Der Schwimmtrainer Nr. 107
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DER SCHWIMMTRAINER<br />
Mitgliederzeitschrift<br />
der Deutschen<br />
<strong>Schwimmtrainer</strong>-<br />
Vereinigung e. V.<br />
Fachzeitschrift<br />
für den <strong>Schwimmtrainer</strong><br />
<strong>Nr</strong>. <strong>107</strong> 9.10.2015<br />
ACHTUNG:<br />
In diesem Heft befinden sich die Ausschreibungen<br />
für die Fachtagungen 2016 in Trier und<br />
die KLD 2016 in Leipzig.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 3<br />
Oktober 2015<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Hasso-Rüdiger Tretow: Vorwort 28 DSTV: Protokoll der Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
der DSTV 2015 am 16.05.2015<br />
5 Winfried Leopold: Schwimmen – Lernen und<br />
Optimieren Band 37<br />
32 DSTV: Ausschreibung Komplexe Leistungsdiagnostik<br />
(KLD)<br />
34 DSTV: Ausschreibung zur 45. Trainer-<br />
Fachtagung 2016 der DSTV<br />
6 HaWo Döttling: DSTV Trainer Fachtagung 2015 36 DSTV: Einladung zur Mitgliederversammlung<br />
2016<br />
37 DSTV: Formular<br />
Anmeldung zur 45. Trainer- Fachtagung 2016<br />
9 Dr. B.E. Ungerechts: Die Vermittlung der vier<br />
Schwimmarten durch neuro-funktionale Lehrwege<br />
38 HaWo Döttling: Berichte aus Singapur von den<br />
JWM 2015<br />
21 Dr. Klaus Rudolph: Blick zurück mit und ohne Zorn 53 DSTV: DSTV-SERVICE<br />
26 Manfred Dörrbecker: Anti-Doping (Aktuell) 54 DSTV: Aufnahmeantrag<br />
Vorwort<br />
Das Titelbild zeigt den Aquatic Palace in Kazan,<br />
einen wahrhaftigen Palast des Schwimmsports mit<br />
zwei 50 m Olymic Pools, so wie einer<br />
professionellen Sprunganlage. Es ist die größte<br />
Schwimmhalle in Russland, vielleicht so gar die<br />
größte weltweit. Hier fanden die WM der offenen<br />
Klasse wie auch die der Masters 2015 statt.<br />
Mit einem gewaltigen Aufwand in jeder Beziehung<br />
(z.B. mehr als 2800 Volunteers) haben die<br />
Organisatoren beide WM’s für die Teilnehmer zu<br />
einem überwältigenden Erlebnis gemacht. Selbst<br />
bei den Masters fanden neben der nicht immer<br />
perfekten Organisation der Wettkämpfe der<br />
vorangegangenen WM’s sogar die Siegerehrungen<br />
in einem würdigen Rahmen statt, wie sie Masters<br />
bisher wohl nicht erlebt haben.<br />
In dieser Ausgabe findet<br />
Ihr die Ausschreibungen<br />
für die KLD 2016<br />
(23./24.01.2016r) und die<br />
für die Trainerjahrestagung<br />
2016 (13.05.-<br />
15.05.2016) in der Weltkulturerbestadt<br />
Trier.<br />
Allen Autoren dieser Ausgabe<br />
gilt unser herzlicher<br />
Dank.<br />
Auch diese Ausgabe ist für Mitglieder der DSTV<br />
wieder „Online“ lesbar. Wie – das findet Ihr auf der<br />
Website www.dstv-schwimmtrainer.de<br />
Euer<br />
Hasso-Rüdiger Tretow<br />
Herausgeber: Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V., Redaktion: DSTV, Rüdiger Tretow, 32791 Lage<br />
Anzeigen und Marketing: L. Riebow 1884, Wiesenredder 86, D-22149 Hamburg<br />
Komplettherstellung & online: gronenberg gmbh & co. kg, albert-einstein-straße 10, 51674 Wiehl
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 5<br />
Oktober 2015<br />
SCHWIMMEN<br />
LERNEN UND OPTIMIEREN<br />
BAND 37<br />
Die Auslieferung unseres 37. Heftes der<br />
„Blauen Reihe“ ist inzwischen erfolgt.<br />
Abweichend von der gewohnten Veröffentlichung<br />
der Beiträge, die auf unserer jährlichen<br />
Jahrestagung gehalten wurden, haben wir in<br />
diesem „Sonderheft“ Artikel aufgenommen, die<br />
zum einen aus den Federn der theoretischen<br />
und praktischen Wissenschaftler des Instituts<br />
für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT)<br />
stammen, zum anderen veröffentlichen wir Arbeiten,<br />
die im Rahmen der Ausbildung zur Trainer–A–Lizenz<br />
eingereicht und bestätigt wurden.<br />
Dr. Jürgen Küchler und Dr. Jens Graumnitz<br />
(IAT Leipzig) haben in ihren Beiträgen zu „Physikalischen<br />
Grundlagen“ des Schwimmens und<br />
der Wenden ein Handmaterial für die Trainer<br />
vorgelegt, welches unser Wissen auffrischt<br />
bzw. erweitert, besonders jedoch geeignet ist,<br />
durch die Vermittlung an unsere Aktiven deren<br />
Wissen, ihr Interesse und ihr Verständnis, vor<br />
allem ihre rege Mitarbeit bei der Verbesserung<br />
ihrer Technik und somit ihrer Wettkampfleistung<br />
unterstützen sollte.<br />
Diese Ansätze gelten ebenfalls für ihre Ausführungen<br />
zu Starts und Wenden im Schwimmen,<br />
die zudem anschaulich mit Bildfolgen (leider<br />
nur in Schwarz-Weiß möglich) ergänzt werden.<br />
Die Hausarbeiten der neuen A-Lizenz-Trainer<br />
beschäftigen sich mit den Fragen, mit denen<br />
sie (und SIE) in der täglichen Arbeit konfrontiert<br />
werden und mit denen sie versucht haben, die<br />
Leistungen ihrer Schützlinge zu verbessern.<br />
So kommt Claudia Kurowski in ihrer Arbeit zum<br />
Berufsbild des <strong>Schwimmtrainer</strong>s, nachdem sie<br />
sich „definitorisch“ an den Beruf des Trainers<br />
annähert, den sportlichen Auftrag an den Trainer<br />
besonders aus der Sicht des Arbeitgebers<br />
erläutert und die Stellung des <strong>Schwimmtrainer</strong>s<br />
in der deutschen Gesellschaft untersucht zu<br />
dem Resumè, ...“wer als <strong>Schwimmtrainer</strong> arbeitet<br />
ist sich eines bewusst, er macht es aus<br />
Liebe zum Schwimmsport, weil er sich der Arbeit<br />
mit dem Sportler verschrieben hat.<br />
<strong>Schwimmtrainer</strong>/in ist eine Passion und eine<br />
Berufung“.<br />
Mit Fragen des Schwimmsports aus Berliner<br />
Sicht beschäftigen sich in ihren Arbeiten Frank<br />
Lasse, der „Probleme im Schwimmsport hinsichtlich<br />
der Talentproblematik“ behandelt und<br />
Sven Spannekrebs, der ein Modell zur „Kooperation<br />
im Schwimmen, Wasserball und Modernen<br />
Fünfkampf am Stützpunkt Olympiapark-<br />
Berlin“ vorstellt.<br />
Zur Trainingsmethodik beschreibt Christoph<br />
Thade seine Erfahrungen zur „Kurzfristigen<br />
Auswirkung eines intramuskulären Koordinationstrainings<br />
der Hauptantriebsmuskulatur auf<br />
die Sprintfähigkeit in der unmittelbar folgenden<br />
Wassereinheit unter besonderer Berücksichtigung<br />
des Postactivation Potentiation Effekts“<br />
und Volker Kemmer schildert die „Auswirkungen<br />
des Einsatzes eines Schnorchels beim<br />
GA-Training auf die Wettkampfleistung von<br />
400m Freistil“.<br />
<strong>Der</strong> Kreis schließt sich: Steffi Hellmann vermittelt<br />
in ihrer Arbeit zur „Evaluation von Maßnahmen<br />
zur Förderung der Handlungs-kompetenz<br />
in unterschiedlichen Altersbereichen des Leistungs-aufbaus<br />
/ Formen und Inhalte der sporttheoretischen<br />
Unterweisung als Beitrag zur<br />
Kenntnisvermittlung und -aneignung“ ihre persönlichen<br />
Erfahrungen mit sporttheoretischen<br />
Unterweisungen im Nachwuchsbereich und<br />
stellt fest, dass die Kinder geistig viel aktiver<br />
am Training partizipieren und sich stärker im<br />
Training einbringen.<br />
Ich meine, lesenswerte Artikel, die sich ergänzen,<br />
die unser Wissen auffrischen, die das eigene<br />
Handeln positiv beeinflussen können.<br />
Winfried Leopold
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 6<br />
Oktober 2015<br />
DSTV Trainer Fachtagung 2015 in der Sportschule des Landessportbundes<br />
Hessen.<br />
Vom 15.05. – 17.05.2015 lud die Deutsche<br />
<strong>Schwimmtrainer</strong> Vereinigung alle Trainer und<br />
Interessierte zur 44. <strong>Schwimmtrainer</strong> Fachtagung<br />
in die Sportschule des Landessportbundes<br />
Hessen nach Frankfurt.<br />
Leider war die Teilnehmerzahl dieses Jahr etwas<br />
geringer als sonst, da parallel die Landesgruppenmeisterschaften<br />
stattfanden. Obwohl<br />
unsere Tagung frühzeitig bei allen Landesverbänden<br />
angekündigt wurde, kam es doch zu<br />
den parallel verlaufenden Veranstaltungen. Wir<br />
hoffen, dass unser nächster Tagungstermin<br />
von den Landesverbänden berücksichtigt wird.<br />
Hasso Rüdiger Tretow, Präsident der DSTV,<br />
begrüßte die Ehrengäste und rund 130 Teilnehmer<br />
und dankte dem Organisationsteam für die<br />
wieder sehr gelungene Themenauswahl.<br />
Frau Dr. Christa Thiel hob in ihrer Begrüßungsrede<br />
den Stellenwert der Trainer hervor, um die<br />
angestrebten Ziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang<br />
wies sie aber auch auf die<br />
schwierige finanzielle Situation hin, die aktuell<br />
den Leistungssport bestimmt. <strong>Der</strong> geforderte<br />
Aus- und Bildungsreferent ist momentan nur<br />
sehr schwer umzusetzen.<br />
Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbund<br />
Hessen und Lutz Arndt, Vorsitzender des<br />
Landesausschuss Leistungssport, begrüßten<br />
ebenfalls die Teilnehmer und wünschten der<br />
Tagung einen guten Verlauf.<br />
Weitere Ehrengäste waren Georg Fuchs (Ehrenpräsident<br />
DSTV), René Decker (NVVZT),<br />
Anton Koekkoek (NVVZT), Ulrike Urbaniak<br />
(Vorsitzende Fachsparte Masterssport,<br />
Thomas Neu (LSBH Referent für Leistungssport),<br />
und der Hausherr Dr. Werner Freitag<br />
(Präsident des Hessischen Schwimmverbandes).<br />
Das erste Grundsatzreferat hielt Iris van der<br />
Heiden über demographische Entwicklungen<br />
und dem volkswirtschaftlichen Gewinn des<br />
Schwimmsports in Deutschland. Mit Datenmaterial<br />
unterlegt, unterstrich sie die Wichtigkeit<br />
des Schwimmsports in der Gesellschaft.<br />
Im Anschluss erzählte Kirsten Bruhn, mehrfache<br />
Paralympics Medaillengewinnerin, von ihrem<br />
bewegten<br />
Leben:<br />
„Gold – ein<br />
langer und<br />
außergewöhnlicher<br />
Weg“. Mit<br />
sehr emotionalen<br />
Beispielen<br />
beschrieb<br />
sie<br />
den beschwerlichen<br />
Weg vom Beginn ihrer sportlichen Karriere bis<br />
zur Olympiateilnahme, der durch häufige<br />
Schicksalsschläge gekennzeichnet war. Sie<br />
schaffte es immer wieder, ihr Schicksal anzunehmen,<br />
sich neu zu motivieren und das angestrebte<br />
Ziel zu erreichen: eine Medaille bei<br />
Olympia. Mit stehenden Ovationen wurde Kirsten<br />
von den im Herzen berührten Teilnehmern<br />
für den Vortrag gedankt.<br />
Anschließend stellte eine griechische Delegation<br />
ein großes Trainingszentrum in Lutraki<br />
nahe Athen vor, welches sich durch gute Trainingsmöglichkeiten<br />
und gute klimatische Verhältnissen<br />
auszeichnet.<br />
Nach dem Abendessen gab es noch fünf parallel<br />
verlaufende Referate zur Handlungskompetenz<br />
im Schwimmen, Wende – der kurze Weg<br />
zum Könner, DLGR –Fortbildung, Aquapädagogik<br />
und Brustschwimmen.<br />
Innerhalb der Referate wurde viel diskutiert und<br />
es zeigten sich unterschiedliche Formulierungsansätze<br />
und Vorstellungen von Bewegung.<br />
Genau dies ist der Vorteil einer Tagung, dass<br />
unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen,<br />
die dann diskutiert werden können. Somit<br />
bekommt man auch immer wieder einen anderen<br />
Blick auf seine Arbeit, die dadurch hinterfragt<br />
oder bestätigt wird.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 7<br />
Oktober 2015<br />
Den Samstag eröffnete Dr. Klaus Rudolph mit<br />
der Vorstellung der neuen Nachwuchskonzeption<br />
Schwimmen des DSV. Mit seiner unnachahmlichen<br />
Art, erläuterte Klaus den Aufbau der<br />
Konzeption. Mit teils provokanten Fragen und<br />
Erläuterungen schaffte er es, die Trainer zu begeistern.<br />
Bleibt zu hoffen, dass nun die wichtigsten<br />
Eckpunkt davon umgesetzt werden.<br />
Die fünf anschließend parallel angesetzten Referate<br />
beschäftigten sich mit folgenden Themen:<br />
ISOMED – das besondere Kraftgerät, Koordinations-<br />
und Konditionstraining, Einfluss des<br />
Kopfes auf den Schwimmerfolg, Handlungskompetenz<br />
im Nachwuchsschwimmen, sowie<br />
der Start - der Beginn allen Glücks.<br />
Nach der Mittagspause stellte Henning Lambertz,<br />
Chefbundestrainer Schwimmen, sein<br />
weiteres Konzept vor nach dem Motto: Zwei<br />
Jahre nach meinem Start - ein Jahr vor den<br />
Olympischen Spielen in Rio.<br />
Seiner anfänglichen Zielstellung ist er treu geblieben<br />
und hat seine sechs Leitthemen fortgeschrieben.<br />
Eine wichtige Säule hierbei ist das<br />
Perspektivteam, welches mit Nachdruck gefördert<br />
wird. Sicherlich gibt es an der einen oder<br />
anderen Stelle noch Korrekturbedarf. Henning<br />
betonte aber auch, dass sein Konzept eher bis<br />
2020 ausgelegt ist, und aus der momentanen<br />
Situation vorerst keine große Medaillenausbeute<br />
zu erwarten ist.<br />
Kritik wurde an der DSV-Führung laut, dass<br />
nach den Olympischen Spielen in Rio wieder<br />
alle Trainerverträge aufgelöst werden, bis der<br />
Verbandstag und der DOSB die Trainerstellen<br />
für weitere vier Jahre genehmigt. Da braucht<br />
man sich nicht wundern, dass gute Trainer in<br />
einer Festanstellung beim Land oder Verein<br />
bleiben, um nicht alle vier Jahre gekündigt zu<br />
werden, anstatt dem DSV für verantwortungsvolle<br />
Trainertätigkeiten zur Verfügung zu stehen.<br />
Leider ist dies keine Basis für eine Lebensplanung.<br />
Die anschließenden fünf Referate waren teilweise<br />
Wiederholungen aus den Referaten zu<br />
vor, damit auch die Teilnehmer die Möglichkeit<br />
hatten, ein zuvor verpasstes Referat zu hören.<br />
Die Themen waren: ISOMED – das besondere<br />
Kraftgerät, DLRG-Fortbildung, Aquapädagogik,<br />
Schmetterling-Technikmerkmale und Delphinbeinbewegung.<br />
Anschließend lud die DSTV alle Mitglieder zu<br />
ihrer jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung.<br />
Rüdiger Tretow zeigt allen Anwesenden<br />
die Aktivitäten der DSTV im Jahresverlauf<br />
auf. <strong>Der</strong> Vorstand wurde einstimmig von<br />
den Mitgliedern entlastet.<br />
Bei einer offenen Diskussion wurde die Zukunft<br />
und Ausrichtung der DSTV angesprochen. Resultierend<br />
daraus wäre es doch schön, wenn<br />
sich noch mehr Trainer an der Arbeit der DSTV<br />
beteiligen würden und junge Trainer zur Mitarbeit<br />
motiviert werden könnten.<br />
<strong>Der</strong> abschließende Festabend rundete einen<br />
sehr gelungenen und informativen Tag ab.<br />
Am Sonntagmorgen wurden wieder fünf Referate<br />
gleichzeitig angeboten mit folgenden Themen:<br />
<strong>Der</strong> Einfluss des Kopfes auf die<br />
Schwimmtechnik, Förderung des Leistungssports<br />
durch Sporthilfe, Projekt Duisburg – Anfängerschwimmen<br />
als Intensivkurs mit städtischer<br />
Unterstützung, das Phänomen Freiwasser<br />
und Brustschwimmen – sehen, unterscheiden<br />
und entscheiden.<br />
Als Abschluss konnte Werner Freitag vier ehemalige<br />
und aktive Spitzenschwimmen zu einer<br />
kleinen Diskussionsrunde auf die Bühne bitten.<br />
Dies waren Silvia Vida, Maike Freitag, Annika<br />
Lieb und Christian Reichert, moderiert durch<br />
HaWo Döttling.<br />
Das Thema „Leistungssport als Grundlage zur<br />
Lebensplanung“ sollte Aufschluss geben, ob<br />
die Entscheidung zum Leistungssport sich positiv<br />
auf die Lebensplanung ausgewirkt hat.<br />
Hieraus entwickelte sich eine sehr persönliche<br />
Talkrunde, bei der die Zuhörer Einblicke in das<br />
Leben der Spitzensportler bekommen haben.<br />
Die Eingangsfrage zu Beginn „lohnt sich Leistungssport?“<br />
konnte am Ende mit einem klaren<br />
„Ja“ beantwortet werden.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 8<br />
Oktober 2015<br />
zungen und Niederlagen sind alle vier mit erhobenem<br />
Haupt hervor gegangen. Dazu müssen<br />
aber auch Familie, das Umfeld und viele Randbedingungen<br />
stimmen, die solch eine Leistungsausprägung<br />
ermöglichen.<br />
Alle vier Sportlerinnen und Sportler würden den<br />
Weg wieder einschlagen, als Grundlage zur Lebensplanung.<br />
(vl: HaWo, Christian, Annika, Maike, Silvia)<br />
So intensiv wie Leistungssport ist, hat doch jeder<br />
der vier Sportler vor allem positive Dinge<br />
aus dem Sport ziehen können und in seiner<br />
Karriere nach dem Sport anwenden können.<br />
Selbst aus negativen Ereignissen wie Verlet-<br />
Die DSTV möchte sich noch einmal bei allen<br />
Mitarbeitern und Helfern der diesjährigen Tagung<br />
bedanken. Vor allem Dr. Werner Freitag,<br />
Walter Gattinger und Thomas Kittel ist zu danken,<br />
die es wieder geschafft haben, eine erfolgreiche<br />
Tagung zu organisieren und die Tagung<br />
zu einem wichtigen Fortbildungsinstrument des<br />
Deutschen Schwimmsports werden zu lassen.<br />
HaWo Döttling<br />
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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 9<br />
Oktober 2015<br />
Die Vermittlung der vier Schwimmarten durch neuro-funktionale Lehrwege<br />
Bodo Ungerechts / Bielefeld<br />
<strong>Der</strong> folgende Text steht im Verbindung<br />
mit dem Text „Aktivitäten im Bewegungsraum<br />
Wasser wahrnehmen und<br />
Schwimmarten über Neuro-Funktionale<br />
Lehrwege vermitteln“ in DER<br />
SCHWIMMTRAINER 106 vom<br />
05.12.2014. Hier ging es hauptsächlich<br />
darum, die strukturverwandschaftlichen<br />
Gemeinsamkeiten der vier Schwimmarten<br />
vorzustellen, die schon als Aufgaben<br />
im Anfänger-Schwimmunterricht vorkommen<br />
sollten. Im Lehrplan Schwimmsport,<br />
Band 2, wird erläutert, dass dieser Anfänger-Schwimmunterricht<br />
in II Stufen unterteilt<br />
ist (Volck et.al. 2009). Die Aufgaben<br />
der Stufe I dienen dem „Wasser erkunden“<br />
sowie dem „Schwimmen aneignen“<br />
und enden mit einer stabilen Fortbewegungsweise<br />
(die nicht notwendigerweise<br />
einer regelgerechten Fortbewegung entsprechen<br />
