2018-01 Pfarrblatt
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zäme stah – vorwärts gah<br />
Taizé-Feeling in Freiburg: Nacht der Lichter<br />
Kerzenlicht, meditative Gesänge,<br />
Bibeltexte und Gebete in mehreren<br />
Sprachen: Die Atmosphäre<br />
von Taizé konnte man am 25. November<br />
bei der ökumenischen und<br />
zweisprachigen Nacht der Lichter<br />
in Freiburg erleben.<br />
Dem eigentlichen Taizé-Gebet voraus<br />
gingen schon am Nachmittag<br />
verschiedene Ateliers, an denen Laternen<br />
gebastelt, Bibeltexte vertieft,<br />
Lieder gesungen oder das Leben in<br />
Taizé näher kennengelernt werden<br />
konnte. Nach einer kleinen Teilete<br />
kamen die gerade gefertigten Laternen<br />
direkt zum Einsatz beim nächtlichen<br />
Spaziergang zur Reformierten<br />
Kirche.<br />
In der dunklen Kirche verbreitenden<br />
farbig angeleuchtete Tücher und<br />
viele Kerzen schon vorweihnachtliche<br />
Stimmung. Auch in der mehrsprachigen<br />
Liturgie stand dann der<br />
Aufbruch in die Adventszeit und die<br />
Freude an der Botschaft im Zentrum.<br />
Besondere Verbundenheit zu der<br />
kleinen ökumenischen Gemeinschaft<br />
von Taizé in Südfrankreich,<br />
die jedes Jahr Tausende von Jugendlichen<br />
anzieht, schafften auch zwei<br />
deutsche Volontärinnen aus Taizé,<br />
Elisa und Anna, die als Botschafterinnen<br />
an der Feier teilnahmen. Freiburg<br />
war die letzte Station auf ihrer<br />
Reise durch die Schweiz, bei der sie<br />
auf das Europäische Jugendtreffen<br />
von Taizé in Basel hinwiesen, das<br />
über den Jahreswechsel in Basel<br />
stattfindet und zu dem ca. 20 000<br />
Jugendliche erwartet werden.<br />
Vorbereitet wurde der Anlass von<br />
verschieden Pfarreien bzw. Kirchgemeinden<br />
und Fachstellen, die damit<br />
auch ein Zeichen für die zweisprachige<br />
und ökumenische Zusammenarbeit<br />
setzten.<br />
Christina Mönkehues-Lau<br />
Roratefeiern im Advent im Salesianum ,<br />
organisiert von der Universitätsseelsorge,<br />
der Ref. Kirchgemeinde Freiburg und der<br />
Kath. Pfarreiseelsorge Freiburg –Stadt<br />
und Umgebung<br />
Was ich liebe<br />
Tief verschneite, knorrige Arven –<br />
das milchige Blau der ersten Veilchen<br />
im Frühling. Ein scheues Reh,<br />
die frechen Bürglen-Gemsen. Den<br />
langgezogenen Schrei des Milans,<br />
das abgehackte Schimpfen der<br />
Spatzen. Den geschmeidigen Gang<br />
der Grosskatzen – die schnurrende<br />
Heimkatze am Herd.<br />
Die erhabenen, majestätischen<br />
Berge – ein dankendes Gebet. Das<br />
mächtige Rauschen in den Baumwipfeln<br />
– die leichte und befreite<br />
Seele. Die sanfte Eintönigkeit des<br />
Regens – den Rhythmus der uns bekannten<br />
Lieder. Die tosende See –<br />
die stille Andacht in der Kapelle. Die<br />
warme Sonne auf kalter Haut – Hoffnung,<br />
die immer wiederkehrt.<br />
Hände, die zupacken können – kosende<br />
Hände, die noch viel stärker<br />
sind. Augen, die lachen – über sich<br />
Wallfahrtskapelle Bürglen<br />
Januar <strong>2<strong>01</strong>8</strong> | Kath. Pfarreiseelsorge Freiburg Stadt und Umgebung<br />
selbst und mit den andern. Herzen,<br />
die tief lieben – auch Unvollkommenes,<br />
Widersprüchliches und Sichmanchmalsuchendes.<br />
Das noch junge Jahr – das Türen<br />
öffnet, die es früher nicht gekonnt.<br />
Die frühen dunklen Abende – erhellt<br />
von Kerzenschein und Lichtergirlanden.<br />
Die raue Kälte auf den Backen<br />
und klamme Finger – die wohltuende<br />
Wärme einer guten, alten Stube.<br />
Das die düstere Nacht erhellende<br />
Weiss einer dichten Schneedecke –<br />
pfeifender Wind in dürren Ästen.<br />
… Und die Schritte zur Wallfahrtskapelle<br />
in Bourguillon, zu Maria.<br />
Trotz aller Gegensätze, allem Ungewissen<br />
schenkt ihr sanftes Lächeln<br />
so viel Zuversicht, es erdet, erfüllt<br />
einen mit tiefer Ruhe und Frieden.<br />
Maria hält ihren eigenen Sohn sicher<br />
im Arm – und uns ...<br />
Nadja Kummer Kronig<br />
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