software,<br />

mit der man dies steuern kann.<br />

Eine XLR-Klinken-Kombibuchse<br />

erlaubt sowohl symmetrische, als auch<br />

asymmetrische Audiosignale mit einem<br />

Maximalpegel von +24 dBu. Sind die<br />

90 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


NEUMANN KH 80 DSP HANDS-ON TEST<br />

Boxen, dank der ausführlichen Information<br />

zur korrekten Aufstellung und Positionierung,<br />

dann richtig aufgestellt und<br />

korrekt montiert, kann die Anpassung<br />

der Lautsprecher an die jeweilige räumliche<br />

Situation beginnen. Alle hierzu notwendigen<br />

Bedienelemente sind in einem<br />

Panel am oberen Rand der Lautsprecher-<br />

Rückseite zusammengefasst und so auch<br />

leicht von vorne erreichbar.<br />

Ganz links ist der Schiebeschalter<br />

„Settings“ zu finden – mit vier Einstellmöglichkeiten<br />

zur Steuerung der Standby-<br />

Funktion und gleichzeitig zur Wahl der<br />

generellen Lautsprechersteuerung, manuell<br />

am Lautsprecher = „Local Control“ oder<br />

über das Netzwerk mit der Neumann Control<br />

Software = „Network Control“. Die mit<br />

der Software eingestellten Werte werden<br />

im Lautsprecher gespeichert und sind auch<br />

nach einem vollständigen Stromausfall<br />

noch abrufbar. Mit dem Schalter „Settings“<br />

ist auch eine Zurücksetzung auf die<br />

Werkseinstellungen möglich.<br />

Auch ein Zurücksetzen auf die<br />

Werkseinstellungen ist mit dem Schalter<br />

„Settings“ möglich. Direkt neben dem<br />

„Settings“-Schalter ist ein weiterer Schiebeschalter<br />

mit vier rastenden Einstellungen<br />

und der Bezeichnung „Acoustical Control“.<br />

Da bei einer Aufstellung des Lautsprechers<br />

das Mischpult die tiefen Mitten sehr stark<br />

reflektiert, werden diese an der Abhörposition<br />

überbetont, wobei gilt: je größer die<br />

reflektierende Fläche bzw. je größer der Abstand<br />

zum Lautsprecher, desto markanter<br />

die Überbetonung der unteren Mitten.<br />

Der nächste Vierfach-Schiebeschalter<br />

mit der Bezeichnung „Output Level“<br />

ist für die Anpassung der Eingangsempfindlichkeit<br />

des Lautsprechers zuständig.<br />

Bei einem Eingangssignal von -20 dB sollte<br />

der Schalter an der Position „114“ stehen,<br />

wohingegen er bei einem normalen Studio-<br />

Pegel von +4 dB auf der Position „94“ eingerastet<br />

werden sollte.<br />

Der KH 80 DSP ist ideal für jedes Home-Recording- oder Projekt-Studio<br />

Mit dem stufenlosen „Input Gain“-<br />

Regler nimmt man sich die Feinjustierung<br />

der Lautstärke des jeweiligen Lautsprechers<br />

vor, sodass an der Abhörposition die exakte<br />

Mitte des Stereo-Signals ist. Hier empfiehlt<br />

Neumann das exakte Einmessen, zumindest<br />

beim ersten Aufstellen der KH 80 DSP – nur<br />

so ist gewährleistet, dass der Lautsprecher<br />

