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TOP_Studienführer_Februar_2018

Die zweite Auflage unserer Sonderpublikation TOP Studienführer mit einem Überblick zu berufsbegleitenden Masterstudienangeboten und Lehrgängen für den öffentlichen Sektor.

Die zweite Auflage unserer Sonderpublikation TOP Studienführer mit einem Überblick zu berufsbegleitenden Masterstudienangeboten und Lehrgängen für den öffentlichen Sektor.

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Berufsbegleitende Masterstudienangebote und<br />

Lehrgänge für den öffentlichen Sektor<br />

FEBRUAR<br />

<strong>2018</strong><br />

<strong>TOP</strong><br />

STUDIENFÜHRER<br />

PUBLIC<br />

MANAGEMENT<br />

MIGRATION<br />

UMWELT<br />

ENERGIE-<br />

MANAGEMENT<br />

FACILITY<br />

MANAGEMENT<br />

SOZIALE<br />

ARBEIT<br />

STADT-<br />

ENTWICKLUNG<br />

GEO-<br />

INFORMATION<br />

Vertiefte und umfassende Qualifizierung<br />

als Karrieresprungbrett


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

die Herausforderungen, vor denen Städte und Gemeinden heute stehen, lassen<br />

sich mit „klassischem“ Verwaltungshandeln nicht meistern. Die nachhaltige<br />

Kommune oder die Smart City zu entwickeln, fragt nach Kreativität und<br />

Gestaltungskraft, vor allem aber nach der Fähigkeit des Führungspersonals,<br />

in komplexen Strukturen denken und Netzwerke aufbauen zu können.<br />

KONTAKT<br />

Sie haben Anmerkungen, Wünsche oder Fragen?<br />

Schreiben Sie mir! wolfram.markus@pro-vs.de<br />

Gerade die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schert sich<br />

(meist) nicht um behördliche Stellungnahmen und das Einvernehmen der<br />

Verwaltung. Hier wirken Kräfte, die mit hoher Dynamik die traditionellen<br />

Beziehungen zwischen Staat und Privat aufbrechen. Das Rathaus darf nicht<br />

in die Zuschauerrolle geraten, wenn zum Beispiel Internet-Konzerne den<br />

(Stadt-)Verkehr der Zukunft formen.<br />

WISSEN<br />

POTENZIALE<br />

CHANCENNUTZEN<br />

Wer in der Verwaltung von morgen Führungsaufgaben übernehmen will,<br />

wird sich umfassende Steuerungskompetenzen aneignen müssen – im Rahmen<br />

eines Masterstudiums etwa. Ein solches leistet nicht nur pure Wissensvermittlung,<br />

sondern eröffnet den Zugriff auf die Erfahrung und die anderen<br />

Denkweisen von Kommilitonen, die ebenfalls „etwas bewegen“ wollen.<br />

Die neue Ausgabe unseres <strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong>s informiert Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, in diesem Sinne ausführlich über Weiterbildungsangebote<br />

für den öffentlichen Sektor. Mehr zum Thema „Qualifizierung“ sowie die<br />

Langfassungen diverser Fachbeiträge finden Sie auf unserem Serviceportal<br />

www.treffpunkt-kommune.de (> Themen > Parlament & Verwaltung).<br />

Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen Ihr<br />

Wolfram Markus, Chefredakteur<br />

BERUFSBEGLEITEND<br />

Master of Science (M.Sc.) ÖPNV + Mobilität<br />

Management von Verkehrsdienstleistungen<br />

www.unikims.de<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

Ferdinand Schuster / Franziska Holler<br />

Die Kommunalverwaltung braucht in<br />

Zukunft smarte Manager 4<br />

ARBEITGEBER<br />

VKA-Präsident Thomas Böhle im Interview<br />

über den Kampf um die besten Köpfe 6<br />

QUALIFIZIERUNG<br />

Marco Weißer<br />

Städte und Gemeinden sollten Talentmanagement<br />

profesionell betreiben 8<br />

SEMINARAUSWAHL<br />

Stefan Scholer<br />

Erfolgreiche Weiterbildung zeigt sich<br />

erst im praktischen Umfeld 10<br />

PRAXIS<br />

Nicola Lenz / Ingrid Reher<br />

Stadt Wolfsburg legt Wert auf Förderung<br />

der Führungskräfte 12<br />

MASTERSTUDIUM<br />

Prof. Roland Dieterle, Hochschule für<br />

Technik, über den neuen Studiengang<br />

Smart City Solutions 14<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Ines Hansen<br />

Zugewinn an Wissen und gute Kontakte<br />

sprechen für ein Masterstudium 16<br />

SERVICE<br />

Masterstudiengänge und Weiterbildungen<br />

im Überblick 18<br />

ARBEITSUMFELD<br />

Ana-Sophie Gerstenberg<br />

Tipps für die Konfliktlösung 24<br />

STELLENBESETZUNG<br />

Stefanie Vedder / Sylvia Veit<br />

Politisierung bei der Kandidatenauswahl<br />

nimmt in der Verwaltung zu 26<br />

CHANGE MANAGEMENT<br />

Natascha Kreutz / Birgit Krauß<br />

Modernisierungsprojekte brauchen<br />

Konzept und Ziel 28<br />

PERSONALGEWINNUNG<br />

Lars Gölz<br />

Niederlausitzer Studieninstitut bildet<br />

seine Dozenten selbst aus 30<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong><br />

3


HERAUSFORDERUNGEN<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

VERWALTUNGSPROZESSE<br />

DIGITAL OPTIMIEREN<br />

Jährlich befragt das Institut für den<br />

öffentlichen Sektor (www.publicgovernance.de)<br />

die öffentlichen Verwaltungen<br />

in Deutschland im Rahmen des<br />

„Zukunftspanels Staat & Verwaltung“<br />

nach den Herausforderungen mit dem<br />

größten Handlungsbedarf innerhalb der<br />

nächsten fünf Jahre. Außer Konkurrenz<br />

auf Platz eins liegen aktuell die Themen<br />

„Weiterentwicklung E-Government<br />

und Maßnahmen der Digitalisierung“.<br />

Dahinter folgen „Demografieorientierte<br />

Personalpolitik“ und „Attraktivität als<br />

Arbeitgeber“. Die Kommunen mit ihrem<br />

immer älter werdenden Personalkörper<br />

sind gefordert, sich zu modernisieren<br />

und mithilfe der Digitalisierung ihre<br />

Prozesse zu überdenken.<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de ><br />

Themen > Parlament & Verwaltung<br />

DIE ZUKUNFT<br />

BRAUCHT<br />

SMARTE<br />

MANAGER<br />

Die Kommunalverwaltung muss ihre<br />

Personalpolitik dem demografischen<br />

Wandel anpassen. Die Digitalisierung<br />

bietet hier zum einen die Chance,<br />

Mitarbeiter von Routineaufgaben zu<br />

entlasten. Zugleich wachsen die<br />

Anforderungen an künftige<br />

Führungskräfte. Sie müssen in der<br />

Lage sein, digitale Lösungen und<br />

Instrumente in ihre Steuerungsaufgaben<br />

zu integrieren.<br />

Das Personal in Kommunalverwaltungen<br />

steht unter Druck: Es wird<br />

alt und weniger – dabei nehmen die<br />

Aufgaben noch zu. Bundesweit waren laut<br />

Angaben des Statistischen Bundesamts<br />

bereits 2016 mehr als 40 Prozent der Beschäftigten<br />

in der Kommunalverwaltung<br />

50 Jahre oder älter – Tendenz steigend. Die<br />

Warnungen vor einem Personalnotstand in<br />

der öffentlichen Verwaltung werden immer<br />

lauter. Im Jahr 2017 forderten sowohl der<br />

Präsident des Bundesverwaltungsamts als<br />

auch der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbunds<br />

schnelle und wirksame Maßnahmen,<br />

um vor dem Hintergrund der<br />

absehbaren Pensionierungswelle die Leistungsfähigkeit<br />

der öffentlichen Verwaltung<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

DIGITAL DIE PRODUKTIVITÄT ERHÖHEN<br />

Die Kommunen haben das zusätzliche Problem,<br />

dass ihr Personalstand bereits heute<br />

niedrig ist. Eine aktuelle Studie des Instituts<br />

für den öffentlichen Sektor zeigt, dass sich<br />

die Personaldichte in den Kernverwaltungen<br />

der kreisfreien Städte seit der Jahrtausendwende<br />

um ein Fünftel verringert hat.<br />

Seit 2010 ist zwar eine leichte Trendumkehr<br />

erkennbar<br />

und vor dem<br />

Hintergrund einer<br />

sich entspannenden<br />

Finanzlage sind die<br />

Personalzahlen wieder<br />

leicht gestiegen.<br />

Doch wie kann es den<br />

Kommunen gelingen,<br />

auf einem zunehmend<br />

engen Arbeitsmarkt ausreichend<br />

Personal zu<br />

finden, um die teils zu<br />

hohen Kürzungen der<br />

Vergangenheit auszugleichen<br />

und gleichzeitig<br />

den altersbedingten Personalabgang<br />

aufzufangen?<br />

Die Lösung, dass immer<br />

weniger Mitarbeiter<br />

immer mehr Aufgaben<br />

übernehmen müssen,<br />

stößt an Grenzen. Durch<br />

mehr Digitalisierung und<br />

Automatisierung aber<br />

könnte die Produktivität der<br />

Verwaltung erhöht werden.<br />

Auch wenn der öffentliche<br />

Sektor in Deutschland hier im Vergleich<br />

zu anderen Ländern und zur Privatwirtschaft<br />

etwas hinterherhinkt, hat die<br />

Digitalisierung das Potenzial, auch<br />

die Leistungserbringung der öffentlichen<br />

Verwaltung zu revolutionieren.<br />

HERAUSFORDERUNG ANNEHMEN<br />

Werden Prozesse und Verfahren<br />

vereinfacht, entfallen<br />

zum Beispiel Schriftformerfordernisse,<br />

und werden diese<br />

zunehmend digital oder gar<br />

automatisiert abgewickelt,<br />

können Ressourcen gespart<br />

werden. Es werden Mitarbeiter<br />

frei, mit deren Einsatz<br />

die Beratung und die<br />

Kommunikation mit den<br />

Bürgern verbessert werden<br />

könnte.<br />

Für Kommunen bedeutet<br />

das Digitalisierungsprojekt<br />

allerdings<br />

einen enormen Investitionsaufwand.<br />

Gefragt<br />

nach den größten Hemmnissen<br />

für die Umsetzung<br />

von E-Government,<br />

nennen<br />

Behörden beim<br />

„Zukunftspanel<br />

Staat & Verwaltung<br />

2017“ hohe<br />

Kosten und fehlende<br />

Finanzierung<br />

an zweiter<br />

Stelle. Aber auch<br />

unklare rechtliche<br />

Anforderungen gelten als wesentliche<br />

Hürde.<br />

Die insgesamt zögerliche Digitalisierung<br />

zeigt deutlich, dass die deutschen<br />

Kommunen ihren Platz in der<br />

digitalisierten Welt erst noch finden<br />

müssen. Neben der Vereinfachung von<br />

Prozessen bieten digitale Kommunikationskanäle<br />

die Möglichkeit, sich für aktive<br />

Bürger zu öffnen und gemeinsam mit<br />

diesen das Leben vor Ort individuell zu<br />

gestalten. Denn ein Risiko für die Kommunen<br />

könnte sein, im Zuge der Digitalisierung<br />

in der Wahrnehmung der Bürger obsolet<br />

zu werden. Online-Dienstleistungen<br />

sind überall auf der Welt verfügbar, und<br />

den Bürgern ist es im Prinzip egal, welche<br />

Verwaltungsebene für ihre Anliegen zuständig<br />

ist. Bundeseinheitliche Zugangsportale<br />

werden in der Regel bevorzugt, sodass<br />

lokale Verwaltungseinheiten im Netz<br />

überflüssig werden könnten.<br />

Bei allen Digitalisierungsbestrebungen<br />

hat das Personal eine Schlüsselrolle. Befragungen<br />

der Kommunalverwaltung zeigen,<br />

dass Personal und Führung als zentrale<br />

Erfolgsfaktoren für die Verwaltungsmodernisierung<br />

gesehen werden. Dies erfordert<br />

ein verbessertes Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

und eine ausgebaute Führungskräfteentwicklung.<br />

In der Verwaltungsausbildung<br />

aller Ebenen sollten mehr<br />

Schwerpunkte auf betriebswirtschaftliche<br />

Inhalte und Managementfähigkeiten gelegt<br />

werden. Dazu gehört auch eine verstärkte<br />

Vermittlung digitaler Fähigkeiten. Die Qualifikationsprofile<br />

werden sich zunehmend<br />

verändern und IT-Projektmanager werden<br />

umso gefragter sein.<br />

Künftige Führungskräfte müssen in<br />

der Lage sein, digitale Lösungen und Instrumente<br />

in ihre Steuerungsaufgaben zu<br />

integrieren. Hinzu kommt, dass kaum noch<br />

eine Aufgabe im digitalen Zeitalter von der<br />

Verwaltung allein geleistet werden kann.<br />

Der Wandel zur „Smart City“ ist nur in<br />

komplexen Netzwerken mit internen und<br />

externen Dienstleistern, der Privatwirtschaft<br />

und der Einwohnerschaft zu leisten.<br />

Die anhaltende Auslagerung kommunaler<br />

Tätigkeit in selbstständige Einrichtungen,<br />

zum Beispiel kommunale Unternehmen,<br />

erfordert ohnehin schon die Beherrschung<br />

privatwirtschaftlicher Führungsinstrumente<br />

und -methoden und die Steuerung<br />

von konzernähnlichen Netzwerken.<br />

ATTRAKTIVER ARBEITGEBER<br />

Umso mehr muss die Kommunalverwaltung<br />

im Kampf um (IT-)Fachkräfte als attraktiver<br />

Arbeitgeber auftreten. Dazu zählen<br />

ein innovationsfreundliches und modernes<br />

Arbeitsumfeld, auch in Bezug auf<br />

die Ausstattung. Doch Kommunen sollten<br />

auch nicht die Eigenschaften vergessen,<br />

die sie bereits heute zu einem attraktiven<br />

Arbeitgeber machen: Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie, Arbeitsplatzsicherheit und<br />

Gemeinwohlorientierung.<br />

Ferdinand Schuster / Franziska Holler<br />

„Schritt nach vorn“: In der<br />

Verwaltung werden künftig auf<br />

allen Ebenen verstärkt digitale<br />

Fähigkeiten benötigt. Die<br />

Qualifikationsprofile werden<br />

sich zunehmend verändern.<br />

Foto: Melnikov/Fotolia<br />

DIE AUTOREN<br />

Dr. Ferdinand Schuster ist Geschäftsführer<br />

des vom Wirtschaftsprüfungsund<br />

Beratungsunternehmen KPMG<br />

geförderten Instituts für den öffentlichen<br />

Sektor, Franziska Holler ist im Institut<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

(fholler@kpmg.com)<br />

4 <strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong><br />

<strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong><br />

5


HERAUSFORDERUNGEN<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Thomas Böhle (Jg. 1953) hat<br />

Rechtswissenschaften und Verwaltungswissenschaften<br />

studiert und ist<br />

berufsmäßiger Stadtrat der bayerischen<br />

Landeshauptstadt München, wo er<br />

seit 2016 das Kreisverwaltungsreferat<br />

leitet. Zuvor war er 18 Jahre lang<br />

Personal- und Organisationsreferent in<br />

Münchner Diensten. Böhle ist Autor und<br />

Herausgeber des 2017 erschienenen<br />

Handbuchs „Kommunales Personalund<br />

Organisationsmanagement“.<br />

Das Amt des Präsidenten der Vereinigung<br />

der Kommunalen Arbeitgeberverbände<br />

Deutschlands (VKA, www.vka.<br />

de) bekleidet er seit 2004. Er ist damit<br />

auch Verhandlungsführer der Kommunen<br />

bei den Tarifverhandlungen für den<br />

öffentlichen Dienst.<br />

Die VKA regelt die Arbeitsbedingungen<br />

für die kommunalen Beschäftigten und<br />

schließt Tarifverträge mit den zuständigen<br />

Gewerkschaften des öffentlichen<br />

Dienstes.<br />

ONLINE<br />

Die Langversion des Interviews finden<br />

Sie auf www.treffpunkt-kommune.de ><br />

Themen > Parlament & Verwaltung<br />

„Der öffentliche Dienst<br />

muss sich mit dem,<br />

was er zu bieten hat,<br />

nicht verstecken“<br />

Thomas Böhle<br />

„VORTEILE KLAR<br />

HERVORHEBEN“<br />

Bei den Kommunalverwaltungen spielt das Leben, sagt Dr. Thomas Böhle,<br />

Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, und rechnet<br />

den Rathäusern gute Chancen im Kampf um die besten Köpfe zu. Im Interview<br />

mit der Redaktion erklärt er, was der öffentliche Dienst Arbeitnehmern bietet.<br />

Herr Dr. Böhle, welches sind die aktuellen<br />

und künftigen Herausforderungen für den<br />

öffentlichen Dienst und für die Kommunen?<br />

Welche Konsequenzen ergeben sich<br />

daraus für die Personalpolitik?<br />

Böhle: Angesichts des demografischen<br />

Wandels, der auf uns zukommenden<br />

Pensionierungswelle und des Fachkräftemangels<br />

stehen wir vor der Aufgabe, kontinuierlich<br />

Personal aufzubauen – wobei<br />

die Beschäftigtenzahlen bereits seit zehn<br />

Jahren durchgehend wachsen. Arbeiteten<br />

2007 noch rund 1,98 Millionen Menschen<br />

bei kommunalen Arbeitgebern im Tarifbereich<br />

der VKA, waren es im vergangenen<br />

Jahr bereits 2,19 Millionen. Aber: Der<br />

beständige Zulauf von neuen Mitarbeitern<br />

ist für den öffentlichen Dienst nicht<br />

selbstverständlich. Wir haben es in vielen<br />

Bereichen nicht mehr mit einem Arbeitgebermarkt,<br />

sondern mit einem Bewerbermarkt<br />

zu tun. Und den Fachkräftemangel<br />

bekommen alle Arbeitgeber zu spüren.<br />

Spezialisten in der Automobilbranche, in<br />

Bereichen der Ingenieurswissenschaften,<br />

Ärzte, aber auch Mitarbeiter in den klassischen<br />

Verwaltungsberufen sind Mangelware.<br />

Für die Personalpolitik bedeutet<br />

dies, dass Personalgewinnung, -bindung<br />

und -entwicklung eine immer wichtigere<br />

Rolle spielen.<br />

Wie ist der öffentliche Dienst als Arbeitgeber<br />

im Kampf um die besten Köpfe aufgestellt?<br />

Böhle: Eine Tätigkeit hier ist gerade für<br />

junge Menschen durchaus interessant.<br />

Der öffentliche Dienst befindet sich seit<br />

Jahren in einem Prozess der Umstrukturierung<br />

und Modernisierung. Es geht um<br />

mehr Bürgernähe und Serviceorientierung,<br />

um Kostensenkung und Optimierung<br />

der öffentlichen Leistungen. Dienst<br />

nach Vorschrift und das Stempelkissen als<br />

Mittelpunkt des Berufslebens, fortwährendes<br />

Aktenstapeln – das sind verstaubte<br />

Klischees, die mit der Realität kaum Berührungspunkte<br />

haben. Bei gerade einmal<br />

zehn Prozent der Stellen im öffentlichen<br />

Dienst handelt es sich um klassische Verwaltungspositionen.<br />

Wie sehen die neuen, interessanten Jobs<br />

im Rathaus aus?<br />

Böhle: Es gibt etliche neue Stellenprofile<br />

wie den Socialmedia-Manager, den Web-<br />

Redakteur und IT-Spezialisten oder den<br />

Gesundheitsmanager. Bei den Kommunalverwaltungen<br />

spielt das Leben.<br />

Es geht um die Verbesserung der Arbeits-<br />

und Lebensbedingungen der<br />

Bürger, um Aufgaben mit Gemeinwohlorientierung,<br />

die Sinn stiften<br />

– mit Gestaltungsspielräumen und<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong><br />

