WirtschaftsLEBEN_Nr6_Winter_2018
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Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />
CFK-Fertigung des BMW Group Werks Landshut mit Automotive<br />
Lean Production Award 2017 ausgezeichnet<br />
Die CFK-Produktion (CFK =<br />
kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff)<br />
des BMW Group Werks<br />
Landshut wurde einmal mehr für<br />
ihre hochinnovativen Fertigungsprozesse<br />
ausgezeichnet. Zusammen<br />
mit Bereichen aus den BMW Group<br />
Werken Dingolfing und Wackersdorf<br />
werden am Standort Landshut CFK-<br />
Strukturbauteile für die BMW i Fahrzeuge,<br />
für die emotionalen BMW M<br />
Fahrzeuge sowie für das Flaggschiff<br />
von BMW, den BMW 7er, produziert.<br />
Der renommierte Lean Production<br />
Award in der Kategorie „Smart<br />
Industralization“ würdigt, dass in<br />
der CFK-Produktion im BMW Group<br />
Werk Landshut in kurzer Zeit mit einer<br />
konsequenten Lean-Philosophie<br />
eine moderne Fertigung für die<br />
technologisch hochkomplexen CFK-<br />
CFK-Team Landshut:„Hier arbeiten außergewöhnliche Menschen ständig<br />
daran, mit wegweisenden Innovationen die Mobilität von morgen zu gestalten.“<br />
Standortleiter<br />
Peter<br />
Fallböhmer:<br />
BMW Vorreiter<br />
in Sachen<br />
Leichtbau<br />
Umfänge aufgebaut wurde. Ziel war<br />
es, Produktionsabläufe noch effizienter<br />
zu gestalten und die Ausschussund<br />
Verschnittteile auf ein Minimum<br />
zu reduzieren.<br />
Thomas Preussner, Leiter der<br />
CFK Produktion Landshut, Wackersdorf<br />
und Dingolfing: „Mit der Produktion<br />
von CFK-Bauteilen leisten<br />
wir am Standort seit Jahren Pionierarbeit.<br />
Dabei haben die Kolleginnen<br />
und Kollegen die Material- und<br />
Fertigungssteuerung konsequent<br />
optimiert. Dadurch konnte nicht<br />
nur die Qualität kontinuierlich erhöht<br />
werden, gleichzeitig haben wir<br />
Verschwendung sowie Durchlaufzeit<br />
nachhaltig reduziert.“<br />
Standortleiter Peter Fallböhmer<br />
gratulierte: „Dass die Mitarbeiter in<br />
der CFK-Produktion in so kurzer Zeit<br />
mit einer konsequenten Lean-Philosophie<br />
eine moderne Fertigung für<br />
technologisch hochkomplexe CFK-<br />
Bauteile aufgebaut haben, ist eine<br />
enorme Leistung. Damit zeigen wir<br />
einmal mehr, dass das BMW Group<br />
Werk Landshut nicht nur Vorreiter in<br />
Sachen Leichtbau ist, sondern dass<br />
hier außergewöhnliche Menschen<br />
ständig daran arbeiten, mit wegweisenden<br />
Innovationen die Mobilität<br />
von morgen zu gestalten.“<br />
Landkreis will 40 Prozent<br />
mehr in Baumaßnahmen<br />
investieren als 2017<br />
Die Investitionssumme im<br />
Landkreis-Haushaltsplan <strong>2018</strong> beträgt<br />
stolze 48 Millionen Euro. 2017<br />
beliefen sich die Investitionen auf<br />
34 Millionen Euro. Ob allerdings<br />
das komplette Maßnahmenpaket<br />
tatsächlich auf den Weg gebracht<br />
wird, bleibt angesichts einer drohenden<br />
Netto-Neuverschuldung in<br />
Höhe von etwa 7,6 Millionen Euro<br />
vorerst abzuwarten. Im Vermögenshaushalt<br />
gibt es jedenfalls durchaus<br />
„Spielraum“ für Einsparungen, wie<br />
Landrat Peter Dreier (FW) auf Nachfrage<br />
des neuen CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden<br />