optimal arbeiten kann und das beste Ergebnis<br />

abliefert.<br />

Aufgrund des nur 4" großen Tieftöners<br />

und des geringen Volumens erwartet<br />

man meist ein sehr mittenbetontes Klangbild<br />

– jedoch wird man hier überrascht. Aus<br />

den kleinen Boxen kommt ein rundes, bis<br />

in die tiefen Bässe lineares Klangbild mit<br />

einer grandiosen Auflösung des wichtigen<br />

Mittenbereichs, seidigen, kristallklaren Höhen<br />

und einem kräftigen, satten und doch<br />

klar definierten Low-End. Auch im Bezug<br />

auf die Lautstärke kann der KH 80 DSP<br />

beeindrucken: selbst bei hohen Lautstärken<br />

bleibt das Klangbild sehr linear und ohne<br />

hörbare Betonungen bestimmter Resonanzfrequenzen.<br />

Damit ist es Neumann wirklich<br />

gelungen, einen vollwertigen und professionellen<br />

Monitor auf den Markt zu bringen<br />

– der seinen wesentlich größeren Brüdern<br />

jederzeit das Wasser reichen kann und für<br />

jedes Home-Recording- oder Projekt-Studio<br />

bestens geeignet ist.<br />

NEUMANN KH 80 DSP<br />

Frequenzgang:<br />

57 Hz – 21 Hz<br />

Trennfrequenz:<br />

1,8 kHz<br />

Max. Eingangspegel:<br />

+24 dBu<br />

Maximalpegel:<br />

108,8 dB SPL<br />

Verstärker-Leistung:<br />

90-W-Tief / 50-W-Hoch<br />

Tieftöner:<br />

100 mm (4 Zoll)<br />

Hochtöner:<br />

25 mm (1 Zoll)<br />

Abmessungen:<br />

233 x 154 x 194 mm<br />

Gewicht:<br />

3,4 kg<br />

Preis (UVP):<br />

593,81 Euro<br />

Vertrieb:<br />

Sennheiser, www.neumann.com<br />

Text: Michael Hennig<br />

<strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17<br />

91


TECH-TALK Advertorial<br />

RAYZOR 360Z<br />

Multifunktionale und<br />

kompakte Effekte<br />

Das neue Gerät aus dem Hause Elation bietet Lichttechnikern<br />

eine neue Möglichkeit für eine grandiose Light-Performance.<br />

Mit dem Rayzor 360Z tanzen die Farben mit der gewohnten<br />

Elation-Qualität über die Bühne – noch dazu ist dieser Effektscheinwerfer<br />

multifunktional einsetzbar und kompakt. Mit<br />

3x 60 Watt Osram RGBW Multichip LEDs ausgestattet wird<br />

das neue Mitglied in der Elation-Familie präsentiert.<br />

RAYZOR 360Z<br />

Die Ausstattung des Rayzor 360Z ist sehr<br />

umfassend: ein motorisierter Zoom von 8<br />

Grad bis 77 Grad, schnelle und mit 16-Bit<br />

präzise steuerbare, unendliche 360-Grad-<br />

Bewegung in Pan und Tilt-Richtung. Dazu<br />

sind die Pixel individuell ansteuerbar, die<br />

Temperatur lässt sich von 2.700 bis hin zu<br />

8.000 Kelvin einstellen.<br />

Oben drauf gibt es ein elektronisches<br />

Stroboskop, Dimmer und wählbare<br />

Dimmerkurven, sowie DMX 512-A<br />

(RDM und Unterstützung von ArtNet,<br />

XLR 5 pol, etherCon und powerCon<br />

TRUE1 Ein- und Ausgänge. Ein Farbdisplay<br />

mit um 180 Grad rotierbarer Darstellung<br />

