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PROMAGAZIN Januar 2024

Unsere Themen in der Januar-Ausgabe: Gipfeltreffen der Weltmarktführer, Schaufenster Heilbronn-Franken, Seniorenresidenzen

Unsere Themen in der Januar-Ausgabe: Gipfeltreffen der Weltmarktführer, Schaufenster Heilbronn-Franken, Seniorenresidenzen

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für die Region Heilbronn-Franken.<br />

1 I 24<br />

24. Jahrgang | 4 Euro | 52856<br />

EXTRA<br />

Das Element<br />

des Zufalls<br />

Markus Pflitsch und<br />

die Überraschungen beim<br />

Quantencomputing<br />

PLUS: Schaufenster Heilbronn-Franken I Seniorenresidenzen | pro-magazin.de


EDITORIAL<br />

Die Königsklasse<br />

der Lufttechnik, Regeltechnik<br />

und Antriebstechnik<br />

LESEN SIE AUCH<br />

Zukunft spüren<br />

Willkommen in der Welt der Besten<br />

Motorentechnologie ECblue – energiesparend,<br />

hocheffizient. In marktüblichen Standardgrößen<br />

Perfekte Regeltechnik für jeden Motor geeignet,<br />

da sinusförmiger Spannungsausgang<br />

Hightech-Ventilator mit bionischem Schaufeldesign<br />

aus Hochleistungsverbundwerkstoff ZAmid ®<br />

Weltweit einzigartiger Ventilator mit<br />

bionischem Flügelprofil<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

in diesen bewegten Zeiten steht der Standort Deutschland im<br />

Mittelpunkt intensiver Diskussionen. Begriffe wie Stagnation,<br />

Deindustrialisierung und Personalmangel dominieren seit<br />

Monaten die öffentliche Debatte und sorgen für Besorgnis.<br />

Gleichzeitig werfen die großen Trends Fragen auf.<br />

Doch es gibt auch Lösungen – einige davon werden beim Gipfeltreffen<br />

der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall präsentiert.<br />

Für das aktuelle Heft standen uns wieder viele der renommierten<br />

Referenten Rede und Antwort – etwa Quantenphysiker<br />

Markus Pflitsch. Er spricht darüber, warum er bei klassischer<br />

AI keine Gefahr für eine Superintelligenz sieht und welche Rolle<br />

Quantencomputing dabei spielt. Miriam Meckel und Léa<br />

Steinacker erklären, wie generative KI unsere Arbeitsweise verändert,<br />

während Gerhard Schabhüser, Vizepräsident des Bundesamtes<br />

für Sicherheit in der Informationsechnik, zeigt, wie<br />

Digitalisierung dank eines Höchstmaßes an Cybersicherheit<br />

gelingen kann.<br />

Außerdem haben wir uns mit Christoph Heusgen, dem Vorsitzenden<br />

der Münchner Sicherheitskonferenz, über Deutschlands<br />

Wettbewerbsfähigkeit unterhalten. Mit Johannes Ebert<br />

vom Goethe-Institut haben wir über die Integration von Fachkräften<br />

gesprochen und mit Helmut Schönenberger von UnternehmerTUM<br />

über den nötigen Aufbau von Startup-Fabriken in<br />

Deutschland.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer spannenden<br />

Sonderausgabe!<br />

RATGEBER ZUKUNFT<br />

In Kürze wird der neue<br />

Ratgeber Zukunft an die<br />

Schulen und Bildungseinrichtungen<br />

verschickt. Das<br />

Heft bietet jede Menge Tipps<br />

zu freien Ausbildungsplätzen<br />

und Studiengängen in der<br />

Region. Mehr unter:<br />

www.pro-magazin.de/<br />

ratgeber-zukunft-digital<br />

GIPFELTREFFEN <strong>2024</strong><br />

Für die große Sonderausgabe<br />

haben wir mit zahlreichen<br />

Referenten des Gipfeltreffens<br />

der Weltmarktführer<br />

in Schwäbisch Hall über<br />

aktuelle Themen gesprochen<br />

– etwa mit Sabine Kohleisen,<br />

Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz<br />

Group AG. Ab S. 14<br />

erklärt sie, warum Weitsicht<br />

wichtig ist und welche Rolle<br />

Führungskräfte dabei spielen.<br />

EC blue55 Fcontrol<br />

ZA bluefin FE2owlet<br />

Teresa Zwirner<br />

Redaktionsleiterin<br />

teresa.zwirner@pro-vs.de<br />

Bewegung durch Perfektion<br />

3


INHALT<br />

INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

06 Mehr als zehn Prozent produktiver<br />

So verändert generative KI die Arbeitsweise in<br />

Unternehmen<br />

12 Die Kundenbedürfnisse sind höchst individuell<br />

Automatische Prozesse können helfen,<br />

den Fokus auf den Kunden zu legen<br />

18 Integration von Fachkräften beginnt schon<br />

im Heimatland<br />

Johannes Ebert vom Goethe Institut erklärt,<br />

wieso eine gute Vorbereitung wichtig ist<br />

20 Das Endgame für Cybersecurity<br />

Markus Pflitsch zeigt, welche Chancen, aber auch<br />

Risiken Quantencomputing mit sich bringt<br />

24 Die Power des internen Talent-Pools entdecken<br />

Wie KI hilft, die Talente der Mitarbeiter<br />

zu fördern und zu nutzen<br />

28 „Wir brauchen mehr Startup-Fabriken“<br />

Helmut Schönenberger fordert eine<br />

professionellere Gründerlandschaft<br />

34 Zucker statt Erdöl<br />

Biokunststoffe helfen dabei,<br />

die Klimaziele zu erreichen<br />

Ohne Veränderung kein Fortschritt<br />

14<br />

In Zeiten der Transformation braucht es Weitsicht und die<br />

Bereitschaft über den Tellerrand zu schauen. Sabine<br />

Kohleisen, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group<br />

AG, beschreibt im Interview, wie Wandel funktioniert und<br />

warum Führungskräfte hier die zentrale Rolle spielen.<br />

40<br />

Neues von den<br />

Besten lernen<br />

Das Gipfeltreffen der<br />

Weltmarktführer ist das<br />

bundesweit größte Treffen<br />

dieser Art. Initiator Walter<br />

Döring erklärt, was die<br />

Veranstaltung so besonders<br />

macht und auf welchen<br />

Vortrag er sich in diesem<br />

Jahr besonders freut.<br />

Fotos: Mercedes-Benz Group AG, MSC/Kuhlmann, ADWM GmbH<br />

10<br />

„Europa muss endlich erwachsen werden“<br />

Die Zukunftsmärkte warten nicht: Um die globale<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss Deutschland seine<br />

Hausaufgaben erledigen. Botschafter Christoph Heusgen<br />

über die hierfür notwendigen Schritte.<br />

Inlandsumzug<br />

Soll Ihr Umzug hier in der Region,<br />

deutschlandweit oder innerhalb<br />

Europas stattfinden? Wir sind Ihr<br />

zuverlässiger und kompetenter<br />

Ansprechpartner. Egal, ob Sie als<br />

Privatperson regional oder über<br />

eine Firma überregional umziehen.<br />

Wir betreuen Sie.<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

54 Neues aus der Region<br />

58 Bürgerinitiative pro Region informiert<br />

60 Veranstaltungskalender<br />

62 Ausblick & Impressum<br />

Zum Titelbild<br />

Quantenphysiker Markus Pflitsch setzt auf Quantencomputing.<br />

So könnte künftig ein Quantencomputer 10.000-mal<br />

schneller sein als ein klassischer Großrechner. Dadurch<br />

lassen sich viele Probleme lösen und Bereiche wie Pharma,<br />

Medizin und Co. voranbringen. Doch es gibt auch Risiken,<br />

etwa im Bereich Sicherheit.<br />

Foto: Terra Quantum<br />

Projekt-/ Büroumzug<br />

Firmenverlagerung, Neumöbel,<br />

Zoll Verwahrlager<br />

Wir sind erfahrener Partner von<br />

regional und international<br />

agierenden Firmen im Bereich<br />

Projekt- und Büroumzug.<br />

Komplette Firmenverlagerungen<br />

oder einzelne Arbeitsplätze?<br />

Wir finden mit Ihnen gemeinsam<br />

Lösungen.<br />

Internationaler Umzug<br />

weltweit<br />

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Südafrika, Malta, China, die USA<br />

oder Mexiko. Egal wohin. Wir ziehen<br />

Sie weltweit um. Wir sind dabei Ihr<br />

Ansprechpartner und betreuen Sie<br />

vor, während und nach dem Umzug<br />

in allen Belangen. Wir haben ein<br />

weltweites Netz von persönlich<br />

bekannten Partnern auf das wir<br />

zurückgreifen.<br />

36 Risiken dürfen nicht unterschätzt werden<br />

Zwei Finanzvorstände zeigen, wie sich<br />

die Rolle des CFOs verändert hat<br />

Schaufenster Heilbronn-Franken<br />

38 „Alle Champions sind weiterhin da“<br />

Der Weltmarktführerindex von Prof. Christoph Müller<br />

42 Digitalisierung braucht Höchstmaß an Sicherheit<br />

BSI-Vizepräsident Gerhard Schabhüser erläutert,<br />

wie Unternehmen resilienter werden<br />

44 Personalisierung bringt Rückenwind<br />

CEWE-Ceo Yvonne Rostock skizziert die<br />

Chancen der Digitalisierung für ihr Business<br />

48 Öfter mal Pause machen<br />

Warum Unternehmer auf ihre mentale Gesundheit<br />

achten sollten<br />

Seniorenresidenzen<br />

50 „Bedarf ändert sich in nächster Zeit extrem“<br />

Wohnformen für Senioren gibt es viele, doch es lohnt<br />

sich, genauer hinzuschauen<br />

Onolzheimer Hauptstr. 59 • 74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 9160-0 • Fax 07951 9160-74<br />

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info@lindenmeyer-spedition.de<br />

4<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

5


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

vb-hohenlohe.de/thebaenk<br />

Mehr als zehn Prozent<br />

produktiver<br />

Generative KI-Anwendungen bieten Unternehmen die Chance,<br />

effizienter zu werden, während ihre Mitarbeitenden komplexere<br />

und kreative Aufgaben übernehmen. Es wird deshalb immer<br />

wichtiger, dass jeder und alle Branchen diese Technologien nutzen<br />

können. Prof. Dr. Miriam Meckel und Dr. Léa Steinacker, Gründerinnen<br />

von ada Learning, zeigen im Interview auf, wie sich dadurch die<br />

Arbeitswelt verändert.<br />

Häufig heißt es, dass wir durch generative<br />

KI-Anwendungen wie ChatGPT<br />

produktiver werden. Geht diese Rechnung<br />

auf?<br />

Miriam Meckel: Generative KI kann<br />

einen positiven Einfluss auf unsere<br />

Produktivität haben, da sie zeitaufwändige<br />

Aufgaben automatisiert. Das<br />

ermöglicht Mitarbeitenden, sich auf<br />

komplexere und kreative Aufgaben zu<br />

konzentrieren, und das kann zu einer<br />

höheren Arbeitszufriedenheit und<br />

Produktivität führen. Erste Studien zeigen,<br />

dass sich so die Arbeitsproduktivität<br />

um mehr als zehn Prozent erhöhen<br />

lässt. Doch es braucht gleichzeitig einen<br />

verantwortungsvollen Umgang<br />

mit KI. Wenn Kommunikation automatisiert<br />

wird, sprechen bald womöglich<br />

immer mehr Bots mit Bots. Auf<br />

diesen Kommunikationsmüll können<br />

wir verzichten.<br />

Grenzenlos<br />

Zukunft gestalten.<br />

Ihre starke Bank in Hohenlohe.<br />

Das Beste seit 1843.<br />

Miriam Meckel spricht sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI aus.<br />

Foto: ada Learning GmbH<br />

Léa Steinacker: Das Internet hat uns<br />

ähnlich gespalten: Informationen aus<br />

aller Welt sind stets verfügbar und viele<br />

Dienstleistungen haben uns zweifelsohne<br />

schneller werden lassen; gleichzeitig<br />

bietet das World Wide Web auch<br />

sämtliche Optionen für Ablenkung<br />

und Überfluss. Das sollten wir in der<br />

Gestaltung von generativer KI jetzt<br />

mitdenken und sie sehr gezielt einsetzen.<br />

In welcher Form verändert KI außerdem,<br />

wie Unternehmen geführt<br />

werden?<br />

Meckel: KI-basierte Systeme können<br />

Führungskräften dabei helfen, Entscheidungen<br />

zu treffen, indem sie in<br />

unstrukturierten Daten Muster und<br />

Trends identifizieren, die sonst nicht<br />

so offensichtlich wären. Das kann Effizienzen<br />

schaffen und dabei unterstützen,<br />

zur bestmöglichen Lösung zu<br />

kommen.<br />

Sie erreichen uns telefonisch und digital:<br />

07941 933-0 · kontakt@vb-hohenlohe.de<br />

6<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


ling führt.<br />

WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Steinacker: Generative KI hilft uns dabei,<br />

uns auf das zu konzentrieren, was<br />

wir als Menschen am besten können:<br />

emotionale Intelligenz, Kreativität und<br />

strategisches Denken. Während KI sich<br />

um eher repetitive Aufgaben kümmert,<br />

haben Führungskräfte mehr Zeit, um<br />

sich auf die strategische Ausrichtung<br />

zu konzentrieren. Die Voraussetzung<br />

dafür ist natürlich, dass Führungskräfte<br />

verstehen, wie KI Führung verändert.<br />

Worin liegen die Herausforderungen<br />

bei der Einführung von generativer KI<br />

am Arbeitsplatz?<br />

Meckel: Eine zentrale Herausforderung<br />

ist die Weiterbildung der Mitarbeitenden.<br />

Nicht alle sind mit der Technologie<br />

vertraut oder fühlen sich wohl<br />

dabei, sie zu nutzen. Unternehmen<br />

müssen in Weiterbildung investieren<br />

und sicherstellen, dass Mitarbeitende<br />

die Fähigkeiten haben, die Technologie<br />

effektiv zu nutzen.<br />

Steinacker: Genau da setzt das Fellowship<br />

an, das wir mit unserem Unternehmen<br />

ada entwickelt haben: ein Jahr<br />

berufsbegleitender Weiterbildung, das<br />

Mitarbeitende auf die digitale Zukunft<br />

vorbereitet. Das Programm kombiniert<br />

digitales Lernen mit praktischer Anwendung<br />

in einer branchenübergreifenden<br />

Gemeinschaft von Teilnehmenden<br />

– ein idealer Ansatz, um das<br />

Arbeiten mit KI nicht nur zu verstehen,<br />

sondern ganz konkret in der eigenen<br />

Organisation umzusetzen.<br />

„<br />

Unternehmen müssen<br />

in Weiterbildung<br />

investieren.<br />

Miriam Meckel<br />

“<br />

Wie wird sich die Arbeitswelt in<br />

Zukunft durch den Einsatz von KI<br />

entwickeln?<br />

Meckel: Ein weit verbreitetes Missverständnis<br />

ist die Vorstellung, dass Künstliche<br />

Intelligenz menschliche Arbeit<br />

komplett ersetzen wird. Es geht vielmehr<br />

um eine Komplementarität, bei<br />

der Menschen und Maschinen jeweils<br />

das tun, was sie am besten können. Ich<br />

denke, dass wir eine Verschiebung in<br />

der Rolle der menschlichen Arbeitskraft<br />

sehen werden, hin zu einer stärkeren<br />

Betonung unserer menschlichen<br />

Fähigkeiten und den Aufgaben, die KI<br />

nicht leisten kann – und neue Jobprofile,<br />

wie den Mensch-Maschine-Integrationsmanager.<br />

Wir finden Müll<br />

im Wald auch blöd.<br />

Preisgekrönter<br />

Werkstoff<br />

Die ARBOTRADE Wuchshüllen und die zugehörigen<br />

ARBOTRADE Kabelbinder bestehen vollständig aus<br />

dem pflanzenbasierten, mehrfach preisgekrönten<br />

Biokunststoff ARBOBLEND und sind zu 100% unter<br />

Waldbedingungen biologisch abbaubar.<br />

Keine Sorge!<br />

ARBOTRADE Wuchshüllen<br />

sind zu 100% biologisch abbaubar.<br />

Kein Verbleib<br />

von Mikroplastik<br />

Entgegen den bisher verwendeten erdölbasierten<br />

Wuchshüllen, welche durch den Zerfall im Wald Unmengen<br />

an Mikroplastik erzeugen, wird die ARBO-<br />

TRADE Wuchshülle unter Waldbedingungen an Ort<br />

und Stelle von Mikroorganismen vollständig verstoffwechselt.<br />

Bildung eines<br />

Mikroklimas<br />

Wie auch bei herkömmlichen Wuchshüllen bildet<br />

sich durch die geschlossene Form der<br />

ARBOTRADE Wuchshülle ein Mikroklima, welches zu<br />

einem verbesserten Höhenwachstum für den Setz-<br />

www.arbotrade.de<br />

Schutz vor<br />

Wildverbiss<br />

Selbstverständlich schützt unsere biologisch<br />

abbaubare ARBOTRADE Wuchshülle genauso<br />

effektiv vor Wildverbiss wie herkömmliche<br />

Produkte.<br />

Steinacker: Wenn ich mir etwas wünschen<br />

darf: Ich stelle mir eine Arbeitswelt<br />

vor, in der KI uns bei datenintensiven<br />

Aufgaben entlastet, uns assistiert<br />

und uns ermöglicht, unsere Kreativität<br />

und strategisches Denken stärker einzubringen,<br />

um uns dabei zu helfen,<br />

besser informierte Entscheidungen zu<br />

treffen. Um das zu erreichen, müssen<br />

wir uns ethischen Fragen und dem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit dieser<br />

Schlüsseltechnologie widmen – und<br />

das am besten nicht im Alleingang,<br />

sondern im Dialog miteinander.<br />

<br />

Interview: Teresa Zwirner<br />

NATUR-DESIGN<br />

made in Germany<br />

Für Léa Steinacker ist es wichtig, zu verstehen, wie KI Führung verändert.<br />

Foto: ada Learning GmbH<br />

Zu den Personen<br />

Miriam Meckel und Léa Steinacker sind<br />

die Geschäftsführerinnen der ada<br />

Learning GmbH, die eine digitale Weiterbildungsplattform<br />

und -Community<br />

betreibt.<br />

8<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

„Europa<br />

muss endlich<br />

erwachsen<br />

werden“<br />

aber wir müssen uns dessen bewusst<br />

sein. Und wir müssen in Deutschland<br />

die Instrumente unserer Außen-, Wirtschafts-,<br />

Entwicklungs- und Sicherheitspolitik<br />

bündeln, um Ländern des<br />

Globalen Südens umfassende Angebote<br />

machen zu können und um damit –<br />

vor allem im Wettbewerb mit China –<br />

konkurrenzfähig zu sein.<br />

Muss sich Deutschland in der internationalen<br />

Gemeinschaft noch stärker<br />

profilieren und positionieren?<br />

Heusgen: Ja, Deutschland ist die viertstärkste<br />

Wirtschaftsnation, Deutschland<br />

ist zweitgrößter Geber von Entwicklungs-<br />

und humanitärer Hilfe. Wir<br />

sind der zweitgrößte Unterstützer der<br />

UN-Familie. Daraus erwachsen Einflussmöglichkeiten<br />

und Verantwortung.<br />

Deshalb müssen und können wir<br />

bei der Lösung von Konflikten Führung<br />

übernehmen und dürfen uns<br />

nicht hinter anderen verstecken. Aufgrund<br />

des guten Rufes, den sich<br />

Deutschland über die Jahre hinweg erarbeitet<br />

hat, würde ein solcher Führungsanspruch<br />

– natürlich einhergehend<br />

mit dem erforderlichen<br />

Sachverstand und Einfühlungsvermögen<br />

– auf Wohlwollen stoßen. Mit Appellen<br />

und Einzelaktionen erreicht<br />

man außer kurzer Medienpräsenz<br />

nichts. Zur Übernahme von Führung<br />

gehören Durchhaltevermögen und das<br />

Bohren dicker Bretter.<br />

Angenommen, der nächste US-Präsident<br />

würde wieder Donald Trump<br />

heißen: Wie kann und muss sich<br />

Deutschland auf diese Möglichkeit vorbereiten?<br />

Und könnte eine solche Entwicklung<br />

für Deutschland und dessen<br />

Wirtschaft nicht nur Risiken, sondern<br />

auch Chancen bieten?<br />

Heusgen: Unabhängig von der Frage,<br />

wer in Zukunft US-Präsident wird, ist<br />

eines klar: Die USA werden sich in Zukunft<br />

nicht mehr in gleichem Ausmaß<br />

um Europas Sicherheit kümmern wollen<br />

und können, wie in der Vergangenheit.<br />

Sie haben genügend Herausforderungen<br />

zu Hause zu bewältigen und<br />

werden sich außenpolitisch vor allem<br />

auf den Südpazifik und China konzentrieren.<br />

Wir müssen als Europa endlich<br />

erwachsen werden, uns um unsere eigene<br />

Sicherheit kümmern, uns in der<br />

Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik<br />

auf eigene Füße stellen. Wie bei<br />

jedem Erwachsenwerden entstehen<br />

damit auch neue Chancen. Europa<br />

kann – wenn es seine nicht zu unterschätzenden<br />

hausgemachten Probleme<br />

löst, Stichwort Ungarn und Rechtsstaatlichkeit<br />

– zu einem wirklichen<br />

globalen Akteur werden.<br />

<br />

Interview: Teresa Zwirner<br />

Zur Person<br />

Christoph Heusgen war Ständiger Vertreter<br />

Deutschlands bei den Vereinten<br />

Nationen und Berater von Angela Merkel.<br />

Seit 2022 ist er Vorsitzender der<br />

Münchner Sicherheitskonferenz.<br />

Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, plädiert dafür, weitere Freihandelsabkommen abzuschließen.<br />

