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Der Schwimmtrainer Nr. 107

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DER SCHWIMMTRAINER<br />

Mitgliederzeitschrift<br />

der Deutschen<br />

<strong>Schwimmtrainer</strong>-<br />

Vereinigung e. V.<br />

Fachzeitschrift<br />

für den <strong>Schwimmtrainer</strong><br />

<strong>Nr</strong>. <strong>107</strong> 9.10.2015<br />

ACHTUNG:<br />

In diesem Heft befinden sich die Ausschreibungen<br />

für die Fachtagungen 2016 in Trier und<br />

die KLD 2016 in Leipzig.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 3<br />

Oktober 2015<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3 Hasso-Rüdiger Tretow: Vorwort 28 DSTV: Protokoll der Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

der DSTV 2015 am 16.05.2015<br />

5 Winfried Leopold: Schwimmen – Lernen und<br />

Optimieren Band 37<br />

32 DSTV: Ausschreibung Komplexe Leistungsdiagnostik<br />

(KLD)<br />

34 DSTV: Ausschreibung zur 45. Trainer-<br />

Fachtagung 2016 der DSTV<br />

6 HaWo Döttling: DSTV Trainer Fachtagung 2015 36 DSTV: Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

2016<br />

37 DSTV: Formular<br />

Anmeldung zur 45. Trainer- Fachtagung 2016<br />

9 Dr. B.E. Ungerechts: Die Vermittlung der vier<br />

Schwimmarten durch neuro-funktionale Lehrwege<br />

38 HaWo Döttling: Berichte aus Singapur von den<br />

JWM 2015<br />

21 Dr. Klaus Rudolph: Blick zurück mit und ohne Zorn 53 DSTV: DSTV-SERVICE<br />

26 Manfred Dörrbecker: Anti-Doping (Aktuell) 54 DSTV: Aufnahmeantrag<br />

Vorwort<br />

Das Titelbild zeigt den Aquatic Palace in Kazan,<br />

einen wahrhaftigen Palast des Schwimmsports mit<br />

zwei 50 m Olymic Pools, so wie einer<br />

professionellen Sprunganlage. Es ist die größte<br />

Schwimmhalle in Russland, vielleicht so gar die<br />

größte weltweit. Hier fanden die WM der offenen<br />

Klasse wie auch die der Masters 2015 statt.<br />

Mit einem gewaltigen Aufwand in jeder Beziehung<br />

(z.B. mehr als 2800 Volunteers) haben die<br />

Organisatoren beide WM’s für die Teilnehmer zu<br />

einem überwältigenden Erlebnis gemacht. Selbst<br />

bei den Masters fanden neben der nicht immer<br />

perfekten Organisation der Wettkämpfe der<br />

vorangegangenen WM’s sogar die Siegerehrungen<br />

in einem würdigen Rahmen statt, wie sie Masters<br />

bisher wohl nicht erlebt haben.<br />

In dieser Ausgabe findet<br />

Ihr die Ausschreibungen<br />

für die KLD 2016<br />

(23./24.01.2016r) und die<br />

für die Trainerjahrestagung<br />

2016 (13.05.-<br />

15.05.2016) in der Weltkulturerbestadt<br />

Trier.<br />

Allen Autoren dieser Ausgabe<br />

gilt unser herzlicher<br />

Dank.<br />

Auch diese Ausgabe ist für Mitglieder der DSTV<br />

wieder „Online“ lesbar. Wie – das findet Ihr auf der<br />

Website www.dstv-schwimmtrainer.de<br />

Euer<br />

Hasso-Rüdiger Tretow<br />

Herausgeber: Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V., Redaktion: DSTV, Rüdiger Tretow, 32791 Lage<br />

Anzeigen und Marketing: L. Riebow 1884, Wiesenredder 86, D-22149 Hamburg<br />

Komplettherstellung & online: gronenberg gmbh & co. kg, albert-einstein-straße 10, 51674 Wiehl


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 5<br />

Oktober 2015<br />

SCHWIMMEN<br />

LERNEN UND OPTIMIEREN<br />

BAND 37<br />

Die Auslieferung unseres 37. Heftes der<br />

„Blauen Reihe“ ist inzwischen erfolgt.<br />

Abweichend von der gewohnten Veröffentlichung<br />

der Beiträge, die auf unserer jährlichen<br />

Jahrestagung gehalten wurden, haben wir in<br />

diesem „Sonderheft“ Artikel aufgenommen, die<br />

zum einen aus den Federn der theoretischen<br />

und praktischen Wissenschaftler des Instituts<br />

für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT)<br />

stammen, zum anderen veröffentlichen wir Arbeiten,<br />

die im Rahmen der Ausbildung zur Trainer–A–Lizenz<br />

eingereicht und bestätigt wurden.<br />

Dr. Jürgen Küchler und Dr. Jens Graumnitz<br />

(IAT Leipzig) haben in ihren Beiträgen zu „Physikalischen<br />

Grundlagen“ des Schwimmens und<br />

der Wenden ein Handmaterial für die Trainer<br />

vorgelegt, welches unser Wissen auffrischt<br />

bzw. erweitert, besonders jedoch geeignet ist,<br />

durch die Vermittlung an unsere Aktiven deren<br />

Wissen, ihr Interesse und ihr Verständnis, vor<br />

allem ihre rege Mitarbeit bei der Verbesserung<br />

ihrer Technik und somit ihrer Wettkampfleistung<br />

unterstützen sollte.<br />

Diese Ansätze gelten ebenfalls für ihre Ausführungen<br />

zu Starts und Wenden im Schwimmen,<br />

die zudem anschaulich mit Bildfolgen (leider<br />

nur in Schwarz-Weiß möglich) ergänzt werden.<br />

Die Hausarbeiten der neuen A-Lizenz-Trainer<br />

beschäftigen sich mit den Fragen, mit denen<br />

sie (und SIE) in der täglichen Arbeit konfrontiert<br />

werden und mit denen sie versucht haben, die<br />

Leistungen ihrer Schützlinge zu verbessern.<br />

So kommt Claudia Kurowski in ihrer Arbeit zum<br />

Berufsbild des <strong>Schwimmtrainer</strong>s, nachdem sie<br />

sich „definitorisch“ an den Beruf des Trainers<br />

annähert, den sportlichen Auftrag an den Trainer<br />

besonders aus der Sicht des Arbeitgebers<br />

erläutert und die Stellung des <strong>Schwimmtrainer</strong>s<br />

in der deutschen Gesellschaft untersucht zu<br />

dem Resumè, ...“wer als <strong>Schwimmtrainer</strong> arbeitet<br />

ist sich eines bewusst, er macht es aus<br />

Liebe zum Schwimmsport, weil er sich der Arbeit<br />

mit dem Sportler verschrieben hat.<br />

<strong>Schwimmtrainer</strong>/in ist eine Passion und eine<br />

Berufung“.<br />

Mit Fragen des Schwimmsports aus Berliner<br />

Sicht beschäftigen sich in ihren Arbeiten Frank<br />

Lasse, der „Probleme im Schwimmsport hinsichtlich<br />

der Talentproblematik“ behandelt und<br />

Sven Spannekrebs, der ein Modell zur „Kooperation<br />

im Schwimmen, Wasserball und Modernen<br />

Fünfkampf am Stützpunkt Olympiapark-<br />

Berlin“ vorstellt.<br />

Zur Trainingsmethodik beschreibt Christoph<br />

Thade seine Erfahrungen zur „Kurzfristigen<br />

Auswirkung eines intramuskulären Koordinationstrainings<br />

der Hauptantriebsmuskulatur auf<br />

die Sprintfähigkeit in der unmittelbar folgenden<br />

Wassereinheit unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Postactivation Potentiation Effekts“<br />

und Volker Kemmer schildert die „Auswirkungen<br />

des Einsatzes eines Schnorchels beim<br />

GA-Training auf die Wettkampfleistung von<br />

400m Freistil“.<br />

<strong>Der</strong> Kreis schließt sich: Steffi Hellmann vermittelt<br />

in ihrer Arbeit zur „Evaluation von Maßnahmen<br />

zur Förderung der Handlungs-kompetenz<br />

in unterschiedlichen Altersbereichen des Leistungs-aufbaus<br />

/ Formen und Inhalte der sporttheoretischen<br />

Unterweisung als Beitrag zur<br />

Kenntnisvermittlung und -aneignung“ ihre persönlichen<br />

Erfahrungen mit sporttheoretischen<br />

Unterweisungen im Nachwuchsbereich und<br />

stellt fest, dass die Kinder geistig viel aktiver<br />

am Training partizipieren und sich stärker im<br />

Training einbringen.<br />

Ich meine, lesenswerte Artikel, die sich ergänzen,<br />

die unser Wissen auffrischen, die das eigene<br />

Handeln positiv beeinflussen können.<br />

Winfried Leopold


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 6<br />

Oktober 2015<br />

DSTV Trainer Fachtagung 2015 in der Sportschule des Landessportbundes<br />

Hessen.<br />

Vom 15.05. – 17.05.2015 lud die Deutsche<br />

<strong>Schwimmtrainer</strong> Vereinigung alle Trainer und<br />

Interessierte zur 44. <strong>Schwimmtrainer</strong> Fachtagung<br />

in die Sportschule des Landessportbundes<br />

Hessen nach Frankfurt.<br />

Leider war die Teilnehmerzahl dieses Jahr etwas<br />

geringer als sonst, da parallel die Landesgruppenmeisterschaften<br />

stattfanden. Obwohl<br />

unsere Tagung frühzeitig bei allen Landesverbänden<br />

angekündigt wurde, kam es doch zu<br />

den parallel verlaufenden Veranstaltungen. Wir<br />

hoffen, dass unser nächster Tagungstermin<br />

von den Landesverbänden berücksichtigt wird.<br />

Hasso Rüdiger Tretow, Präsident der DSTV,<br />

begrüßte die Ehrengäste und rund 130 Teilnehmer<br />

und dankte dem Organisationsteam für die<br />

wieder sehr gelungene Themenauswahl.<br />

Frau Dr. Christa Thiel hob in ihrer Begrüßungsrede<br />

den Stellenwert der Trainer hervor, um die<br />

angestrebten Ziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang<br />

wies sie aber auch auf die<br />

schwierige finanzielle Situation hin, die aktuell<br />

den Leistungssport bestimmt. <strong>Der</strong> geforderte<br />

Aus- und Bildungsreferent ist momentan nur<br />

sehr schwer umzusetzen.<br />

Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbund<br />

Hessen und Lutz Arndt, Vorsitzender des<br />

Landesausschuss Leistungssport, begrüßten<br />

ebenfalls die Teilnehmer und wünschten der<br />

Tagung einen guten Verlauf.<br />

Weitere Ehrengäste waren Georg Fuchs (Ehrenpräsident<br />

DSTV), René Decker (NVVZT),<br />

Anton Koekkoek (NVVZT), Ulrike Urbaniak<br />

(Vorsitzende Fachsparte Masterssport,<br />

Thomas Neu (LSBH Referent für Leistungssport),<br />

und der Hausherr Dr. Werner Freitag<br />

(Präsident des Hessischen Schwimmverbandes).<br />

Das erste Grundsatzreferat hielt Iris van der<br />

Heiden über demographische Entwicklungen<br />

und dem volkswirtschaftlichen Gewinn des<br />

Schwimmsports in Deutschland. Mit Datenmaterial<br />

unterlegt, unterstrich sie die Wichtigkeit<br />

des Schwimmsports in der Gesellschaft.<br />

Im Anschluss erzählte Kirsten Bruhn, mehrfache<br />

Paralympics Medaillengewinnerin, von ihrem<br />

bewegten<br />

Leben:<br />

„Gold – ein<br />

langer und<br />

außergewöhnlicher<br />

Weg“. Mit<br />

sehr emotionalen<br />

Beispielen<br />

beschrieb<br />

sie<br />

den beschwerlichen<br />

Weg vom Beginn ihrer sportlichen Karriere bis<br />

zur Olympiateilnahme, der durch häufige<br />

Schicksalsschläge gekennzeichnet war. Sie<br />

schaffte es immer wieder, ihr Schicksal anzunehmen,<br />

sich neu zu motivieren und das angestrebte<br />

Ziel zu erreichen: eine Medaille bei<br />

Olympia. Mit stehenden Ovationen wurde Kirsten<br />

von den im Herzen berührten Teilnehmern<br />

für den Vortrag gedankt.<br />

Anschließend stellte eine griechische Delegation<br />

ein großes Trainingszentrum in Lutraki<br />

nahe Athen vor, welches sich durch gute Trainingsmöglichkeiten<br />

und gute klimatische Verhältnissen<br />

auszeichnet.<br />

Nach dem Abendessen gab es noch fünf parallel<br />

verlaufende Referate zur Handlungskompetenz<br />

im Schwimmen, Wende – der kurze Weg<br />

zum Könner, DLGR –Fortbildung, Aquapädagogik<br />

und Brustschwimmen.<br />

Innerhalb der Referate wurde viel diskutiert und<br />

es zeigten sich unterschiedliche Formulierungsansätze<br />

und Vorstellungen von Bewegung.<br />

Genau dies ist der Vorteil einer Tagung, dass<br />

unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen,<br />

die dann diskutiert werden können. Somit<br />

bekommt man auch immer wieder einen anderen<br />

Blick auf seine Arbeit, die dadurch hinterfragt<br />

oder bestätigt wird.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 7<br />

Oktober 2015<br />

Den Samstag eröffnete Dr. Klaus Rudolph mit<br />

der Vorstellung der neuen Nachwuchskonzeption<br />

Schwimmen des DSV. Mit seiner unnachahmlichen<br />

Art, erläuterte Klaus den Aufbau der<br />

Konzeption. Mit teils provokanten Fragen und<br />

Erläuterungen schaffte er es, die Trainer zu begeistern.<br />

Bleibt zu hoffen, dass nun die wichtigsten<br />

Eckpunkt davon umgesetzt werden.<br />

Die fünf anschließend parallel angesetzten Referate<br />

beschäftigten sich mit folgenden Themen:<br />

ISOMED – das besondere Kraftgerät, Koordinations-<br />

und Konditionstraining, Einfluss des<br />

Kopfes auf den Schwimmerfolg, Handlungskompetenz<br />

im Nachwuchsschwimmen, sowie<br />

der Start - der Beginn allen Glücks.<br />

Nach der Mittagspause stellte Henning Lambertz,<br />

Chefbundestrainer Schwimmen, sein<br />

weiteres Konzept vor nach dem Motto: Zwei<br />

Jahre nach meinem Start - ein Jahr vor den<br />

Olympischen Spielen in Rio.<br />

Seiner anfänglichen Zielstellung ist er treu geblieben<br />

und hat seine sechs Leitthemen fortgeschrieben.<br />

Eine wichtige Säule hierbei ist das<br />

Perspektivteam, welches mit Nachdruck gefördert<br />

wird. Sicherlich gibt es an der einen oder<br />

anderen Stelle noch Korrekturbedarf. Henning<br />

betonte aber auch, dass sein Konzept eher bis<br />

2020 ausgelegt ist, und aus der momentanen<br />

Situation vorerst keine große Medaillenausbeute<br />

zu erwarten ist.<br />

Kritik wurde an der DSV-Führung laut, dass<br />

nach den Olympischen Spielen in Rio wieder<br />

alle Trainerverträge aufgelöst werden, bis der<br />

Verbandstag und der DOSB die Trainerstellen<br />

für weitere vier Jahre genehmigt. Da braucht<br />

man sich nicht wundern, dass gute Trainer in<br />

einer Festanstellung beim Land oder Verein<br />

bleiben, um nicht alle vier Jahre gekündigt zu<br />

werden, anstatt dem DSV für verantwortungsvolle<br />

Trainertätigkeiten zur Verfügung zu stehen.<br />

Leider ist dies keine Basis für eine Lebensplanung.<br />

Die anschließenden fünf Referate waren teilweise<br />

Wiederholungen aus den Referaten zu<br />

vor, damit auch die Teilnehmer die Möglichkeit<br />

hatten, ein zuvor verpasstes Referat zu hören.<br />

Die Themen waren: ISOMED – das besondere<br />

Kraftgerät, DLRG-Fortbildung, Aquapädagogik,<br />

Schmetterling-Technikmerkmale und Delphinbeinbewegung.<br />

Anschließend lud die DSTV alle Mitglieder zu<br />

ihrer jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung.<br />

Rüdiger Tretow zeigt allen Anwesenden<br />

die Aktivitäten der DSTV im Jahresverlauf<br />

auf. <strong>Der</strong> Vorstand wurde einstimmig von<br />

den Mitgliedern entlastet.<br />

Bei einer offenen Diskussion wurde die Zukunft<br />

und Ausrichtung der DSTV angesprochen. Resultierend<br />

daraus wäre es doch schön, wenn<br />

sich noch mehr Trainer an der Arbeit der DSTV<br />

beteiligen würden und junge Trainer zur Mitarbeit<br />

motiviert werden könnten.<br />

<strong>Der</strong> abschließende Festabend rundete einen<br />

sehr gelungenen und informativen Tag ab.<br />

Am Sonntagmorgen wurden wieder fünf Referate<br />

gleichzeitig angeboten mit folgenden Themen:<br />

<strong>Der</strong> Einfluss des Kopfes auf die<br />

Schwimmtechnik, Förderung des Leistungssports<br />

durch Sporthilfe, Projekt Duisburg – Anfängerschwimmen<br />

als Intensivkurs mit städtischer<br />

Unterstützung, das Phänomen Freiwasser<br />

und Brustschwimmen – sehen, unterscheiden<br />

und entscheiden.<br />

Als Abschluss konnte Werner Freitag vier ehemalige<br />

und aktive Spitzenschwimmen zu einer<br />

kleinen Diskussionsrunde auf die Bühne bitten.<br />

Dies waren Silvia Vida, Maike Freitag, Annika<br />

Lieb und Christian Reichert, moderiert durch<br />

HaWo Döttling.<br />

Das Thema „Leistungssport als Grundlage zur<br />

Lebensplanung“ sollte Aufschluss geben, ob<br />

die Entscheidung zum Leistungssport sich positiv<br />

auf die Lebensplanung ausgewirkt hat.<br />

Hieraus entwickelte sich eine sehr persönliche<br />

Talkrunde, bei der die Zuhörer Einblicke in das<br />

Leben der Spitzensportler bekommen haben.<br />

Die Eingangsfrage zu Beginn „lohnt sich Leistungssport?“<br />

konnte am Ende mit einem klaren<br />

„Ja“ beantwortet werden.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 8<br />

Oktober 2015<br />

zungen und Niederlagen sind alle vier mit erhobenem<br />

Haupt hervor gegangen. Dazu müssen<br />

aber auch Familie, das Umfeld und viele Randbedingungen<br />

stimmen, die solch eine Leistungsausprägung<br />

ermöglichen.<br />

Alle vier Sportlerinnen und Sportler würden den<br />

Weg wieder einschlagen, als Grundlage zur Lebensplanung.<br />

(vl: HaWo, Christian, Annika, Maike, Silvia)<br />

So intensiv wie Leistungssport ist, hat doch jeder<br />

der vier Sportler vor allem positive Dinge<br />

aus dem Sport ziehen können und in seiner<br />

Karriere nach dem Sport anwenden können.<br />

Selbst aus negativen Ereignissen wie Verlet-<br />

Die DSTV möchte sich noch einmal bei allen<br />

Mitarbeitern und Helfern der diesjährigen Tagung<br />

bedanken. Vor allem Dr. Werner Freitag,<br />

Walter Gattinger und Thomas Kittel ist zu danken,<br />

die es wieder geschafft haben, eine erfolgreiche<br />

Tagung zu organisieren und die Tagung<br />

zu einem wichtigen Fortbildungsinstrument des<br />

Deutschen Schwimmsports werden zu lassen.<br />

HaWo Döttling<br />

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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 9<br />