und 7-Tasten-Bedienfelt ist verbaut<br />

und garantiert einen flimmerfreien<br />

BESONDERE FEATURES<br />

– 3 separat steuerbare, Zonen<br />

– LED Lebensdauer ca. 50.000 Stunden<br />

– Wählbare PWM Frequenz (900-25.000 Hz)<br />

– Wählbare Gamma Anpassung (2,0/2,2/2,4/2,8)<br />

– Variable Dimmerkurven<br />

– Diverse Blackout Modi<br />

– Pan/Tilt Speed Kanal<br />

– RGBW-, Strobe-, Zonen-Makros<br />

– 16 Bit Kanäle für Pan/Tilt, Zoom, Dimmer<br />

– Automatische Positionskorrektur<br />

– Remote DMX-Reset, partiell<br />

– Display Passwort<br />

Betrieb für TV und Film, mit dabei ist ein<br />

Universal-Schaltnetzteil (100-240 Volt).<br />

Der Effektscheinwerfer ermöglicht<br />

das Arbeiten mit bis zu acht Farben, mit<br />

einer Pixelkontrolle von jedem LED für tolle<br />

Chasing/Eye Candy-Effekte – ideal für<br />

Bühnenshows.<br />

LMP Lichttechnik:<br />

Seit der Gründung im Jahr 1980 ist<br />

LMP einer der erfolgreichsten Vertriebe<br />

für Licht- und Bühnentechnik. Mit<br />

ausgewählten Marken, wie ELATION,<br />

LITECRAFT, VISUAL PRODUCTIONS und<br />

LITTLITE hat LMP ein weites Spektrum an<br />

Kunden weltweit.<br />

– DMX-Analyzer<br />

– DMX Channel User Modes (eigene DMX-Kanal<br />

Zusammenstellung)<br />

– DMX Patching via DMX<br />

– DMX-Recorder<br />

– Master/Slave für bis zu drei unterschiedliche<br />

Geräte<br />

– Hibernation (Schlafmodus/Energie sparen)<br />

– No DMX Backup (Close, Hold, Auto Programm)<br />

– Software Update via DMX 512<br />

– Betriebstundenzähler<br />

– powerCON True1 Ein- & Ausgang<br />

Temperaturbereiche:<br />

- Umgebungstemperatur: -10°/+45° C<br />

- Kühlung: Lüfter, temperaturgesteuert<br />

Farben:<br />

- Farbmischsystem: RGBW, kein Farbrad<br />

- Farbkorrektur: 2.700 - 8.000 K, stufenlos<br />

- Rainbow-Effekt: stufenlos regelbar<br />

Effekte:<br />

- Shutter/Strobe: 1-25 Blitze/Sek.<br />

(elektronisch), Makros<br />

- Dimmer: 0-100% linear, 8/16-Bit<br />

Steuerung & Programmierung:<br />

- Protokoll: DMX 512-A (RDM)<br />

- DMX 512-Kanäle: 20/26/32 (3 Modi)<br />

- Interner Speicher: 10 Sequenzen à 64 Schritte<br />

- Test- und Demoprogramme,<br />

Master-/Slave-Steuerung<br />

- Pan-/Tilt Bereich: Pan 360° (ohne Anschlag),<br />

Tilt 360° (ohne Anschlag), 8/16-Bit<br />

- Menü-Display: LC-Display, hintergrundbeleuchtet,<br />

Akku gepuffert<br />

- DMX 512-Anschluss: XLR 5 pol<br />

- kein ArtNet-Anschluss<br />

Technische Daten:<br />

- Netzspannung: 100-240 V, 50/60 Hz<br />

- Stromaufnahme: 1,1 A bei 230 V<br />

- Maße (L x B x H): 28,1 x 20 x 42,2 cm<br />

- Gewicht: 7,7 kg<br />

Preis:<br />

3.034,50 Euro, inkl. MwSt<br />

Erhältlich:<br />

ab sofort<br />

Vertrieb:<br />

LMP Lichttechnik, www.lmp.de<br />

92 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Das unverzichtbare Magazin für<br />