muss). Die Aufgaben der Stufe<br />
II dienen dem „Wasser beherrschen“ sowie<br />
„Techniken aneignen“. In beiden Stufen<br />
wird das „dialogische Prinzip“, also<br />
die Interaktion Körper(teile)-Wassermassen,<br />
ins Zentrum der Vermittlungsschritte<br />
gestellt.<br />
Im Folgenden werden Aufgaben beschrieben,<br />
die zum Erreichen der Ziele<br />
der Stufe II führen. Dabei kann auf Erfahrung<br />
über Jahrzehnte in sehr vielen Trainer-<br />
und Lehrerausbildungskursen und<br />
Arbeit mit Top-Athleten zurückgegriffen<br />
werden. Für alle folgenden Vermittlungsschritte<br />
wird der erfolgreiche Abschluss<br />
der Stufe I, Erwerb einer stabilen Fortbewegungsweise,<br />
angenommen. Die Aufgabenauswahl<br />
basiert auf der Lehre<br />
nach Funktionsphasen, als Teil der Göhner‘schen<br />
Lehrstoffanalyse (Göhner,<br />
1986, siehe auch Erläuterungen in DER<br />
SCHWIMMTRAINER 106). Hier wird versucht,<br />
jeder Aktion eine Funktion zuzuordnen.<br />
Jede Aktion wird durch ein Ziel<br />
oder einen Sinn ergänzt, was ihr eine<br />
Funktion gibt. Die Funktionen sind nicht<br />
gleichwertig, sondern können nun in<br />
Hauptfunktionen und Hilfsfunktionen unterteilt<br />
werden. Anders als viele andere<br />
Vorgehensweisen zur Technikvermittlung<br />
wird hier ,,von der Mitte nach außen"<br />
gelehrt. Das heißt, es wird immer mit der<br />
(funktional unabhängigen) Hauptphase<br />
begonnen. Danach werden Hilfsfunktionsphasen<br />
vermittelt und schließlich gibt<br />
es Aufgaben, deren Lösungen die regelgerechte<br />
Schwimmart darstellen, mit anderen<br />
Worten, am Anfang soll das Eigentliche<br />
der Aufgabenlösung erlernt<br />
werden. Aktionen, die helfenden, unterstützenden<br />
Charakter haben, folgen danach.<br />
Das Neue der Vermittlung ergibt sich aus<br />
der Berücksichtigung der Kognitionsforschung<br />
von Bewegungen, weshalb auch<br />
von Neuro-Funktionalen Lehrwegen die<br />
Rede ist. Demnach werden Bewegungen<br />
durch ihre sensorischen Effekten gespeichert.<br />
Alle Aktionsteile dienen der Lösung<br />
von Aufgaben und gleichzeitiger<br />
Ausbildung der Wasserbewegungs-
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 10<br />
Oktober 2015<br />
Wahrnehmung, die abgespeichert wird.<br />
Das Finden adressatengerechter Aufgaben<br />
beginnt schon im Anfängerkurs. Es<br />
geht um Verstehen und nicht um Belehrung<br />
und um den Bewegungsdialog<br />
Mensch-Wasser, wobei die Effekte der<br />
Hand-Wasser-Interaktion (HWI) im Vordergrund<br />
stehen. Das Eigentliche der<br />
vier Schwimmarten lautet: Impulserzeugung<br />
durch obere und untere Extremitäten<br />
bei gleichzeitigem Impulstransfer (actio<br />
und reactio). Indem Wassermassen<br />
durch obere und untere Extremitäten auf<br />
langem Arbeitsweg in Bewegung gesetzt<br />
werden, ist diese lmpulsänderung ist mit<br />
entgegen gesetzter lmpulsübertragung<br />
verknüpft (siamesische Zwillinge). Um<br />
Wassermassen auf langem Arbeitsweg<br />
wirkungsvoll zu ,,manipulieren", also Impuls<br />
erzeugen, ist es wesentlich, wenn<br />
die Hand „Chef der Aktion“ ist, einschließlich<br />
Querbewegungen der Hände<br />
- gekoppelt Umwendaktion der Hand -,<br />
anstatt plötzliches Wechseln der Bewegungsrichtung,<br />
z.B. Handkante-Daumen,<br />
um den einmal erzeugten Sog nicht abreißen<br />
zu lassen (Antrieb durch Sog).<br />
Ein wesentliches Element für die Aufgabenauswahl<br />
ist die Kenntnis der Aktionsskizzen<br />
der vier Schwimmarten, sowohl<br />
beim Vermittler als auch beim „Novizen“,<br />
wie in DS, 106 aufgeführt; der Lehrplan<br />
Schwimmsport, Band 1, (Ungerechts,<br />
Freitag, Volck, 2009) enthält weitere dafür<br />
sehr nützliche Informationen. So wird<br />
erläutert, dass die Umwendaktion der<br />
Hand durch Muskeln bewerkstelligt wird,<br />
die auch eine hohe Ellbogenhaltung herbeiführen.<br />
Vermittlung der vier Schwimmarten<br />
Die vier Schwimmarten können unterrichtet<br />
werden, wenn die SuS eine stabile<br />
„Fortbewegungsweise“ vorweisen, also<br />
die Ausbildungsstufe I abgeschlossen<br />
haben. Wesentliche dazugehörige Inhalte<br />
sind in DER SCHWIMMTRAINER<br />
106 vom 05.12.2014 beschrieben. Wenn<br />
nun im Folgenden die Aufgaben zum Erwerb<br />
der „symmetrischen Techniken“ als<br />
auch der „alternierenden Techniken“ vorgestellt<br />
werden, dann kann der Vermittler<br />
schon auf bestehende Effekt-Repräsentationen<br />
/ grundlegenden Erfahrungen im<br />
Bewegungsraum Wasser zurückgreifen.<br />
Welche das sind, wird zu jedem neurofunktionale<br />
Lehrweg kurz rekapituliert.<br />
Ansonsten gilt, die "Logik der Sache"<br />
steht im Zentrum, also vom „noch nicht<br />
Beherrschen“ „zum Beherrschen“ der<br />
Schwimmarten, wobei bewegte Wassermassen<br />
zum dialogischer Partner werden,<br />
denn die Reaktionen des strömenden<br />
Wassers können uns lehren, das<br />
Richtige zu tun.<br />
Die Lehrwege, wie sie hier vorgestellt<br />
werden, weisen eine weitere Neuigkeit<br />
auf. <strong>Der</strong> Erwerb der „symmetrischen<br />
Techniken“ als auch der „alternierenden
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 11<br />
Oktober 2015<br />
Techniken“ beginnt jeweils mit gemeinsamen<br />
Aufgaben. Sie zielen auf Bewegungslösung<br />
der Hauptfunktion ab, die<br />
also gleiche Aktionen betreffen. Die SuS<br />
sollen sich vornehmlich auf die Lösung<br />
der Aufgaben konzentrieren. Zu Beginn<br />
der gemeinsamen Lehrwege wird nicht<br />
notwendigerweise über das große Ziel,<br />
z.B. Brustschwimmen gesprochen.<br />
Wenn dann der „Scheidepunkt“ erreicht<br />
ist, sollten die Knotenpunkte der Aktionsskizzen<br />
der zu erwerbenden Schwimmart<br />
vorgestellt und (weitgehend) an Land demonstriert<br />
werden. Übrigens hat die Praxis<br />
gezeigt, dass die Unterrichtseinheiten<br />
auf < 30 min für kleine Lerngruppen gehalten<br />
werden können, vorausgesetzt die<br />
SuS legen nicht mehr als 12,5 m (statt 25<br />
m) zurück.<br />
Zur Vermittlung des Brust- / Schmetterlingsschwimmens<br />
Zu den gewünschten Lernvoraussetzungen<br />
gehören alle der strukturverwandtschaftlichen<br />
Elemente und insbesondere<br />
das Tauchen, das Gleiten in allen Körperlagen,<br />
Fußaktionen mit Spitzfuß und<br />
Hammerfuß- Position, ebenso peitschenschlagähnliche<br />
Fußaktionen (Wassermassen<br />
mit den Fußspitzen in Rotation<br />
versetzen), Hand als Chef von Unterwasser-Aktionen<br />
kennen, sowie kontrollierte,<br />
an Erfordernissen angepasste Atmung.<br />
Die gemeinsame Hauptfunktion ist die<br />
Rotation um die Körperbreitenachse als<br />
Lösung der Aufgabe ,,Handaktion hebt<br />
Rumpf und Kopf“.<br />
Gemeinsame, hinführende Aufgaben<br />
S1 – S 4<br />
Aufgabe S 1 Wassermassen manipulieren,<br />
dafür im Nichtschwimmerbecken mit<br />
den Schultern an die Wand lehnen,<br />
Schultern unter Wasserlinie, Hände weit<br />
nach vorne strecken, beide Hände mittig<br />
auf ein querliegendes Schwimmbrett positionieren;<br />
„Handflächen zeigen zum Beckenboden<br />
und dann mit kurzer Aktion<br />
der Hände gegen das Brett Wasserfontänen<br />
erzeugen“.<br />
Aufgabe S 2 Abstoßen von der Wand<br />
und in Bauchlage gleiten bzw. sich mit alternierenden<br />
Fußaktionen fortbewegen,<br />
dabei Gesicht im Wasser und weit vorgestreckte<br />
Hände mittig auf ein querliegendes<br />
Schwimmbrett positionieren „Unter<br />
Wasser ausatmen, mit kurzer Aktion der<br />
Hände gegen das Brett den Rumpf heben<br />
und einatmen; absinken und weiter<br />
in ausgestreckter Haltung“.<br />
Aufgabe S 3 Abstoßen von der Wand<br />
und in Bauchlage gleiten bzw. sich mit alternierenden<br />
Fußaktionen fortbewegen,<br />
dabei Gesicht im Wasser und weit vorgestreckte<br />
Hände nahe der Wasserlinie positionieren<br />
„Unter Wasser ausatmen, mit<br />
kurzer Aktion der Hände relativ zum<br />
Wasser den Rumpf heben und einatmen;
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 12<br />
Oktober 2015<br />
absinken und weiter in ausgestreckter<br />
Haltung“.<br />
Aufgabe S 4 In Bauchlage. sich mit alternierenden<br />
Fußaktionen fortbewegen, dabei<br />
Gesicht im Wasser und weit vorgestreckte<br />
Hände nahe der Wasserlinie positionieren<br />
„Unter Wasser ausatmen,<br />
durch kurze auswärts Aktion der Hände<br />
mit Umwendaktion relativ zum Wasser<br />
den Rumpf –maximal möglich- heben<br />
und einatmen; absinken und weiter in<br />
ausgestreckter Haltung“.<br />
Ab jetzt werden die Aufgaben spezifisch<br />
auf das Schmetterlings- und Brustschwimmen<br />
zugespitzt.<br />
Schmetterlingsschwimmen<br />
Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />
SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />
den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />
die Umwendaktionen (auch mit<br />
leicht gespreizten Fingern), das Wippen/Schaukeln<br />
gemäß Aufgabe S 4, die<br />
Atmung, d.h. Ausatmung unter Wasser<br />
und Einatmung ohne Kopf in den Nacken<br />
zu beugen Wassermassen mit den Fußspitzen<br />
in Rotation versetzen und in allen<br />
Körperlagen eine aalförmige, undulierende<br />
Fortbewegung zu erzeugen.<br />
Die Hauptfunktionsaktion ist: Auswärts<br />
Aktion der weit vorgesteckten Hände mit<br />
anschließender Umwendaktion und beginnender<br />
einwärts-Aktion. Einfangen<br />
der Strömung und Nutzen der Reaktionskräfte<br />
für die Rückwärts-Rotation des<br />
Rumpfes (Vorbereitung der Atmung).<br />
Die unterstützenden Aktionen sind<br />
1) Einwärts-Aktion der Hände nach Einleitung<br />
der Umlenkaktion<br />
2) wenn sich die Hände nähern und<br />
Schultern bis über die Hände fortzubewegt<br />
wurden - Umlenkaktion ändern<br />
und Hände in auswärts-aufwärts-Aktion<br />
überführen<br />
3) Oberschenkel bis zu den Händen<br />
fortbewegen und größte Vortriebswirkung<br />
erzeugen und Hände<br />
schneidend aus Wasser schwingen<br />
4) Vorbringen der Hände auf großen<br />
Kreis über Wasser<br />
5) Peitschenschlagähnliche, simultane<br />
Aktion der Füße, d.h. Umlenkaktion<br />
der Fußspitzen betonen (diese<br />
Zielaktion bewegt Ober-, Unterschenkel<br />
mit zunehmender<br />
Amplitude, d.h. die Amplitude der<br />
peitschenschlagähnlichen Aktion beginnt<br />
klein im Hüftbereich und wächst<br />
bis zu den Zehenspitzen an).
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 13<br />
Oktober 2015<br />
• Einatmen, wenn Rückwärtsrotation<br />
beendet<br />
• simultane peitschenschlagähnliche<br />
Fußaktionen (die Amplitude<br />
beginnt klein im Hüftbereich und<br />
wächst bis zu den Zehenspitzen<br />
an)<br />
Die Stadien der Körperwelle (S-Form,<br />
Wippe, Bücke) ergeben sich aufgrund<br />
der Drehmomente als Wirkungen der Interaktion<br />
zwischen Körper und bewegter<br />
Wassermassen und sind daher keine ansteuerungspflichtigen<br />
Aktionsteile.<br />
Delfinschwimmen: Aktionsskizze<br />
Arme/Hände gleichzeitig unter Wasser<br />
bewegen und über Wasser vorschwingen<br />
und Füße simultan peitschenschlagähnlich<br />
bewegen<br />
In Bauchlage<br />
• Kopf taucht ein<br />
• Hände tauchen ein<br />
• Vorwärtsrotation<br />
• Hände weit vorschieben<br />
• Hände auf-auswärts bewegen<br />
• Umwendung Hände beginnen Supination<br />
• Rückwärtsrotation beginnt<br />
• Hände einwärts<br />
• Umwendaktion der Hände Pronation<br />
• Handkanten schneidend um<br />
Oberschenkel<br />
• Eintauchkick, wenn Hände vorschieben<br />
• Austauchkick, wenn Hände<br />
schneidend<br />
Hinführende Aufgaben D 1 – D 5<br />
Aufgabe D 1: Aufgabe S 4 wiederholen<br />
mit dem Hinweis „Mit den Händen das<br />
Wasser stupsen, das hebt Rumpf und<br />
Kopf“<br />
Aufgabe D 2: Wie Aufgabe D 1 mit der<br />
neuen Anweisung „Mit den Händen das<br />
Wasser stupsen – dann Hände unter<br />
Wasser bewegen und neben den Oberschenkeln<br />
über Wasser nach vorne bringen“<br />
Aufgabe D 3: In Seitlage mit weit vorgestreckten<br />
Händen schwänzelnde Körperaktionen<br />
mit peitschenschlagförmiger<br />
Fußaktion „Eine kurze Strecke auf der<br />
rechten und dann auf der linken Seite liegend“.<br />
Aufgabe D 4: In Bauchlage mit weit vorgestreckten<br />
Händen den Körper mit<br />
schwänzelnden Körperaktionen, also mit
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 14<br />
Oktober 2015<br />
peitschenschlagförmiger Fußaktion fortbewegen<br />
„Kopf mit dem Gesicht ins Wasser,<br />
nach 2 -3 Schwänzelaktionen mit der<br />
stupsenden Aktion der Hände den Rumpf<br />
und Kopf heben (Aufgabe D 1).<br />
Aufgabe D 5: In Bauchlage mit weit vorgestreckten<br />
Händen den Körper mit<br />
schwänzelnden Körperaktionen, also mit<br />
peitschenschlagförmiger Fußaktion fortbewegen<br />
„Kopf mit dem Gesicht ins Wasser,<br />
nach 2 -3 Schwänzelaktionen mit der<br />
stupsenden Aktion der Hände den Rumpf<br />
und Kopf heben dann Hände unter Wasser<br />
bewegen und neben den Oberschenkeln<br />
über Wasser nach vorne bringen“<br />
(Aufgabe D 2).<br />
Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />
wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />
bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig,<br />
das gilt besonders für die kognitive<br />
Begleitung der Körperwelle. Unterwasseraktionen<br />
der Hände können später<br />
differenzierter angesprochen werden.<br />
Je nach Begabung für das Delfinschwimmen<br />
kann die Vermittlung der Undulations-Variante<br />
folgen.<br />
Die Hauptfunktionsaktion ist: Auswärts<br />
Aktion der weit vorgesteckten Hände mit<br />
anschließender Umwendaktion und beginnender<br />
einwärts-Aktion. Einfangen<br />
der Strömung und Nutzen der Reaktionskräfte<br />
für die Rückwärts-Rotation des<br />
Rumpfes (Vorbereitung der Atmung).<br />
Die unterstützenden Aktionen sind<br />
1) Einwärts-Aktion der angestellten<br />
Hände (immer vor dem Körper)<br />
2) Vorbringen der Hände und Vorwärts-<br />
Rotation des Rumpfes<br />
3) Anfersen mit seitlich gebeugten Knien<br />
und Ausstellen der Füße<br />
4) Spiegelgleiche, Kreisförmige Bewegung<br />
der Füße<br />
5) Gleiten des gestreckten Körpers<br />
1 + 2 führen die Hände auf einer quer<br />
zur Schwimmrichtung orientierten Bahn<br />
mit langem Arbeitsweg<br />
Brustschwimmen<br />
Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />
SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />
den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />
die Umwendaktionen (auch mit<br />
leicht gespreizten Fingern), die Atmung,<br />
d.h. Ausatmung unter Wasser und Einatmung<br />
ohne Kopf in den Nacken zu beugen,<br />
Anfersen bei ausgestelltem Knie<br />
und kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />
(Vorbereitende Aufgaben<br />
an Land).<br />
3 + 4 führen die Füße auf einer quer zur<br />
Schwimmrichtung orientierten Bahn mit<br />
langem Arbeitsweg
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 15<br />
Oktober 2015<br />
Dynamik der Aktionen: die Einwärts-Aktion<br />
der Hände erfolgt schneller als die<br />
Aktionsteile davor oder danach; das Anfersen<br />
und Ausstellen ist gleichmäßig<br />
schnell, jedoch erfolgt das kreisförmige<br />
Schließen der Füße schnell, um einen<br />
starken Impulstransfer zu generieren.<br />
Brustschwimmen<br />
Gleitvariante: Aktionsskizze<br />
In Bauchlage<br />
• Hände weit vorschieben<br />
• Kopf unter Wasser<br />
• Hände auswärts bewegen<br />
• Umwendung Hände beginnen Supination<br />
• Rückwärtsrotation beginnt<br />
• Hände einwärts bewegen<br />
• Hände in Nähe der Wasserlinie<br />
pronieren<br />
• Hände vorbringen<br />
• Füße anfersen<br />
• Knie über Schulterbreite, Füße<br />
mittig<br />
• Füße ausstellen<br />
• Füße kreisförmig bewegen und<br />
schließen (Hände weit nach vorn<br />
gestreckt)<br />
• Gleiten<br />
Aufgabe B 2: Wie Aufgabe B 1 mit der<br />
neuen Anweisung „Mit den Händen das<br />
Wasser stupsen – dann Hände umwenden<br />
und einwärts bewegen – ohne die<br />
Ellbogen willentlich zu beugen – dann<br />
vorwärts.“ Hand ist Chef der Aktion und<br />
die Raumbahn der Hände ist „kleinräumig“.<br />
Hinführende Aufgaben B 1 – D 5<br />
Aufgabe B 1: Aufgabe S 4 wiederholen<br />
mit dem Hinweis „Mit den Händen das<br />
Wasser stupsen, das hebt Rumpf und<br />
Kopf“, dabei sorgen alternierende Fußaktionen<br />
für die Fortbewegung.<br />
Aufgabe B 3: „In Rückenlage, beide<br />
Hände überkreuz auf die Brust legen, Anfersen<br />
mit breit geöffneten Knien, dann<br />
kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-<br />
Stellung und gleiten“.<br />
Aufgabe B 4: „Bauchlage, beide Hände<br />
weit vorgestreckt, Gesicht ins Wasser,
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 16<br />
Oktober 2015<br />
Anfersen mit breit geöffneten Knien,<br />
dann kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />
und gleiten“.<br />
Aufgabe B 5: „Bauchlage, beide Hände<br />
weit vorgestreckt, Gesicht ins Wasser,<br />
Anfersen mit breit geöffneten Knien,<br />
dann kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />
und gleiten“ verbinden<br />
mit: „Nach 2 zyklischen Fußaktionen mit<br />
der stupsenden Aktion der Hände den<br />
Rumpf und Kopf heben“ (Aufgabe S 4).<br />
Aufgabe B 6: „Bauchlage, beide Hände<br />
weit vorgestreckt, Gesicht ins Wasser,<br />
Anfersen mit breit geöffneten Knien,<br />
dann kreisförmiges Schließen mit Hammerfuß-Stellung<br />
und gleiten“ verbinden<br />
mit: „Nach 2 zyklischen Fußaktionen<br />
Hände weiter auswärts bewegen, Hände<br />
umwenden und Hände einwärts dann<br />
vorwärts bewegen“.<br />
Dann pro Zyklus die Fuß- und Handaktionen,<br />
das Einatmen und das Gleiten verbinden,<br />