Foto: Landeshauptstadt München<br />

Arbeitsplatzsicherheit. Das sind herausragende<br />

Alleinstellungsmerkmale, mit denen<br />

jede Kommunalverwaltung punkten kann.<br />

Diese Vorteile gilt es klar hervorzuheben.<br />

Wie kann der öffentliche Dienst gegenüber<br />

der freien Wirtschaft attraktiv bleiben?<br />

Böhle: Wir müssen uns mit dem, was wir<br />

zu bieten haben, nicht verstecken. Viele<br />

kommunale Arbeitgeber bieten neben den<br />

traditionellen Aspekten Gehalt, Status und<br />

Sicherheit noch viel, viel mehr: eine von<br />

fairem Umgang geprägte Organisationskultur,<br />

attraktive Fortbildungsangebote, gute<br />

Führung, die Förderung der Potenziale der<br />

Beschäftigten und Chancengerechtigkeit.<br />

Das ist der Ansatzpunkt, um auch weiterhin<br />

die dringend benötigten Mitarbeiter<br />

von sich zu überzeugen.<br />

Sie sagen, Karriere um jeden Preis auf<br />

Kosten von Familie und Privatleben ist ein<br />

absolutes Auslaufmodell ...<br />

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EXPERTEN FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE<br />

UND LEBENSWERTE STÄDTE<br />

Smog over Almaty, Kazakhstan.<br />

Böhle: Viele Beschäftigte wollen die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie. Was uns als<br />

Arbeitgeber auszeichnet ist auch, dass wir<br />

Planungssicherheit geben. Die Tarifbindung<br />

ist im öffentlichen Dienst hoch und<br />

gewährleistet gute Arbeitsbedingungen.<br />

Hat der öffentliche Dienst Vorteile hinsichtlich<br />

der Mitarbeiterbindung?<br />

Böhle: Ja, die Sicherheit des Arbeitsplatzes,<br />

das Senioritätsprinzip und die Anwartschaft<br />

auf eine vergleichsweise komfortable<br />

Altersversorgung sprechen für sich.<br />

Doch das allein reicht nicht mehr, vor allem<br />

bei jüngeren Beschäftigten. Gerade sie<br />

erwarten sich neben Anerkennung ihrer<br />

individuellen Fähigkeiten eine konkrete<br />

Karriereperspektive.<br />

Was bedeutet das für die Arbeitgeber?<br />

Böhle: Vom ersten Tag an die richtigen Weichen<br />

für die berufliche Entwicklung des<br />

SMART CITY SOLUTIONS der neue Masterstudiengang<br />

der Hochschule für Technik Stuttgart<br />

(geplanter Studienstart im Wintersemester <strong>2018</strong>)<br />

bildet Experten für zukunftsfähige und lebenswerte<br />

Städte aus. Der Studiengang fokussiert die<br />

Themen, mit denen sich städtische Agglomerationen<br />

künftig auseinandersetzen müssen: Zunehmende<br />

Emissionen und Luftverschmutzung, Urban<br />

Sprawl (Ausufern der Stadtgrenzen), Verkehrsinfarkte,<br />

unkontrolliertes Wachstum, Armut, gefährdete<br />

Versorgungssicherheit, mangelnde öffentliche<br />

Sicherheit, fehlende Trinkwasserversorgung<br />

und viele mehr.<br />

In drei Semestern beschäftigen sich die Studierenden<br />

<strong>TOP</strong> in insgesamt <strong>Studienführer</strong> 11 Modulen mit nachhaltiger<br />

Stadtplanung, smarter Energie- und Mobilitätsversorgung,<br />

Ressourcen- und Resilienzstrategien,<br />

dem Smart Information Modelling, smartem und<br />

nachhaltigem Finanzwesen sowie Management.<br />

Begleitend dazu findet pro Semester eine Case<br />

Study statt. Im dritten Semester erfolgt die Erstellung<br />

der Masterthesis.<br />

Zusätzlich zum Master of Engineering an der<br />

Hochschule für Technik Stuttgart, kann der Doppelabschluss<br />

Master of Business Administration<br />

an der John Moores University in Liverpool<br />

erworben werden.<br />

Die Präsenzzeiten finden zwischen Freitag und<br />

Montag an der Hochschule für Technik in Stuttgart<br />

statt, somit wird die begleitende Berufstätigkeit<br />

gefördert.<br />

HOCHSCHULE FÜR TECHNIK<br />

STUTTGART<br />

Prof. Roland Dieterle<br />

Tel. +49 (0)711 8926 2640<br />

scs-master@hft-stuttgart.de<br />

www.hft-stuttgart.de<br />

jeweiligen Mitarbeiters zu stellen und sie,<br />

abgestimmt auf die Aufgaben und Ziele<br />

der Organisation, ihren Fähigkeiten und<br />

Neigungen entsprechend auszuwählen,<br />

zu fördern und einzusetzen. Ältere Mitarbeiter<br />

legen dagegen besonderen Wert<br />

auf altersgerechte Arbeitsbedingungen, die<br />

Möglichkeit, ihren Erfahrungsschatz einzubringen<br />

und auf ein von Verlässlichkeit<br />

geprägtes längerfristiges Miteinander.<br />

Die Kommune der Zukunft zu gestalten,<br />

ist eine zentrale Aufgabe für die Rathäuser.<br />

Welche Anforderungen sind vor diesem<br />

Hintergrund an die nächste Generation von<br />

Mitarbeitern zu stellen?<br />

Böhle: Unsere Mitarbeiter werden herausgefordert<br />

sein, sich beständig weiter zu<br />

qualifizieren. Das erfordert die Bereitschaft,<br />

sich auf technische Neuerungen<br />

einzulassen. Es wird zunehmend höherwertige<br />

Aufgaben geben. Für diese müssen<br />

die Beschäftigten fit gemacht werden.<br />

<br />

Interview: Wolfram Markus<br />

ZULASSUNGSVORAUSSETZUNGEN<br />

. Abgeschlossenes Erststudium aus<br />

den Bereichen Architektur, Stadtplanung,<br />

Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaft<br />

oder Management mit mindestens<br />

210 ECTS und überdurchschnittlichen<br />

Studienleistungen<br />

. Mindestens 1-jährige einschlägige<br />

Berufserfahrung<br />

. Ausreichende Englischkenntnisse<br />

(z.B. TOEFL (papierbasiert)<br />

mit 550 Punkten o.ä.)<br />

BEWERBUNG<br />

. Bewerbungsunterlagen inkl. Ausarbeitung<br />

einer Aufgabe zu einem vorgegebenen<br />

Smart-City-Thema<br />

. Persönliches oder telefonisches Interview<br />

BEWERBUNGSSCHLUSS<br />

01. Mai <strong>2018</strong><br />

KOSTEN<br />

10.000 Euro<br />

STUDIENBEGINN<br />

Jährlich im September<br />

STUDIENDAUER<br />

3 Semester<br />

VORLESUNGSSPRACHE<br />

englisch<br />

Advertorial<br />

ABSCHLUSS<br />

Master of Engineering (M.Eng.)<br />

7


QUALIFIZIERUNG<br />

QUALIFIZIERUNG<br />

FINANZIERUNG<br />

Foto: Fotofabrika/Fotolia<br />

Bildung ist Ländersache – mit allen<br />

Haken und Ösen. Eine bundesweite<br />

Gliederung der berufsbegleitenden<br />

Masterstudiengänge anhand inhaltlicher und<br />

finanzieller Standards existiert nicht. Öffentliche<br />

und private Universitäten stellen ganz<br />

unterschiedliche Bedingungen.<br />

Was jedoch alle eint, ist die Erhebung einer<br />

Gebühr. Ohne sie geht nichts im berufsbegleitenden<br />

DER AUTOR<br />

Studium. Ein Anspruch auf Bafög,<br />

also auf Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz,<br />

Weißer ist büroleitender existiert Beamter<br />

grundsätz-<br />

Marco in lich einer nicht. rheinland-pfälzischen Dafür müsste das Kommu-<br />

Studium zwingend<br />

die Hauptbeschäftigung Buchautor, Seminarleiter,<br />

ausmachen und<br />

nalverwaltung, und die Altersgrenze Inhaber des Effico von Instituts 35 Jahren für<br />

noch nicht<br />

Aus- erreicht und sein. Fortbildung in Hundsangen/<br />

Westerwald<br />

(wegweisser@t-online.de)<br />

HOCHSCHULEN HABEN EIGENE REGELN<br />

In jedem Bundesland legen die Hochschulen<br />

je nach berufsbegleitendem Studiengang ihre<br />

Gebühren selbst fest. Beispiel Bremen: Wer an<br />

der dortigen Universität den berufsbegleitenden<br />

Studiengang Entscheidungsmanagement<br />

TALENTE ENTDECKEN<br />

wählt, zahlt für seinen Masterabschluss ins-<br />

wählt, zahlt für seinen Masterabschluss insgesamt<br />

18 000 Euro Studiengebühren, also<br />

3000 Euro pro Semester. An der privaten<br />

Vielen Management Branchen School mangelt in Kassel es liegt an Nachwuchs. der Se-<br />

Eine ORIENTIERUNG<br />

Möglichkeit, diesem Engpass<br />

entgegenzuwirken, mesterbeitrag bei 1150 ist, Euro im für Stammpersonal den berufs-<br />

noch nicht entdeckte Begabungen zu<br />

finden. begleitenden Diese Masterstudiengang Potenziale gilt Öffentliches<br />

es dann mit Weiterbildungen Das Studentenwerk bietet zu fördern. eine versierte Ein Beratung,<br />

anderer Management.<br />

Weg kann sein, Quereinsteiger für auch den und öffentlichen gerade für an Dienst einem Zweitstudium<br />

zu gewinnen.<br />

Unterschiede herrschen auch bei der Zahlungsfrist.<br />

So bieten die meisten Unis, zum<br />

Eine Beispiel die kommunale Universität Verwaltung Bremen, eine ist ein Raten-<br />

facettenreiches<br />

des Gesamtbetrags Gebilde an. mit Zur den gängigen<br />

unterzahlung<br />

Praxis schiedlichsten gehört außerdem Aufgabenfeldern. das Berechnen im Um Vo-<br />

diese raus. Die optimal Laufzeit bearbeiten der Studiengänge zu können, beträgt ist in<br />

der beiden Rückgriff Fällen sechs auf gutes Semester. Personal Aber unerlässlich.<br />

setzen Wenn die Hochschulen man jedoch genauer eigene Akzente hinschaut, und<br />

geht weichen es eigentlich davon ab, indem um die sie Frage: dem Studieren-<br />

Wie er-<br />

auch hier<br />

langen den im Bedarfsfall Mitarbeiter eine gute Verlängerung Kompetenzen? um ein<br />

Häufig bis zwei wird Semester in der ermöglichen.<br />

Praxis kein Unterschied<br />

zwischen Hinsichtlich Qualifikation der Standortwahl und Kompetenz bietet sich<br />

gemacht.<br />

kommunalen Das kann Mitarbeitern fatale Auswirkungen ein deutschland-<br />

in<br />

der weites Arbeitsqualität Netz an Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

haben.<br />

Es deckt Vor allem Regionen in der öffentlichen ab. Populäres Verwaltung<br />

ist das wird, Fach auch Verwaltungswissenschaften aufgrund der tarif- und und<br />

be-<br />

Beispiel<br />

amtenrechtlichen seine internationale Bestimmungen, Ausrichtung<br />

peinlich<br />

interessierte Mitarbeiter der Kommunen. Die<br />

bundesweit knapp 200 Beratungsstellen sind<br />

genau in 58 regionalen darauf Studentenwerken geachtet, welche organisiert.<br />

Qualifikation<br />

Einen ein Überblick Mitarbeiter verschafft vorweisen die Website kann. des<br />

Weniger<br />

Studentenwerks berücksichtigt unter<br />

wird oft, was er tatsächlich<br />

www.studentenwerke.de/de/node/1743<br />

kann. Beispielsweise wird eine Stelle<br />

nach dem Anforderungsprofil mit einem<br />

Diplom-Ingenieur (FH) aus dem Bereich<br />

Bauwesen besetzt. Aber der Kandidat wird<br />

die Themen LINKS ZUR nicht FINANZIERUNG<br />

in dem Maße bearbeiten<br />

können, wie es erforderlich wäre, denn er<br />

verfügt Förderbank über KfW: die www.kfw.de/inlandsfoerderung/<br />

Qualifikation, nicht aber<br />

über Technische-Seiten/Overlays/Hochschulsuche.html<br />

die Kompetenz. Die Besetzung der<br />

Stelle mit (nur) einem staatlich geprüften<br />

Bundesverwaltungsamt: kompetenten Techniker www.bva.bund.de/DE/<br />

kann sinnvoller<br />

Themen/Bildung/Bildungskredit/bildungskredit-<br />

sein, obwohl dieser die formale Qualifikationode.html<br />

nicht mitbringt.<br />

Andere Branchen gehen diesen Weg bereits.<br />

Uhrmacher etwa stellen aufgrund des<br />

Fachkräfteproblems ausgebildete Zahntechniker<br />

ein. Die sind zwar nicht formal<br />

qualifiziert, aber kompetent, weil sie ein<br />

filigranes Gespür in den Händen haben.<br />

Kaum ein Arbeitgeber würde sagen: „Der<br />

hat die Prüfung nicht gemacht.“ Deshalb<br />

sind auch Verwaltungen hier gut beraten,<br />

wenn sie mehr mit der „Talententfaltungs-<br />

Brille“ auf ihre Mitarbeiter und Auszubildenden<br />

schauen.<br />

Eine innovative Idee der Kompetenzentwicklung<br />

hat der Keynote-Speaker Philipp<br />

Riederle in seinem Buch „Wie wir arbeiten<br />

und was wir fordern“ vorgeschlagen. Seiner<br />

Meinung nach wäre es sinnvoll, eine<br />

dreijährige Ausbildung mit anschließender<br />

praktischer Tätigkeit einem Bachelor-Abschluss<br />

gleichzusetzen. In dieser Praxisphase<br />

eignet sich der Mensch Kompetenzen<br />

an und vertieft diese. Das ist ein Weg<br />

in die richtige Richtung, denn es geht um<br />

mehr Durchlässigkeit und Flexibilität der<br />

Strukturen. Damit könnte auch der Fachkräfte-Problematik,<br />

gerade im technischen<br />

Bereich in der öffentlichen Verwaltung, gut<br />

begegnet werden. Derzeit müssen über die<br />

neue Entgeltordnung noch viele Hintertüren<br />

aufgemacht werden, um den Einstieg in<br />

bestimmte Entgeltgruppen zu ermöglichen.<br />

DAS VORHANDENE WEITERENTWICKELN<br />

Es sollte ein viel größerer Fokus auf noch<br />

nicht entdeckte Talente, Begabungen, Neigungen<br />

und Potenziale von Mitarbeitern<br />

gerichtet werden. Derzeit verfolgen Verwaltungen<br />

unter dem Schlagwort „Personalentwicklung“<br />

häufig einen Kompetenz-Defizit-Abbau.<br />

Zunächst wird ermittelt, worin<br />

ein Mitarbeiter nicht gut ist. Anschließend<br />

bringt man ihn mithilfe von Fortbildungen<br />

maximal auf ein mittelmäßiges Niveau.<br />

Wenig Beachtung findet dagegen, was<br />

ein Mitarbeiter schon sehr gut kann, auch<br />

wenn es nicht zum Kernaufgabenfeld seines<br />

Arbeitsbereiches gehört. In Einzelfällen<br />

wäre zielführender, gemeinsam mit dem<br />

Mitarbeiter zu überlegen, wie gut entwickelte<br />

Fähigkeiten weiter für die Ziele der<br />

Organisation verbessert werden können.<br />

Und es bietet sich vor dem Hintergrund<br />

der Unterschiedlichkeit von Qualifikation<br />

und Kompetenz an, auch das Stammpersonal<br />

ebenfalls einmal mit der „Talententfaltungs-Brille“<br />

zu betrachten. Vielleicht<br />

schlummern in dem einen oder anderen<br />

Mitarbeiter noch unentdeckte Potenziale,<br />

die man freilegen kann. Denn auch dort<br />

gilt, permanente Weiterbildung ermöglicht,<br />

dass sich Talente weiter entwickeln. Alle<br />

diese Möglichkeiten sollten ausgenutzt<br />

werden, um einen umfassenden Kompetenzerwerb<br />

zu fördern.<br />

Bei aller Euphorie für diesen sehr jungen<br />

Ansatz in der Personalentwicklung<br />

stößt dieser auch an Grenzen. Ich halte es<br />

für problematisch, aus einem Verwaltungssachbearbeiter<br />

einen leitenden Stadtplaner<br />

zu machen. Da liegen die Kernkompetenzen<br />

nicht nahe genug beieinander. Es<br />

muss schon einige fundamentale Übereinstimmungen<br />

zwischen Anforderungsprofil<br />

einer Stelle und Kompetenzprofil eines<br />

Mitarbeiters geben, sonst erscheint mir der<br />

Aufwand für eine solches „Update“ ganz<br />

einfach zu hoch zu sein. Marco Weißer<br />

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Kontaktstudium „Migration und Flucht“<br />

