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Voice of Hope Magazin 3/14

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Missionsarbeit – Afghanistan<br />

ständiger. Das Wort Gottes wird verkündigt, Menschen<br />

kommen zum Glauben und werden getauft.<br />

Gemeinsam gedenken sie an das Erlösungswerk<br />

Jesu durch das Halten des Abendmahls.<br />

Nach wie vor sind wir bestrebt, die noch jungen<br />

Gemeinden im Wort Gottes zu unterweisen,<br />

damit sie in der Gnade und Erkenntnis wachsen.<br />

Einheimische Brüder, die die Gabe der Leitung<br />

haben, werden unterwiesen und ermutigt, ihrer<br />

Aufgabe mutig nachzukommen. Je mehr Christen<br />

am Evangelisieren teilnehmen, desto breiter wird<br />

das Wort Gottes ausgestreut. Mit Freuden sehen<br />

wir, dass Gott hierin Seinen Segen schenkt.<br />

verändert durch Gottes Liebe<br />

Wir hatten Besuch von einer jungen Frau, der<br />

Schwester eines Glaubensbruders, die noch nicht<br />

gläubig war. Sie wohnt sehr weit abgelegen in den<br />

Bergen, abseits der Zivilisation, wo die Menschen<br />

sehr religiös sind. Ihr Bruder wünschte, dass wir<br />

ihr von Jesus erzählen. Einige Tage lebte sie mit<br />

unserer Familie zusammen. Am ersten Abend erklärten<br />

wir ihr das Evangelium, sprachen von der<br />

Liebe Christi und davon, dass Er für unsere Sünden<br />

gestorben ist. Danach gaben wir auch ein<br />

persönliches Zeugnis. Es gefiel ihr ausgesprochen<br />

gut, wie wir mit ihr umgingen und die Liebe Christi<br />

an sie weitergaben. Danach fragten wir sie, ob wir<br />

für sie beten dürften. Sie hatte nichts dagegen.<br />

Es dauerte nur wenige Tage, bis das Wort Gottes<br />

durch die Wirkung des Heiligen Geistes neues<br />

Leben in ihr bewirkte. Durch Gottes Gnade durfte<br />

sie ihr Leben Jesus übergeben. Danach äußerte<br />

sie den Wunsch, getauft zu werden. Gerne kamen<br />

wir diesem Wunsch nach. Die verbleibende<br />

Zeit verbrachten wir damit, sie im Wort Gottes zu<br />

unterweisen. Als sie abreiste, war sie ein anderer<br />

Mensch, völlig verändert. Schwestern, die in unserer<br />

Frauenarbeit aktiv sind, sind ständig in Kontakt<br />

mit unserer neuen Glaubensschwester.<br />

Neuer lebensmut durch<br />

gottes zuspruch<br />

Doch immer wenn ich dachte:<br />

»Jetzt gerate ich ins Stolpern!«,<br />

dann stützte mich, Herr, deine Gnade.<br />

Als viele Sorgen mich quälten, erfüllte<br />

dein Trost mein Herz mit Freude.<br />

Psalm 94,18+19<br />

Neben solchen erfreulichen Erfahrungen kommen<br />

wir aber auch zunehmend durch die politische<br />

Lage Afghanistans in Bedrängnis. Ich berichtete<br />

ja von den erschütternden Anschlägen auf Wohneinrichtungen<br />

und dem tödlichen Anschlag auf ein<br />

Krankenhaus, das von Christen geleitet wird. Einer<br />

unsere Bibelschüler arbeitet dort. Gemeinsam<br />

lesen wir regelmäßig die Bibel und nehmen das<br />

Jüngerschaftsprogramm durch, doch nach diesem<br />

tragischen Fall haben wir uns zwei Wochen<br />

lang nicht gesehen und als wir uns wieder trafen,<br />

war er niedergeschlagen. Die ganze Belegschaft<br />

befände sich in einer Art Schockzustand, sagte<br />

er. Immer wieder würden sie von Ängsten übermannt.<br />

Wenn er sich an seinen Rechner setzt,<br />

ist er nicht in der Lage zu arbeiten. Denn sobald<br />

er den Direktor anschaut und dessen Niedergeschlagenheit<br />

sieht, überträgt sich dessen deprimierte<br />

Stimmung auch auf ihn.<br />

Der Mordanschlag ist immer noch präsent:<br />

Vor seinem geistigen Auge sieht er seine ausländischen<br />

Freunde, die ermordet wurden. Am Tag<br />

des Anschlags blieb er bis zum Abend am Ort des<br />

Geschehens und sah die Leichen unserer Brüder<br />

und das Blut.<br />

Unser Bibelleseplan sah das Studium des Römerbriefes<br />

vor, doch aufgrund der Tragödie beschloss<br />

ich, davon abweichend 1. Thess. 4, 13-18<br />

zu lesen. Wir sprachen darüber, dass wir um die<br />

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<strong>Voice</strong> <strong>of</strong> <strong>Hope</strong> Nr. 3/20<strong>14</strong>

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