indem das dialogische Verhalten<br />
des Wassers genutzt wird, z.B. wird der<br />
Auftrieb dafür sorgen, dass ein soeben<br />
eingetauchter Rumpf oder abgesenkte<br />
Füße nach kurzen Dauer zur Wasserlinie<br />
bewegt werden.<br />
Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />
wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />
bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig<br />
und kann später hinzugefügt werden.<br />
Je nach Begabung für das Brustschwimmen<br />
kann die Vermittlung der Undulations-Variante<br />
folgen.<br />
Zur Vermittlung des Kraul- und Rückenschwimmens<br />
Zu den gewünschten Lernvoraussetzungen<br />
gehören alle der strukturverwandtschaftlichen<br />
Elemente und insbesondere<br />
das Tauchen, das Gleiten in allen Körperlagen,<br />
peitschenschlagähnliche Fußaktionen<br />
(Wassermassen mit den Fußspitzen<br />
in Rotation versetzen), Hand als<br />
Chef von Unterwasser-Aktionen kennen,<br />
das Wechseln der seitlichen Körperposition<br />
sowie kontrollierte, an Erfordernissen<br />
angepasste Atmung.<br />
Die gemeinsame Hauptfunktion ist das<br />
Rollen um die Körperlängsachse als Lösung<br />
der Aufgabe ,,Rumpfmuskel stellen<br />
mehr Leistung zum Hand-Wasser-Interaktion<br />
in Verbindung mit Queraktionen<br />
zur Verfügung“.<br />
Gemeinsame, hinführende Aufgaben<br />
A 1 – A 5<br />
Die Vermittlung des Kraul- / Rückenschwimmens<br />
basiert auf gemeinsamen<br />
Aufgaben und anschließenden Aufgaben<br />
zur schwimmartbezogen Ausführung.<br />
Aufgabe A 1: Meldearmposition, seitliche<br />
Körperlage, eine Hand am Oberschenkel,<br />
andere Hand weit vorgestreckt,<br />
Handfläche zeigt zum Beckenbogen,<br />
Luftanhalten, Blick zum Beckenboden,<br />
peitschenschlagförmige Fußaktionen<br />
Aufgabe A 2: wie A 1, „Meldearmposition“,<br />
seitliches Fortbewegen, Blick Rich-
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 17<br />
Oktober 2015<br />
tung Boden (Ausatmung unter der Wasserlinie),<br />
Gesicht langsam nach oben<br />
drehen<br />
(Einatmung oberhalb der Wasserlinie),<br />
Gesicht langsam wieder zurück drehen<br />
(den Kopf nicht in den Nacken)<br />
Aufgabe A 3: wie A 2, Haifischflosse“,<br />
seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />
Boden, Hand langsam vom Oberschenkel<br />
zur Achsel bewegen und wieder zurück,<br />
wobei die Hand direkt am Körper<br />
entlanggeführt wird (erst Bewegung mit<br />
der Hand im Stehen durchführen, dann<br />
beim Schwimmen)<br />
Kraulschwimmen<br />
Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />
SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />
den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />
Fortbewegung in Seitlage, die Umwendaktionen<br />
(auch mit leicht gespreizten<br />
Fingern), die Atmung, d.h. Ausatmung<br />
unter Wasser und Einatmung ohne<br />
Kopf in den Nacken zu beugen, peitschenschlagförmige<br />
Fußaktionen.<br />
Die Hauptfunktionsaktion ist: Rollen um<br />
die Längsachse zur Aktionsseite der weit<br />
vorgestreckten Unterwasserhand und<br />
Einfangen der Strömung und Aufbau der<br />
Vordehnung sowie Handbewegung (bei<br />
wenig gebeugten Ellbogen) auf einer<br />
quer zur Schwimmrichtung verlaufenden<br />
Raumbahn (einwärts und auswärts).<br />
Aufgabe A 4: wie A 2, Haifischflosse“,<br />
seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />
Boden, aus der Haifischflossen-Position,<br />
Hand unter Wasser nach vorn strecken,<br />
dabei Seitenlage tauschen<br />
Aufgabe A 5: wie A 4 aus der Haifischflossen-Position,<br />
Hand unter Wasser<br />
nach vorn strecken, dabei Seitenlage<br />
schlagartig tauschen<br />
Die unterstützenden Aktionen sind<br />
1) Umwendaktion der angestellten<br />
Hände (Daumenseite dreht um Handkante)<br />
2) Umwendaktion „verlängern“ bis Oberschenkel<br />
sind der Handposition nähert<br />
3) Auswärtsaktion der Hand mit Handkante<br />
führend
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 18<br />
Oktober 2015<br />
4) Hand schwungvoll über Wasser vorbringen<br />
Kraulschwimmen: Aktionsskizze<br />
In Bauchlage<br />
• Kraulschwimmen<br />
• Hand taucht ein<br />
• Fingerspitzen zuerst<br />
• Rollen zur Aktionsseite *<br />
• Umwendaktion der Hand beginnen<br />
• Hand auf weitem Bogen bewegen<br />
• betontes Rückrollen<br />
• Umwendaktion der Hand endet<br />
• wenn Oberschenkel auf Handhöhe<br />
• Hand schneidend aus dem Wasser<br />
• Einatmung<br />
• Hand vorbringen - auch auf weitem<br />
Bogen<br />
• alternierende peitschenschlagähnliche<br />
Fußaktionen (die<br />
Amplitude beginnt klein im Hüftbereich<br />
und wächst bis zu den<br />
Zehenspitzen an)<br />
Dynamik der Aktionen: Rollen zur Aktionsseite<br />
mit den Vorschieben der Hand,<br />
auch zur Unterstützung des Einatmens<br />
auf der Gegenseite; die Hand der Gegenseite<br />
verlässt das Wasser schwungvoll;<br />
die Amplitude der peitschenschlagähnlichen<br />
Fuß-Aktion beginnt klein im Hüftbereich<br />
und wächst bis zu den Zehenspitzen<br />
an. Die abwärts-einwärts-Aktion der<br />
Hand wird nachdem die Schulter bis über<br />
die Hand fortbewegt wurde in eine „Umwendaktion“<br />
der Hand, nachdem das<br />
Rollen zur Gegenseite begonnen überführt,<br />
um schließlich mit der aufwärtsauswärts-Aktion<br />
der Hand mit „schneidende<br />
Handkante“ zu enden, begleitet<br />
vom Rollen zur Gegenseite. Rollen um<br />
die KLA ergibt sich aufgrund der Drehmomente<br />
als Wirkungen der mächtigen<br />
Rumpfmuskeln und wird je nach Frequenzverhalten<br />
verschieden schnell ausgeführt.<br />
Hinführende Aufgaben K 1 – K 4<br />
Aufgabe K 1: wie A 2, „Meldearmposition“,<br />
seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />
Boden, Gesicht langsam nach oben<br />
drehen (Einatmung oberhalb der Wasserlinie),<br />
Gesicht langsam wieder zurück<br />
drehen<br />
Aufgabe K 2: wie A 3: „Haifischflosse“,<br />
seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />
Boden, Hand langsam vom Oberschenkel<br />
zur Achsel bewegen und wieder zurück,<br />
wobei die Hand direkt am Körper<br />
entlanggeführt wird<br />
Aufgabe K 3: aus Haifischflossen-Position<br />
Überwasserwand über Wasserlinie<br />
nach vorne führen und dabei Meldearmposition<br />
wechseln – in neuer Seitlage
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 19<br />
Oktober 2015<br />
durch peitschenschlagähnliche Fußaktionen<br />
1 Körperlänge weiter, dann erneut<br />
Meldearm-Position wechseln<br />
Aufgabe K 4: in Seitlage, statt Haifischflosse,<br />
Hand auf weitem Kreis über Wasser<br />
vorbringen und mit dem Eintauchen<br />
Meldearmposition plötzlich wechseln – in<br />
neuer Seitlage durch peitschenschlagähnliche<br />
Fußaktionen 1 Körperlänge weiter,<br />
dann erneut Meldearm-Position<br />
wechseln<br />
Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />
wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />
bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig<br />
und kann später hinzugefügt werden.<br />
Rückenschwimmen<br />
Voraussetzungen bei den Lernenden;<br />
SuS beherrschen nach der Stufe I mit<br />
den strukturverwandschaftlichen Aufgaben:<br />
Fortbewegung in Seitlage, die Umwendaktionen<br />
(auch mit leicht gespreizten<br />
Fingern), die Atmung, d.h. Ausatmung<br />
unter Wasser und Einatmung ohne<br />
Kopf in den Nacken zu beugen, peitschenschlagförmige<br />
Fußaktionen.<br />
Die Hauptfunktionsaktion ist: Rollen um<br />
die Längsachse zur Aktionsseite der weit<br />
vorgestreckten Unterwasserhand und<br />
Einfangen der Strömung und Aufbau der<br />
Vordehnung; Einfangen der Strömung<br />
und Rollaktion für Handbewegung (des<br />
wenig gebeugten Armes) nutzen auf einer<br />
Raumbahn mit stetiger Umwendaktion.<br />
Die unterstützenden Aktionen sind<br />
1) Umwendaktion der angestellten<br />
Hände (Daumenseite dreht um Handkante)<br />
2) Umwendaktion „verlängern“ bis Oberschenkel<br />
sind der Handposition nähert<br />
3) Auswärtsaktion der Hand mit dem<br />
Handrücken führend<br />
4) Seitlage wechseln<br />
Rückenschwimmen: Aktionsskizze<br />
In Rückenlage<br />
• Hand taucht ein<br />
• Fingerspitzen zuerst<br />
• Handfläche auswärts drehen<br />
• Rollen zur Aktionsseite<br />
• Umwendaktion der Hand beginnen<br />
• Hand auf weitem Bogen bewegen<br />
• Rückrollen<br />
• beide Hände unter Wasserlinie<br />
• Aktionshand verlässt Wasser mit<br />
Handrücken<br />
• alternierende peitschenschlagähnliche<br />
Fußaktionen (die
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 20<br />
Oktober 2015<br />
Amplitude beginnt klein im Hüftbereich<br />
und wächst bis zu den<br />
Zehenspitzen an)<br />
Dynamik der Aktionen: Rollen zur Aktionsseite<br />
mit den Vorschieben der Hand,<br />
auch zur Unterstützung des Einatmens<br />
auf der Gegenseite; die Hand der Gegenseite<br />
verlässt das Wasser schwungvoll;<br />
die Amplitude der peitschenschlagähnlichen<br />
Fuß-Aktion beginnt klein im Hüftbereich<br />
und wächst bis zu den Zehenspitzen<br />
an.<br />
richten und nun Meldearmposition<br />
wechseln – in neuer Seitlage durch peitschenschlagähnliche<br />
Fußaktionen 1 Körperlänge<br />
weiter, dann erneut Meldearm-<br />
Position wechseln<br />
Hinführende Aufgaben R 1 – R 4<br />
Aufgabe R 1: wie A 2, „Meldearmposition“,<br />
seitliches Fortbewegen, Blick Richtung<br />
Boden, Gesicht langsam nach oben<br />
drehen (Einatmung oberhalb der Wasserlinie),<br />
Gesicht langsam wieder zurück<br />
drehen<br />
Aufgabe R 2: wie A 3: in Seitlage, „Haifischflosse“,<br />
seitliches Fortbewegen,<br />
Blick Richtung Boden, Hand langsam<br />
vom Oberschenkel zur Achsel bewegen<br />
und wieder zurück, wobei die Hand direkt<br />
am Körper entlanggeführt wird<br />
Aufgabe R 3: in Seitlage, aus Haifischflossen-Position<br />
Überwasserwand über<br />
Wasserlinie dabei Blick zu Hallendecke<br />
Aufgabe R 4: in Seitlage, statt Haifischflosse,<br />
Hand auf weitem Kreis über Wasser<br />
vorbringen dabei Blick zu Hallendecke<br />
richten und Meldearmposition<br />
wechseln – in neuer Seitlage durch peitschenschlagähnliche<br />
Fußaktionen 1 Körperlänge<br />
weiter, dann erneut Meldearm-<br />
Position wechseln.<br />
Was nicht in Aufgaben angesprochen<br />
wird, ist auf dieser Stufe der Vermittlung<br />
bzw. des Kompetenzerwerbs auch zweitrangig<br />
und kann später hinzugefügt werden.<br />
Anzeige Helfmann – Füller
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 21<br />
Oktober 2015<br />
Erzähle mir die Vergangenheit und ich werde die Zukunft erkennen. Konfuzius<br />
Blick zurück mit und ohne Zorn von Klaus Rudolph<br />
Glosse eines „Beigetretenen“ zu 25 Jahre vereinigten deutschen Schwimmsports mit Happy End<br />
Im 25. Jahr der Wiedervereinigung fand eine<br />
öffentliche Anhörung des Sportausschusses<br />
des Bundestages zu „Neuen Strukturen für<br />
die Spitzensportförderung“ statt. Dort äußerte<br />
der Vertreter der Sporthochschule Köln,<br />
Prof. Dr. Mester, von einem „Leistungssportstandort<br />
Deutschland“ könne kaum noch gesprochen<br />
werden 1 . <strong>Der</strong> Kölner Sportwissenschaftler<br />
monierte u.a. mangelnden Wettbewerb<br />
im Betreuungssystem, eine an Zuständigkeiten<br />
statt an Kompetenzen ausgerichtete<br />
Förderung auf Bundesebene und unzureichende<br />
Einbindung wissenschaftlicher Einrichtungen.<br />
Das veranlasst mich, kritisch zurückzublicken.<br />
Wie war es zur „Wendezeit“ um den Leistungsstandort<br />
Deutschland im Schwimmen bestellt?<br />
Durch den Beitritt der ostdeutschen Schwimmer<br />
am 19.10.1990 in Hannover wurde der<br />
DSV beträchtlich gestärkt. Von den 13 Einzelmedaillen<br />
der WM 1991 gingen 8 auf das Konto<br />
von Schwimmern des ehemaligen DSSV. Die<br />
Tabelle der leistungsstärksten Vereine wurde<br />
von Potsdam und Berlin angeführt, vier weitere<br />
Vereine (Leipzig, Magdeburg, Rostock und Erfurt)<br />
platzierten sich unter den ersten 10. Aber<br />
bald entpuppte sich die Erwartung aus 1 + 1 =<br />
2 zu machen als Illusion.<br />
Die Sportschulen der DDR wurden „abgewickelt“,<br />
um später zögerlich unter anderem Namen<br />
und anderer Flagge wieder „aufgewickelt“<br />
zu werden. Im Sekretariat der Rostocker Sportschule<br />
wurde das Bild von Erich Honecker von<br />
der Wand genommen und durch Jesus Christus<br />
ersetzt. Damit wurde aber nicht automatisch<br />
vom gesamten Kollegium die Hingabe<br />
zum Leistungssport übernommen. Im Westen<br />
der Republik brauchte man gut 20 Jahre um 23<br />
Sportschulen zu installieren. Und auf der Strecke<br />
war immer wieder Widerstand zu überwinden.<br />
Da ließ sich angeblich die hohe Zahl an<br />
Medaillen nicht mit den Sportschulen begründen<br />
(Emrich). Diese wurden als „elitärer Balanceakt“<br />
(WDR, 22.04.13) gegeißelt. Wenn man<br />
natürlich von jedem Absolventen einer Sportschule<br />
olympischen Lorbeer erwartet, dann hat<br />
man nicht verstanden, dass nur ein geringer<br />
Teil einer Bevölkerung über diese Gabe (Talent)<br />
verfügt. Es gelangt ja auch nicht jeder<br />
Gymnasiast zu akademischen Spitzenleistungen.<br />
Die Facetten sportlicher und schulischer Erfolge<br />
sind breit gefächert und nicht nur auf eine<br />
Medaille zu beschränken, auch wenn das zunächst<br />
erklärtes Ziel ist. Die Sportschulen genügten<br />
in den Anfängen nicht immer den Erwartungen<br />
(Qualitätskriterien) und zeichnen<br />
sich auch heute noch durch beträchtliche Unterschiede<br />
aus, vor allem, wenn man sie am<br />
Potsdamer Modell misst. Aber eines ist unumstritten,<br />
ohne Sportschule lässt sich die Perspektiv-Konzeption<br />
2020 von Henning Lambertz<br />
nicht realisieren.<br />
Ich erinnere mich des ersten Zusammentreffens<br />
der nun gesamtdeutschen Trainer zur<br />
DSTV-Tagung in Kronach 1991, zu der ich über<br />
die „Vorbereitung und Durchführung von<br />
Schwimm-Trainingslagern“ referierte. Das<br />
summierte sich bis 2015 auf 35 Referate und<br />
Veröffentlichungen in der „Blauen Reihe“. Die<br />
DSTV hatte „uns aus dem Osten“ herzlich aufgenommen,<br />
eben wie Brüder und Schwestern<br />
oder einfach Kollegen.<br />
Beim DSB/DSV wurden eher aus Kollegen<br />
Konkurrenten und aus Brüder und Schwestern<br />
Stiefbrüder und Stiefschwestern. Die ostdeutschen<br />
Spitzentrainer mussten erst einmal „entlaust“<br />
werden, eine Aktion, die westlich der<br />
ehemaligen Zonengrenze Halt machte. Obwohl<br />
auch da vereinzelt „Läuse“ aufgetreten sind,<br />
wie wir inzwischen wissen. Aktenfunde belegen<br />
1<br />
Protokoll Öffentliche Anhörung des Sportausschusses des Bundestages<br />
vom 13.10.2014
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 22<br />
Oktober 2015<br />
sogar, dass schon in den 70er-Jahren Anabolika<br />
an Minderjährige verabreicht wurden und<br />
das Innenministerium Doping-Forschung finanzierte<br />
2 . Birgit Dressel lief und sprang übrigens<br />
für Mainz und nicht für Leipzig. Wenn die beidseitige<br />
Aufarbeitung dazu führt, dass wir diese<br />
Geisel des Leistungssports verbannen, dann<br />
wenigstens hat sie sich gelohnt.<br />
Das neue Antidoping Gesetz der Bundesregierung<br />
3 geht in diese Richtung, ist aber in seiner<br />
einseitigen Ausrichtung auf den Leistungssport<br />
unverhältnismäßig. Die zwar notwendige, aber<br />
teilweise überzogene und hysterische Aufarbeitung<br />
und Beschäftigung besonders in den<br />
Medien mit der Dopingproblematik überbewertet<br />
deren Anteil an sportlichen Höchstleistungen<br />
und unterschätzt zugleich die Bedeutung<br />
trainingsmethodischer Kreativität.<br />
„Dass andere dopen, ist vielleicht nur eine Entschuldigung<br />
für mangelnde eigene Innovationskraft.<br />
Man kann postulieren, dass auch mit<br />
besserem Doping ein deutscher Rennstall nicht<br />
die Tour de France gewonnen hätte, sondern<br />
nur mit besserem Training.“ 4<br />
Diese Kreativität setzt hoch qualifizierte Trainer<br />
voraus. Mit der Vereinigung übergaben aber<br />
mehrheitlich ostdeutsche Akademiker den<br />
Staffelstab an westdeutsche Übungsleiter.<br />
Mein Vorstoß, Trainer grundsätzlich an Hochschulen<br />
auszubilden, wurde mit dem Hinweis<br />
abgetan, das gehe unter den föderalen Strukturen<br />
der Bundesrepublik nicht, außerdem<br />
habe sich das Lehrsystem bewährt.<br />
Ich möchte auch nicht die fleißige Arbeit der gut<br />
10.000 zumeist ehrenamtlichen Trainer/innen<br />
schmälern ohne die unser Verband nicht lebensfähig<br />
wäre. Inzwischen hat wenigstens die<br />
Trainerakademie des DOSB mit der Bachelor-<br />
Anerkennung in Köln „den Fuß in der Tür“.<br />
In der Anhörung des Sportausschusses wird<br />
durch den damaligen Chef des IAT Leipzig<br />
Prof. Pfützner eine stärkere Professionalisierung<br />
und Systematisierung des Leistungssports<br />
angeraten.<br />
Mit dem „Perspektiv-Team-Projekt 2020“ und<br />
der grundsätzlich aktualisierten Nachwuchskonzeption<br />
Schwimmen dürfte die Fachsparte<br />
Schwimmen dieser Forderung folgen. Zugleich<br />
wird aber auch deutlich, dass die Umsetzung<br />
dieser Strategien, besonders unter den Bedingungen<br />
des globalen Wettbewerbes, zunehmend<br />
hauptberufliches Management erfordert.<br />
Das betrifft eben auch die Lehrarbeit in unserem<br />
Verband, deren Strukturen den neuen Anforderungen<br />
nicht mehr gewachsen sind. Manches<br />
was früher gut war, reicht heute nicht<br />
mehr aus. So waren auch alle, vom Präsidium,<br />
dem Hauptausschuss bis zur Fachsparte „bei<br />
uns“, als es um die Verbesserung der Bildungsarbeit,<br />