Foto: MSC/Kuhlmann<br />

Um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss Deutschland<br />

seine Hausaufgaben erledigen. Denn die Zukunftsmärkte auf der<br />

Welt warten nicht. Christoph Heusgen, Leiter der Münchner<br />

Sicherheitskonferenz, erklärt, welche Schritte hierfür nötig sind.<br />

Wie muss die Außen- und Sicherheitspolitik<br />

Deutschlands angesichts der<br />

veränderten Weltlage aussehen, damit<br />

Deutschlands Rolle als Wirtschaftsmacht<br />

nicht gefährdet wird?<br />

Christoph Heusgen: Deutschlands<br />

Wohlstand beruht zu einem großen<br />

Teil auf der globalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Wirtschaft. Um diese<br />

zu erhalten, müssen wir zunächst in<br />

unserem eigenen Land die Hausaufgaben<br />

erledigen. Dann müssen wir auf<br />

europäischer Ebene gemeinsam vorgehen<br />

und beispielsweise so schnell<br />

wie möglich weitere Freihandelsabkommen<br />

schließen, insbesondere mit<br />

der lateinamerikanischen Wirtschaftsorganisation<br />

Mercosur. Bei den<br />

Schlussverhandlungen dürfen wir hier<br />

nicht, wie in der Vergangenheit, darauf<br />

bestehen, dass alle unsere Maximalforderungen<br />

im Hinblick auf Menschenrechts-<br />

und Umweltstandards<br />

erfüllt werden. Wir müssen – leider –<br />

zur Kenntnis nehmen, dass die Länder<br />

des Globalen Südens, und das sind die<br />

wachsenden Zukunftsmärkte auf der<br />

Welt, nicht auf uns warten und uns<br />

nachlaufen. Andere Länder liegen auf<br />

der Lauer, um in von uns geöffnete Lücken<br />

zu stoßen. Sie erheben keinerlei<br />

vergleichbare Forderungen. Das ist<br />

richtigerweise nicht unser Modell,<br />

10<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

11


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

Fotos: Bott Gruppe<br />

zeug-Leasingverträge ihrer Kunden<br />

bevorsteht. Auf diese Weise ist sichergestellt,<br />

dass sie genau zur richtigen<br />

Zeit vom Vertrieb kontaktiert werden,<br />

um etwa eine neue Einrichtung anzubieten.<br />

So bleiben mehr Kapazitäten<br />

für eine eingehende Kundenberatung.<br />

Und das ist von großer Bedeutung,<br />

denn die Kundenbedürfnisse sind<br />

höchst individuell.<br />

Jeder Kunde hat andere<br />

Arbeitsweisen<br />

Ob Servicetechniker, Bauhandwerker<br />

oder in Arbeitsbereichen wie Beautysalons<br />

und Industrietauchbetrieben:<br />

Jeder Kunde hat andere Arbeitsweisen<br />

und führt andere Werkzeuge. Daher ist<br />

es wichtig, Lösungen zu realisieren, die<br />

exakt auf die Arbeitsweisen und die<br />

Entwicklungsziele des jeweiligen Kunden<br />

abgestimmt sind. Dazu gilt es zunächst,<br />

die momentane Situation des<br />

Kunden und dessen Pain Points zu verstehen.<br />

Mit Hilfe eines anschaulichen<br />

3D-Planungstools entstehen dann<br />

Schritt für Schritt die passenden Ausbauten<br />

für Serviceflotten, Handwerker<br />

und Behörden.<br />

Systeme aufeinander<br />

abstimmen<br />

All das kostet Zeit, daher benötigt es<br />

schnelle und fein aufeinander abgestimmte<br />

interne Prozesse. Ein wesentliches<br />

Beispiel ist der Dokumentationsaufwand.<br />

Jede Information über<br />

einen Kunden sollte nur einmal hinterlegt<br />

werden und dann automatisch immer<br />

zur Hand sein, wenn diese Information<br />

benötigt wird. Hierfür müssen<br />

die Systeme aufeinander abgestimmt<br />

und vernetzt sein. Ist das nicht der Fall,<br />

kostet die händische Dokumentation<br />

und Weitergabe von Daten nicht nur<br />

unnötig Zeit, sondern birgt auch eine<br />

hohe Fehleranfälligkeit.<br />

<br />

Jan Willem Jongert<br />

Zur Person<br />

Jan Willem Jongert ist<br />

seit 2018 CEO und<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Bott Firmengruppe.<br />

Ob Servicetechniker, Bauhandwerker oder Industrietaucher: Jeder Kunde benötigt andere Werkzeuge und Einbauten.<br />

Die Kundenbedürfnisse<br />

sind höchst individuell<br />

Wer dauerhaft erfolgreich sein will, muss das Beste aus den vorhandenen<br />

Kapazitäten herausholen. Die Bott Gruppe setzt dabei auf automatisierte<br />

Prozesse. Im Gastbeitrag führt CEO Jan Willem Jongert<br />

aus, wie dank dieser Vorgehensweise der Fokus auf den Kunden gelegt<br />

werden kann.<br />

Um sich für Kunden ausreichend<br />

Zeit nehmen zu können, müssen<br />

notwendige begleitende Arbeiten<br />

wie Datenerfassung oder Verwaltung<br />

und Organisation weitgehend automatisiert<br />

sein. Die Bott Gruppe,<br />

Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />

sowie Arbeitsplatzsystemen,<br />

setzt dabei auf einen ganzheitlich<br />

vernetzten Dreiklang aus CRM,<br />

ERP und 3D-Planungssoftware. Die<br />

Programme sind so miteinander vernetzt,<br />

dass sie den Arbeitsalltag der<br />

Mitarbeitenden besonders effizient gestalten.<br />

Ist ein Kunde im CRM angelegt<br />

und wünscht ein Angebot, holt sich die<br />

Produkt-Planungssoftware die aktuellen<br />

Stückpreise automatisch aus dem<br />

ERP, sodass mit der fertigen Planung<br />

auch der Endpreis feststeht.<br />

Die im CRM niedergeschriebenen,<br />

kundenspezifischen Vertragsdetails<br />

werden automatisch bei der Erstellung<br />

des Angebotes einkalkuliert.<br />

Nach Abschluss eines Projekts werden<br />

die verantwortlichen Vertriebsmitarbeiter<br />

automatisch benachrichtigt,<br />

wenn zum Beispiel das Ende der Fahr-<br />

// Perspektiven Richtung Zukunft. ///<br />

Unsere Innovationen machen Arzneimittel weltweit verfügbar.<br />

12<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

www.bausch-stroebel.com


Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

„Ohne Veränderung<br />

kein Fortschritt“<br />

In Zeiten der Transformation braucht es Weitsicht und die Bereitschaft,<br />

über den Tellerrand zu schauen. Sabine Kohleisen, Vorstandsmitglied<br />

der Mercedes-Benz Group AG, erklärt im Interview, wie<br />

Wandel funktioniert und warum vor allem Führungskräfte hier eine<br />

bedeutende Rolle spielen.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Beim Gipfeltreffen sprechen Sie über<br />

„Human Relations als Antrieb für die<br />

Transformation“. Inwiefern sind Menschen<br />

der Schlüssel für den Erfolg in<br />

Veränderungsprozessen?<br />

Sabine Kohleisen: Alle Entwicklungen<br />

der Geschichte sind das Produkt<br />

von Menschen, die den Status Quo<br />

hinterfragt haben und die die Neugierde,<br />

Kreativität und den Mut hatten,<br />

Veränderungen anzustoßen. Das gilt<br />

auch für die Transformation von Mercedes-Benz<br />

Richtung Elektromobilität<br />

und Digitalisierung. Es sind unsere<br />

Kolleginnen und Kollegen, die täglich<br />

mit viel Begeisterung und Pioniergeist<br />

den Wandel ermöglichen.<br />

Wie wichtig ist hierfür eine offene und<br />

transparente Kommunikation zwischen<br />

Mitarbeitenden und Führungskräften?<br />

Kohleisen: Sie ist essenziell. Bei Mercedes-Benz<br />

haben wir deshalb eine<br />

Weitsicht und die Bereitschaft<br />

über den Tellerrand zu schauen:<br />

Das fordert Sabine Kohleisen von<br />

Führungskräften und ihren<br />

Teams.<br />

entsprechende Führungs- und Zusammenarbeitskultur<br />

etabliert – auf allen<br />

Ebenen. Sie basiert auf acht Prinzipien,<br />

die beschreiben, wie wir arbeiten,<br />

kommunizieren, führen und miteinander<br />

interagieren wollen.<br />

„<br />

Es ist wichtig, die Sorgen<br />

der Beschäftigten<br />

ernst zu nehmen.<br />

“<br />

Wie sieht diese Zusammenarbeitskultur<br />

aus?<br />

Kohleisen: Gerade Führungskräften<br />

kommt eine zentrale Rolle zu: Sie sind<br />

Vorbilder und gestalten diese Kultur<br />

Foto: Mercedes-Benz Group AG<br />

maßgeblich. Gleichzeitig müssen sie<br />

ihre Teams motivieren, die richtigen<br />

strategischen Weichen stellen und sich<br />

selbst weiterentwickeln. Besonders in<br />

Zeiten der Transformation braucht es<br />

hierfür außerdem Weitsicht und die<br />

Bereitschaft, über den Tellerrand zu<br />

schauen. Das ist der Kern eines unserer<br />

acht Prinzipien: „Co-Creation“.<br />

Transformationen stoßen aber nicht<br />

immer auf offene Ohren: Wie können<br />

Organisationen mit Widerstand gegen<br />

Veränderungen umgehen?<br />

Kohleisen: Ohne Veränderungen kein<br />

Fortschritt. Nehmen Sie die Erfindung<br />

des Automobils vor über 130 Jahren:<br />

Sie veränderte nicht nur die Art, wie wir<br />

uns fortbewegen, sondern stieß auch<br />

wirtschaftliche, gesellschaftliche und<br />

technische Entwicklungen an. Aber natürlich<br />

sorgen Veränderungen auch<br />

immer für Verunsicherung.<br />

Wie kann man mit dieser Verunsicherung<br />

umgehen?<br />

Kohleisen: Hier ist gerade die offene<br />

Kommunikation so wichtig. Dazu gehört<br />

auch, mögliche Sorgen ernst zu<br />

nehmen und den Beschäftigten zu zeigen,<br />

warum der Wandel unser Unternehmen<br />

weiterbringt.<br />

Welche Rolle spielen dabei die Human<br />

Relations?<br />

Kohleisen: Unsere Aufgabe als HR ist<br />

es, Wege für Veränderungen aufzuzeigen,<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zu<br />

bieten und die Transformation gemeinsam<br />

mit den Menschen zu gestalten.<br />

Es war also eine logische Konsequenz,<br />

unser Ressort von Human<br />

Resources in Human Relations umzubenennen.<br />

Wie verändert die aktuelle Transformation<br />

die Jobanforderungen bei Mercedes-Benz?<br />

Kohleisen: Die Elektrifizierung, vor allem<br />

aber auch die Digitalisierung, sind<br />

historische Wendepunkte für die Arbeitswelt.<br />

Bei Mercedes-Benz verändern<br />

sich alle Jobprofile, genauso wie<br />

die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten.<br />

Einige Berufsbilder, insbesondere<br />

im Bereich Powertrain, wird es<br />

künftig nicht mehr geben. Es ist unsere<br />

Verantwortung, den personellen Wandel<br />

wirtschaftlich erfolgreich und sozial<br />

verträglich zu gestalten.<br />

„<br />

Es spricht sich herum,<br />

dass wir an coolen<br />

Projekten arbeiten.<br />

“<br />

In anderen Bereichen – wie im Software-Bereich<br />

– wurden kürzlich mehr<br />

als 3000 neue Mitarbeiter eingestellt.<br />

Wie wichtig ist das Thema Digitalisierung<br />

für Mercedes-Benz?<br />

Kohleisen: Als Pionier des Automobilbaus<br />

ist es Motivation und Verpflichtung<br />

zugleich, die Zukunft der Mobilität<br />

sicher und nachhaltig zu gestalten.<br />

Die Digitalisierung entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette ist hierfür<br />

zwingend notwendig. Dafür haben wir<br />

unser Team an hochqualifizierten Software-Expertinnen<br />

und -Experten erweitert.<br />

Es spricht sich schnell herum,<br />

dass wir an ziemlich coolen Zukunftsprojekten<br />

arbeiten. Entsprechend haben<br />

uns Software-Entwicklerinnen<br />

und -Entwickler zunehmend als attraktiven<br />

Arbeitgeber auf dem Schirm.<br />

Neue Technologien bedeuten auch neu<br />

benötigte Kompetenzen. Bereits 2022<br />

haben Sie eine Offensive angekündigt<br />

und wollen bis 2030 in Deutschland<br />

1,3 Milliarden Euro in Weiterbildung<br />

investieren. Was bieten Sie Mitarbeitenden<br />

für Weiterbildungsmöglichkeiten?<br />

Kohleisen: Wir investieren mit unserer<br />

Qualifizierungsinitiative Turn2learn<br />

gezielt in die Entwicklung digitaler<br />

Kompetenzen. Dabei können sich unsere<br />

Beschäftigten selbstbestimmt und<br />

flexibel weiterbilden. Zudem bieten<br />

wir spezielle Qualifizierungsprogramme.<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Kohleisen: Über 600 Kolleginnen<br />

14 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

15


Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

25 Prozent<br />

rin Bertha Benz und ihre legendäre<br />

Fahrt mit dem Patent-Motorwagen wären<br />

wir heute vermutlich nicht da, wo<br />

wir sind.<br />

Bei der Herstellung ebenso wie bei der Ausstattung von Fahrzeugen wird die Digitalisierung in Zukunft eine immer größere<br />

Rolle spielen.<br />

und Kollegen haben sich beispielsweise<br />

bereits zu Daten- und KI-Fachkräften<br />

weiterqualifiziert. Ich freue mich,<br />

dass die Angebote so gut angenommen<br />

werden und eine spürbare Aufbruchsstimmung<br />

herrscht. Das belegen die<br />

1,9 Millionen Schulungsstunden unserer<br />

Beschäftigten im Jahr 2022.<br />

Daneben setzen Sie sich dafür ein,<br />

Frauen in Führungspositionen zu unterstützen.<br />

Wie wichtig sind gemischte<br />

Teams gerade in der Transformation?<br />

Foto: Mercedes-Benz Group AG<br />

der leitenden Führungspositionen<br />

werden bei Mercedes-Benz von<br />

Frauen besetzt.<br />

Kohleisen: Um sich zu verändern,<br />

braucht es verschiedene Blickwinkel.<br />

Genau dafür braucht es Vielfalt. Um<br />

diese zu fördern, tun wir einiges. Übrigens<br />

nicht nur in der Frauenförderung.<br />

Aber weil Sie das Thema ansprechen:<br />

Wir haben uns schon sehr früh Ziele<br />

für den Frauenanteil in leitenden Führungspositionen<br />

gesetzt. Bis 2030 sollen<br />

es weltweit 30 Prozent sein. Mit<br />

derzeit rund 25 Prozent sind wir auf einem<br />

erfreulich guten Weg. Übrigens<br />

war auch unsere erste Markenbotschafterin<br />

eine Frau: Ohne die Pionie-<br />

Sie haben die Bedeutung von Vielfalt<br />

angesprochen: Wie können Unternehmen<br />

sicherstellen, dass verschiedene<br />

Perspektiven berücksichtigt werden?<br />

Kohleisen: Bei Mercedes-Benz sind<br />

wir überzeugt, dass uns die Einzigartigkeit<br />

jedes Teammitglieds stark macht.<br />

Wir fördern deshalb seit vielen Jahren<br />

eine Kultur der Wertschätzung und des<br />

Respekts, indem wir regelmäßig für<br />

Vielfalt und Chancengleichheit sensibilisieren<br />

– etwa mit internen Kampagnen,<br />

Trainings, Dialogformaten oder<br />

unserem eigenen weltweiten Diversity-<br />

Day. Gleichzeitig setzen wir uns konkrete<br />

Ziele und überprüfen regelmäßig<br />

unsere Maßnahmen. Diese Kombination<br />

aus kulturellen Maßnahmen und<br />

messbaren Kennzahlen ist für mich<br />

entscheidend.<br />

Zur Person<br />

Sabine Kohleisen ist seit 1. Dezember<br />

2021 Vorstandsmitglied der Daimler<br />

AG – jetzt Mercedes-Benz Group AG –<br />

und in dieser Funktion verantwortlich<br />

für das Ressort Personal; gleichzeitig<br />

ist sie Arbeitsdirektorin des Unternehmens<br />

und außerdem Mitglied des Vorstands<br />

der Mercedes-Benz AG.<br />

Anzeige<br />

Ausgezeichnete Markenarbeit<br />

WINNER beim German Brand Award für Würth Elektronik Marken-Relaunch.<br />

Würth Elektronik hat ein mehrfach<br />

ausgezeichnetes Corporate Design.<br />

Foto: Würth Elektronik<br />

Über einen gelungenen Marken-Relaunch<br />

freuen sich die Unternehmensgruppe<br />

Würth Elektronik mit Sitz<br />

im Hohenlohekreis und DIE NECKAR-<br />

PRINZEN als unterstützende Kommunikations-<br />

und Design-Agentur aus Heilbronn.<br />

Bestätigung erfuhr der Refresh<br />

der Dachmarke durch die Auszeichnung<br />

mit mehreren Awards, darunter<br />

der WINNER beim German Brand Award<br />

2023. Der Award wurde in der Kategorie<br />

Excellent Brands Industry, Machines<br />

& Engineering vergeben. In der German<br />

Brand Award Kategorie Corporate<br />

Brand of the Year gewann das Team die<br />

Auszeichnung SPECIAL. Bereits nach<br />

Projektabschluss im Jahr 2022 ist die<br />

Arbeit mit mehreren Fach-Awards honoriert<br />

worden.<br />

Mit dem Relaunch der Bildmarke<br />

und des Corporate Designs reagierten<br />

die zum Würth-Konzern gehörenden<br />

Elektronik-Spezialisten auf gehobene<br />

funktionale Anforderungen, beispielsweise<br />

durch fortschreitende Digitalisierung<br />

und Miniaturisierung. Auch der<br />

Wunsch nach Stärkung der Dachmarke,<br />

ebenso wie die optimale Ausrichtung<br />

auf die Nutzerinteressen, bewegte<br />

Würth Elektronik zur Aktualisierung<br />

und Optimierung ihres Markenauftritts.<br />

Das Markenzeichen selbst sollte durch<br />

Reduzierung ursprünglicher Symbolik<br />

der Entwicklung und Erweiterung der<br />

gesamten Unternehmensgruppe Rechnung<br />

tragen.<br />

Info<br />

Würth Elektronik Gruppe<br />

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Weltmarktführer mit<br />

150 Jahren Tradition<br />

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WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Schülerinnen und Schüler, die Deutsch lernen wollen, versammeln sich im Hof des Goethe-Instituts in Hanoi.<br />