Trends, Impulse und Meinungs bildung!<br />

Für nur 68,- EUR pro Jahr:<br />

0 11 <strong>Ausgabe</strong>n frei Haus<br />

0 Kostenloses<br />

Artikelarchiv online<br />

0 Kostenlose e-Paper-<strong>Ausgabe</strong><br />

Hier digital lesen<br />

Immer die aktuellen News auf:<br />

das-musikinstrument.de


BRANCHENVERZEICHNIS<br />

HERSTELLER & VERTRIEB<br />

HERSTELLER & VERTRIEB<br />

HERSTELLER & VERTRIEB<br />

Hansen GmbH<br />

Norderstr. 1, D-25855 Haselund<br />

Tel. 04843 – 2009 0, Fax. 04843 – 2009 33<br />

Mail: info@hansen-neon.de, Web: www.hansen-led.de<br />

Seit über 30 Jahren steht die Firma Hansen für innovative Produkte<br />

im Bereich der Lichtwerbung. Mit einem Team von über 80 Mitarbeitern<br />

findet die komplette Wertschöpfung und Produktion in Nordfriesland<br />

statt. Das Produktportfolio erstreckt sich über Licht- und<br />

Steuerungssysteme für ein breites Kundenspektrum.<br />

Hansen ist der Spezialist für kundenspezifische Lösungen<br />

Die eigene Entwicklungsabteilung entwirft maßgeschneiderte LED-<br />

Produkte für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Speziell<br />

das Hansen Flächenlicht und die LED-Profile sind durch die kundenspezifische<br />