hier konkret um die Installation einer<br />
Trainerakademie als „geistiges Zentrum“ ging.<br />
Warum dann zusätzlich Gurus aus der Consulting-Branche<br />
hinzugezogen wurden bleibt mir<br />
ein Rätsel. Und so wird das Geld, womit ein allseitig<br />
erkanntes Problem gelöst werden<br />
könnte, durch die verbraten, die das Problem<br />
lediglich neu definieren. Wir haben gerade in<br />
Mecklenburg-Vorpommern den Beraterirrsinn<br />
mit seinen katastrophalen Folgen für die<br />
Stralsunder Werft erlebt, da scheint mein Verband<br />
dem gleichen Unwesen zu erliegen.<br />
Wozu haben wir die Fachsparten, wenn man<br />
letztlich den „Alchimisten der Neuzeit“ 5 folgt?<br />
2<br />
"Doping in Deutschland 1950 bis heute aus historisch-soziologischer<br />
Sicht im Kontext ethischer Legitimation", Studie der Humboldt-Uni-Berlin<br />
3<br />
Danach muss mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren rechnen,<br />
wer ein Dopingmittel bei sich anwendet oder anwenden lässt, es herstellt,<br />
mit ihm handelt oder es verschreibt. Bis zu zehn Jahre Haft drohen,<br />
wenn jemand die Gesundheit einer "großen Zahl von Menschen"<br />
gefährdet oder einen Menschen durch solche Mittel der Gefahr des<br />
Todes oder schwerer Körperschäden aussetzt.<br />
4<br />
Steinacker, J. Sportliche Erfolge durch Innovation und Gründlichkeit.<br />
Dt. Z. für Sportmedizin, 2009/3, S. 59
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 23<br />
Oktober 2015<br />
"Ein Schäfer steht mutterseelenallein auf seiner Wiese und hütet seine Schafe. Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer<br />
Cherokee Jeep auf und hält direkt neben ihm. <strong>Der</strong> Fahrer des Jeep, ein junger Mann in Brioni Anzug, Cerrutti Schuhen, RayBan<br />
Sonnenbrille und einer YSL Krawatte, steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eins?"<br />
<strong>Der</strong> Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig: "Einverstanden."<br />
<strong>Der</strong> junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem SatellitenHandy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die<br />
Gegend mit Hilfe seines GPS Satelliten- Navigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel Tabellen mit einer Unmenge Formeln.<br />
Schließlich druckt er einen 150seitigen Bericht auf einem HighTech Minidrucker aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben<br />
exakt 1586 Schafe."<br />
<strong>Der</strong> Schäfer sagt: " Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus." <strong>Der</strong> junge Mann nimmt ein Tier und lädt es in den Jeep.<br />
<strong>Der</strong> Schäfer schaut ihm zu und sagt: "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Tier dann zurück?" <strong>Der</strong> junge Mann antwortet: "Klar,<br />
warum nicht." <strong>Der</strong> Schäfer sagt: "Sie sind Unternehmensberater."<br />
"Das ist richtig, woher wissen Sie das?", will der junge Mann wissen.<br />
"Sehr einfach", sagt der Schäfer, "Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat, zweitens wollen Sie ein Schaf als<br />
Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie nicht die geringste Ahnung von<br />
dem, was ich hier mache! So, und jetzt hätte ich gerne meinen Schäferhund zurück." (Verfasser unbekannt, aber gut)<br />
Übergang zum Happy End<br />
Hat unser Schiff mit den letzten Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften nur einige Unwetter erlebt oder liegen<br />
wir mit ganzer Breitseite im Wasser, unfähig den anderen Schiffen noch zu folgen? Halten wir uns an Fakten. Vergleicht<br />
man die Leistungsentwicklung seit 1990 des Weltschwimmsports mit der des DSV 6 , so ist trotz eines steten<br />
Auf und Ab insgesamt eine Leistungsentwicklung sowohl in der Welt als auch in Deutschland in etwa gleichen Raten<br />
(Trendkurven) nur auf unterschiedlichem Niveau zu verzeichnen (s. Abb. 1). Bemerkenswert ist, dass der durch die<br />
High-tech-Anzüge bedingte Leistungsgipfel (2008/09) inzwischen von allen Gruppen verbessert wurde. Lediglich die<br />
Trendlinie der DSV-Damen steigt in den letzten Jahren an als Zeichen schwächerer Leistungen (Stand 2014).<br />
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Abb.1: Leistungsentwicklung (mittlere100m- Zeit in Sekunden) der weltbesten Schwimmer (rot) im Vergleich<br />
zum DSV-Offen (blau)und Nachwuchs (grün) auf der Basis der aktuellen Bestenlisten 1991 bis 2014<br />
Mit der Trendkurve wird der allgemeine Entwicklungsverlauf beschrieben. Im Sinne unserer Fragestellung prüfen wir<br />
nun das Leistungsniveau im DSV-Nachwuchs „früher“ (1991) zu „heute“ (s. Abb.2.) Dabei ist festzustellen, dass<br />
1991 das Leistungsniveau der AK 12 bis 17 zwar absolut (Zeiten) schwächer war, aber relativ (Abstände zum Weltniveau)<br />
besser.<br />
6<br />
Auf der Grundlage der aktuellen und ewigen Bestenlisten der FINA und des DSV, repräsentiert durch das Mittel der ersten Zehn.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 24<br />
Oktober 2015<br />
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Abb.2 : Mittlere 100m-Zeit (sek) von 1991 zu 2014 der Altersklassen<br />
Die Leistungen, gemessen am Mittel der zehn Besten, haben sich im Zeitraum von 1991 bis 2014 in allen Gruppen<br />
um 3-4% entwickelt. Allerdings in den Disziplinen differenziert. Schwachpunkte in unserem Nachwuchs bleiben dabei<br />
die langen Freistilstrecken und besonders die 200m Schmetterling der Mädchen (s. Abb.3). Wobei dieser Vergleich<br />
maßgeblich vom Niveau der Ausgangsleistung bestimmt wird. So liegt z.B. das Mittel der 15jährigen<br />
Schwimmerinnen 2014 über 200S bei 2:22,94 min und 400F bei 9:13,03 min. 1991 waren es 2:21,70 min und 9:13,00<br />
min. Also war früher doch alles besser? Nein, zwischenzeitlich schwammen die Mädchen zwar besser, aber letztlich<br />
bleibt die Entwicklung in diesen Disziplinen unbefriedigend.<br />
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Abb.3: Entwicklungsraten in den einzelnen Disziplinen im Vergleich 2014 zu 1991 bei den AK 12-17<br />
Will man aber nicht nur die aktuelle Situation darstellen, sondern die Daten zur Einschätzung der Leistung mittels<br />
Punkttabellen nutzen, dann ist die unstete aktuelle Bestenliste eine ungünstige Basis. Die Gefahr „nach hinten“ zu<br />
orientieren ist zu groß. Deshalb basiert die Punkttabelle zur altersgerechten Leistungsbewertung („Rudolph-Tabelle“)<br />
auf ewigen Bestenlisten, die zumeist Progression, vielleicht noch Stagnation, aber nie Leistungsabfall generieren.<br />
Zudem sind sie statistisch stärker gesichert (s. R 2 in Abb.4).
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 25<br />
Oktober 2015<br />
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Abb.4: Vergleich der Entwicklung über 200S der Damen im DSV am Beispiel der ewigen und aktuellen Bestenliste<br />
von 1991 bis 2014 und aktuelle Bestenliste der AK 15 weiblich<br />
Auf dieser Basis wurde die „Rudolph-Tabelle“ für 2015 aktualisiert und bereits im Januar auf die<br />
Website des DSV gestellt (www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/amtliches/150126_Punkttabelle_2015-pdf.pdf).<br />
Die Berechnungen fußen auf den Abständen der Mittelwerte<br />
der ewigen Bestenlisten der einzelnen Altersklassen zum „Weltniveau“ (Mittel Platz 1-10<br />
der ewigen Weltbestenliste). So wurden charakteristische Entwicklungsverläufe im Schwimmen<br />
ermittelt, die eine altersgemäße Einschätzung der Leistung im Schwimmen erlauben (s. Abb.5).<br />
Die Analysen zeigen trotz der Einbrüche in der Spitze eine kontinuierliche Entwicklung im Nachwuchsbereich.<br />
Das beste Zehnermittel in der aktuellen Bestenliste erreichen zwei Drittel der AK<br />
12-17 in den letzten beiden Jahren, das andere Drittel (nur Mädchen) 2010 und 2012. Wenn auch<br />
die aktuellen Hindernisse (Geburtenzahl, Schwimmhallenschließungen usw.) nicht unterschätzt<br />
werden sollten, unser Nachwuchs entwickelt sich. Wir haben keinen Anlass, eine angeblich so<br />
gute alte Zeit zu verklären. Nur für den Ewiggestrigen ist in Anlehnung an Valentin, selbst die<br />
Zukunft früher besser.<br />
Gute Trainingsbedingungen sind im langfristigen Aufbau wichtig, sind aber nicht alles. Bowman,<br />
der die eigenen Trainingsbedingungen als mittelmäßig einschätzt, betont, dass die Leistung von<br />
innen, aus der Persönlichkeit des Athleten kommt. Niederlagen gehören zum langfristigen Lernprozess<br />
(Bowman 2012 7 ). In dem Sinne hatten wir in den letzten Jahren die Chance viel zu lernen.<br />
Wir brauchen ein klares Trainingskonzept sowohl für die Spitze als auch für den Nachwuchs.<br />
Diese Konzepte liegen nun vor und wir sollten sie mit Leben erfüllen, denn „das Leben kann nur<br />
in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden“<br />
(Søren Aabye Kierkegaard, 1813, dänischer Philosoph).<br />
7<br />
Pfaff, E.: Interview mit Bob Bowman, Leistungssport 2/2012, S.57-62
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 26<br />
Oktober 2015<br />
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Abb.5: Abstände der einzelnen Altersklassen des DSV zum „Weltniveau“ im Schwimmen<br />
Anti-Doping (Aktuell): von Manfred Dörrbecker<br />
Die wesentlichen Änderungen im Nationalen Anti-DopingCode 2015 8<br />
Vom 1. Januar 2015 an gilt der überarbeitete<br />
Code 2015 der Welt-AntiDoping-Agentur<br />
(WADA). Zeitgleich wurde der Code 2015 der<br />
Nationalen Anti- Doping-Agentur (NADA) in<br />
Deutschland eingeführt und verbindlich.<br />
Im Folgenden werden die wesentlichen Änderungen<br />
dargestellt, die mit dem Nationalen<br />
Anti-Doping-Code 2015 gültig werden:<br />
a) Ein Verstoß gegen Art. 2.4 NADA-Code<br />
liegt zukünftig dann vor, wenn ein Athlet oder<br />
eine Athletin innerhalb von 12 Monaten drei<br />
Melde- pflicht- und/oder Kontrollversäumnisse<br />
begangen hat. Bislang waren es drei<br />
Versäumnisse in 18 Monaten.<br />
b) Es werden zwei neue Dopingtatbestände<br />
eingeführt. Art. 2.9 regelt die Beihilfe und Art.<br />
2.10 den verbotenen Umgang der Athleten<br />
mit Athletenbetreuern, die (selbst) einen Verstoß<br />
gegen Anti-Doping-Bestimmungen begangen<br />
haben. Athleten und andere Personen<br />
dürfen nicht mit Trainern, Ärzten oder anderen<br />
Athletenbetreuern zusammenarbeiten,<br />
die aufgrund eines Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen<br />
gesperrt sind oder die in<br />
einem Straf- oder Disziplinarverfahren im Zusammen-<br />
hang mit Doping verurteilt wurden.<br />
c) Die WADA regelt in Art. 4 des WADA-<br />
Codes die Zuständigkeiten für die Erteilung<br />
und Anerkennung von Medizinischen Ausnahmegenehmigungen<br />
(TUEs) neu. Zuständigkeiten<br />
und Anerkennungsgrundregeln<br />
zwischen NADA und internationalen Verband<br />
werden klarer statuiert.<br />
8<br />
FUNDSTELLE / QUELLE /// Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung der DOSB-Presse DOSB-Presse <strong>Nr</strong>. 40/41 v. 30.9.2014 (S.<br />
19 ff)
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 27<br />
Oktober 2015<br />
d) <strong>Der</strong> Abschnitt Dopingkontrollsystem wird<br />
durch den Oberbegriff „Investigation“ (Art. 5)<br />
erweitert. „Intelligence & Investigations“ werden<br />
neben den Dopingkontrollen und der<br />
Prävention zu einem weiteren zentralen Bestandteil<br />
des NADA-Codes. Die WADA legt<br />
Rahmenbedingungen für die Ermittlungen<br />
fest, die die NADA übernimmt.<br />
e) Die NADA ist zuständig für die Organisation<br />
und Durchführung von Trainingskontrollen<br />
und Dopingkontrollen innerhalb des Wettkampfs<br />
bei allen Athleten, die dem Anwendungsbereich<br />
des NADC unterliegen und<br />
ihre aktive Karriere nicht beendet haben (Art.<br />
5.2.1).<br />
f) Die Ausweitung der „intelligenten Kontrollen“<br />
auf die Kontrollplanung sowie auf die<br />
Analytik wird festgelegt (Art. 6.4). Art und<br />
Umfang der Analysen sind effektiv und effizient<br />
einzusetzen. Hierzu sind bei der Kontrollplanung<br />
(Testverteilungsplan) u.a. das<br />
Doping-Risiko innerhalb der Sportart/ Disziplin<br />
sowie Erkenntnisse aus dem Biologischen<br />
Athletenpass (Blutparameter, Steroidprofil)<br />
angemessen zu berücksichtigen. Ein neues<br />
technisches Dokument regelt die Mindestzahl<br />
an Zusatzuntersuchungen aus Blut und<br />
Urin verbindlich. Dies gilt sowohl für Kontrollen<br />
innerhalb wie außerhalb von Wettkämpfen.<br />
Die WADA behält sich – auch zur Beurteilung<br />
der Code Compliance Deutschlands -<br />
eine Prüfung der Umsetzung dieser Anforderungen<br />
bei jeder Anti-Doping- Organisation<br />
vor.<br />
g) Die Überprüfungen auffälliger und abweichender<br />
Werte im Biologischen Athletenpass<br />
sind nun Gegenstand eines separaten Artikels<br />
im Ergebnismanagement (Art. 7.4).<br />
h) Es wird die Möglichkeit des „abgekürzten<br />
Verfahrens“ (Art.7.11) für Athletinnen und<br />
Athleten eingeführt, die eine Sanktionierung<br />
wegen eines Dopingverstoßes unmittelbar<br />
anerkennen oder eine anderweitige außergerichtliche<br />
Einigung erfolgt. Die Abkürzung<br />
des Verfahrens setzt grundsätzlich die Zustimmung<br />
der WADA voraus.<br />
i) Die Regelsperre für Erstverstöße wird gemäß<br />
Art. 10 wie folgt geändert:<br />
10.2.1 Vier Jahre Sperre:<br />
10.2.1.1 Wenn der Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen<br />
keine Spezifische Substanz<br />
betrifft, es sei denn, der Athlet oder<br />
eine andere Person weist nach, dass der<br />
Verstoß nicht absichtlich begangen wurde.<br />
10.2.1.2 Wenn der Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen<br />
eine Spezifische Substanz<br />
betrifft und die Anti-Doping-Organisation<br />
nach- weist, dass der Verstoß absichtlich<br />
begangen wurde.<br />
Absicht im Sinne von Artikel 10 bedeutet,<br />
dass der Athlet oder eine andere Person<br />
wusste, dass er/sie einen Verstoß gegen<br />
Anti- Doping- Bestimmungen begehen würde<br />
und dies auch wollte.<br />
j) Die Voraussetzungen der „Kronzeugenregelung“<br />
(Art. 10.6) sind weiter modifiziert worden.<br />
In Abstimmung mit der WADA besteht<br />
für die NADA die Möglichkeit, bei rechtzeitigen<br />
und umfassenden Geständnissen eine<br />
Reduzierung der Sperre festzulegen.<br />
k) Die automatische Veröffentlichung von<br />
Sanktionsentscheidungen ist nun Teil der<br />
Sanktion (Art. 10.13).<br />
l) Die Datenschutzbestimmungen im WADA-<br />
Code sind durch den ausdrücklichen Verweis<br />
auf den ISPPPI in Art. 14.6 sowie die die Regelung<br />
in Art. 22.2 gestärkt worden.<br />
m) Die Verjährungsfrist von Verstößen gegen<br />
Anti-Doping-Bestimmungen beträgt gemäß<br />
Art. 17 nun zehn statt acht Jahre.<br />
Zum Nachlesen:<br />
Informationen der NADA:<br />
http://www.nada.de/de/home<br />
DSV Anti-Doping Ordnung 2015 (ADO<br />
2015): http://www.dsv.de
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 28<br />
Oktober 2015<br />
Wissenswertes:<br />
NADAMED MEDIKAMENTEN-DATEN-<br />
BANK<br />
Die NADAmed Medikamenten-Datenbank<br />
soll es Sportlern und Betreuern ermöglichen,<br />
eine leicht zugängliche und schnelle Auskunft<br />
über die Dopingrelevanz von Medikamenten<br />
zu erhalten. Die Datenbank enthält<br />
einer Auswahl häufig verschriebener oder<br />
angefragter Medikamente. Bei allen handelt<br />
es sich um in Deutschland als Arzneimittel<br />
zugelassene oder als homöopathisches Arzneimittel<br />
registrierte Präparate. Medikamente<br />
aus anderen Ländern sind nicht aufgeführt.<br />
Basis dieser Datenbank ist die Liste von bislang<br />
bei der NADA nachgefragten sowie häufig<br />
verschriebenen Medikamente. Sie umfasst<br />
zurzeit knapp 3000 Medikamente und<br />
Wirkstoffe und wird ständig erweitert. Die<br />
Auswahl ist subjektiv und soll hauptsächlich<br />
jene Präparate erfassen, die bei Sportlern<br />
häufiger zur Anwendung kommen.<br />
Die NADAMED-Datenbank ist auf der Homepage<br />
der NADA zu finden, steht aber auch<br />
als APP z.B. für Smartphones zur Verfügung!<br />
NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL (NEM)<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
und Ernährungsprodukte<br />
können dopingrelevante<br />
Substanzen enthalten. Auf<br />
der Kölner Liste® sind Nahrungsergänzungsmittel,<br />
die auf Dopingsubstanzen getestet<br />
wurden. Wer Produkte von der Kölner Liste®<br />
zu sich nimmt, reduziert das Risiko, in eine<br />
Dopingfalle zu tappen. Die Kölner Liste® ist<br />
keine Empfehlung an Sportler, ein Nahrungsergänzungsmittel<br />
zu nutzen. Das Interesse<br />
liegt ausschließlich im Bereich der Aufklärung<br />
und Transparenz. Die NADA führt in ihrer<br />
„Beispielliste zulässiger Medikamente“<br />
entsprechende Präparate auf.<br />
Zu finden auf der Nada-Homepage und:<br />
www.koelnerliste.com/koelner-liste.html<br />
<strong>Der</strong> Verfasser ist seit 2011 Geschäftsführer des Deutschen Boxsport-Verbandes,<br />
DBV-Anti-Doping-Beauftragter und Referent der<br />
DSJ für Anti-Doping-Prävention. Zuvor langjährig ehrenamtlich im<br />
Schwimmsport (u.a. von 2001 bis 2007 als Anti-Doping-Beauftragter<br />
des DSV und Koordinator Wettkampfbestimmungen)<br />
Bei Rückfragen oder Bedarf nach weiteren Informationen bitte eine<br />
E-Mail an doerrbecker@gmx.eu richten.<br />
Protokoll der Ordentlichen Mitgliederversammlung der DSTV 2015 am 16.05.2015<br />
Ort: Sportschule des LSB Hessen, Frankfurt/M<br />
Zeit. 16.05.2015, 18.00 – 19.20 Uhr<br />
Teilnehmer: Gemäß Anwesenheitsliste (Anlage<br />
1 - kann bei der Gf eingesehen werden).<br />
Anwesend sind 47 stimmberechtigte Mitglieder<br />