Integration von Fachkräften<br />

beginnt schon im Heimatland<br />

Die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland ist ein wichtiger<br />

Baustein, um Arbeitskräfte für die deutsche Wirtschaft zu gewinnen.<br />

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, beschreibt,<br />

wie die Integration mithilfe einer guten Vorbereitung gelingen kann.<br />

Hanoi im Oktober 2023. Im Hof<br />

des Goethe-Instituts der vietnamesischen<br />

Hauptstadt haben<br />

sich etwa 150 Deutschschülerinnen<br />

und -schüler versammelt. „Wer<br />

Deutsch lernt, um in Deutschland zu<br />

arbeiten, bitte auf die rechte Seite stellen.“<br />

Schnell bildet sich dort eine große<br />

Gruppe. Sie alle lernen Deutsch mit<br />

der Perspektive einer beruflichen Zukunft<br />

in Deutschland. Aus den weiteren<br />

Fragen wird klar: Pflegeberufe<br />

und technische Studienfächer an einer<br />

deutschen Hochschule genießen Priorität.<br />

Viele von ihnen haben bereits<br />

Verwandte oder Bekannte in Deutschland.<br />

Einige wenige haben schon Kontakt<br />

zu deutschen Firmen. Und alle<br />

sind hoch motiviert, die Sprache zu<br />

lernen und sich auf das Land vorzube-<br />

Fotos: Goethe-Institut Hanoi, Martin Ebert<br />

reiten. Denn allen ist klar: Deutschkenntnisse<br />

und ein Grundwissen vom<br />

Funktionieren des Landes sind wichtige<br />

Voraussetzungen für den Erfolg im<br />

Beruf und in der Gesellschaft.<br />

Zuwandernden das<br />

Ankommen erleichtern<br />

400.000 Fachkräfte aus dem Ausland<br />

jedes Jahr: Diese Zahl wäre nötig, um<br />

den Bedarf der deutschen Wirtschaft<br />

zu decken. Nur durch die Zuwanderung<br />

von Arbeitskräften kann Deutschland<br />

seinen Wohlstand erhalten. Um<br />

diese für den hiesigen Arbeitsmarkt zu<br />

interessieren und Zuwandernden das<br />

Ankommen und Einleben in der Bundesrepublik<br />

zu erleichtern, stellen Organisationen<br />

wie die Goethe-Institute<br />

vielfältige Angebote im In- und Ausland<br />

bereit: Deutschkurse und<br />

Deutschprüfungen sowie interkulturelle<br />

Trainings und vieles mehr.<br />

Die langjährige Erfahrung zeigt,<br />

dass die faire Anwerbung von Fachkräften<br />

und die Integration von Zuwandernden<br />

am besten gelingt, wenn<br />

diese sich bereits vor ihrer Einreise<br />

sprachlich und landeskundlich gut auf<br />

das Leben in Deutschland vorbereiten<br />

– und natürlich dann hierzulande weiter<br />

lernen.<br />

Gut auf das Leben in<br />

Deutschland vorbereiten<br />

In aktuellen Projekten in Asien, Südamerika<br />

oder Nordafrika werden mehrere<br />

Tausend Fachkräfte sprachlich<br />

qualifiziert und vorbereitet. Viele von<br />

ihnen sind Pflegekräfte, aber der Anteil<br />

weiterer Branchen wächst, zum Beispiel<br />

aus der Gastronomie, dem Ingenieurswesen,<br />

dem Transportwesen,<br />

dem Landschaftsbau sowie aus Erziehung<br />

und Pädagogik.<br />

Das EU-finanzierte Projekt „Vorintegration<br />

und Übergangsmanagement.<br />

Den Migrationsprozess erfolgreich<br />

gestalten“ wird beispielsweise bis<br />

2025 an 110 Standorten im In- und<br />

Ausland fast 100.000 Zuwandernde erreichen<br />

und mit Informationsveranstaltungen,<br />

Workshops oder Lernberatung<br />

auf das Alltags- und Arbeitsleben<br />

in Deutschland vorbereiten. Allein in<br />

Deutschland werden zu diesem Ziel<br />

jährlich 900 Veranstaltungen an 40<br />

Standorten stattfinden.<br />

So bietet auch das Goethe-Institut<br />

Schwäbisch Hall mit seiner inzwischen<br />

50-jährigen Expertise berufsspezifische<br />

Sprachkurse an. Für<br />

Jugendliche aus dem Ausland, die hier<br />

eine Ausbildung anstreben, findet in<br />

jedem Sommer ein Sprachkurs mit einem<br />

Berufspraktikum in Unternehmen<br />

der Region statt. So werden<br />

fruchtbare Beziehungen zwischen örtlicher<br />

Wirtschaft und Fachkräfte-nachwuchs<br />

angebahnt.<br />

Von Infoveranstaltungen<br />

zu Mini-Deutschkursen<br />

Daneben bietet das Institut Informationsveranstaltungen<br />

sowie Mini-<br />

Deutschkurse an, die von der Simulation<br />

einer Wohnungssuche bis zur<br />

Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch<br />

reichen. Und das nicht nur am<br />

Goethe-Institut selbst: Seit Ende vergangenen<br />

Jahres steht in der Stadtbibliothek<br />

ein Infohaus für Zuwandernde:<br />

Hier sind Angebote zu finden, die in<br />

der Stadt für Fachkräfte aus dem Ausland<br />

zugänglich sind – außerdem können<br />

sie die Integrationscoaches kontaktieren,<br />

die an den Goethe-Instituten<br />

in Deutschland beschäftigt sind und<br />

Beratung anbieten.<br />

<br />

Johannes Ebert<br />

Zur Person<br />

Johannes<br />

Ebert ist seit<br />

2012 Generalsekretär<br />

und<br />

Vorstandsvorsitzender des<br />

Goethe-Instituts.<br />

Wir sind<br />

eine starke<br />

Region!<br />

…wir wollen sie<br />

gemeinsam erleben und<br />

weiterentwickeln.<br />

Die Bürgerinitiative pro<br />

Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

lebt diese Region, denn<br />

wir sind...<br />

• engagierte Bürger, die sich<br />

uneigennützig für die Belange<br />

der Region einsetzen,<br />

• ein gemeinnütziger Verein, der<br />

sich aus Mitgliedsbeiträgen und<br />

Spenden finanziert,<br />

wir wollen...<br />

• das Wir-Gefühl in der Region<br />

Heilbronn-Franken fördern,<br />

• deren Stärken herausstellen -<br />

auch im Wettbewerb zu<br />

anderen Regionen,<br />

• die Schwächen der Region<br />

offen benennen und gemeinsam<br />

auf Veränderun gen drängen,<br />

• engagierten Bürgern die<br />

Möglichkeit zur konstruk tiven<br />

Mitarbeit bieten,<br />

• Plattform sein für den Meinungsaustausch<br />

von Bürgern und<br />

Gremien der Region.<br />

Machen Sie mit!<br />

Stärken Sie die Region!<br />

Werden Sie Mitglied!<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

Heilbronn-Franken e. V.<br />

Geschäftsstelle:<br />

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach<br />

74650 Künzelsau<br />

18<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

Telefon: 07940/15-2329<br />

www.pro-region.de<br />

info@pro-region.de


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

Das Endgame für<br />

Cybersecurity<br />

Ein Quantencomputer könnte 10.000-mal schneller sein als ein<br />

klassischer Großrechner. Viele Probleme ließen sich damit lösen,<br />

doch es gibt auch Risiken, etwa im Bereich Sicherheit. Quantenphysiker<br />

Markus Pflitsch über Bits, Qubits – und das Element des Zufalls.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Das Aufkommen superintelligenter KI<br />

ist entweder das Beste oder das<br />

Schlimmste, was der Menschheit passieren<br />

kann. Das ist ein Zitat von Stephen<br />

Hawking. Wie stehen Sie dazu?<br />

Markus Pflitsch: Zunächst einmal<br />

glaube ich, dass die Entwicklung in<br />

diese Richtung geht und sich die Systeme<br />

sozusagen kreativer und intelligenter<br />

entwickeln werden. Klassische AI,<br />

wie wir sie kennen, wird aus meiner<br />

Sicht aber zu keiner Gefahr für uns. Wo<br />

man bei der Entwicklung jedoch aufpassen<br />

muss, ist, wenn man AI auf<br />

Quantensystemen laufen lässt.<br />

Ihr Spezialgebiet ist Quantencomputing.<br />

Welche Vorteile hat ein Quantencomputer<br />

im Vergleich zum klassischen<br />

Computer?<br />

Pflitsch: Der große Vorteil eines Quantencomputers<br />

ist die Geschwindigkeit,<br />

mit der gewisse Probleme gelöst werden<br />

können. Wir werden durch ihn<br />

eine dramatische Beschleunigung in<br />

zahlreichen Bereichen erleben.<br />

Rechenleistung exponentiell an. Das<br />

macht ihn so schlagkräftig, weil er früher<br />

oder später auf dieser Exponentialfunktion<br />

alles überholt, was klassisch<br />

denkbar ist.<br />

Können wir als Mensch damit noch<br />

mithalten und die Lösungen des Quantencomputers<br />

nachvollziehen?<br />

Pflitsch: Das ist eine sehr gute Frage.<br />

Die generative AI, beispielsweise Large<br />

Language Models − das kann heute<br />

schon ein klassischer Computer. Diese<br />

Systeme sind in gewissen Dingen<br />

schon jetzt besser und schneller als ein<br />

menschliches Gehirn. Das hat aber mit<br />

Intelligenz oder Kreativität nichts zu<br />

tun, denn der klassische Computer ist<br />

rein deterministisch. Wir werfen etwas<br />

rein und kriegen deterministisch etwas<br />

raus. Beim Quantencomputer<br />

kommt das Element des Zufalls hinzu.<br />

Dadurch werden wir nicht mehr genau<br />

nachvollziehen können, wie genau der<br />

Quantencomputer seine Rechenoperation<br />

macht.<br />

Dann wären wir wieder bei der Frage,<br />

welche Risiken auf uns zukommen …<br />

Pflitsch: Genau das ist hier in der Tat<br />

der qualitative Unterschied zwischen<br />

klassischer AI und AI auf einem Quantencomputer.<br />

Ob es gefährlich wird, ist<br />

eine andere Frage, aber ein Quantencomputer<br />

wird Ergebnisse auswerfen,<br />

die auch überraschend sein können.<br />

Hier werden wir natürlich an einen<br />

Punkt kommen, an dem wir den Berechnungen<br />

des Computers vertrauen<br />

müssen, sei es bei personalisierten<br />

Medikamenten oder einem Quantennavigationssystem.<br />

Wir machen uns<br />

dann von den Ergebnissen des Quantencomputers<br />

in gewisser Weise abhängig.<br />

ChatGPT spuckt bei gleicher Fragestellung<br />

verschiedene Ergebnisse aus. Wäre<br />

das bei einem Quantencomputer genauso?<br />

Pflitsch: Auch das ist eine sehr gute<br />

Frage, auf die es nur spekulative Antworten<br />

gibt, da wir beim Quantencomputing<br />

noch relativ am Anfang stehen.<br />

Insbesondere was die Hardware angeht,<br />

stecken wir noch in den Kinderschuhen.<br />

Es kann in der Tat sein, dass<br />

zwei Quantencomputer eine Berechnung<br />

machen und hierbei zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen kommen. In<br />

der Statistik wird der Lösungsraum<br />

dann wieder determiniert sein.<br />

Was ist denn heute schon anwendbar?<br />

Pflitsch: Schon einiges. Die Quantenalgorithmen<br />

können wir heute schon<br />

schreiben. Das machen wir bei Terra<br />

Quantum schon, in Form eines Qaas-<br />

Unternehmens – quanten as a service.<br />

Jetzt warten wir noch darauf, dass sich<br />

die Quantenchips so entwickeln, dass<br />

man sie für die Industrie einsetzen<br />

kann. Aktuell haben diese noch viele<br />

Fehler, sodass man zwar Versuche machen,<br />

sie aber noch nicht wirklich im<br />

Unternehmen einsetzen kann.<br />

Das heißt, richtig anwendbar ist das<br />

noch nicht?<br />

„Quantencomputing wird viele Bereiche wie Pharma und Medizin weit nach<br />

vorne bringen“, sagt Quantenphysiker Markus Pflitsch.<br />

Foto: Terra Quantum<br />

Warum ist ein Quantencomputer so<br />

viel schneller?<br />

Pflitsch: Klassische Computer verwenden<br />

Bits als Grundeinheit von Daten.<br />

Sie schreiben den Code binär als 1<br />

oder 0. Einfach ausgedrückt, zeigen<br />

diese Einsen und Nullen den Zustand<br />

ein oder aus an.<br />

Wie sieht das bei einem Quantencomputer<br />

aus?<br />

Pflitsch: Ein Quantencomputer rechnet<br />

mit Qubits, die mehr oder weniger<br />

die Werte zwischen 0 und 1 einnehmen<br />

können. Diese Qubits sind miteinander<br />

verschränkt. Das generiert den<br />

Quantencomputer, der eine exponentielle<br />

Zunahme seiner Rechenleistung<br />

zeigen wird. Das heißt, mit zunehmender<br />

Anzahl von Qubits steigt die<br />

Qualität, Innovation, Zuverlässigkeit.<br />

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WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Pflitsch: Doch, und zwar in Form von<br />

hybridem Quantencomputing. Das<br />

heißt, wir simulieren die Qubits auf einem<br />

klassischen Hochleistungsrechner<br />

und schaffen so die Unterlage, auf<br />

der Quantensoftware schon laufen<br />

kann. Dadurch können wir Teile der<br />

Vorteilhaftigkeit eines Quantencomputers<br />

heute schon realisieren.<br />

Gibt es konkrete Beispiele, wie<br />

Unternehmen hiervon profitieren?<br />

Pflitsch: Ja, nehmen wir einen Logistiker<br />

mit mehreren 1000 Trucks. Diese<br />

Trucks haben alle eine komplexe Routenplanung.<br />

In der Regel fährt so ein<br />

Truck mit rund 30 Prozent Leermeilen<br />

durch die Gegend. Das ist sowohl kostenintensiv<br />

als auch schädlich für die<br />

Umwelt. Mithilfe einer quantenbasierten<br />

Routenplanung werden diese Leermeilen<br />

minimiert und es können hochgerechnet<br />

auf die Gesamtflotte jährlich<br />

Millionen von Euro gespart werden.<br />

Wenn Quantenalgorithmen so leistungsfähig<br />

sind – würde das nicht bedeuten,<br />

dass klassische Algorithmen<br />

verschwinden werden?<br />

Pflitsch: Jein. Es wird immer eine Koexistenz<br />

geben. Man muss sich bei jedem<br />

Fall den Use Case anschauen und<br />

die Anforderungen prüfen. Denn es<br />

gibt gewisse Dinge, die erfahren über<br />

einen Quantencomputer keinen größeren<br />

Nutzwert.<br />

Gibt es denn auch Nachteile eines<br />

Quantencomputers?<br />

Pflitsch: Tatsächlich sehe ich, wenn<br />

wir ein paar Schritte weiter sind, nur<br />

Vorteile. Wenn man den Energieaufwand<br />

betrachtet, den ein Quantencomputer<br />

benötigt, ist dieser natürlich<br />

sehr hoch. In die Nettoberechnung<br />

muss man aber einbeziehen, dass er<br />

10.000-mal schneller als ein klassischer<br />

Großrechner ist und somit die Energiekonsumierung<br />

im Endeffekt deutlich<br />

niedriger. Mit Blick auf das Schlagwort<br />

Superintelligenz gibt es dann – wie<br />

oben bereits angesprochen – natürlich<br />

andere Herausforderungen und Risiken,<br />

die es zu beachten gilt.<br />

„<br />

Der Quantencomputer<br />

ist so mächtig, dass er<br />

jede klassische Verschlüsselung<br />

aufbrechen<br />

wird.<br />

“<br />

Zum Beispiel das Thema Sicherheit?<br />

Pflitsch: Genau. Denn der Quantencomputer<br />

wird viele Bereiche – sei es<br />

Medizin, Pharma oder Chemie – sehr<br />

weit nach vorne bringen. Die Kehrseite<br />

ist dabei aber tatsächlich der Sicher-<br />

Die Prozesse im Inneren eines Quantencomputers sind kompliziert – entsprechend komplex ist sein Aufbau. Mit einer aufwendigen<br />

Apparatur müssen die sehr empfindlichen Qubits auf mindestens minus 271 Grad Celsius gekühlt werden.<br />

Foto: AdobeStock/Bartek Wróblewski<br />

heitsaspekt. Der Quantencomputer ist<br />

so schnell und mächtig, dass er jede<br />

klassische Verschlüsselung aufbrechen<br />

wird.<br />

Das würde bedeuten?<br />

Pflitsch: Alles, was wir jetzt an Sicherheitsvorkehrungen<br />

haben, wird angreifbar.<br />

Das ist aber eine Bedrohung,<br />

auf die wir uns einstellen können. Die<br />

Lösung heißt quantenverschlüsselte<br />

Kommunikationsprotokolle, die niemals<br />

mehr geknackt werden können,<br />

solange sich die Gesetze der Physik<br />

nicht ändern. Das ist das Endgame für<br />

Cyber Security, denn selbst der mächtigste<br />

Quantencomputer wird so ein<br />

Protokoll nicht aufschließen.<br />

Das bedeutet, die Einführung quantenverschlüsselter<br />

Protokolle müsste demnach<br />

von heute auf morgen überall<br />

stattfinden?<br />

Pflitsch: Ja, das nennt man den sogenannten<br />

Q-Day. Bis dieser Tag kommt,<br />

werden aber noch ein paar Jahre vergehen.<br />

Verschiedene Behörden rechnen<br />

im Jahr 2030 mit dem Q-Day.<br />

Viele KI-Forscher fürchten aktuell das<br />

Aufkommen eine Superintelligenz. Sehen<br />

Sie das auch so?<br />

Pflitsch: Den Hype, den wir kürzlich<br />

um klassische AI hatten, die sich<br />

selbstständig macht und eine Gefahr<br />

für die Menschheit bedeutet, halte ich<br />

für Nonsens. Klassische Systeme sind<br />

immer nur deterministisch und daher<br />

niemals kreativ oder intelligent. Die<br />

Quantenphysik jedoch ist im Kern<br />

nicht-deterministisch, nicht-kausal<br />

und nicht-lokal. Das ist vermutlich der<br />

Funktionsweise eines menschlichen<br />

Gehirns sehr ähnlich. Daher könnte<br />

die Anwendung von AI auf einem<br />

Quantencomputer durchaus Anzeichen<br />

einer Superintelligenz entfalten.<br />

Zur Person<br />

Markus Pflitsch ist Quantenphysiker<br />

und Gründer des Deutsch-Schweizer<br />

Startups Terra Quantum.<br />

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22<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

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die Highlight-Session auszurichten und am Abschlusstag unsere Gäste zu einer Führung im<br />