Masterstudiengang für angehende Führungskräfte<br />

Berufsbegleitende Weiterbildung am Heidelberger<br />

Zentrum für Migrationsforschung<br />

und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) der<br />

Pädagogischen Hochschule Heidelberg<br />

Das Zentrum „Hei-MaT“ an der Pädagogischen<br />

Hochschule Heidelberg bietet seit April 2016<br />

den Kontaktstudiengang „Migration und Flucht“<br />

an. Dieses zweisemestrige berufsbegleitende<br />

Weiterbildungsstudium mit acht Präsenzphasen<br />

und anschließenden Selbststudienphasen richtet<br />

sich an Personen, die im Bereich Migration<br />

und/ oder Flucht tätig sind und eine ca. einjährige<br />

Praxiserfahrung im Feld als Voraussetzung<br />

mitbringen.<br />

Handlungskompetenz aufbauen<br />

Angesichts der aktuell hoch bleibenden Zahl<br />

von Flüchtlingen sind die Anforderungen an<br />

Fachkräfte und Ehrenamtliche, die im Migrationsbereich<br />

tätig sind, nochmals gestiegen. Das<br />

Kontaktstudium hat zum Ziel, solche Fachkräfte<br />

der Migrationsarbeit entsprechend zu qualifizieren<br />

und für die gestiegenen Anforderungen in<br />

rechtlichen, sozialen und pädagogischen Feldern<br />

handlungskompetent zu machen. Die Module<br />

im Kontaktstudium sind als Theorie-Praxis-<br />

Verzahnung aufgebaut. In den Präsenzphasen<br />

werden die Inhalte in Workshops erarbeitet und<br />

für die Praxis nutzbar gemacht. Dazu gehören<br />

die Themenfelder:<br />

• Migrationsgeschichte und Migrationssoziologie<br />

• Rechtliche Rahmenbedingungen von Migration,<br />

Flucht und Asyl nach Deutschland<br />

• Pädagogische Professionalität in inter-/transkulturellen<br />

Kompetenzfeldern<br />

• Sprachförderung Deutsch und Institutionen -<br />

netze<br />

• Sprachkurs Arabisch und/oder Farsi/Dari;<br />

Niveau A 1<br />

Zielgruppen<br />

Personen aus öffentlich-kommunalen Institutionen<br />

(öffentlicher Dienst, zum Beispiel<br />

Jugendamt, Sozialamt, Gesundheitsamt, Polizei,<br />

Beratungsstellen, Flüchtlingsbeauftragte,<br />

Migrantenselbstorganisationen etc.), die im<br />

Bereich Migration und Flüchtlinge tätig sind<br />

sowie Lehrkräfte und weitere Pädagogen aus<br />

Bildungsinstitutionen.<br />

Zeitlicher Rahmen: 2 Semester: Start jeweils<br />

im April bzw. im Oktober<br />

Abschluss: Hochschulzertifikat (15 ECTS)<br />

Teilnahmegebühr: 1.990,00 €<br />

Anmeldung und weitere Informationen über<br />

das Weiterbildungsangebot finden Sie auf der<br />

Homepage: www.ph-heidelberg.de/hei-mat/<br />

home.html<br />

Pädagogische Hochschule Heidelberg<br />

Zentrum Hei-MaT,<br />

Prof. Dr. Havva Engin & Sylvia Selke<br />

Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-18540117<br />

E-Mail: mail@hei-mat-online.de<br />

Foto: HMFZ<br />

An der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum<br />

wurde erfolgreich zum Wintersemester<br />

2016/17 ein berufsbegleitender<br />

Masterstudiengang „Public Governance“ mit<br />

dem Abschluss „Master of Science“ etabliert.<br />

Ziel des Studiengangs ist die Ausbildung von<br />

angehenden Führungskräften in der öffentlichen<br />

Verwaltung.<br />

Die Anforderungen an Mitarbeiter in der öffentlichen<br />

Verwaltung unterliegen ständigen Veränderungen<br />

und Reformen, beispielsweise durch<br />

„New Public Management“ oder das Zukunftskonzept<br />

„Verwaltung 4.0“. An diesem Punkt<br />

knüpft der Studiengang an. Er bietet eine interdisziplinäre<br />

Managementausbildung verknüpft<br />

mit Prozessorientierung bezogen auf die öffentliche<br />

Verwaltung. Faktisch gibt es in der Bundesrepublik<br />

bisher nur ein begrenztes Angebot<br />

an Studienmöglichkeiten für diese Ausrichtung.<br />

Im Studiengang wird Fachwissen aus den Verwaltungs-,<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

vertieft und die Fähigkeit zur Anwendung<br />

geeigneter Instrumentarien aus der Informationstechnologie<br />

geschaffen. Aus den Rechtswissenschaften<br />

werden die Kenntnisse vermittelt,<br />

Studiengangsleiterin Prof. Dr. Isabelle Jänchen<br />

ohne die eine rechtskonforme Umsetzung von<br />

Modernisierungsprozessen nicht möglich ist.<br />

Mit diesem Ansatz entwickeln die Absolventen<br />

eine interdisziplinäre Denk- und Arbeitsweise<br />

und können damit den Anforderungen an eine<br />

innovative Verwaltung gerecht werden.<br />

Die Erwartungshaltung der Gesellschaft an<br />

eine moderne Verwaltung impliziert die Bewältigung<br />

komplexer Prozesse. Der Masterstudiengang<br />

Public Governance schließt damit genau<br />

die Lücke zwischen den neuen Anforderungen<br />

aus der beruflichen Tätigkeit in der öffentlichen<br />

Verwaltung und den Möglichkeiten einer grundständigen<br />

Hochschulausbildung im Rahmen eines<br />

Bachelorstudienganges.<br />

Der Masterstudiengang wurde am 3. Juli<br />

2017 ohne Auflagen akkreditiert. Die nächste<br />

Immatrikulation erfolgt zum 27. August <strong>2018</strong>.<br />

Bewerbungsschluss ist der 2. Mai <strong>2018</strong>. Weitere<br />

Informationen stehen unter www.hsf.sachsen.<br />

de/studium/public-governance zur Verfügung.<br />

Hochschule Meißen (FH) und<br />

Fortbildungszentrum<br />

Herbert-Böhme-Str. 11<br />

01662 Meißen<br />

Tel.: +49 3521 473-642<br />

www.hsf.sachsen.de


QUALIFIZIERUNG<br />

QUALIFIZIERUNG<br />

AUF DEN PUNKT<br />

GENAU FÖRDERN<br />

Die Auswahl von Weiterbildungsmaßnmahmen sollte auf die Ziele der<br />

Verwaltung abgestimmt sein. Denn nur so lohnt sich die Investition für den<br />

Arbeitgeber wirklich. Für die Mitarbeiter gilt: Die Vor- und Nachbereitung eines<br />

Seminars ist die Voraussetzung für die Umsetzung des Gelernten in die Praxis.<br />

I<br />

immer mehr Verwaltungen investieren<br />

erhebliche Mittel in die Entwicklung des<br />

vorhandenen Personals. Fortbildung wird<br />

in vielen Verwaltungen mit aktiver Personalentwicklung<br />

verknüpft. Weiterbildung<br />

ist dabei nicht mehr bloßes Anhängsel der<br />

Personalabteilung. Stattdessen wird sie als<br />

Instrument der Förderung von Mitarbeitern<br />

und mitunter auch zu einem Treiber der<br />

Verwaltungsentwicklung genutzt.<br />

Doch wann ist Fortbildung erfolgreich?<br />

Die Investitionshöhe alleine sagt noch<br />

nichts über die Wirksamkeit der Maßnahme<br />

aus. Eine praxisnahe Fortbildung<br />

als Bestandteil der Verwaltungsstrategie ist<br />

zielgerichtet und auf die Lösung potenzieller<br />

Verwaltungs- und Führungsprobleme<br />

fokussiert, sie ist bedarfs- und transferorientiert<br />

sowie arbeitsplatznah, sprich in<br />

Arbeitsprozesse integriert.<br />

Wirksame Bildungsarbeit fragt zunächst<br />

nicht, was eine Bildungsmaßnahme<br />

kostet, sondern was damit bewirkt werden<br />

soll und welche Ergebnisse zu erreichen<br />

sind. Sie stellt dann sicher, dass dies auf<br />

dem wirtschaftlichsten Weg geschieht.<br />

Gießkannenprinzip: Eine<br />

angebotsorientierte<br />

Weiterbildung ist nicht zu<br />

empfehlen. Vielmehr soll<br />

der Bedarf sich ableiten<br />

aus den übergeordneten<br />

Zielen der Verwaltung.<br />

Foto: BillionPhotos.com/Fotolia<br />

Das besondere Merkmal zukunftstauglicher<br />

Fortbildung ist ihr enger Zusammenhang<br />

mit den Verwaltungszielen.<br />

Weiterbildung aus dem „Wünsch Dir<br />

was“-Katalog sollte der Vergangenheit<br />

angehören. Die Herausforderung<br />

besteht darin, organisationsbezogene<br />

Bedarfe der Verwaltung<br />

mit den individuellen Bildungsinteressen<br />

der Beschäftigten in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Im Mittelpunkt wirksamer Fortbildung<br />

sollte immer die Ermittlung der Wirkungen<br />

stehen, die die Bildungsmaßnahmen in der<br />

Arbeitspraxis der Beschäftigten entfalten.<br />

So sollen bessere Arbeitsergebnisse entstehen.<br />

Es geht um den Transfer des Gelernten<br />

in den Arbeitskontext. Die Tatsache, dass<br />

Mitarbeiter mit einer Qualifizierungsmaßnahme<br />

zufrieden waren und etwas gelernt<br />

haben, lässt noch keinen Schluss auf die<br />

Nachhaltigkeit der Maßnahme zu. Der<br />

Fortbildungserfolg sollte deshalb an den<br />

erzielten Ergebnissen gemessen werden.<br />

Verwaltungen sollten deshalb prüfen,<br />

ob und in welchem Umfang das im Seminar<br />

Gelernte in die Arbeitspraxis übertragen<br />

wurde. Die Personalabteilungen von<br />

Verwaltungen können bereits im Vorfeld<br />

externe Bildungsanbieter oder Trainer in<br />

die Pflicht nehmen und abfragen: Ist das<br />

Seminar transferorientiert angelegt? Wie<br />

wird sichergestellt, dass die Teilnehmer zur<br />

Übertragung des Gelernten in die Arbeitszusammenhänge<br />

ermuntert werden?<br />

Wirksame Weiterbildung darf sich<br />

nicht auf die Bildungsmaßnahme an sich<br />

beschränken, sondern muss insbesondere<br />

auch die Phasen der Vor- und Nachbereitung<br />

umfassen. Zusätzlich begleitet sie<br />

idealerweise den Übergang in die Arbeitspraxis.<br />

In vielen Untersuchungen hat sich herausgestellt,<br />

dass für die Teilnehmer eine<br />

intensive Seminarvorbereitung und Nacharbeit<br />

noch entscheidender für den Transfer<br />

des Gelernten ist als das Seminar selbst.<br />

Ein weiteres Ergebnis der Forschung: Interessierte<br />

Vorgesetzte, deren Nachfragen<br />

und Interesse sind weitere Erfolgsfaktoren.<br />

Führungskräfte sind deshalb gefordert, ihre<br />

Mitarbeiter bei der Umsetzung der im Seminar<br />

erworbenen Kenntnisse am Arbeitsplatz<br />

zu unterstützen. Stefan Scholer<br />

DER AUTOR<br />

Stefan Scholer leitet das Aus- und Fortbildungszentrum<br />

der Landeshauptstadt<br />

München (stefan.scholer@muenchen.<br />

de). Zusammen mit seinem Kollegen<br />

Alexander Lendner hat er das Buch<br />

„Wirksam weiter bilden – Praxishilfen für<br />

ein Bildungscontrolling im öffentlichen<br />

Sektor“ verfasst (214 S., Rehm-Verlag,<br />

2012, 34,99 Euro).<br />

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Zertifikatsstudium Migration und Integration<br />

Zertifikatsstudium Geodatenmanager/in<br />

Regina Wolf<br />

Regina Wolf arbeitet als Flüchtlings- und<br />

Integrationsbeauftragte bei der Stadtverwaltung<br />

Offenburg. Zu ihren Aufgaben gehört die<br />

Steuerung, Koordination und Vernetzung der<br />

kommunalen Integrationsarbeit und der Aktivitäten<br />

und Maßnahmen der Flüchtlingsarbeit.<br />

Foto: Ulrich Marx<br />

Seit April 2017 nimmt sie am Zertifikatsstudium<br />

Migration und Integration teil.<br />

Als Integrations- und Flüchtlingsbeauftragte<br />

setze ich seit Jahren sehr gute Maßnahmen zur<br />

Integration geflüchteter Menschen um. Durch die<br />

Diversität der Personengruppe steht man trotzdem<br />

jeden Tag vor neuen Herausforderungen.<br />

Das Zertifikatsstudium bietet in sechs Modulen<br />

aktuelles Forschungswissen zum Thema Migration<br />

und Integration an. Dies hilft mir, Zusammenhänge<br />

in meiner täglichen Arbeit besser<br />

verstehen und umsetzen zu können. Ergänzend<br />

zu dem wissenschaftlichen Input bieten Workshops<br />

und Gruppenintervisionen den Bezug zu<br />

den gelernten, theoretischen Modellen. Viele<br />

individuelle Fragen können so geklärt und auch<br />

gemeinsam reflektiert werden.<br />

Die Modulthemen sind alle sehr herausfordernd.<br />

Neben Erkenntnissen über „Migrationsprozesse<br />

in Deutschland“ sind mir „psychische<br />

Krankheitsbilder bei Geflüchteten und Selbstfürsorge<br />

bei professionell Helfenden“ wichtig.<br />

Sehr angesprochen hat mich auch der Blick auf<br />

die „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“.<br />

„Religiöse und interreligiöse Fragen“ und auch<br />

„ethische und völkerrechtliche Grundlagen der<br />

Flüchtlingshilfe“ spielen für die Weiterentwicklung<br />

der Integrationsarbeit eine wichtige Rolle.<br />

Durch die intensive Beschäftigung mit diesen<br />

Themen entwickelte ich in meiner täglichen Arbeit<br />

eine systemische Herangehensweise. Nun<br />

kann ich Situationen und deren Zusammenhänge<br />

besser beurteilen und zielgerichteter begleiten.<br />

Zudem wurden wir über weiterführende<br />

Unterstützungsnetzwerke informiert, die zur<br />

Lösung verschiedener Probleme sehr hilfreich<br />

sind.<br />

Universität Tübingen<br />

Tübinger Zentrum für Wissenschaftliche<br />

Weiterbildung<br />

https://wissenschaftliche-weiterbildung.info<br />

Tel.: 07071-2976837<br />

Christina Schweizer<br />

Christina Schweizer arbeitet seit Dezember<br />

2017 im Landratsamt Calw. Sie ist dort<br />

mit zuständig für die Pflege des Bürger-<br />

Geoportals. Seit <strong>Februar</strong> 2017 nimmt sie am<br />

Zertifikatsstudium Geoatenmanager/in teil,<br />

das sie Mitte des Jahres mit dem Diploma of<br />

Advanced Studies abschließen wird.<br />

Foto: privat<br />

Im Dezember letzten Jahres konnte ich nach<br />

15 jähriger Elternzeit beim Landratsamt in Calw<br />

im Dezernat für Umwelt, Technik und Bauen,<br />

Abteilung Vermessung in Teilzeit als Geodatenmanagerin<br />

einsteigen. Ich bin für das Bürger-<br />

Geoportal mit verantwortlich, das heißt, neben<br />

der Pflege und Aktualisierung bereits bestehender<br />

Anwendungen bin ich auch für die Entwicklung<br />

und Umsetzung neuer Ideen zuständig.<br />

So werde ich in meinem nächsten Projekt eine<br />

App für Busfahrplanauskünfte im Landkreis<br />

entwickeln.<br />

Ich hatte das Glück, dass der Zeitpunkt meiner<br />

Weiterbildung mit der rasant zunehmenden<br />

Digitalisierung im Landkreis einherging. Die Bürgerinnen<br />

und Bürger erwarten heutzutage, dass<br />

alle Daten wie zum Beispiel Gewerbeflächen,<br />

Orte für Elektro Ladesäulen und Radwanderwege<br />

sowie die bereits erwähnten Busfahrplänen<br />

online zur Verfügung stehen. Dies gilt auch<br />

für die kleineren Gemeinden, die kein eigenes<br />

GIS haben. Hier fungieren wir als Dienstleister<br />

und bauen deren Bedarfe in unsere Systeme<br />

ein. Glücklicherweise habe ich im Zertifikatsstudium<br />

gelernt, wie man aussagekräftige Karten<br />

und Planwerke aus räumlichen Basisinformationen<br />

erstellt und wie man eine Geodateninfrastruktur<br />

aufbaut und verwaltet.<br />

Das Landratsamt Calw baut wegen der gestiegenen<br />

Nachfrage an Online-Dienstleistungen<br />

das Geoportal weiter aus und hat deshalb eine<br />

neue Stelle eingerichtet. Ich bin froh, dass<br />

meine neu erworbene Kompetenz so schnell<br />

zum Einsatz kommen kann. Als studierte Geographin<br />

freue ich mich, dass ich nach der langen<br />

Elternzeit wieder in meinem Spezialthema<br />

arbeiten kann und meine neu erworbenen<br />

Kenntnisse so schnell zum Einsatz kommen.<br />

Universität Tübingen<br />

Tübinger Zentrum für Wissenschaftliche<br />

Weiterbildung<br />

https://wissenschaftliche-weiterbildung.info<br />

Tel.: 07071-2976837


QUALIFIZIERUNG<br />

QUALIFIZIERUNG<br />

QUALIFIZIERTE<br />

RÜCKMELDUNG<br />

Das Personalmanagement der Stadt Wolfsburg legt großen Wert auf<br />

kontinuierliches Lernen und enge Bindung der Mitarbeiter. Eine entscheidende<br />

Rolle hierbei spielen die Führungskräfte. Bei ihrer Aufgabe,<br />

Entwicklungsbedarfe aufzudecken, erhalten sie passgenaue Unterstützung.<br />

die Ausbildung von Nachwuchskräften.<br />

Neben der klassischen Verwaltungsausbildung<br />

werden zum Beispiel auch gewerbliche<br />

und handwerkliche Ausbildungsgänge<br />

angeboten, insgesamt mehr als 20 verschiedene<br />

Berufsbilder.<br />

Um Fachkräfte in der Stadt zu halten,<br />

müssen jedoch weitere Perspektiven geschaffen<br />

werden. Deshalb bietet die Personalentwicklung<br />

für Mitarbeiter regelmäßig<br />

sogenannte Orientierungsworkshops an, in<br />

denen die eigene Karriereplanung reflektiert<br />

werden kann.<br />

Zusätzlich legt die Stadt Wert darauf,<br />

interne Kandidaten zu qualifizieren, um<br />

sie bei der Nachbesetzung freiwerdender<br />

Führungspositionen berücksichtigen zu<br />

können. Unabhängig davon, dass fähige<br />

Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt zunehmend<br />

rar werden und die wenigen heiß<br />

umkämpft sind, zeigt die Erfahrung, dass<br />

interne Besetzungen um ein Vielfaches risikoärmer<br />

sind als die mit Bewerbern von<br />

außerhalb. Dies gilt insbesondere dann,<br />

wenn es auf Wissen über die Organisation,<br />

schnelle Besetzung und Passgenauigkeit<br />

ankommt und weniger auf neue, in<br />

der Organisation noch nicht vorhandene<br />

Kompetenzen. Interne Besetzung kann damit<br />

zur Stabilisierung des Personalkörpers<br />

beitragen.<br />

In einem gesondert aufgelegten Programm<br />

sollen geeignete Mitarbeiter, also<br />

Potenzialträger für Führungsaufgaben,<br />

frühzeitig identifiziert und motiviert werden<br />

sowie durch individuell ausgerichtete<br />

Angebote der Personalentwicklung auf<br />

eine Führungsrolle vorbereitet werden.<br />

Diese beinhalten Elemente der Beratung,<br />

Qualifizierung und Potenzialfeststellung.<br />

GUTE BEZIEHUNG ZU DEN MITARBEITERN<br />

Eine entscheidende Rolle für eine gute<br />

Mitarbeiterbindung spielen die Führungskräfte.<br />

Es liegt an ihnen, eine gute Beziehung<br />

zu den Mitarbeitern aufzubauen und<br />

sie individuell zu berücksichtigen, sie zu<br />

beteiligen und ihnen zu ermöglichen, eigenverantwortlich<br />

zu arbeiten. So kann<br />

positiv Einfluss auf die Fluktuation genommen<br />

werden. Keine leichte Aufgabe. Daher<br />

legt die Stadt Wolfsburg großen Wert auf<br />

Führungskräfteentwicklung.<br />

Im Jahr 2017 wurde ein Programm eingeführt,<br />

in dem alle Führungskräfte der Stadtverwaltung<br />

durch die Personalentwicklung<br />

individuell und kontinuierlich beraten werden,<br />

mit dem Ziel, Qualifizierungs- und<br />

Entwicklungsbedarfe aufzudecken und<br />

entsprechende Angebote einzusetzen. Teil<br />

dieses Programms ist ein 360-Grad-Feedback,<br />

das die Personalentwicklung in diesem<br />

Jahr für alle Führungskräfte einführt.<br />

Rückmeldungen von Mitarbeitern geben<br />

ebenso wichtige Hinweise über Wünsche<br />

und Bedarfe wie die der eigenen Führungskraft.<br />

Aber auch Stimmungen im Team, im<br />

Kollegium und bei Projektpartnern werden<br />

im Rahmen dieses Programms herangezogen.<br />

Individuelle Entwicklungsfelder und<br />

Qualifikationsbedarfe werden auf diese<br />

Weise kontinuierlich identifiziert sowie<br />

darauf beruhende passgenaue Maßnahmen<br />

initiiert. Ein Prozess des lebenslangen Lernens<br />

kommt in Gang, der mit fachlicher<br />

Begleitung und Beratung der Führungskräfte<br />

durch feste Ansprechpartner der<br />

Personalentwicklung flankiert wird.<br />

<br />

Nicola Lenz / Ingrid Reher<br />

Wolfsburg: Die Stadtverwaltung<br />

betreibt professionelle<br />

Personalentwicklung.<br />

DIE AUTORINNEN<br />

Nicola Lenz (nicola.lenz@stadt.wolfsburg.<br />

de) ist Abteilungsleiterin Personalentwicklung<br />

bei der Stadt Wolfsburg,<br />

Ingrid Reher (ingrid.reher@stadt.<br />

wolfsburg.de) ist dort Geschäftsbereichsleiterin<br />

Personal<br />

Die Verwaltung der Stadt Wolfsburg<br />

misst der Bildung seit Langem herausragende<br />

Bedeutung bei. Mitte der<br />

1990er-Jahre startete die Stadt Wolfsburg<br />

einen Reformprozess mit dem Ziel, die<br />

Behörde zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Dazu gehört ein Selbstverständnis als Lernende<br />