und 4 Gäste<br />
Versammlungsleiter: Hasso-Rüdiger Tretow<br />
Protokoll: Hasso-Rüdiger Tretow<br />
TOP 0: Begrüßung<br />
<strong>Der</strong> Präsident der DSTV, Hasso-Rüdiger<br />
Tretow, begrüßt die Anwesenden, eröffnet<br />
die ordentliche Mitgliederversammlung 2015.<br />
Er begrüßt als Ehrengäste herzlich<br />
- von der NVVZT René Dekker, Anton<br />
Koekkoek<br />
- die Vorsitzende der Fachsparte Masters<br />
im DSV, Frau Ulrike Urbaniak<br />
und<br />
- Ehrenpräsident Georg Fuchs.<br />
Weiter richtet er Grüße der Ehrenmitglieder<br />
Wolfgang Cempirek, Winfried Leopold, Fred<br />
Wachholder aus.<br />
Hasso-Rüdiger Tretow stellt die ordnungsgemäße<br />
Einberufung gemäß § 8.2 der Satzung<br />
fest. (Einladung und Bekanntgabe der Tagesordnung<br />
in der Mitgliederzeitung „<strong>Der</strong><br />
<strong>Schwimmtrainer</strong>“ <strong>Nr</strong>. 106 vom 05.12.2014,<br />
Seite 6, sowie am 12.11.2014 auf der Homepage<br />
„dstv-schwimmtrainer.de“).<br />
Es gibt keine Einwände.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 29<br />
Oktober 2015<br />
Zum Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen<br />
Jahres erheben sich die Teilnehmer<br />
zu einer Schweigeminute.<br />
Top 1: Genehmigung des Protokolls der<br />
Mitgliederversammlung 2014<br />
Das Protokoll der Mitgliederversammlung<br />
vom 10.05.2014 wurde in der Mitgliederzeitschrift<br />
„<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>“ <strong>Nr</strong>.105, S. 21-<br />
23 veröffentlicht. Das Protokoll wird einstimmig<br />
genehmigt.<br />
TOP 2: Genehmigung der Tagesordnung<br />
Die Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.<br />
Es ergeben sich keine Änderungen.<br />
TOP 3: Jahres- und Geschäftsbericht des<br />
Präsidiums<br />
Bericht des Präsidiums (zur Information wird<br />
das aktuelle Präsidium in der Präsentation<br />
aufgeführt)<br />
Ehrenpräsident: Georg Fuchs<br />
Präsident: Hasso-Rüdiger Tretow<br />
Vizepräsidenten: Hans-Wolfgang (HaWo)<br />
Döttling und Günter Schmah<br />
Schatzmeister: Karl-Heinz Dinter<br />
Geschäftsführerin: Felicitas Hahne (entschuldigt)<br />
<strong>Der</strong> Jahres- und Geschäftsbericht wird von<br />
Hasso-Rüdiger Tretow übermittelt. Er bestellt<br />
Grüße von Felicitas Hahne, die aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht an der Tagung teilnehmen<br />
kann.<br />
Die Vorstandsarbeit bestand u. a .aus folgenden<br />
Tätigkeiten:<br />
Sitzungen:<br />
Die Vorstandsmitglieder nahmen an folgenden<br />
Sitzungen teil:<br />
Drei Vorstandssitzungen in Duisburg<br />
(11./03.14), Friedrichroda (08./09.05.14)<br />
[Jahrestagung 2014], Frankfurt/M (26.07.14)<br />
und Frankfurt/M (10./11.12.14)<br />
Marketingaktivitäten (Teilnahme an zwei<br />
Symposien und Workshops zum Dialogmarketing<br />
der Deutschen Post)<br />
Teilnahme an den Sitzungen des DSV-<br />
Hauptausschusses, der DSV-Fachausschüsse<br />
Schwimmen, Masters und Ausbildung<br />
Teilnahme an der WM-Auswerte-Tagung<br />
Service:<br />
Hasso-Rüdiger Tretow erläutert die neue Domain<br />
der Website www.dstv-schwimmtrainer.de<br />
mit diversen Informationen. Die Seite<br />
dient zur Bekanntmachung von Informationen<br />
und soll keine Konkurrenz oder gar Wiederholung<br />
zu aktuell gehaltenen Websites<br />
sein. <strong>Der</strong> Video-Service wurde geändert. Archivaufnahmen<br />
können seit dem nur noch<br />
bei Felicitas Hahne angefragt werden, da es<br />
inzwischen sehr viele, auch gute, Videos auf<br />
„YouTube“ gibt.<br />
Rechtsberatung (Dr. Helmut Reitz)<br />
Musterverträge Ü-Leiter/Trainer; Vermittlung<br />
von <strong>Schwimmtrainer</strong>-Jobs<br />
DSTV-Service / Öffentlichkeitsarbeit<br />
Regelmäßige Veröffentlichungen<br />
• in fast allen Ausgaben von „swim&more<br />
• “Versendung des Newsletters<br />
• Begrüßungspaket für Neumitglieder<br />
• Info-Stand bei diversen Wettkämpfen<br />
• Ehrung der Trainer des Jahres<br />
Sonstige Vorstandsarbeit<br />
Vorarbeiten für die Tagungen der nächsten<br />
Jahre, u.a. Angebote für Tagungsorte<br />
Vorbereitung KLD Januar 2016<br />
Teilnahme an einer Trainertagung der<br />
NVVZT am 15.03.2014 in Brakel (NL)<br />
Mitgliederbewegung:<br />
Mitglieder 1.1.2014 570<br />
Kündigungen 2014 -25<br />
Eintritte ..2014 +25<br />
Mitglieder 31.12.2014 570<br />
Aktueller Stand bei der MV: 582
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 30<br />
Oktober 2015<br />
Kassenbericht:<br />
<strong>Der</strong> Kassen- und Bankbestand betrug am<br />
31.12.2013 insgesamt 27.092,91 €. Einnahmen<br />
in Höhe von 83.157,21 € standen Ausgaben<br />
in Höhe von 77.442,78 € gegenüber.<br />
Gewinn also 5.714,43 € - Bestand am<br />
31.12.2014: 32.807,34 €<br />
(Vollständiger Kassenbericht – Anlage 2)<br />
TOP 4: Aussprache über die Berichte<br />
Kassenprüfer Jürgen Nitschke kritisiert die<br />
Darstellung des Kassenberichtes in der Präsentation,<br />
weil der Kassenbestand zum<br />
31.12.2013 fehlerhaft in die Einnahmen gerechnet<br />
wurde, wodurch der Gewinn in der<br />
Präsentation mit 110.250,12 € ausgewiesen<br />
wurde. Schatzmeister Karl-Heinz Dinter erklärt<br />
die Darstellung und weist darauf hin,<br />
dass man das so machen könne, es aber im<br />
Protokoll wie im Originalkassenbericht ausgewiesen<br />
werden sollte. Dies sagt Hasso-<br />
Rüdiger Tretow zu. (s.o.) (Anlage 2)<br />
TOP 5: Bericht der Kassenprüfer<br />
<strong>Der</strong> Bericht der Kassenprüfer Elke Eckhardt<br />
und Jürgen Nitschke liegt dem Protokoll bei<br />
(Anlage 3). Jürgen Nitschke verliest den Kassenbericht<br />
und bestätigt eine ordnungsgemäße<br />
Kassenführung. Die Kassenprüfer<br />
sprechen Dank und Anerkennung für die geleistete<br />
Arbeit aus und schlagen die Entlastung<br />
des Schatzmeisters und des Präsidiums<br />
vor.<br />
TOP 6: Entlastung des Präsidiums<br />
Zum Versammlungsleiter für diesen Punkt<br />
wird Ehrenpräsident Georg Fuchs vorgeschlagen<br />
und einstimmig gewählt. Georg<br />
Fuchs bedankt sich beim Präsidium im Namen<br />
der Anwesenden für die geleistete Arbeit<br />
des Präsidiums.<br />
Er lässt über den Vorschlag der Kassenprüfer<br />
abstimmen.<br />
Die Entlastung des Schatzmeisters und des<br />
Präsidiums erfolgt einstimmig.<br />
Hasso-Rüdiger Tretow bedankt sich im Namen<br />
des Präsidiums bei der Versammlung<br />
für das Vertrauen.<br />
TOP 7: Beschlussfassung über vorliegende<br />
Anträge<br />
Es liegen keine Anträge vor.<br />
TOP 8: Informationen und Anregungen<br />
• Hasso-Rüdiger Tretow ruft zur Mitarbeit<br />
innerhalb der DSTV auf, in welcher Form<br />
auch immer, z.B.<br />
o In der Zeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>“<br />
- hier sind auch Artikel über besondere<br />
Ereignisse in der Vereinsarbeit<br />
geeignet und erwünscht.<br />
o Bei der Mitgliedergewinnung (von<br />
über 9.000 lizensierten <strong>Schwimmtrainer</strong>n<br />
in Deutschland sind nur rund<br />
600 Mitglied in der DSTV – dies Missverhältnis<br />
müsse verbessert werden).<br />
• Niels Bouws fragt nach der Haltung des<br />
DSTV-Präsidiums zu den Initiativen der<br />
WSCA gegenüber der FINA. Hasso-Rüdiger<br />
Tretow informiert die Versammlung,<br />
welche Aktionen seitens der WSCA gegenüber<br />
der FINA diskutiert werden:<br />
o Boykott von FINA-Wettkämpfen –<br />
das Präsidium ist auf Grund der Erfahrungen<br />
mit früheren Boykotts bei<br />
z.B. Olympischen Spielen grundsätzlich<br />
gegen Wettkampfboykotte,<br />
weil sie nichts verändert, aber den<br />
Aktiven geschadet haben.<br />
o Forderung nach transparenterer<br />
Kassenführung<br />
o Forderung nach unabhängiger, externer<br />
Kassenprüfung<br />
o Kritik an der undemokratischen Führung,<br />
besonders durch den Generalsekretär<br />
der FINA<br />
o Über die letztgenannten drei Punkte<br />
wird die DSTV mit dem DSV sprechen,<br />
denn nur dieser ist Mitglied<br />
der FINA und kann Einfluss auf die<br />
FINA nehmen – hier hat es auch bereits<br />
Gespräche gegeben.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 31<br />
Oktober 2015<br />
• Peter Fischer kritisiert die Arbeit des<br />
Präsidiums und des erweiterten Vorstands.<br />
Er bemängelt<br />
o immer wieder vorkommende Terminüberschneidungen<br />
von DSTV – Jahrestagung<br />
und amtlichen Wettkämpfen<br />
in den LSV bzw. Landesgruppen<br />
o intolerante Diskussionen bzw. Gesprächsbereitschaft<br />
o zu wenig Vertretung der Interessen<br />
besonders von jungen Trainerinnen<br />
und Trainern<br />
o die unbefriedigende Außendarstellung<br />
der DSTV<br />
• Hasso-Rüdiger Tretow beantwortet die<br />
Kritik mit Verwunderung, weil es keine<br />
Wortmeldung unter dem TOP 4 - Aussprache<br />
über die Berichte gegeben hat,<br />
wie folgt:<br />
o Leider gibt es immer wieder diese<br />
Terminkollisionen, obwohl der Termin<br />
der DSTV-JT vor Aufstellung des<br />
Wettkampfkalenders dem DSV und allen<br />
LSV bekannt gegeben werde, mit<br />
der Bitte, diesen von Wettkämpfen frei<br />
zu halten. Für 2016 sind alle Vorsitzenden<br />
und Schwimmwarte mit dieser<br />
Bitte angeschrieben worden, denn es<br />
müsse ja im Interesse der Verbände<br />
liegen, dass ihre Trainerinnen und<br />
Trainer sich qualifiziert fortbilden können.<br />
o Zu den anderen Punkten möchte<br />
Hasso-Rüdiger Tretow sich nicht äußern,<br />
weil sie ihm zu unkonkret sind,<br />
in welchem Sinne, in welche Richtung<br />
die Kritikpunkte gemeint sind. (z.B.<br />
Vertretung der Trainer gegenüber<br />
wem?)<br />
• Nach kontroverser Diskussion mehrerer<br />
Wortmeldungen wird die Diskussion wegen<br />
der unklaren Zielrichtung beendet.<br />
• Alice Krüger schlägt vor, das Ehepaar<br />
Vandenhirtz zu Ehrenmitgliedern zu<br />
wählen.<br />
Hasso-Rüdiger Tretow bestätigt, dass<br />
die Verdienste von Anni und Claus<br />
Vandenhirtz für die DSTV unbestritten<br />
sind, aber nach dem Vereinsrecht und<br />
der Satzung ein solcher Antrag nicht<br />
unter diesem TOP behandelt<br />
werden kann und der Vorschlag dazu<br />
vom Präsidium kommen müsse. Dies<br />
wird auch von weiteren Teilnehmern bestätigt.<br />
Hasso-Rüdiger Tretow versichert,<br />
dass sich das Präsidium mit diesem<br />
Vorschlag beschäftigen wird.<br />
• Hasso-Rüdiger Tretow gibt den Termin<br />
der Jahrestagung 2016 (13. bis 15. Mai<br />
2016) bekannt und weist darauf hin,<br />
dass der 15. Mai 2016 Pfingstsonntag<br />
ist. Claus Vandenhirtz betont, dass er<br />
auf dieses Problem bereits Mitte März<br />
2015 hingewiesen habe.<br />
Allerdings ist der Ort noch nicht festgelegt.<br />
Tendenzen gehen nach Hamburg,<br />
als Olympiabewerberstadt oder Trier. Die<br />
Auswahl wird sofort nach Festlegung auf<br />
der Website veröffentlicht werden.<br />
Hasso-RüdigerTretow dankt allen teilnehmenden<br />
Mitgliedern für die angeregte Diskussion<br />
und hofft weiterhin auf eine gute und<br />
konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Alle Anlagen werden bei der Geschäftsführerin<br />
hinterlegt und können auf Wunsch eingesehen<br />
werden.<br />
Hasso-Rüdiger Tretow, Präsident<br />
und Protokollführer
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 32<br />
Oktober 2015<br />
AUSSCHREIBUNG<br />
Komplexe Leistungsdiagnostik(KLD) des DSTV<br />
für alle Mitglieder der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V.<br />
Im Jahre 2016 kann die DSTV ihren Mitgliedern erneut das Seminar KLD<br />
anbieten.<br />
Die Diagnostik findet am 23. und 24. Januar 2016<br />
im Diagnosezentrum des Instituts für angewandte<br />
Trainingswissenschaft (IAT) in 04109<br />
Leipzig, Marschner Str. 29 und in der Schwimmhalle<br />
Mainzer Straße, statt. Auf Seite 2 dieses<br />
Schreibens befindet sich der Ablaufplan der Veranstaltung.<br />
Das Besondere an diesem Seminar ist, dass die<br />
Sportler und ihre Trainer anhand der Tests der<br />
Komplexen Leistungsdiagnostik (KLD) und deren<br />
Auswertung mit dem Anliegen der KLD vertraut<br />
gemacht werden und Hinweise für ihre künftige<br />
Trainingsgestaltung erhalten.<br />
Es stehen insgesamt für Trainer 9 - 12 und für<br />
Aktive maximal 15 Teilnehmerplätze zur Verfügung.<br />
Deshalb werden pro Trainer maximal zwei<br />
Aktive berücksichtigt (Die Schwimmer bzw.<br />
Schwimmerinnen sollen vom Leistungsvermögen<br />
her zumindest die Normen für die Teilnahme an<br />
den jeweiligen Altersklassen-Landesmeisterschaften<br />
erfüllen.) Trainer können auch ohne aktive<br />
Schwimmer teilnehmen.<br />
Die Kosten pro Person betragen 170,00 Euro<br />
(also je Trainer und je Sportler). In diesem Preis<br />
sind neben der KLD, Verpflegung und Übernachtung<br />
(alle Zimmer mit Dusche/WC) enthalten.<br />
Die Möglichkeit einer zusätzlichen Übernachtung<br />
vom 22.1. zum 23.1.2016 besteht und ist ab einem<br />
Aufpreis von 25,00 Euro auf Anfrage möglich.<br />
Die Vergabe der Teilnehmerplätze wird im "Windhundverfahren"<br />
stattfinden, allerdings mit einem<br />
Anmeldebeginn am 01.10.2015. Früher<br />
eingehende Anmeldungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Anmeldung nur über:<br />
christianotto86@gmail.com<br />
Die Anmeldungen müssen auch enthalten:<br />
Name der Sportler<br />
Jahrgang<br />
Spezialstrecke und Bestzeit (50-m-Bahn)<br />
Die Anmeldungen werden nur von Mitgliedern<br />
der DSTV angenommen, wenn der Beitrag von<br />
170,00 € pro angemeldetem Teilnehmer auf dem<br />
folgenden Konto eingegangen ist:<br />
Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>–Vereinigung e.V.<br />
KD-Bank Duisburg<br />
IBAN: DE46 3506 0190 1014 2850 12<br />
BIC: GENODED1DKD<br />
Wer eine Annahmebestätigung erhält, kann am<br />
Seminar teilnehmen. Die Annahmebestätigung<br />
ist die Eintrittskarte zur Veranstaltung.<br />
Neben den gelosten „festen“ Plätzen werden weitere<br />
Anmeldungen auf eine Warteliste gesetzt<br />
und darüber informiert. Ein Abruf (Teilnahmebestätigung)<br />
infolge krankheitsbedingter Absage<br />
der fest Nominierten erfolgt bis spätestens<br />
11.01.2014 über E-Mail (bitte Adresse angeben).<br />
gez. Karl-Heinz Dinter<br />
(Schatzmeister der DSTV)<br />
gez. Christian Otto<br />
(Leiter KLD-Seminar)<br />
Zeitlicher Ablauf der Komplexe Leistungsdiagnostik<br />
(KLD) in Leipzig<br />
Tag 1<br />
(Samstag)<br />
23.01.2014<br />
11.00 Uhr -<br />
12.30 Uhr<br />
13.00 Uhr -<br />
19.30 Uhr<br />
IAT Leipzig, Diagnosezentrum<br />
04109 L e i p z i g<br />
Marschner Str. 29<br />
(IAT-Gebäude)<br />
Anreise bis 11 Uhr<br />
Begrüßung, Organisation<br />
und Vorstellung der KLD<br />
IAT Leipzig, Raum <br />
Schwimmspezifische Tests<br />
Schwimmhalle Mainzer Str.<br />
• zur Ausdauer (wichtig:<br />
Stufentest)<br />
• ° zur Schwimmtechnik<br />
(im Strömungskanal<br />
und am Messplatz)<br />
19.45 Uhr Abendessen (Gemeinsam)
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 33<br />
Oktober 2015<br />
Tag 2<br />
(Sonntag)<br />
24.01.2014<br />
IAT Leipzig, Diagnosezentrum<br />
04109 L e i p z i g<br />
Marschner Str. 29<br />
(IAT-Gebäude)<br />
07.30 Uhr Frühstück<br />
IAT Leipzig,<br />
Aufenthaltsraum EG<br />
08.00 Uhr -<br />
11.00 Uhr<br />
Kraftspezifische Tests,<br />
Beweglichkeitstests<br />
und individuelle Auswertungen<br />
im Ergometriezentrum<br />
11.00 Uhr Auswertung der Testergebnisse<br />
mit allen Teilnehmern<br />
IAT Leipzig,<br />
Aufenthaltsraum EG<br />
ca. 14.30 Uhr Abreise<br />
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />
christianotto86@gmail.com<br />
=============================hier ausschneiden oder Seite kopieren=====================<br />
Anmeldung<br />
Komplexe Leistungsdiagnostik(KLD) des DSTV<br />
Datum: 23. und 24. Januar 2016<br />
Ort:<br />
Instituts für angewandte Trainingswissenschaft (IAT)<br />
in 04109 Leipzig, Marschner Str. 29<br />
Name:<br />
Kontakt:<br />
Verein / Stützpunkt:<br />
Anzahl Gesamt: Anzahl Aktiver<br />
1.<br />
2.<br />
Name, Geb.Datum, Hauptstrecke + Bestzeit(50m Bahn)<br />
Übernachtungen: Ja / Nein<br />
22./23.1.2016<br />
23./24.1.2016<br />
Anmeldung nur über:<br />
Christian Otto<br />
christianotto86@gmail.com<br />
Die Anmeldungen werden nur von Mitgliedern der DSTV angenommen, wenn der Beitrag von<br />
170,00 € pro angemeldetem Teilnehmer auf dem folgenden Konto eingegangen ist:<br />
Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>–Vereinigung e.V. <br />
KD-Bank Duisburg IBAN: DE46 3506 0190 1014 2850 12<br />
BIC: GENODED1DKD<br />
Wer eine Annahmebestätigung erhält, kann am Seminar teilnehmen. Die Annahmebestätigung<br />
ist die Eintrittskarte zur Veranstaltung.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 34<br />
Oktober 2015<br />
DEUTSCHE SCHWIMMTRAINER-VEREINIGUNG E. V.<br />
Lage, 10. Sept.. 2015.<br />
Ausschreibung zur 45. Trainer-Fachtagung 2016 der DSTV<br />
Vom 13. bis 15. Mai 2016 findet die 45. Trainer-Fachtagung der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung<br />
e. V. (DSTV) statt. Willkommen dazu sind alle am Schwimmsport Interessierten!<br />
Ort: Robert Schuman Haus • Auf der Jüngst 1 • 54293 Trier; Telefon: 0651/8105 – 0<br />
Zeit: Freitag , 13. Mai 2016 - 15.00 Uhr, bis Sonntag, 15. Mai 2016 - 13.00 Uhr<br />
Die Trainer-Fachtagungen der DSTV sind gemäß<br />
Rahmenrichtlinien des Deutschen Schwimm-Verbandes<br />
als Fortbildungsmaßnahmen zur Verlängerung<br />
der A-, B- und C-Trainerlizenzen sowie<br />
der Fachübungsleiterlizenz anerkannt. Die Teilnahme<br />
wird durch Aushändigung eines Zertifikates<br />
ausschließlich am Ende der Veranstaltung<br />
bestätigt: Voraussetzung dafür ist der Besuch<br />