Reinhold Würth Innovationszentrum CURIO einladen zu dürfen. Herzlich willkommen in Hohenlohe,<br />

der „Heimat der Weltmarktführer“.<br />

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Deutschland sieht sich mit einem<br />

Fachkräftemangel konfrontiert,<br />

der unter anderem durch den<br />

demografischen Wandel bedingt ist.<br />

2022 lag die Fachkräftelücke – also die<br />

Zahl der offenen Stellen, für die es<br />

bundesweit keine qualifizierten Fachkräfte<br />

gibt – im Durchschnitt bei mehr<br />

als 630.000. Und auch im vergangenen<br />

Jahr hatten Unternehmen Schwierigkeiten<br />

bei der Suche nach qualifizierten<br />

Arbeitskräften.<br />

Ein Lösungsweg ist, sich auf die<br />

vorhandenen Fähigkeiten im eigenen<br />

Team zu konzentrieren und diese Skills<br />

vertiefend zu identifizieren. Doch wie<br />

genau können Unternehmen das volle<br />

Potenzial ihrer eigenen Mitarbeitenden<br />

entdecken und fördern?<br />

Das traditionelle Personalmanagement<br />

reicht nicht aus, um das<br />

nicht sichtbare Potenzial von Mitarbeitern<br />

zu erkennen. Das Skills-Management<br />

geht einen Schritt weiter und<br />

konzentriert sich darauf, die Fähigkeiten<br />

und Kompetenzen der internen<br />

Mitarbeitenden zu identifizieren, ihre<br />

Weiterentwicklung zu begleiten und<br />

vorhandene Skills den Unternehmensanforderungen<br />

zuzuordnen. Moderne<br />

IT-Tools sind hierbei entscheidend, da<br />

der Skills-basierte Ansatz mit der Verarbeitung<br />

großer Datenmengen einhergeht.<br />

Eine entscheidende Rolle spielt<br />

dabei der Chief Human Resources Officer<br />

(CHRO). Er stellt sicher, dass die<br />

Belegschaft nicht nur über die notwendigen<br />

technischen Fähigkeiten verfügt,<br />

sondern auch bereit ist, sich kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln und den digitalen<br />

Wandel aktiv mitzugestalten.<br />

Wenn ein Unternehmen eine<br />

Skills-Management-Software einsetzt,<br />

kann es für ein wichtiges Projekt ein<br />

Team zusammenstellen, das aus Mitarbeitenden<br />

mit den passenden Fähigkeiten<br />

und Kompetenzen besteht.<br />

24<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

05_399


Anzeige<br />

ADVERTORIAL<br />

Unternehmen, die die Stärken ihrer Mitarbeitenden erkennen und fördern,<br />

können sie langfristig an sich binden.<br />

Basierend auf dieser Strategie lassen<br />

sich Fragen, wie das Fehlen bestimmter<br />

Fähigkeiten im Team oder die<br />

schnelle Zuordnung von Mitarbeitenden<br />

zu neuen Aufgaben, rasch klären.<br />

Auf diese Weise können Unternehmen<br />

flexibler auf Herausforderungen reagieren,<br />

ihre Ressourcen effizienter<br />

nutzen und ihre Teams gezielter aufstellen,<br />

um bessere Projektergebnisse<br />

zu erzielen.<br />

KI und ML für effizientere<br />

Bewerbungsprozesse<br />

Werden intern keine geeigneten Talente<br />

gefunden, müssen sich die Unternehmen<br />

auf dem Arbeitsmarkt umsehen.<br />

Angesichts des Fachkräftemangels<br />

ist der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte<br />

groß – so erhält nach Angaben<br />

einer Studie der Boston Consulting<br />

Group (BCG) fast jeder zweite Arbeitnehmer<br />

in Deutschland mindestens<br />

einmal im Monat ein Jobangebot. Die<br />

Effizienz des Rekrutierungsprozesses<br />

ist daher entscheidend, um qualifizierte<br />

Talente schneller als die Konkurrenz<br />

zu identifizieren und einzustellen.<br />

Hier kommen Künstliche Intelligenz<br />

(KI) und Machine Learning (ML)<br />

zu Hilfe. Diese Technologien ermöglichen<br />

eine effiziente Gestaltung des<br />

Bewerbungsprozesses. Für ein Unternehmen,<br />

das jährlich 15.000 Stellen -<br />

beschreibungen erstellen muss, dauert<br />

das mit einer generativen AI nun<br />

nur noch fünf Minuten pro Beschreibung<br />

statt mehrerer Stunden, während<br />

die HR-Abteilung in maximal 15 Minuten<br />

abschließende Korrekturen durchführt.<br />

Außerdem trägt die KI dazu bei,<br />

dass Bewerber genauer und besser<br />

anhand ihrer Fähigkeiten und Qualifikationen<br />

bewertet werden. Diese<br />

umfassende Effizienz kann einen entscheidenden<br />

Einfluss auf den Wettbewerb<br />

um Talente haben.<br />

Gefundene Talente<br />

binden und fördern<br />

Es genügt aber nicht, die richtigen Talente<br />

zu finden – man muss sie auch<br />

halten können. Die Personalabteilung<br />

spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung<br />

eines flexiblen Kulturwandels, der<br />

es Mitarbeitenden ermöglicht, sich mit<br />

all ihren Fähigkeiten zu entfalten. Moderne<br />

Talentmanagement-Strategien<br />

sollten den Lebenszyklus von Mitarbeitenden<br />

abbilden und flexible Arbeitsmodelle<br />

wie Sabbaticals, Teilzeit und<br />

Auszeiten unterstützen.<br />

Um besser auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu<br />

Fotos: Workday, GettyImages, Workday<br />

achten, müssen die relevanten Unternehmensdaten<br />

gebündelt werden. Erleichtert<br />

wird dies durch moderne<br />

Technologien.<br />

Kontinuierliches Zuhören durch<br />

den Einsatz von intelligenten Feedback-Technologien<br />

sorgt für einen permanenten<br />

digitalen Kommunikationskanal,<br />

um die Erwartungen der<br />

Mitarbeitenden zu verstehen und flexibel<br />

darauf zu reagieren.<br />

Unternehmen, die diese Flexibilität<br />

bieten und gleichzeitig Karrieremöglichkeiten<br />

anpassen, können Top-<br />

Talente langfristig binden und dabei<br />

auf immaterielle Benefits wie Diversität,<br />

Zugehörigkeitsgefühl und Familienfreundlichkeit<br />

setzen.<br />

Effizienz und Innovation als<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Insgesamt zeigt sich, dass eine höhere<br />

Effizienz, gepaart mit einer auf Skills<br />

basierten Unternehmenskultur und<br />

dem Einsatz neuester Technologien<br />

wie KI und ML, die Auswirkungen des<br />

Fachkräftemangels für moderne und<br />

zukunftsorientierte Organisationen<br />

mildern kann. Die systematische Identifizierung<br />

und Entwicklung von Skills<br />

innerhalb des Teams, verbunden mit<br />

einem effizienten Bewerbungsprozess<br />

und starker Talentbindung, sind entscheidend,<br />

um im Wettbewerb um<br />

qualifizierte Arbeitskräfte erfolgreich<br />

zu bestehen.<br />

Unternehmen, die auf diese Weise<br />

den Herausforderungen begegnen,<br />

werden nicht nur den Fachkräftemangel<br />

überwinden, sondern auch ihre Innovationskraft<br />

stärken und nachhaltig<br />

erfolgreich sein. Alexandra Hartung<br />

Zur Person<br />

Alexandra Hartung ist<br />

seit 2023 Head of<br />

Medium Enterprise<br />

Germany von Workday.<br />

Fotos: SchallBox<br />

Die vielfältigen Schallschutzlösungen von SchallBox senken den Geräuschpegel von Außenanlagen erheblich.<br />

Premiumpartner für Schallschutz<br />

SchallBox sorgt für flüsterleise Wärmepumpen, Klimageräte und Industrieanlagen.<br />

Lärm ist nicht nur störend, er kann<br />

Menschen auf Dauer sogar krank<br />

machen. Darum ist ein effektiver<br />

Schallschutz besonders wichtig. Die<br />

SchallBox dB(A) GmbH entwickelt und<br />

produziert Schallhauben zur Lärmreduktion<br />

von Maschinen im Außenbereich.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei<br />

auf Klima- und Kälteanlagen, Wärmepumpen,<br />

Rückkühlern sowie Industrieanlagen.<br />

Die Schallhauben sind in verschiedenen<br />

Standardgrößen für vertikal<br />

oder horizontal ausblasende<br />

Außengeräte erhältlich. Sie sind passend<br />

für gängige Produkte auf dem<br />

Markt, unabhängig vom Hersteller.<br />

Sonderformate sind ebenfalls kein Problem,<br />

denn durch die eigene Produktion<br />

kann SchallBox flexibel auf Anforderungen<br />

reagieren und individuelle<br />

Lösungen anbieten – mit Qualität made<br />

in Germany.<br />

Für Sonderlösungen erfolgt das<br />

Aufmaß der Anlage vor Ort. Auch Akustikmessungen<br />

werden durchgeführt.<br />

Durch individuelle Designs fügen sich<br />

die SchallBoxen perfekt in die Umgebung<br />

ein. Hierfür sind unter anderem<br />

Pulverbeschichtungen in allen RAL-Farben<br />

möglich.<br />

Mehr als nur Schallreduktion<br />

Die Schallschutzlösungen von Schall-<br />

Box reduzieren Geräuschemissionen<br />

um bis zu 20 Dezibel bei extrem geringem<br />

Druckverlust. Das wurde durch das<br />

Fraunhofer Institut bestätigt.<br />

Effiziente Schallreduktion ist aber<br />

nicht der einzige Vorteil, den die Produkte<br />

von SchallBox bieten. Sie schützen<br />

die Anlagen auch vor Wind, Wetter<br />

und Vandalismus. Die Schallhauben<br />

sind witterungsbeständig. Das Dämmmaterial<br />

ist wasserfest und zeichnet<br />

sich durch eine hohe Lebensdauer aus.<br />

Die individuellen SchallBox-<br />

Lösungen sparen Herstellungs-, Montage-,<br />

Beschaffungs- und Betriebskosten.<br />

Durch die besondere Bauweise wird<br />

die Störanfälligkeit der Anlage minimiert<br />

und somit Reparatur- und Wartungskosten<br />

reduziert.<br />

Die Montage der SchallBoxen ist<br />

aufgrund der Komplettlösung ab Werk<br />

einfach und schnell. Die Wartung der<br />

Anlage erfolgt über rundum zugängliche<br />

Revisionstüren. Die SchallBoxen<br />

sind zukunftsorientiert ausgelegt für<br />

natürliche Kältemittel wie zum Beispiel<br />

R290 oder R32 .<br />

Info<br />

SchallBox dB(A) GmbH<br />

Nordstraße 30<br />

74219 Möckmühl-Züttlingen<br />

Tel.: 06298 93773-25<br />

E-Mail: info@schallbox.de<br />

www.schallbox.de<br />

26 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

27


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

„Wir brauchen<br />

mehr Startup-Fabriken“<br />

Es gibt 194 Länder<br />

auf der Erde,<br />

in fast jedem Land steht mindestens<br />

eine unserer Maschinen.<br />

Die Gründerlandschaft in Deutschland muss schneller und professioneller<br />

werden. Sogenannte Startup-Fabriken können dabei helfen,<br />

sagt Helmut Schönenberger vom Innovationszentrum Unternehmer-<br />

TUM. Heilbronn ist neben München ein Vorzeigebeispiel.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

dungen mitgezählt – das bedeutet<br />

auch Kleinstunternehmen oder legale<br />

Gesellschaften, hinter denen keine<br />

echten Menschen stehen. Die Anzahl<br />

der richtigen Startups ist viel kleiner.<br />

2022 waren es rund 2600 Startups, die<br />

die Welt erblickten, im Jahr davor waren<br />

es 3200, ein Rückgang von rund 18<br />

Prozent. Im vergangenen Jahr hat sich<br />

das zwar wieder leicht erholt, insgesamt<br />

muss man jedoch sagen, dass<br />

sich die Zahl auf einem niedrigen Niveau<br />

befindet.<br />

Woran liegt Ihrer Meinung nach dieser<br />

Rückgang?<br />

Schönenberger: Da spielen viele Faktoren<br />

mit hinein. Ein Hauptfaktor ist,<br />

dass wir uns als Land zu wenig auf das<br />

Startup-Thema fokussieren. Wir als<br />

Startup-Fabrik in Deutschland gründen<br />

im Jahr über 50 skalierbare Hightech-Unternehmen.<br />

Genau so etwas<br />

muss an vielen anderen Orten auch gemacht<br />

werden. Nur so können wir in<br />

Deutschland systematisch neue Unternehmen<br />

hervorbringen.<br />

Startup-Fabriken in ganz Deutschland sollen ein optimales Umfeld für Innovationen<br />

schaffen.<br />

2022 gab es rund 500.000 Neugründungen<br />

in Deutschland. Wie hat sich<br />

die Gründungslandschaft in den letzten<br />

Jahren verändert?<br />

Helmut Schönenberger: In den letzten<br />

zwei Jahren ist die Anzahl der<br />

Gründungen wieder gesunken. Es ist<br />

jedoch wichtig, hier zu differenzieren.<br />

Bei den genannten 500.000 Neugründungen<br />

werden nämlich alle Grün-<br />

Foto: UnternehmerTUM<br />

Sie waren von Anfang an dabei und<br />

haben UnternehmerTUM vor 20 Jahren<br />

noch als Student mitgegründet.<br />

Was hat sich seitdem verändert?<br />

Schönenberger: Die Startup-Szene<br />

hat sich in den letzten Jahren auf jeden<br />

Fall professionalisiert. Vor allem zwei<br />

Regionen – München und Berlin – haben<br />

sich hier hervorgetan. Doch das<br />

reicht nicht. Im Grunde brauchen wir<br />

diese Fokussierung in ganz Deutschland<br />

– in Stuttgart, Karlsruhe, Nürnberg,<br />

München oder auch Heilbronn.<br />

Und wie könnte so etwas gelingen?<br />

Schönenberger: Indem man in mehreren<br />

Städten Startup-Fabriken aufbaut<br />

und Gründerinnen und Gründern<br />

somit ein optimales Umfeld gibt.<br />

Genau diese Erweiterung möchten wir<br />

aktuell mit der Bundesregierung umsetzen.<br />

Hierfür möchten wir einen<br />

Leuchtturmwettbewerb starten, in<br />

dem fünf bis zehn weitere Hochschulstädte<br />

die Möglichkeit haben, solche<br />

Zentren aufzubauen. Heilbronn ist<br />

beispielsweise bereits ein großes Vorbild<br />

mit dem Bildungscampus und den<br />

Campus Founders.<br />

Jetzt beim<br />

Weltmarktführer<br />

bewerben!<br />

groninger-begeistert.de<br />

in Crailsheim oder<br />

Schnelldorf<br />

28<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

groninger<br />

begeistert!


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

Ein Blick auf die aktuellen Themen<br />

zeigt, dass KI, Mobilität und Nachhaltigkeit<br />

die Welt bewegen. Inwiefern beeinflussen<br />

diese die Gründungslandschaft?<br />

Schönenberger: Zwei wichtige Stichworte<br />

haben Sie genannt. Einmal das<br />

ganze Nachhaltigkeitsthema, das gerade<br />

auch bei uns an der TU München<br />

weit oben steht. Über 50 Prozent unserer<br />

Startups befinden sich in diesem<br />

Sektor. Und natürlich das Thema<br />

Künstliche Intelligenz. Die Werkzeuge,<br />

wie Large Language Models, die jetzt<br />

reif sind, bringen uns eine ungeahnte<br />

Anzahl an neuen Möglichkeiten.<br />

Hand aufs Herz: Ergreifen wir hier in<br />

Deutschland diese Möglichkeiten oder<br />

sind wir schlicht zu langsam?<br />

Schönenberger: Die gute Nachricht<br />

ist, dass wir eine tolle Substanz haben.<br />

Wir haben eine großartige Industriebasis<br />

und über unsere Hochschulen<br />

eine unglaubliche Talentbasis. Wo wir<br />

jedoch noch besser und schneller werden<br />

müssen, ist, dieses Potenzial auch<br />

zu nutzen und neue Innovationen<br />

wachsen zu lassen. Dazu braucht es vor<br />

allem eine höhere Geschwindigkeit<br />

und eine noch größere Professionalität<br />

– aus diesem Grund brauchen wir aus<br />

unserer Sicht auch eine größere Zahl<br />

an Startup-Fabriken.<br />

„<br />

Keiner versteht Unternehmertum<br />

besser als<br />

die Unternehmer selbst.<br />

“<br />

Beim Stichwort Geschwindigkeit, denkt<br />

man automatisch auch an die bürokratischen<br />

Hürden in Deutschland, gerade<br />

was Gründungen angeht …<br />

Schönenberger: Genau das ist eine<br />

Stellschraube, an der wir drehen müssen.<br />

Wenn Unternehmen zehn bis<br />

zwanzig Prozent ihrer Arbeitsleistung<br />

in bürokratische Vorgänge stecken<br />

müssen, sind das genau zehn bis zwanzig<br />

Prozent Wettbewerbsnachteil, die<br />

im internationalen Vergleich entstehen<br />

und entscheidend sind. Das können<br />

wir uns nicht leisten und müssen viele<br />

Vorschriften auf den Prüfstand stellen.<br />

Sie arbeiten an der Vision eines unternehmerischen<br />

Europas. Wie könnte so<br />

etwas aussehen?<br />

Schönenberger: Wir müssen in<br />

Deutschland unsere Hausaufgaben<br />

machen und starke Startup-Fabriken<br />

aufbauen. Im Anschluss wäre es ein<br />

Traum, auf europäischer Ebene so ein<br />

Netzwerk zu integrieren, wie vorhin<br />

bereits angesprochen. Jeder Stadt hat<br />

schließlich ihre eigenen Stärken.<br />

Inwiefern?<br />

Schönenberger: Heilbronn ist bei-<br />

Foto: UnternehmerTUM<br />

spielsweise ein großartiger Standort für<br />

das Thema Handel und durch den geplanten<br />

KI-Park auch für Künstliche Intelligenz.<br />

München steht für die Mobilitätsindustrie,<br />

Frankfurt für Finanzen<br />

und so weiter. Der erste Schritt wäre,<br />

eben diese Stärken mithilfe von neuen<br />

Startup-Fabriken zu nutzen. Im Anschluss<br />

könnte man dann weitere europäische<br />

Städte integrieren wie etwa<br />

Paris, Stockholm, Helsinki und Mailand.<br />

Wenn wir hier europäische<br />

Marktführer aufbauen, können wir<br />

auch auf den Weltmärkten verstärkt<br />

aktiv sein.<br />

Welche konkreten Schritte werden hierfür<br />

aktuell unternommen?<br />

Schönenberger: Wir tauschen uns<br />

jetzt stärker mit den Hochschulen aus<br />

und überlegen, wie wir die Kräfte bündeln<br />

können. Unternehmen wissen,<br />

wie man Produkte auf den Markt<br />

bringt, Universitäten haben die Technologien<br />

und Talente.<br />

Müssen sich hierfür die Unternehmen<br />

auch selbst öffnen?<br />

Schönenberger: Unbedingt. Die Kompetenzen,<br />

die unsere Unternehmen<br />

haben, müssen in die nächste Generation<br />

getragen werden, zu den Studentinnen<br />

und Studenten. Daher ist die<br />

Kooperation mit Unternehmen für uns<br />

als Startup-Fabrik auch so wichtig. Keiner<br />

versteht Unternehmertum schließlich<br />

besser als die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer selbst.<br />

Aber es geht doch nicht nur um die Studentenschaft,<br />

sondern auch um die<br />

Azubis?<br />

Schönenberger: Ganz genau. Es ist<br />

sehr wichtig, für alle Talente offen zu<br />

sein. Viele der größten Unternehmen<br />

Deutschlands wurden von Handwerkern<br />

gegründet. Das Gleiche gilt für<br />

unternehmerisch veranlagte Menschen,<br />

die aus dem Ausland nach<br />

Deutschland kommen. Hier müssen<br />

alle ins Boot geholt werden.<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. Helmut<br />