Bauweise in den unterschiedlichsten Bereichen - wie in<br />

Hotel und Gastronomie - sehr erfolgreich.<br />

Qualitätsmerkmal „Made in Germany“<br />

Entwickelt und produziert wird seit 1984 ausschließlich in Deutschland<br />

am Hauptsitz in Haselund.<br />

KLING & FREITAG GmbH<br />

Junkersstraße 14<br />

30179 Hannover<br />

Tel.: 0511 969970<br />

Fax.: 0511 673794<br />

Mail: info@kling-freitag.de<br />

Web: www.kling-freitag.de<br />

Als deutscher Hersteller bieten wir hochwertige Lautsprechersysteme<br />

für professionelle Anwendungen in allen Bereichen. Wir haben<br />

für jede Aufgabe die passende Lösung: Egal ob mobile Anwendungen<br />

(K&F pro.Rental), Installation & Integration in Architektur (K&F<br />

pro.Install) oder klassische Beschallung (K&F pro.Classics)¬- KLING<br />

& FREITAG Sound Systems steht für höchste Klangqualität in allen<br />

Dimensionen.<br />

Wir unterstützen Sie als Anwender, Veranstalter, Fachplaner oder<br />

Architekt gerne in allen Bereichen mit unserem großen Produktportfolio<br />

und unseren Serviceleistungen.<br />

Look Solutions<br />

Bünteweg 33<br />

30989 Gehrden<br />

Tel: +49 (0) 5108 - 91 22 10<br />

Fax: +49 (0) 5108 - 91 22 111<br />

Mail: info@looksolutions.com<br />

Web: www.looksolutions.com<br />

„Nebel ist unsere Sache“ – unter diesem Motto vertreiben wir<br />

erfolgreich Nebel- und Dunstgeräte „made in Germany“ für den<br />

Profibereich – und das weltweit. Unser Label steht für Geräte, die<br />

sich durch hohe Qualität zu guten Preisen auszeichnen.<br />

Die Produktpalette umfasst Geräte, die die gesamte Bandbreite des<br />

Marktes abdecken: Nebelgeräte wie die Viper-Serie, Geräte für spezielle<br />

Anforderungen wie die 9kW-Maschine Orka oder die weltweit<br />

einzigartige Tiny-Serie – akkubetriebene Nebelgeräte, die im Theater-<br />

und Bühnenbereich ihren Einsatz finden. Bei den Dunsterzeugern<br />

setzt die Unique2.1 nach wie vor Standards. Mit der Cryo-Fog<br />

ist auch der Bereich der Bodennebel-Erzeugung abgedeckt.<br />

HERSTELLER & VERTRIEB<br />

HERSTELLER & VERTRIEB<br />

SERVICE & DIENSTLEISTUNG<br />

SMOKE FACTORY<br />

Fog, Smoke & Haze Factory<br />

Schulze- Delitzsch-Straße 8a<br />

30938 Burgwedel – Deutschland<br />

Tel: +49 (0) 511 – 51 51 02 0<br />

Fax: +49 (0) 511 – 51 51 02 22<br />

Mail: info@smoke-factory.de<br />

Web: www.smoke-factory.de<br />

Robust, zuverlässig und langlebig. Dafür stehen Smoke Factory<br />

Nebelmaschinen seit 1990. Wir haben uns voll und ganz der Herstellung<br />

von qualitativ hochwertigen Nebelmaschinen verschieben.<br />

Einsatzgebiet unserer Maschinen ist überall da, wo ein hoher<br />

Anspruch an das Equipment gestellt wird, um eine reibungslose<br />

und stressfreie Veranstaltung durchführen zu können. Um ein<br />

jahrelanges Arbeiten mit unseren Geräten zu garantieren, halten wir<br />

alle Ersatzteile lange Zeit auf Vorrat und bieten ein ausgebildetes<br />

Service Team um schnell und unkompliziert helfen zu können. Bei<br />

einem Ausfall helfen wir gern mit Ersatzgeräten aus, denn gute<br />

Beratung und After Sales Service steht bei uns seit 25 Jahren an<br />

vorderster Stelle.<br />

Ultralite Deutschland<br />

Härle Lichttechnik<br />

Marie-Curie-Straße 4<br />

89584 Ehingen<br />

Tel.: +49 7391 7747 - 0<br />

Mail: info@ultralite.eu<br />

Web: www.ultralite.eu<br />

Ultralite Deutschland ist der Großhandel für professionelle Beleuchtungstechnik<br />

in Ehingen an der Donau im schönen Schwabenländle.<br />

Unser Vertriebsprogramm erstreckt sich in erster Linie auf Qualitätsprodukte<br />

der professionellen Beleuchtungstechnik und auch<br />

ausgewählte DJ- Produkte. Wir sind autorisierter Vertrieb zahlreicher<br />

namhafter Hersteller, wie z.B. ARRI, Avenger, Fantek, Interactive<br />

Technologies, Lee-Filters, Manfrotto, Litec, Zero88 und v. a.<br />

Wir sind autorisiertes ARRI-Servicecenter und führen auch anfallende<br />

Garantiereparaturen für ARRI aus. Wir halten hier ein umfangreiches<br />

Lager der Artikel aus unserem Vertriebsprogramm bereit, um<br />

für Sie eine kurzfristige Verfügbarkeit derselben zu gewährleisten.<br />

5 Seen – Eventtechnik GmbH<br />

Herrschinger Straße 50<br />

82211 Breitbrunn am Ammersee<br />

Tel.: 08152 9889255<br />

Mail: info@5s-e.de<br />

Web: www.5s-e.de<br />

Zu unserem Portfolio zählen Veranstaltungs-, Medien und Konferenztechnik,<br />

sowie Veranstaltungsplanung, Festinstallation, Zeltund<br />

Bühnenbau. Wir sind auch in Verkauf, Reparatur und Wartung<br />

tätig und bieten einen DJ-Service.<br />

Zur Zufriedenheit und zum Erfolg unserer Kunden beizutragen ist für<br />

uns eine Selbstverständlichkeit. Für alle in unserem Team ist unser<br />

Beruf auch Berufung, wir machen unsere Arbeit für Sie gerne. Damit<br />

wollen wir uns differenzieren und unseren Kunden eine qualitativ<br />

hochwertige Leistung anbieten, die ihren Preis wert ist.<br />

Das <strong>pma</strong> Branchenverzeichnis vernetzt die Branche<br />

Das <strong>pma</strong> Branchenverzeichnis liefert die wichtigsten Adressen<br />