Organisation. Die Personalentwicklung<br />

bietet seit über 20 Jahren ein jährlich<br />

neu aufgelegtes umfangreiches Qualifizierungsprogramm<br />

an, das für alle Mitarbeiter<br />

offen steht. Kommunikation, Arbeitstechniken<br />

und Persönlichkeitsentwicklung<br />

sind stets nachgefragte Themen, Führung<br />

und Gesundheitsprävention bilden weitere<br />

Schwerpunkte.<br />

So bildet im Sinne des lebensbegleitenden<br />

Lernens das Qualiprogramm einen<br />

nicht mehr wegzudenkenden Baustein der<br />

Bildungsarbeit in der Verwaltung. Gesellschaftliche<br />

und wirtschaftliche Mega trends<br />

wie die technologische Entwicklung, der<br />

Wertewandel oder der demografische<br />

Wandel beeinflussen unsere Arbeitswelt.<br />

Qualifizierung und Kompetenzentwicklung<br />

haben eine Schlüsselfunktion, wenn es darum<br />

geht, mit veränderten Anforderungen<br />

Schritt zu halten.<br />

Das interne Qualifizierungsprogramm<br />

erhält damit einen enormen Bedeutungszuwachs<br />

und greift stets aktuelle Fragestellungen<br />

auf. Derzeit ist vor allem der Umgang<br />

mit Veränderungen im Rahmen der<br />

digitalen Transformation ein Thema, das in<br />

den Angeboten aufgegriffen wird.<br />

RÜCKLÄUFIGE BEWERBERZAHLEN<br />

Der Fachkräftemangel stellt die Stadt<br />

Wolfsburg bereits jetzt vor große Herausforderungen.<br />

Er zeigt sich unter anderem<br />

in den nachlassenden Bewerberzahlen.<br />

Das betrifft sowohl die Erstausbildung als<br />

auch sonstige Stellenausschreibungen. Ein<br />

wichtiger Faktor, um dem zu begegnen, ist<br />

12 <strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong><br />

Foto: Morgner/Fotolia<br />

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Berufsbegleitende Master-Fernstudiengänge<br />

Weiterbildungen stärken nicht nur Ihre Berufsaussichten sondern steigern auch Ihre Attraktivität für den<br />

Arbeitgeber. Die vielfältigen und neuen Aufgaben, die durch technische Innovationen und die Globalisierung<br />

entstehen, können besser bewältigt werden, wenn sich Mitarbeiter flexibel anpassen können.<br />

• Facility Management: Abschluss: „Master of Science (M.Sc.)“ – 120 ECTS<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen: Abschluss: „Master of Business Administration and Engineering<br />

(MBA Eng.)“ – 120 ECTS. Im 3. Semester ist 1 von 5 Schwerpunkten wählbar: Facility Management,<br />

Controlling, Marketing, Supply Chain Management oder Technikmanagement<br />

• Logistik: Abschluss „Master of Science (M.Sc.)“ – 120 ECTS. Im 3. Semester ist 1 von<br />

2 Schwerpunkten wählbar, interne oder externe Logistik<br />

Die berufsbegleitenden weiterbildenden Master-Fernstudiengänge des Fernstudienzentrums (FSZ)<br />

der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) eröffnen den Zugang zum höheren öffentlichen<br />

Dienst oder zu einer entsprechenden Eingruppierung im öffentlichen Dienst. Alle Studiengänge können<br />

auch mit einem Zertifikat abgeschlossen werden. Studierende ohne ersten Hochschulabschluss<br />

können unter bestimmten Voraussetzungen durch eine erfolgreich absolvierte Eignungsprüfung zum<br />

Masterabschluss gelangen.<br />

Die Studiengänge sind für Fach- und Führungskräfte mit breiten Einsatzfeldern in Handels-,<br />

Dienstleistungs- und Industrieunternehmen sowie öffentlichen Verwaltungen konzipiert. Während<br />

des Studiums werden die notwendigen Fach-, Methoden- und Schnittstellenkompetenzen vermittelt.<br />

So läuft es: Die Fernstudien bestehen aus drei Semestern und einem Thesis-Semester. Sie lernen<br />

im Selbststudium und Präsenzstudium. Die Studienmaterialien haben Fachleute aus Hochschulen<br />

und Wirtschaft praxisorientiert verfasst und speziell auf das Fernlernen abgestimmt. Präsenzveranstaltungen<br />

finden meist samstags am Hochschulstandort in Friedberg/Hessen statt.<br />

Hochschulstandort Friedberg<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />

61169 Friedberg/Hessen<br />

Studienberatung: 06031-604-5620<br />

E-Mail: fsz@fsz.thm.de<br />

www.thm.de/fsz oder www.zfh.de<br />

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MASTERSTUDIUM<br />

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MASTERSTUDIUM<br />

Advertorial<br />

DIE SMART CITY STUDIEREN<br />

Öffentliches Recht und Management (MPA) – Master im<br />

Fernstudium an der Hochschule Schmalkalden<br />

„Alle Komponenten einer Smart City beeinflussen die Stadt“, erklärt Prof.<br />

Roland Dieterle von der Stuttgarter Hochschule für Technik. Die HFT bietet ab<br />

dem Wintersemester <strong>2018</strong> den englischsprachigen Masterstudiengang Smart<br />

City Solutions an. Schwerpunkte sind Digitalisierung und Projektmanagement.<br />

Prof. Roland Dieterle: Digitalisierung ist nicht das einizige, aber doch ein wichtiges Werkzeug auf<br />

dem Weg zur Smart City.<br />

Herr Prof. Dieterle, warum hat die Hochschule<br />

für Technik den Masterstudiengang<br />

Smart City Solutions entwickelt?<br />

Dieterle: Die Smart-City-Thematik ist äußerst<br />

aktuell und wird weltweit diskutiert.<br />

Sie umfasst viele Facetten der Stadtentwicklung.<br />

Um intelligente Städte umsetzen<br />

zu können, bedarf es generalistischer<br />

Fach- und Führungskräfte mit dem entsprechenden<br />

Know-how für Smart Cities. Diese<br />

werden im Masterstudiengang Smart City<br />

Solutions an der Hochschule für Technik<br />

mit hohem Praxisbezug ausgebildet.<br />

Welche Zielgruppe wird von diesem Studiengang<br />

angesprochen und wie sehen die<br />

Voraussetzungen für die Zulassung aus?<br />

Dieterle: Der Studiengang richtet sich an<br />

Absolventen eines Erststudiums aus den<br />

Bereichen Architektur, Stadtplanung, Bauingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaft oder<br />

Management, die einen Bezug und Interesse<br />

am Smart-City-Ansatz haben. Voraussetzungen<br />

für die Zulassungen sind<br />

überdurchschnittliche Studienleistungen<br />

aus einem Erststudium mit wenigstens 210<br />

ECTS-Punkten, eine mindestens einjährige<br />

einschlägige Berufserfahrung sowie ausreichende<br />

Englischkenntnisse.<br />

Welche Berufsbilder ergeben sich im Anschluss<br />

daran?<br />

Dieterle: Für die Absolventen ergeben sich<br />

Berufsperspektiven auf der ganzen Welt – in<br />

Rio de Janeiro, Mumbai oder Kopenhagen.<br />

Die Absolventen können in Kommunalverwaltungen,<br />

IT-Unternehmen, internationalen<br />

Wirtschafts- und Ingenieurbüros oder<br />

bei Dienstleistern tätig werden.<br />

Der Studiengang umfasst beispielsweise<br />

smarte Stadtplanung und Gebäude. Wie<br />

profitieren die Studierenden von diesem<br />

Schwerpunkt konkret?<br />

Foto: Hochschule für Technik, Stuttgart<br />

Dieterle: Alle Komponenten einer Smart City<br />

haben Einfluss auf die Stadt, daher müssen<br />

alle Fachkräfte sich mit den Prinzipien<br />

der Stadtstrukturierung und Gestaltung<br />

auskennen. Die Studierenden lernen städtische<br />

Strukturen, Bebauungsprinzipien<br />

und Stadtpolitik kennen. Hinzu kommen<br />

die politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

der Stadtplanung. In der Gebäudeplanung<br />

werden Kompetenzen der<br />

Architektur und Gebäudeausstattung vermittelt.<br />

Welche Einsatzgebiete versprechen Sie sich<br />

für die Absolventen? Wie sehen diese im<br />

kommunalen Sektor aus?<br />

Dieterle: Im kommunalen Sektor können<br />

Absolventen in Bereichen der Stadtplanung<br />

und Stadtentwicklung, aber auch im Bereich<br />

Digitalisierung, Energie oder Mobilität<br />

tätig werden.<br />

Der Masterstudiengang Smart City Solutions<br />

wird in englischer Sprache angeboten und<br />

umfasst drei Semester. Welche Eckdaten gibt<br />

es noch? Wie hoch sind die Gebühren?<br />

Dieterle: Der Studiengang startet jährlich im<br />

September, Bewerbungsfrist ist jeweils der<br />

1. Mai. Die Kosten für das Studium belaufen<br />

sich insgesamt auf 10 000 Euro. Zusätzlich<br />

zum Master of Engineering an der Hochschule<br />

für Technik in Stuttgart, kann ein<br />

Master of Business Administration an der<br />

John Moores University in Liverpool erworben<br />

werden. Interview: Annika Wieland<br />

DER AUTOR<br />

Roland Dieterle (roland.dieterle@hft-stuttgart.<br />

de) ist Professor an der Hochschule für Technik<br />

in Stuttgart und Studiendekan des von ihm<br />

gegründeten Masterstudiengangs International<br />

Project Management, außerdem ist er Initiator<br />

des neuen Masters Smart City Solutions<br />

Das New Public Management stellt Beschäftigte<br />

aus dem Öffentlichen Bereich vor neue<br />

Herausforderungen. So müssen Führungs- und<br />

Führungsnachwuchskräfte zunehmend über<br />

juristische Kenntnisse und Management-Knowhow<br />

verfügen, die im Erststudium noch nicht<br />

vermittelt worden sind.<br />

Aus diesem Grund hat die Hochschule Schmalkalden<br />

gemeinsam mit der Dualen Hochschule<br />

Gera-Eisenach das berufsbegleitende Studium<br />

„Öffentliches Recht und Management (MPA)“<br />

entwickelt. Das Masterprogramm umfasst fünf<br />

Semester und schließt mit dem Master of Public<br />

Administration ab. Vermittelt werden neben<br />

Themen des Öffentlichen Rechts auch Themen<br />

des Öffentlichen Managements. Im vierten Semester<br />

ist eine Spezialisierung durch verschiedene<br />

Wahlbereiche möglich. Zusätzlich bietet<br />

der Master-Abschluss den Studierenden die<br />

formale Zulassungsbefähigung für die Laufbahn<br />

des höheren Dienstes und eröffnet<br />

den Weg zur Promotion.<br />

Die Zulassung zum Studium kann<br />

über zwei Wege erfolgen. Zum einen<br />

über ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium bzw. ein abgeschlossenes<br />

Studium an einer Verwaltungsfachhochschule<br />

oder Berufsakademie<br />

sowie einschlägigen Berufserfahrungen<br />

von mindestens einem Jahr. Wer über<br />

keinen ersten Studienabschluss, aber mindestens<br />

zweijährige einschlägige Berufserfahrung<br />

verfügt, kann nach Maßgabe von § 63 Abs. 3<br />

ThürHG durch Bestehen einer Eignungsprüfung<br />

zugelassen werden. Diese gliedert sich in drei<br />

Teile und umfasst eine Hausarbeit sowie eine<br />

schriftliche und mündliche Prüfung.<br />

Einer der ersten Studierenden, welcher über die<br />

Eignungsprüfung zum Masterstudium zugelassen<br />

wurde, ist Patrick Schieck. Herr Schieck ist<br />

Sachbearbeiter in einer Kommunalverwaltung<br />

in Sachsen-Anhalt und entschied sich im vergangenen<br />

Jahr für das berufsbegleitende Masterstudium<br />

an der Hochschule Schmalkalden.<br />

„Die Konzeption des Studiengangs ist im Vergleich<br />

zu anderen Hochschulen herausragend.<br />

Die Abstimmung der Präsensphasen und des<br />

Selbststudiums und der damit verbundenen<br />

Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit haben<br />

mich überzeugt“, so Schieck.<br />

Patrick Schieck: „Die Konzeption des Studiengangs<br />

ist im Vergleich zu anderen Hochschulen<br />

herausragend.“<br />

In einem Interview sprachen wir mit<br />

Herrn Schieck über die Eignungsprüfung,<br />

seine Prüfungsvorbereitungen und ersten<br />

Studienerfahrungen.<br />

Herr Schieck, wie haben Sie sich auf die einzelnen<br />

Teile der Eignungsprüfung vorbereitet?<br />

„Ich habe mich im Voraus mit den Studieninhalten<br />

des Masterstudiums und den damit verbunden<br />

Gesetzen beschäftigt. Speziell bei der<br />

Hausarbeit war ein interessanter Sachverhalt<br />

aus dem BGB (Schuldrecht) zu lösen. Hierfür<br />

musste ich mich intensiv mit den für die Falllösung<br />

erforderlichen Paragrafen und Gesetzeskommentierungen<br />

beschäftigen.“<br />

Foto: Privat<br />

Fanden Sie den Schwierigkeitsgrad der Eignungsprüfung<br />

angemessen?<br />

„Der Eignungstest ist anspruchsvoll. Dies ist<br />

jedoch durch den Anspruch des Studiums an<br />

die Studierenden durchaus gerechtfertigt. Durch<br />

den Eignungstest konnte sowohl die Hochschule<br />

Schmalkalden meine Eignung und ehrlich gesagt<br />

auch ich selbst meine Befähigung für das<br />

Masterstudium für mich herausfinden.“<br />

Nach dem erfolgreichen Start Ihres Studiums<br />

liegen nun die ersten Präsenzphasen und Modulprüfungen<br />

hinter Ihnen, wie empfinden Sie<br />

den bisherigen Verlauf des Studiums?<br />

„Die Beratung, die ich im Voraus bezüglich der<br />

Anforderungen des Studiums erhalten habe,<br />

hat sich als zutreffend herausgestellt. Natürlich<br />

gehört auch eine große Portion Fleiß dazu, sich<br />

nach der Arbeit und am Wochenende mit den<br />

Unterlagen für das Studium zu beschäftigen.<br />

Mit dem Willen und der Chance, durch das Studium<br />

im Zuge des bevorstehenden Fach- und<br />

Führungskräftemangels in der öffentlichen<br />

Verwaltung unzählige neue berufliche Entwicklungschancen<br />

zu bekommen, ist das Studium<br />

definitiv machbar.“<br />

Eine Bewerbung für die Teilnahme an der Eignungsprüfung<br />

ist jeweils bis zum 31. Januar<br />

eines Jahres möglich, ein Studienstart bei Bestehen<br />

dann erstmalig zum darauffolgenden<br />

Wintersemester. Bewerber mit erstem Studienabschluss<br />

können sich bis zum 31. Juli eines<br />

Jahres bewerben. Der nächste Studienstart ist<br />

für das Wintersemester <strong>2018</strong>/2019 geplant.<br />

Hochschule Schmalkalden<br />

Zentrum für Weiterbildung<br />

Franziska Kemnitz<br />

Telefon: 03683 688-1746<br />

E-Mail: f.kemnitz@hs-sm.de<br />

www.hs-schmalkalden.de/<br />

OeffentlichesRecht_MPA<br />

14 <strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong>


MASTERSTUDIUM<br />

MASTERSTUDIUM<br />

NEUE PERSPEKTIVEN<br />

IN BRANDENBURG<br />

Die Technische Hochschule Wildau bei<br />

Berlin geht neue Wege, um den öffentlichen<br />

Dienst in Brandenburg zukunftsfest<br />

zu machen und perspektivisch zu<br />

gestalten. Der im Jahr 2016 etablierte<br />

Studiengang „Öffentliche Verwaltung<br />

Brandenburg“ ist darauf ausgerichtet,<br />

bereits verbeamtete oder eingestellte<br />

Nachwuchskräfte für den gehobenen<br />

Dienst studieren zu lassen. Diese Idee<br />

bietet jungen Menschen, die sich für die<br />

Verwaltungslaufbahn interessieren, eine<br />

gesicherte Perspektive, die eine Verwaltungsspezialisierung<br />

zur Chance statt<br />

zum Risiko macht. Landesverwaltung<br />

und Kommunen ihrerseits bekommen<br />

Planungssicherheit und Nachwuchskräfte,<br />

die Verwaltungstheorie und -praxis<br />

von Anfang an verbinden können.<br />

Prof. Dr. Markus Karp von der TH Wildau<br />

zieht eine positive Zwischenbilanz:<br />

„Durch das vorgeschaltete Bewerbungsverfahren<br />

des Landes und der Kommunen<br />

sind außergewöhnlich engagierte<br />

und motivierte Studierende zusammengekommen.“<br />

Und TH-Präsidentin Ulrike<br />

Tippe resümiert: „Es hat sich offenbar<br />

herumgesprochen, dass die moderne<br />

Verwaltungslaufbahn zu Unrecht als<br />

langweilig verschrien ist.“ Mit dem<br />

kommenden Wintersemester beginnen<br />

im neuen Studiengang „Verwaltungsinformatik“<br />

die ersten dual Studierenden.<br />

(www.th-wildau.de)<br />

Eingebunden in ein Netzwerk<br />

Gleichgesinnter: Ines Hansen<br />

zieht aus ihrem Masterstudium<br />

nachhaltig Gewinn.<br />

GEMEINSAM IST<br />

MAN STÄRKER<br />

Was bringen Weiterbildungswillige aus dem Masterstudium neben einem<br />

Zugewinn an persönlichem Know-how mit? Für Ines Hansen, Referentin bei der<br />

KGSt, sind es das Wissen, die Erfahrung und die anderen Denkweisen ihrer<br />

Kommilitonen. Auf all das kann sie auch heute noch „netzwerkend“ zugreifen.<br />