Schönenberger hat an<br />

der TU München ein betriebswirtschaftliches<br />

Aufbaustudium<br />

absolviert. In seiner Diplomarbeit über<br />

den Vergleich der Stanford University<br />

mit der TUM empfahl er, ein Gründungszentrum<br />

in München zu etablieren.<br />

Daraus entstand 2002 mit Hilfe<br />

der Unternehmerin Susanne Klatten<br />

UnternehmerTUM, heute Europas<br />

größtes Zentrum für Innovation und<br />

Gründung.<br />

Wirtschaftsstandort Wertheim<br />

11 Weltmarktführer können sich nicht irren<br />

KMU-MARKTPLATZ<br />

fördern, beraten und vernetzen<br />

Deutsche Wirtschaftsgeschichte<br />

made in Schwäbisch Hall-Hohenlohe<br />

Aufgezeichnet von Wirtschaftsminister a.D.<br />

Walter Döring<br />

In Kooperation mit<br />

Unsere Schulen. Deine Zukunft.<br />

In kurzen Pitchs stellen sich<br />

verschiedene Institutionen vor und<br />

präsentieren ihre Förder-, Beratungsoder<br />

Unterstützungsangebote.<br />

Mit dabei: Hohenlohe.Business, KEFF+,<br />

Transformotive, LEADER und das<br />

Klimazentrum Hohenlohekreis<br />

27<br />

ELTERN-INFO!<br />

Vortrag um 16 Uhr<br />

in der Aula,<br />

Bahnhofstraße 8<br />

Stadtverwaltung Wertheim<br />

Wirtschaftsförderung, Standortmarketing<br />

Kontakt: Jürgen Strahlheim<br />

Telefon: (0 93 42) 301-120<br />

juergen.strahlheim@wertheim.de<br />

www.wertheim.de<br />

Hier geht’s zur Anmeldung:<br />

https://<br />

eveeno.com/kmu-marktplatz<br />

02<br />

Sparkasse<br />

Hohenlohekreis<br />

Konferenzsaal<br />

Konsul-Uebele-<br />

Straße 11<br />

74653 Künzelsau<br />

Deutschland<br />

17-20<br />

UHR<br />

Würth, Sturm,<br />

Berner<br />

Die drei aus einer<br />

Klasse<br />

ISBN 978-3-948696-44-3<br />

Überall, wo es Bücher gibt!<br />

Weltmarktführer<br />

Innovationen made in<br />

Schwäbisch Hall-Hohenlohe<br />

ISBN 978-3-9820231-5-1<br />

Zukunftsland<br />

Deutschland<br />

hg. vom Senate of<br />

Economy Europe<br />

ISBN 978-3-948696-26-9<br />

BILDUNG ÖFFNET TÜREN<br />

Fr., 2. Februar, 16 bis 19 Uhr<br />

www.kbz-hn.de<br />

30<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

31


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Virtuelle<br />

Zukunft<br />

32<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

Die digitale Transformation verändert den Alltag<br />

der Menschen – wie sie kommunizieren, wie<br />

sie sich fortbewegen, wie sie arbeiten. In der<br />

industriestarken Region Heilbronn-Franken werden<br />

mit digitalen Technologien neue Produkte entwickelt<br />

– so wie im Audi Forum Neckarsulm. Via Mixed Reality<br />

konnten im vergangenen Jahr digitale Automodelle<br />

in realer Umgebung per Knopfdruck betrachtet<br />

werden. Für den gesamten Volkswagen-Konzern<br />

spielt der Standort Neckarsulm eine führende Rolle<br />

im Bereich „Digitale Produktion und Logistik“.Red.<br />

Foto: (C) 2022 Matt Stark, www.mattstark.de


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Zucker statt Erdöl<br />

Wieso Biokunststoffe wichtig sind, um die Klimaziele zu erreichen,<br />

und was Schneeketten aus Biokunststoff mit dem Gipfeltreffen<br />

der Weltmarktführer zu tun haben, erläutert Jürgen Pfitzer,<br />

Geschäftsführer der Tecnaro GmbH, im Interview.<br />

Die Langfassung des Interviews<br />

finden Sie auf<br />

www.pro-magazin.de<br />

Beim Gipfeltreffen 2023 sprach Jürgen<br />

Pfitzer mit Theresa Rauffmann von der<br />

Wirtschaftswoche über die Rohstoffwende<br />

in der Kunststoffindustrie.<br />

Vor vier Jahren wurde Ihnen auf dem<br />

Gipfeltreffen 2020 der Innovation<br />

Champions Award verliehen. Können<br />

Sie kurz erklären, was Ihre Biokunststoffe<br />

so besonders macht?<br />

Jürgen Pfitzer: Wir ersetzen fossile<br />

Rohstoffe wie Erdöl durch nachhaltig<br />

verfügbare, pflanzenbasierte Rohstoffe<br />

wie Lignin, Stärke, Zucker.<br />

Fotos: Tecnaro GmbH<br />

An diesem Abend haben sie sich direkt<br />

mit der Firma Rud Ketten Rieger &<br />

Dietz GmbH zusammengetan, um<br />

Schneeketten aus Biokunststoff für Automobile<br />

in Serie zu bringen. Was<br />

macht das Produkt aus?<br />

Pfitzer: Das war wirklich eine schöne<br />

Geschichte. Wir waren damals unter<br />

den drei Siegern des Innovation Champions<br />

Award. Ich habe beim Galadinner<br />

die Herren von Rud Ketten angesprochen<br />

− dass wir nun gefordert<br />

seien, weitere Innovationen abzuliefern<br />

und das auch gleich gemeinsam<br />

tun könnten. Rud Ketten hat dann einen<br />

ihrer Entwickler geschickt und gemeinsam<br />

wurde die erste umweltfreundliche<br />

Schneekette entwickelt.<br />

Entwickeln Sie derzeit ein Produkt?<br />

Pfitzer: Ja. Wir sind gerade dabei die<br />

Entwicklung von Arbotrade Bio<br />

Wuchshüllen für die mikroplastikfreie<br />

Aufforstung von Wäldern abzuschließen.<br />

Parallel entwickeln wir in einen<br />

Bio-Kunstrasensportplatz komplett<br />

aus verschiedenen pflanzenbasierten<br />

Arboblend Biokunststoffrezepturen.<br />

Die Entwicklungen sind fortgeschritten<br />

und wir werden den pflanzenbasierten<br />

Biokunstrasensportplatz noch<br />

in diesem Jahr in Ellwangen bauen. Er<br />

ist nachhaltig, umweltfreundlich und<br />

soll höchste sporttechnische Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

Warum ist es mit Blick auf den Klimawandel<br />

so wichtig, auf Biokunststoffe<br />

zu setzen?<br />

Pfitzer: Kunststoffe sind technisch gesehen<br />

überragende Werkstoffe. Sie<br />

sind leicht, belastbar, in vielfältigen Eigenschaften<br />

einstellbar und lassen<br />

sich mit allen Fertigungsmethoden<br />

verarbeiten. Böse im übertragenen<br />

Sinn ist nur die endliche Rohstoffbasis<br />

Erdöl. Denn der Verbrauch von fossilen<br />

Rohstoffen wie Erdöl, Steinkohle<br />

und Erdgas und die damit verbundene<br />

Freisetzung von Millionen Jahre gespeichertem<br />

CO 2<br />

ist der Haupttreiber<br />

für die Klimaerwärmung, welche als<br />

eine der größten Bedrohungen der<br />

Erde angesehen wird.<br />

Und die Biokunststoffe?<br />

Pfitzer: Pflanzenbasierte, klimaneutrale<br />

Biowerkstoffe sind nahezu unendlich<br />

verfügbar, sie sind technisch zumindest<br />

gleichwertig und haben das<br />

Potenzial, die Kunststoffbranche als<br />

Schlüsseltechnologie auch für das<br />

Nacherdölzeitalter als nachhaltige Biokunststoffquelle<br />

zu erhalten.<br />

Und wie kamen Sie dazu, auf Biokunststoffe<br />

zu setzen?<br />

Pfitzer: Motiviert durch die Umweltkonferenz<br />

in Rio de Janeiro haben<br />

mein Geschäftspartner Helmut Nägele<br />

und ich 1996 mit der Suche nach CO 2<br />

-<br />

Einsparungspotenzialen in der Kunststoffindustrie<br />

begonnen. Wir sagten<br />

uns, wenn wir keine Ansätze für Kunststoffe<br />

finden, die zu 100 Prozent aus<br />

fossilen Rohstoffen bestehen, dann<br />

wird es eng mit den Klimazielen der<br />

Vereinten Nationen. Daraus entstand<br />

1998 die Tecnaro GmbH, die sich ausschließlich<br />

mit der Produktion von<br />

Biokunststoffen befasst. <br />

<br />

Interview: Teresa Zwirner<br />

Zur Person<br />

Jürgen Pfitzer ist<br />

Geschäftsführer der<br />

Tecnaro GmbH. Das<br />

Unternehmen aus Ilsfeld ist auch in<br />

diesem Jahr mit einem Stand auf dem<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

vertreten.<br />

WIR MACHEN ES NICHT<br />

RICHTIG,<br />

WIR MACHEN ES<br />

BESSER.<br />

Gut ist nicht gut genug. Es muss besser sein: Wir haben<br />

mehr als ein halbes Jahrhundert Erfahrung, unübertroffenes<br />

Fachwissen und entwickeln ständig neue, innovative und<br />

zunehmend nachhaltige Produkte und Services – nicht nur bei<br />

Verbrauchsmaterialien und Werkzeugen, sondern vor allem<br />

bei chemischen Lösungen.<br />

So wird Spitzenleistung zum Normalfall bei den täglichen<br />

Aufgaben unserer Kunden!<br />

shop.berner.eu<br />

34<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Risiken dürfen nicht<br />

unterschätzt werden<br />

Gesichter hinter<br />

dem SMILE<br />

Die globalen Unsicherheiten schärfen in den Unternehmen die Wahrnehmung für<br />

finanzielle Risiken. Zwei Finanzvorstände aus Baden-Württemberg zeigen auf, wie dies<br />

ihre Rolle als CFOs beeinflusst und ihren Verantwortungsbereich verändert hat.<br />

Ingrid Jägering,<br />

Finanzvorständin Stihl AG<br />

Jan Glass,<br />

CFO Optima packaging group GmbH<br />

„In einer Welt voller Unsicherheiten müssen<br />

sich Unternehmen mehr denn je neuen Herausforderungen<br />

und Veränderungen stellen.<br />

CFOs sind in diesen unruhigen, komplexen<br />

Zeiten besonders gefragt. Wir müssen die<br />

finanziellen Risiken managen und die Basis<br />

schaffen, Transformation zu ermöglichen:<br />

Transparenz in Prozessen verbessern, Prognosequalität<br />

erhöhen, Liquidität stärken,<br />

operative Performance pushen und das Portfolio<br />

schärfen. Für nachhaltigen Erfolg müssen<br />

Marktveränderungen, Ziele, Strategie und<br />

Initiativen regelmäßig überprüft und angepasst<br />

werden. Die flexible Zuweisung finanzieller<br />

und nicht-finanzieller Ressourcen trägt<br />

dazu bei, in jeder Transformationsphase die<br />

größte Wirkung zu erzielen. CFOs sind zu strategischen<br />

Gestaltern von Veränderung geworden,<br />

die finanzielle Prozesse anpassen und<br />

den Cashflow optimieren, um Wachstum und<br />

finanzielle Unabhängigkeit zu sichern. Wichtig<br />

ist dabei, den Fokus nicht zu verlieren. Mit<br />

einer klaren Prioritätensetzung und einem<br />

starken Team lässt sich Transformation gestalten.“<br />

„Die vielfältigen Gründe der globalen Unsicherheiten<br />

stellen für den Mittelstand ein hohes<br />

Risikopotential dar. In den letzten Jahren<br />

haben viele Unternehmen positive Geschäftsentwicklungen<br />

erlebt, was dazu führen kann,<br />

dass Risiken unterschätzt werden. Wichtig ist,<br />

eine klare Übersicht über die eigenen Risikopotentiale<br />

zu haben und das Bewusstsein dafür<br />

im Management zu schärfen. Um finanzielle<br />

Risiken abzufedern, ist die Diversifizierung<br />

der Geschäftstätigkeiten ein wichtiger Baustein:<br />

Sie trägt dazu bei, Abhängigkeiten von<br />

bestimmten Regionen oder Branchen zu verringern.<br />

Und um potenzielle Verluste zu minimieren,<br />

können Risikobewertungsmodelle,<br />

Stress-Tests oder die Nutzung von alternativen<br />

Finanzierungsinstrumenten eingesetzt werden.<br />

Auch die Bildung von Netzwerken kann<br />

helfen, Risiken zu minimieren, wenn relevante<br />

Informationen und Erfahrungen ausgetauscht<br />

werden können. Der wichtigste<br />

Schlüssel für einen erfolgreichen Umgang mit<br />

globalen Unsicherheiten ist aber die enge Zusammenarbeit<br />

des gesamten Managements.“<br />

Fotos: STIHL, OPTIMA<br />

Made by GEMÜ<br />

Die GEMÜ Mitarbeitenden sind Teil eines großen Teams mit Pioniergeist und einer<br />

klaren Vision für die Zukunft. Mit hochqualifizierten und engagierten Mitarbeitenden<br />

hat das Technologieunternehmen sich zum Weltmarktführer entwickelt – und wurde<br />

bereits zum achten Mal in Folge von der WirtschaftsWoche dafür ausgezeichnet.<br />

Als treibende Kraft der Region Hohenlohe setzt GEMÜ auf nachhaltiges Wachstum<br />

und gestaltet die Erfolgsgeschichte von morgen aktiv mit.<br />

36<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

www.gemu-group.com


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

„Alle Champions<br />

sind weiterhin da“<br />

Die Weltmarktführerunternehmen in Heilbronn-Franken entwickeln<br />

sich nach wie vor stabil bis stark. Herausforderungen gibt es dennoch.<br />

Christoph Müller von der Universität St. Gallen über Champions,<br />

Zukunftsbranchen und die Schwierigkeit, den Kreis der Weltmarktführer<br />

zu erweitern.<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. Christoph<br />

Müller ist Akademischer<br />

Leiter a.i. der HBM Unternehmerschule<br />

an der Universität St.<br />

Gallen. Er hat die wissenschaftliche<br />

Federführung bei der Erstellung des<br />

Weltmarktführer-Index.<br />

Hohenlohekreis<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

Coronalockdowns, Gaspreisexplosion,<br />

Lieferengpässe, Inflation: Die Weltmarktführer<br />

mussten wie alle Unternehmen<br />

in den vergangenen Jahren auf<br />

viele Herausforderungen reagieren.<br />

Wie ist die aktuelle Lage?<br />

Christoph Müller: Die Beurteilung der<br />

wirtschaftlichen Lage durch die Weltmarktführer<br />

selbst fällt leider schlecht<br />

aus. Zweimal jährlich messen wir die<br />

Einschätzung zur Lage unter den deutschen<br />

Weltmarktführern. Die Verlaufskurve<br />

der letzten fünf Jahre zeigt nach<br />

dem Zwischenhoch vor einem Jahr<br />

wieder deutlich nach unten.<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Laut Weltmarktführerindex<br />

befinden sich in der Region Heilbronn-Franken<br />

31 Unternehmen,<br />

die die Kriterien erfüllen. Die<br />

Pins markieren ihre Standorte.<br />

Müller: Die Weltmarktführer haben<br />

sich beispielsweise mehr von der Elektroauto-Wende<br />

versprochen. Wenn<br />

man jedoch die Aufsteiger von den sogenannten<br />

Future Champions zu den<br />

Champions betrachtet, macht das Mut,<br />

denn diese stammen aus ganz unterschiedlichen<br />

Branchen. Hier zeigt sich:<br />

Ob mit Batterie-Technologie, Verpackungsmaschinen<br />

oder im Handel –<br />

jedes Unternehmen kann unabhängig<br />

von der Branchenentwicklung erfolgreich<br />

sein.<br />

Welche Herausforderungen sehen deutsche<br />

Weltmarktführer im internationalen<br />

Geschäft, insbesondere im globalen<br />

Handelskontext?<br />

Müller: Die größten Wachstumschancen<br />

sehen die Weltmarktführer zu<br />

mehr als 50 Prozent in den USA und zu<br />

40 Prozent in Asien. Europa wird nur<br />

noch selten genannt. Allerdings werden<br />

auch die Herausforderungen an-<br />

Illustration: Heilbronner Stimme Medienproduktion. Foto: Prof. Christoph Müller, www.weltmarktfuehrerindex.de<br />