des Markts auf einen Blick. Unterteilt in die Bereiche „Hersteller &<br />

Vertrieb“ und „Service & Dienstleistung” finden Sie den richtigen<br />

Ansprechpartner in der Branche.<br />

Eintrag Print: 135 EUR pro <strong>Ausgabe</strong><br />

Eintrag Online: 135 EUR pro Laufzeit der <strong>Ausgabe</strong><br />

Eintrag Print & Online: 260 EUR pro <strong>Ausgabe</strong><br />

Jahresbuchung (8 <strong>Ausgabe</strong>n) Print & Online: 1.999 EUR<br />

Das Branchenverzeichnis finden Sie auch online unter<br />

www.<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

INSERIEREN SIE IM BRANCHENVERZEICHNIS DES<br />

PMA MAGAZINS<br />

Der Eintrag umfasst ein Logo in Farbe, die Firmenanschrift und Platz<br />

für Ihr Portfolio oder eine kurze Beschreibung Ihres Unternehmens<br />

(maximal 700 Anschläge inkl. Leerzeichen) auf 1/9 Seite im Heft<br />

und / oder auf unserer Homepage www.<strong>pma</strong>-magazin.de.<br />

Unser Anzeigenleiter Jürgen Auselt<br />

berät Sie gerne.<br />

Telefon: +49 (0) 8131/56 55-64<br />

juergen.auselt@<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

94 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


<strong>Ausgabe</strong> verpasst?<br />

Nr. <strong>06</strong>/2016 Nr. 07/2016 Nr. 08/2016 Nr. 01/<strong>2017</strong><br />

Nr. 02/<strong>2017</strong> Nr. 03/<strong>2017</strong> Nr. 04/<strong>2017</strong> Nr. 05/<strong>2017</strong><br />

Ich bestelle die angekreuzten <strong>Ausgabe</strong>n der <strong>pma</strong> einmalig wie gekennzeichnet<br />

frei Haus (bei Versand innerhalb Deutschlands, ansonsten zzgl. Versandkosten).<br />

Es entstehen für mich keine weiteren Verpflichtungen. Bitte Coupon einsenden<br />

an: <strong>pma</strong>, PPVMEDIEN, Postfach 57, 85230 Bergkirchen oder faxen an:<br />

08131-5655-949 oder telefonisch unter 081315655-49.<br />

Meine Adresse:<br />

Jetzt nachbestellen<br />

Viele weitere Jahrgänge unter www.ppvmedien.de<br />

JA, ich bestelle die angekreuzten <strong>Ausgabe</strong>n der <strong>pma</strong>.<br />

Bitte senden Sie mir folgende <strong>Ausgabe</strong>n (nur solange Vorrat reicht):<br />

Nr. <strong>06</strong>/2016 je 8,50 v Nr. 07/2016 je 8,50 v Nr. 08/2016 je 8,50 v<br />

Nr. 01/<strong>2017</strong> je 8,50 v Nr. 02/<strong>2017</strong> je 8,50 v Nr. 03/2016 je 8,50 v<br />

Nr. 04/2016 je 8,50 v Nr. 05/2016 je 8,50 v<br />

Nr.<br />

Meine Zahlweise:<br />

per Bankeinzug (nur Inland)<br />

<br />

Name<br />

Kreditinstitut<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Telefon<br />

Bankleitzahl<br />

Kontonummer<br />

per Kreditkarte<br />

Visa American Express Eurocard/Mastercard<br />

Kartennummer<br />

gültig bis<br />

✗<br />

Datum, Unterschrift<br />

<strong>pma</strong> ist ein Magazin der PPVMEDIEN GmbH, Postfach 57, 85230 Bergkirchen<br />