Oktober 2015<br />

Die Vermittlung der vier Schwimmarten durch neuro-funktionale Lehrwege<br />

Bodo Ungerechts / Bielefeld<br />

<strong>Der</strong> folgende Text steht im Verbindung<br />

mit dem Text „Aktivitäten im Bewegungsraum<br />

Wasser wahrnehmen und<br />

Schwimmarten über Neuro-Funktionale<br />

Lehrwege vermitteln“ in DER<br />

SCHWIMMTRAINER 106 vom<br />

05.12.2014. Hier ging es hauptsächlich<br />

darum, die strukturverwandschaftlichen<br />

Gemeinsamkeiten der vier Schwimmarten<br />

vorzustellen, die schon als Aufgaben<br />

im Anfänger-Schwimmunterricht vorkommen<br />

sollten. Im Lehrplan Schwimmsport,<br />

Band 2, wird erläutert, dass dieser Anfänger-Schwimmunterricht<br />

in II Stufen unterteilt<br />

ist (Volck et.al. 2009). Die Aufgaben<br />

der Stufe I dienen dem „Wasser erkunden“<br />

sowie dem „Schwimmen aneignen“<br />

und enden mit einer stabilen Fortbewegungsweise<br />

(die nicht notwendigerweise<br />

einer regelgerechten Fortbewegung entsprechen<br />

muss). Die Aufgaben der Stufe<br />

II dienen dem „Wasser beherrschen“ sowie<br />

„Techniken aneignen“. In beiden Stufen<br />

wird das „dialogische Prinzip“, also<br />

die Interaktion Körper(teile)-Wassermassen,<br />

ins Zentrum der Vermittlungsschritte<br />

gestellt.<br />

Im Folgenden werden Aufgaben beschrieben,<br />

die zum Erreichen der Ziele<br />

der Stufe II führen. Dabei kann auf Erfahrung<br />

über Jahrzehnte in sehr vielen Trainer-<br />

und Lehrerausbildungskursen und<br />

Arbeit mit Top-Athleten zurückgegriffen<br />

werden. Für alle folgenden Vermittlungsschritte<br />

wird der erfolgreiche Abschluss<br />

der Stufe I, Erwerb einer stabilen Fortbewegungsweise,<br />

angenommen. Die Aufgabenauswahl<br />

basiert auf der Lehre<br />

nach Funktionsphasen, als Teil der Göhner‘schen<br />

Lehrstoffanalyse (Göhner,<br />

1986, siehe auch Erläuterungen in DER<br />

SCHWIMMTRAINER 106). Hier wird versucht,<br />

jeder Aktion eine Funktion zuzuordnen.<br />

Jede Aktion wird durch ein Ziel<br />

oder einen Sinn ergänzt, was ihr eine<br />

Funktion gibt. Die Funktionen sind nicht<br />

gleichwertig, sondern können nun in<br />

Hauptfunktionen und Hilfsfunktionen unterteilt<br />

werden. Anders als viele andere<br />

Vorgehensweisen zur Technikvermittlung<br />

wird hier ,,von der Mitte nach außen"<br />

gelehrt. Das heißt, es wird immer mit der<br />

(funktional unabhängigen) Hauptphase<br />

begonnen. Danach werden Hilfsfunktionsphasen<br />

vermittelt und schließlich gibt<br />

es Aufgaben, deren Lösungen die regelgerechte<br />

Schwimmart darstellen, mit anderen<br />

Worten, am Anfang soll das Eigentliche<br />

der Aufgabenlösung erlernt<br />

werden. Aktionen, die helfenden, unterstützenden<br />

Charakter haben, folgen danach.<br />

Das Neue der Vermittlung ergibt sich aus<br />

der Berücksichtigung der Kognitionsforschung<br />

von Bewegungen, weshalb auch<br />

von Neuro-Funktionalen Lehrwegen die<br />

Rede ist. Demnach werden Bewegungen<br />

durch ihre sensorischen Effekten gespeichert.<br />

Alle Aktionsteile dienen der Lösung<br />

von Aufgaben und gleichzeitiger<br />

Ausbildung der Wasserbewegungs-


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 10<br />

Oktober 2015<br />

Wahrnehmung, die abgespeichert wird.<br />

Das Finden adressatengerechter Aufgaben<br />

beginnt schon im Anfängerkurs. Es<br />

geht um Verstehen und nicht um Belehrung<br />

und um den Bewegungsdialog<br />

Mensch-Wasser, wobei die Effekte der<br />

Hand-Wasser-Interaktion (HWI) im Vordergrund<br />

stehen. Das Eigentliche der<br />

vier Schwimmarten lautet: Impulserzeugung<br />

durch obere und untere Extremitäten<br />

bei gleichzeitigem Impulstransfer (actio<br />

und reactio). Indem Wassermassen<br />

durch obere und untere Extremitäten auf<br />

langem Arbeitsweg in Bewegung gesetzt<br />

werden, ist diese lmpulsänderung ist mit<br />

entgegen gesetzter lmpulsübertragung<br />

verknüpft (siamesische Zwillinge). Um<br />

Wassermassen auf langem Arbeitsweg<br />

wirkungsvoll zu ,,manipulieren", also Impuls<br />

erzeugen, ist es wesentlich, wenn<br />

die Hand „Chef der Aktion“ ist, einschließlich<br />

Querbewegungen der Hände<br />

- gekoppelt Umwendaktion der Hand -,<br />

anstatt plötzliches Wechseln der Bewegungsrichtung,<br />

z.B. Handkante-Daumen,<br />

um den einmal erzeugten Sog nicht abreißen<br />

zu lassen (Antrieb durch Sog).<br />

Ein wesentliches Element für die Aufgabenauswahl<br />

ist die Kenntnis der Aktionsskizzen<br />

der vier Schwimmarten, sowohl<br />

beim Vermittler als auch beim „Novizen“,<br />

wie in DS, 106 aufgeführt; der Lehrplan<br />

Schwimmsport, Band 1, (Ungerechts,<br />

Freitag, Volck, 2009) enthält weitere dafür<br />

sehr nützliche Informationen. So wird<br />

erläutert, dass die Umwendaktion der<br />

Hand durch Muskeln bewerkstelligt wird,<br />

die auch eine hohe Ellbogenhaltung herbeiführen.<br />

Vermittlung der vier Schwimmarten<br />

Die vier Schwimmarten können unterrichtet<br />

werden, wenn die SuS eine stabile<br />

„Fortbewegungsweise“ vorweisen, also<br />

die Ausbildungsstufe I abgeschlossen<br />

haben. Wesentliche dazugehörige Inhalte<br />

sind in DER SCHWIMMTRAINER<br />

106 vom 05.12.2014 beschrieben. Wenn<br />

nun im Folgenden die Aufgaben zum Erwerb<br />

der „symmetrischen Techniken“ als<br />

auch der „alternierenden Techniken“ vorgestellt<br />

werden, dann kann der Vermittler<br />

schon auf bestehende Effekt-Repräsentationen<br />

/ grundlegenden Erfahrungen im<br />

Bewegungsraum Wasser zurückgreifen.<br />

Welche das sind, wird zu jedem neurofunktionale<br />

Lehrweg kurz rekapituliert.<br />

Ansonsten gilt, die "Logik der Sache"<br />

steht im Zentrum, also vom „noch nicht<br />

Beherrschen“ „zum Beherrschen“ der<br />

Schwimmarten, wobei bewegte Wassermassen<br />

zum dialogischer Partner werden,<br />

denn die Reaktionen des strömenden<br />

Wassers können uns lehren, das<br />

Richtige zu tun.<br />

Die Lehrwege, wie sie hier vorgestellt<br />

werden, weisen eine weitere Neuigkeit<br />

auf. <strong>Der</strong> Erwerb der „symmetrischen<br />

Techniken“ als auch der „alternierenden


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 11<br />

Oktober 2015<br />

Techniken“ beginnt jeweils mit gemeinsamen<br />

Aufgaben. Sie zielen auf Bewegungslösung<br />

der Hauptfunktion ab, die<br />

also gleiche Aktionen betreffen. Die SuS<br />

sollen sich vornehmlich auf die Lösung<br />

der Aufgaben konzentrieren. Zu Beginn<br />

der gemeinsamen Lehrwege wird nicht<br />

notwendigerweise über das große Ziel,<br />

z.B. Brustschwimmen gesprochen.<br />

Wenn dann der „Scheidepunkt“ erreicht<br />

ist, sollten die Knotenpunkte der Aktionsskizzen<br />

der zu erwerbenden Schwimmart<br />

vorgestellt und (weitgehend) an Land demonstriert<br />

werden. Übrigens hat die Praxis<br />

gezeigt, dass die Unterrichtseinheiten<br />

auf < 30 min für kleine Lerngruppen gehalten<br />

werden können, vorausgesetzt die<br />

SuS legen nicht mehr als 12,5 m (statt 25<br />

m) zurück.<br />

Zur Vermittlung des Brust- / Schmetterlingsschwimmens<br />

Zu den gewünschten Lernvoraussetzungen<br />

gehören alle der strukturverwandtschaftlichen<br />

Elemente und insbesondere<br />

das Tauchen, das Gleiten in allen Körperlagen,<br />

Fußaktionen mit Spitzfuß und<br />

Hammerfuß- Position, ebenso peitschenschlagähnliche<br />

Fußaktionen (Wassermassen<br />

mit den Fußspitzen in Rotation<br />

versetzen), Hand als Chef von Unterwasser-Aktionen<br />

kennen, sowie kontrollierte,<br />

an Erfordernissen angepasste Atmung.<br />

Die gemeinsame Hauptfunktion ist die<br />

Rotation um die Körperbreitenachse als<br />

Lösung der Aufgabe ,,Handaktion hebt<br />

Rumpf und Kopf“.<br />

Gemeinsame, hinführende Aufgaben<br />

S1 – S 4<br />

Aufgabe S 1 Wassermassen manipulieren,<br />

dafür im Nichtschwimmerbecken mit<br />

den Schultern an die Wand lehnen,<br />

Schultern unter Wasserlinie, Hände weit<br />

nach vorne strecken, beide Hände mittig<br />

auf ein querliegendes Schwimmbrett positionieren;<br />

„Handflächen zeigen zum Beckenboden<br />

und dann mit kurzer Aktion<br />

der Hände gegen das Brett Wasserfontänen<br />

erzeugen“.<br />

Aufgabe S 2 Abstoßen von der Wand<br />

und in Bauchlage gleiten bzw. sich mit alternierenden<br />

Fußaktionen fortbewegen,<br />

dabei Gesicht im Wasser und weit vorgestreckte<br />

Hände mittig auf ein querliegendes<br />

Schwimmbrett positionieren „Unter<br />

Wasser ausatmen, mit kurzer Aktion der<br />

Hände gegen das Brett den Rumpf heben<br />

und einatmen; absinken und weiter<br />

in ausgestreckter Haltung“.<br />

Aufgabe S 3 Abstoßen von der Wand<br />

und in Bauchlage gleiten bzw. sich mit alternierenden<br />

Fußaktionen fortbewegen,<br />

dabei Gesicht im Wasser und weit vorgestreckte<br />

Hände nahe der Wasserlinie positionieren<br />

„Unter Wasser ausatmen, mit<br />

kurzer Aktion der Hände relativ zum<br />

Wasser den Rumpf heben und einatmen;


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 12<br />

Oktober 2015<br />

absinken und weiter in ausgestreckter<br />

Haltung“.<br />

Aufgabe S 4 In Bauchlage. sich mit alternierenden<br />

Fußaktionen fortbewegen, dabei<br />

Gesicht im Wasser und weit vorgestreckte<br />

Hände nahe der Wasserlinie positionieren<br />

„Unter Wasser ausatmen,<br />

durch kurze auswärts Aktion der Hände<br />

mit Umwendaktion relativ zum Wasser<br />

den Rumpf –maximal möglich- heben<br />

und einatmen; absinken und weiter in<br />

ausgestreckter Haltung“.<br />

Ab jetzt werden die Aufgaben spezifisch<br />

auf das Schmetterlings- und Brustschwimmen<br />

zugespitzt.<br />

Schmetterlingsschwimmen<br />

Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />

SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />

den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />

die Umwendaktionen (auch mit<br />

leicht gespreizten Fingern), das Wippen/Schaukeln<br />

gemäß Aufgabe S 4, die<br />

Atmung, d.h. Ausatmung unter Wasser<br />

und Einatmung ohne Kopf in den Nacken<br />

zu beugen Wassermassen mit den Fußspitzen<br />

in Rotation versetzen und in allen<br />

Körperlagen eine aalförmige, undulierende<br />

Fortbewegung zu erzeugen.<br />

Die Hauptfunktionsaktion ist: Auswärts<br />

Aktion der weit vorgesteckten Hände mit<br />

anschließender Umwendaktion und beginnender<br />

einwärts-Aktion. Einfangen<br />

der Strömung und Nutzen der Reaktionskräfte<br />

für die Rückwärts-Rotation des<br />

Rumpfes (Vorbereitung der Atmung).<br />

Die unterstützenden Aktionen sind<br />

1) Einwärts-Aktion der Hände nach Einleitung<br />

der Umlenkaktion<br />

2) wenn sich die Hände nähern und<br />

Schultern bis über die Hände fortzubewegt<br />

wurden - Umlenkaktion ändern<br />

und Hände in auswärts-aufwärts-Aktion<br />

überführen<br />

3) Oberschenkel bis zu den Händen<br />

fortbewegen und größte Vortriebswirkung<br />

erzeugen und Hände<br />

schneidend aus Wasser schwingen<br />

4) Vorbringen der Hände auf großen<br />

Kreis über Wasser<br />

5) Peitschenschlagähnliche, simultane<br />

Aktion der Füße, d.h. Umlenkaktion<br />

der Fußspitzen betonen (diese<br />

Zielaktion bewegt Ober-, Unterschenkel<br />

mit zunehmender<br />

Amplitude, d.h. die Amplitude der<br />

peitschenschlagähnlichen Aktion beginnt<br />

klein im Hüftbereich und wächst<br />

bis zu den Zehenspitzen an).