Die Weltmarktführer*:<br />

Bausch & Ströbel<br />

Bürkert<br />

Ceracon<br />

Dieffenbacher<br />

EBM-Papst<br />

Gemü<br />

Gerhard Schubert<br />

Groninger<br />

Hänel<br />

HBC-radiomatic<br />

Karl Marbach<br />

König & Meyer<br />

Kurtz Ersa<br />

Ilshofen<br />

Ingelfingen<br />

Weikersheim<br />

Eppingen<br />

Mulfingen<br />

Ingelfingen-Criesbach<br />

Crailsheim<br />

Crailsheim<br />

Bad Friedrichshall<br />

Crailsheim<br />

Heilbronn<br />

Wertheim<br />

Wertheim<br />

Lauda Dr. R. Wobser<br />

Lauda-Königshofen<br />

Lutz Pumpen<br />

Wertheim<br />

Michael Weinig<br />

Tauberbischofsheim<br />

Optima<br />

Müller Co-ax<br />

Peter Kwasny<br />

Schwäbisch Hall<br />

Forchtenberg<br />

Gundelsheim<br />

R. Stahl Waldenburg<br />

Recaro<br />

Schunk<br />

Schwäbisch Hall<br />

Lauffen am Neckar<br />

Transporter Industry International<br />

Heilbronn<br />

Vacuubrand<br />

Wertheim<br />

W. Gessmann Leingarten<br />

Weber-Hydraulik<br />

Wirthwein<br />

Wittenstein<br />

Würth-Gruppe<br />

Ziehl-Abegg<br />

Zippe<br />

Güglingen<br />

Creglingen<br />

Igersheim<br />

Künzelsau<br />

Künzelsau<br />

Wertheim<br />

geführt: politische Instabilitäten und<br />

Unsicherheiten in wichtigen Auslandsmärkten,<br />

internationale Konflikte,<br />

Kriege, politisch verursachte Handelshemmnisse.<br />

All das sind Faktoren, die<br />

das internationale Geschäft komplizierter<br />

machen und erschweren.<br />

Wie resilient sind die deutschen Weltmarktführer<br />

in Krisenzeiten, wie beispielsweise<br />

während der globalen Pandemie?<br />

Müller: Das war erstaunlich: Trotz der<br />

Befürchtungen, dass auch Weltmarktführer<br />

in der Pandemie ins Straucheln<br />

geraten und fallen könnten, sind sie<br />

von Insolvenzen praktisch verschont<br />

geblieben. Klar, in etlichen Jahresabschlüssen<br />

war zu lesen, dass Corona-<br />

Kredite in Anspruch genommen werden<br />

mussten, möglicherweise aber<br />

auch rein prophylaktisch. Allerdings<br />

wurden in den vergangenen zwei, drei<br />

Jahren auch einige Weltmarktführer<br />

von ausländischen Unternehmen im<br />

Zuge von Unternehmenstransaktionen<br />

übernommen. Da können auch pandemiebedingte<br />

Schwächen die Ursache<br />

sein.<br />

Gibt es neue aufstrebende Sektoren, die<br />

in den kommenden Jahren besonders<br />

relevant sein könnten?<br />

Müller: Seit Jahren versuche ich neu<br />

aufstrebende Unternehmen auch in<br />

neu aufstrebenden Sektoren ausfindig<br />

zu machen und als Champions oder<br />

Future Champions in den Weltmarktführerkreis<br />

aufzunehmen. Aber es erweist<br />

sich als schwierig.<br />

Warum?<br />

Müller: Zwar werden in der Wirtschaftspresse<br />

immer wieder junge,<br />

deutsche Technologieunternehmen<br />

genannt, aber bei genauerem Hinsehen<br />

veröffentlichen sie keine Zahlen,<br />

entweder weil noch kaum Umsätze<br />

vorhanden sind oder weil deren Investoren<br />

dies nicht wünschen. Das macht<br />

es schwer, von außen das tatsächliche<br />

wirtschaftliche Potenzial zu beurteilen.<br />

Blicken wir jedoch in der Region Heilbronn-Franken<br />

zum Beispiel nach<br />

Heilbronn, dann sieht es bei aller Verschwiegenheit<br />

danach aus, dass im<br />

Umfeld der Schwarz-Gruppe echte unternehmerische<br />

Werte und erfolgreiche<br />

Unternehmen geschaffen werden.<br />

Inwiefern spielen dabei in Heilbronn-<br />

Franken Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

eine Rolle?<br />

Müller: Sie spielen eine wichtige Rolle,<br />

etwa beim Recycling, unter anderem<br />

durch PreZero von Schwarz, oder bei<br />

neuen Biowerkstoffen, wie von Tecnaro.<br />

Für Digitalisierung und Cybersicherheit<br />

lässt sich zum Beispiel XM Cyber<br />

nennen. In der Region<br />

Heilbronn-Franken wird erfolgreich an<br />

der Zukunft der Industrie und der Digitalisierung<br />

gearbeitet. Wenn Sie sich<br />

nur bei der Fahrt zum Galaabend des<br />

Gipfeltreffens von außen ansehen, wie<br />

sich in Künzelsau die Würth-Welt jedes<br />

Jahr weiterentwickelt: Das ist schon<br />

außergewöhnlich.<br />

Und wie sieht es jenseits von Heilbronn<br />

und Künzelsau aus?<br />

Müller: Erfreulich: Alle unsere Champions<br />

und Future Champions sind weiterhin<br />

da. Und den Zahlen nach entwickeln<br />

sie sich weiterhin stabil bis stark.<br />

Davon durfte ich mich zum Beispiel bei<br />

einem Besuch bei Bausch und Ströbel<br />

in Ilshofen persönlich überzeugen.<br />

Auch Wertheim ist ein besonderes<br />

Weltmarktführer-Pflaster. Das müsste<br />

einmal genauer erforscht werden, woran<br />

das liegt …<br />

<br />

Interview: Teresa Zwirner<br />

Kriterien für Champions<br />

• Nummer 1 oder 2 im relevanten<br />

Weltmarkt(segment)<br />

• (Eigentümer-)Führung mit Stammsitz<br />

zu mindestens 50 % im DACH-<br />

Raum<br />

• Tätigkeit auf mindestens drei von<br />

sechs Kontinenten<br />

• mindestens 50 Mio. Euro Jahresumsatz<br />

und 50 % Auslandsanteil<br />

• angehende Weltmarktführer, Future<br />

Champions: 5 bis 50 Mio. Umsatz,<br />

über 40 % Auslandsanteil<br />

38<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

39


Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

Gründer und Mitveranstalter Walter Döring freut sich auf die 14. Auflage des Gipfeltreffens.<br />

Neues von den Besten lernen<br />

Foto: ADWM GmbH<br />

Auf welche Highlights dürfen sich die<br />

Gäste neben Christoph Heusgen bei der<br />

diesjährigen Veranstaltung freuen?<br />

Döring: Ich glaube, es ist das Gesamtpaket,<br />

das den Reiz ausmacht. Wie sehen<br />

die KI-Experten die Zukunft von<br />

Wirtschaft und Gesellschaft? Wie beurteilen<br />

Top-Wirtschaftslenkerinnen und<br />

-lenker die Perspektiven des Standorts<br />

Deutschland und wie weit sind wir bei<br />

Cradle to Cradle? Wo stehen unsere regionalen<br />

Unternehmen im Vergleich<br />

zu anderen, und wie löst der Bundesfinanzminister<br />

die Haushaltskrise und<br />

was sagt Astronaut Alexander Gerst<br />

zum Klimawandel? All diese Vorträge<br />

machen das Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

so einzigartig.<br />

Auf welchen Vortrag sind Sie ganz<br />

persönlich gespannt?<br />

Döring: Ich hoffe, wie in den Jahren zuvor,<br />

wieder Neues von den Besten zu<br />

lernen. Am meisten vielleicht von Jonas<br />

Andrulis von Aleph Alpha. Er<br />

spricht über die Folgen der letzten industriellen<br />

Revolution mit dem Menschen<br />

am Steuer.<br />

Werfen wir einen Blick zurück: Welcher<br />

Gast und welcher Vortrag hat Sie bisher<br />

am meisten begeistert?<br />

Döring: Alle Referentinnen und Referenten<br />

sind Klasse und bereichern das<br />

Gipfeltreffen auf ihre Art. Bis heute hinterlässt<br />

Jean Asselborn, dienstältester<br />

Außenminister der Welt bis Ende 2023,<br />

bei mir einen eigenen Eindruck. Er sagte<br />

2022, dass der Ukraine-Konflikt eine<br />

diplomatische Lösung finden werde.<br />

14 Tage später hat Putin die Ukraine<br />

überfallen. Das zeigt, dass es leider<br />

nichts Undenkbares auf der Welt gibt.<br />

Wen würden Sie gerne künftig einmal<br />

auf dem Gipfeltreffen begrüßen?<br />

Döring: Aus heutiger Sicht völlig illusorisch,<br />

aber ich würde gern die Wirtschaftsminister<br />

der USA, China, Indien,<br />

Russland und EU gemeinsam auf<br />

dem Podium sehen. <br />

<br />

Interview: Teresa Zwirner<br />

Zur Person<br />

Walter Döring war von 1996 bis 2004<br />

Wirtschaftsminister des Landes<br />

Baden-Württemberg. Heute ist er als<br />

Aufsichtsrat, Beirat und Advisor für<br />

verschiedene Unternehmen tätig.<br />

Er gründete im Jahr 2012 die ADWM<br />

GmbH, die Akademie Deutscher Weltmarktführer.<br />

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall ist das<br />

bundesweit größte Treffen dieser Art. Initiator Walter Döring<br />

erklärt, was die Veranstaltung in diesem Jahr so besonders macht<br />

und auf welchen Vortrag er sich besonders freut.<br />

Sie haben den Begriff „Weltmarktführer“<br />

hier in der Region mitverankert.<br />

Was sagt er für Sie aus?<br />

Walter Döring: Es gibt klare Kriterien,<br />

welche Unternehmen sich als Weltmarktführer<br />

bezeichnen dürfen: Sie<br />

müssen mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes<br />

im Ausland erzielen und auf<br />

mindestens drei Kontinenten hinsichtlich<br />

ihrer Produkte beziehungsweise<br />

Dienstleistungen führend sein und somit<br />

einen hohen Innovationsgrad aufweisen.<br />

Da wir in der Region bundesweit<br />

die meisten Unternehmen haben,<br />

die sich so nennen dürfen, bedeutet<br />

diese hohe Dichte an Top-Unternehmen,<br />

dass unsere Region weiterhin<br />

glänzende Zukunftsperspektiven mit<br />

Vorteilen für alle hier arbeitenden und<br />

lebenden Menschen hat.<br />

Ende 2022 erschien Ihr Buch „Die drei<br />

aus einer Klasse: Würth, Sturm, Berner“,<br />

bei dem Sie drei außergewöhnliche<br />

Unternehmer der Region in den Fokus<br />

nehmen. Warum gibt es aus ihrer<br />

Sicht gerade hier in der Region so viele<br />

erfolgreiche Weltmarktführer?<br />

Döring: Zum einen leben hier viele –<br />

wie wir es hier nennen – schaffige,<br />

weltoffene, neugierige und für Innovationen<br />

offene Menschen. Zum andern<br />

eben gerade wegen solchen Menschen<br />

wie Reinhold Würth, Albert Berner<br />

und Gerhard Sturm. Sie wollten es einmal<br />

besser haben und sie konnten und<br />

können ihre Mitmenschen begeistern.<br />

Das Gipfeltreffen bringt jährlich Weltmarktführer<br />

zusammen. Was macht<br />

die Veranstaltung so besonders?<br />

Döring: Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

ist im DACH-Raum das<br />

größte Treffen dieser Art. Durch seine<br />

lange Tradition ist es mittlerweile zum<br />

festen Bestandteil für viele Wirtschaftslenker<br />

geworden, da bei dem Event<br />

Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft<br />

und Wissenschaft in einem einzigartigen<br />

Rahmen zusammenkommen.<br />

Was hat sich seit den ersten<br />

Veranstaltungen verändert?<br />

Döring: Wir sind als Veranstalter nicht<br />

nur gefordert, jedes Jahr absolute Top-<br />

Referentinnen und Referenten aufzubieten,<br />

sondern natürlich auch höchste<br />

Aktualität im Programm zu haben.<br />

Aus diesem Grund ist jedes Gipfeltreffen<br />

anders und beinhaltet auch andere<br />

Themenschwerpunkte. Beim diesjährigen<br />

Gipfeltreffen haben wir wegen<br />

der vielen geopolitischen Krisen bewusst<br />

den Chef der Münchner Sicherheitskonferenz,<br />

Botschafter Christoph<br />

Heusgen, in das Programm aufgenommen.<br />

Konferenztechnik<br />

und -möbel für das<br />

Büroräume „neue Normal“ neu denken!<br />

im Büro!<br />

40 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

41


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer | WIRTSCHAFT<br />

Sicherheit geht vor: Nicht selten sind die Folgen von Cyberangriffen für Unternehmen existenzgefährdend.<br />

Digitalisierung braucht<br />

Höchstmaß an Sicherheit<br />

Im nationalen und internationalen Wettbewerb kommt kaum ein<br />

Wirtschaftsbereich ohne leistungsfähige und sichere Kommunikationssysteme<br />

aus. Gleichzeitig wächst die Anzahl der Cyberangriffe. Im<br />

Gastbeitrag erklärt Gerhard Schabhüser vom BSI, wie Digitalisierung<br />

dank einem Höchstmaß an Cybersicherheit nachhaltig gelingen kann.<br />

Wirtschaftsunternehmen sind<br />

aufgrund ihres technologischen<br />

Knowhows und ihrer<br />

oftmals internationalen Einbindung in<br />

digitale Prozesse interessante Ziele für<br />

Cyberangriffe. Gerade auch kleine und<br />

mittlere Unternehmen sind davon betroffen.<br />

Mehr als 99 Prozent aller Unternehmen<br />

in Deutschland fallen in<br />

diese Kategorie. Störungen der IT verursachen<br />

oftmals unmittelbare und<br />

schwerwiegende Störungen im Ablauf<br />

der alltäglichen Prozesse. Mehr noch:<br />

Die Folgen erfolgreicher Angriffe<br />

durch Produktionsausfälle, Beschädigungen<br />

des Maschinenparks, Patentdiebstahl<br />

oder Cyber-Erpressung können<br />

existenzgefährdend sein.<br />

Über die Jahre ist die Gefährdungslage<br />

zudem vielfältiger geworden<br />

und weiterhin besorgniserregend.<br />

Dies wird sich absehbar nicht verändern<br />

und verlangt darum eine klare<br />

Abwehrstrategie. Sie heißt: Digitalisierung<br />

und Resilienz. Denn mit konsequent<br />

umgesetzten Informationssicherheitsmaßnahmen<br />

können sich<br />

auch diese Zielgruppen gut schützen.<br />

Mehr Resilienz schaffen<br />

Zunächst einmal müssen die hausgemachten<br />

Probleme beseitigt werden:<br />

Fotos: AdobeStock/ben, bundesfoto<br />

Anzeige<br />

Wir dürfen es den Angreifern nicht<br />

leicht machen, wir müssen unsere Resilienz<br />

verbessern. Sowohl Softwareund<br />

teilweise auch Hardwareprodukte<br />

weisen heute immer noch erhebliche<br />

Qualitätsmängel in Bezug auf IT-Sicherheit<br />

auf. Hier sind die Hersteller<br />

gefordert, schnell Abhilfe zu schaffen.<br />

Mit der immer stärkeren Digitalisierung<br />

entstehen fortlaufend neue<br />

Abhängigkeiten. Die zunehmende innerbetriebliche<br />

und unternehmensübergreifende<br />

Vernetzung ermöglicht<br />

neue Grade der Automatisierung wie<br />

intelligente Lieferketten und Just-in-<br />

Time-Produktion. Je weiter dieser Prozess<br />

voranschreitet, desto wichtiger<br />

werden die Verfügbarkeit, Integrität<br />

und Authentizität der IT-Systeme. Gerade<br />

die rasanten Entwicklungen beim<br />

Internet der Dinge (IoT) machen ein<br />

störungsfreies Funktionieren dieser<br />

Systeme unabdingbar. Dafür sind Ansätze<br />

wie Security by Design und Security<br />

by Default oder auch das damit eng<br />

verbundene Thema Supply Chain Security<br />

notwendig, um der Problematik<br />

einer kontinuierlich steigenden Anzahl<br />

an Schadprogrammen bei Ransomware,<br />

Malware und Botnetzen entgegenzuwirken.<br />

Digitalisierung vorantreiben<br />

Auf der anderen Seite muss die Digitalisierung<br />

weiter und vor allem entschieden<br />

vorangetrieben werden. Moderne<br />

digitale Systeme sind gegen<br />

Angriffe weit besser gerüstet als veraltete<br />

Systeme. Wirtschaft und Staat<br />

müssen sich darum als ein florierendes<br />

Cyber-Ökosystem verstehen, in<br />

dem ein wirtschaftlich attraktives Umfeld<br />

für Cybersicherheitsprodukte und<br />

international anerkannte Standards<br />

dazu beitragen, dass sichere digitale<br />

Produkte und Dienstleistungen in und<br />

aus Deutschland international wettbewerbsfähig<br />

sind – und die Unternehmen<br />

wettbewerbsfähig halten.<br />

<br />

Gerhard Schabhüser<br />

Info<br />

Als Cyber-Sicherheitsbehörde des<br />

Bundes gestaltet das BSI zum Schutz<br />

von Staat, Politik, Gesellschaft und<br />

Wirtschaft die Informationssicherheit<br />

in der Digitalisierung durch Prävention,<br />

Detektion und Reaktion mit einem<br />

kooperativen Ansatz. Es stellt dafür<br />

seinen unabhängigen und neutralen<br />

Sachverstand zur Verfügung.<br />

Zur Person<br />

Dr. Gerhard Schabhüser<br />

ist Vizepräsident des<br />

Bundesamtes für Sicherheit in der<br />

Informationstechnik (BSI) in Bonn.<br />

Starke Partner der Unternehmen<br />

Tatkräftige Wirtschaftsförderung findet in Heilbronn-Franken auf vielen Ebenen statt.<br />

Heilbronn-Franken hat nicht nur<br />

starke Weltmarktführer, sondern<br />

auch starke Wirtschaftsförderer, die als<br />

Partner auf lokaler und regionaler Ebene<br />

an der Seite der Unternehmen stehen.<br />

Das Ziel ihrer zahlreichen Services<br />

und Dienstleistungen ist, die Zukunftsfähigkeit<br />

der Region sicherzustellen.<br />

Regionsübergreifend widmet sich<br />

die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

GmbH (WHF) zentralen Themen<br />

wie Standortmarketing und Fachkräftegewinnung.<br />

Hierfür hat sie die Imagekampagne<br />

#PLATZFÜRORIGINALE ins<br />

Leben gerufen. Sie verknüpft die Attraktivität<br />

regionaler Unternehmen als<br />

Arbeitgeber mit den Vorzügen von<br />

Heilbronn-Franken als Lebensumfeld.<br />

Denn die Region braucht ein starkes<br />

Image, damit die Fachkräfteansprache<br />

leichter gelingt. Ziel ist es, Menschen<br />

für die Region zu begeistern. Auch das<br />

zugehörige Jobportal zeigt: Hier gibt es<br />

viel Platz für Originale!<br />

Das Projekt TRANSFORMOTIVE<br />

unterstützt Unternehmen aus der Automobilwirtschaft,<br />

ihre Zulieferer, Ausrüster<br />

und Dienstleister sowie verwandte<br />

Branchen durch Vernetzung<br />

und Know-how-Transfer aktiv bei der<br />

Transformation. Die Partner WHF und<br />

WFG Raum Heilbronn führen dieses<br />

Projekt gemeinsam durch.<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Landkreises Schwäbisch Hall<br />

mbH (WFG) setzt mit Programmen der<br />

Strukturförderung Impulse auf Kreisebene.<br />

Sie zeigt Fördermöglichkeiten<br />

für zukunftsweisende Projekte in Sachen<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

auf. Jugendliche unterstützt sie mit<br />

dem Onlineportal jobs4young.de. Mit<br />

der Arbeitgeberkarte #Heimatkaufen<br />

bietet die WFG zudem ein System für<br />

Mitarbeiter-Benefits mit einem klaren<br />

Bekenntnis zur Region.<br />

Info<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

www.platzfueroriginale.de<br />

www.transformotive.de<br />

WFG Schwäbisch Hall<br />

www.wfgsha.de<br />

www.jobs4young.de<br />

www.heimat-kaufen.de<br />

ADVERTORIAL<br />

42<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

43


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

Personalisierung bringt<br />

Rückenwind<br />

In der mobilen Transformation, der fortschreitenden Digitalisierung<br />

und dem Trend zur Personalisierung sieht Cewe-CEO Yvonne Rostock<br />

Chancen für ihr Unternehmen. Für sie ist dabei das Entscheidende,<br />

Potenziale zu erkennen und zu nutzen.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

ten einfach dazu. Diese Verantwortung<br />

lebt bei uns jeder Mitarbeitende. Und<br />

es ist gut zu wissen, dass der Markt<br />

noch großes Potenzial birgt: Heutzutage<br />

werden mehr Fotos geschossen<br />

als je zuvor, jedes Smartphone hat<br />

eine Kamera und die Fotospeicher füllen<br />

sich täglich. Unsere Aufgabe ist es,<br />

die Menschen zu bewegen, aus diesen<br />

digitalen Aufnahmen haptische Erinnerungen<br />

zu schaffen. Denn wer einmal<br />

angefangen hat, ein personalisiertes<br />

Fotoprodukt für sich zu gestalten<br />

oder auch zu verschenken, hört meist<br />

nicht mehr damit auf. Schließlich bereitet<br />

man damit Freude – sich selbst<br />

und den Beschenkten –, das ist das Besondere.<br />

Spielt Ihnen der Trend zur Personalisierung<br />

in die Hände?<br />

Rostock: Das Thema Personalisierung<br />

gibt unserer Branche Rückenwind.<br />

Denn wo bekommt man ein persönlicheres<br />

Produkt als bei uns? Für uns<br />

wird es vielmehr darum gehen, die<br />

Möglichkeiten und Potenziale dieses<br />

Wandels zu erkennen und für uns zu<br />

nutzen. Wir sind übrigens überzeugt,<br />

dass es eben kein Trend, sondern ein<br />

wirklicher Wandel ist, der durch die<br />

Künstliche Intelligenz nur noch beschleunigt<br />

wird.<br />

GEMEINSAM FÜR DIE REGION -<br />

WELTMARKTFÜHRER &<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERER<br />

WIR SEHEN UNS IN SCHWÄBISCH HALL<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