Josef Haselbeck<br />
durchblicken ließ: So dürfte die von<br />
den Lakumed-Kliniken beantragte<br />
Summe von knapp 14 Millionen Euro<br />
wohl kaum in diesem Jahr komplett<br />
abgerufen werden. Auch wenn bei<br />
Lakumed im Zuge der Etatberatungen<br />
bei der einen oder anderen<br />
Haushaltsstelle womöglich noch der<br />
Rotstift gezückt wird, ändert dies<br />
aber nichts an der Tatsache, dass<br />
die mit bislang 11,8 Millionen Euro<br />
veranschlagten Investitionen in das<br />
Achdorfer Krankenhaus den dicksten<br />
Brocken im Gesamthaushalt darstellen.<br />
Das Geld soll vorwiegend im<br />
Bestand verbaut werden, wie es in<br />
den Erläuterungen des Kämmerers<br />
hieß. Neben Achdorf sieht der Lakumed-Etat<br />
auch Investitionen in die<br />
beiden anderen Krankenhäuser des<br />
kreiseigenen Klinik-Unternehmens<br />
vor.<br />
Neue Abfall-App des<br />
Landkreises Landshut<br />
erinnert an Abholtermine<br />
Was darf in den gelben Sack<br />
oder in die Biotonne? Wann wird der<br />
Restmüll abgeholt oder wann findet<br />
die nächste Problemmüllsammlung<br />
in meiner Nähe statt? Auf diese Fragen<br />
bietet die neue App der Abfallwirtschaft<br />
des Landkreises Landshut<br />
Antworten. Der etwas sperrige<br />
Name: „Abfall-App Abfall+“. Sie ist<br />
kostenlos für die gesamte Region<br />
verfügbar. Infos: www.landkreislandshut.de/landkreis-einrichtungen/abfallwirtschaft.<br />
KKI 1-Brenneelemente kommen ab März aus<br />
dem Abklingbecken ins Zwischenlager<br />
Sieben Jahre nachdem Aus für Für die Einlagerung ins Standortzwischenlager<br />
Bella werden ins-<br />
das Kernkraftwerk Isar 1 und gut ein<br />
Jahr nach Beginn der Rückbauarbeiten<br />
können nun endlich ab Frühjahr Typ Castor V/52 benötigt, der jeweils<br />
gesamt 34 Transportbehälter vom<br />
<strong>2018</strong> alle 1.734 Brennelemente, die 52 Kernbrennstäbe aufnehmen kann.<br />
sich seit der Abschaltung im Jahr<br />
2011 noch immer im Reaktorgebäude<br />
befinden, Zug um Zug aus<br />
dem Abklingbecken ins benachbarte<br />
Zwischenlager (Bella) transportiert<br />
werden.<br />
Die ersten Castoren sollen im<br />
März beladen werden, kündigte der<br />
für den Rückbau von Isar 1 verantwortliche<br />
stellvertretende KKI-<br />
Standortleiter Sebastian Wittmann<br />
an: „Die Brennelementfreiheit ist für<br />
Ende 2019 geplant.“<br />
Dass im stillgelegten Kernkraftwerk<br />
noch immer sämtliche Brennelemente<br />
aufbewahrt werden, die<br />
sich zum Zeitpunkt der Abschaltung<br />
unmittelbar nach der Atomkatastrophe<br />
in Fukushima im Reaktordruckgebäude<br />
befanden, hatte in<br />
der Vergangenheit wiederholt heftige<br />
Diskussionen ausgelöst und für<br />
scharfe Kritik am Sicherheitskonzept<br />
gesorgt.<br />
Bis zum Beginn der Einlagerung<br />
wird auch die „bautechnische Optimierung“<br />
des Zwischenlagers abgeschlossen<br />
sein, das durch zusätzliche<br />
Betonmauern entlang der Gebäudefronten<br />
„gehärtet“ wird, um die laut<br />
einer KKI-Mitteilung „ohnehin hohe<br />
Robustheit nochmals zu erhöhen“<br />
und somit die Gefahr vor Terroranschlägen<br />
zu bannen. Das BELLA liegt<br />
direkt neben dem Betriebsgelände<br />
von KKI 1 und KKI2.<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 6 l <strong>Winter</strong> <strong>2018</strong> 7