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 13<br />

Oktober 2015<br />

• Einatmen, wenn Rückwärtsrotation<br />

beendet<br />

• simultane peitschenschlagähnliche<br />

Fußaktionen (die Amplitude<br />

beginnt klein im Hüftbereich und<br />

wächst bis zu den Zehenspitzen<br />

an)<br />

Die Stadien der Körperwelle (S-Form,<br />

Wippe, Bücke) ergeben sich aufgrund<br />

der Drehmomente als Wirkungen der Interaktion<br />

zwischen Körper und bewegter<br />

Wassermassen und sind daher keine ansteuerungspflichtigen<br />

Aktionsteile.<br />

Delfinschwimmen: Aktionsskizze<br />

Arme/Hände gleichzeitig unter Wasser<br />

bewegen und über Wasser vorschwingen<br />

und Füße simultan peitschenschlagähnlich<br />

bewegen<br />

In Bauchlage<br />

• Kopf taucht ein<br />

• Hände tauchen ein<br />

• Vorwärtsrotation<br />

• Hände weit vorschieben<br />

• Hände auf-auswärts bewegen<br />

• Umwendung Hände beginnen Supination<br />

• Rückwärtsrotation beginnt<br />

• Hände einwärts<br />

• Umwendaktion der Hände Pronation<br />

• Handkanten schneidend um<br />

Oberschenkel<br />

• Eintauchkick, wenn Hände vorschieben<br />

• Austauchkick, wenn Hände<br />

schneidend<br />

Hinführende Aufgaben D 1 – D 5<br />

Aufgabe D 1: Aufgabe S 4 wiederholen<br />

mit dem Hinweis „Mit den Händen das<br />

Wasser stupsen, das hebt Rumpf und<br />

Kopf“<br />

Aufgabe D 2: Wie Aufgabe D 1 mit der<br />

neuen Anweisung „Mit den Händen das<br />

Wasser stupsen – dann Hände unter<br />

Wasser bewegen und neben den Oberschenkeln<br />

über Wasser nach vorne bringen“<br />

Aufgabe D 3: In Seitlage mit weit vorgestreckten<br />

Händen schwänzelnde Körperaktionen<br />

mit peitschenschlagförmiger<br />

Fußaktion „Eine kurze Strecke auf der<br />

rechten und dann auf der linken Seite liegend“.<br />

Aufgabe D 4: In Bauchlage mit weit vorgestreckten<br />

Händen den Körper mit<br />

schwänzelnden Körperaktionen, also mit


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 14<br />

Oktober 2015<br />

peitschenschlagförmiger Fußaktion fortbewegen<br />

„Kopf mit dem Gesicht ins Wasser,<br />

nach 2 -3 Schwänzelaktionen mit der<br />

stupsenden Aktion der Hände den Rumpf<br />

und Kopf heben (Aufgabe D 1).<br />

Aufgabe D 5: In Bauchlage mit weit vorgestreckten<br />

Händen den Körper mit<br />

schwänzelnden Körperaktionen, also mit<br />

peitschenschlagförmiger Fußaktion fortbewegen<br />

„Kopf mit dem Gesicht ins Wasser,<br />

nach 2 -3 Schwänzelaktionen mit der<br />

stupsenden Aktion der Hände den Rumpf<br />

und Kopf heben dann Hände unter Wasser<br />

bewegen und neben den Oberschenkeln<br />

über Wasser nach vorne bringen“<br />

(Aufgabe D 2).<br />

Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />

wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />

bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig,<br />

das gilt besonders für die kognitive<br />

Begleitung der Körperwelle. Unterwasseraktionen<br />

der Hände können später<br />

differenzierter angesprochen werden.<br />

Je nach Begabung für das Delfinschwimmen<br />

kann die Vermittlung der Undulations-Variante<br />

folgen.<br />

Die Hauptfunktionsaktion ist: Auswärts<br />

Aktion der weit vorgesteckten Hände mit<br />

anschließender Umwendaktion und beginnender<br />

einwärts-Aktion. Einfangen<br />

der Strömung und Nutzen der Reaktionskräfte<br />

für die Rückwärts-Rotation des<br />

Rumpfes (Vorbereitung der Atmung).<br />

Die unterstützenden Aktionen sind<br />

1) Einwärts-Aktion der angestellten<br />

Hände (immer vor dem Körper)<br />

2) Vorbringen der Hände und Vorwärts-<br />

Rotation des Rumpfes<br />

3) Anfersen mit seitlich gebeugten Knien<br />

und Ausstellen der Füße<br />

4) Spiegelgleiche, Kreisförmige Bewegung<br />

der Füße<br />

5) Gleiten des gestreckten Körpers<br />

1 + 2 führen die Hände auf einer quer<br />

zur Schwimmrichtung orientierten Bahn<br />

mit langem Arbeitsweg<br />

Brustschwimmen<br />

Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />

SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />

den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />

die Umwendaktionen (auch mit<br />

leicht gespreizten Fingern), die Atmung,<br />

d.h. Ausatmung unter Wasser und Einatmung<br />

ohne Kopf in den Nacken zu beugen,<br />

Anfersen bei ausgestelltem Knie<br />

und kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />

(Vorbereitende Aufgaben<br />

an Land).<br />

3 + 4 führen die Füße auf einer quer zur<br />

Schwimmrichtung orientierten Bahn mit<br />

langem Arbeitsweg


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 15<br />

Oktober 2015<br />

Dynamik der Aktionen: die Einwärts-Aktion<br />

der Hände erfolgt schneller als die<br />

Aktionsteile davor oder danach; das Anfersen<br />

und Ausstellen ist gleichmäßig<br />

schnell, jedoch erfolgt das kreisförmige<br />

Schließen der Füße schnell, um einen<br />

starken Impulstransfer zu generieren.<br />

Brustschwimmen<br />

Gleitvariante: Aktionsskizze<br />

In Bauchlage<br />

• Hände weit vorschieben<br />

• Kopf unter Wasser<br />

• Hände auswärts bewegen<br />

• Umwendung Hände beginnen Supination<br />

• Rückwärtsrotation beginnt<br />

• Hände einwärts bewegen<br />

• Hände in Nähe der Wasserlinie<br />

pronieren<br />

• Hände vorbringen<br />

• Füße anfersen<br />

• Knie über Schulterbreite, Füße<br />

mittig<br />

• Füße ausstellen<br />

• Füße kreisförmig bewegen und<br />

schließen (Hände weit nach vorn<br />

gestreckt)<br />

• Gleiten<br />

Aufgabe B 2: Wie Aufgabe B 1 mit der<br />

neuen Anweisung „Mit den Händen das<br />

Wasser stupsen – dann Hände umwenden<br />

und einwärts bewegen – ohne die<br />

Ellbogen willentlich zu beugen – dann<br />

vorwärts.“ Hand ist Chef der Aktion und<br />

die Raumbahn der Hände ist „kleinräumig“.<br />

Hinführende Aufgaben B 1 – D 5<br />

Aufgabe B 1: Aufgabe S 4 wiederholen<br />

mit dem Hinweis „Mit den Händen das<br />

Wasser stupsen, das hebt Rumpf und<br />

Kopf“, dabei sorgen alternierende Fußaktionen<br />

für die Fortbewegung.<br />

Aufgabe B 3: „In Rückenlage, beide<br />

Hände überkreuz auf die Brust legen, Anfersen<br />

mit breit geöffneten Knien, dann<br />

kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-<br />

Stellung und gleiten“.<br />

Aufgabe B 4: „Bauchlage, beide Hände<br />

weit vorgestreckt, Gesicht ins Wasser,


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 16<br />

Oktober 2015<br />

Anfersen mit breit geöffneten Knien,<br />

dann kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />

und gleiten“.<br />

Aufgabe B 5: „Bauchlage, beide Hände<br />

weit vorgestreckt, Gesicht ins Wasser,<br />

Anfersen mit breit geöffneten Knien,<br />

dann kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />

und gleiten“ verbinden<br />

mit: „Nach 2 zyklischen Fußaktionen mit<br />

der stupsenden Aktion der Hände den<br />

Rumpf und Kopf heben“ (Aufgabe S 4).<br />

Aufgabe B 6: „Bauchlage, beide Hände<br />

weit vorgestreckt, Gesicht ins Wasser,<br />

Anfersen mit breit geöffneten Knien,<br />

dann kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />

und gleiten“ verbinden<br />

mit: „Nach 2 zyklischen Fußaktionen<br />

Hände weiter auswärts bewegen, Hände<br />

umwenden und Hände einwärts dann<br />

vorwärts bewegen“.<br />

Dann pro Zyklus die Fuß- und Handaktionen,<br />

das Einatmen und das Gleiten verbinden,<br />

indem das dialogische Verhalten<br />

des Wassers genutzt wird, z.B. wird der<br />

Auftrieb dafür sorgen, dass ein soeben<br />

eingetauchter Rumpf oder abgesenkte<br />

Füße nach kurzen Dauer zur Wasserlinie<br />

bewegt werden.<br />

Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />

wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />

bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig<br />

und kann später hinzugefügt werden.<br />

Je nach Begabung für das Brustschwimmen<br />

kann die Vermittlung der Undulations-Variante<br />

folgen.<br />

Zur Vermittlung des Kraul- und Rückenschwimmens<br />

Zu den gewünschten Lernvoraussetzungen<br />

gehören alle der strukturverwandtschaftlichen<br />

Elemente und insbesondere<br />

das Tauchen, das Gleiten in allen Körperlagen,<br />

peitschenschlagähnliche Fußaktionen<br />

(Wassermassen mit den Fußspitzen<br />

in Rotation versetzen), Hand als<br />

Chef von Unterwasser-Aktionen kennen,<br />

das Wechseln der seitlichen Körperposition<br />

sowie kontrollierte, an Erfordernissen<br />

angepasste Atmung.<br />

Die gemeinsame Hauptfunktion ist das<br />

Rollen um die Körperlängsachse als Lösung<br />

der Aufgabe ,,Rumpfmuskel stellen<br />

mehr Leistung zum Hand-Wasser-Interaktion<br />

in Verbindung mit Queraktionen<br />

zur Verfügung“.<br />

Gemeinsame, hinführende Aufgaben<br />

A 1 – A 5<br />

Die Vermittlung des Kraul- / Rückenschwimmens<br />

basiert auf gemeinsamen<br />

Aufgaben und anschließenden Aufgaben<br />

zur schwimmartbezogen Ausführung.<br />

Aufgabe A 1: Meldearmposition, seitliche<br />

Körperlage, eine Hand am Oberschenkel,<br />

andere Hand weit vorgestreckt,<br />

Handfläche zeigt zum Beckenbogen,<br />

Luftanhalten, Blick zum Beckenboden,<br />

peitschenschlagförmige Fußaktionen<br />

Aufgabe A 2: wie A 1, „Meldearmposition“,<br />

seitliches Fortbewegen, Blick Rich-


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 17<br />

Oktober 2015<br />

tung Boden (Ausatmung unter der Wasserlinie),<br />

Gesicht langsam nach oben<br />

drehen<br />

(Einatmung oberhalb der Wasserlinie),<br />

Gesicht langsam wieder zurück drehen<br />

(den Kopf nicht in den Nacken)<br />

Aufgabe A 3: wie A 2, Haifischflosse“,<br />

seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />

Boden, Hand langsam vom Oberschenkel<br />

zur Achsel bewegen und wieder zurück,<br />

wobei die Hand direkt am Körper<br />

entlanggeführt wird (erst Bewegung mit<br />

der Hand im Stehen durchführen, dann<br />

beim Schwimmen)<br />

Kraulschwimmen<br />

Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />

SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />

den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />

Fortbewegung in Seitlage, die Umwendaktionen<br />

(auch mit leicht gespreizten<br />

Fingern), die Atmung, d.h. Ausatmung<br />

unter Wasser und Einatmung ohne<br />

Kopf in den Nacken zu beugen, peitschenschlagförmige<br />

Fußaktionen.<br />

Die Hauptfunktionsaktion ist: Rollen um<br />

die Längsachse zur Aktionsseite der weit<br />

vorgestreckten Unterwasserhand und<br />

Einfangen der Strömung und Aufbau der<br />

Vordehnung sowie Handbewegung (bei<br />

wenig gebeugten Ellbogen) auf einer<br />

quer zur Schwimmrichtung verlaufenden<br />

Raumbahn (einwärts und auswärts).<br />

Aufgabe A 4: wie A 2, Haifischflosse“,<br />

seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />

Boden, aus der Haifischflossen-Position,<br />

Hand unter Wasser nach vorn strecken,<br />

dabei Seitenlage tauschen<br />

Aufgabe A 5: wie A 4 aus der Haifischflossen-Position,<br />

Hand unter Wasser<br />

nach vorn strecken, dabei Seitenlage<br />

schlagartig tauschen<br />

Die unterstützenden Aktionen sind<br />

1) Umwendaktion der angestellten<br />

Hände (Daumenseite dreht um Handkante)<br />

2) Umwendaktion „verlängern“ bis Oberschenkel<br />

sind der Handposition nähert<br />

3) Auswärtsaktion der Hand mit Handkante<br />

führend


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 18<br />

Oktober 2015<br />

4) Hand schwungvoll über Wasser vorbringen<br />

Kraulschwimmen: Aktionsskizze<br />

In Bauchlage<br />

• Kraulschwimmen<br />

• Hand taucht ein<br />

• Fingerspitzen zuerst<br />

• Rollen zur Aktionsseite *<br />

• Umwendaktion der Hand beginnen<br />

• Hand auf weitem Bogen bewegen<br />

• betontes Rückrollen<br />

• Umwendaktion der Hand endet<br />

• wenn Oberschenkel auf Handhöhe<br />

• Hand schneidend aus dem Wasser<br />

• Einatmung<br />

• Hand vorbringen - auch auf weitem<br />

Bogen<br />

• alternierende peitschenschlagähnliche<br />

Fußaktionen (die<br />

Amplitude beginnt klein im Hüftbereich<br />

und wächst bis zu den<br />

Zehenspitzen an)<br />

Dynamik der Aktionen: Rollen zur Aktionsseite<br />

mit den Vorschieben der Hand,<br />

auch zur Unterstützung des Einatmens<br />

auf der Gegenseite; die Hand der Gegenseite<br />

verlässt das Wasser schwungvoll;<br />

die Amplitude der peitschenschlagähnlichen<br />

Fuß-Aktion beginnt klein im Hüftbereich<br />

und wächst bis zu den Zehenspitzen<br />

an. Die abwärts-einwärts-Aktion der<br />

Hand wird nachdem die Schulter bis über<br />

die Hand fortbewegt wurde in eine „Umwendaktion“<br />

der Hand, nachdem das<br />

Rollen zur Gegenseite begonnen überführt,<br />

um schließlich mit der aufwärtsauswärts-Aktion<br />

der Hand mit „schneidende<br />

Handkante“ zu enden, begleitet<br />

vom Rollen zur Gegenseite. Rollen um<br />

die KLA ergibt sich aufgrund der Drehmomente<br />

als Wirkungen der mächtigen<br />

Rumpfmuskeln und wird je nach Frequenzverhalten<br />

verschieden schnell ausgeführt.<br />

Hinführende Aufgaben K 1 – K 4<br />

Aufgabe K 1: wie A 2, „Meldearmposition“,<br />

seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />

Boden, Gesicht langsam nach oben<br />

drehen (Einatmung oberhalb der Wasserlinie),<br />

Gesicht langsam wieder zurück<br />

drehen<br />

Aufgabe K 2: wie A 3: „Haifischflosse“,<br />

seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />

Boden, Hand langsam vom Oberschenkel<br />

zur Achsel bewegen und wieder zurück,<br />

wobei die Hand direkt am Körper<br />

entlanggeführt wird<br />

Aufgabe K 3: aus Haifischflossen-Position<br />

Überwasserwand über Wasserlinie<br />

nach vorne führen und dabei Meldearmposition<br />

wechseln – in neuer Seitlage


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 19<br />

Oktober 2015<br />

durch peitschenschlagähnliche Fußaktionen<br />

1 Körperlänge weiter, dann erneut<br />

Meldearm-Position wechseln<br />

Aufgabe K 4: in Seitlage, statt Haifischflosse,<br />

Hand auf weitem Kreis über Wasser<br />

vorbringen und mit dem Eintauchen<br />

Meldearmposition plötzlich wechseln – in<br />

neuer Seitlage durch peitschenschlagähnliche<br />

Fußaktionen 1 Körperlänge weiter,<br />

dann erneut Meldearm-Position<br />

wechseln<br />

Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />

wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />

bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig<br />

und kann später hinzugefügt werden.<br />

Rückenschwimmen<br />

Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />

SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />

den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />

Fortbewegung in Seitlage, die Umwendaktionen<br />

(auch mit leicht gespreizten<br />

Fingern), die Atmung, d.h. Ausatmung<br />

unter Wasser und Einatmung ohne<br />

Kopf in den Nacken zu beugen, peitschenschlagförmige<br />

Fußaktionen.<br />

Die Hauptfunktionsaktion ist: Rollen um<br />

die Längsachse zur Aktionsseite der weit<br />

vorgestreckten Unterwasserhand und<br />

Einfangen der Strömung und Aufbau der<br />

Vordehnung; Einfangen der Strömung<br />

und Rollaktion für Handbewegung (des<br />

wenig gebeugten Armes) nutzen auf einer<br />

Raumbahn mit stetiger Umwendaktion.<br />

Die unterstützenden Aktionen sind<br />

1) Umwendaktion der angestellten<br />

Hände (Daumenseite dreht um Handkante)<br />

2) Umwendaktion „verlängern“ bis Oberschenkel<br />

sind der Handposition nähert<br />

3) Auswärtsaktion der Hand mit dem<br />

Handrücken führend<br />

4) Seitlage wechseln<br />

Rückenschwimmen: Aktionsskizze<br />

In Rückenlage<br />

• Hand taucht ein<br />

• Fingerspitzen zuerst<br />

• Handfläche auswärts drehen<br />

• Rollen zur Aktionsseite<br />

• Umwendaktion der Hand beginnen<br />

• Hand auf weitem Bogen bewegen<br />

• Rückrollen<br />

• beide Hände unter Wasserlinie<br />

• Aktionshand verlässt Wasser mit<br />

Handrücken<br />

• alternierende peitschenschlagähnliche<br />

Fußaktionen (die


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 20<br />

Oktober 2015<br />

Amplitude beginnt klein im Hüftbereich<br />

und wächst bis zu den<br />

Zehenspitzen an)<br />

Dynamik der Aktionen: Rollen zur Aktionsseite<br />

mit den Vorschieben der Hand,<br />

auch zur Unterstützung des Einatmens<br />

auf der Gegenseite; die Hand der Gegenseite<br />

verlässt das Wasser schwungvoll;<br />

die Amplitude der peitschenschlagähnlichen<br />

Fuß-Aktion beginnt klein im Hüftbereich<br />

und wächst bis zu den Zehenspitzen<br />

an.<br />

richten und nun Meldearmposition<br />

wechseln – in neuer Seitlage durch peitschenschlagähnliche<br />

Fußaktionen 1 Körperlänge<br />

weiter, dann erneut Meldearm-<br />

Position wechseln<br />

Hinführende Aufgaben R 1 – R 4<br />

Aufgabe R 1: wie A 2, „Meldearmposition“,<br />

seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />

Boden, Gesicht langsam nach oben<br />

drehen (Einatmung oberhalb der Wasserlinie),<br />

Gesicht langsam wieder zurück<br />

drehen<br />

Aufgabe R 2: wie A 3: in Seitlage, „Haifischflosse“,<br />

seitliches Fortbewegen,<br />

Blick Richtung Boden, Hand langsam<br />

vom Oberschenkel zur Achsel bewegen<br />

und wieder zurück, wobei die Hand direkt<br />

am Körper entlanggeführt wird<br />

Aufgabe R 3: in Seitlage, aus Haifischflossen-Position<br />

Überwasserwand über<br />

Wasserlinie dabei Blick zu Hallendecke<br />

Aufgabe R 4: in Seitlage, statt Haifischflosse,<br />

Hand auf weitem Kreis über Wasser<br />

vorbringen dabei Blick zu Hallendecke<br />

richten und Meldearmposition<br />

wechseln – in neuer Seitlage durch peitschenschlagähnliche<br />

Fußaktionen 1 Körperlänge<br />

weiter, dann erneut Meldearm-<br />

Position wechseln.<br />

Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />

wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />

bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig<br />

und kann später hinzugefügt werden.<br />

Anzeige Helfmann – Füller


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 21<br />

Oktober 2015<br />

Erzähle mir die Vergangenheit und ich werde die Zukunft erkennen. Konfuzius<br />

Blick zurück mit und ohne Zorn von Klaus Rudolph<br />

Glosse eines „Beigetretenen“ zu 25 Jahre vereinigten deutschen Schwimmsports mit Happy End<br />

Im 25. Jahr der Wiedervereinigung fand eine<br />

öffentliche Anhörung des Sportausschusses<br />

des Bundestages zu „Neuen Strukturen für<br />

die Spitzensportförderung“ statt. Dort äußerte<br />

der Vertreter der Sporthochschule Köln,<br />

Prof. Dr. Mester, von einem „Leistungssportstandort<br />

Deutschland“ könne kaum noch gesprochen<br />

werden 1 . <strong>Der</strong> Kölner Sportwissenschaftler<br />

monierte u.a. mangelnden Wettbewerb<br />

im Betreuungssystem, eine an Zuständigkeiten<br />

statt an Kompetenzen ausgerichtete<br />

Förderung auf Bundesebene und unzureichende<br />

Einbindung wissenschaftlicher Einrichtungen.<br />

Das veranlasst mich, kritisch zurückzublicken.<br />

Wie war es zur „Wendezeit“ um den Leistungsstandort<br />

Deutschland im Schwimmen bestellt?<br />

Durch den Beitritt der ostdeutschen Schwimmer<br />

am 19.10.1990 in Hannover wurde der<br />

DSV beträchtlich gestärkt. Von den 13 Einzelmedaillen<br />

der WM 1991 gingen 8 auf das Konto<br />

von Schwimmern des ehemaligen DSSV. Die<br />

Tabelle der leistungsstärksten Vereine wurde<br />

von Potsdam und Berlin angeführt, vier weitere<br />

Vereine (Leipzig, Magdeburg, Rostock und Erfurt)<br />

platzierten sich unter den ersten 10. Aber<br />

bald entpuppte sich die Erwartung aus 1 + 1 =<br />

2 zu machen als Illusion.<br />

Die Sportschulen der DDR wurden „abgewickelt“,<br />

um später zögerlich unter anderem Namen<br />

und anderer Flagge wieder „aufgewickelt“<br />

zu werden. Im Sekretariat der Rostocker Sportschule<br />

wurde das Bild von Erich Honecker von<br />

der Wand genommen und durch Jesus Christus<br />

ersetzt. Damit wurde aber nicht automatisch<br />

vom gesamten Kollegium die Hingabe<br />

zum Leistungssport übernommen. Im Westen<br />

der Republik brauchte man gut 20 Jahre um 23<br />

Sportschulen zu installieren. Und auf der Strecke<br />

war immer wieder Widerstand zu überwinden.<br />

Da ließ sich angeblich die hohe Zahl an<br />

Medaillen nicht mit den Sportschulen begründen<br />

(Emrich). Diese wurden als „elitärer Balanceakt“<br />

(WDR, 22.04.13) gegeißelt. Wenn man<br />

natürlich von jedem Absolventen einer Sportschule<br />

olympischen Lorbeer erwartet, dann hat<br />

man nicht verstanden, dass nur ein geringer<br />

Teil einer Bevölkerung über diese Gabe (Talent)<br />

verfügt. Es gelangt ja auch nicht jeder<br />

Gymnasiast zu akademischen Spitzenleistungen.<br />

Die Facetten sportlicher und schulischer Erfolge<br />

sind breit gefächert und nicht nur auf eine<br />

Medaille zu beschränken, auch wenn das zunächst<br />

erklärtes Ziel ist. Die Sportschulen genügten<br />

in den Anfängen nicht immer den Erwartungen<br />

(Qualitätskriterien) und zeichnen<br />

sich auch heute noch durch beträchtliche Unterschiede<br />

aus, vor allem, wenn man sie am<br />

Potsdamer Modell misst. Aber eines ist unumstritten,<br />

ohne Sportschule lässt sich die Perspektiv-Konzeption<br />

2020 von Henning Lambertz<br />

nicht realisieren.<br />

Ich erinnere mich des ersten Zusammentreffens<br />

der nun gesamtdeutschen Trainer zur<br />

DSTV-Tagung in Kronach 1991, zu der ich über<br />

die „Vorbereitung und Durchführung von<br />

Schwimm-Trainingslagern“ referierte. Das<br />

summierte sich bis 2015 auf 35 Referate und<br />

Veröffentlichungen in der „Blauen Reihe“. Die<br />

DSTV hatte „uns aus dem Osten“ herzlich aufgenommen,<br />

eben wie Brüder und Schwestern<br />

oder einfach Kollegen.<br />

Beim DSB/DSV wurden eher aus Kollegen<br />

Konkurrenten und aus Brüder und Schwestern<br />

Stiefbrüder und Stiefschwestern. Die ostdeutschen<br />

Spitzentrainer mussten erst einmal „entlaust“<br />

werden, eine Aktion, die westlich der<br />

ehemaligen Zonengrenze Halt machte. Obwohl<br />

auch da vereinzelt „Läuse“ aufgetreten sind,<br />

wie wir inzwischen wissen. Aktenfunde belegen<br />

1<br />

Protokoll Öffentliche Anhörung des Sportausschusses des Bundestages<br />

vom 13.10.2014


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 22<br />

Oktober 2015<br />

sogar, dass schon in den 70er-Jahren Anabolika<br />

an Minderjährige verabreicht wurden und<br />

das Innenministerium Doping-Forschung finanzierte<br />

2 . Birgit Dressel lief und sprang übrigens<br />

für Mainz und nicht für Leipzig. Wenn die beidseitige<br />

Aufarbeitung dazu führt, dass wir diese<br />

Geisel des Leistungssports verbannen, dann<br />

wenigstens hat sie sich gelohnt.<br />

Das neue Antidoping Gesetz der Bundesregierung<br />

3 geht in diese Richtung, ist aber in seiner<br />

einseitigen Ausrichtung auf den Leistungssport<br />

unverhältnismäßig. Die zwar notwendige, aber<br />

teilweise überzogene und hysterische Aufarbeitung<br />

und Beschäftigung besonders in den<br />

Medien mit der Dopingproblematik überbewertet<br />

deren Anteil an sportlichen Höchstleistungen<br />

und unterschätzt zugleich die Bedeutung<br />

trainingsmethodischer Kreativität.<br />

„Dass andere dopen, ist vielleicht nur eine Entschuldigung<br />

für mangelnde eigene Innovationskraft.<br />

Man kann postulieren, dass auch mit<br />

besserem Doping ein deutscher Rennstall nicht<br />

die Tour de France gewonnen hätte, sondern<br />

nur mit besserem Training.“ 4<br />

Diese Kreativität setzt hoch qualifizierte Trainer<br />

voraus. Mit der Vereinigung übergaben aber<br />

mehrheitlich ostdeutsche Akademiker den<br />

Staffelstab an westdeutsche Übungsleiter.<br />

Mein Vorstoß, Trainer grundsätzlich an Hochschulen<br />

auszubilden, wurde mit dem Hinweis<br />

abgetan, das gehe unter den föderalen Strukturen<br />

der Bundesrepublik nicht, außerdem<br />

habe sich das Lehrsystem bewährt.<br />

Ich möchte auch nicht die fleißige Arbeit der gut<br />

10.000 zumeist ehrenamtlichen Trainer/innen<br />

schmälern ohne die unser Verband nicht lebensfähig<br />

wäre. Inzwischen hat wenigstens die<br />

Trainerakademie des DOSB mit der Bachelor-<br />

Anerkennung in Köln „den Fuß in der Tür“.<br />

In der Anhörung des Sportausschusses wird<br />

durch den damaligen Chef des IAT Leipzig<br />

Prof. Pfützner eine stärkere Professionalisierung<br />

und Systematisierung des Leistungssports<br />

angeraten.<br />

Mit dem „Perspektiv-Team-Projekt 2020“ und<br />

der grundsätzlich aktualisierten Nachwuchskonzeption<br />

Schwimmen dürfte die Fachsparte<br />

Schwimmen dieser Forderung folgen. Zugleich<br />

wird aber auch deutlich, dass die Umsetzung<br />

dieser Strategien, besonders unter den Bedingungen<br />

des globalen Wettbewerbes, zunehmend<br />

hauptberufliches Management erfordert.<br />

Das betrifft eben auch die Lehrarbeit in unserem<br />

Verband, deren Strukturen den neuen Anforderungen<br />

nicht mehr gewachsen sind. Manches<br />

was früher gut war, reicht heute nicht<br />

mehr aus. So waren auch alle, vom Präsidium,<br />

dem Hauptausschuss bis zur Fachsparte „bei<br />

uns“, als es um die Verbesserung der Bildungsarbeit,<br />

hier konkret um die Installation einer<br />

Trainerakademie als „geistiges Zentrum“ ging.<br />

Warum dann zusätzlich Gurus aus der Consulting-Branche<br />

hinzugezogen wurden bleibt mir<br />

ein Rätsel. Und so wird das Geld, womit ein allseitig<br />

erkanntes Problem gelöst werden<br />

könnte, durch die verbraten, die das Problem<br />

lediglich neu definieren. Wir haben gerade in<br />

Mecklenburg-Vorpommern den Beraterirrsinn<br />

mit seinen katastrophalen Folgen für die<br />

Stralsunder Werft erlebt, da scheint mein Verband<br />

dem gleichen Unwesen zu erliegen.<br />

Wozu haben wir die Fachsparten, wenn man<br />

letztlich den „Alchimisten der Neuzeit“ 5 folgt?<br />

2<br />

"Doping in Deutschland 1950 bis heute aus historisch-soziologischer<br />

Sicht im Kontext ethischer Legitimation", Studie der Humboldt-Uni-Berlin<br />

3<br />

Danach muss mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren rechnen,<br />

wer ein Dopingmittel bei sich anwendet oder anwenden lässt, es herstellt,<br />

mit ihm handelt oder es verschreibt. Bis zu zehn Jahre Haft drohen,<br />

wenn jemand die Gesundheit einer "großen Zahl von Menschen"<br />

gefährdet oder einen Menschen durch solche Mittel der Gefahr des<br />

Todes oder schwerer Körperschäden aussetzt.<br />

4<br />

Steinacker, J. Sportliche Erfolge durch Innovation und Gründlichkeit.<br />

Dt. Z. für Sportmedizin, 2009/3, S. 59


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 23<br />

Oktober 2015<br />

"Ein Schäfer steht mutterseelenallein auf seiner Wiese und hütet seine Schafe. Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer<br />