<strong>pma</strong> 617


Lichttechnik<br />

auf den Punkt<br />

gebracht<br />

ANZEIGENINDEX<br />

Anzeigenindex<br />

ADAM HALL GmbH<br />

U3<br />

AED Rent 13, 21<br />

Ambion<br />

U4<br />

BRAINSALT MEDIA GMBH 63<br />

cast GmbH 55<br />

ChainMaster Bühnentechnik GmbH 3<br />

CORDIAL GmbH 15<br />

Elation 17<br />

Das Feld der Lichttechnik<br />

bietet heute eine Fülle von<br />

Informationen, die der Einzelne<br />

kaum noch überblicken kann.<br />

Das Handbuch Lichttechnik<br />

soll deshalb all denjenigen<br />

eine Hilfe sein, die beim Film<br />

oder Fernsehen, im Theater<br />

oder bei Veranstaltungen und<br />

Events mit Licht arbeiten oder<br />

die sich allgemein für Licht und<br />

Lichttechnik interessieren.<br />

erpam 45<br />

GLP German Light Products 37<br />

Highlite International BV 23<br />

Indu Electric 31<br />

Kabeltronik Arthur Volland GmbH 96<br />

KLING & FREITAG GmbH 19<br />

KS Beschallungstechnik GmbH 29<br />

LATE NIGHT CONCEPTS<br />

GmbH & Co. KG 33<br />

Lightpower Showtechnik GmbH U2<br />

LOOK Solutions 5<br />

Neutrik AG 25<br />

Powerlights Augsburg 35, 67<br />

PPVMEDIEN GmbH 6, 7, 71, 83,<br />

Richtig gute<br />

Verbindungen<br />

Distribution und Fertigung von Spezial- &<br />

Standardkabel-Lösungen. Kundenspezifi sche<br />

Sonderkon struktionen auch in kleinen Chargen.<br />

Gerne erreichen Sie uns unter:<br />

info @ kabeltronik.de | www.kabeltronik.de<br />

Entdecken Sie die modularen 19 Zoll Racks<br />

mit innenliegenden Riegel-Verschlüssen<br />

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ISBN 978-3-95512-<strong>06</strong>2-7<br />

87, 93, 95–97<br />

ProCase GmbH 96<br />

Shure Distribution GmbH 11<br />

STAGECO 9<br />

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Ultralite Deutschland 51<br />

www.procase.de<br />

www.ppvmedien.de


Das Reportage-Magazin<br />

für die Veranstaltungsbranche<br />

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VORSCHAU <strong>pma</strong> 7/<strong>2017</strong><br />

Vorschau<br />

www.<strong>pma</strong>-magazin.de, red@<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

erscheint achtmal in der<br />

PPVMEDIEN GmbH<br />

Postfach 57, 85230 Bergkirchen<br />

Telefon +49 (0) 8131/5655-0, Telefax +49 (0) 8131/5655-10<br />

www.ppvmedien.de, info@ppvmedien.de<br />

Geschäftsführung Thilo M. Kramny<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur (verantwortlich für den redaktionellen Teil)<br />

Steffen Sauer, steffen.sauer@<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

Redaktion<br />

Lisa Schaft, lisa.schaft@<strong>pma</strong>-magazin.de,<br />

Ray Finkenberger-Lewin, ray.finkenberger-lewin@<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

Regelmäßige redaktionelle Mitarbeiter<br />

Thomas Korn, Oliver Künzner<br />

Titelfoto Ralph Larmann<br />

Marketing David Kramny, david.kramny@ppvmedien.de<br />

Trveheim-Festival<br />

Für Metal-Fans der härteren Gangart ist das "Trveheim"-Festival in Hallbergmoos bei<br />

München die richtige Adresse. Wir haben uns die Technik des Hartmetall-Festivals<br />

genauer angesehen.<br />

<strong>pma</strong> Basics: Equalizer<br />

Der Equalizer ist ein mächtiges Tool zur Soundgestaltung. Allerdings verzeiht er auch<br />

keine Fehler bei der Bedienung. Wie man richtig mit den verschiedenen Equalizer-<br />

Arten umgeht, zeigen wir in unseren <strong>pma</strong> Basics.<br />

© Shutterstock<br />

ANZEIGEN<br />

Anzeigenleitung<br />

Jürgen Auselt (verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

juergen.auselt@<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

Anzeigenverkauf<br />

Julia Kohl, julia.kohl@<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

Büro USA Joe Statuto<br />

603 Haven Lane, Clarks Summit, PA 18411 - USA<br />

Phone +1 570 587 4734, Cellphone +1 570 604 1111<br />

jostat@hotmail.com<br />

Büro Japan Japan Music Trade Co., Ltd.<br />

4th Floor, Gakki-Kaikan, 2-18-21<br />

Soto-kanda, Chiyoda-ku, Tokyo 101<br />

Phone +81 3 3251 7491, Fax +81 3 3251 8744<br />

Büro China Melanie Xu<br />

MICE CULTURAL DIFFISION (Shanghai) Co. Ltd.<br />

12 F, 15Fl. Yongtai Rd. Pudong, Shanghai, CHINA<br />

Phone +86 181 2121 2826, olivia126@126.com<br />

Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 19 vom 01.01.<strong>2017</strong><br />