von mindestens 15 Unterrichtsstunden während<br />
der Veranstaltung.<br />
Besondere Hinweise:<br />
Die Stadt Trier mit ihren acht Bauten des Unesco-<br />
Welterbes, am berühmtesten die „Porta Nigra“,<br />
bietet einen wunderschönen Rahmen für unsere<br />
Tagung, ist aber auch interessant für Begleitpersonen,<br />
die nicht an der DSTV-Tagung teilnehmen.<br />
Vom Tagungshotel, dem Robert Schuman<br />
Haus, hat man einen eindrucksvollen Panoramablick<br />
auf die Stadt Trier.<br />
Allerdings bietet die Tagungsstätte nicht die gewohnte<br />
Bettenkapazität. Deshalb beachten Sie<br />
bitte die Hinweise zur Anmeldung, die sich für<br />
Teilnehmer mit Unterbringung im Schuman<br />
Haus und „nur Hörer“ – auch mit Unterbringung<br />
in weiteren Hotels der Stadt Trier – stark<br />
unterscheiden.<br />
Die Anreise mit Privatfahrzeug (z.B. in Fahrgemeinschaften)<br />
ist zu empfehlen! Trier ist mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln (z.B. Bahn) sehr gut<br />
zu erreichen, allerdings liegt das Robert Schuman<br />
Haus nicht zentral und ist – besonders für<br />
„nur Hörer“ – kaum mit öffentlichem Personennahverkehr<br />
zu erreichen. (Fußweg vom Zentrum<br />
ca. 2 km, etwa 30 Min).<br />
Tagungsinhalt:<br />
In den letzten vier Jahren war die „Sportschule<br />
des LSB Hessen in Frankfurt“ mit großem Praxisanteil<br />
dreimal Tagungsort. In Trier liegt diesmal<br />
der Schwerpunkt auf theoretischen Themen.<br />
Es wird z.B. keine Möglichkeit zur Verlängerung<br />
der Rettungsfähigkeit angeboten.<br />
Die Veranstaltung beginnt am 13.05 um 15.00<br />
und endet am 15.05.2016 um 13.00. Die Anzahl<br />
der Fortbildungseinheiten decken die für eine Lizenzverlängerung<br />
der verschiedenen Stufen (C –<br />
A) ab.<br />
Alle Arbeitskreise sprechen Teilnehmer unabhängig<br />
der Lizenzstufe an, so dass sich auch A-<br />
Lizenzinhaber mit den Gesichtspunkten und<br />
Problemen anderer auseinandersetzen können<br />
und umgekehrt natürlich ebenso.<br />
Für die Jahrestagung 2016 stehen wie immer<br />
hochqualifizierte Referentinnen und Referenten<br />
zur Verfügung. Die Planungen sind im vollen<br />
Gange. Angefragt sind Referenten aus dem Inund<br />
Ausland u.a. Mag.rer.nat. Ana Vasari(Österreich)<br />
“Mentaltraining im Schwimmsport“,<br />
drs. Kim van der Malderender (Holland),<br />
Thomas Lurz, Weltklasse- und Vorzeigeathlet im<br />
Freiwasserschwimmen, Manfred Thiesmann,<br />
früherer Bundestrainer zu Trainingsmodalitäten<br />
auch von Mastersschwimmern, um nur einige zu<br />
nennen.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 35<br />
Oktober 2015<br />
Anmeldungen<br />
Die Vergabe der Teilnehmerplätze mit Übernachtung<br />
im Robert Schuman Haus wird im<br />
"Windhundverfahren" stattfinden, allerdings<br />
mit einem Anmeldebeginn am 19.10.2015<br />
Früher eingehende Anmeldungen für diese<br />
Teilnehmer werden nicht berücksichtigt. Die<br />
Buchung wird kurzfristig bestätigt, so dass<br />
sich der anmeldende Teilnehmer bei Nichtannahme<br />
im Robert Schuman Haus um Unterbringung<br />
in einem der unten genannten Hotels<br />
bemühen kann und sich dann als „nur<br />
Hörer“ anmelden kann.<br />
Für Teilnehmer, die nicht im Schuman Haus<br />
übernachten möchten oder können, sind in folgenden<br />
Hotels Reservierungsmöglichkeiten in<br />
Eigenregie unter dem Stichwort „DSTV-Trainer-<br />
Jahrestagung 2016“ als „Abrufkontingent“ gebucht.<br />
Das Abrufkontingent gilt bis zum 01.<br />
Dezember 2015.<br />
Die „Nur-Hörer“ sind nicht an den frühesten<br />
Anmeldetermin (19. 10. 2015) gebunden, sondern<br />
können sich ab sofort anmelden.<br />
Hotels mit Abrufkontingent in Eigenregie in<br />
der Trierer Innenstadt (bis 01. Dezember<br />
2015):<br />
IBIS Styles Trier, Metzel Str. 12, 54290 Trier,<br />
Tel: 0651 – 99492 0, E-Mail: H9752@acor.com<br />
EZ € 84,00 pro Zimmer / Nacht DZ € 99,00 pro<br />
Zimmer / Nacht incl. Buffetfrühstück, kostenfreie<br />
Nutzung Fitnessbereich, W-LAN, bis 22:00<br />
Uhr Wasser, Kaffee und Tee in der Lobby.<br />
Kolpinghaus Warsberger Hof, Dietrischstr. 42,<br />
54290 Trier, Tel: 0651 – 97525-0,<br />
E-Mail: info@kolpinghaus-warsberger-hof.de<br />
www. kolpinghaus-warsberger-hof.de<br />
Mehrbettzimmer (4-, 5- und 6-Bett) € 27,00 pro<br />
Person / Nacht incl. Frühstück (Etagen Duschen<br />
und WC)<br />
Park Plaza Trier, Nikolaus-Koch-Platz 1,<br />
54290 Trier, Tel: 0651 – 9993 – 0,<br />
E-Mail: info@parkplaza-trier.de – www. parkplaza-trier.de<br />
EZ € 127,00 - DZ € 161,00 pro Zimmer / Nacht<br />
incl. Buffetfrühstück<br />
Die Anmeldungen sind bitte bis spätestens<br />
Freitag, den 15. 04. 2016 zu senden an:<br />
DSTV Karl-Heinz Dinter, Sedanstr. 18,<br />
47229 Duisburg, Telefax +49 2065 689027,<br />
E-Mail: karl-heinz.dinter@arcor.de<br />
<strong>Der</strong> Tagungsbeitrag muss bis 12.02.2016 bei der<br />
DSTV-Kasse eingegangen sein. Bei späteren<br />
Zahlungsbuchungen wird ein Spätzahlerzuschlag<br />
in Höhe von 25,00 € erhoben.<br />
Absolut letzter Anmeldetermin für alle ist der Freitag,<br />
15. 04. 2016.<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die<br />
Teilnahme nur nach erfolgter Zahlung möglich ist!<br />
<strong>Der</strong> Tagungsbeitrag muss bis 12.02.2016 bei<br />
der DSTV-Kasse eingegangen sein. Bei späteren<br />
Zahlungsbuchungen wird ein Spätzahlerzuschlag<br />
in Höhe von 25,00 € erhoben.<br />
Absolut letzter Anmeldetermin für alle ist der<br />
Freitag, 15. 04. 2016.<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
dass die Teilnahme nur nach erfolgter Zahlung<br />
möglich ist!<br />
Die Anmeldungen werden wie bisher nach<br />
dem „Windhund-Prinzip“ registriert. Für Teilnehmer<br />
mit Übernachtung im Robert<br />
Schuman Haus allerdings nicht vor dem<br />
19.10.2015.<br />
Alle, die sich verbindlich bis 15.04.2016 angemeldet<br />
haben, erhalten eine persönliche<br />
Anmeldebestätigung per Email sowie Ende<br />
April einen spezifizierten Tagungsführer, der<br />
das gesamte Programm und die verantwortlichen<br />
Referenten/innen vorstellt. Außerdem<br />
wird auf der Webseite (www.dstv-schwimmtrainer.de/Tagungen)<br />
aktuell über die Tagung<br />
informiert.<br />
Tagungskostenbeitrag<br />
Die auch im Anmeldeformular ausgewiesenen<br />
Preisklassen sind:<br />
Mitglied 9<br />
Nichtmitglied<br />
a) bei Unterbringung im 3-Bett-Zimmer<br />
210,00 € /Person 350,00 € /Person<br />
b) bei Unterbringung im 2-Bett-Zimmer<br />
238,00 € /Person 378,00 € /Person<br />
c) bei Unterbringung im 1-Bett-Zimmer<br />
254,00 € /Person 394,00 € /Person<br />
9<br />
Diese Preise gelten auch für die Begleitpersonen eines Mitglieds
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 36<br />
Oktober 2015<br />
Die Preise der Klassen a) und c) gelten für<br />
die Teilnehmer/innen mit Übernachtung im<br />
Tagungshaus.<br />
d) ohne Unterbringung, nur Hörer<br />
143,00 € /Person 283,00 € /Person<br />
gelten für Teilnehmer/innen, die nicht im<br />
Tagungshaus nächtigen.<br />
Als verbindliche Anmeldung wird nur betrachtet:<br />
Eingang des Anmeldeformulars bis spätestens<br />
12. 02. 2016 und gleichzeitiger Eingang<br />
des Betrages auf das Konto 1014285012<br />
bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90 ,<br />
unter dem Stichwort „DSTV-Trainerfachtagung<br />
2016“.<br />
IBAN: DE46 3506 0190 1014 2850 12, BIC:<br />
GENODED1DKD<br />
Bei später eingehenden Anmeldungen wird<br />
ein Spätzahlerzuschlag von 25,00 € fällig.<br />
Absolut letzter Anmeldetermin ist der 15. 04.<br />
2016.<br />
Nur für unsere ausländischen Tagungsteilnehmer<br />
kann eine Barzahlung bei der Veranstaltung<br />
ermöglicht werden.<br />
DSTV-Schatzmeister Karl-Heinz Dinter vermittelt<br />
im Rahmen der Verfügbarkeit zusätzliche<br />
Nächte im Robert Schuman Haus auf<br />
Kosten des/der Buchenden.<br />
Die Tagungsgebühr beinhaltet:<br />
Referate, Übernachtungen für Teilnehmer<br />
mit Übernachtung im Robert Schuman<br />
Haus, Verpflegung (beginnend am Freitag,<br />
13. 05. 2016, mit dem Abendessen, Samstag,<br />
14. 05. 2016 mit Frühstück, Mittag- und<br />
Abendessen und endend am Sonntag,<br />
15.05.2016, mit dem Frühstück; Verpflegung<br />
auch in den Tagungspausen).<br />
Einladung zur Mitgliederversammlung 2016<br />
Mit dieser Einladung berufe ich die Ordentliche Mitgliederversammlung 2016 der Deutschen<br />
<strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e. V. (DSTV) ein. Alle Mitglieder der DSTV sind dazu herzlich<br />
eingeladen und stimmberechtigt.<br />
Zeit: Samstag, 14. Mai 2016, 18.00 Uhr<br />
Ort: Robert Schuman Haus. Auf der Jüngst 1 • 54293 Trier<br />
Tagesordnung:<br />
1. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2015<br />
2. (veröffentlicht in „<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>“, <strong>Nr</strong>. <strong>107</strong>, Seite 30 ff)<br />
3. Genehmigung der Tagesordnung<br />
4. Jahres- und Geschäftsbericht des Präsidiums<br />
5. Aussprache über die Berichte<br />
6. Bericht der Kassenprüfer<br />
7. Entlastung des Präsidiums<br />
8. Wahl des Präsidiums<br />
9. Beschlussfassung über vorliegende Anträge<br />
Anträge können von den Mitgliedern und dem Präsidium gestellt werden und sind bis spätestens<br />
06. Mai 2016 schriftlich mit Begründung beim Präsidenten (Hasso-Rüdiger Tretow, Wilhelm-<br />
Busch-Str. 6, 32791 Lage, bzw. h-rue-tre@t-online.de ) oder bei der Geschäftsführerin (Felicitas<br />
Hahne, Kentroper Weg 66, 59063 Hamm, bzw. felicitas.hahne@gmx.de der DSTV einzureichen.<br />
Hasso-Rüdiger Tretow<br />
Präsident der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e. V. (DSTV)
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 37<br />
Oktober 2015<br />
Anmeldung<br />
zur 45. Trainer-Fachtagung der DSTV vom 13. bis 15. Mai 2016 in Trier 2<br />
................................................................................................................. ……………..…. ..........................<br />
Name, Vorname (bitte in Druckbuchstaben)<br />
geboren am<br />
............................................................................................................................... ............................................<br />
Verein<br />
(bitte in Druckbuchstaben)<br />
............................................................................................................................... ............................................<br />
Anschrift (bitte in Druckbuchstaben)<br />
............................................................................................................................... ............................................<br />
Telefon Telefax E-Mail<br />
Ich bin Mitglied der DSTV Ich besitze die .............. Lizenz<br />
Ich bin Begleitperson des Mitglieds Ich besitze die .............. Lizenz<br />
............................................................................................................................... ............................................<br />
Name, Vorname des Mitglieds (bitte in Druckbuchstaben)<br />
Ich bin kein Mitglied der DSTV<br />
Ich besitze die ..............Lizenz<br />
Ich melde mich verbindlich zur Trainer-Fachtagung an:<br />
Mitglied 3<br />
Nichtmitglied<br />
Unterbringung im Dreibettzimmer<br />
Unterbringung im Zweibettzimmer<br />
Unterbringung im Einbettzimmer<br />
210,00 € /Person 350,00 € /Person<br />
238,00 € /Person 378,00 € /Person<br />
254,00 € /Person 394,00 € /Person<br />
Unterbringung bitte zusammen mit: .......................................................................................................<br />
Name (bitte in Druckbuchstaben)<br />
Anmeldung frühestens ab 19. 10. 2015- „Windhundverfahren“<br />
Ich/Wir buchen ………..Anschlussnächte im EZ im DZ im 3-BZ<br />
(zusätzliche Nächte müssen vor Ort extra bezahlt werden)<br />
_________________________________________________________________________<br />
ohne Unterbringung, nur Hörer 143,00 € /Person 283,00 € /Person<br />
Anmeldung ab sofort möglich<br />
Ich habe / werde die Tagungsgebühr bis 12. 02. 2016 an die DSTV auf das Konto IBAN: DE46 3506 0190 1014<br />
2850 12 bei der KD-Bank Duisburg, BIC: GENODED1DKD , unter dem Stichwort „DSTV-Fachtagung 2016“<br />
überweisen.,<br />
Nach Ablauf dieses Anmeldetermins wird mir ein Spätzahlerzuschlag von 25,00 € berechnet.<br />
Unterschrift: .....................................................................................................................................................<br />
2<br />
Bitte kopieren/ausschneiden/von www.dstv-schwimmtrainer.de laden oder entsprechend schreiben.<br />
3 Diese Preise gelten auch für die Begleitpersonen eines Mitglieds.<br />
Achtung: Absenden bis spätestens 15. 04. 2016 an DSTV,<br />
Karl-Heinz Dinter, Sedanstr. 18, 47229 Duisburg, Telefax +49 2065 689027, E-Mail: karl-heinz.dinter@arcor.de
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 38<br />
Oktober 2015<br />
DSTV-Vizepräsident HaWo Döttling hat mehrfach<br />
aktuell von Meisterschaften der Junioren-Nationalmannschaft<br />
Schwimmen berichtet, wenn er als Diagnose<br />
Wissenschaftler dabei war. Diese Berichte sind<br />
immer aktuell auf unserer Website „www.dstv-schwimmtrainer.de/Berichte aus“ zu finden. Beispielhaft<br />
sind im Folgenden seine Berichte von den fünften JWM abgedruckt.<br />
Singapur 21.08.2015<br />
Liebe Schwimmsportfreunde,<br />
die Junioren Nationalmannschaft Schwimmen<br />
hat sich zum zweiten Großevent dieses Jahr<br />
nach Singapur aufgemacht: zu den 5-ten Junioren<br />
Weltmeisterschaften.<br />
Wie die letzten Jahre auch, werde ich versuchen,<br />
von diesen Meisterschaften und von den<br />
Geschehnissen rund um die Mannschaft zu berichten.<br />
<strong>Der</strong> Deutsche Schwimm Verband hat hierfür<br />
alle Einzelmedaillengewinner der JEM 2014<br />
(Dordrecht) bei positiver Leistungsentwicklung,<br />
die Medaillengewinner der JEM 2015 (Baku),<br />
sowie die Medaillengewinner der EYOF 2015<br />
nominiert.<br />
Leider haben einige Sportler krankheitsbedingt<br />
diesen Wettkampf absagen müssen. Andere<br />
Sportler wollen diese Zeit lieber für eine Vorbereitung<br />
auf die Olympischen Spiele 2016 nutzen.<br />
Hierfür liegt der Wettkampf sehr spät im<br />
Trainingsjahr und stört damit die Periodisierung<br />
im Olympiajahr.<br />
Dabei ist allerdings zu hinterfragen, ob für<br />
diese Altersgruppe im langfristigen Leistungsprozess<br />
eine Teilnahme bei einer JWM mit Finalteilnahme<br />
und einer eventuellen Medaille<br />
nicht besser wäre, als zu hoffen, dass durch<br />
eine Leistungssteigerung lediglich die Teilnahme<br />
bei Olympia erreicht wird.<br />
Somit sind schlussendlich 11 Sportler übrig geblieben.<br />
Am Mittwoch den 19.08. traf sich die Mannschaft<br />
am Flughafen in Frankfurt, um gemeinsam<br />
in den Flieger nach Singapur zu steigen.<br />
Nach einem langen 12,5 Std Flug sind wir dann<br />
mit müden Gliedern ins Hotel gebracht worden.<br />
Um so schnell wie möglich in den Rhythmus<br />
des Wettkampfes zu kommen, haben unsere<br />
beiden Trainer Steven Krüger und Marian Bobe<br />
die Sportler nach kurzer Pause in den Hotelpool<br />
gescheucht. Offensichtlich hat es den<br />
Sportlern doch gut getan, denn nach anfänglichem<br />
Murren, haben alle das warme Wasser<br />
und die Bewegung mit viel Spaß aufgenommen.<br />
Am späten Nachmittag wurde dann noch eine<br />
„richtige“ Trainingseinheit angehängt. In einem<br />
Sportclub in der Nähe unseres Hotels, konnten<br />
wir unter der genauen Beobachtung der „life<br />
guards“ unsere Bahnen ziehen.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 39<br />
Oktober 2015<br />
Im Laufe der nächsten Tage, werde ich<br />
die Mannschaft und die Teammitglieder<br />
noch genauer vorstellen.<br />
Um ein wenig Abwechslung in meine<br />
Berichte zu bekommen, werde ich eine<br />
neue Rubrik einführen: „Picture of the<br />
day“. Hier soll immer ein Bild stehen,<br />
welches für den Tag steht.<br />
Picture of the Day von heute:<br />
Unsere Mannschaft im Hotelpool. Leider etwas<br />
unscharf, da an der Glaswand das überschwappende<br />
Wasser herunter läuft.<br />
2. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 22.08.2015<br />
So langsam geht die Müdigkeit aus den Gliedern<br />
und wir gewöhnen uns an das doch sehr<br />
warme Klima. Da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch<br />
ist, ist man bereits nach einem kurzen Aufenthalt<br />
im Freien etwas nass geschwitzt. Hier lohnt<br />
sich die Funktionsbekleidung, die genauso<br />
schnell trocken wird, wie sie nass geworden ist.<br />
Unangenehm sind nur die Klimaanlagen, die<br />
den Schweiß auf der Haut gefühlt gefrieren<br />
lässt, wenn man einen klimatisierten Raum betritt.<br />
Unser Hotel liegt im Zentrum von Singapur und<br />
damit auch nicht weit von der Wettkampfstätte<br />
entfernt.<br />
Da wir uns das Hotel mit mehreren Nationen<br />
teilen, gibt es beim Essen manchmal etwas<br />
Engpässe. Aber das wird sich sicherlich einspielen.<br />
Das Essen ist gut und sportgerecht.<br />
Seit gestern können wir unsere Trainingseinheiten<br />
im neu erbauten Schwimmstadion von<br />
Singapur (OCBC Aquatic Center) absolvieren.<br />
So grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
Angrenzend an das National Stadion von Singapur,<br />
wurde das Gebäude wettkampfgerecht<br />
mit angrenzendem Sprungbecken errichtet.<br />
Wie im Bild sichtbar, wurde der Bau sehr offen<br />
gestaltet. Dies hat zur Folge, dass man das<br />
warme Klima von außen auch in der Halle hat.<br />