Cherokee Jeep auf und hält direkt neben ihm. <strong>Der</strong> Fahrer des Jeep, ein junger Mann in Brioni Anzug, Cerrutti Schuhen, RayBan<br />

Sonnenbrille und einer YSL Krawatte, steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eins?"<br />

<strong>Der</strong> Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig: "Einverstanden."<br />

<strong>Der</strong> junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem SatellitenHandy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die<br />

Gegend mit Hilfe seines GPS Satelliten- Navigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel Tabellen mit einer Unmenge Formeln.<br />

Schließlich druckt er einen 150seitigen Bericht auf einem HighTech Minidrucker aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben<br />

exakt 1586 Schafe."<br />

<strong>Der</strong> Schäfer sagt: " Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus." <strong>Der</strong> junge Mann nimmt ein Tier und lädt es in den Jeep.<br />

<strong>Der</strong> Schäfer schaut ihm zu und sagt: "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Tier dann zurück?" <strong>Der</strong> junge Mann antwortet: "Klar,<br />

warum nicht." <strong>Der</strong> Schäfer sagt: "Sie sind Unternehmensberater."<br />

"Das ist richtig, woher wissen Sie das?", will der junge Mann wissen.<br />

"Sehr einfach", sagt der Schäfer, "Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat, zweitens wollen Sie ein Schaf als<br />

Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie nicht die geringste Ahnung von<br />

dem, was ich hier mache! So, und jetzt hätte ich gerne meinen Schäferhund zurück." (Verfasser unbekannt, aber gut)<br />

Übergang zum Happy End<br />

Hat unser Schiff mit den letzten Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften nur einige Unwetter erlebt oder liegen<br />

wir mit ganzer Breitseite im Wasser, unfähig den anderen Schiffen noch zu folgen? Halten wir uns an Fakten. Vergleicht<br />

man die Leistungsentwicklung seit 1990 des Weltschwimmsports mit der des DSV 6 , so ist trotz eines steten<br />

Auf und Ab insgesamt eine Leistungsentwicklung sowohl in der Welt als auch in Deutschland in etwa gleichen Raten<br />

(Trendkurven) nur auf unterschiedlichem Niveau zu verzeichnen (s. Abb. 1). Bemerkenswert ist, dass der durch die<br />

High-tech-Anzüge bedingte Leistungsgipfel (2008/09) inzwischen von allen Gruppen verbessert wurde. Lediglich die<br />

Trendlinie der DSV-Damen steigt in den letzten Jahren an als Zeichen schwächerer Leistungen (Stand 2014).<br />

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Abb.1: Leistungsentwicklung (mittlere100m- Zeit in Sekunden) der weltbesten Schwimmer (rot) im Vergleich<br />

zum DSV-Offen (blau)und Nachwuchs (grün) auf der Basis der aktuellen Bestenlisten 1991 bis 2014<br />

Mit der Trendkurve wird der allgemeine Entwicklungsverlauf beschrieben. Im Sinne unserer Fragestellung prüfen wir<br />

nun das Leistungsniveau im DSV-Nachwuchs „früher“ (1991) zu „heute“ (s. Abb.2.) Dabei ist festzustellen, dass<br />

1991 das Leistungsniveau der AK 12 bis 17 zwar absolut (Zeiten) schwächer war, aber relativ (Abstände zum Weltniveau)<br />

besser.<br />

6<br />

Auf der Grundlage der aktuellen und ewigen Bestenlisten der FINA und des DSV, repräsentiert durch das Mittel der ersten Zehn.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 24<br />

Oktober 2015<br />

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Abb.2 : Mittlere 100m-Zeit (sek) von 1991 zu 2014 der Altersklassen<br />

Die Leistungen, gemessen am Mittel der zehn Besten, haben sich im Zeitraum von 1991 bis 2014 in allen Gruppen<br />

um 3-4% entwickelt. Allerdings in den Disziplinen differenziert. Schwachpunkte in unserem Nachwuchs bleiben dabei<br />

die langen Freistilstrecken und besonders die 200m Schmetterling der Mädchen (s. Abb.3). Wobei dieser Vergleich<br />

maßgeblich vom Niveau der Ausgangsleistung bestimmt wird. So liegt z.B. das Mittel der 15jährigen<br />

Schwimmerinnen 2014 über 200S bei 2:22,94 min und 400F bei 9:13,03 min. 1991 waren es 2:21,70 min und 9:13,00<br />

min. Also war früher doch alles besser? Nein, zwischenzeitlich schwammen die Mädchen zwar besser, aber letztlich<br />

bleibt die Entwicklung in diesen Disziplinen unbefriedigend.<br />

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Abb.3: Entwicklungsraten in den einzelnen Disziplinen im Vergleich 2014 zu 1991 bei den AK 12-17<br />

Will man aber nicht nur die aktuelle Situation darstellen, sondern die Daten zur Einschätzung der Leistung mittels<br />

Punkttabellen nutzen, dann ist die unstete aktuelle Bestenliste eine ungünstige Basis. Die Gefahr „nach hinten“ zu<br />

orientieren ist zu groß. Deshalb basiert die Punkttabelle zur altersgerechten Leistungsbewertung („Rudolph-Tabelle“)<br />

auf ewigen Bestenlisten, die zumeist Progression, vielleicht noch Stagnation, aber nie Leistungsabfall generieren.<br />

Zudem sind sie statistisch stärker gesichert (s. R 2 in Abb.4).


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 25<br />

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Abb.4: Vergleich der Entwicklung über 200S der Damen im DSV am Beispiel der ewigen und aktuellen Bestenliste<br />

von 1991 bis 2014 und aktuelle Bestenliste der AK 15 weiblich<br />

Auf dieser Basis wurde die „Rudolph-Tabelle“ für 2015 aktualisiert und bereits im Januar auf die<br />

Website des DSV gestellt (www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/amtliches/150126_Punkttabelle_2015-pdf.pdf).<br />

Die Berechnungen fußen auf den Abständen der Mittelwerte<br />

der ewigen Bestenlisten der einzelnen Altersklassen zum „Weltniveau“ (Mittel Platz 1-10<br />

der ewigen Weltbestenliste). So wurden charakteristische Entwicklungsverläufe im Schwimmen<br />

ermittelt, die eine altersgemäße Einschätzung der Leistung im Schwimmen erlauben (s. Abb.5).<br />

Die Analysen zeigen trotz der Einbrüche in der Spitze eine kontinuierliche Entwicklung im Nachwuchsbereich.<br />

Das beste Zehnermittel in der aktuellen Bestenliste erreichen zwei Drittel der AK<br />

12-17 in den letzten beiden Jahren, das andere Drittel (nur Mädchen) 2010 und 2012. Wenn auch<br />

die aktuellen Hindernisse (Geburtenzahl, Schwimmhallenschließungen usw.) nicht unterschätzt<br />

werden sollten, unser Nachwuchs entwickelt sich. Wir haben keinen Anlass, eine angeblich so<br />

gute alte Zeit zu verklären. Nur für den Ewiggestrigen ist in Anlehnung an Valentin, selbst die<br />

Zukunft früher besser.<br />

Gute Trainingsbedingungen sind im langfristigen Aufbau wichtig, sind aber nicht alles. Bowman,<br />

der die eigenen Trainingsbedingungen als mittelmäßig einschätzt, betont, dass die Leistung von<br />

innen, aus der Persönlichkeit des Athleten kommt. Niederlagen gehören zum langfristigen Lernprozess<br />

(Bowman 2012 7 ). In dem Sinne hatten wir in den letzten Jahren die Chance viel zu lernen.<br />

Wir brauchen ein klares Trainingskonzept sowohl für die Spitze als auch für den Nachwuchs.<br />

Diese Konzepte liegen nun vor und wir sollten sie mit Leben erfüllen, denn „das Leben kann nur<br />

in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden“<br />

(Søren Aabye Kierkegaard, 1813, dänischer Philosoph).<br />

7<br />

Pfaff, E.: Interview mit Bob Bowman, Leistungssport 2/2012, S.57-62


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 26<br />

Oktober 2015<br />

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Abb.5: Abstände der einzelnen Altersklassen des DSV zum „Weltniveau“ im Schwimmen<br />

Anti-Doping (Aktuell): von Manfred Dörrbecker<br />

Die wesentlichen Änderungen im Nationalen Anti-DopingCode 2015 8<br />

Vom 1. Januar 2015 an gilt der überarbeitete<br />

Code 2015 der Welt-AntiDoping-Agentur<br />

(WADA). Zeitgleich wurde der Code 2015 der<br />

Nationalen Anti- Doping-Agentur (NADA) in<br />

Deutschland eingeführt und verbindlich.<br />

Im Folgenden werden die wesentlichen Änderungen<br />

dargestellt, die mit dem Nationalen<br />

Anti-Doping-Code 2015 gültig werden:<br />

a) Ein Verstoß gegen Art. 2.4 NADA-Code<br />

liegt zukünftig dann vor, wenn ein Athlet oder<br />

eine Athletin innerhalb von 12 Monaten drei<br />

Melde- pflicht- und/oder Kontrollversäumnisse<br />

begangen hat. Bislang waren es drei<br />

Versäumnisse in 18 Monaten.<br />

b) Es werden zwei neue Dopingtatbestände<br />

eingeführt. Art. 2.9 regelt die Beihilfe und Art.<br />

2.10 den verbotenen Umgang der Athleten<br />

mit Athletenbetreuern, die (selbst) einen Verstoß<br />

gegen Anti-Doping-Bestimmungen begangen<br />

haben. Athleten und andere Personen<br />

dürfen nicht mit Trainern, Ärzten oder anderen<br />

Athletenbetreuern zusammenarbeiten,<br />

die aufgrund eines Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen<br />

gesperrt sind oder die in<br />

einem Straf- oder Disziplinarverfahren im Zusammen-<br />

hang mit Doping verurteilt wurden.<br />

c) Die WADA regelt in Art. 4 des WADA-<br />

Codes die Zuständigkeiten für die Erteilung<br />

und Anerkennung von Medizinischen Ausnahmegenehmigungen<br />

(TUEs) neu. Zuständigkeiten<br />

und Anerkennungsgrundregeln<br />

zwischen NADA und internationalen Verband<br />

werden klarer statuiert.<br />

8<br />

FUNDSTELLE / QUELLE /// Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung der DOSB-Presse DOSB-Presse <strong>Nr</strong>. 40/41 v. 30.9.2014 (S.<br />

19 ff)


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 27<br />

Oktober 2015<br />

d) <strong>Der</strong> Abschnitt Dopingkontrollsystem wird<br />

durch den Oberbegriff „Investigation“ (Art. 5)<br />

erweitert. „Intelligence & Investigations“ werden<br />

neben den Dopingkontrollen und der<br />

Prävention zu einem weiteren zentralen Bestandteil<br />

des NADA-Codes. Die WADA legt<br />

Rahmenbedingungen für die Ermittlungen<br />

fest, die die NADA übernimmt.<br />

e) Die NADA ist zuständig für die Organisation<br />

und Durchführung von Trainingskontrollen<br />

und Dopingkontrollen innerhalb des Wettkampfs<br />

bei allen Athleten, die dem Anwendungsbereich<br />

des NADC unterliegen und<br />

ihre aktive Karriere nicht beendet haben (Art.<br />

5.2.1).<br />

f) Die Ausweitung der „intelligenten Kontrollen“<br />

auf die Kontrollplanung sowie auf die<br />

Analytik wird festgelegt (Art. 6.4). Art und<br />

Umfang der Analysen sind effektiv und effizient<br />

einzusetzen. Hierzu sind bei der Kontrollplanung<br />

(Testverteilungsplan) u.a. das<br />

Doping-Risiko innerhalb der Sportart/ Disziplin<br />

sowie Erkenntnisse aus dem Biologischen<br />

Athletenpass (Blutparameter, Steroidprofil)<br />

angemessen zu berücksichtigen. Ein neues<br />

technisches Dokument regelt die Mindestzahl<br />

an Zusatzuntersuchungen aus Blut und<br />

Urin verbindlich. Dies gilt sowohl für Kontrollen<br />

innerhalb wie außerhalb von Wettkämpfen.<br />

Die WADA behält sich – auch zur Beurteilung<br />

der Code Compliance Deutschlands -<br />

eine Prüfung der Umsetzung dieser Anforderungen<br />

bei jeder Anti-Doping- Organisation<br />

vor.<br />

g) Die Überprüfungen auffälliger und abweichender<br />

Werte im Biologischen Athletenpass<br />

sind nun Gegenstand eines separaten Artikels<br />

im Ergebnismanagement (Art. 7.4).<br />

h) Es wird die Möglichkeit des „abgekürzten<br />

Verfahrens“ (Art.7.11) für Athletinnen und<br />

Athleten eingeführt, die eine Sanktionierung<br />

wegen eines Dopingverstoßes unmittelbar<br />

anerkennen oder eine anderweitige außergerichtliche<br />

Einigung erfolgt. Die Abkürzung<br />

des Verfahrens setzt grundsätzlich die Zustimmung<br />

der WADA voraus.<br />

i) Die Regelsperre für Erstverstöße wird gemäß<br />

Art. 10 wie folgt geändert:<br />

10.2.1 Vier Jahre Sperre:<br />

10.2.1.1 Wenn der Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen<br />

keine Spezifische Substanz<br />

betrifft, es sei denn, der Athlet oder<br />

eine andere Person weist nach, dass der<br />

Verstoß nicht absichtlich begangen wurde.<br />

10.2.1.2 Wenn der Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen<br />

eine Spezifische Substanz<br />

betrifft und die Anti-Doping-Organisation<br />

nach- weist, dass der Verstoß absichtlich<br />

begangen wurde.<br />

Absicht im Sinne von Artikel 10 bedeutet,<br />

dass der Athlet oder eine andere Person<br />

wusste, dass er/sie einen Verstoß gegen<br />

Anti- Doping- Bestimmungen begehen würde<br />

und dies auch wollte.<br />

j) Die Voraussetzungen der „Kronzeugenregelung“<br />

(Art. 10.6) sind weiter modifiziert worden.<br />

In Abstimmung mit der WADA besteht<br />

für die NADA die Möglichkeit, bei rechtzeitigen<br />

und umfassenden Geständnissen eine<br />

Reduzierung der Sperre festzulegen.<br />

k) Die automatische Veröffentlichung von<br />

Sanktionsentscheidungen ist nun Teil der<br />

Sanktion (Art. 10.13).<br />

l) Die Datenschutzbestimmungen im WADA-<br />

Code sind durch den ausdrücklichen Verweis<br />

auf den ISPPPI in Art. 14.6 sowie die die Regelung<br />

in Art. 22.2 gestärkt worden.<br />

m) Die Verjährungsfrist von Verstößen gegen<br />

Anti-Doping-Bestimmungen beträgt gemäß<br />

Art. 17 nun zehn statt acht Jahre.<br />

Zum Nachlesen:<br />

Informationen der NADA:<br />

http://www.nada.de/de/home<br />

DSV Anti-Doping Ordnung 2015 (ADO<br />

2015): http://www.dsv.de


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 28<br />

Oktober 2015<br />

Wissenswertes:<br />

NADAMED MEDIKAMENTEN-DATEN-<br />

BANK<br />

Die NADAmed Medikamenten-Datenbank<br />

soll es Sportlern und Betreuern ermöglichen,<br />

eine leicht zugängliche und schnelle Auskunft<br />

über die Dopingrelevanz von Medikamenten<br />

zu erhalten. Die Datenbank enthält<br />

einer Auswahl häufig verschriebener oder<br />

angefragter Medikamente. Bei allen handelt<br />

es sich um in Deutschland als Arzneimittel<br />

zugelassene oder als homöopathisches Arzneimittel<br />

registrierte Präparate. Medikamente<br />

aus anderen Ländern sind nicht aufgeführt.<br />

Basis dieser Datenbank ist die Liste von bislang<br />

bei der NADA nachgefragten sowie häufig<br />

verschriebenen Medikamente. Sie umfasst<br />

zurzeit knapp 3000 Medikamente und<br />

Wirkstoffe und wird ständig erweitert. Die<br />

Auswahl ist subjektiv und soll hauptsächlich<br />

jene Präparate erfassen, die bei Sportlern<br />

häufiger zur Anwendung kommen.<br />

Die NADAMED-Datenbank ist auf der Homepage<br />

der NADA zu finden, steht aber auch<br />

als APP z.B. für Smartphones zur Verfügung!<br />

NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL (NEM)<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

und Ernährungsprodukte<br />

können dopingrelevante<br />

Substanzen enthalten. Auf<br />

der Kölner Liste® sind Nahrungsergänzungsmittel,<br />

die auf Dopingsubstanzen getestet<br />

wurden. Wer Produkte von der Kölner Liste®<br />

zu sich nimmt, reduziert das Risiko, in eine<br />

Dopingfalle zu tappen. Die Kölner Liste® ist<br />

keine Empfehlung an Sportler, ein Nahrungsergänzungsmittel<br />

zu nutzen. Das Interesse<br />

liegt ausschließlich im Bereich der Aufklärung<br />

und Transparenz. Die NADA führt in ihrer<br />

„Beispielliste zulässiger Medikamente“<br />

entsprechende Präparate auf.<br />

Zu finden auf der Nada-Homepage und:<br />

www.koelnerliste.com/koelner-liste.html<br />

<strong>Der</strong> Verfasser ist seit 2011 Geschäftsführer des Deutschen Boxsport-Verbandes,<br />

DBV-Anti-Doping-Beauftragter und Referent der<br />

DSJ für Anti-Doping-Prävention. Zuvor langjährig ehrenamtlich im<br />

Schwimmsport (u.a. von 2001 bis 2007 als Anti-Doping-Beauftragter<br />

des DSV und Koordinator Wettkampfbestimmungen)<br />

Bei Rückfragen oder Bedarf nach weiteren Informationen bitte eine<br />

E-Mail an doerrbecker@gmx.eu richten.<br />

Protokoll der Ordentlichen Mitgliederversammlung der DSTV 2015 am 16.05.2015<br />

Ort: Sportschule des LSB Hessen, Frankfurt/M<br />

Zeit. 16.05.2015, 18.00 – 19.20 Uhr<br />

Teilnehmer: Gemäß Anwesenheitsliste (Anlage<br />

1 - kann bei der Gf eingesehen werden).<br />

Anwesend sind 47 stimmberechtigte Mitglieder<br />

und 4 Gäste<br />

Versammlungsleiter: Hasso-Rüdiger Tretow<br />

Protokoll: Hasso-Rüdiger Tretow<br />

TOP 0: Begrüßung<br />

<strong>Der</strong> Präsident der DSTV, Hasso-Rüdiger<br />

Tretow, begrüßt die Anwesenden, eröffnet<br />

die ordentliche Mitgliederversammlung 2015.<br />

Er begrüßt als Ehrengäste herzlich<br />

- von der NVVZT René Dekker, Anton<br />

Koekkoek<br />

- die Vorsitzende der Fachsparte Masters<br />

im DSV, Frau Ulrike Urbaniak<br />

und<br />

- Ehrenpräsident Georg Fuchs.<br />

Weiter richtet er Grüße der Ehrenmitglieder<br />

Wolfgang Cempirek, Winfried Leopold, Fred<br />

Wachholder aus.<br />

Hasso-Rüdiger Tretow stellt die ordnungsgemäße<br />

Einberufung gemäß § 8.2 der Satzung<br />

fest. (Einladung und Bekanntgabe der Tagesordnung<br />

in der Mitgliederzeitung „<strong>Der</strong><br />

<strong>Schwimmtrainer</strong>“ <strong>Nr</strong>. 106 vom 05.12.2014,<br />

Seite 6, sowie am 12.11.2014 auf der Homepage<br />

„dstv-schwimmtrainer.de“).<br />

Es gibt keine Einwände.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 29<br />