Hätte mich jemand direkt nach dem<br />

Masterabschluss in Kassel gefragt,<br />

was mir das Studium „gebracht“<br />

hat, so wären mir spontan die Dinge eingefallen,<br />

die häufig genannt werden: Verknüpfung<br />

von Theorie und Praxis, Erweiterung<br />

der persönlichen Kompetenzen oder<br />

Verbesserung der beruflichen Perspektive.<br />

Aus heutiger Sicht ist es noch etwas anderes,<br />

das nicht sofort sichtbar war. Etwas,<br />

dessen Grundlage während des Studiums<br />

gelegt worden und dann nach und nach<br />

gewachsen ist und das sich als sehr wirkungsvoll<br />

erweist. Es ist ein Netzwerk von<br />

Gleichgesinnten, die gemeinsam etwas bewegen<br />

möchten. Die sich austauschen<br />

und inspirieren. Die im öffentlichen Dienst<br />

oder „nah dran“ sind und versuchen, „outside<br />

the box“ zu denken, und die daran<br />

arbeiten, kommunale Dienstleistungen fit<br />

für die Zukunft zu machen.<br />

WIE ALLES BEGANN<br />

Es ist Herbst 2007, als wir „Neuen“ uns<br />

zum ersten Mal auf einer Präsenzveranstaltung<br />

treffen. Sofort wird deutlich:<br />

Der Studiengang „Master of Public Administration“<br />

vereint ganz verschiedene<br />

Menschen – verschieden alt, verschieden<br />

erfahren und auch verschieden motiviert.<br />

Neben mir zum Beispiel sitzt Frau M. Sie<br />

hat vor etwa 15 Jahren ihre Ausbildung<br />

beendet und ist für einen kommunalen IT-<br />

Dienstleister tätig. Sie erzählt von großen<br />

Aufträgen, die sie eigenverantwortlich abwickelt,<br />

von ihrer Arbeitszeit, die sie sich<br />

frei einteilen kann (soweit das bei einer 50-<br />

bis 60-Stunden-Woche überhaupt möglich<br />

ist) und von ihrem Team, das sie leitet.<br />

Herr W., mir gegenüber, nickt. Er<br />

ist Bundesbeamter, möglicherweise der<br />

Dienstälteste unter uns. Trotz grauer Haare<br />

wirkt er jung. Er untersteht direkt seiner<br />

Behördenleitung, pendelt zwischen den<br />

Dienstsitzen in Bonn und Berlin und arbeitet<br />

im Moment an den grundlegenden<br />

Dingen: es geht um Fusion und Privatisierung.<br />

„Ich weiß nicht, ob wir nächstes<br />

Jahr noch eine Behörde oder dann<br />

vielleicht eine GmbH sind.“, sagt er.<br />

„Mir sind die Menschen wichtig,<br />

meine Mitarbeiter. Die müssen<br />

verstehen und mitmachen,<br />

sonst hat es keinen Sinn.“<br />

Ich bin beeindruckt<br />

und neugierig. In der<br />

Pause kommen wir ins<br />

Gespräch. Es ist der<br />

Beginn eines regen Mit-<br />

16 <strong>TOP</strong> <strong>Studienführer</strong><br />

Foto: privat<br />

einanders, offenen Austauschs und auch<br />

von kontroversen Diskussionen, häufig<br />

sogar mit den Professoren und Dozenten.<br />

Das merkt man nicht nur bei den fachlichen<br />

Gesprächen, sondern zuweilen auch<br />

an den Themen, die man hinterher beim<br />

Bier bespricht.<br />

Schon während des Studiums erweisen<br />

sich die gewonnenen Kontakte als sehr hilfreich<br />

für den „Alltag“. Damals arbeitete ich<br />

in einer Kommune mit 25 000 Einwohnern.<br />

Mein Studium wurde dort voll unterstützt,<br />

pro Semester sogar mit einer finanziellen<br />

Beteiligung. Da war es wie selbstverständlich,<br />

dass ich das Wissen von der Uni in<br />

die Verwaltung einbrachte. Zunächst im<br />

Personalamt, später als Leiterin des Amtes<br />

für Rats- und Verwaltungsangelegenheiten,<br />

beides Bereiche mit Querschnittscharakter.<br />

Fast jede fachpraktische Fallkonstellation,<br />

die auf meinem Schreibtisch landet,<br />

stellt eine interdisziplinäre Herausforderung<br />

dar – von juristisch über ökonomisch<br />

bis psychologisch. Da ist es von großem<br />

Wert, wenn man Menschen kennt, die die<br />

eigenen Möglichkeiten erweitern helfen<br />

Anzeige<br />

und andere Denkansätze vermitteln. Neue<br />

Blickwinkel sind eine wichtige Grundlage<br />

für Innovationen, gleichzeitig muss das<br />

Rad nicht immer neu erfunden werden.<br />

In unserem „studentischen Schonraum“<br />

konnten wir offen über Fehler<br />

sprechen, über Stolpersteine, auf die jeder<br />

stößt, der etwas verändern möchte.<br />

„An der Front“ im Verwaltungsalltag, wie<br />

manche spaßig bemerkten, war das eigene<br />

Repertoire an Handlungsalternativen dann<br />

größer, weil wir die Erfahrungen der Kommilitonen<br />

kannten.<br />

Viele der Kontakte aus der Zeit des<br />

Masterstudiums bestehen bis heute, aus einigen<br />

sind Freundschaften geworden. Und<br />

das Netzwerk hat sich stetig erweitert. Seit<br />

meinem Wechsel zur KGSt weiß ich: die<br />

kommunale Welt ist „klein“. Immer kennt<br />

jemand jemanden, der jemanden kennt<br />

und so weiter. Und so verstehe ich auch<br />

einen Teil meiner Arbeit, Menschen mit ihren<br />

Erfahrungen zusammen zu bringen: für<br />

Inspiration, Innovation – und manchmal<br />

auch für eine den Blickwinkel verändernde<br />

Irritation.<br />

Ines Hansen<br />

Ein Sprungbrett für die Karriere –<br />

Der Master-Studiengang Public Management<br />

Eine moderne öffentliche Verwaltung braucht<br />

Führungskräfte, die fachliche und personelle<br />

Verantwortung übernehmen und sich beruflich<br />

und persönlich weiterentwickeln. Der<br />

Master-Studiengang Public Management,<br />

der parallel an der Hochschule für öffentliche<br />

Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und der<br />

Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl<br />

angeboten wird, bereitet auf zukünftige Führungsaufgaben<br />

vor und gibt auch erfahrenen<br />

Führungskräften das nötige Handwerkszeug<br />

für die tägliche Arbeit.<br />

Foto: Hochschule Kehl<br />

Der berufsbegleitende Master-Studiengang<br />

Public Management startet jährlich mit einer<br />

kleinen Gruppe von je 25 Studierenden zum<br />

Wintersemester an den Hochschulen in Kehl<br />

und in Ludwigsburg. Ziel des Studiums ist der<br />

Erwerb und Ausbau von Führungskompetenzen.<br />

Der postgraduale Studiengang vermittelt künftigen<br />

als auch bereits erfahrenen Führungskräften<br />

aktuelles Fachwissen aus den Kommunikations-,<br />

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften,<br />

der Psychologie und Ethik sowie Handlungs-,<br />

Methoden- und Entscheidungskompetenzen<br />

für eine moderne Führungskraft. Der re-akkreditierte<br />

Studiengang ist berufsbegleitend,<br />

praxisnah und interaktiv gestaltet. Er bietet<br />

neben der Vermittlung von Kenntnissen aus<br />

Forschung und Praxis eine hohe Lernflexibilität<br />

durch einen modularen Studienaufbau und<br />

den Wechsel von lernintensiven Präsenz- und<br />

Selbstlernphasen.<br />

Die Präsenzphasen sind speziell auf die Situation<br />

von berufstätigen Personen abgestimmt<br />

und finden daher überwiegend freitags und<br />

samstags statt. Nach fünf Semestern mit zehn<br />

DIE AUTORIN<br />

Ines Hansen ist bei der Kommunalen<br />

Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement<br />

(KGSt), Köln, Referentin<br />

im Programmbereich Organisationsund<br />

Informationsmanagement; die<br />

Diplom-Verwaltungswirtin (FH) hat<br />

berufsbegleitend von 2007 bis 2010 an<br />

der Universität Kassel den Studiengang<br />

Öffentliches Management absolviert<br />

und als Master of Public Administration<br />

abgeschlossen (ines.hansen@kgst.de)<br />

Advertorial<br />

abgeschlossenen Modulen erhalten die TeilnehmerInnen<br />

ihren Master-Abschluss (M. A.) und<br />

damit auch die Bildungsvoraussetzung für den<br />

höheren Dienst in der öffentlichen Verwaltung.<br />

Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl<br />

Philipp Bauer M.A. (Tel. 07851/894-233)<br />

Mail: philipp.bauer@hs-kehl.de<br />

Website: www.mpm-kehl.de<br />

Hochschule für öffentliche Verwaltung<br />

und Finanzen Ludwigsburg<br />

Eva Baum M. A. (Tel.: 07141/140-600)<br />

Mail: eva.baum@hs-ludwigsburg.de<br />

Website: www.hs-ludwigsburg.de/mpm


Ausgewählte BERUFSBEGLEITENDE MASTERSTUDIENGÄNGE und WEITERBILDUNGEN im Überblick<br />

Universität/<br />

Hochschule<br />

Studiengang/<br />

Weiterbildung<br />

Abschluss Voraussetzungen<br />

Aufbau/<br />

Struktur<br />

Studiengebühr<br />

Regelstudienzeit<br />

Nächster<br />

Studienstart<br />

Bewerbungsschluss<br />

Homepage<br />

Technische Hochschule<br />

Deggendorf<br />

Public Management M.A. abgeschlossenes Erststudium + mind. 1 Jahr<br />

Berufserfahrung nach Abschluss des Erststudiums<br />

berufsbegleitend 3550 pro Semester 4 Semester März 15. Januar www.th-deg.de/de/<br />

weiterbildung/master/pm-m<br />

Hochschule für<br />

öffentliche<br />

Verwaltung Kehl<br />

Public Management M.A. überdurchschnittlich erfolgreicher Abschluss<br />

des Hochschulstudiums + 2 Jahre Berufserfahrung<br />

Blended Learning 500 pro Semester +<br />

Studentenwerkumlage +<br />

Druckkostenbeitrag; 50<br />

pro Semester + 10<br />

für Studierendenkarte<br />

5 Semester Mitte September<br />

2019<br />

31. Oktober <strong>2018</strong> www.mpm-kehl.de<br />

Hochschule für<br />

öffentliche Verwaltung<br />

und Finanzen<br />

Ludwigsburg<br />

Public Management M.A. überdurchschnittlich erfolgreicher Abschluss<br />

des Hochschulstudiums + 2 Jahre Berufserfahrung<br />

Blended Learning 500 pro Semester +<br />

Studentenwerksbeitrag<br />

+ Verwaltungskosten von<br />

insgesamt etwa 100<br />

5 Semester September <strong>2018</strong> jeweils am 10. Mai www.hs-ludwigsburg.de/<br />

studium/master-of-publicmanagement.html<br />

Fachhochschule für<br />

öffentliche Verwaltung<br />

NRW<br />

Public Management MPM grundsätzlich berufsqualifizierender Hochschulabschluss,<br />

etwa Bachelor / Diplom +<br />

2-jährige Berufspraxis im öffentlichen Dienst<br />

(oder verwaltungsnaher Einrichtung)<br />

berufsbegleitendes<br />

Studium<br />

(Blended Learning)<br />

mit Präsenzveranstaltungen<br />

1600 pro Semester 5 Semester 1. September<br />

<strong>2018</strong><br />

jeweils am 1. Juni www.fhoev.nrw.de/studium/<br />

masterstudiengaenge/<br />

master-of-publicmanagement<br />

Professional School<br />

der Hochschule<br />

Osnabrück<br />

Public Management MBA erster Hochschulabschluss + 1 Jahr Berufstätigkeit<br />

berufsbegleitender<br />

Präsenzstudiengang<br />

7000 5 Semester 1. März 2019 15. Januar 2019 www.mba-publicmanagement.de<br />

Kommunale<br />

Hochschule für<br />

Verwaltung in<br />

Niedersachsen<br />

Kommunales<br />

Verwaltungsmanagement<br />

M.A. rechts-, verwaltungs- oder wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Hochschulabschluss mit mind.<br />

180 ECTS + mind. 2 Jahre Berufserfahrung im<br />

Anschluss an Hochschulabschluss<br />

berufsbegleitendes<br />

Fernstudium<br />

mit Präsenzphasen<br />

6750 6 Trimester jeweils am 1.<br />

August<br />

jeweils am 15. Juni www.nsi-hsvn.de/staticsite/<br />

staticsite.php?<br />

menuid=383&topmenu=7<br />

Universität Kassel Öffentliches<br />

Management/<br />

Public Administration<br />

MPA bestandener erster berufsqualifizierender<br />

Hochschulabschluss + Nachweis von mind.<br />

180 ECTS + einschlägige Berufserfahrung<br />

von mind. 1 Jahr (ohne Ausbildungszeiten) in<br />

Verwaltung oder Non-Profit-Organisation<br />

berufsbegleitender<br />

Online-Studiengang<br />

mit zwei<br />

Workshops pro<br />

Semester<br />

1200 pro Semester +<br />

studentischer Semesterbeitrag<br />

6 Semester jährlich im April<br />

und Oktober<br />

Wintersemester:<br />

15. Juli<br />

Sommersemester:<br />

15. Januar<br />

www.unikims.de/mpa/<br />

master-of-publicadministration-mpa<br />

Hochschule Meißen<br />

und Fortbildungszentrum<br />

Public Governance M.Sc. erfolgreich abgeschlossenes Studium an<br />

Universität, Hochschule, Fachhochschule<br />

oder Berufsakademie mit mind. der Note<br />

„befriedigend“ oder im Ranking unter den<br />

35 % der besten Absolventen oder Nachweis<br />

des ECTS-Grades B + mind. 1 Jahr qualifizierte<br />

Berufserfahrung<br />

berufsbegleitend<br />

mit Präsenzphasen<br />

5900 6 Semester voraussichtlich<br />

September <strong>2018</strong><br />

voraussichtlich<br />

April <strong>2018</strong><br />

www.hsf.sachsen.de/<br />

studium/publicgovernance/<br />

Hochschule<br />

Schmalkalden<br />

Öffentliches Recht<br />

und Management<br />

MPA abgeschlossenes Hochschulstudium oder<br />

abgeschlossenes Studium an einer Verwaltungsfachhochschule<br />

oder staatlichen bzw.<br />

staatlich anerkannten Berufsakademie +<br />

einschlägige Berufspraxis von mind. 1 Jahr<br />

oder Zugang über eine Eignungsprüfung<br />

Fernstudium mit<br />

Präsenzphasen<br />

2360 pro Semester<br />

+ Semesterbeitrag<br />

5 Semester Wintersemester<br />

<strong>2018</strong>/2019<br />

Wintersemester:<br />

31. Juli<br />

www.hs-schmalkalden.de/<br />

OeffentlichesRecht_MPA<br />

Hochschule für<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Berlin / Berlin<br />

Professional School<br />

Europäisches<br />

Verwaltungsmanagement<br />

M.A. Hochschulabschluss + anschließende Berufserfahrung<br />

von mind. 1 Jahr<br />

berufsbegleitendes<br />

Fernstudium<br />

mit Blended<br />

Learning<br />

1555 pro Semester<br />

(inkl. Verwaltungsgebühren)<br />

5 Semester Wintersemester 15. Juli www.berlin-professionalschool.de<br />

Ostbayerische Technische<br />

Hochschule<br />

Regensburg<br />

Leitung und<br />

Kommunikationsmanagement<br />

M.A. abgeschlossenes Hochschulstudium in einer<br />

akademischen Disziplin + zwei Jahre Berufserfahrung<br />

(alternativ besteht ggf. die Möglichkeit<br />

eines Studieneinstiegs im Rahmen der<br />

Modulstudien Leitung und Kommunikation)<br />

berufsbegleitend<br />

mit Präsenzphasen<br />

2640 pro Semester +<br />

Studentenwerksbeitrag<br />

und Semesterticket<br />

4 Semester Wintersemester<br />

<strong>2018</strong>/19<br />

23. Juli www.oth-regensburg.de/<br />

weiterbildung<br />

Universität Stuttgart,<br />

Koordinierungsstelle<br />

Wissenschaftliche<br />

Weiterbildung<br />

Lehrgangsausbildung<br />

zur Mediatorin<br />

/ zum Mediator<br />

Mediatorin /<br />

Mediator<br />

keine formalen Zulassungsvoraussetzungen 170 Zeitstunden<br />

verteilt auf<br />

7 Module à 3<br />

Präsenz-Tage<br />

4000 9 Monate 15. <strong>Februar</strong> 2019 1. Oktober <strong>2018</strong> www.uni-stuttgart.de/kww/<br />