Große Ventilatoren an der Decke sorgen für<br />
viel Wind in der Halle. Dies macht die Wärme<br />
etwas erträglicher.<br />
Angrenzend gibt es ein weiteres 50m-Becken<br />
zum Ein- und Ausschwimmen. Noch ist genügend<br />
Platz auf dem Wasser, da noch nicht alle<br />
Mannschaften angereist sind.<br />
Die Zeitmessanlage ist auch schon komplett<br />
aufgebaut, was eher ungewöhnlich ist. Bei anderen<br />
Wettkämpfen auf gleichem Niveau hatten<br />
wir schon erlebt, dass kurz vor Wettkampfbeginn<br />
noch hektisch Kabel ausgetauscht wurden<br />
oder eine Lötstelle erneuert werden<br />
musste<br />
Für die Organisation könnte es morgen losgehen.<br />
Die Stimmung unter unseren Sportlern ist gut.<br />
Alle sind froh endlich das Stadion und das Becken<br />
gesehen und getestet zu haben, um ein<br />
Gefühl für das Wasser und die Halle zu bekommen.<br />
Was noch fehlt ist die Spritzigkeit. <strong>Der</strong> Jetlag<br />
sitzt noch in den Gliedern, aber bis zum Wettkampf<br />
sind es ja noch ein paar Tage.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 40<br />
Oktober 2015<br />
Hiermit möchte ich das gesamte Team vorstellen:<br />
Frese (Arzt), Christian Ihmann (Physiotherapie),<br />
HaWo Döttling (Trainingswissenschaft)<br />
Unsere Sportler sind (Heimatort, Trainer/in<br />
Klammern): Lisa Höpink (Essen, Nicole Endruschat),<br />
Laura Riedemann (Halle, Frank Embacher<br />
und Marian Bobe), Katrin Gottwald<br />
(Nürnberg, Wolfgang Göttler), Laura Kelsch<br />
(Magdeburg, Bernd Berkhahn), Alina Jungklaus<br />
(Würzburg, Stefan Lurz), Delaine Goll<br />
(Essen, Nicole Endruschat, Mitja Zastrow),<br />
Paul Hentschel (Chemnitz, Steven Krüger), Johannes<br />
Tesch (Halle, Frank Embacher, Marian<br />
Bobe), Moritz Brandt (Essen, Nicole Endruschat,<br />
Mitja Zastrow), Konstantin Walter (Erlangen,<br />
Roland Böller) und Henning Mühlleitner<br />
(Saarbrücken, Hannes Vitense)<br />
Das Betreuerteam besteht aus: Achim<br />
Jedamsky (Bundestrainer Junioren), Steven<br />
Krüger (Trainer), Marian Bobe (Trainer), Falko<br />
Und damit das “picture of the day“:<br />
Es grüßt schwitzend aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
3. Bericht JWM 2015 Singapur 23.08.2015<br />
Als wir heute Morgen in die Halle gekommen<br />
sind, war plötzlich die Schwimmhalle voll mit<br />
Sportlern. Offensichtlich sind die meisten Nationen<br />
jetzt am Wochenende angereist.<br />
Da sich die Trainingszeiten über mehrere Stunden<br />
strecken und wir auf das Ein- und Ausschwimmbecken<br />
zurückgreifen können, entzerrt<br />
es sich noch relativ gut.<br />
Die Anspannung und Fokussierung auf den<br />
Wettkampf in der Mannschaft steigt.<br />
Jetzt wo man neben USA und Australien, Japan<br />
und China trainiert, merkt man, dass es<br />
sich nicht um eine „Vereinsmeisterschaft“<br />
dreht.<br />
Beeindruckend ist die Mannschaftsstärke von<br />
USA. Sie sind mit 52 !!! Sportlern da und wollen<br />
hier angreifen. Entsprechend treten sie hier<br />
auch auf und sind damit immer sehr präsent in<br />
der Halle.<br />
Die Europäer nehmen diesen Wettkampf immer<br />
noch unterschiedlich auf.<br />
Die Italiener sind mit 18 Sportlern vor Ort. Offensichtlich<br />
nehmen sie diesen Wettkampf<br />
ernster als die Europaspiele in Baku, die wir ja<br />
im Fokus hatten. England hingegen mit nur 12<br />
Sportlern, diese aber hochkarätig. Ungarn ist<br />
auch mit einer kleinen aber feinen Mannschaft<br />
hier.<br />
Man kann aber sagen, dass dieser Wettkampf<br />
angekommen ist in der Welt.<br />
Es können auch wieder neue Junioren-Weltrekorde<br />
erwartet werden.<br />
Auch der DSV wird in Zukunft diesen Wettkampf<br />
ernster nehmen und gezielt darauf hintrainieren,<br />
so dies angedacht in der neuen Leistungssportkonzeption.<br />
Am Nachmittag haben unsere Sportler trainingsfrei<br />
bekommen. Deshalb trifft sich die<br />
Mannschaft am frühen Abend um auf einer<br />
Aussichtsplattform die Stadt von oben zu bestaunen.<br />
Ich werde morgen davon berichten.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 41<br />
Oktober 2015<br />
Man sieht, hier wird auch für die Bildung der Jugend<br />
gesorgt, um dann ab morgen die volle<br />
Konzentration auf den Wettkampf zu legen.<br />
Das „picture of the day“ entstand in der Halle,<br />
als Achim Jedamsky sich an einen Organisationstisch<br />
der FINA setzte.<br />
“Picture of the day”:<br />
Unser Problemlöser Achim ☺ : “Any questions?<br />
Es grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
4. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 24.08.2015<br />
Wie gestern schon angekündigt, hatte die Mannschaft am Nachmittag trainingsfrei.<br />
Aus diesem Grund hatten die Sportler die Möglichkeit sich die Stadt und die Sehenswürdigkeiten<br />
anzuschauen.<br />
Singapur, ein Stadtstaat mit ca. 5,5 Mill. Einwohnern. Die Fläche entspricht knapp der Fläche von<br />
Hamburg und hat damit eine Bevölkerungsdichte von 7.834 Einwohnern pro km² (BRD: 227 pro<br />
km²).<br />
Mit 11 Mill. Besuchern pro Jahr, zählt Singapur zu den zehn meistbesuchten Städten der Welt.<br />
Sie zählt aber auch zu den Städten mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten. Da die<br />
Staatsfläche so gering ist, müssen die meisten Waren importiert werden.<br />
Singapur wird als Tor nach Asien auf dem Seeweg beschrieben. Europäische Firmen haben häufig<br />
Niederlassungen in Singapur, da die Geschäftsgebaren westlich orientiert sind und die Amtssprache<br />
unter anderem Englisch ist (neben Tamil, Malaiisch und Chinesisch).<br />
Das Strafrecht zählt zu eines der Härtesten weltweit. Selbst für kleinere Vergehen werden sehr<br />
hohe Strafen bis hin zu Gefängnisstrafen ausgesprochen. Praktiken wie Stockhiebe u.a. kommen<br />
hier zur Anwendung. Durch dieses System zählt Singapur zu eines der sichersten Ländern der<br />
Welt.<br />
Vor genau 50 Jahren, am 09. August, erlangte der Stadtstaat die Unabhängigkeit von Malaysia.<br />
Aus diesem Grund hängen auch überall in der Stadt noch Fahnen und Gratulationswimpel der<br />
vor kurzem stattgefundenen Feiern.<br />
Singapur zeichnet sich durch die Vermischung vieler Kulturen aus. Dies wird vom Staat auch so<br />
gefördert. Viertel wie Chinatown, Little India und Arab Street zeigen das bunte Treiben der Stadt<br />
auf. Entsprechende Märkte dort lassen den Besucher eintauchen in die Welt und Gerüche der<br />
fremden Kulturen, um anschließend wieder in die Hochhäuser der Metropole gespült zu werden.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 42<br />
Oktober 2015<br />
In drei Wochen macht wieder der Formel 1-Zirkus<br />
Station hier in Singapur. Dazu werden rund um den<br />
Stadtkurs hohe Zäune, Tribünen und Auslaufzonen<br />
aufgebaut. Leider trübt dies etwas das bunte Bild von<br />
Singapur.<br />
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Merlion, halb<br />
Fisch, halb Löwe. Dieser speit Wasser in den Singapur<br />
River und gilt als eines der Top Sehenswürdigkeiten.<br />
Das imposante Hotel Marina Bay Sands ist die Adresse<br />
Nummer 1 in Singapur. Die Mannschaft traf<br />
sich am Abend dort, um auf der Aussichtsplattform<br />
die Stadt von oben zu bestaunen.<br />
Auf der obersten Plattform ist ein ca. 100m langes<br />
Schwimmbad für Hotelgäste. Wir wollten die FINA<br />
dazu überreden, den Wettkampf dort hin zu verlegen.<br />
Leider waren sie nicht so flexibel, da sonst die Kampfrichter<br />
bei den 50m Strecken im Wasser sitzen müssten.<br />
Schade.<br />
Die Skyline der<br />
Stadt rund um die<br />
Marina Bay bietet<br />
von vielen Orten<br />
aus ein tolles Fotomotiv.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 43<br />
Oktober 2015<br />
Wendet man den Blick auf der Aussichtsplattform<br />
Richtung Osten, erblickt man Teile der Formel 1<br />
Strecke und im Hintergrund das Nationalstadion mit<br />
angrenzender Schwimmhalle, in der unsere JWM<br />
stattfindet. Das mobile Dach des Stadions wird<br />
nachts mit unterschiedlichen Farben beleuchtet. Es<br />
erinnert ein kleines bisschen an die Beleuchtung der<br />
Flame Towers von Baku.<br />
Im Süden der Aussichtsplattform direkt hinter<br />
dem Hotel liegt der „Gardens of the bay“,<br />
ein künstlich angelegter Garten.<br />
Aus Stahl errichtete „Super Trees“ zwischen<br />
25 und 50m hoch dienen der Energiegewinnung<br />
und Wasserspeicherung,<br />
sowie bieten Platz zur Aufzucht von seltenen<br />
Pflanzen. Bei Dunkelheit werden diese<br />
sehr hübsch illuminiert.<br />
Ein Pfad verbindet einige dieser „Bäume“.<br />
Zu Fuß am Singapur River gingen wir dann<br />
wieder zurück ins Hotel.<br />
Heute standen wieder zwei Trainingseinheiten auf dem Programm. Die Anspannung aller steigt<br />
und das spürt man in der Halle. Sehr ungewöhnlich ist, dass man von der Organisation fast nichts<br />
mitbekommt. Ab und zu hört man ein Mikro-Test, aber das war es dann auch schon.<br />
Die Einlasskontrollen wurden jetzt verstärkt.<br />
Wer seine Akkreditierung nicht<br />
dabei hatte, durfte nicht in die Halle.<br />
Diese musste auch deutlich sichtbar auf<br />
der Brust getragen werden. Da meine<br />
Akkreditierung am Rucksack baumelte,<br />
bekam ich den deutlichen Hinweis, diese<br />
bitte auf der Brust zu tragen, sonst dürfte<br />
ich auch nicht in die Halle. Ordnung<br />
muss sein ☺ .<br />
Wir freuen uns auf den bevorstehenden<br />
Wettkampf. Morgen geht es los !!!!!!!!!
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 44<br />
Oktober 2015<br />
Picture of the day:<br />
Auf dem Weg zur Marina Bay ist uns diese Tischtennisplatte über den Weg gelaufen.<br />
So kann man den Rundlauf auch definieren. Leider mussten wir das spannende Match der Teammitglieder<br />
beim Stand von 2:1 abbrechen. Die Sportler warteten<br />
Es schreit aber nach einer Wiederholung.<br />
Es grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
5. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 25.08.2015<br />
Heute ging es endlich los !!!!<br />
Die Halle war jetzt mit allen Fahnen der Nationen<br />
rund herum geschmückt. Alle Kampfrichter<br />
hatten ihre<br />
Stühle an der<br />
richtigen Stelle<br />
(und nicht im<br />
Wasser - siehe<br />
Bericht von gestern).<br />
Somit ist hier alles<br />
sehr gut organisiert<br />
und bereit<br />
für den Wettkampf<br />
auf hohem Niveau.<br />
Alle 11 Sportler hatten heute entweder im Einzel<br />
oder in der Staffel einen Einsatz.<br />
Für das Halbfinale haben sich Laura Kelsch<br />
über 50m Brust und Laura Riedemann über<br />
100m Rücken empfohlen. Die beiden Staffeln<br />
4x100m Freistil der Männer und 4x200m Freistil<br />
der Frauen hatten sich leider nicht für das<br />
Finale qualifiziert.<br />
Leider war auch im Nachmittagsabschnitt für<br />
beide Lauras im Halbfinale Schluss.<br />
Alle Ergebnisse sind unter<br />
http://www.omegatiming.com/Competition?id=00010F020EFFFFFFFFFFFFFFFFFF<br />
FFFF&sport=AQ&year=2015 nachzulesen.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 45<br />
Oktober 2015<br />
Wie erwartet sind die USA und Australien stark<br />
in den Wettkampf gestartet. Beide Nationen<br />
sind mit einem großen Stab an Betreuern da.<br />
Offensichtlich nehmen diese Nationen den<br />
Wettkampf ernst.<br />
Weitere Ansprachen und abschließende Tänze<br />
rundeten die Eröffnungsveranstaltung ab.<br />
Abzuwarten bleibt, wie die Europäischen Nationen<br />
aus diesem Wettkampf hervor gehen. Da<br />
die Europaspiele erst vor 8 Wochen waren, ist<br />
eine erneute Periodisierung am Ende einer langen<br />
Saison schwierig. Die Amerikanischen<br />
Staaten hatten erst vor zwei Wochen die Panam-Spiele,<br />
was nahezu ideal ist, um bei der<br />
JWM erneut eine gute Leistung abzugeben.<br />
Trotzdem haben es heute einzelne Sportler aus<br />
Europa gezeigt, nach Baku hier weltklasse<br />
Leistungen abzugeben.<br />
Wir werden dies weiterhin beobachten und in<br />
den nächsten Tagen davon berichten.<br />
Bevor die Wettkämpfe am Nachmittag begannen,<br />
wurde die JWM offiziell mit einer Eröffnungsfeier<br />
eröffnet. Mit viel Getrommle und<br />
Radau wurde der Halle als erstes eingeheizt.<br />
Als nächstes wurde der Staatspräsident des<br />
Staates Singapur begrüßt, Tony Tan Keng<br />
Yam, der die Veranstaltung offiziell eröffnete.<br />
Dies finde ich eine sehr hohe Wertschätzung<br />
des Sports durch das Staatsoberhaupt.<br />
Anschließend wurden zwei Löwen „zum Leben<br />
erweckt“, die der Veranstaltung Glück bringen<br />
„Picture of the day“:<br />
Staatspräsident Tony Tan Keng Yam bei seiner<br />
Eröffnungsrede.<br />
Es grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
sollen. Diese tanzten nach dem Erwachen akrobatisch<br />
um das Becken, dass von dieser<br />
Seite aus nichts mehr schief gehen sollte.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 46<br />
Oktober 2015<br />
6. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 26.08.2015<br />
Am heutigen Vormittagsabschnitt konnte sich<br />
kein Sportler für die Halbfinals und Finals empfehlen.<br />
Die Leistungen sind als solide zu bezeichnen.<br />
Einige Sportler kommen auch annähernd an<br />
die persönlichen Bestleistungen heran. Doch<br />
um vorne mitzumischen, reicht es bei weitem<br />
nicht.<br />
Beeindruckend ist aber schon, wie sich Australien<br />
und USA präsentieren. Beide Nationen<br />
sind fast immer mit einem Sportler in den Finals<br />
vertreten.<br />
Erstaunlich ist die Rolle von Russland. So souverän<br />
sie die JEM in Baku dominiert haben,<br />
spielen sie bis jetzt eher eine untergeordnete<br />
Rolle. Es kommen ja aber noch vier Wettkampftage.<br />
Vielleicht ändert sich das Bild noch.<br />
Für mich war heute das Finale über 200 m Freistil<br />
beeindruckend. Die ersten sechs Plätze<br />
blieben dabei unter 1:50 Minuten. Dieses Niveau<br />
haben wir nicht bei den Deutschen Meisterschaften<br />
oder German Open. Wenn wir einen<br />
Nachfolger für Paul Biedermann suchen,<br />
müssen wir uns an diesen Zeiten orientieren,<br />
denn da spielt in Zukunft die Musik.<br />
7. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 27.08.2015<br />
Halbzeit in Singapur<br />
Heute gibt es wieder Positives zu berichten.<br />
Am Vormittag schwammen im Vorlauf Laura<br />
Kelsch über 100m Brust und Lisa Höpink über<br />
50m Schmett persönliche Bestzeiten. Leider<br />
hatte es trotzdem nicht für das Halbfinale gereicht.<br />
Beide kamen auf den undankbaren 17.<br />
Platz. (Platz 1-16 gehen ins Halbfinale).<br />
Den krönenden Abschluss boten unsere<br />
4x100m Freistil Mixed Staffel. Mit einer taktischen<br />
Glanzleistung schwammen sie im Vorlauf<br />
auf den 7. Platz und im Finale zeitgleich mit<br />
den Chinesen ebenfalls auf den 7 Platz. Das<br />
macht doch Mut auf mehr.<br />
Henning Mühlleitner war am Nachmittagsabschnitt<br />
im schnellsten Zeitlauf über 800m Freistil<br />
gefordert.<br />
Sehr schön zu sehen war heute, wie unsere<br />
Mannschaft sich von Team Spirit der anderen<br />
Mannschaften anstecken lies und die eigenen<br />
Teammitglieder angefeuert hat. Denn nur als<br />
Team kommt man auch in der Individualsportart<br />
Schwimmen zum Erfolg.<br />
Deshalb heute das “Picture of the day”:<br />
Die Mannschaft beim Schlachtruf.<br />
Es grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
Mit solider Leistung erreichte er insgesamt den<br />
13 Platz.<br />
Alle Ergebnisse wie immer unter:<br />
http://omegatiming.com/Competition?id=00010F020EFFFFFFFFFFFFFFFFFF<br />
FFFF&sport=AQ&year=2015<br />
<strong>Der</strong> Medaillenspiegel sieht momentan folgendermaßen<br />
aus (s. nächste Seite)<br />
(Großes Lob und Dank an Achim, der täglich<br />
alle Ergebnisse akribisch zusammenträgt und<br />
auch diesen Medaillenspiegel führt.)<br />
Ab Platz 7 sind es meistens Einzelkönner, die<br />
eine Medaille erringen. Die Russen haben<br />
heute zwei Medaillen errungen und sind somit<br />
schnell wieder in den Favoritenkreis gerutscht.<br />
So schnell kann es gehen.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 47<br />
Oktober 2015<br />
<strong>Nr</strong>. NATION GOLD SIBER BRONZE Med.<br />
1 AUS 5 3 0 8<br />
2 USA 3 5 3 11<br />
3 RUS 3 0 6 9<br />
4 CAN 2 2 1 5<br />
5 CHN 2 2 1 5<br />
6 GBR 1 1 3 5<br />
7 ROU 1 0 0 1<br />
8 TUR 1 0 0 1<br />
9 ITA 0 1 1 2<br />
10 ESP 0 1 1 2<br />
11 BRA 0 1 0 1<br />
12 HUN 0 1 0 1<br />
13 SWE 0 1 0 1<br />
14 NZL 0 0 1 1<br />
15 LTU 0 0 1 1<br />
Interessant ist, dass England und Russland<br />
gute Leistungen bringen, obwohl teilweise die<br />
Leistungen in Baku besser waren als hier in<br />
Singapur, oder es waren andere Sportler, die<br />
die Medaillen gemacht haben.<br />
Auch diese Nationen haben mit der Periodisierung<br />
zwischen JEM und JWM zu kämpfen.<br />
Aus Deutschland noch am Beckenrand steht<br />
wieder unser TSC Mitglied der FINA Andrea<br />
Thielenhaus, sowie der Kampfrichter Stefan<br />
Strehlke. Es ist immer wieder gut, einen direkten<br />
Draht zur FINA zu haben. So bekommt man<br />
aus erster Hand Änderungen oder örtliche Besonderheiten<br />
mit. So z.B. die Lage der Leinen<br />
für die Rennstrukturanalysen.<br />
(Danke Andrea ☺)<br />
Auch der Fotograph Mirko Seifert ist wieder mit<br />
vor Ort und schießt seine tollen Fotos.<br />
Seine Bilder sind unter www.mirkoseifert.de zu<br />
bestaunen.<br />
Es grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
8. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 28.08.2015<br />
Heute Vormittag schaffte Laura Riedemann<br />
(Halle/S; Trainer: Frank Embacher, Marian<br />