Oktober 2015<br />

Zum Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen<br />

Jahres erheben sich die Teilnehmer<br />

zu einer Schweigeminute.<br />

Top 1: Genehmigung des Protokolls der<br />

Mitgliederversammlung 2014<br />

Das Protokoll der Mitgliederversammlung<br />

vom 10.05.2014 wurde in der Mitgliederzeitschrift<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>“ <strong>Nr</strong>.105, S. 21-<br />

23 veröffentlicht. Das Protokoll wird einstimmig<br />

genehmigt.<br />

TOP 2: Genehmigung der Tagesordnung<br />

Die Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.<br />

Es ergeben sich keine Änderungen.<br />

TOP 3: Jahres- und Geschäftsbericht des<br />

Präsidiums<br />

Bericht des Präsidiums (zur Information wird<br />

das aktuelle Präsidium in der Präsentation<br />

aufgeführt)<br />

Ehrenpräsident: Georg Fuchs<br />

Präsident: Hasso-Rüdiger Tretow<br />

Vizepräsidenten: Hans-Wolfgang (HaWo)<br />

Döttling und Günter Schmah<br />

Schatzmeister: Karl-Heinz Dinter<br />

Geschäftsführerin: Felicitas Hahne (entschuldigt)<br />

<strong>Der</strong> Jahres- und Geschäftsbericht wird von<br />

Hasso-Rüdiger Tretow übermittelt. Er bestellt<br />

Grüße von Felicitas Hahne, die aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht an der Tagung teilnehmen<br />

kann.<br />

Die Vorstandsarbeit bestand u. a .aus folgenden<br />

Tätigkeiten:<br />

Sitzungen:<br />

Die Vorstandsmitglieder nahmen an folgenden<br />

Sitzungen teil:<br />

Drei Vorstandssitzungen in Duisburg<br />

(11./03.14), Friedrichroda (08./09.05.14)<br />

[Jahrestagung 2014], Frankfurt/M (26.07.14)<br />

und Frankfurt/M (10./11.12.14)<br />

Marketingaktivitäten (Teilnahme an zwei<br />

Symposien und Workshops zum Dialogmarketing<br />

der Deutschen Post)<br />

Teilnahme an den Sitzungen des DSV-<br />

Hauptausschusses, der DSV-Fachausschüsse<br />

Schwimmen, Masters und Ausbildung<br />

Teilnahme an der WM-Auswerte-Tagung<br />

Service:<br />

Hasso-Rüdiger Tretow erläutert die neue Domain<br />

der Website www.dstv-schwimmtrainer.de<br />

mit diversen Informationen. Die Seite<br />

dient zur Bekanntmachung von Informationen<br />

und soll keine Konkurrenz oder gar Wiederholung<br />

zu aktuell gehaltenen Websites<br />

sein. <strong>Der</strong> Video-Service wurde geändert. Archivaufnahmen<br />

können seit dem nur noch<br />

bei Felicitas Hahne angefragt werden, da es<br />

inzwischen sehr viele, auch gute, Videos auf<br />

„YouTube“ gibt.<br />

Rechtsberatung (Dr. Helmut Reitz)<br />

Musterverträge Ü-Leiter/Trainer; Vermittlung<br />

von <strong>Schwimmtrainer</strong>-Jobs<br />

DSTV-Service / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Regelmäßige Veröffentlichungen<br />

• in fast allen Ausgaben von „swim&more<br />

• “Versendung des Newsletters<br />

• Begrüßungspaket für Neumitglieder<br />

• Info-Stand bei diversen Wettkämpfen<br />

• Ehrung der Trainer des Jahres<br />

Sonstige Vorstandsarbeit<br />

Vorarbeiten für die Tagungen der nächsten<br />

Jahre, u.a. Angebote für Tagungsorte<br />

Vorbereitung KLD Januar 2016<br />

Teilnahme an einer Trainertagung der<br />

NVVZT am 15.03.2014 in Brakel (NL)<br />

Mitgliederbewegung:<br />

Mitglieder 1.1.2014 570<br />

Kündigungen 2014 -25<br />

Eintritte ..2014 +25<br />

Mitglieder 31.12.2014 570<br />

Aktueller Stand bei der MV: 582


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 30<br />

Oktober 2015<br />

Kassenbericht:<br />

<strong>Der</strong> Kassen- und Bankbestand betrug am<br />

31.12.2013 insgesamt 27.092,91 €. Einnahmen<br />

in Höhe von 83.157,21 € standen Ausgaben<br />

in Höhe von 77.442,78 € gegenüber.<br />

Gewinn also 5.714,43 € - Bestand am<br />

31.12.2014: 32.807,34 €<br />

(Vollständiger Kassenbericht – Anlage 2)<br />

TOP 4: Aussprache über die Berichte<br />

Kassenprüfer Jürgen Nitschke kritisiert die<br />

Darstellung des Kassenberichtes in der Präsentation,<br />

weil der Kassenbestand zum<br />

31.12.2013 fehlerhaft in die Einnahmen gerechnet<br />

wurde, wodurch der Gewinn in der<br />

Präsentation mit 110.250,12 € ausgewiesen<br />

wurde. Schatzmeister Karl-Heinz Dinter erklärt<br />

die Darstellung und weist darauf hin,<br />

dass man das so machen könne, es aber im<br />

Protokoll wie im Originalkassenbericht ausgewiesen<br />

werden sollte. Dies sagt Hasso-<br />

Rüdiger Tretow zu. (s.o.) (Anlage 2)<br />

TOP 5: Bericht der Kassenprüfer<br />

<strong>Der</strong> Bericht der Kassenprüfer Elke Eckhardt<br />

und Jürgen Nitschke liegt dem Protokoll bei<br />

(Anlage 3). Jürgen Nitschke verliest den Kassenbericht<br />

und bestätigt eine ordnungsgemäße<br />

Kassenführung. Die Kassenprüfer<br />

sprechen Dank und Anerkennung für die geleistete<br />

Arbeit aus und schlagen die Entlastung<br />

des Schatzmeisters und des Präsidiums<br />

vor.<br />

TOP 6: Entlastung des Präsidiums<br />

Zum Versammlungsleiter für diesen Punkt<br />

wird Ehrenpräsident Georg Fuchs vorgeschlagen<br />

und einstimmig gewählt. Georg<br />

Fuchs bedankt sich beim Präsidium im Namen<br />

der Anwesenden für die geleistete Arbeit<br />

des Präsidiums.<br />

Er lässt über den Vorschlag der Kassenprüfer<br />

abstimmen.<br />

Die Entlastung des Schatzmeisters und des<br />

Präsidiums erfolgt einstimmig.<br />

Hasso-Rüdiger Tretow bedankt sich im Namen<br />

des Präsidiums bei der Versammlung<br />

für das Vertrauen.<br />

TOP 7: Beschlussfassung über vorliegende<br />

Anträge<br />

Es liegen keine Anträge vor.<br />

TOP 8: Informationen und Anregungen<br />

• Hasso-Rüdiger Tretow ruft zur Mitarbeit<br />

innerhalb der DSTV auf, in welcher Form<br />

auch immer, z.B.<br />

o In der Zeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>“<br />

- hier sind auch Artikel über besondere<br />

Ereignisse in der Vereinsarbeit<br />

geeignet und erwünscht.<br />

o Bei der Mitgliedergewinnung (von<br />

über 9.000 lizensierten <strong>Schwimmtrainer</strong>n<br />

in Deutschland sind nur rund<br />

600 Mitglied in der DSTV – dies Missverhältnis<br />

müsse verbessert werden).<br />

• Niels Bouws fragt nach der Haltung des<br />

DSTV-Präsidiums zu den Initiativen der<br />

WSCA gegenüber der FINA. Hasso-Rüdiger<br />

Tretow informiert die Versammlung,<br />

welche Aktionen seitens der WSCA gegenüber<br />

der FINA diskutiert werden:<br />

o Boykott von FINA-Wettkämpfen –<br />

das Präsidium ist auf Grund der Erfahrungen<br />

mit früheren Boykotts bei<br />

z.B. Olympischen Spielen grundsätzlich<br />

gegen Wettkampfboykotte,<br />

weil sie nichts verändert, aber den<br />

Aktiven geschadet haben.<br />

o Forderung nach transparenterer<br />

Kassenführung<br />

o Forderung nach unabhängiger, externer<br />

Kassenprüfung<br />

o Kritik an der undemokratischen Führung,<br />

besonders durch den Generalsekretär<br />

der FINA<br />

o Über die letztgenannten drei Punkte<br />

wird die DSTV mit dem DSV sprechen,<br />

denn nur dieser ist Mitglied<br />

der FINA und kann Einfluss auf die<br />

FINA nehmen – hier hat es auch bereits<br />

Gespräche gegeben.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 31<br />

Oktober 2015<br />

• Peter Fischer kritisiert die Arbeit des<br />

Präsidiums und des erweiterten Vorstands.<br />

Er bemängelt<br />

o immer wieder vorkommende Terminüberschneidungen<br />

von DSTV – Jahrestagung<br />

und amtlichen Wettkämpfen<br />

in den LSV bzw. Landesgruppen<br />

o intolerante Diskussionen bzw. Gesprächsbereitschaft<br />

o zu wenig Vertretung der Interessen<br />

besonders von jungen Trainerinnen<br />

und Trainern<br />

o die unbefriedigende Außendarstellung<br />

der DSTV<br />

• Hasso-Rüdiger Tretow beantwortet die<br />

Kritik mit Verwunderung, weil es keine<br />

Wortmeldung unter dem TOP 4 - Aussprache<br />

über die Berichte gegeben hat,<br />

wie folgt:<br />

o Leider gibt es immer wieder diese<br />

Terminkollisionen, obwohl der Termin<br />

der DSTV-JT vor Aufstellung des<br />

Wettkampfkalenders dem DSV und allen<br />

LSV bekannt gegeben werde, mit<br />

der Bitte, diesen von Wettkämpfen frei<br />

zu halten. Für 2016 sind alle Vorsitzenden<br />

und Schwimmwarte mit dieser<br />

Bitte angeschrieben worden, denn es<br />

müsse ja im Interesse der Verbände<br />

liegen, dass ihre Trainerinnen und<br />

Trainer sich qualifiziert fortbilden können.<br />

o Zu den anderen Punkten möchte<br />

Hasso-Rüdiger Tretow sich nicht äußern,<br />

weil sie ihm zu unkonkret sind,<br />

in welchem Sinne, in welche Richtung<br />

die Kritikpunkte gemeint sind. (z.B.<br />

Vertretung der Trainer gegenüber<br />

wem?)<br />

• Nach kontroverser Diskussion mehrerer<br />

Wortmeldungen wird die Diskussion wegen<br />

der unklaren Zielrichtung beendet.<br />

• Alice Krüger schlägt vor, das Ehepaar<br />

Vandenhirtz zu Ehrenmitgliedern zu<br />

wählen.<br />

Hasso-Rüdiger Tretow bestätigt, dass<br />

die Verdienste von Anni und Claus<br />

Vandenhirtz für die DSTV unbestritten<br />

sind, aber nach dem Vereinsrecht und<br />

der Satzung ein solcher Antrag nicht<br />

unter diesem TOP behandelt<br />

werden kann und der Vorschlag dazu<br />

vom Präsidium kommen müsse. Dies<br />

wird auch von weiteren Teilnehmern bestätigt.<br />

Hasso-Rüdiger Tretow versichert,<br />

dass sich das Präsidium mit diesem<br />

Vorschlag beschäftigen wird.<br />

• Hasso-Rüdiger Tretow gibt den Termin<br />

der Jahrestagung 2016 (13. bis 15. Mai<br />

2016) bekannt und weist darauf hin,<br />

dass der 15. Mai 2016 Pfingstsonntag<br />

ist. Claus Vandenhirtz betont, dass er<br />

auf dieses Problem bereits Mitte März<br />

2015 hingewiesen habe.<br />

Allerdings ist der Ort noch nicht festgelegt.<br />

Tendenzen gehen nach Hamburg,<br />

als Olympiabewerberstadt oder Trier. Die<br />

Auswahl wird sofort nach Festlegung auf<br />

der Website veröffentlicht werden.<br />

Hasso-RüdigerTretow dankt allen teilnehmenden<br />

Mitgliedern für die angeregte Diskussion<br />

und hofft weiterhin auf eine gute und<br />

konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Alle Anlagen werden bei der Geschäftsführerin<br />

hinterlegt und können auf Wunsch eingesehen<br />

werden.<br />

Hasso-Rüdiger Tretow, Präsident<br />

und Protokollführer


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 32<br />

Oktober 2015<br />

AUSSCHREIBUNG<br />

Komplexe Leistungsdiagnostik(KLD) des DSTV<br />

für alle Mitglieder der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V.<br />

Im Jahre 2016 kann die DSTV ihren Mitgliedern erneut das Seminar KLD<br />

anbieten.<br />

Die Diagnostik findet am 23. und 24. Januar 2016<br />

im Diagnosezentrum des Instituts für angewandte<br />

Trainingswissenschaft (IAT) in 04109<br />

Leipzig, Marschner Str. 29 und in der Schwimmhalle<br />

Mainzer Straße, statt. Auf Seite 2 dieses<br />

Schreibens befindet sich der Ablaufplan der Veranstaltung.<br />

Das Besondere an diesem Seminar ist, dass die<br />

Sportler und ihre Trainer anhand der Tests der<br />

Komplexen Leistungsdiagnostik (KLD) und deren<br />

Auswertung mit dem Anliegen der KLD vertraut<br />

gemacht werden und Hinweise für ihre künftige<br />

Trainingsgestaltung erhalten.<br />

Es stehen insgesamt für Trainer 9 - 12 und für<br />

Aktive maximal 15 Teilnehmerplätze zur Verfügung.<br />

Deshalb werden pro Trainer maximal zwei<br />

Aktive berücksichtigt (Die Schwimmer bzw.<br />

Schwimmerinnen sollen vom Leistungsvermögen<br />

her zumindest die Normen für die Teilnahme an<br />

den jeweiligen Altersklassen-Landesmeisterschaften<br />

erfüllen.) Trainer können auch ohne aktive<br />

Schwimmer teilnehmen.<br />

Die Kosten pro Person betragen 170,00 Euro<br />

(also je Trainer und je Sportler). In diesem Preis<br />

sind neben der KLD, Verpflegung und Übernachtung<br />

(alle Zimmer mit Dusche/WC) enthalten.<br />

Die Möglichkeit einer zusätzlichen Übernachtung<br />

vom 22.1. zum 23.1.2016 besteht und ist ab einem<br />

Aufpreis von 25,00 Euro auf Anfrage möglich.<br />

Die Vergabe der Teilnehmerplätze wird im "Windhundverfahren"<br />

stattfinden, allerdings mit einem<br />

Anmeldebeginn am 01.10.2015. Früher<br />

eingehende Anmeldungen werden nicht berücksichtigt.<br />

Anmeldung nur über:<br />

christianotto86@gmail.com<br />

Die Anmeldungen müssen auch enthalten:<br />

Name der Sportler<br />

Jahrgang<br />

Spezialstrecke und Bestzeit (50-m-Bahn)<br />

Die Anmeldungen werden nur von Mitgliedern<br />

der DSTV angenommen, wenn der Beitrag von<br />

170,00 € pro angemeldetem Teilnehmer auf dem<br />

folgenden Konto eingegangen ist:<br />

Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>–Vereinigung e.V.<br />

KD-Bank Duisburg<br />

IBAN: DE46 3506 0190 1014 2850 12<br />

BIC: GENODED1DKD<br />

Wer eine Annahmebestätigung erhält, kann am<br />

Seminar teilnehmen. Die Annahmebestätigung<br />

ist die Eintrittskarte zur Veranstaltung.<br />

Neben den gelosten „festen“ Plätzen werden weitere<br />

Anmeldungen auf eine Warteliste gesetzt<br />

und darüber informiert. Ein Abruf (Teilnahmebestätigung)<br />

infolge krankheitsbedingter Absage<br />

der fest Nominierten erfolgt bis spätestens<br />

11.01.2014 über E-Mail (bitte Adresse angeben).<br />

gez. Karl-Heinz Dinter<br />

(Schatzmeister der DSTV)<br />

gez. Christian Otto<br />

(Leiter KLD-Seminar)<br />

Zeitlicher Ablauf der Komplexe Leistungsdiagnostik<br />

(KLD) in Leipzig<br />

Tag 1<br />

(Samstag)<br />

23.01.2014<br />

11.00 Uhr -<br />

12.30 Uhr<br />

13.00 Uhr -<br />

19.30 Uhr<br />

IAT Leipzig, Diagnosezentrum<br />

04109 L e i p z i g<br />

Marschner Str. 29<br />

(IAT-Gebäude)<br />

Anreise bis 11 Uhr<br />

Begrüßung, Organisation<br />

und Vorstellung der KLD<br />

IAT Leipzig, Raum <br />

Schwimmspezifische Tests<br />

Schwimmhalle Mainzer Str.<br />

• zur Ausdauer (wichtig:<br />

Stufentest)<br />

• ° zur Schwimmtechnik<br />

(im Strömungskanal<br />

und am Messplatz)<br />

19.45 Uhr Abendessen (Gemeinsam)


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 33<br />

Oktober 2015<br />

Tag 2<br />

(Sonntag)<br />

24.01.2014<br />

IAT Leipzig, Diagnosezentrum<br />

04109 L e i p z i g<br />

Marschner Str. 29<br />

(IAT-Gebäude)<br />

07.30 Uhr Frühstück<br />

IAT Leipzig,<br />

Aufenthaltsraum EG<br />

08.00 Uhr -<br />

11.00 Uhr<br />

Kraftspezifische Tests,<br />

Beweglichkeitstests<br />

und individuelle Auswertungen<br />

im Ergometriezentrum<br />

11.00 Uhr Auswertung der Testergebnisse<br />

mit allen Teilnehmern<br />

IAT Leipzig,<br />

Aufenthaltsraum EG<br />

ca. 14.30 Uhr Abreise<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

christianotto86@gmail.com<br />

=============================hier ausschneiden oder Seite kopieren=====================<br />

Anmeldung<br />

Komplexe Leistungsdiagnostik(KLD) des DSTV<br />

Datum: 23. und 24. Januar 2016<br />

Ort:<br />

Instituts für angewandte Trainingswissenschaft (IAT)<br />

in 04109 Leipzig, Marschner Str. 29<br />

Name:<br />

Kontakt:<br />

Verein / Stützpunkt:<br />

Anzahl Gesamt: Anzahl Aktiver<br />

1.<br />

2.<br />

Name, Geb.Datum, Hauptstrecke + Bestzeit(50m Bahn)<br />

Übernachtungen: Ja / Nein<br />

22./23.1.2016<br />

23./24.1.2016<br />

Anmeldung nur über:<br />

Christian Otto<br />

christianotto86@gmail.com<br />

Die Anmeldungen werden nur von Mitgliedern der DSTV angenommen, wenn der Beitrag von<br />

170,00 € pro angemeldetem Teilnehmer auf dem folgenden Konto eingegangen ist:<br />

Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>–Vereinigung e.V. <br />

KD-Bank Duisburg IBAN: DE46 3506 0190 1014 2850 12<br />

BIC: GENODED1DKD<br />

Wer eine Annahmebestätigung erhält, kann am Seminar teilnehmen. Die Annahmebestätigung<br />

ist die Eintrittskarte zur Veranstaltung.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 34<br />

Oktober 2015<br />

DEUTSCHE SCHWIMMTRAINER-VEREINIGUNG E. V.<br />

Lage, 10. Sept.. 2015.<br />

Ausschreibung zur 45. Trainer-Fachtagung 2016 der DSTV<br />

Vom 13. bis 15. Mai 2016 findet die 45. Trainer-Fachtagung der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung<br />

e. V. (DSTV) statt. Willkommen dazu sind alle am Schwimmsport Interessierten!<br />

Ort: Robert Schuman Haus • Auf der Jüngst 1 • 54293 Trier; Telefon: 0651/8105 – 0<br />

Zeit: Freitag , 13. Mai 2016 - 15.00 Uhr, bis Sonntag, 15. Mai 2016 - 13.00 Uhr<br />