angebote/<br />

weiterbildungslehrgaenge/<br />

mediation.html<br />

Leuphana Universität<br />

Lüneburg – Professional<br />

School<br />

Master of Public<br />

Health – Prävention<br />

und Gesundheitsförderung<br />

Master of<br />

Public Health<br />

(MPH)<br />

erster thematisch korrespondierender<br />

Studienabschluss + mind. 2 Jahre relevante<br />

Berufserfahrung<br />

berufsbegleitend<br />

mit Präsenzphasen<br />

9900 Gesamtkosten<br />

zzgl. etwa 360<br />

Semesterbeiträge pro<br />

Semester (inkl. optionales<br />

Semesterticket für<br />

Niedersachsen)<br />

4 Semester jährlich im April 31. Januar www.leuphana.de/mph<br />

DAM – Deutsche<br />

Akademie für<br />

Management<br />

Geprüfte/r<br />

Sozialmanager(in)<br />

DAM / Certified<br />

Social Manager<br />

(DAM)<br />

geprüfter<br />

Zertifikatsabschluss,<br />

international<br />

anerkannt<br />

durch DIN ISO<br />

29990<br />

höherwertiger Abschluss + 3 Jahre Berufserfahrung<br />

bzw. 5 Jahre Berufserfahrung im<br />

Bereich Soziales oder Wirtschaft<br />

Fernstudium: ortsund<br />

zeitungebunden,<br />

12 Modulhefte<br />

+ Prüfungen +<br />

Abschlussthesis<br />

entsprechend dem gewählten<br />

Zahlungsrhythmus<br />

etwa 2200<br />

12 Monate,<br />

520 Zeitstunden<br />

entspricht 21<br />

ECTS<br />

regelmäßige<br />

Starts<br />

etwa zwei Wochen vor<br />

Lehrgangsstart<br />

www.akademiemanagement.de/<br />

fernstudiumsozialmanagement<br />

Evangelische<br />

Hochschule Freiburg<br />

Sozialmanagement M.A. überdurchschnittlich erfolgreicher Abschluss<br />

des Studiums der Sozialen Arbeit oder anderes<br />

einschlägiges berufsqualifizierendes Studium +<br />

mind. 3 Jahre Berufserfahrung, Verantwortungsund<br />

Leitungserfahrung in Sozialer Arbeit oder<br />

begründetes Interesse<br />

berufsbegleitend 8500 + individuelle<br />

Kosten für Literatur,<br />

Reisekosten, ggf. Übernachtung<br />

etc.<br />

5 Semester Wintersemester<br />

<strong>2018</strong>/2019<br />

15. September,<br />

flexibler Einstieg im<br />

Sommersemester<br />

unter bestimmten<br />

Voraussetzungen auch<br />

möglich<br />

www.eh-freiburg.de/<br />

sozialmanagement<br />

Fachhochschule<br />

Potsdam – University<br />

of Applied Sciences<br />

Sozialmanagement M.A. Abgeschlossenes BA-Studium mit mind. 180<br />

ECTS + mind. 1 Jahr einschlägige Berufserfahrung<br />

Weiterbildender<br />

Blended-Learning-<br />

Studiengang, monatl.<br />

i.d.R. 2-tägige<br />

Präsenzen, Selbststudienzeiten<br />

1600 pro Semester 6 Semester<br />

(Teilzeit)<br />

Sommersemester<br />

<strong>2018</strong>, Eröffnungsveranstaltung<br />

am<br />

13. April <strong>2018</strong><br />

15. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong> www.fh-potsdam.de/<br />

studieren/fachbereiche/<br />

sozial-undbildungswissenschaften/<br />

studium/studiengaenge/<br />

master/neu-masozialmanagement<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Die Übersicht im Internet:<br />

www.treffpunkt-kommune.de > <strong>TOP</strong> Weiterbildung


Universität/<br />

Hochschule<br />

Studiengang/<br />

Weiterbildung<br />

Abschluss Voraussetzungen<br />

Aufbau/<br />

Struktur<br />

Studiengebühr<br />

Regelstudienzeit<br />

Nächster<br />

Studienstart<br />

Bewerbungsschluss<br />

Homepage<br />

Center for Advanced<br />

Studies DHBW<br />

Heilbronn<br />

Soziale Arbeit in der<br />

Migrationsgesellschaft<br />

M.A. mind. 1 Jahr qualifizierte Berufserfahrung<br />

+ mit mindestens 2,5 bestandener erster<br />

Hochschulabschluss im Bereich Soziale Arbeit<br />

mit 210 ECTS (bei 180 ECTS Anpassungsstudium<br />

möglich)<br />

Duales Studium,<br />

berufsbegleitend<br />

6000 4 Semester Oktober <strong>2018</strong> 30. Juni <strong>2018</strong> www.cas.dhbw.de/sam/<br />

Hochschule Fulda Soziale Sicherung,<br />

Inklusion, Verwaltung<br />

(BASS)<br />

Bachelor of<br />

Arts<br />

– dual: Hochschulzugangsberechtigung +<br />

Ausbildungsvertrag mit einem Jobcenter, das<br />

einen Kooperationsvertrag mit der Hochschule<br />

Fulda geschlossen hat bzw. schließen möchte<br />

– berufsbegleitend: Hochschulzugangsberechtigung<br />

+ Beschäftigungsverhältnis (gerne<br />

Verwaltungsbereich oder Sozialwirtschaft bzw.<br />

Interesse, in diesen Bereich nach Abschluss<br />

des Studiums zu wechseln)<br />

dual oder berufsbegleitend<br />

– dual: Finanzierung<br />

durch kommunale<br />

Jobcenter + Sozialbeitrag<br />

von etwa 100 pro<br />

Semester + 65 pro<br />

Online-Modul<br />

– berufsbegleitend:<br />

Sozialbeitrag von etwa<br />

100 pro Semester +<br />

65 pro Online-Modul<br />

7 Semester Wintersemester<br />

<strong>2018</strong><br />

15. Juli <strong>2018</strong> www.hs-fulda.de/<br />

sozialwesen/studium<br />

Pädagogische Hochschule<br />

Heidelberg<br />

Hei-MaT-Zentrum<br />

Migration und<br />

Flucht<br />

Hochschulzertifikat<br />

1 Jahr Berufserfahrung im Bereich<br />

Migration und Flucht<br />

berufsbegleitend<br />

mit 8 Präsenzphasen<br />

1990 + Zertifikatsgebühren<br />

2 Semester Sommersemester<br />

<strong>2018</strong><br />

31. März <strong>2018</strong> www.ph-heidelberg.de/<br />

hei-mat/home.html<br />

Technische Hochschule<br />

Mittelhessen<br />

Fern-Studien-<br />

Zentrum<br />

Facility Management<br />

M.Sc. – 1. abgeschlossenes Hochschulstudium +<br />

mind. 1 Jahr einschlägige Berufspraxis<br />

– abgeschlossene Berufsausbildung + mind.<br />

1 Jahr Berufspraxis (Masterabschluss über<br />

Eignungsprüfung bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen<br />

möglich)<br />

Fernstudium<br />

mit 10 bis 12<br />

Präsenztagen je<br />

Semester<br />

1500 für 3 Studiensemester<br />

2000 für das Thesis-<br />

Semester<br />

4 Semester Sommersemester<br />

<strong>2018</strong><br />

Wintersemester:<br />

15. Juli<br />

Sommersemester:<br />

15. Januar<br />

www.thm.de/fsz<br />

OHM Professional<br />

School Technische<br />

Hochschule Nürnberg<br />

Facility Management<br />

Master of<br />

Facility<br />

Management<br />

technisches oder betriebswirtschaftliches<br />

Hochschulstudium + mind. 1 Jahr Berufserfahrung<br />

berufsbegleitend,<br />

Blended-Learning-<br />

Konzept<br />

9320 für 12 Module<br />

(inkl. 2 Projektmodule<br />

und Mastermodul)<br />

3 Semester 18. Oktober <strong>2018</strong> 15. September <strong>2018</strong> https://ohm-professionalschool.de/studium/master/<br />

facility-management<br />

Hochschule Wismar<br />

– WINGS Fernstudienzentrum<br />

Facility Management<br />

M.Sc. abgeschlossenes Hochschulstudium (unabhängig<br />

von Fachrichtung) + mind. 1 Jahr<br />

einschlägige Berufserfahrung<br />

Fernstudium<br />

(berufsbegleitend)<br />

mit Präsenzphasen<br />

(3 Wochenenden<br />

pro Semester),<br />

8 Standorte<br />

bundesweit<br />

2200 pro Semester 4 Semester Wintersemester<br />

<strong>2018</strong>/2019<br />

31. August <strong>2018</strong> www.wings.de/mfm<br />

Hochschule für<br />

Technik Stuttgart<br />

Smart City Solutions M.Eng. überdurchschnittliche Studienleistungen<br />

aus einem Erststudium (Bereich Architektur,<br />

Stadtplanung, Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaft<br />

oder Management) (mind. 210<br />

ECTS-Punkte), + mind. 1 Jahr einschlägige<br />

Berufserfahrung + ausreichende Englischkenntnisse<br />

8 Module mit je 4<br />

Vorlesungen im 1.<br />

und 2. Semester,<br />

+ 2 Case-Studys<br />

(je eine im 1. und<br />

eine im 2. Semester)<br />

+ 2 Module<br />

zur Masterthesis<br />

im 3. Semester<br />

10 000 3 Semester Wintersemester<br />

<strong>2018</strong>/2019<br />

1. Mai <strong>2018</strong> www.hft-stuttgart.de/<br />

Studienbereiche/<br />

ArchitekturGestaltung/<br />

Master-Smart-City-<br />

Solutions<br />

Hochschule<br />

Fresenius<br />

Digitales Energiemanagement<br />

M.Sc. – abgeschlossenes Studium mit mind. 210<br />

ECTS + 1 Jahr Berufserfahrung mit fachlichem<br />

Bezug + Auswahlgespräch<br />

– bei Studium mit mind. 180 ECTS: weitere<br />

0,5 Jahre Berufserfahrung oder Anrechnung<br />

von außer- sowie hochschulischen Leistungen<br />

oder Bestehen der Zusatzprüfung<br />

– ohne Hochschulabschluss: Hochschulzugangsberechtigung,<br />

abgeschl. Berufsausbildung<br />

mit fachlichem Bezug, 4 Jahre Berufserfahrung<br />

in Vollzeit + Eignungsprüfung<br />

berufsbegleitend,<br />

Blocklehrveranstaltungen<br />

650 pro Monat 4 Semester September <strong>2018</strong> Bewerbungen sind<br />

jederzeit möglich<br />

www.hs-fresenius.de<br />

Trilux Akademie Lichttechniker<br />

Innenbeleuchtung<br />

Lichttechniker<br />

Außenbeleuchtung<br />

DIN-Geprüfter<br />

Lichttechniker<br />

Innenbeleuchtung<br />

DIN-Geprüfter<br />

Lichttechniker<br />

Außenbeleuchtung<br />

Ausbildung + Berufserfahrung, staatlich<br />

geprüfter Techniker, elektrotechnische<br />

Ausbildung mit Berufspraxis, Elektromeister,<br />

Fachabitur „Technik“ mit 3-jähriger Tätigkeit<br />

oder 5-jähriger Tätigkeit im Bereich Elektrooder<br />

Lichttechnik oder technisches Studium<br />

Kombination aus<br />

Präsenztagen und<br />

Webinaren mit<br />

anschließender<br />

Prüfung bei DIN<br />

CERTCO<br />

2950 9 Präsenztage<br />

zzgl.<br />

begleitende<br />

Webinare<br />

8. Oktober <strong>2018</strong><br />

in Arnsberg<br />

k. A. www.trilux-akademie.com/<br />

lichttechniker<br />

Hochschule Anhalt,<br />

Campus Dessau<br />

Geoinformationssysteme<br />

M.Eng. Hochschulabschluss in beliebigem Studiengang<br />

(mind. 6 Semester) + 1 Jahr Berufstätigkeit,<br />

Berufstätigkeit im engeren oder weiteren<br />

Umfeld von GIS<br />

berufsbegleitendes<br />

Online-Masterstudium<br />

mit wenigen<br />

Präsenzphasen<br />

1590 pro Semester 4–5 Semester<br />

September <strong>2018</strong> 1. Juli <strong>2018</strong> www.beMasterGIS.de<br />

Universität Tübingen Zertifikatsstudium<br />

Geodatenmanager<br />

Certificate<br />

of Advanced<br />

Studies (CAS)<br />

Diploma<br />

of Advanced<br />

Studies (DAS)<br />

in der Regel ein erster Hochschulabschluss,<br />

gute EDV Kenntnisse (Hard- und Software)<br />

Blended Learning<br />

modular aufgebaut,<br />

einzeln<br />

buchbar<br />

CAS 2900<br />

DAS 7500<br />

flexibel handhabbar<br />

CAS etwa<br />

9 Monate<br />

DAS etwa<br />

18 Monate<br />

Mai <strong>2018</strong> November <strong>2018</strong> https://wissenschaftlicheweiterbildung.info<br />

Universität Rostock Umweltschutz M.Sc. abgeschlossenes Hochschulstudium in einem<br />

Studiengang der Fachgebiete Ingenieurwissenschaften,<br />

Agrarwissenschaften, Forstwissenschaften<br />

oder artverwandten Studiengängen<br />

(mind. 210 ECTS-Punkte) + mind. 1 Jahr<br />

Berufserfahrung<br />

Fernstudium mit<br />

Präsenzphasen<br />

1690 pro Semester 5 Semester Oktober 15. August www.uni-rostock.de/<br />

weiterbildung/<br />

masterstudiengaenge/<br />

umweltschutz/<br />

Universität Bonn Katastrophenvorsorge<br />

und Katastrophenmanagement<br />

(KaVoMa)<br />

Master of<br />

Disaster<br />

Management<br />

and Risk<br />

Governance<br />

abgeschlossenes berufsqualifizierendes<br />

Hochschulstudium (mind. 180 ECTS) + 3<br />

Jahre fachspezifische Berufserfahrung in den<br />

Bereichen Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement<br />

berufsbegleitend,<br />

Blended Learning<br />

9500 + Kosten für<br />

Anfahrt zum Veranstaltungsort<br />

sowie Verpflegung<br />

und Unterkunft +<br />

Studierendenwerkbeitrag<br />

5–6 Semester,<br />

je nach<br />

Anrechnung<br />

von<br />

Ehrenamt /<br />

Berufserfahrung<br />

Wintersemester jeweils am 15. Juli www.kavoma.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Die Übersicht im Internet:<br />

www.treffpunkt-kommune.de > <strong>TOP</strong> Weiterbildung


MASTERSTUDIUM<br />

Spezial<br />

Referenzen<br />

MASTERSTUDIUM<br />

Spezial<br />

DEN MASTER GEMEISTERT<br />

Absolventen von berufsbegleitenden Masterstudiengängen berichten hier über ihre<br />

Entscheidung und zeigen die Vorteile auf, die ihnen das Studium im Beruf gebracht hat.<br />

Ohne mein Studium an der UNIKIMS<br />

hätte ich bei meiner Bewerbung<br />

in Lemgo 70 Prozent dessen, was<br />

im Assessmentcenter von mir gefordert<br />

wurde, nicht erzählen können.<br />

Das Studienprogramm an der Universität<br />

Kassel läuft komplett neben dem Beruf<br />

ab, mit wenigen Präsenzphasen und<br />

diesen nur am Wochenende. Ferner überzeugte<br />

mich, dass die 120 ECTS-Punkte<br />

komplett wissenschaftlich zu erarbeiten<br />

waren und keine Anrechnung von berufspraktischen<br />

Zeiten erfolgte. Das war<br />

natürlich anstrengender, aber es erschien<br />

mir fundierter zu sein.<br />

Gerade in der Kommune ist Pragmatismus<br />

sehr wichtig. In der<br />

Hochschule ist vieles theoretischer.<br />

Auf diesem Feld hat mir der Studiengang<br />

unheimlich viel neues Wissen<br />

gebracht. Ich habe die Themen aus der Arbeit<br />

mit an die Universität gebracht, etwa<br />

Fragen des Personal- und des Wissensmanagements,<br />

des Change Managements<br />

oder des Controllings und ich erhielt eine<br />

Antwort, die ich mir selbst erarbeitet habe.<br />

Mit Sicherheit hätte ich meine jetzige<br />

Position an der Hochschule Ostwestfalen-<br />

Lippe ohne mein Studium in Kassel nicht<br />

bekommen.<br />

Christian Sander, Finanzdezernent<br />

der Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />

in Lemgo, Master of Public<br />

Administration an der Universität<br />

Kassel (UNIKIMS)<br />

Fotos: Privat<br />

Der komplette Ausstieg aus meinem<br />

Beruf kam für mich nicht infrage.<br />

Etwas Vergleichbares, das wie<br />

dieser Duale Master wirklich auf die Praxisbedarfe<br />

zugeschnitten ist, habe ich an<br />

einer anderen Hochschule nicht gefunden.<br />

Was gibt es Besseres? Ich kann studieren,<br />

arbeiten und Geld verdienen. Das war für<br />

mich ideal.<br />

Jonathan Seifert, Absolvent des Masters<br />

Governance<br />

Sozialer Arbeit<br />

am Center<br />

for Advanced<br />

Studies der<br />

Dualen Hochschule<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

(DHBW CAS)<br />

Ein GEFMA-zertifizierter Masterstudiengang<br />

sollte es sein, um mich<br />

für meine Aufgaben im kommunalen<br />

Gebäudemanagement besser zu qualifizieren.<br />

Aber welcher? Warum Nürnberg,<br />

wo doch andere Studienorte näher<br />

liegen? Den Ausschlag hat der klare und<br />

strukturierte Aufbau des Studiums gegeben.<br />

Durch die blockweise Bearbeitung<br />

der Themen und die guten Lernunterlagen<br />

für die Vor- und Nachbereitung der<br />

Präsenzzeiten wurde es möglich, das<br />

Studium neben dem Beruf und der werdenden<br />

Familie zu absolvieren.<br />

Ich bin – obwohl ich Techniker bin<br />

– immer noch begeistert von den kaufmännischen<br />

Vorlesungen, aber auch im<br />

technischen Bereich habe ich viel vom<br />

kompetenten Lehrteam dazugelernt.<br />

Fremdsprachlich völlig unbegabt, hatte<br />

ich etwas Angst vor dem englischsprachigen<br />

Block, aber dieser war ebenfalls<br />

gut zu meistern. In vielen Bereichen<br />

konnte das Gelernte bereits<br />

in die Praxis umgesetzt werden<br />

und hat manches Mal zu erstaunten<br />

und anerkennenden Blicken<br />

des Gegenübers geführt. In der Karriere<br />

ist der nächste Schritt bereits in greifbarer<br />

Nähe, sodass sich auch in dieser<br />

Hinsicht der Einsatz gelohnt hat.<br />

Abseits des Studiums hat Nürnberg<br />

ebenfalls einiges zu bieten. Nürnberg<br />

ist gut mit Flugzeug, Bahn und Auto<br />

zu erreichen. In der Stadt sind die Wege<br />

kurz, das Hotelangebot ist gut und bietet<br />

auch abends ein wenig Ablenkung<br />

nach getaner Arbeit. Nürnberg war die<br />

richtige Entscheidung.<br />

Olaf Meissner, Gebäudemanagement<br />

Stadt Idstein, Absolvent<br />

der OHM Professional School,<br />

Nürnberg<br />

Online-Porträts von<br />

Hochschulen mit Masterstudiengängen<br />

sowie von<br />

Weiterbildungsanbietern<br />

finden Sie auf www.treffpunktkommune.de<br />

> <strong>TOP</strong> Weiterbildung<br />

Foto: TRILUX<br />

Anzeige<br />

Zertifiziertes Wissen für die Beleuchtungswelt von heute<br />

In der Seminarreihe DIN-Geprüfter Lichttechniker Innen- und/oder Außenbeleuchtung lernen die<br />

Teilnehmer Beleuchtungsanlagen effizient, wirtschaftlich und umweltfreundlich zu planen.<br />