Bobe) den Sprung ins Halbfinale. Mit einem beherzten<br />
Rennen und einer Steigerung um 3/10<br />
Sek. zog sie am Nachmittag als Sechste ins<br />
morgige Finale ein.<br />
Die 4 x 200m Freistil-Staffel der Männer erreichte<br />
mit mäßigen Leistungen am Vormittag<br />
das Finale. Dort konnten sie sich steigern und<br />
erreichten den 7 Platz. Am Start waren Paul<br />
Hentschel (Chemnitz; Steven Krüger), Henning<br />
Mühlleitner (Schwäbisch Gmünd; Hannes Vitense)<br />
Konstantin Walter (Mittelfranken, Roland<br />
Böller), und Moritz Brandt (Essen, Nicole<br />
Endruschat/Mitja Zastrow).<br />
Bei anderen Nationen läuft es auch nicht immer<br />
rund. <strong>Der</strong> Italienische Cheftrainer Walter Bolgniani<br />
war nicht sehr erfreut, nachdem nominell<br />
die italienische Staffel mit vorderen Rängen
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 48<br />
Oktober 2015<br />
rechnen konnte, der Einzug aber ins Finale<br />
verpasst wurde. Entschuldigen muss man allerdings,<br />
dass sie krankheitsbedingt etwas gebeutelt<br />
sind. Auch daran sieht man, dass im<br />
Sport nichts kalkulierbar ist.<br />
Alle Ergebnisse wie immer unter www.omegatiming.com.<br />
Während der Rennen werden die Sportler<br />
von ihren Teammitgliedern sehr lautstark angefeuert.<br />
Da die Australier und USA so zahlreich<br />
erschienen sind, wird es immer besonders<br />
laut, wenn ihre Sportler im Wasser sind.<br />
Ihre vermeintlich zukünftigen Stars wie Michael<br />
Andrew werden dabei besonders hervorgehoben.<br />
<strong>Der</strong> Kanadier Taylor Ruck<br />
schaffte es gestern gleich dreimal aufs<br />
Treppchen.<br />
Wir sind gespannt, ob die so früh Hochgelobten,<br />
auch oben ankommen. Man sieht es an<br />
Russland, die nur sehr wenige Sportler aus<br />
der Masse der JEM-Teilnehmer/ -Gewinner<br />
ganz nach oben bringen.<br />
Im Halbfinale über 50m Schmett gab es etwas<br />
Kurioses. Es schwammen zwei Sportler zeitgleich<br />
auf den sechsten Rang und drei Sportler<br />
zeitgleich auf den 8. Rang. Diese mussten am<br />
Ende des Abschnitts ins Ausschwimmen um<br />
den achten Platz.<br />
Heute wieder das „Picture of the day“:<br />
Ein kleines Grüppchen Deutscher Eltern/ Heimtrainer<br />
hat auch den Weg nach Singapur gefunden.<br />
Lautstark feuern sie das Team von der Zuschauerseite<br />
aus an.<br />
Vielen Dank für die Unterstützung !!!!<br />
Schön, dass sie immer über dem Werbebanner<br />
eines der uns bekannten Sponsoren sitzen ☺.<br />
Es grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
9. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 29.08.2015<br />
Am heutigen Vormittag konnte sich nur die<br />
4x100m Freistilstaffel der Frauen für das Finale<br />
qualifizieren.<br />
Über 100m Freistil erreichte Konstantin Walter<br />
zeitgleich mit dem Singapurer Darren Lim den<br />
17. Rang. Falls jemand der ersten 16. Sportler<br />
ausfällt, mussten beide ins Ausschwimmen.<br />
Leider ging Konstantin das Rennen etwas zu<br />
langsam an und musste dem Singapurer mit<br />
knapp 2/10 Sek Vorsprung den Vortritt lassen.<br />
Frauen. Diesen gewann souverän die Italienerin<br />
Simona Quardarella. Auffällig zu sehen war<br />
dabei, dass bei den meisten Schwimmerinnen<br />
die Beine immer mehr Anteil am Vortrieb haben.<br />
Mit teilweise Sechserbeinschlag und drei<br />
DB–Kicks nach der Wende wurde hier geschwommen.<br />
Dies bedarf aber auch einer speziellen Konditionierung,<br />
die im Training der Langstreckler beachtet<br />
werden muss.<br />
<strong>Der</strong> Nachmittagsabschnitt begann mit dem<br />
zeitschnellsten Zeitlauf über 1500m Freistil der
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 49<br />
Oktober 2015<br />
Im Finale über 50<br />
m Rücken konnte<br />
sich Laura Riedemann<br />
(Halle/S;<br />
Frank Embacher,<br />
Marian Bobe)<br />
nicht mehr steigern<br />
und belegte<br />
einen guten 6.<br />
Platz.<br />
Im Finale über<br />
4x100m Freistilstaffel<br />
der Frauen<br />
gaben unsere vier<br />
Morgen ist schon der letzte Wettkampftag.<br />
Das „Picture of the day“ ist der Fachsparte<br />
Schwimmen des DSV gewidmet. Die Mannschaft<br />
möchte sich damit ganz recht herzlich<br />
bei Gabi Dörries für die tollen personalisierten<br />
Rucksäcke bedanken.<br />
Mädels noch mal alles. Leider wurden sie nur<br />
mit dem 8. Platz belohnt. Dies waren von links<br />
nach rechts: Alina Jungklaus (Würzburg; Stefan<br />
Lurz), Katrin Gottwald (Mittelfranken; Wolfgang<br />
Göttler); Laura Riedemann (Halle/S;<br />
Frank Embacher, Marian Bobe) und Lisa<br />
Höpink (Essen; Nicole Endruschat)<br />
Dank auch an Stefan Sponer von HEAD, der<br />
dies kurzfristig ermöglicht hat.<br />
Vielen Dank !!!<br />
Es grüßt aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
10. Bericht JWM 2015 Singapur<br />
Singapur 30.08.2015<br />
Letzter Wettkampftag<br />
Am Vormittag konnte sich noch die 4x100m Lagenstaffel<br />
der Frauen für das Finale am Abend<br />
qualifizieren. Dort erreichten sie nach gutem<br />
Kampf den 7. Platz.<br />
Alle Ergebnisse wie immer unter www.omegatiming.com
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 50<br />
Oktober 2015<br />
Fazit:<br />
Wir haben hier einen sehr gut organisierten<br />
Wettkampf erlebt, in einer schillernden Stadt,<br />
die ein Besuch wert ist. Die Singapurer waren<br />
sehr freundlich und haben uns sehr herzlich<br />
aufgenommen.<br />
Das Klima war heiß, dass sich die Bänke gebogen<br />
haben<br />
Einige Sportler haben ihre Leistungen gebracht,<br />
indem sie ihre Bestzeiten erreicht oder<br />
sogar verbessert haben. Wenige Sportler lagen<br />
aber auch neben der Spur und haben ihre Möglichkeiten<br />
nicht ausgenutzt. Die JWM lag bei<br />
den meisten in der 52 Trainingswoche.<br />
Dadurch war es ein sehr langes Wettkampfjahr.<br />
Zu Beginn waren die Motivation und der Teamgeist<br />
der Mannschaft noch nicht so zu spüren.<br />
Das entwickelte sich aber, da man sich schnell<br />
von den anderen Ländern anstecken ließ.<br />
Beobachtet man andere Nationen, fällt immer<br />
wieder die generalstabsmäßige Vorbereitung<br />
und Fokussierung auf den Wettkampf auf. Dies<br />
fängt bei der Erwärmung an und endet nicht zuletzt<br />
beim Ausschwimmen. Im Becken werden<br />
verschiedene Drills geübt, die später besonders<br />
gefragt sind im Wettkampf.<br />
Unsere Sportler waren von den Japanern sehr<br />
beeindruckt, die anfangs gemeinsam sich erwärmt<br />
haben, um dann anschließend in die<br />
konzentrierte individuelle Erwärmung zu gehen.<br />
Dies wird anerkennend wahrgenommen,<br />
aber das eigene Verhalten wird nicht verändert<br />
☹.<br />
Besonders hervor getan haben sich Australien,<br />
Russland und USA. Diese haben sich diesen<br />
Wettkampf auf die Fahne geschrieben und mit<br />
Erfolg bestritten.<br />
Einige Länder wie die Türkei hatten Einzelkönner<br />
dabei, die die Medaillen geholt haben. Es<br />
ist zu befürchten, dass diese so schnell verschwinden,<br />
wie sie gekommen sind.<br />
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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 51<br />
Oktober 2015<br />
<strong>Der</strong> abschließende Medaillenspiegel sieht folgendermaßen aus:<br />
<strong>Nr</strong>. NATION GOLD SILBER BRONZE Med. 4. 5. 6. 7. 8.<br />
4.-8.<br />
Pl. Gesamt<br />
1 AUS 9 7 3 19 4 4 4 0 1 13 32<br />
3 RUS 7 4 10 21 2 5 5 4 3 19 40<br />
2 USA 6 13 7 26 11 6 2 6 6 31 57<br />
4 TUR 4 0 0 4 0 0 0 2 0 2 6<br />
5 CAN 3 6 3 12 3 3 5 1 1 13 25<br />
6 JPN 3 1 2 6 5 3 2 2 4 16 22<br />
7 CHN 2 2 1 5 3 1 3 5 1 13 18<br />
8 ITA 1 2 3 6 3 6 5 3 1 18 24<br />
9 BRA 1 2 1 4 5 2 1 2 3 13 17<br />
10 GBR 1 1 5 7 1 4 4 4 1 14 21<br />
11 ESP 1 1 3 5 3 2 2 0 2 9 14<br />
12 NZL 1 0 1 2 1 0 0 1 1 3 5<br />
13 LTU 1 0 1 2 0 0 0 0 0 0 2<br />
14 ROU 1 0 0 1 0 0 0 1 0 1 2<br />
15 UKR 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1<br />
16 SWE 0 2 0 2 0 0 0 0 0 0 2<br />
17 HUN 0 1 0 1 0 3 4 2 3 12 13<br />
18 EGY 0 0 1 1 0 1 0 1 1 3 4<br />
19 CRO 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 2<br />
20 VEN 0 0 1 1 0 0 0 1 1 2 3<br />
21 POL 0 0 0 0 0 1 1 1 0 3 3<br />
22 GRE 0 0 0 0 0 1 0 1 1 3 3<br />
23 SRB 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1<br />
24 GER 0 0 0 0 0 0 1 3 1 5 5<br />
25 MEX 0 0 0 0 0 0 1 1 0 2 2<br />
26 BUL 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1<br />
27 SVK 0 0 0 0 0 0 0 1 1 2 2<br />
28 RSA 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 2<br />
29 AUT 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />
30 BEL 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />
31 POR 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />
32 SIN 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />
33 TUN 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1<br />
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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 52<br />
Oktober 2015<br />
Da wir die JEM bei den Europaspielen in den<br />
Fokus genommen haben, ist hier nur ein kleines<br />
Team angereist. Die Leistungsträger<br />
mussten teilweise leider wegen Krankheit absagen,<br />
oder starteten bereits die Vorbereitung<br />
auf die Olympischen Spiele nächstes Jahr. So<br />
blieben unter dem Strich für uns nur 5 Finalteilnahmen<br />
übrig. Das ist schade, da wir mit Vollbesetzung<br />
hier deutlich mehr erreicht hätten.<br />
Für uns stellt sich die Frage, ob man die jungen<br />
Sportler schon auf die Olympiareise schicken<br />
sollte, oder alters- und leistungsbezogen lieber<br />
die JWM favorisiert hätte.<br />
Welche Motivation kann man aus einer JWM<br />
Medaille ziehen, gegenüber einer unsicheren<br />
Olympiateilnahme, bei der man bei Erreichen<br />
den Vorlauf nicht übersteht?<br />
(Halle/S), die unsere Sportler betreut und<br />
das Letzte aus ihnen herausgeholt haben.<br />
Sowie bei unserem medizinischen Personal,<br />
Christian Ihmann (Wuppertal)<br />
und Dr. Falko Frese (Heidelberg), die<br />
alle Wehwehchen wegmassiert und jedem<br />
Halsweh auf die Pelle gerückt<br />
sind.<br />
Als Trainingswissenschaftler war meine<br />
Das muss jeder Sportler für sich selber entscheiden.<br />
Wir sollten nur aufpassen unseren<br />
Sportlern keine Luftschlösser zu bauen.<br />
Wenn wir hier das Niveau sehen, haben wir genügend<br />
Arbeit vor uns, eine breitere Masse unserer<br />
Jugendlichen auf das internationale Niveau<br />
zu heben, auf dem hier diese JWM ist,<br />
von Olympia ganz zu schweigen.<br />
Es wurden 15 !!!!! Junioren Weltrekorde geschwommen.<br />
Alleine diese Zahl sagt schon viel<br />
über das Niveau aus, welches hier von verschiedenen<br />
Ländern aufgeboten wurde.<br />
Es ist gut, dass die neue Leistungssportkonzeption<br />
diesen Wettkampf in Zukunft mehr in<br />
den Fokus nehmen will. Wir sind gespannt welches<br />
Team in zwei Jahren die nächste JWM<br />
bestreiten wird.<br />
Zum Schluss möchte ich mich besonders bedanken:<br />
Bei der Mannschaft, die zu einem Team<br />
geworden ist.<br />
Bei Achim Jedamsky, dem Bundestrainer<br />
Junioren und Leiter der Maßnahme, der<br />
alles vor Ort organisiert hat und alle Daten<br />
aufbereitet und uns sofort zur Verfügung<br />
gestellt hat.<br />
Bei unseren beiden Trainern Steven Krüger<br />
(Chemnitz) und Marian Bobe<br />
Aufgabe, alle Rennen zu filmen, um daraus<br />
Rennstrukturanalysen zu erstellen, damit<br />
die Rennen datenbasiert analysiert werden<br />
können.<br />
Zum Schluss noch das „Picture of the day“:<br />
Stellvertretend für die Organisation der JWM<br />
und allen Singapurern, die lachenden Gesichter<br />
der Volunteers,<br />
die uns jeden<br />
Morgen<br />
empfangen<br />
haben,<br />
wenn<br />
wir die<br />
Halle betreten<br />
haben.<br />
Danke Singapur, es war schön bei Euch !!!!!!<br />
Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig Einblick in<br />
die Mannschaft geben und was sich so drum<br />
herum abgespielt hat. Über Feedback freue ich<br />
mich immer. (H.Doettling@osp-mrn.de)<br />
Es grüßt zum letzten Mal aus Singapur<br />
Euer HaWo Döttling<br />
P.S. Bilder der Veranstaltung sind unter<br />
www.mirkoseifert.de zu sehen.
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 53<br />
Oktober 2015<br />
DSTV-SERVICE<br />
Internet-Präsenz: www.dstv-schwimmtrainer.de<br />
E-Mail-Verbindung: h-rue-tre@t-online.de (steht für Hasso-Rüdiger Tretow)<br />
Rechtsberatung<br />
<strong>Der</strong> bekannte Aachener Rechtsanwalt<br />
Helmut Reitz hat sich bereit erklärt, für die<br />
DSTV eine Rechtsberatung durchzuführen und<br />
Fragen zu Vereinsrecht, Vertragsrecht (Traineranstellung),<br />
Sponsorenrecht zu beantworten:<br />
Herr Rechtsanwalt Helmut Reitz,<br />
REITZ, Rotter Bruch 4, 52068 Aachen,<br />
Telefon: [49] (0) 241/94901-20,<br />
Fax.: [49] (0) 241/536375<br />
dez.hr@rechtsanwaelte-reitz.de ,<br />
www.rechtsanwaelte-reitz.de<br />
Herr Reitz ist beratendes Mitglied des DSTV-<br />
Präsidiums.<br />
DSTV Video Service<br />
Es wird auf die Rubrik „Videoservice“ auf der<br />
Homepage<br />
www.dstv-schwimmtrainer.de<br />
verwiesen.<br />
Literatur der DSTV<br />
Die DSTV gibt regelmäßig ihre Verbandszeitschrift "<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>" und die Reihe "Schwimmen - Lernen<br />
und Optimieren" heraus.<br />
Schwimmen - Lernen und Optimieren<br />
Veröffentlichung der Inhaltsangaben sämtlicher Bücher 1988-2011 (nunmehr Band 37) unter<br />
www.dstv-schwimmtrainer.de<br />
Bestellungen bei Geschäftsführerin Felicitas Hahne, Kentroper Weg 66, 59063 Hamm, felicitas.hahne@gmx.de<br />
Preis: € 6,00 pro Buch für Mitglieder, € 11,00 für Nichtmitglieder<br />
DER SCHWIMMTRAINER<br />
Veröffentlichung der Inhaltsangaben der Verbandszeitschriften 1977-2013 unter www.dstv-schwimmtrainer.de Bestellung<br />
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der DSTV für Sie.<br />
• Ihr Verein profitiert von Ihrer Mitgliedschaft in der DSTV.<br />
• Ihre Sportlerinnen und Sportler profitieren von Ihrer Mitgliedschaft in der DSTV.<br />
• Viele Vereine zahlen deshalb auch den Mitgliedsbeitrag für Ihre Trainer.<br />
• Als Mitglied der DSTV wissen Sie das ja alles schon.<br />
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage www.dstv-schwimmtrainer.de
DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 54<br />
Oktober 2015<br />
Deutsche <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V.<br />
DSTV<br />
Als Mitglied sind alle willkommen, die Interesse an unserer Arbeit zeigen. Unsere vorrangigen Ziele sind<br />
die qualifizierte Fortbildung und die Interessenvertretung in verschiedenen Gremien des Schwimmsports.<br />
Besonders freuen wir uns auch über fördernde Mitglieder.<br />
<strong>Der</strong> Mitgliedsbeitrag in der DSTV beträgt zur Zeit pro Jahr 70,00 €. Darin ist unter anderem der kostenlose<br />
Bezug der Zeitschrift "<strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong>" und der Bände "Schwimmen - Lernen und Optimieren"<br />
enthalten. Zudem können alle anderen Leistungen der DSTV zu ermäßigten Konditionen in Anspruch<br />
genommen werden. Den Mitgliedsbeitrag tragen in sehr vielen Fällen die Vereine der Trainer, die ja von<br />
einer qualifizierten Weiterbildung ihrer Trainer unmittelbar profitieren.<br />
AUFNAHMEANTRAG<br />
An die DSTV<br />
z. Hd. Herrn Hasso-Rüdiger Tretow, Wilhelm-Busch-Str. 6, 32791 Lage<br />
Telefax: (0 52 32) – 92 07 31, E-Mail: h-rue-tre@t-online.de<br />
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der Deutschen <strong>Schwimmtrainer</strong>-Vereinigung e.V.<br />
(DSTV):<br />
Ich ermächtige die DSTV Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DSTV auf meinem Konto gezogenen<br />
Lastschriften einzulösen.<br />
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungstermin, die Erstattung des<br />
belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
Name: ..................................................... Vorname: .................................................................................<br />
(bitte in Druckbuchstaben)<br />
(bitte in Druckbuchstaben)<br />
Geb. Dat.: ................................................. Staatsangehörigkeit: ...............................................................<br />
Straße: ....................................................<br />
(bitte in Druckbuchstaben)<br />
PLZ, Ort:..................................................................................<br />
(bitte in Druckbuchstaben)<br />
Telefon/Telefax: ....................................... E-Mail: ...............................................................<br />
(bitte in Druckbuchstaben)<br />
Bankinstitut:BLZ.:..Konto-<strong>Nr</strong>.:<br />
IBAN-Code..BIC-Code...<br />
Mitgliedschaft in welchem Verein: ................................................................................................................<br />
Ich besitze die ............................................................................................. Lizenz<br />
Ort, Datum: ............................................. Unterschrift: ..............................................................<br />
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine persönlichen Daten im Rahmen der DSTV-Verwaltung gespeichert und verarbeitet werden<br />
(§26 BDSG). Eine Kündigung der Mitgliedschaft kann nur schriftlich zum Ende eines Kalenderjahres erfolgen (§5, Abs.2 der Satzung); sie muss<br />
bis zum 03.09. des lfd. Jahres bei der DSTV-Geschäftsstelle vorliegen. Stand:unverändert seit 29. 05.2013
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