Die Trainer-Fachtagungen der DSTV sind gemäß<br />

Rahmenrichtlinien des Deutschen Schwimm-Verbandes<br />

als Fortbildungsmaßnahmen zur Verlängerung<br />

der A-, B- und C-Trainerlizenzen sowie<br />

der Fachübungsleiterlizenz anerkannt. Die Teilnahme<br />

wird durch Aushändigung eines Zertifikates<br />

ausschließlich am Ende der Veranstaltung<br />

bestätigt: Voraussetzung dafür ist der Besuch<br />

von mindestens 15 Unterrichtsstunden während<br />

der Veranstaltung.<br />

Besondere Hinweise:<br />

Die Stadt Trier mit ihren acht Bauten des Unesco-<br />

Welterbes, am berühmtesten die „Porta Nigra“,<br />

bietet einen wunderschönen Rahmen für unsere<br />

Tagung, ist aber auch interessant für Begleitpersonen,<br />

die nicht an der DSTV-Tagung teilnehmen.<br />

Vom Tagungshotel, dem Robert Schuman<br />

Haus, hat man einen eindrucksvollen Panoramablick<br />

auf die Stadt Trier.<br />

Allerdings bietet die Tagungsstätte nicht die gewohnte<br />

Bettenkapazität. Deshalb beachten Sie<br />

bitte die Hinweise zur Anmeldung, die sich für<br />

Teilnehmer mit Unterbringung im Schuman<br />

Haus und „nur Hörer“ – auch mit Unterbringung<br />

in weiteren Hotels der Stadt Trier – stark<br />

unterscheiden.<br />

Die Anreise mit Privatfahrzeug (z.B. in Fahrgemeinschaften)<br />

ist zu empfehlen! Trier ist mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln (z.B. Bahn) sehr gut<br />

zu erreichen, allerdings liegt das Robert Schuman<br />

Haus nicht zentral und ist – besonders für<br />

„nur Hörer“ – kaum mit öffentlichem Personennahverkehr<br />

zu erreichen. (Fußweg vom Zentrum<br />

ca. 2 km, etwa 30 Min).<br />

Tagungsinhalt:<br />

In den letzten vier Jahren war die „Sportschule<br />

des LSB Hessen in Frankfurt“ mit großem Praxisanteil<br />

dreimal Tagungsort. In Trier liegt diesmal<br />

der Schwerpunkt auf theoretischen Themen.<br />

Es wird z.B. keine Möglichkeit zur Verlängerung<br />

der Rettungsfähigkeit angeboten.<br />

Die Veranstaltung beginnt am 13.05 um 15.00<br />

und endet am 15.05.2016 um 13.00. Die Anzahl<br />

der Fortbildungseinheiten decken die für eine Lizenzverlängerung<br />

der verschiedenen Stufen (C –<br />

A) ab.<br />

Alle Arbeitskreise sprechen Teilnehmer unabhängig<br />

der Lizenzstufe an, so dass sich auch A-<br />

Lizenzinhaber mit den Gesichtspunkten und<br />

Problemen anderer auseinandersetzen können<br />

und umgekehrt natürlich ebenso.<br />

Für die Jahrestagung 2016 stehen wie immer<br />

hochqualifizierte Referentinnen und Referenten<br />

zur Verfügung. Die Planungen sind im vollen<br />

Gange. Angefragt sind Referenten aus dem Inund<br />

Ausland u.a. Mag.rer.nat. Ana Vasari(Österreich)<br />

“Mentaltraining im Schwimmsport“,<br />

drs. Kim van der Malderender (Holland),<br />

Thomas Lurz, Weltklasse- und Vorzeigeathlet im<br />

Freiwasserschwimmen, Manfred Thiesmann,<br />

früherer Bundestrainer zu Trainingsmodalitäten<br />

auch von Mastersschwimmern, um nur einige zu<br />

nennen.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 35<br />

Oktober 2015<br />

Anmeldungen<br />

Die Vergabe der Teilnehmerplätze mit Übernachtung<br />

im Robert Schuman Haus wird im<br />

"Windhundverfahren" stattfinden, allerdings<br />

mit einem Anmeldebeginn am 19.10.2015<br />

Früher eingehende Anmeldungen für diese<br />

Teilnehmer werden nicht berücksichtigt. Die<br />

Buchung wird kurzfristig bestätigt, so dass<br />

sich der anmeldende Teilnehmer bei Nichtannahme<br />

im Robert Schuman Haus um Unterbringung<br />

in einem der unten genannten Hotels<br />

bemühen kann und sich dann als „nur<br />

Hörer“ anmelden kann.<br />

Für Teilnehmer, die nicht im Schuman Haus<br />

übernachten möchten oder können, sind in folgenden<br />

Hotels Reservierungsmöglichkeiten in<br />

Eigenregie unter dem Stichwort „DSTV-Trainer-<br />

Jahrestagung 2016“ als „Abrufkontingent“ gebucht.<br />

Das Abrufkontingent gilt bis zum 01.<br />

Dezember 2015.<br />

Die „Nur-Hörer“ sind nicht an den frühesten<br />

Anmeldetermin (19. 10. 2015) gebunden, sondern<br />

können sich ab sofort anmelden.<br />

Hotels mit Abrufkontingent in Eigenregie in<br />

der Trierer Innenstadt (bis 01. Dezember<br />

2015):<br />

IBIS Styles Trier, Metzel Str. 12, 54290 Trier,<br />

Tel: 0651 – 99492 0, E-Mail: H9752@acor.com<br />

EZ € 84,00 pro Zimmer / Nacht DZ € 99,00 pro<br />

Zimmer / Nacht incl. Buffetfrühstück, kostenfreie<br />

Nutzung Fitnessbereich, W-LAN, bis 22:00<br />

Uhr Wasser, Kaffee und Tee in der Lobby.<br />

Kolpinghaus Warsberger Hof, Dietrischstr. 42,<br />

54290 Trier, Tel: 0651 – 97525-0,<br />

E-Mail: info@kolpinghaus-warsberger-hof.de<br />

www. kolpinghaus-warsberger-hof.de<br />

Mehrbettzimmer (4-, 5- und 6-Bett) € 27,00 pro<br />

Person / Nacht incl. Frühstück (Etagen Duschen<br />

und WC)<br />

Park Plaza Trier, Nikolaus-Koch-Platz 1,<br />

54290 Trier, Tel: 0651 – 9993 – 0,<br />

E-Mail: info@parkplaza-trier.de – www. parkplaza-trier.de<br />

EZ € 127,00 - DZ € 161,00 pro Zimmer / Nacht<br />

incl. Buffetfrühstück<br />

Die Anmeldungen sind bitte bis spätestens<br />

Freitag, den 15. 04. 2016 zu senden an:<br />

DSTV Karl-Heinz Dinter, Sedanstr. 18,<br />

47229 Duisburg, Telefax +49 2065 689027,<br />

E-Mail: karl-heinz.dinter@arcor.de<br />

<strong>Der</strong> Tagungsbeitrag muss bis 12.02.2016 bei der<br />

DSTV-Kasse eingegangen sein. Bei späteren<br />

Zahlungsbuchungen wird ein Spätzahlerzuschlag<br />

in Höhe von 25,00 € erhoben.<br />

Absolut letzter Anmeldetermin für alle ist der Freitag,<br />

15. 04. 2016.<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die<br />

Teilnahme nur nach erfolgter Zahlung möglich ist!<br />

<strong>Der</strong> Tagungsbeitrag muss bis 12.02.2016 bei<br />

der DSTV-Kasse eingegangen sein. Bei späteren<br />

Zahlungsbuchungen wird ein Spätzahlerzuschlag<br />

in Höhe von 25,00 € erhoben.<br />

Absolut letzter Anmeldetermin für alle ist der<br />

Freitag, 15. 04. 2016.<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass die Teilnahme nur nach erfolgter Zahlung<br />

möglich ist!<br />

Die Anmeldungen werden wie bisher nach<br />

dem „Windhund-Prinzip“ registriert. Für Teilnehmer<br />

mit Übernachtung im Robert<br />

Schuman Haus allerdings nicht vor dem<br />

19.10.2015.<br />

Alle, die sich verbindlich bis 15.04.2016 angemeldet<br />

haben, erhalten eine persönliche<br />

Anmeldebestätigung per Email sowie Ende<br />

April einen spezifizierten Tagungsführer, der<br />

das gesamte Programm und die verantwortlichen<br />

Referenten/innen vorstellt. Außerdem<br />

wird auf der Webseite (www.dstv-schwimmtrainer.de/Tagungen)<br />

aktuell über die Tagung<br />

informiert.<br />

Tagungskostenbeitrag<br />

Die auch im Anmeldeformular ausgewiesenen<br />

Preisklassen sind:<br />

Mitglied 9<br />

Nichtmitglied<br />

a) bei Unterbringung im 3-Bett-Zimmer<br />

210,00 € /Person 350,00 € /Person<br />

b) bei Unterbringung im 2-Bett-Zimmer<br />

238,00 € /Person 378,00 € /Person<br />

c) bei Unterbringung im 1-Bett-Zimmer<br />

254,00 € /Person 394,00 € /Person<br />

9<br />

Diese Preise gelten auch für die Begleitpersonen eines Mitglieds


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 36<br />

Oktober 2015<br />

Die Preise der Klassen a) und c) gelten für<br />

die Teilnehmer/innen mit Übernachtung im<br />

Tagungshaus.<br />

d) ohne Unterbringung, nur Hörer<br />

143,00 € /Person 283,00 € /Person<br />

gelten für Teilnehmer/innen, die nicht im<br />

Tagungshaus nächtigen.<br />

Als verbindliche Anmeldung wird nur betrachtet:<br />

Eingang des Anmeldeformulars bis spätestens<br />

12. 02. 2016 und gleichzeitiger Eingang<br />

des Betrages auf das Konto 1014285012<br />

bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90 ,<br />

unter dem Stichwort „DSTV-Trainerfachtagung<br />

2016“.<br />

IBAN: DE46 3506 0190 1014 2850 12, BIC:<br />

GENODED1DKD<br />

Bei später eingehenden Anmeldungen wird<br />

ein Spätzahlerzuschlag von 25,00 € fällig.<br />

Absolut letzter Anmeldetermin ist der 15. 04.<br />

2016.<br />

Nur für unsere ausländischen Tagungsteilnehmer<br />

kann eine Barzahlung bei der Veranstaltung<br />

ermöglicht werden.<br />

DSTV-Schatzmeister Karl-Heinz Dinter vermittelt<br />

im Rahmen der Verfügbarkeit zusätzliche<br />

Nächte im Robert Schuman Haus auf<br />

Kosten des/der Buchenden.<br />

Die Tagungsgebühr beinhaltet:<br />

Referate, Übernachtungen für Teilnehmer<br />

mit Übernachtung im Robert Schuman<br />

Haus, Verpflegung (beginnend am Freitag,<br />

13. 05. 2016, mit dem Abendessen, Samstag,<br />

14. 05. 2016 mit Frühstück, Mittag- und<br />

Abendessen und endend am Sonntag,<br />

15.05.2016, mit dem Frühstück; Verpflegung<br />

auch in den Tagungspausen).<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung 2016<br />

Mit dieser Einladung berufe ich die Ordentliche Mitgliederversammlung 2016 der Deutschen<br />

<strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e. V. (DSTV) ein. Alle Mitglieder der DSTV sind dazu herzlich<br />

eingeladen und stimmberechtigt.<br />

Zeit: Samstag, 14. Mai 2016, 18.00 Uhr<br />

Ort: Robert Schuman Haus. Auf der Jüngst 1 • 54293 Trier<br />

Tagesordnung:<br />

1. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2015<br />

2. (veröffentlicht in „<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>“, <strong>Nr</strong>. <strong>107</strong>, Seite 30 ff)<br />

3. Genehmigung der Tagesordnung<br />

4. Jahres- und Geschäftsbericht des Präsidiums<br />

5. Aussprache über die Berichte<br />

6. Bericht der Kassenprüfer<br />

7. Entlastung des Präsidiums<br />

8. Wahl des Präsidiums<br />

9. Beschlussfassung über vorliegende Anträge<br />

Anträge können von den Mitgliedern und dem Präsidium gestellt werden und sind bis spätestens<br />

06. Mai 2016 schriftlich mit Begründung beim Präsidenten (Hasso-Rüdiger Tretow, Wilhelm-<br />

Busch-Str. 6, 32791 Lage, bzw. h-rue-tre@t-online.de ) oder bei der Geschäftsführerin (Felicitas<br />

Hahne, Kentroper Weg 66, 59063 Hamm, bzw. felicitas.hahne@gmx.de der DSTV einzureichen.<br />

Hasso-Rüdiger Tretow<br />

Präsident der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e. V. (DSTV)


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 37<br />

Oktober 2015<br />

Anmeldung<br />

zur 45. Trainer-Fachtagung der DSTV vom 13. bis 15. Mai 2016 in Trier 2<br />

................................................................................................................. ……………..…. ..........................<br />

Name, Vorname (bitte in Druckbuchstaben)<br />

geboren am<br />

............................................................................................................................... ............................................<br />

Verein<br />

(bitte in Druckbuchstaben)<br />

............................................................................................................................... ............................................<br />

Anschrift (bitte in Druckbuchstaben)<br />

............................................................................................................................... ............................................<br />

Telefon Telefax E-Mail<br />

Ich bin Mitglied der DSTV Ich besitze die .............. Lizenz<br />

Ich bin Begleitperson des Mitglieds Ich besitze die .............. Lizenz<br />

............................................................................................................................... ............................................<br />

Name, Vorname des Mitglieds (bitte in Druckbuchstaben)<br />

Ich bin kein Mitglied der DSTV<br />

Ich besitze die ..............Lizenz<br />

Ich melde mich verbindlich zur Trainer-Fachtagung an:<br />

Mitglied 3<br />

Nichtmitglied<br />

Unterbringung im Dreibettzimmer<br />

Unterbringung im Zweibettzimmer<br />

Unterbringung im Einbettzimmer<br />

210,00 € /Person 350,00 € /Person<br />

238,00 € /Person 378,00 € /Person<br />

254,00 € /Person 394,00 € /Person<br />

Unterbringung bitte zusammen mit: .......................................................................................................<br />

Name (bitte in Druckbuchstaben)<br />

Anmeldung frühestens ab 19. 10. 2015- „Windhundverfahren“<br />

Ich/Wir buchen ………..Anschlussnächte im EZ im DZ im 3-BZ<br />

(zusätzliche Nächte müssen vor Ort extra bezahlt werden)<br />

_________________________________________________________________________<br />

ohne Unterbringung, nur Hörer 143,00 € /Person 283,00 € /Person<br />

Anmeldung ab sofort möglich<br />

Ich habe / werde die Tagungsgebühr bis 12. 02. 2016 an die DSTV auf das Konto IBAN: DE46 3506 0190 1014<br />

2850 12 bei der KD-Bank Duisburg, BIC: GENODED1DKD , unter dem Stichwort „DSTV-Fachtagung 2016“<br />

überweisen.,<br />

Nach Ablauf dieses Anmeldetermins wird mir ein Spätzahlerzuschlag von 25,00 € berechnet.<br />

Unterschrift: .....................................................................................................................................................<br />

2<br />

Bitte kopieren/ausschneiden/von www.dstv-schwimmtrainer.de laden oder entsprechend schreiben.<br />

3 Diese Preise gelten auch für die Begleitpersonen eines Mitglieds.<br />

Achtung: Absenden bis spätestens 15. 04. 2016 an DSTV,<br />

Karl-Heinz Dinter, Sedanstr. 18, 47229 Duisburg, Telefax +49 2065 689027, E-Mail: karl-heinz.dinter@arcor.de


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 38<br />

Oktober 2015<br />

DSTV-Vizepräsident HaWo Döttling hat mehrfach<br />

aktuell von Meisterschaften der Junioren-Nationalmannschaft<br />

Schwimmen berichtet, wenn er als Diagnose<br />

Wissenschaftler dabei war. Diese Berichte sind<br />

immer aktuell auf unserer Website „www.dstv-schwimmtrainer.de/Berichte aus“ zu finden. Beispielhaft<br />

sind im Folgenden seine Berichte von den fünften JWM abgedruckt.<br />

Singapur 21.08.2015<br />

Liebe Schwimmsportfreunde,<br />

die Junioren Nationalmannschaft Schwimmen<br />

hat sich zum zweiten Großevent dieses Jahr<br />

nach Singapur aufgemacht: zu den 5-ten Junioren<br />

Weltmeisterschaften.<br />

Wie die letzten Jahre auch, werde ich versuchen,<br />

von diesen Meisterschaften und von den<br />

Geschehnissen rund um die Mannschaft zu berichten.<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Schwimm Verband hat hierfür<br />

alle Einzelmedaillengewinner der JEM 2014<br />

(Dordrecht) bei positiver Leistungsentwicklung,<br />

die Medaillengewinner der JEM 2015 (Baku),<br />

sowie die Medaillengewinner der EYOF 2015<br />

nominiert.<br />

Leider haben einige Sportler krankheitsbedingt<br />

diesen Wettkampf absagen müssen. Andere<br />

Sportler wollen diese Zeit lieber für eine Vorbereitung<br />

auf die Olympischen Spiele 2016 nutzen.<br />

Hierfür liegt der Wettkampf sehr spät im<br />

Trainingsjahr und stört damit die Periodisierung<br />

im Olympiajahr.<br />

Dabei ist allerdings zu hinterfragen, ob für<br />

diese Altersgruppe im langfristigen Leistungsprozess<br />

eine Teilnahme bei einer JWM mit Finalteilnahme<br />

und einer eventuellen Medaille<br />

nicht besser wäre, als zu hoffen, dass durch<br />

eine Leistungssteigerung lediglich die Teilnahme<br />

bei Olympia erreicht wird.<br />

Somit sind schlussendlich 11 Sportler übrig geblieben.<br />

Am Mittwoch den 19.08. traf sich die Mannschaft<br />

am Flughafen in Frankfurt, um gemeinsam<br />

in den Flieger nach Singapur zu steigen.<br />

Nach einem langen 12,5 Std Flug sind wir dann<br />

mit müden Gliedern ins Hotel gebracht worden.<br />

Um so schnell wie möglich in den Rhythmus<br />

des Wettkampfes zu kommen, haben unsere<br />

beiden Trainer Steven Krüger und Marian Bobe<br />

die Sportler nach kurzer Pause in den Hotelpool<br />

gescheucht. Offensichtlich hat es den<br />

Sportlern doch gut getan, denn nach anfänglichem<br />

Murren, haben alle das warme Wasser<br />

und die Bewegung mit viel Spaß aufgenommen.<br />

Am späten Nachmittag wurde dann noch eine<br />

„richtige“ Trainingseinheit angehängt. In einem<br />

Sportclub in der Nähe unseres Hotels, konnten<br />

wir unter der genauen Beobachtung der „life<br />

guards“ unsere Bahnen ziehen.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 39<br />

Oktober 2015<br />

Im Laufe der nächsten Tage, werde ich<br />

die Mannschaft und die Teammitglieder<br />

noch genauer vorstellen.<br />

Um ein wenig Abwechslung in meine<br />

Berichte zu bekommen, werde ich eine<br />

neue Rubrik einführen: „Picture of the<br />

day“. Hier soll immer ein Bild stehen,<br />

welches für den Tag steht.<br />

Picture of the Day von heute:<br />

Unsere Mannschaft im Hotelpool. Leider etwas<br />

unscharf, da an der Glaswand das überschwappende<br />

Wasser herunter läuft.<br />

2. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 22.08.2015<br />

So langsam geht die Müdigkeit aus den Gliedern<br />

und wir gewöhnen uns an das doch sehr<br />

warme Klima. Da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch<br />

ist, ist man bereits nach einem kurzen Aufenthalt<br />

im Freien etwas nass geschwitzt. Hier lohnt<br />

sich die Funktionsbekleidung, die genauso<br />

schnell trocken wird, wie sie nass geworden ist.<br />

Unangenehm sind nur die Klimaanlagen, die<br />

den Schweiß auf der Haut gefühlt gefrieren<br />

lässt, wenn man einen klimatisierten Raum betritt.<br />

Unser Hotel liegt im Zentrum von Singapur und<br />

damit auch nicht weit von der Wettkampfstätte<br />

entfernt.<br />

Da wir uns das Hotel mit mehreren Nationen<br />

teilen, gibt es beim Essen manchmal etwas<br />

Engpässe. Aber das wird sich sicherlich einspielen.<br />

Das Essen ist gut und sportgerecht.<br />

Seit gestern können wir unsere Trainingseinheiten<br />

im neu erbauten Schwimmstadion von<br />

Singapur (OCBC Aquatic Center) absolvieren.<br />

So grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

Angrenzend an das National Stadion von Singapur,<br />

wurde das Gebäude wettkampfgerecht<br />

mit angrenzendem Sprungbecken errichtet.<br />

Wie im Bild sichtbar, wurde der Bau sehr offen<br />

gestaltet. Dies hat zur Folge, dass man das<br />

warme Klima von außen auch in der Halle hat.<br />

Große Ventilatoren an der Decke sorgen für<br />

viel Wind in der Halle. Dies macht die Wärme<br />

etwas erträglicher.<br />

Angrenzend gibt es ein weiteres 50m-Becken<br />

zum Ein- und Ausschwimmen. Noch ist genügend<br />

Platz auf dem Wasser, da noch nicht alle<br />

Mannschaften angereist sind.<br />

Die Zeitmessanlage ist auch schon komplett<br />

aufgebaut, was eher ungewöhnlich ist. Bei anderen<br />

Wettkämpfen auf gleichem Niveau hatten<br />

wir schon erlebt, dass kurz vor Wettkampfbeginn<br />

noch hektisch Kabel ausgetauscht wurden<br />

oder eine Lötstelle erneuert werden<br />

musste<br />

Für die Organisation könnte es morgen losgehen.<br />

Die Stimmung unter unseren Sportlern ist gut.<br />

Alle sind froh endlich das Stadion und das Becken<br />

gesehen und getestet zu haben, um ein<br />

Gefühl für das Wasser und die Halle zu bekommen.<br />

Was noch fehlt ist die Spritzigkeit. <strong>Der</strong> Jetlag<br />

sitzt noch in den Gliedern, aber bis zum Wettkampf<br />

sind es ja noch ein paar Tage.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 40<br />