Netzwerk<br />

TRANSFORMOTIVE<br />

In der Bekanntheit und Beliebtheit ihrer Marke sieht Cewe-CEO Yvonne Rostock<br />

auch eine Verantwortung.<br />

Die Marke Cewe gilt als Synonym für<br />

Fotobücher, ähnlich wie Tempo für Taschentücher.<br />

Wie hat sich der Markt im<br />

vergangenen Jahr verändert?<br />

Yvonne Rostock: So viel vorneweg:<br />

Das Cewe Fotobuch bleibt das Aushängeschild<br />

unserer Marke und das<br />

mit Abstand beliebteste Produkt.<br />

Wenn man als Marke synonym mit einer<br />

ganzen Kategorie genannt wird,<br />

spricht das nicht zuletzt auch für die<br />

Präsenz dieser Kategorie in den Köpfen<br />

der Menschen. Für viele unserer<br />

Kundinnen und Kunden gehört ein Fotobuch<br />

oder Kalender zu Weihnach-<br />

Foto: CEWE<br />

Beim Gipfeltreffen sprechen Sie über<br />

die strategischen Chancen der Cewe-<br />

Gruppe in Zeiten der Digitalisierung.<br />

Welche Bedeutung haben digitale<br />

Plattformen und Services in der künftigen<br />

Geschäftsstrategie?<br />

Rostock: Das Fotofinishing ist für<br />

Cewe primär ein digitales Geschäft.<br />

Die Menschen kommen, um ihre Produkte<br />

zu gestalten – und dann zu bestellen.<br />

Egal, ob auf dem Smartphone,<br />

dem Computer oder an der Fotostation.<br />

Da versteht es sich von selbst, dass<br />

diese Plattformen für uns einen großen<br />

Stellenwert haben. Für die Cewe-<br />

Gruppe wird es in den nächsten Jahren<br />

darum gehen, den beachtlichen technologischen<br />

Wandel mitzugehen und<br />

unseren Kundinnen und Kunden weiterhin<br />

eine marktführende Customer<br />

Experience zu bieten.<br />

Welche technologischen Entwicklungen<br />

haben dazu beigetragen, die Personalisierung<br />

von Fotoprodukten zu verbessern?<br />

Rostock: Wie bereits erwähnt, hat die<br />

mobile Transformation stark dazu<br />

44<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

Landkreis<br />

Schwäbisch Hall


WIRTSCHAFT | Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

1.000 FRAGEN AN DIE ZUKUNFT<br />

Nr. 523<br />

beigetragen, dass jeder immer und<br />

überall fotografieren kann. Dank der<br />

rasanten Weiterentwicklung der in den<br />

Smartphones verbauten Kameras eignen<br />

sich die Bilder auch für großflächige<br />

Drucke. Doch nicht nur hier hat sich<br />

die Qualität immer weiter verbessert,<br />

auch unsere Teams an den Produktionsstandorten<br />

haben in den letzten<br />

Jahren viel geleistet und dafür gesorgt,<br />

dass unsere Kundinnen und Kunden<br />

Qualitätsprodukte zuverlässig und zum<br />

gewohnten Preis erhalten. Große Fortschritte<br />

sehen wir auch in der Bearbeitung<br />

individueller Fotos. Personalisierung<br />

bedeutet für uns ja: Es ist nicht<br />

immer das beste Foto, das die schönste<br />

Erinnerung auslöst. Wer bei Cewe bestellt,<br />

hat viele technische Möglichkeiten,<br />

die Bildqualität so aufzuwerten,<br />

dass am Ende ein toller Druck entsteht.<br />

Wir sind stolz darauf, dass bei uns weltbekannte<br />

Fotografen genauso bestellen<br />

wie Menschen, die einfach nur einen<br />

schönen, mit dem Smartphone<br />

aufgenommenen Moment für immer<br />

festhalten wollen.<br />

Wie hat sich das Kundenverhalten in<br />

Bezug auf personalisierte Produkte in<br />

den letzten Jahren verändert?<br />

Rostock: Wir merken, dass sich jede<br />

Kundin, jeder Kunde eine personalisierte<br />

Erfahrung und ein persönliches<br />

Produkt wünscht. Das fängt mit der<br />

Software zur Erstellung an: Einige wollen<br />

nur schnell zum Ziel – ein Cewe-<br />

Fotobuch in wenigen Minuten. Und<br />

dann gibt es Menschen, die verbringen<br />

viele Wochen damit, ein Fotobuch zu<br />

erstellen. Mit Veredelungen, speziellen<br />

Einbänden und einzigartigen Designs.<br />

Das ist ein kreativer Akt, den manche<br />

sogar der Cewe-Community präsentieren.<br />

Auf unserer Website gibt es zahllose<br />

Beispiele, von denen man sich inspirieren<br />

lassen kann. Diese Vielfalt<br />

müssen wir entlang der gesamten Customer<br />

Journey abbilden – von der Kreation<br />

bis zur Lieferung.<br />

Mit Fotobüchern werden aus digitalen<br />

Bildern haptische Erinnerungen.<br />

Inwiefern unterscheiden sich personalisierte<br />

Angebote in verschiedenen<br />

Ländern oder Regionen?<br />

Rostock: Regionale Kulturunterschiede<br />

sind nur eine von vielen Facetten,<br />

die uns in der Produktentwicklung beschäftigen.<br />

Aber es stimmt schon: Ob<br />

und wann die Menschen bei uns bestellen,<br />

hängt auch vom Land beziehungsweise<br />

der Region ab. So sind zum<br />

Beispiel unsere Adventskalender nur in<br />

den Ländern erfolgreich, in denen um<br />

den 24. Dezember der Höhepunkt der<br />

Weihnachtszeit ist. In den Niederlanden<br />

sind solche Adventskalender dagegen<br />

weniger üblich – hier war lange<br />

Zeit das Sinterklaasfeest am 5. Dezember<br />

populärer. Stattdessen sind dort<br />

personalisierte Grußkarten so beliebt<br />

wie in kaum einer anderen Region. So<br />

hat jeder Markt seine eigenen Besonderheiten.<br />

„<br />

Es geht darum, eine<br />

marktführende<br />

Customer Experience<br />

zu bieten.<br />

Yvonne Rostock<br />

“<br />

Gibt es Bestrebungen, personalisierte<br />

Angebote nachhaltiger zu gestalten?<br />

Rostock: Unsere Produktwelt ist per se<br />

nachhaltig, denn wir produzieren nur<br />

auf Bestellung. Bei uns gibt es keine Lagerware<br />

und kaum Ausschuss. Doch<br />

auch darüber hinaus befindet sich<br />

Foto: CEWE<br />

Cewe schon seit vielen Jahren in einem<br />

stetigen Prozess des Wandels. Unser<br />

gesamtes Produktportfolio wird immer<br />

nachhaltiger – vom FSC-zertifizierten<br />

Papier, das wir mittlerweile fast überall<br />

eingeführt haben, über den Verzicht<br />

auf Plastik in der Verpackung, wo es<br />

möglich ist, bis hin zur klimaschonenden<br />

Lieferung durch unsere Partner.<br />

Mir persönlich ist das Thema Nachhaltigkeit<br />

enorm wichtig und ich bin fest<br />

davon überzeugt, dass wir auch in Zukunft<br />

noch viele Schritte zu einer nachhaltigeren<br />

Produktwelt machen werden.<br />

Wir sind hier bereits auf einem<br />

guten Weg: Das gesetzte Ziel, die Scope-1-<br />

und Scope-2-CO 2<br />

-Emissionen<br />

bis 2025 zu halbieren, hat Cewe bereits<br />

2022 erreicht und den Zielwert dabei<br />

sogar deutlich unterschritten. Das ist<br />

nur einer von vielen Erfolgen, über die<br />

wir seit 2010 jährlich transparent berichten.<br />

Wie sieht die langfristige Vision der<br />

Cewe-Gruppe für die kommenden<br />

Jahre aus?<br />

Rostock: Die Cewe-Gruppe ist europäischer<br />

Marktführer im Fotofinishing<br />

– diese Erfolgsgeschichte wollen wir<br />

fortschreiben. Gleichzeitig ist eine solche<br />

Marktführerschaft auch Verpflichtung:<br />

Wir wollen strategische Akzente<br />

setzen, die nicht nur die wirtschaftliche<br />

Zukunftsfähigkeit des Unternehmens<br />

sichern, sondern die Branche prägen.<br />

Das wird uns gelingen, wenn wir unsere<br />

Kundinnen und Kunden weiterhin<br />

mit innovativen Ideen begeistern, unser<br />

Markenportfolio stärken und in<br />

eine nachhaltigere, effiziente Wertschöpfung<br />

investieren. Daran arbeiten<br />

wir konsequent und ich bin überzeugt,<br />

dass wir nicht zuletzt auch dank unserer<br />

starken Teams in ganz Europa erfolgreich<br />

sein werden.<br />

Zur Person<br />

Yvonne Rostock ist seit März 2023 CEO<br />

der in Oldenburg ansässigen Cewe<br />

Stiftung & Co KGaA.<br />

WER ZEIGT UNS<br />

DEN<br />

WEG?<br />

Gemeinsam sicher in die Zukunft. Mit einem<br />

Partner, der heute schon weiß, wohin es morgen<br />

geht. Und mit Lösungen, die können, was wir<br />

brauchen. Bechtle begleitet kleine und große<br />

Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft. Von<br />

Cloud bis IT-Security. Von IoT bis Künstliche<br />

Intelligenz. Denn mit der Zukunft kennen wir<br />

uns aus – als größtes deutsches IT-Systemhaus<br />

und IT-Zukunftspartner ganz in Ihrer Nähe oder<br />

auf der ganzen Welt. Seit über 40 Jahren.<br />

46<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

bechtle.com


WIRTSCHAFT | Schaufenster<br />

Öfter mal Pause machen<br />

In turbulenten Zeiten ist es für Unternehmer besonders wichtig,<br />

auf ihre mentale Gesundheit zu achten. Nur auf diese Weise können<br />

sie erfolgreich bleiben. Ein Beitrag von Business Health Coach<br />

Baha Meier-Arian.<br />

Die emotionale Belastung, die mit<br />

der Verantwortung für ein eigenes<br />

Unternehmen einhergeht,<br />

darf nicht unterschätzt werden. Denn<br />

Firmeninhaber müssen nicht nur<br />

wichtige geschäftliche Entscheidungen<br />

treffen, sondern sie tragen auch<br />

die Verantwortung für ihre Mitarbeitenden.<br />

Diese Last kann zu Schlaflosigkeit,<br />

Stress und Unsicherheit<br />

führen.<br />

Durch ein tieferes Verständnis<br />

der zugrunde liegenden Faktoren und<br />

bewährte Bewältigungsstrategien kann<br />

ein besserer Umgang mit Existenzängsten<br />

erlernt werden. Diese Strategien<br />

können Unternehmern helfen,<br />

aus Krisen gestärkt hervorzugehen<br />

und ihren Betrieb erfolgreich durch<br />

turbulente Zeiten zu führen.<br />

Methoden, um Stress<br />

abzubauen<br />

Stress- und Drucksituationen sind im<br />

Unternehmertum an der Tagesordnung,<br />

deshalb ist es essenziell, effektive<br />

Stressmanagement-Techniken zu<br />

implementieren. Regelmäßige Pausen,<br />

sowie Meditation und Sport sind bewährte<br />

Methoden, um Stress abzubauen<br />

und die mentale Belastbarkeit zu<br />

stärken.<br />

Inmitten von Meetings, Verhandlungen<br />

und Entscheidungen vergessen<br />

Firmeninhaber oft ihre eigenen Bedürfnisse.<br />

Um langfristig erfolgreich zu<br />

sein, ist jedoch die eigene Gesundheit<br />

– sowohl körperlich als auch mental –<br />

von entscheidender Bedeutung. Denn<br />

die Förderung der mentalen Gesundheit<br />

hat positive Auswirkungen auf das<br />

gesamte Unternehmen. Auf diese Weise<br />

ermöglicht eine gesunde Stärke klareres<br />

Denken, eine bessere Entscheidungsfindung<br />

und fördert eine positive<br />

Arbeitsatmosphäre.<br />

Auch Rückschläge gehören zum<br />

Unternehmertum. Mit Misserfolgen<br />

und Niederlagen umzugehen, erfor-<br />

Fotos: AdobeStock/Niks Ads, Baha Meier-Arian<br />

Bewährte Methode: Meditation hilft beim Stressabbau und stärkt die mentale Belastbarkeit.<br />

dert eine resiliente mentale Einstellung.<br />

Unternehmer sollten sich bewusst<br />

machen, dass Fehler auch<br />

Chancen für Wachstum und Lernen<br />

sein können.<br />

Die mentale Gesundheit belastende<br />

Situationen können durch professionelle<br />

Unterstützung in Form von<br />

Coaching oder Beratung besser bewältigt<br />

werden. Ebenfalls hilfreich sein<br />

kann der offene Austausch mit anderen<br />

Unternehmern. Die Bedeutung mentaler<br />

Gesundheit sollte zu einem integralen<br />

Bestandteil in der Unternehmenskultur<br />

werden. Indem Unternehmer<br />

aktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre<br />

eigene mentale Gesundheit zu pflegen,<br />

setzen sie ein wichtiges Zeichen für<br />

ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und schaffen auf diese Weise eine Umgebung,<br />

in der alle gedeihen können.<br />

<br />

Baha Meier-Arian<br />

Zur Person<br />

Baha Meier-Arian<br />

ist Gründerin und<br />

Geschäftsführerin der<br />

Privatpraxis für Business- & Charakter-<br />

Coaching für Führungskräfte in Ulm.<br />

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Innovationen aus Edelstahl<br />

Die Binder GmbH fertigt Komponenten und Module für den Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 hat<br />

sich die Binder GmbH aus Crailsheim<br />

darauf spezialisiert, qualitativ<br />

hochwertige und individuelle Produkte<br />

im Bereich Apparate- und Behälterbau<br />

aus Edelstahl herzustellen.<br />

Ein Zentrifugengehäuse aus Edelstahl,<br />

gefertigt für einen Kunden aus Florida.<br />

Als Zulieferer für den Maschinenund<br />

Anlagenbau realisiert das mittelständische<br />

Unternehmen anspruchsvolle<br />

Projekte. Vergangenes Jahr<br />

flossen zum Beispiel mehrere tausend<br />

Arbeitsstunden in Zentrifugengehäuse<br />

aus Edelstahl für einen Kunden aus Florida,<br />

USA. Mit Auslieferung der vierten<br />

Zentrifuge kommt dieses Projekt nun<br />

zu einem erfolgreichen Abschluss.<br />

Dank moderner mechanischer<br />

Bearbeitungszentren ist die Binder<br />

GmbH in der Lage, neben dem klassischen<br />

Behälterbau auch Sonderapparate<br />

und Sonderlösungen herzustellen.<br />

Das Unternehmen fertigt zunehmend<br />

auch Anlagenkomponenten oder komplette<br />

verfahrenstechnische Anlagen<br />

für Verpackungs- oder Sondermaschinenhersteller<br />

an. Eine eigene Konstruktionsabteilung,<br />

ausgestattet mit 3D-<br />

CAD-Anlagen, bildet die Grundlage für<br />

die praktische Umsetzung. Die Binder<br />

GmbH kann die gesamte Fertigungstiefe<br />

abdecken und sehr flexibel auf individuelle<br />

Anforderungen reagieren.<br />

Info<br />

Binder GmbH<br />

Roßfelder Straße 58<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel.: 07951 9177-0<br />

E-Mail: info@bindergmbh.de<br />

www.bindergmbh.de<br />

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Foto: Binder GmbH<br />

Nach der Schule?<br />

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Bewerbungs prozess begleitet<br />

und bekommen direkt passende<br />

regionale Angebote.<br />

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Region haben, dann sind<br />

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48<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


WIRTSCHAFT | Seniorenresidenz<br />

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ADVERTORIAL<br />

„Bedarf ändert sich<br />

in nächster Zeit extrem“<br />

Schon mit 40 fürs Alter vorsorgen? „Unbedingt“, empfiehlt Anja<br />

Preuß. Warum es außerdem wichtig ist, bei manchen Angeboten besonders<br />

genau auf die Leistungen zu schauen, erläutert die Expertin<br />

im Interview.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Wenn man jung ist, denkt man selten<br />

über das Alter nach. Warum ist es aber<br />

wichtig, sich Gedanken zur späteren<br />

Lebens- und vor allem Wohnsituation<br />

zu machen?<br />

Anja Preuß: Wir raten immer, sich<br />

frühzeitig – im Optimalfall schon mit<br />

40 Jahren – zu überlegen, welche Art<br />

der Unterstützung man sich vorstellen<br />

kann, wenn man in irgendeiner Weise<br />

einmal pflegebedürftig wird. Gerade<br />

die Wohnsituation spielt dabei eine<br />

große Rolle: Möchte ich dort wohnen<br />

bleiben, wo ich bin, oder kann ich mir<br />

noch einmal einen Umzug vorstellen?<br />

Welche Fragen kommen hierbei sonst<br />

noch auf?<br />

Preuß: Eine Frage wäre der Wohnort<br />

an sich: Ist für mich eher der ländliche<br />

oder der städtische Raum interessant?<br />

Gibt es eine Versorgungsinfrastruktur<br />

in der Nähe? Wie sieht es mit dem Angebot<br />

an Ärzten in meinem Umfeld<br />

aus? Gibt es ausreichend Freizeitmöglichkeiten?<br />

Wie wichtig ist mir die soziale<br />

Teilhabe? Wie sieht meine finanzielle<br />

Ausstattung aus und welche<br />

Mehrkosten kommen bei einem Umzug<br />

auf mich zu?<br />

Viele Menschen wollen möglichst<br />

selbstbestimmt wohnen – am liebsten<br />

in ihren eigenen vier Wänden. Wie<br />

kann das ermöglicht werden?<br />

Fotos: Diana Deile/AgentK<br />

Die Einrichtung bietet zwölf großzügige Appartements, teilweise mit Balkon oder Terrasse.<br />

Die Wohngemeinschaft lädt ein<br />

Der ASB bietet in Pfaffenhofen eine<br />

attraktive Alternative zum Pflegeheim<br />

Die Angebote – etwa an gemeinsamen Freizeitaktivitäten – können in Seniorenresidenzen oder beim Betreuten Wohnen<br />

stark variieren. Deshalb ist es wichtig, sich gut zu informieren und zu vergleichen.<br />

Foto: AdobeStock/David Kreuzberg<br />

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) öffnet die Türen<br />

seiner Ambulant betreuten Wohngemeinschaft<br />

(AbWG) in Pfaffenhofen in der Brunnengasse 4. Interessierte<br />

sind herzlich zur individuellen Besichtigung eingeladen.<br />

Die neue und moderne Einrichtung bietet zwölf<br />

großzügige Appartements mit eigenem Badezimmer und<br />

teilweise Balkon oder Terrasse. Auf dem 600 Quadratmeter<br />

großen Grundstück mit rund 350 Quadratmeter<br />

Wohnfläche können ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf<br />

ein selbstbestimmtes Leben in einem gemeinsamen<br />

Haushalt führen.<br />

Voraussetzung für einen Platz in der Ambulant betreuten<br />

Wohngemeinschaft ist eine Einstufung in Pflegegrad<br />

zwei oder höher. Präsenzmitarbeiter sorgen für<br />

eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung vor Ort. Ob und in<br />

welchem Umfang Leistungen durch den Ambulanten<br />

Pflegedienst in Anspruch genommen werden, entscheiden<br />

die Bewohner selbst.<br />

Mehr Infos gibt es bei Christoph Kühn vom ASB telefonisch<br />

unter 07133/95 30 14 oder per E-Mail an die<br />

Adresse c.kuehn@asb-heilbronn.de.<br />

Ambulant betreute<br />

Wohngemeinschaft in Pfaffenhofen<br />

· Ein innovatives Wohnkonzept für pflege- und<br />

hilfsbedürftige Menschen ab Pflegegrad 2, die sich<br />

eine alternative Wohnform wünschen<br />

· 12 großzügige Appartements in einer familiären<br />

Gemeinschaft<br />

· 24-Stunden-Betreuung vor Ort<br />

Unverbindliche Besichtigung und<br />

Beratung vor Ort. Nehmen Sie gerne<br />

Kontakt auf!<br />

Ambulant betreute Wohngemeinschaft<br />

Brunnengasse 4 · 74397 Pfaffenhofen<br />

Telefon: 07133/953014<br />

E-Mail: c.kuehn@asb-heilbronn.de<br />

www.asb-heilbronn.de<br />

Jetzt Termin<br />

vereinbaren!<br />

50<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

51


WIRTSCHAFT | Seniorenresidenz<br />

Seniorenresidenz | WIRTSCHAFT<br />

Bürgerbefragungen zeigen, dass die Babyboomer umzugswilliger sind, wenn das<br />