Die TRILUX Akademie bietet Seminarreihe<br />

zum DIN-Geprüften Lichttechniker Innen- und<br />

Außenbeleuchtung an.<br />

LED ist weitaus mehr als eine neue Lichtquelle.<br />

Quantensprünge in der Effizienz, eine erhebliche<br />

Steigerung der Lichtqualität und mehr Bedienungskomfort<br />

sind möglich, verlangen aber<br />

neues Wissen von kommunalen Mitarbeitern,<br />

die für die Planung und den Betrieb von Beleuchtungsanlagen<br />

zuständig sind.<br />

Genau diese Kenntnisse vermittelt die TRI-<br />

LUX Akademie in ihren Seminarreihen zum<br />

DIN-Geprüften Lichttechniker Innen- und Außenbeleuchtung.<br />

Mit dem Qualifizierungsangebot<br />

können sich Teilnehmer optimal auf einen<br />

zertifizierten Abschluss bei DIN CERTCO vorbereiten.<br />

Basierend auf einem hochmodernen<br />

didaktischen Konzept vermitteln erfahrene Referenten<br />

umfangreiches lichttechnisches Wissen.<br />

Auf dem Lehrplan stehen sowohl Grundlagen<br />

in Licht- und Elektrotechnik als auch die effiziente,<br />

wirtschaftliche und umweltfreundliche<br />

Planung, Beurteilung, Errichtung sowie Betrieb<br />

und Instandhaltung von Beleuchtungsanlagen.<br />

Weitere Lerninhalte sind hochaktuelle Themen<br />

wie Human Centric Lighting und Konnektivität.<br />

Die Kurse gliedern sich in jeweils neun Präsenztage<br />

und drei Webinare und können sowohl einzeln<br />

als auch in Kombination gebucht werden.<br />

Die neue Ausbildungssaison beginnt im Oktober<br />

<strong>2018</strong>.<br />

Weitere Informationen und die Möglichkeit<br />

zur Anmeldung finden Sie unter www.triluxakademie.com/lichttechniker.<br />

TRILUX Akademie<br />

Heidestraße<br />

59759 Arnsberg<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 2932 301 9596<br />

Fax: +49 2932 301 744<br />

E-Mail: akademie@trilux.de<br />

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PROFESSIONAL SCHOOL<br />

BERUFSBEGLEITEND<br />

STUDIEREN & WEITERBILDEN<br />

AM WOCHENENDE, IN BLOCKFORM ODER IM FERNSTUDIUM ZUM<br />

HOCHSCHULABSCHLUSS<br />

MASTER Arts & Cultural Management (engl. Fernstudium) | Auditing | Baurecht & Baumanagement<br />

| Competition & Regulation (engl. Fernstudium) | Corporate & Business Law |<br />

Governance & Human Rights (engl. Fernstudium) | Manufacturing Management/Industriemanagement<br />

| Nachhaltigkeitsrecht – Energie, Ressourcen, Umwelt | Performance<br />

Management | Prävention & Gesundheitsförderung | Sozialmanagement | Sustainability<br />

Management (Fernstudium) | Tax Law – Steuerrecht | Wirtschaftsingenieurwissenschaften<br />

BACHELOR Betriebswirtschaftslehre | Musik in der Kindheit | Soziale Arbeit für Erzieher<br />

innen und Erzieher<br />

ZERTIFIKATE Innovationsmanagement<br />

Eröffnen Sie sich berufsbegleitend neue Karrierechancen: Jetzt informieren!<br />

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INFOTAG<br />

30.6.<strong>2018</strong>


ARBEITSKLIMA<br />

ARBEITSKLIMA<br />

DIE AUTORIN<br />

Ana-Sophie Gerstenberg ist Mitarbeiterin<br />

des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten<br />

der Senatsverwaltung<br />

für Integration, Arbeit und Soziales des<br />

Landes Berlin (ana-sophie.gerstenberg@laf.berlin.de)<br />

KONFLIKTE AN DER<br />

WURZEL PACKEN<br />

Themen wie Ängste, psychosozialer Stress und Mobbing werden für das<br />

Personalmanagement wichtiger. Um ein besseres Betriebsklima schaffen zu<br />

können, gilt es die Ursachen von Konflikten professionell zu identifizieren.<br />

Das „Konflikt-Rat“-Modell liefert ein Muster für die Erarbeitung einer Lösung.<br />

Themen wie Mobbing oder psychosozialer<br />

Stress gewinnen für das Personalmanagement<br />

an Bedeutung. Die Entwicklung,<br />

Geschäftsprozesse überwiegend<br />

aus der ökonomischen Sicht zu bewerten,<br />

führte dazu, dass Ressourcen knapper und<br />

Ängste von Einzelnen vor Verlust von Position<br />

und Privilegien größer wurden. Menschen,<br />

die früher durch eine kollegiale Gemeinschaft<br />

eher geschützt wurden, werden<br />

heute bei erkannter Ineffizienz, wie zum<br />

Beispiel Krankheit, Langsamkeit oder Alter<br />

als störend empfunden. Hieraus können<br />

Konflikte entstehen, die in einer bürokratischen<br />

Organisationsform durch gruppendynamische<br />

Prozesse befördert werden.<br />

Wichtig scheint in diesem Zusammenhang<br />

die genaue Trennung des Phänomens<br />

Mobbing zu den Begriffen psychosozialer<br />

Stress und psychische Gewalt zu sein. Mobbing<br />

geschieht in der Regel nicht zwingend<br />

aus einer Dynamik oder einem Konflikt heraus,<br />

sondern ist eine Entscheidung eines<br />

oder mehrerer Mitarbeiter, eine Person aus<br />

der Arbeitsgruppe oder Organisation auszuschließen.<br />

Eine Erklärung dafür ist die<br />

Angst vor dem Verlust der Position in der<br />

Gruppe oder der erreichten Privilegien.<br />

Nun ist Mobbing aber auch nicht mit<br />

einem autoritären Führungsstil zu verwechseln,<br />

der ein Klima der psychischen<br />

Gewalt in Organisationseinheiten schaffen<br />

kann. Häufig richtet sich dieser nämlich<br />

gegen jeden Mitarbeiter und nicht nur gegen<br />

einzelne Personen. Es ist daher unverzichtbar,<br />

bei einem Mobbingvorwurf genau<br />

zu hinterfragen, wodurch der Mitarbeiter<br />

sich gemobbt fühlt. Die Frustration im Arbeitsalltag<br />

und Streitigkeiten mit Kollegen<br />

und Vorgesetzten werden heute gerne umgangssprachlich<br />

Mobbing genannt, sind<br />

aber im professionellen Umgang strikt vom<br />

Mobbingphänomen zu trennen.<br />

Das Mobbing in der Berufswelt, und vor<br />

allem im öffentlichen Dienst, ist spätestens<br />

durch den Mobbing-Report der Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

unbestritten. Die öffentliche Verwaltung<br />

hat den drittstärksten Mobbingfaktor aller<br />

Berufsbranchen. Aber was kann getan werden,<br />

um professionell damit umzugehen?<br />

Ein Vorbild könnte das Konflikt-Rat-<br />

Modell des Uni-Klinikums Freiburg darstellen.<br />

Entscheidend bei diesem Modell<br />

ist seine Einteilung in drei Stufen.<br />

In der ersten Stufe wird davon ausgegangen,<br />

dass die Konfliktparteien gegenseitig<br />

an einer Lösung interessiert sind und<br />

ohne Unterstützung von Konfliktvermittlern<br />

auskommen.<br />

In der zweiten Stufe bildet sich der<br />

Konflikt-Rat, der aus einer Dienstkraft aus<br />

der Stabsstelle des Konfliktmanagements,<br />

eines Personalratsmitglieds sowie einem<br />

Arbeitspsychologen bestehen sollte. Die<br />

interdisziplinäre Arbeitsgruppe ermöglicht<br />

eine Betrachtung des vorliegenden<br />

Problems aus mehreren Perspektiven. Sie<br />

könnte demzufolge neben der schnellstmöglichen<br />

Einordnung, ob bereits ein Mobbingprozess<br />

vorliegt, auch organisatorische<br />

Mängel oder mikropolitische Prozesse zum<br />

Nachteil der Organisation ermitteln.<br />

Das Vortragen an die Behördenleitung<br />

ist die dritte Stufe. Somit könnten Mobbingprozesse<br />

benannt und analysiert werden,<br />

um behördeninterne Präventivmaßnahmen<br />

wie wertschätzende Kommunikation<br />

oder Schulungen zu erarbeiten.<br />

<br />

Ana-Sophie Gerstenberg<br />

BUCHTIPP<br />

Intrigen in der öffentlichen Verwaltung.<br />

Mobbing im Spannungsfeld von Konsolidierungsdruck<br />

und Verwaltungsmodernisierung,<br />

Ana-Sophie Gerstenberg, Grin-Verlag,<br />

München, 2015, 108 S., 34,99 Euro<br />

(ISBN 978-3-668-08190-1)<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema sowie die Langfassung<br />

des Beitrags finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de ><br />

Themen > Parlament & Verwaltung<br />

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Advertorial<br />

Katastrophenschutz: der Masterstudiengang „KaVoMa“<br />

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Advertorial<br />

Kommunales Verwaltungsmanagement (Master of Arts)<br />

Foto: Anna Schoch<br />

Übung zur raumplanerischen Vorsorge.<br />

Als untere Katastrophenschutzbehörden nehmen<br />

Kommunen die Aufgaben des Katastrophenschutzes<br />

wahr. Daher liegt sowohl die<br />

Vorsorge als auch die Bewältigung einer Krise<br />

oder Katastrophe in ihrer Verantwortung. Dieser<br />

Aufgabenbereich weist eine große Schnittmenge<br />

mit anderen Gebieten auf: Beispielsweise ist die<br />

Alterung der Gesellschaft deshalb ein relevantes<br />

Thema, weil sie den Rückgang von (Nach-<br />

wuchs)Kräften in Haupt- und Ehrenamt des<br />

Katastrophenschutzes bei steigender Verwundbarkeit<br />

der Bevölkerung bedeutet. Auch gilt es<br />

die möglichen Auswirkungen des Klimawandels<br />

oder neuer Gefährdungen (z. B. Cyberattacken)<br />

einzuschätzen, wenn zukunftsfähige Strategien<br />

für den Katastrophenschutz entwickelt werden.<br />

Vernetzt denken – vernetzt handeln<br />

Der berufsbegleitende Masterstudiengang<br />

„Katastrophenvorsorge und -management“,<br />

kurz KaVoMa, bietet eine Weiterqualifizierung<br />

für Fach- und Führungskräfte, die im Katastrophenschutz<br />

tätig sind. Das Curriculum ist interdisziplinär<br />

ausgerichtet und bietet einen breiten<br />

Überblick: es werden z. B. Grundlagen aus<br />

den Natur- und Gesellschaftswissenschaften,<br />

Methoden und Maßnahmen der Vorsorge, Kernaspekte<br />

von Risiko- und Krisenkommunikation,<br />

Fragestellungen rund um das Thema „Führungskraft“<br />

und das Krisenmanagement präsentiert<br />

und diskutiert.<br />

Modernes „blended learning“<br />

Studiengangsleiter Prof. Dr. Lothar Schrott betont:<br />

„Wir legen Wert auf eine wissenschaftliche<br />

und anwendungsorientierte Weiterbildung, die<br />

auf die Bedarfe Berufstätiger zugeschnitten ist.<br />

Bewährt hat sich das „blended learning“ Konzept,<br />

um die Vereinbarkeit von Beruf, Familie<br />

und Studium zu ermöglichen.“ Die Präsenzwochenenden<br />

finden ca. alle 2 Monate an der<br />

Akademie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />

und Katastrophenhilfe (BBK) statt, mit<br />

dem die Universität Bonn seit Beginn des Masters<br />

im Jahr 2006 kooperiert. Haben Sie Fragen?<br />

Schreiben Sie uns an kavoma@uni-bonn.<br />

de.<br />

Universität Bonn<br />

Masterstudiengang „Katastrophenvorsorge und<br />

Katastrophenmanagement“ -KaVoMawww.kavoma.de,<br />

kavoma@uni-bonn.de<br />

Foto: Niedersächsisches Studieninstitut für kommunale Ver waltung<br />

Der Hochschulabschluss für kluge Köpfe.<br />

Die Anforderungen an kommunale Führungskräfte<br />

wachsen stetig. Neben Rechtskonformität<br />

und ökonomischem Sachverstand rücken<br />

weitere Managementqualitäten in den Fokus,<br />

die einen sach- und zielgerichteten Umgang mit<br />

politischen und zivilgesellschaftlichen Implikationen<br />

ermöglichen.<br />

Der seit 2014 akkreditierte berufsbegleitende<br />

Studiengang vermittelt den aktuellen<br />

Stand der wissenschaftlichen Forschung in ausgewählten<br />

Managementfeldern und verdeutlicht<br />

dessen Praxisrelevanz. Er fördert Lösungskompetenzen<br />

für komplexe Entscheidungsprobleme,<br />

befähigt zu ressourcenbewusstem und nachhaltigem<br />

Handeln, stärkt kommunikative und soziale<br />

Kompetenzen und ermutigt zur Übernahme<br />

gesellschaftlicher Verantwortung in einem demokratischen<br />

Rechtsstaat.<br />

Die insgesamt 11 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodule<br />

greifen rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftliche<br />

Themen auf, wobei Wert auf<br />

die Herausarbeitung interdisziplinärer Wechselbeziehungen<br />

gelegt wird. Neben den seminaristischen<br />

Vorlesungen stellen Vertreterinnen und<br />

Vertreter aus der Kommunal- und Landesverwaltung,<br />

aus öffentlichen Unternehmen, Verbänden<br />

und der Politik in Kurzvorträgen die besonderen<br />

Bedingungen konkreter Führungsaufgaben vor.<br />

In einer anschließenden Diskussion können die<br />

Studierenden einzelne Aspekte und Erfahrungen<br />

mit Führungsaufgaben vertiefen.<br />

Das Konzept berücksichtigt die Herausforderungen<br />

eines berufsbegleitenden Studiums<br />

in besonderem Maße. Vor jedem Modul treten<br />

die Studierenden in ein angeleitetes Selbststudium<br />

ein. Die Vorlesung selbst erfolgt von Donnerstag<br />

bis Samstag (insg. 20 Std. je Modul),<br />

die Prüfungsleistung erfolgt nach einer zweiten<br />

Phase des Selbststudiums. Die Studierenden<br />

entscheiden selbst über ihren Studienverlauf,<br />

der im kürzesten Fall zwei Jahre, je nach individueller<br />

Beanspruchung und ohne Zusatzkosten<br />

aber auch 2 ½, 3 oder mehr Jahre dauern kann.<br />

Kommunale Hochschule<br />

für Verwaltung in Niedersachsen (HSVN)<br />

Torsten Wehrmann, M.A.<br />

Telefon: 0511 1609-2364<br />

E-Mail: torsten.wehrmann@nsi-hsvn.de<br />

www.nsi-hsvn.de


STELLENBESETZUNG<br />

STELLENBESETZUNG<br />

PARTEIBUCH BESTIMMT MIT<br />

Die Politisierung der Verwaltung in Deutschland nimmt zu. Immer häufiger ist<br />

die Parteizugehörigkeit ein Kriterium bei der Besetzung leitender Funktionen<br />

und dominiert Eignung, Befähigung und Leistung. In den Kommunen sind politische<br />

und zentrale administrative Ämter besonders schwer zu trennen.<br />

Vorstellungsgespräch: Wenn für die Erfüllung von Verwaltungsaufgaben politisches Fingerspitzengefühl<br />

wichtig, ist die Parteizugehörigkeit eines Bewerbers nicht per se negativ zu sehen.<br />

Wings<br />

Foto: Popov/Shutterstock<br />

Politische Beamte auf Leitungsebene<br />

können zulässig nach dem Kriterium<br />

der politischen Ausrichtung berufen<br />

oder jederzeit in den Ruhestand versetzt<br />

werden. Gesprochen wird dann von funktionaler<br />

Politisierung. Beamte, die mit dem<br />

Minister eng zusammenarbeiten, sind in<br />

die politische Entscheidungsfindung direkt<br />

eingebunden. Sie sind demnach bereits<br />

qua ihrer Funktion politisiert. Ihre Kenntnis<br />

und Erfahrung in der Politik sind ein<br />

wichtiger Teil der Eignung für ihre Position.<br />

Unzulässig ist die Auswahl nach Parteibuch<br />

allerdings bei der Berufung aller<br />

Beamten, die keine politischen Beamten<br />

sind. Deren Auswahl muss laut Grundgesetz<br />

allein nach Eignung, Befähigung und<br />

Leistung erfolgen. Damit soll nicht nur<br />

die Neutralität des Verwaltungshandelns<br />

sichergestellt werden, sondern auch die<br />

fachliche Kompetenz des Personals.<br />

Wenn Beamte dennoch primär aufgrund<br />

ihrer parteipolitischen oder persönlichen<br />

Nähe zu Politikern ihre Posten erhalten,<br />

dann handelt es sich um (illegitime)<br />

Herrschafts- oder Versorgungspatronage.<br />

Besonders Berufungen von dem Minister<br />

nahestehenden Beamten, die kurz vor einer<br />

Regierungsumbildung erfolgen, unterstehen<br />

diesem Verdacht. Forschungen zur<br />

Ministerialverwaltung und zu zentralen<br />

Behörden zeigen, dass die Politisierung<br />

der Verwaltung in den letzten Jahrzehnten<br />

sowohl in Deutschland als auch in den<br />

meisten anderen westlichen Demokratien<br />

zugenommen hat. Woran liegt das?<br />

Für die zunehmende Politisierung in<br />

den Ministerien gibt es verschiedene Ursachen.<br />

Zum einen sind viele Regelungsmaterien<br />

heute so komplex, dass Minister<br />

noch stärker als in vergangenen Zeiten auf<br />

den fachlichen Rat ihrer Ministerialbeamten<br />

und Spezialisten in nachgeordneten Behörden<br />

angewiesen sind. Die Verwaltung<br />

hat also an politischem Einfluss gewonnen.<br />

Die kommunale Ebene ist hinsichtlich<br />

der Verwaltungspolitisierung schwierig zu<br />

bewerten. In den Kommunen sind politische<br />

und zentrale administrative Ämter<br />

besonders schwer zu trennen. Bürgermeister<br />

sind als politische Führung häufig nur<br />

ehrenamtlich eingesetzt und müssen sich<br />

auf die Fach- und Prozessexpertise leitender<br />

Personen in der Verwaltung verlassen.<br />

Eine starke Einbindung dieser Gruppe von<br />

Beamten in die Kommunalpolitik ist somit<br />

fast schon selbstverständlich.<br />

Anzeige<br />

Hier handelt es sich jedoch zunächst, wie<br />

auch in der Ministerialverwaltung, um<br />

eine funktionale, nicht zwingend um eine<br />

Parteipolitisierung. Eine Besetzung führender<br />

Positionen nach politischen Kriterien<br />

erfüllt damit in der Kommunalverwaltung<br />

denselben Zweck wie auf der Landes- und<br />

Bundesebene.<br />

Ebenso wie dort ist aber auch eine<br />

Versorgungspatronage nicht ausgeschlossen.<br />

Auch hier steht zu befürchten, dass<br />

fachliche Kompetenz als Auswahlkriterium<br />

zurücktreten muss.<br />

Ist die Kenntnis der politischen Sphäre<br />

und politisches Fingerspitzengefühl für die<br />

Erfüllung der Aufgaben unerlässlich – zum<br />

Beispiel für viele Referatsleiter in den Ministerien<br />

– ist Politisierung nicht per se negativ<br />

und spiegelt notwendige Kompetenzen<br />

wider. Problematisch wird es vor allem<br />

dann, wenn Verwaltungspositionen zur<br />

Verfolgung parteipolitischer Ziele ausgenutzt<br />

werden oder Patronagepraktiken zur<br />

Verschwendung von Steuergeldern oder inkompetenter<br />

Amtsausübung führen.<br />

<br />

Stefanie Vedder / Sylvia Veit<br />

Führungskräfte für die moderne Verwaltung<br />

Der MBA-Studiengang Public Management ist<br />

auf Berufstätige zugeschnitten.<br />

Zahlreiche Verwaltungsreformen haben die<br />

Einrichtungen von Bund, Ländern und Kommunen<br />

modernisiert. Führungskräfte sehen sich<br />

heute mit stetig steigenden Anforderungen<br />

konfrontiert. Die moderne Verwaltung benötigt<br />

daher Fach- und Führungskräfte, die über<br />

die notwendigen Kompetenzen verfügen. Der<br />

MBA-Studiengang Public Management der<br />

Hochschule Osnabrück bereitet die Mitarbeiter<br />

auf die Anforderungen von morgen vor.<br />

Foto: Hochschule Osnabrück<br />

Ausgeprägte Anwenderorientierung<br />

Der berufsbegleitende MBA-Studiengang Public<br />

Management beinhaltet eine interdisziplinäre<br />

Auseinandersetzung mit der Führung von und in<br />

öffentlichen Verwaltungen und bereitet Studierende<br />

auf eine verantwortungsvolle Tätigkeit im<br />

öffentlichen Dienst vor. In insgesamt 5 Semestern,<br />

wobei das letzte Semester der Erstellung<br />

der Masterarbeit vorbehalten ist, absolvieren<br />

die Studierenden die relevanten betriebs- und<br />

personalwirtschaftlichen, rechts- und politikwissenschaftlichen<br />

Studieninhalte. Die ausgeprägte<br />

Anwendungsorientierung äußert sich auch in der<br />

Auswahl der Dozenten: „Wir legen Wert darauf,<br />

erfahrene Führungskräfte aus der Verwaltung als<br />

Lehrbeauftragte einzubinden, um einen hohen<br />

Praxisbezug zu gewährleisten“ betont Prof. Dr.<br />

Andreas Lasar, wissenschaftlicher Studiengangsleiter<br />

der Hochschule Osnabrück. Absolventen<br />

des Studiengangs steht damit die Tür zu einer<br />

Tätigkeit im höheren Dienst offen. Das Studium<br />

ist an den Bedürfnissen Berufstätiger ausgerichtet.<br />

Die Vorlesungszeiten liegen am Wochenende,<br />

die modulare Struktur des Studiengangs erlaubt<br />

eine flexible Gestaltung des Studienverlaufes.<br />

DIE AUTORINNEN<br />

Stefanie Vedder ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im von der Fritz-Thyssen-<br />