Oktober 2015<br />

Hiermit möchte ich das gesamte Team vorstellen:<br />

Frese (Arzt), Christian Ihmann (Physiotherapie),<br />

HaWo Döttling (Trainingswissenschaft)<br />

Unsere Sportler sind (Heimatort, Trainer/in<br />

Klammern): Lisa Höpink (Essen, Nicole Endruschat),<br />

Laura Riedemann (Halle, Frank Embacher<br />

und Marian Bobe), Katrin Gottwald<br />

(Nürnberg, Wolfgang Göttler), Laura Kelsch<br />

(Magdeburg, Bernd Berkhahn), Alina Jungklaus<br />

(Würzburg, Stefan Lurz), Delaine Goll<br />

(Essen, Nicole Endruschat, Mitja Zastrow),<br />

Paul Hentschel (Chemnitz, Steven Krüger), Johannes<br />

Tesch (Halle, Frank Embacher, Marian<br />

Bobe), Moritz Brandt (Essen, Nicole Endruschat,<br />

Mitja Zastrow), Konstantin Walter (Erlangen,<br />

Roland Böller) und Henning Mühlleitner<br />

(Saarbrücken, Hannes Vitense)<br />

Das Betreuerteam besteht aus: Achim<br />

Jedamsky (Bundestrainer Junioren), Steven<br />

Krüger (Trainer), Marian Bobe (Trainer), Falko<br />

Und damit das “picture of the day“:<br />

Es grüßt schwitzend aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

3. Bericht JWM 2015 Singapur 23.08.2015<br />

Als wir heute Morgen in die Halle gekommen<br />

sind, war plötzlich die Schwimmhalle voll mit<br />

Sportlern. Offensichtlich sind die meisten Nationen<br />

jetzt am Wochenende angereist.<br />

Da sich die Trainingszeiten über mehrere Stunden<br />

strecken und wir auf das Ein- und Ausschwimmbecken<br />

zurückgreifen können, entzerrt<br />

es sich noch relativ gut.<br />

Die Anspannung und Fokussierung auf den<br />

Wettkampf in der Mannschaft steigt.<br />

Jetzt wo man neben USA und Australien, Japan<br />

und China trainiert, merkt man, dass es<br />

sich nicht um eine „Vereinsmeisterschaft“<br />

dreht.<br />

Beeindruckend ist die Mannschaftsstärke von<br />

USA. Sie sind mit 52 !!! Sportlern da und wollen<br />

hier angreifen. Entsprechend treten sie hier<br />

auch auf und sind damit immer sehr präsent in<br />

der Halle.<br />

Die Europäer nehmen diesen Wettkampf immer<br />

noch unterschiedlich auf.<br />

Die Italiener sind mit 18 Sportlern vor Ort. Offensichtlich<br />

nehmen sie diesen Wettkampf<br />

ernster als die Europaspiele in Baku, die wir ja<br />

im Fokus hatten. England hingegen mit nur 12<br />

Sportlern, diese aber hochkarätig. Ungarn ist<br />

auch mit einer kleinen aber feinen Mannschaft<br />

hier.<br />

Man kann aber sagen, dass dieser Wettkampf<br />

angekommen ist in der Welt.<br />

Es können auch wieder neue Junioren-Weltrekorde<br />

erwartet werden.<br />

Auch der DSV wird in Zukunft diesen Wettkampf<br />

ernster nehmen und gezielt darauf hintrainieren,<br />

so dies angedacht in der neuen Leistungssportkonzeption.<br />

Am Nachmittag haben unsere Sportler trainingsfrei<br />

bekommen. Deshalb trifft sich die<br />

Mannschaft am frühen Abend um auf einer<br />

Aussichtsplattform die Stadt von oben zu bestaunen.<br />

Ich werde morgen davon berichten.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 41<br />

Oktober 2015<br />

Man sieht, hier wird auch für die Bildung der Jugend<br />

gesorgt, um dann ab morgen die volle<br />

Konzentration auf den Wettkampf zu legen.<br />

Das „picture of the day“ entstand in der Halle,<br />

als Achim Jedamsky sich an einen Organisationstisch<br />

der FINA setzte.<br />

“Picture of the day”:<br />

Unser Problemlöser Achim ☺ : “Any questions?<br />

Es grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

4. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 24.08.2015<br />

Wie gestern schon angekündigt, hatte die Mannschaft am Nachmittag trainingsfrei.<br />

Aus diesem Grund hatten die Sportler die Möglichkeit sich die Stadt und die Sehenswürdigkeiten<br />

anzuschauen.<br />

Singapur, ein Stadtstaat mit ca. 5,5 Mill. Einwohnern. Die Fläche entspricht knapp der Fläche von<br />

Hamburg und hat damit eine Bevölkerungsdichte von 7.834 Einwohnern pro km² (BRD: 227 pro<br />

km²).<br />

Mit 11 Mill. Besuchern pro Jahr, zählt Singapur zu den zehn meistbesuchten Städten der Welt.<br />

Sie zählt aber auch zu den Städten mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten. Da die<br />

Staatsfläche so gering ist, müssen die meisten Waren importiert werden.<br />

Singapur wird als Tor nach Asien auf dem Seeweg beschrieben. Europäische Firmen haben häufig<br />

Niederlassungen in Singapur, da die Geschäftsgebaren westlich orientiert sind und die Amtssprache<br />

unter anderem Englisch ist (neben Tamil, Malaiisch und Chinesisch).<br />

Das Strafrecht zählt zu eines der Härtesten weltweit. Selbst für kleinere Vergehen werden sehr<br />

hohe Strafen bis hin zu Gefängnisstrafen ausgesprochen. Praktiken wie Stockhiebe u.a. kommen<br />

hier zur Anwendung. Durch dieses System zählt Singapur zu eines der sichersten Ländern der<br />

Welt.<br />

Vor genau 50 Jahren, am 09. August, erlangte der Stadtstaat die Unabhängigkeit von Malaysia.<br />

Aus diesem Grund hängen auch überall in der Stadt noch Fahnen und Gratulationswimpel der<br />

vor kurzem stattgefundenen Feiern.<br />

Singapur zeichnet sich durch die Vermischung vieler Kulturen aus. Dies wird vom Staat auch so<br />

gefördert. Viertel wie Chinatown, Little India und Arab Street zeigen das bunte Treiben der Stadt<br />

auf. Entsprechende Märkte dort lassen den Besucher eintauchen in die Welt und Gerüche der<br />

fremden Kulturen, um anschließend wieder in die Hochhäuser der Metropole gespült zu werden.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 42<br />

Oktober 2015<br />

In drei Wochen macht wieder der Formel 1-Zirkus<br />

Station hier in Singapur. Dazu werden rund um den<br />

Stadtkurs hohe Zäune, Tribünen und Auslaufzonen<br />

aufgebaut. Leider trübt dies etwas das bunte Bild von<br />

Singapur.<br />

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Merlion, halb<br />

Fisch, halb Löwe. Dieser speit Wasser in den Singapur<br />

River und gilt als eines der Top Sehenswürdigkeiten.<br />

Das imposante Hotel Marina Bay Sands ist die Adresse<br />

Nummer 1 in Singapur. Die Mannschaft traf<br />

sich am Abend dort, um auf der Aussichtsplattform<br />

die Stadt von oben zu bestaunen.<br />

Auf der obersten Plattform ist ein ca. 100m langes<br />

Schwimmbad für Hotelgäste. Wir wollten die FINA<br />

dazu überreden, den Wettkampf dort hin zu verlegen.<br />

Leider waren sie nicht so flexibel, da sonst die Kampfrichter<br />

bei den 50m Strecken im Wasser sitzen müssten.<br />

Schade.<br />

Die Skyline der<br />

Stadt rund um die<br />

Marina Bay bietet<br />

von vielen Orten<br />

aus ein tolles Fotomotiv.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 43<br />

Oktober 2015<br />

Wendet man den Blick auf der Aussichtsplattform<br />

Richtung Osten, erblickt man Teile der Formel 1<br />

Strecke und im Hintergrund das Nationalstadion mit<br />

angrenzender Schwimmhalle, in der unsere JWM<br />

stattfindet. Das mobile Dach des Stadions wird<br />

nachts mit unterschiedlichen Farben beleuchtet. Es<br />

erinnert ein kleines bisschen an die Beleuchtung der<br />

Flame Towers von Baku.<br />

Im Süden der Aussichtsplattform direkt hinter<br />

dem Hotel liegt der „Gardens of the bay“,<br />

ein künstlich angelegter Garten.<br />

Aus Stahl errichtete „Super Trees“ zwischen<br />

25 und 50m hoch dienen der Energiegewinnung<br />

und Wasserspeicherung,<br />

sowie bieten Platz zur Aufzucht von seltenen<br />

Pflanzen. Bei Dunkelheit werden diese<br />

sehr hübsch illuminiert.<br />

Ein Pfad verbindet einige dieser „Bäume“.<br />

Zu Fuß am Singapur River gingen wir dann<br />

wieder zurück ins Hotel.<br />

Heute standen wieder zwei Trainingseinheiten auf dem Programm. Die Anspannung aller steigt<br />

und das spürt man in der Halle. Sehr ungewöhnlich ist, dass man von der Organisation fast nichts<br />

mitbekommt. Ab und zu hört man ein Mikro-Test, aber das war es dann auch schon.<br />

Die Einlasskontrollen wurden jetzt verstärkt.<br />

Wer seine Akkreditierung nicht<br />

dabei hatte, durfte nicht in die Halle.<br />

Diese musste auch deutlich sichtbar auf<br />

der Brust getragen werden. Da meine<br />

Akkreditierung am Rucksack baumelte,<br />

bekam ich den deutlichen Hinweis, diese<br />

bitte auf der Brust zu tragen, sonst dürfte<br />

ich auch nicht in die Halle. Ordnung<br />

muss sein ☺ .<br />

Wir freuen uns auf den bevorstehenden<br />

Wettkampf. Morgen geht es los !!!!!!!!!


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 44<br />

Oktober 2015<br />

Picture of the day:<br />

Auf dem Weg zur Marina Bay ist uns diese Tischtennisplatte über den Weg gelaufen.<br />

So kann man den Rundlauf auch definieren. Leider mussten wir das spannende Match der Teammitglieder<br />

beim Stand von 2:1 abbrechen. Die Sportler warteten<br />

Es schreit aber nach einer Wiederholung.<br />

Es grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

5. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 25.08.2015<br />

Heute ging es endlich los !!!!<br />

Die Halle war jetzt mit allen Fahnen der Nationen<br />

rund herum geschmückt. Alle Kampfrichter<br />

hatten ihre<br />

Stühle an der<br />

richtigen Stelle<br />

(und nicht im<br />

Wasser - siehe<br />

Bericht von gestern).<br />

Somit ist hier alles<br />

sehr gut organisiert<br />

und bereit<br />

für den Wettkampf<br />

auf hohem Niveau.<br />

Alle 11 Sportler hatten heute entweder im Einzel<br />

oder in der Staffel einen Einsatz.<br />

Für das Halbfinale haben sich Laura Kelsch<br />

über 50m Brust und Laura Riedemann über<br />

100m Rücken empfohlen. Die beiden Staffeln<br />

4x100m Freistil der Männer und 4x200m Freistil<br />

der Frauen hatten sich leider nicht für das<br />

Finale qualifiziert.<br />

Leider war auch im Nachmittagsabschnitt für<br />

beide Lauras im Halbfinale Schluss.<br />

Alle Ergebnisse sind unter<br />

http://www.omegatiming.com/Competition?id=00010F020EFFFFFFFFFFFFFFFFFF<br />

FFFF&sport=AQ&year=2015 nachzulesen.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 45<br />

Oktober 2015<br />

Wie erwartet sind die USA und Australien stark<br />

in den Wettkampf gestartet. Beide Nationen<br />

sind mit einem großen Stab an Betreuern da.<br />

Offensichtlich nehmen diese Nationen den<br />

Wettkampf ernst.<br />

Weitere Ansprachen und abschließende Tänze<br />

rundeten die Eröffnungsveranstaltung ab.<br />

Abzuwarten bleibt, wie die Europäischen Nationen<br />

aus diesem Wettkampf hervor gehen. Da<br />

die Europaspiele erst vor 8 Wochen waren, ist<br />

eine erneute Periodisierung am Ende einer langen<br />

Saison schwierig. Die Amerikanischen<br />

Staaten hatten erst vor zwei Wochen die Panam-Spiele,<br />

was nahezu ideal ist, um bei der<br />

JWM erneut eine gute Leistung abzugeben.<br />

Trotzdem haben es heute einzelne Sportler aus<br />

Europa gezeigt, nach Baku hier weltklasse<br />

Leistungen abzugeben.<br />

Wir werden dies weiterhin beobachten und in<br />

den nächsten Tagen davon berichten.<br />

Bevor die Wettkämpfe am Nachmittag begannen,<br />

wurde die JWM offiziell mit einer Eröffnungsfeier<br />

eröffnet. Mit viel Getrommle und<br />

Radau wurde der Halle als erstes eingeheizt.<br />

Als nächstes wurde der Staatspräsident des<br />

Staates Singapur begrüßt, Tony Tan Keng<br />

Yam, der die Veranstaltung offiziell eröffnete.<br />

Dies finde ich eine sehr hohe Wertschätzung<br />

des Sports durch das Staatsoberhaupt.<br />

Anschließend wurden zwei Löwen „zum Leben<br />

erweckt“, die der Veranstaltung Glück bringen<br />

„Picture of the day“:<br />

Staatspräsident Tony Tan Keng Yam bei seiner<br />

Eröffnungsrede.<br />

Es grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

sollen. Diese tanzten nach dem Erwachen akrobatisch<br />

um das Becken, dass von dieser<br />

Seite aus nichts mehr schief gehen sollte.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 46<br />

Oktober 2015<br />

6. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 26.08.2015<br />

Am heutigen Vormittagsabschnitt konnte sich<br />

kein Sportler für die Halbfinals und Finals empfehlen.<br />

Die Leistungen sind als solide zu bezeichnen.<br />

Einige Sportler kommen auch annähernd an<br />

die persönlichen Bestleistungen heran. Doch<br />

um vorne mitzumischen, reicht es bei weitem<br />

nicht.<br />

Beeindruckend ist aber schon, wie sich Australien<br />

und USA präsentieren. Beide Nationen<br />

sind fast immer mit einem Sportler in den Finals<br />

vertreten.<br />

Erstaunlich ist die Rolle von Russland. So souverän<br />

sie die JEM in Baku dominiert haben,<br />

spielen sie bis jetzt eher eine untergeordnete<br />

Rolle. Es kommen ja aber noch vier Wettkampftage.<br />

Vielleicht ändert sich das Bild noch.<br />

Für mich war heute das Finale über 200 m Freistil<br />

beeindruckend. Die ersten sechs Plätze<br />

blieben dabei unter 1:50 Minuten. Dieses Niveau<br />

haben wir nicht bei den Deutschen Meisterschaften<br />

oder German Open. Wenn wir einen<br />

Nachfolger für Paul Biedermann suchen,<br />

müssen wir uns an diesen Zeiten orientieren,<br />

denn da spielt in Zukunft die Musik.<br />

7. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 27.08.2015<br />

Halbzeit in Singapur<br />

Heute gibt es wieder Positives zu berichten.<br />

Am Vormittag schwammen im Vorlauf Laura<br />

Kelsch über 100m Brust und Lisa Höpink über<br />

50m Schmett persönliche Bestzeiten. Leider<br />

hatte es trotzdem nicht für das Halbfinale gereicht.<br />

Beide kamen auf den undankbaren 17.<br />

Platz. (Platz 1-16 gehen ins Halbfinale).<br />

Den krönenden Abschluss boten unsere<br />

4x100m Freistil Mixed Staffel. Mit einer taktischen<br />

Glanzleistung schwammen sie im Vorlauf<br />

auf den 7. Platz und im Finale zeitgleich mit<br />

den Chinesen ebenfalls auf den 7 Platz. Das<br />

macht doch Mut auf mehr.<br />

Henning Mühlleitner war am Nachmittagsabschnitt<br />

im schnellsten Zeitlauf über 800m Freistil<br />

gefordert.<br />

Sehr schön zu sehen war heute, wie unsere<br />

Mannschaft sich von Team Spirit der anderen<br />

Mannschaften anstecken lies und die eigenen<br />

Teammitglieder angefeuert hat. Denn nur als<br />

Team kommt man auch in der Individualsportart<br />

Schwimmen zum Erfolg.<br />

Deshalb heute das “Picture of the day”:<br />

Die Mannschaft beim Schlachtruf.<br />

Es grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

Mit solider Leistung erreichte er insgesamt den<br />

13 Platz.<br />

Alle Ergebnisse wie immer unter:<br />

http://omegatiming.com/Competition?id=00010F020EFFFFFFFFFFFFFFFFFF<br />

FFFF&sport=AQ&year=2015<br />

<strong>Der</strong> Medaillenspiegel sieht momentan folgendermaßen<br />

aus (s. nächste Seite)<br />

(Großes Lob und Dank an Achim, der täglich<br />

alle Ergebnisse akribisch zusammenträgt und<br />

auch diesen Medaillenspiegel führt.)<br />

Ab Platz 7 sind es meistens Einzelkönner, die<br />

eine Medaille erringen. Die Russen haben<br />

heute zwei Medaillen errungen und sind somit<br />

schnell wieder in den Favoritenkreis gerutscht.<br />

So schnell kann es gehen.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 47<br />