DRUCK | GESTALTUNG | VERTRIEB | ABO<br />

Druck Druckhaus Gera GmbH,<br />

Jacob-A.-Morand-Straße 16, 07552 Gera<br />

Art Director Christoph Zettel<br />

Layout/Gestaltung Elke Mader<br />

Vertrieb MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG,<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, www.mzv.de<br />

Tel.: +49 (0) 89/319 <strong>06</strong>-0, Fax: +49 (0) 89/319 <strong>06</strong>-113<br />

Abo-Verwaltung und -Vertrieb, Leserservice,<br />

Nachbestellung von Einzelheften Michaela Trinkl<br />

Telefon: +49 (0) 8131/5655-65, Fax: +49 (0) 8131/5655-10,<br />

abo@<strong>pma</strong>-magazin.de<br />

PREISE | INFORMATIONEN<br />

Copyright bzw. Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei der PPVMEDIEN<br />

GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfäl tigungen jeglicher<br />

Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangte<br />

Einsendungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Namentlich gekenn -<br />

zeich nete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Verlags wieder.<br />

Einzelbezugspreis 8,50 EUR,<br />

Jahresabonnement Inland 58,00 EUR,<br />

Jahresabonnement Ausland 64,80 EUR (zzgl. 12,60 EUR Versandkosten).<br />

Bei der PPVMEDIEN GmbH erscheinen auch die Zeitschriften Soundcheck,<br />

Guitar, Guitar Acoustic, GuitarDreams, DrumHeads!!, Tastenwelt, Keys,<br />

Recording Magazin, Das Musikinstrument, Frankfurt Daily Musikmesse,<br />

Prolight+Sound, Shanghai Show Daily, LPI Lighting Press International,<br />

Licht + Wohnen, Frankfurt Daily Light+Buildung, FliegerRevue, FliegerRevueX,<br />

Aero Daily sowie die Buchreihe der PPVMEDIEN Fachbuch und Edition Bochinsky.<br />

Vertrieb für The Strad für Deutschland, Österreich, Schweiz.<br />

ISSN 1437-5699 HRB 73930 München<br />

Die <strong>pma</strong> 07/<strong>2017</strong> erscheint am 26.10.<strong>2017</strong><br />

98 <strong>pma</strong> <strong>06</strong>/17


Die sind<br />

doch alle<br />

gleich!<br />

—<br />

Ganz so einfach ist es am Ende dann doch nicht. Die richtige Wahl, auch die des Technikdienstleisters,<br />

lohnt sich. Ehrlichkeit. Konstruktivität. Engagement. Und ideale Lösungen. Aber vor allem das<br />

Verständnis und das Miteinander sind Werte, die uns wichtig sind. Mit dieser Politik haben wir einige<br />

Bundesparteitage und viele politische Veranstaltungen technisch umgesetzt. Natürlich haben wir<br />

dabei die Parteien gut ausgewählt.<br />

AMBION denkt, plant und produziert Technik für Konzerte, Sport- & Produkt-Events,<br />

Messen und Kongresse. Kreativ, erfahren, im Detail und im Großen, überall auf der Welt.<br />

Wir begeistern und schaffen Neues. Mit eigenem Equipment, eigenen Lösungen und<br />

ausgezeichneten Mitarbeitern.<br />

—<br />

Beleuchtungstechnik<br />

Beschallungstechnik<br />

Medien_Server_IT<br />

Traversenkonstruktionen<br />

Sonderkonstruktionsbau<br />

—<br />

Kassel<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

Frankfurt<br />

—<br />

kontakt@ambion.de<br />

www.ambion.de<br />

AMBION

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