Stiftung geförderten Forschungsprojekt<br />

„Regierungskonstellationen und die<br />

Politisierung der Ministerialbürokratie“<br />

an der Universität Kassel<br />

(stefanie.vedder@uni-kassel.de),<br />

Prof. Dr. Sylvia Veit ist Professorin für<br />

Public Management an der Universität<br />

Kassel. Sie leitet dort den berufsbegleitenden<br />

Weiterbildungsstudiengang<br />

Öffentliches Management/Public Administration<br />

(sveit@uni-kassel.de)<br />

Advertorial<br />

Forschungsschwerpunkt Verwaltungs -<br />

management<br />

Das Kompetenzzentrum für Verwaltungsmanagement<br />

bietet Seminare und Lehrgänge zu<br />

aktuellen Themen und Fragestellungen. Zahlreiche<br />

Verwaltungen und öffentliche Betriebe<br />

haben von dem Angebot der Inhouse-Kurse<br />

Gebrauch gemacht. Die jährlich stattfindende<br />

Fachkonferenz gibt Einblicke in die aktuellen<br />

Forschungsergebnisse.<br />

Dipl.-Geogr. Sarah Uhlenbusch<br />

Telefon: 0541 969-3546<br />

E-Mail: s.uhlenbusch@hs-osnabrueck.de<br />

www.mba-public-management.de


VERWALTUNGSMODERNISIERUNG<br />

VERWALTUNGSMODERNISIERUNG<br />

VERÄNDERUNGEN<br />

FRÜHZEITIG STARTEN<br />

Der öffentlichen Verwaltung steht in den kommenden Jahren ein Wandel bevor.<br />

Die Balance zwischen Konzept und Umsetzung des Change Managements<br />

zeigt sich dabei als größte Herausforderung. Dieser Beitrag erläutert, worauf es<br />

bei der Gestaltung der Veränderungen ankommt.<br />

Vom Himmel fallen:<br />

Angestrebte Veränderungen<br />

geschehen<br />

nicht von alleine,<br />

sondern müssen<br />

geplant werden.<br />

Foto: Timofeev/Fotolia<br />

Die Städte und Gemeinden stehen in<br />

zunehmendem Maße vor großen<br />

Veränderungen. Auf absehbare Zeit<br />

ist nicht zu erwarten, dass diese Welle des<br />

Wandels abflaut. Allein die bevorstehende<br />

Ablösung papiergestützter Abläufe wird<br />

auf Jahre hinaus merkliche Umwerfungen<br />

mit sich bringen. Hierbei sprechen nicht<br />

wenige von einer Revolution.<br />

Antworten und Konzepte zu diesen<br />

Fragen gibt es in den Verwaltungen in ausreichender<br />

Zahl. Doch nach der Erfahrung<br />

in der Beratungspraxis ist jeder Wandel in<br />

einer Organisation ein Unikat. Und: Organisationen,<br />

die sich frühzeitig mit der Umsetzung<br />

beschäftigen und deren Start gut<br />

vorbereiten, kommen schneller vom Fleck,<br />

nehmen mehr Mitarbeiter mit und erreichen<br />

ihre Ziele deutlich früher. Im Folgenden<br />

werden wesentliche Erfolgsfaktoren<br />

für die Umsetzung von größeren Change-<br />

Vorhaben erläutert.<br />

Veränderungen werden von Menschen<br />

getragen. Die Einbindung der Mitarbeiter<br />

steht daher an erster Stelle. Keine Veränderung<br />

von Abläufen, Instrumenten oder<br />

Zuständigkeiten lässt sich ohne die Beteiligung<br />

des Teams umsetzen. Das sollte landauf,<br />

landab bekannt sein. Entscheidend ist<br />

der Zeitpunkt der Einbindung. Hier gilt: so<br />

früh wie möglich! Um wenig konstruktive<br />

Generaldebatten zu vermeiden, sollte zum<br />

Zeitpunkt der Einbeziehung von Mitarbeitern<br />

die Zielsetzung der Veränderung<br />

geklärt und die dazu passende Strategie<br />

grob beschrieben sein. Hier überfordern<br />

sich viele Projektverantwortliche mit zu<br />

vielen Details und Komplexitäten. Es gilt,<br />

in kurzen Besprechungen oder Workshops<br />

die neue Welt und den Weg dorthin zu skizzieren.<br />

Transparenz und Zielvorgabe: Fragen<br />

Sie drei Führungskräfte in einem Rathaus,<br />

was die größten laufenden Veränderungsprojekte<br />

sind, und Sie erhalten fünf Antworten!<br />

Die bestehende Situation sollte<br />

nicht beschrieben werden, ohne zugleich<br />

den künftigen Zustand aufzuzeigen. Eine<br />

solche Transparenz und Klarheit ist vor allem<br />

bei sich verändernden Zuständen für<br />

Mitarbeiter extrem wichtig.<br />

In einem komplexen Umfeld sind die<br />

Konsequenzen und die Machbarkeit von<br />

Veränderungen häufig nur schwer abzuschätzen.<br />

Diese Ungewissheit bringt nicht<br />

selten das eine oder andere Change-Projekt<br />

ins Stocken. Je konkreter die Konsequenzen<br />

formuliert oder dargestellt werden<br />

können, desto reibungsloser findet eine<br />

Implementierung statt.<br />

Erfolgreiche Bügermeister der nächsten<br />

zehn Jahre werden sich vor allem als<br />

„Change-Meister“ beweisen müssen. Angesichts<br />

der anstehenden Veränderungen<br />

in Städten und Gemeinden ist jeder Verantwortliche<br />

gut beraten, sein Augenmerk<br />

nicht nur auf die Umsetzung zu richten,<br />

sondern sich auch konkret darauf vorzubereiten.<br />

Natascha Kreutz / Bengt Krauß<br />

DIE AUTOREN<br />

Dr. Natascha Kreutz und Bengt Krauß sind<br />

Senior-Beraterin und Partner des Unternehmens<br />

Iltis aus Rottenburg am Neckar, Baden-<br />

Württemberg (dialog@iltis.de)<br />

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B.A. Soziale Sicherung, Inklusion, Verwaltung (BASS)<br />

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sowie die Entwicklung und<br />

Einführung von Strategien zur Vorbeugung der<br />

daraus folgenden sozialen Exklusion ist von<br />

hoher aktueller Bedeutung und erfordert vielfältige<br />

Kompetenzen. Diese Kompetenzen werden<br />

im Studiengang BASS in enger Verzahnung von<br />

Theorie und Praxis erworben bzw. vertieft!<br />

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bzw. Ausbildung nicht nur zeitgleich<br />

ermöglicht, sondern auch ergänzt und daneben<br />

auf Betreuungsverpflichtungen der Studierenden<br />

Rücksicht genommen.<br />

Pro Studiengruppe werden maximal 30 Personen<br />

zugelassen, was eine sehr intensive und<br />

persönliche Betreuung durch die Lehrenden<br />

ermöglicht.<br />

Nach einer Regelstudienzeit von sieben Semestern<br />

können die Studierenden den Abschlussgrad<br />

„Bachelor of Arts“ erwerben.<br />

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Siehe Info-Tabelle auf S. 20<br />

Bewerbungszeitraum: 1. Mai bis 15. Juli<br />

Studiengangsleitung:<br />

Prof. Dr. Frank Unger<br />

frank.unger@sw.hs-fulda.de<br />

Studiengangskoordination:<br />

Carmen Raschka<br />

carmen.raschka@sw.hs-fulda.de<br />

Hochschule Fulda<br />

Leipziger Straße 123<br />

36037 Fulda<br />

Telefon: +49 661 9640-0<br />

www.hs-fulda.de


WEITERBILDUNG<br />

VORTEILE AUF BEIDEN SEITEN<br />

Master-Studiengänge in Wirtschaft,<br />

Technik und Sozialwesen<br />

Die Gewinnung nebenamtlicher Dozenten für die Verwaltungsausbildung ist<br />

schwierig. Das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung<br />

geht einen neuen Weg: Aus dem Kreis junger Verwaltungsangestellten bildet<br />

es sich selbst einen Stamm an Lehrkräften heran. Der Ansatz hat Erfolg.<br />

DER AUTOR<br />

Lars Gölz ist Studienleiter des Niederlausitzer<br />

Studieninstitutes für kommunale Verwaltung<br />

(Brandenburg), zuvor war er unter anderem<br />

nebenamtlicher Lehrbeauftragter an der Hochschule<br />

Worms im Bereich Touristik/Verkehrswesen<br />

sowie der Internationalen Berufsakademie<br />

in Darmstadt (goelz@nlsi.de)<br />

Rechtssichere Entscheidungen treffen,<br />

bürgerfreundlich handeln und dabei<br />

noch möglichst sorgsam und effizient<br />

mit den zur Verfügung stehenden Mitteln<br />

umgehen. Das sind die zentralen Herausforderungen,<br />

die seit Jahrzehnten an das<br />

Personal einer Kommunalverwaltung gestellt<br />

werden. Entsprechend anspruchsvoll<br />

ist die Ausbildung in Verwaltungsberufen.<br />

Gleiches gilt für Angestelltenlehrgänge, die<br />

beruflichen Seiteneinsteigern das entsprechende<br />

Handwerkszeug vermitteln sowie<br />

Aufstiegslehrgänge, die auf Führungspositionen<br />

vorbereiten.<br />

Nicht umsonst ist die klassische Verwaltungsausbildung<br />

keine duale, sondern<br />

im Grunde eine „triale“ Ausbildung. Neben<br />

Berufsschulunterricht und Praxiseinsatz in<br />

der Verwaltung besuchen die Teilnehmer<br />

auch noch dienstbegleitende Unterweisungen<br />

an einem Studieninstitut. Hier werden<br />

theoretische Inhalte vertieft und komplexe,<br />

praxisnahe Anwendungen geübt. Den Unterricht<br />

in den dienstbegleitenden Unterweisungen<br />

übernehmen praxiserfahrene<br />

haupt- und nebenamtliche Dozenten. Im<br />

Idealfall handelt es sich hierbei um Führungskräfte<br />

aus einer nahe gelegenen<br />

Kommunalverwaltung, die sowohl über<br />

entsprechendes didaktisches Geschick, als<br />

auch über entsprechende zeitliche Ressourcen<br />

zum Unterrichten verfügen.<br />

ANSCHAULICH ERKLÄREN<br />

Die Suche nach geeigneten Lehrkräften erweist<br />

sich jedoch stets als schwierig. An<br />

Führungskräften mangelt es zwar nicht.<br />

Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und<br />

den enormen Personaleinsparungen der<br />

letzten Jahre haben diese jedoch regelmäßig<br />

keinerlei zeitlichen Spielraum mehr,<br />

um sich von ihrem Dienstherrn für ein paar<br />

Stunden freistellen zu lassen. So besteht<br />

oft nur noch die Möglichkeit, Urlaub und<br />

Überstundenausgleich für Unterrichtstätigkeiten<br />

zu nutzen. Hinzu kommt, dass nicht<br />

jeder, der über Fachwissen verfügt, auch in<br />

der Lage ist, dieses teilnehmergerecht zu<br />

vermitteln. Gerade der starke verwaltungsrechtliche<br />

und finanzwirtschaftliche Bezug<br />

verlangt nach Dozenten mit der Fähigkeit,<br />

praxisnahe Beispiele zu finden.<br />

Im ländlich geprägten Brandenburg ist<br />

es besonders schwierig, geeignetes Lehrpersonal<br />

für den dienstbegleitenden Unterricht<br />

zu finden. Seit Mai 2016 verfolgt<br />

das Niederlausitzer Studieninstitut für<br />

kommunale Verwaltung (NLSI), das für die<br />

Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals<br />

in Südbrandenburg verantwortlich<br />

ist, einen neuen Ansatz: Aus dem Kreis junger,<br />

aufstrebender Verwaltungsangestellten<br />

bildet man sich nun selbst einen Stamm<br />

an Dozenten heran. Die strategische Überlegung,<br />

die dahinter steckt, ist einfach: Da<br />

gestandene Führungskräfte in der Regel<br />

kaum mehr Ressourcen frei haben, spricht<br />

man nun die an, die gerade dabei sind, in<br />

Führungspositionen hineinzuwachsen. Einen<br />

Nutzen ziehen beide Seiten aus dem<br />

Projekt. Die angehenden Führungskräfte<br />

verbessern ihre rhetorischen Fähigkeiten,<br />

lernen didaktische Kniffe und vertiefen ihr<br />

Fachwissen. Zudem hilft es ihrem Aufstieg,<br />

wenn sie noch Engagement als Dozent<br />

nachweisen können. Das Institut dagegen<br />

kann auf junge, hochmotivierte nebenamtliche<br />

Dozenten zurückgreifen.<br />

Das sogenannte „Trainee-Programm Junior-Dozent/in<br />

am NLSI“ dauert etwa eineinhalb<br />

Jahre. Während dieser Zeit werden<br />

die Teilnehmer über Seminare und Trainingseinheiten<br />

systematisch auf die Lehrtätigkeit<br />

vorbereitet. Hierzu zählt auch die<br />

Erteilung von Nachhilfeunterricht und die<br />

Übernahme von zwei Unterrichtseinheiten<br />

unter Aufsicht eines erfahrenen Dozenten.<br />

Am Ende der Vorbereitungszeit können<br />

sich die Absolventen dem normalen<br />

Auswahlverfahren für nebenamtliche Lehrkräfte<br />

unterziehen. Das bedeutet, dass sie<br />

eine Probevorlesung vor erfahrenen Dozenten<br />

halten müssen. Bestehen sie diese,<br />

können sie nebenamtlich für das NLSI unterrichten.<br />

Den ersten Kurs hat das Institut Ende<br />

2017 abgeschlossen. Aus dem Kreis der<br />

Teilnehmer, die übrigens alle aus Südbrandenburg<br />

kommen, konnten drei neue, engagierte<br />

Dozenten gewonnen werden, die<br />

ihre Lehrtätigkeit am NLSI aufgenommen<br />

haben. Ein neuer Kurs für weitere angehende<br />

Dozenten startete Anfang Januar<br />

<strong>2018</strong>. Lars Gölz<br />

Erfolg studieren.<br />

Beruf integrieren.<br />

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Marcus Baumann,<br />

Tilmann Distelbarth,<br />

Bernd Herzberger<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Wolfram Markus<br />

REDAKTION<br />

Jörg Benzing,<br />

Alexander Liedtke<br />

(Volo.),<br />

Annika Wieland (Volo.)<br />

PRODUKT-<br />

MANAGEMENT<br />

Dr. Iris Hofmann<br />

SALES MANAGER<br />

Nicola Kowol<br />

VERTRIEB<br />

Natalie Toth<br />

(natalie.toth@pro-vs.de)<br />

LAYOUT & GRAFIK<br />

HSt Medienproduktion<br />

AUSGABE<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

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REDAKTIONS AN SCHRIFT<br />

pVS - pro Verlag und<br />

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74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. 0791/95061-8300<br />

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richtungen: Accounting, Controlling und und Steuern // //<br />

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– Sozialplanung – (M. (M. A.)<br />

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Finance // General // Business Management // Marketing // // //<br />

Medien und und Marketing // Personal // und und Organisation // //<br />

– Integrated – Engineering (M. (M. Eng.)<br />

– Soziale – Arbeit in in der<br />

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Supply Chain Management, Logistik und und Produktion<br />

– Maschinenbau – (M. (M. Eng.)<br />

Migrationsgesellschaft (M. (M. A.)<br />

A.)<br />

– Master – Steuern, Rechnungslegung und und Prüfungswesen (M. (M. A.) A.)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen – (M. (M. Sc.) Sc.)<br />

– Master – Wirtschaftsinformatik (M. (M. A.) A.)<br />

– Master – Advanced Practice in in Healthcare (M. (M. A.) A.) (geplant ab ab <strong>2018</strong>)<br />

<strong>2018</strong>)


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FM-Strategie, Technik-Grundlagen, Gebäude-Management-<br />

Prozesse, Unternehmensführung, Projekt-Management,<br />

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TH Nürnberg / HS München<br />

ZERTIFIKAT FM: 2 Semester, Urkunde der TH Nürnberg<br />

Studieren in kleinen Gruppen. Lernen im Blended-Learning Konzept.<br />

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Die Nürnberger Kolloquien sind eine seit 2002 etablierte<br />

Veranstaltungsreihe. Konzentriert auf einen Tag bieten hochkarätige<br />

Praktiker und Wissenschaftler aktuellen Input zu den<br />

Fachbereichen:<br />

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Kanalsanierung<br />

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