Oktober 2015<br />

<strong>Nr</strong>. NATION GOLD SIBER BRONZE Med.<br />

1 AUS 5 3 0 8<br />

2 USA 3 5 3 11<br />

3 RUS 3 0 6 9<br />

4 CAN 2 2 1 5<br />

5 CHN 2 2 1 5<br />

6 GBR 1 1 3 5<br />

7 ROU 1 0 0 1<br />

8 TUR 1 0 0 1<br />

9 ITA 0 1 1 2<br />

10 ESP 0 1 1 2<br />

11 BRA 0 1 0 1<br />

12 HUN 0 1 0 1<br />

13 SWE 0 1 0 1<br />

14 NZL 0 0 1 1<br />

15 LTU 0 0 1 1<br />

Interessant ist, dass England und Russland<br />

gute Leistungen bringen, obwohl teilweise die<br />

Leistungen in Baku besser waren als hier in<br />

Singapur, oder es waren andere Sportler, die<br />

die Medaillen gemacht haben.<br />

Auch diese Nationen haben mit der Periodisierung<br />

zwischen JEM und JWM zu kämpfen.<br />

Aus Deutschland noch am Beckenrand steht<br />

wieder unser TSC Mitglied der FINA Andrea<br />

Thielenhaus, sowie der Kampfrichter Stefan<br />

Strehlke. Es ist immer wieder gut, einen direkten<br />

Draht zur FINA zu haben. So bekommt man<br />

aus erster Hand Änderungen oder örtliche Besonderheiten<br />

mit. So z.B. die Lage der Leinen<br />

für die Rennstrukturanalysen.<br />

(Danke Andrea ☺)<br />

Auch der Fotograph Mirko Seifert ist wieder mit<br />

vor Ort und schießt seine tollen Fotos.<br />

Seine Bilder sind unter www.mirkoseifert.de zu<br />

bestaunen.<br />

Es grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

8. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 28.08.2015<br />

Heute Vormittag schaffte Laura Riedemann<br />

(Halle/S; Trainer: Frank Embacher, Marian<br />

Bobe) den Sprung ins Halbfinale. Mit einem beherzten<br />

Rennen und einer Steigerung um 3/10<br />

Sek. zog sie am Nachmittag als Sechste ins<br />

morgige Finale ein.<br />

Die 4 x 200m Freistil-Staffel der Männer erreichte<br />

mit mäßigen Leistungen am Vormittag<br />

das Finale. Dort konnten sie sich steigern und<br />

erreichten den 7 Platz. Am Start waren Paul<br />

Hentschel (Chemnitz; Steven Krüger), Henning<br />

Mühlleitner (Schwäbisch Gmünd; Hannes Vitense)<br />

Konstantin Walter (Mittelfranken, Roland<br />

Böller), und Moritz Brandt (Essen, Nicole<br />

Endruschat/Mitja Zastrow).<br />

Bei anderen Nationen läuft es auch nicht immer<br />

rund. <strong>Der</strong> Italienische Cheftrainer Walter Bolgniani<br />

war nicht sehr erfreut, nachdem nominell<br />

die italienische Staffel mit vorderen Rängen


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 48<br />

Oktober 2015<br />

rechnen konnte, der Einzug aber ins Finale<br />

verpasst wurde. Entschuldigen muss man allerdings,<br />

dass sie krankheitsbedingt etwas gebeutelt<br />

sind. Auch daran sieht man, dass im<br />

Sport nichts kalkulierbar ist.<br />

Alle Ergebnisse wie immer unter www.omegatiming.com.<br />

Während der Rennen werden die Sportler<br />

von ihren Teammitgliedern sehr lautstark angefeuert.<br />

Da die Australier und USA so zahlreich<br />

erschienen sind, wird es immer besonders<br />

laut, wenn ihre Sportler im Wasser sind.<br />

Ihre vermeintlich zukünftigen Stars wie Michael<br />

Andrew werden dabei besonders hervorgehoben.<br />

<strong>Der</strong> Kanadier Taylor Ruck<br />

schaffte es gestern gleich dreimal aufs<br />

Treppchen.<br />

Wir sind gespannt, ob die so früh Hochgelobten,<br />

auch oben ankommen. Man sieht es an<br />

Russland, die nur sehr wenige Sportler aus<br />

der Masse der JEM-Teilnehmer/ -Gewinner<br />

ganz nach oben bringen.<br />

Im Halbfinale über 50m Schmett gab es etwas<br />

Kurioses. Es schwammen zwei Sportler zeitgleich<br />

auf den sechsten Rang und drei Sportler<br />

zeitgleich auf den 8. Rang. Diese mussten am<br />

Ende des Abschnitts ins Ausschwimmen um<br />

den achten Platz.<br />

Heute wieder das „Picture of the day“:<br />

Ein kleines Grüppchen Deutscher Eltern/ Heimtrainer<br />

hat auch den Weg nach Singapur gefunden.<br />

Lautstark feuern sie das Team von der Zuschauerseite<br />

aus an.<br />

Vielen Dank für die Unterstützung !!!!<br />

Schön, dass sie immer über dem Werbebanner<br />

eines der uns bekannten Sponsoren sitzen ☺.<br />

Es grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

9. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 29.08.2015<br />

Am heutigen Vormittag konnte sich nur die<br />

4x100m Freistilstaffel der Frauen für das Finale<br />

qualifizieren.<br />

Über 100m Freistil erreichte Konstantin Walter<br />

zeitgleich mit dem Singapurer Darren Lim den<br />

17. Rang. Falls jemand der ersten 16. Sportler<br />

ausfällt, mussten beide ins Ausschwimmen.<br />

Leider ging Konstantin das Rennen etwas zu<br />

langsam an und musste dem Singapurer mit<br />

knapp 2/10 Sek Vorsprung den Vortritt lassen.<br />

Frauen. Diesen gewann souverän die Italienerin<br />

Simona Quardarella. Auffällig zu sehen war<br />

dabei, dass bei den meisten Schwimmerinnen<br />

die Beine immer mehr Anteil am Vortrieb haben.<br />

Mit teilweise Sechserbeinschlag und drei<br />

DB–Kicks nach der Wende wurde hier geschwommen.<br />

Dies bedarf aber auch einer speziellen Konditionierung,<br />

die im Training der Langstreckler beachtet<br />

werden muss.<br />

<strong>Der</strong> Nachmittagsabschnitt begann mit dem<br />

zeitschnellsten Zeitlauf über 1500m Freistil der


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 49<br />

Oktober 2015<br />

Im Finale über 50<br />

m Rücken konnte<br />

sich Laura Riedemann<br />

(Halle/S;<br />

Frank Embacher,<br />

Marian Bobe)<br />

nicht mehr steigern<br />

und belegte<br />

einen guten 6.<br />

Platz.<br />

Im Finale über<br />

4x100m Freistilstaffel<br />

der Frauen<br />

gaben unsere vier<br />

Morgen ist schon der letzte Wettkampftag.<br />

Das „Picture of the day“ ist der Fachsparte<br />

Schwimmen des DSV gewidmet. Die Mannschaft<br />

möchte sich damit ganz recht herzlich<br />

bei Gabi Dörries für die tollen personalisierten<br />

Rucksäcke bedanken.<br />

Mädels noch mal alles. Leider wurden sie nur<br />

mit dem 8. Platz belohnt. Dies waren von links<br />

nach rechts: Alina Jungklaus (Würzburg; Stefan<br />

Lurz), Katrin Gottwald (Mittelfranken; Wolfgang<br />

Göttler); Laura Riedemann (Halle/S;<br />

Frank Embacher, Marian Bobe) und Lisa<br />

Höpink (Essen; Nicole Endruschat)<br />

Dank auch an Stefan Sponer von HEAD, der<br />

dies kurzfristig ermöglicht hat.<br />

Vielen Dank !!!<br />

Es grüßt aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

10. Bericht JWM 2015 Singapur<br />

Singapur 30.08.2015<br />

Letzter Wettkampftag<br />

Am Vormittag konnte sich noch die 4x100m Lagenstaffel<br />

der Frauen für das Finale am Abend<br />

qualifizieren. Dort erreichten sie nach gutem<br />

Kampf den 7. Platz.<br />

Alle Ergebnisse wie immer unter www.omegatiming.com


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 50<br />

Oktober 2015<br />

Fazit:<br />

Wir haben hier einen sehr gut organisierten<br />

Wettkampf erlebt, in einer schillernden Stadt,<br />

die ein Besuch wert ist. Die Singapurer waren<br />

sehr freundlich und haben uns sehr herzlich<br />

aufgenommen.<br />

Das Klima war heiß, dass sich die Bänke gebogen<br />

haben<br />

Einige Sportler haben ihre Leistungen gebracht,<br />

indem sie ihre Bestzeiten erreicht oder<br />

sogar verbessert haben. Wenige Sportler lagen<br />

aber auch neben der Spur und haben ihre Möglichkeiten<br />

nicht ausgenutzt. Die JWM lag bei<br />

den meisten in der 52 Trainingswoche.<br />

Dadurch war es ein sehr langes Wettkampfjahr.<br />

Zu Beginn waren die Motivation und der Teamgeist<br />

der Mannschaft noch nicht so zu spüren.<br />

Das entwickelte sich aber, da man sich schnell<br />

von den anderen Ländern anstecken ließ.<br />

Beobachtet man andere Nationen, fällt immer<br />

wieder die generalstabsmäßige Vorbereitung<br />

und Fokussierung auf den Wettkampf auf. Dies<br />

fängt bei der Erwärmung an und endet nicht zuletzt<br />

beim Ausschwimmen. Im Becken werden<br />

verschiedene Drills geübt, die später besonders<br />

gefragt sind im Wettkampf.<br />

Unsere Sportler waren von den Japanern sehr<br />

beeindruckt, die anfangs gemeinsam sich erwärmt<br />

haben, um dann anschließend in die<br />

konzentrierte individuelle Erwärmung zu gehen.<br />

Dies wird anerkennend wahrgenommen,<br />

aber das eigene Verhalten wird nicht verändert<br />

☹.<br />

Besonders hervor getan haben sich Australien,<br />

Russland und USA. Diese haben sich diesen<br />

Wettkampf auf die Fahne geschrieben und mit<br />

Erfolg bestritten.<br />

Einige Länder wie die Türkei hatten Einzelkönner<br />

dabei, die die Medaillen geholt haben. Es<br />

ist zu befürchten, dass diese so schnell verschwinden,<br />

wie sie gekommen sind.<br />

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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 51<br />

Oktober 2015<br />

<strong>Der</strong> abschließende Medaillenspiegel sieht folgendermaßen aus:<br />

<strong>Nr</strong>. NATION GOLD SILBER BRONZE Med. 4. 5. 6. 7. 8.<br />

4.-8.<br />

Pl. Gesamt<br />

1 AUS 9 7 3 19 4 4 4 0 1 13 32<br />

3 RUS 7 4 10 21 2 5 5 4 3 19 40<br />

2 USA 6 13 7 26 11 6 2 6 6 31 57<br />

4 TUR 4 0 0 4 0 0 0 2 0 2 6<br />

5 CAN 3 6 3 12 3 3 5 1 1 13 25<br />

6 JPN 3 1 2 6 5 3 2 2 4 16 22<br />

7 CHN 2 2 1 5 3 1 3 5 1 13 18<br />

8 ITA 1 2 3 6 3 6 5 3 1 18 24<br />

9 BRA 1 2 1 4 5 2 1 2 3 13 17<br />

10 GBR 1 1 5 7 1 4 4 4 1 14 21<br />

11 ESP 1 1 3 5 3 2 2 0 2 9 14<br />

12 NZL 1 0 1 2 1 0 0 1 1 3 5<br />

13 LTU 1 0 1 2 0 0 0 0 0 0 2<br />

14 ROU 1 0 0 1 0 0 0 1 0 1 2<br />

15 UKR 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1<br />

16 SWE 0 2 0 2 0 0 0 0 0 0 2<br />

17 HUN 0 1 0 1 0 3 4 2 3 12 13<br />

18 EGY 0 0 1 1 0 1 0 1 1 3 4<br />

19 CRO 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 2<br />

20 VEN 0 0 1 1 0 0 0 1 1 2 3<br />

21 POL 0 0 0 0 0 1 1 1 0 3 3<br />

22 GRE 0 0 0 0 0 1 0 1 1 3 3<br />

23 SRB 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1<br />

24 GER 0 0 0 0 0 0 1 3 1 5 5<br />

25 MEX 0 0 0 0 0 0 1 1 0 2 2<br />

26 BUL 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1<br />

27 SVK 0 0 0 0 0 0 0 1 1 2 2<br />

28 RSA 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 2<br />

29 AUT 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />

30 BEL 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />

31 POR 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />

32 SIN 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />

33 TUN 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />

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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 52<br />

Oktober 2015<br />

Da wir die JEM bei den Europaspielen in den<br />

Fokus genommen haben, ist hier nur ein kleines<br />

Team angereist. Die Leistungsträger<br />

mussten teilweise leider wegen Krankheit absagen,<br />

oder starteten bereits die Vorbereitung<br />

auf die Olympischen Spiele nächstes Jahr. So<br />

blieben unter dem Strich für uns nur 5 Finalteilnahmen<br />

übrig. Das ist schade, da wir mit Vollbesetzung<br />

hier deutlich mehr erreicht hätten.<br />

Für uns stellt sich die Frage, ob man die jungen<br />

Sportler schon auf die Olympiareise schicken<br />

sollte, oder alters- und leistungsbezogen lieber<br />

die JWM favorisiert hätte.<br />

Welche Motivation kann man aus einer JWM<br />

Medaille ziehen, gegenüber einer unsicheren<br />

Olympiateilnahme, bei der man bei Erreichen<br />

den Vorlauf nicht übersteht?<br />

(Halle/S), die unsere Sportler betreut und<br />

das Letzte aus ihnen herausgeholt haben.<br />

Sowie bei unserem medizinischen Personal,<br />

Christian Ihmann (Wuppertal)<br />

und Dr. Falko Frese (Heidelberg), die<br />

alle Wehwehchen wegmassiert und jedem<br />

Halsweh auf die Pelle gerückt<br />

sind.<br />

Als Trainingswissenschaftler war meine<br />

Das muss jeder Sportler für sich selber entscheiden.<br />

Wir sollten nur aufpassen unseren<br />

Sportlern keine Luftschlösser zu bauen.<br />

Wenn wir hier das Niveau sehen, haben wir genügend<br />

Arbeit vor uns, eine breitere Masse unserer<br />

Jugendlichen auf das internationale Niveau<br />

zu heben, auf dem hier diese JWM ist,<br />

von Olympia ganz zu schweigen.<br />

Es wurden 15 !!!!! Junioren Weltrekorde geschwommen.<br />

Alleine diese Zahl sagt schon viel<br />

über das Niveau aus, welches hier von verschiedenen<br />

Ländern aufgeboten wurde.<br />

Es ist gut, dass die neue Leistungssportkonzeption<br />

diesen Wettkampf in Zukunft mehr in<br />

den Fokus nehmen will. Wir sind gespannt welches<br />

Team in zwei Jahren die nächste JWM<br />

bestreiten wird.<br />

Zum Schluss möchte ich mich besonders bedanken:<br />

Bei der Mannschaft, die zu einem Team<br />

geworden ist.<br />

Bei Achim Jedamsky, dem Bundestrainer<br />

Junioren und Leiter der Maßnahme, der<br />

alles vor Ort organisiert hat und alle Daten<br />

aufbereitet und uns sofort zur Verfügung<br />

gestellt hat.<br />

Bei unseren beiden Trainern Steven Krüger<br />

(Chemnitz) und Marian Bobe<br />

Aufgabe, alle Rennen zu filmen, um daraus<br />

Rennstrukturanalysen zu erstellen, damit<br />

die Rennen datenbasiert analysiert werden<br />

können.<br />

Zum Schluss noch das „Picture of the day“:<br />

Stellvertretend für die Organisation der JWM<br />

und allen Singapurern, die lachenden Gesichter<br />

der Volunteers,<br />

die uns jeden<br />

Morgen<br />

empfangen<br />

haben,<br />

wenn<br />

wir die<br />

Halle betreten<br />

haben.<br />

Danke Singapur, es war schön bei Euch !!!!!!<br />

Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig Einblick in<br />

die Mannschaft geben und was sich so drum<br />

herum abgespielt hat. Über Feedback freue ich<br />

mich immer. (H.Doettling@osp-mrn.de)<br />

Es grüßt zum letzten Mal aus Singapur<br />

Euer HaWo Döttling<br />

P.S. Bilder der Veranstaltung sind unter<br />

www.mirkoseifert.de zu sehen.


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 53<br />

Oktober 2015<br />

DSTV-SERVICE<br />

Internet-Präsenz: www.dstv-schwimmtrainer.de<br />

E-Mail-Verbindung: h-rue-tre@t-online.de (steht für Hasso-Rüdiger Tretow)<br />

Rechtsberatung<br />

<strong>Der</strong> bekannte Aachener Rechtsanwalt<br />

Helmut Reitz hat sich bereit erklärt, für die<br />

DSTV eine Rechtsberatung durchzuführen und<br />

Fragen zu Vereinsrecht, Vertragsrecht (Traineranstellung),<br />

Sponsorenrecht zu beantworten:<br />

Herr Rechtsanwalt Helmut Reitz,<br />

REITZ, Rotter Bruch 4, 52068 Aachen,<br />

Telefon: [49] (0) 241/94901-20,<br />

Fax.: [49] (0) 241/536375<br />

dez.hr@rechtsanwaelte-reitz.de ,<br />

www.rechtsanwaelte-reitz.de<br />

Herr Reitz ist beratendes Mitglied des DSTV-<br />

Präsidiums.<br />

DSTV Video Service<br />

Es wird auf die Rubrik „Videoservice“ auf der<br />

Homepage<br />

www.dstv-schwimmtrainer.de<br />

verwiesen.<br />

Literatur der DSTV<br />

Die DSTV gibt regelmäßig ihre Verbandszeitschrift "<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>" und die Reihe "Schwimmen - Lernen<br />

und Optimieren" heraus.<br />

Schwimmen - Lernen und Optimieren<br />

Veröffentlichung der Inhaltsangaben sämtlicher Bücher 1988-2011 (nunmehr Band 37) unter<br />

www.dstv-schwimmtrainer.de<br />

Bestellungen bei Geschäftsführerin Felicitas Hahne, Kentroper Weg 66, 59063 Hamm, felicitas.hahne@gmx.de<br />

Preis: € 6,00 pro Buch für Mitglieder, € 11,00 für Nichtmitglieder<br />

DER SCHWIMMTRAINER<br />

Veröffentlichung der Inhaltsangaben der Verbandszeitschriften 1977-2013 unter www.dstv-schwimmtrainer.de Bestellung<br />

wie oben. Preis: Euro 4,00 (je nach Stärke bis zu Euro 6,00)<br />

Interessant für Nichtmitglieder der DSTV<br />

• Sie wollen Ihr Training, Ihre Übungsstunde verbessern?<br />

• Sie wollen sich mit anderen Trainern austauschen?<br />

• Sie wollen von den Erfahrungen anderer Trainer profitieren?<br />

• Sie möchten Informationen über geeignete Trainingslager erhalten?<br />

• Sie wollen schnell über neue Erkenntnisse informiert werden?<br />

• Sind Sie mit Ihrer Arbeit und Position im Verein zufrieden?<br />

• Wenn Sie drei oder mehr Fragen mit „ja“ beantworten, rentiert sich eine Mitgliedschaft in<br />

der DSTV für Sie.<br />

• Ihr Verein profitiert von Ihrer Mitgliedschaft in der DSTV.<br />

• Ihre Sportlerinnen und Sportler profitieren von Ihrer Mitgliedschaft in der DSTV.<br />

• Viele Vereine zahlen deshalb auch den Mitgliedsbeitrag für Ihre Trainer.<br />

• Als Mitglied der DSTV wissen Sie das ja alles schon.<br />

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage www.dstv-schwimmtrainer.de


DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 54<br />

Oktober 2015<br />

Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V.<br />

DSTV<br />

Als Mitglied sind alle willkommen, die Interesse an unserer Arbeit zeigen. Unsere vorrangigen Ziele sind<br />

die qualifizierte Fortbildung und die Interessenvertretung in verschiedenen Gremien des Schwimmsports.<br />

Besonders freuen wir uns auch über fördernde Mitglieder.<br />

<strong>Der</strong> Mitgliedsbeitrag in der DSTV beträgt zur Zeit pro Jahr 70,00 €. Darin ist unter anderem der kostenlose<br />

Bezug der Zeitschrift "<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>" und der Bände "Schwimmen - Lernen und Optimieren"<br />

enthalten. Zudem können alle anderen Leistungen der DSTV zu ermäßigten Konditionen in Anspruch<br />

genommen werden. Den Mitgliedsbeitrag tragen in sehr vielen Fällen die Vereine der Trainer, die ja von<br />

einer qualifizierten Weiterbildung ihrer Trainer unmittelbar profitieren.<br />

AUFNAHMEANTRAG<br />

An die DSTV<br />

z. Hd. Herrn Hasso-Rüdiger Tretow, Wilhelm-Busch-Str. 6, 32791 Lage<br />

Telefax: (0 52 32) – 92 07 31, E-Mail: h-rue-tre@t-online.de<br />

Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V.<br />

(DSTV):<br />

Ich ermächtige die DSTV Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DSTV auf meinem Konto gezogenen<br />

Lastschriften einzulösen.<br />

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungstermin, die Erstattung des<br />

belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Name: ..................................................... Vorname: .................................................................................<br />

(bitte in Druckbuchstaben)<br />

(bitte in Druckbuchstaben)<br />

Geb. Dat.: ................................................. Staatsangehörigkeit: ...............................................................<br />

Straße: ....................................................<br />

(bitte in Druckbuchstaben)<br />

PLZ, Ort:..................................................................................<br />

(bitte in Druckbuchstaben)<br />

Telefon/Telefax: ....................................... E-Mail: ...............................................................<br />

(bitte in Druckbuchstaben)<br />

Bankinstitut:BLZ.:..Konto-<strong>Nr</strong>.:<br />

IBAN-Code..BIC-Code...<br />

Mitgliedschaft in welchem Verein: ................................................................................................................<br />

Ich besitze die ............................................................................................. Lizenz<br />

Ort, Datum: ............................................. Unterschrift: ..............................................................<br />

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine persönlichen Daten im Rahmen der DSTV-Verwaltung gespeichert und verarbeitet werden<br />

(§26 BDSG). Eine Kündigung der Mitgliedschaft kann nur schriftlich zum Ende eines Kalenderjahres erfolgen (§5, Abs.2 der Satzung); sie muss<br />

bis zum 03.09. des lfd. Jahres bei der DSTV-Geschäftsstelle vorliegen. Stand:unverändert seit 29. 05.2013


Auf der ruhigen Insel Fuerteventura<br />

befindet sich eines der besten Resorts<br />

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des Aparthotels und den luxoriösen Villen<br />

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Gästen gehören unter anderem Javier<br />

Gómez Noya, die deutsche Triathletin<br />

Anja Beranek, das Erdinger Alkoholfrei<br />

Athletenteam und das olympische Komitee<br />

aus Schweden, deren Athleten sich<br />

hier auf die olympischen Spiele von 2016 in Rio vorbereiten. Neben<br />

ihnen trainieren Sportliebhaber und aktive Familien, die von den<br />

zahlreichen professionellen sportlichen Einrichtungen profitieren,<br />

nicht zuletzt von dem olympischen Schwimmbecken, welches mit<br />

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der Schwimmtechnik, und einer ganzjährig konstanten Temperatur<br />

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