Angebot entsprechend attraktiv ist.<br />

Preuß: Das Thema Barrierefreiheit ist<br />

hier das A und O. Denn das kommt auf<br />

jeden zu, der im Alter in der eigenen<br />

Wohnung oder im eigenen Haus bleiben<br />

möchte. Dafür gibt es in den Landratsämtern<br />

häufig Wohnberatungsstellen,<br />

an die sich Menschen, die vor<br />

dieser Frage stehen, wenden können.<br />

Mit kleinen Maßnahmen kann man da<br />

schon viel erreichen. Beispielsweise<br />

sollte man bei einer geplanten Badrenovierung<br />

gleich mitdenken, ob man<br />

diese nicht direkt barrierefrei gestalten<br />

könnte.<br />

Fotos: AdobeStock/olga_demina, AfA GmbH<br />

Sie haben gerade das Wohnumfeld<br />

angesprochen. Ist es im ländlichen<br />

Bereich denn schwerer, daheim<br />

wohnen zu bleiben als in der Stadt?<br />

Preuß: Hier kommt es immer auch darauf<br />

an, wie die politische Gemeinde<br />

engagiert ist. In Bayern und auch in Baden-Württemberg<br />

gibt es beispielsweise<br />

verschiedene Förderprogramme,<br />

wie die Quartiersentwicklung. Mithilfe<br />

dieser können sich die Gemeinden<br />

bemühen, ihr Gebiet so zu gestalten,<br />

dass auch ältere Menschen mit Hilfeund<br />

Pflegebedarf dort gut leben können.<br />

Da geht es dann zum Beispiel um<br />

das Schaffen von Mobilitätsangeboten<br />

oder Nachbarschaftshilfe.<br />

Und wenn es doch nicht mehr allein<br />

geht: Heißt es dann ab ins Pflegeheim?<br />

Preuß: Auch hier kommt es auf die Gemeinde<br />

an. Es gibt Gemeinden, die haben<br />

ein super Angebot, was die ambulante<br />

Pflege angeht. Aber manchmal ist<br />

natürlich auch ein Umzug notwendig.<br />

Dann bieten sich in Baden-Württemberg<br />

und Bayern etwa die ambulant betreuten<br />

Wohngemeinschaften an.<br />

Wie sehen diese Wohngemeinschaften<br />

aus?<br />

Preuß: In einer solchen wohnen maximal<br />

zwölf Menschen mit Pflegebedarf<br />

in einem Art Mehrparteienhaus zusammen.<br />

Jeder hat sein eigenes Zimmer.<br />

Das Alltagsleben findet im gemeinschaftlichen<br />

Wohnzimmer und<br />

der Küche statt. Pflege- und Betreuungsleistungen<br />

werden von einem externen<br />

Dienstleister übernommen.<br />

Beim klassischen Pflegeheim stellt sich<br />

dagegen oft die Frage, ob überhaupt<br />

ein Angebot da ist. Denn der Pflegepersonalmangel<br />

ist ein großes Thema.<br />

Erfreut sich nicht auch das Betreute<br />

Wohnen großer Beliebtheit?<br />

Preuß: Ja, das stimmt. Das ist sehr verbreitet<br />

und auch das ist eine gute Alternative.<br />

Hier muss man jedoch genau<br />

hinschauen, wie genau die Leistungen<br />

in der jeweiligen Einrichtung angegeben<br />

sind.<br />

Wie sehen diese Leistungen in der Regel<br />

aus?<br />

Preuß: Häufig habe ich einen Mietvertrag<br />

für eine barrierefreie Wohnung in<br />

einem Mehrparteienhaus, das meistens<br />

noch einen Gemeinschaftsraum<br />

integriert. Zusätzlich gibt es einen Betreuungsvertrag,<br />

der gewisse Grundleistungen<br />

umfasst. Und dann gibt es<br />

noch Wahlleistungen, für die ich extra<br />

bezahlen muss. Ich muss mich gut informieren,<br />

da die Angebote sehr<br />

schwanken können. Betreutes Wohnen<br />

ist nämlich kein rechtlich geschützter<br />

Begriff.<br />

Auch Seniorenresidenzen erfreuen sich<br />

einer steigenden Beliebtheit.<br />

Preuß: Ja, da ist es ähnlich. Auch dieser<br />

Begriff ist nicht geschützt und die Angebote<br />

variieren. Hier sind die Preise<br />

häufig etwas höher angesiedelt, da die<br />

Residenzen oft eine gehobene Ausstattung<br />

mit hotelähnlichem Charakter<br />

umfassen. Es gibt häufig entsprechende<br />

Außenanlagen mit Saunen oder<br />

Schwimmbad, aber wie gesagt: Da der<br />

Begriff nicht geschützt ist, können die<br />

Angebote stark schwanken, was Ausstattung<br />

und Möglichkeiten angeht.<br />

Was denken Sie, wie sich diese Wohnformen<br />

künftig entwickeln? Stichwort:<br />

demografischer Wandel?<br />

Preuß: Die Babyboomer gehen jetzt in<br />

Rente, das heißt, der Bedarf und die Bedürfnisse<br />

ändern sich in nächster Zeit<br />

extrem. Hier kommt eine Riesengruppe<br />

junger, aktiver Senioren, die sich<br />

unter dem Thema Wohnen oft etwas<br />

anderes vorstellt als frühere Generationen.<br />

Bei Bürgerbefragungen merken<br />

wir beispielsweise, dass die Babyboomer<br />

viel umzugswilliger sind, wenn das<br />

Angebot entsprechend attraktiv ist.<br />

Zur Person<br />

TOP-ARBEITGEBER KENNENLERNEN<br />

Eine Übersicht der Arbeitgeber auf jobstimme.de/firmenverzeichnis<br />

Das heißt?<br />

Preuß: Dass es in Zukunft noch vielfältigere<br />

Wohnformen geben wird. Wichtig<br />

ist, diese Personen bereits bei neuen<br />

Bauprojekten abzuholen und nach<br />

ihren Wünschen und Vorstellungen zu<br />

fragen. Das ist meiner Ansicht nach die<br />

Zukunft der Gemeinden: Hier eine<br />

gute Beteiligungskultur zu schaffen –<br />

und zwar nicht nur für Wohnangebote<br />

sondern für alle Angebote für Seniorinnen<br />

und Senioren.<br />

Anja Preuß ist<br />

Geschäftsführerin<br />

der AfA – Arbeitsgruppe<br />

für<br />

Sozialplanung und Altersforschung<br />

GmbH – und Leiterin der Koordinationsstelle<br />

Wohnen im Alter im Auftrag<br />

des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Familie, Arbeit und Soziales.<br />

iär und persönlich:<br />

Familiär und persönlich:<br />

nder-Stift<br />

iär und Dauerpflege<br />

Alexander-Stift<br />

persönlich:<br />

Kurzzeit- und Tagespflege<br />

nder-Stift<br />

4<br />

Standorte<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

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Dauerpflege<br />

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Betreutes Wohnen<br />

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Betreutes Wohnen<br />

Betreutes Wohnen<br />

Alexander-Stift<br />

4<br />

Standorte<br />

Kurzzeit- und Tagespflege<br />

Kurzzeit- Betreutes und Tagespflege Wohnen<br />

tift, Dauerpflege Telefon 07151 Alexander-Stift, 940-0, info@alexander-stift.de<br />

Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />

der-stift.de Alexander-Stift, Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

tift, Telefon Alexander-Stift, 07151 940-0, Telefon info@alexander-stift.de<br />

07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />

der-stift.de www.alexander-stift.de<br />

Stationäre Dauerpflege<br />

Kurzzeit- und und Tagespflege<br />

Demenzgruppen<br />

Betreutes Wohnen<br />

4<br />

Standorte<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

4<br />

Standorte<br />

Alexander-Stift, Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />

Alexander-Stift, Telefon 07151 940-0, info@alexander-stift.de<br />

www.alexander-stift.de<br />

4<br />

Standorte<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

4<br />

Standorte<br />

4<br />

Standorte<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

4<br />

Standorte<br />

im Landkreis<br />

Heilbronn<br />

Heilbronn<br />

Mehr Informationen zu allen<br />

Arbeitgebern auf:<br />

jobstimme.de/<br />

firmenverzeichnis<br />

52<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


NEUES AUS DER REGION<br />

NEUES AUS DER REGION<br />

Mitarbeiter als wichtigste Säule des Unternehmenserfolgs<br />

EBM‐Papst investiert in Singapur und Indien als künftige Asien-Zentrale<br />

Welche Erfolgsgeschichten die<br />

konsequente Förderung der eigenen<br />

Mitarbeiter schreiben<br />

kann, zeigt das Bauunternehmen<br />

Leonhard Weiss mit Hauptstandorten<br />

in Satteldorf und<br />

Göppingen. Seit 1900 schreibt<br />

das Familienunternehmen seine<br />

Firmengeschichte und will Fachkräften<br />

ein attraktives Arbeitsumfeld<br />

bieten.<br />

Die eigenen Mitarbeiter nehmen<br />

bei Leonhard Weiss einen<br />

besonderen Stellenwert ein und<br />

bilden mit ihrem Wissen, ihrer<br />

Loyalität und ihrem hohen Einsatz<br />

die wichtigste Säule des Erfolgs.<br />

Das Familienunternehmen<br />

arbeitet deshalb nach<br />

eigenen Angaben stets mit einem<br />

ganzheitlichen Blick daran,<br />

ein attraktives Arbeitsumfeld für<br />

jeden Einzelnen zu schaffen und<br />

Blick auf den Firmenstandort des Familienunternehmens<br />

Leonhard Weiss in Satteldorf.<br />

dieses ständig weiter zu optimieren.<br />

Hierzu zählen demnach unter<br />

anderem übertarifliche finanzielle<br />

Leistungen, eine<br />

Ergebnisbeteiligung, die Förderung<br />

der Work-Life-Balance und<br />

eine betriebliche Altersvorsorge.<br />

Um den Spaß und die Freude<br />

am Bauen unternehmensintern<br />

langfristig zu sichern und<br />

den Mitarbeitern Entwicklungschancen<br />

zu ermöglichen, legt<br />

Leonhard Weiss viel Wert darauf,<br />

Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote<br />

zu schaffen. Deshalb<br />

zielten alle Maßnahmen<br />

der Personalentwicklung darauf<br />

ab, das fachliche Knowhow der<br />

Beschäftigten zu erhöhen und<br />

ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln,<br />

so das Un ternehmen.<br />

Umgesetzt werden diese Möglichkeiten<br />

durch die eigene Leonhard<br />

Weiss-Akademie. Diese<br />

bietet den Mitarbeitern ein umfassendes<br />

Seminar- und Weiterbildungsprogramm.<br />

Der Erfolg dieser Maßnahmen<br />

spiegelt sich nicht zuletzt<br />

in den regelmäßigen Auszeichnungen<br />

von Leonhard Weiss wider:<br />

So gehört das Bauunternehmen<br />

seit 2014 laut dem Magazin<br />

Focus zu den Top-Arbeitgebern<br />

der Bauindustrie und zählt zu<br />

den besten Ausbildungsbetrieben<br />

der Branche.<br />

@ www.leonhard-weiss.de<br />

Foto: Strauß<br />

EBM-Papst, führender Hersteller<br />

von Ventilatoren und Motoren<br />

mit Hauptsitz in Mulfingen, investiert<br />

rund eine Million Euro<br />

in den Aus- und Umbau seines<br />

Standorts in Singapur. Das Unernehmen<br />

teilt mit, dass die ursprüngliche<br />

Zentrale der Region<br />

Südostasien künftig eine größere<br />

Bedeutung innerhalb der EBM-<br />

Papst-Gruppe einnehmen und<br />

die gesamte Asien-Pazifik- und<br />

Middle-East-Asia-Region steuern<br />

wird. Auch die Expansion<br />

von den IT- und Produktionskapazitäten<br />

in Indien ist geplant.<br />

Damit will EBM-Papst im<br />

Rahmen der „Decoupling China<br />

Strategie“ seine glokale Präsenz<br />

in der restlichen asiatischen Region<br />

stärken und die Resilienz<br />

der Lieferketten erhöhen. In<br />

China fokussiert sich EBM-Papst<br />

nach eigenen Angaben mit seinen<br />

knapp 2000 Mitarbeitenden<br />

noch stärker auf den chinesischen<br />

Markt und seine lokalen<br />

Kunden.<br />

„Als Technologieführer<br />

möchten wir unsere Marktpotenziale<br />

in der Asien-Pazifik-Region<br />

noch besser nutzen. Im<br />

Rahmen unserer Glokalisierungsstrategie<br />

,local for local‘<br />

bauen wir unsere Regionen<br />

Americas, Europa sowie Asien-<br />

Pazifik inklusive China kontinuierlich<br />

und eigenständig aus“,<br />

sagt Klaus Geißdörfer, CEO der<br />

EBM-Papst-Gruppe. „Die Stärkung<br />

der Standorte Singapur<br />

und Indien ist für uns ein bedeutender<br />

Meilenstein. Singapur ist<br />

Vorreiter bei den Themen Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit<br />

sowie Dreh- und Angelpunkt der<br />

Foto: EBM-Papst<br />

Asien-Region: eine perfekte<br />

Kombination für uns. In Indien<br />

erweitern wir unsere Produktionskapazität,<br />

um unsere Kunden<br />

vor Ort noch schneller und<br />

entsprechend ihrer Wünsche zu<br />

beliefern.“<br />

Der Spezialist für Ventilatoren<br />

und Motoren ist seit 1996 in<br />

Singapur und Indien vertreten<br />

und beschäftigt derzeit in Singapur<br />

38 Mitarbeitende, weitere 31<br />

arbeiten in der Südostasien-Region,<br />

inklusive Malaysia, Thailand,<br />

Vietnam, Philippinen und<br />

Indonesien. In Indien sind,<br />

Stand Dezember 2023, rund 340<br />

Mitarbeitende beschäftigt.<br />

@ www.ebmpapst.com<br />

Klaus Geißdörfer, CEO von EBM-Papst, bei der Eröffnung des<br />

modernisierten Büro- und Lagergebäudes in Singapur.<br />

Innovatives Mehrweg-Gebinde dient dem Klimaschutz<br />

Tag der offenen Tür bei Kolping<br />

Neue Kita „Würtholino“ eröffnet<br />

Seinem Ruf als Pionier in Sachen<br />

Mehrweg will der Mineralbrunnen<br />

Aqua Römer aus Mainhardt<br />

weiterhin gerecht werden. Wie<br />

das Familienunternehmen mitteilt,<br />

stellt es als erster Brunnen<br />

in Deutschland auf ein neues,<br />

nachhaltiges PET-Gebinde um:<br />

Die Sorten Classic, Medium, Naturelle<br />

und Still der Aqua-Römer-Quelle<br />

sind nun als 9x<br />

1-Liter-PET-Mehrweg-Gebinde<br />

erhältlich. Der Traditionsbrunnen<br />

aus Mainhardt zeigt damit,<br />

dass ein zeitgemäßes Gebinde in<br />

klimafreundlichem Mehrweg<br />

auch ohne Individualflasche<br />

möglich ist. Denn Aqua Römer<br />

hält auch bei diesem Produkt an<br />

seiner Überzeugung fest, nur<br />

Poolgebinde der Genossenschaft<br />

Deutscher Brunnen und<br />

damit 100 Prozent echtes Mehrweg<br />

zu verwenden.<br />

Bereits 2020 entschied Aqua<br />

Römer, komplett aus Einweg-<br />

Angeboten auszusteigen. Seitdem<br />

verzichtet das Unternehmen<br />

auf einen signifikanten Teil<br />

des Marktes – der Umwelt zuliebe.<br />

Für diesen Schritt wurde der<br />

Mineralwasserhersteller 2022<br />

von der Deutschen Umwelthilfe<br />

mit dem „Sonderpreis Mehrweginnovation“<br />

ausgezeichnet.<br />

Das Unternehmen hat nach eigenen<br />

Angaben damit seine<br />

CO 2<br />

-Emissionen um 40 Prozent<br />

reduziert und ist bis heute der<br />

einzige Brunnen in Baden-Württemberg,<br />

der ausschließlich in<br />

Glas- und PET-Mehrweg abfüllt.<br />

„Mit dem neuen PET-Gebinde<br />

bieten wir eine nachhaltige<br />

Alternative zum kastengestützten<br />

Einweg-System PET-Cycle“,<br />

erklärt Ilona Jordan, Leitung<br />

Marketing bei Aqua Römer. „Wir<br />

Foto: Aqua Römer<br />

sind sicher, dass dieses innovative<br />

Gebinde einen neuen Convenience-<br />

und Nachhaltigkeitsstandard<br />

am Markt definieren<br />

wird.“ Verbraucher innen und<br />

Verbraucher überzeuge neben<br />

dem praktischen Handling vor<br />

allem auch die moderne, hochwertige<br />

Optik der neuen PET-<br />

Mehrwegflasche.<br />

@ www.aquaroemer.de<br />

Das neue, nachhaltige Mehrweg-Gebinde von Aqua Römer.<br />

Unter dem Motto „Bildung öffnet<br />

Türen“ lädt die Kolping Bildung<br />

Heilbronn-Franken am<br />

Freitag, 2. Februar, von 16 bis 19<br />

Uhr an ihren fünf Standorten in<br />

Heilbronn zu einem Tag der offenen<br />

Tür ein. Die Infoveranstaltung<br />

„Bildungswege nach dem<br />

Mittleren Bildungsabschluss“<br />

für Eltern und Schüler findet um<br />

16 Uhr im Hauptgebäude in der<br />

Bahnhofstraße 8 statt.<br />

Seit mehr als 30 Jahren bietet<br />

das private Bildungszentrum<br />

diverse Möglichkeiten, einen<br />

höheren Bildungsabschluss<br />

zu erlangen. Hinzu kommt eine<br />

Vielzahl an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Die Angebote<br />

reichen vom Abitur am<br />

Sozialwissenschaftlichen Gymnasium<br />

oder berufsbegleitend<br />

am Abendgymnasium über Berufskollegs<br />

zur Erlangung der<br />

Fachhochschulreife mit gewerblichem,<br />

kaufmännischem oder<br />

gestalterischem Schwerpunkt<br />

bis hin zur generalistischen Pflegeausbildung<br />

an der Pflegeschule.<br />

Des Weiteren sind ein Studium<br />

an der Berufsfachschule für<br />

Physiotherapie sowie Weiterbildungen<br />

zum Fachwirt im Erziehungswesen<br />

oder die Fortbildung<br />

zur Gruppenleitung<br />

möglich.<br />

Neben der Wissensvermittlung<br />

will das Bildungszentrum<br />

die Lernenden auch emotional<br />

stärken und in ihrer Eigenverantwortlichkeit<br />

unterstützen.<br />

Für gute Lernatmosphäre und<br />

-erfolge sollen kleine Einheiten<br />

sowie praxisnahes Lernen und<br />

eine gute technische Ausstattung<br />

sorgen.<br />

@ www.kbz-hn.de<br />

Mit der Eröffnung des Neubaus<br />

der betrieblichen Kindertagesstätte<br />

„Würtholino“ in Künzelsau<br />

stehen bei Würth künftig 80 statt<br />

bisher knapp 40 Betreuungsplätze<br />

für Kinder zwischen neun<br />

Monaten und dem Schuleintrittsalter<br />

zur Verfügung.<br />

„Als Familienunternehmen<br />

ist es uns ein großes Anliegen,<br />

dass auch die Kinder unserer<br />

Mitarbeitenden bestmöglich<br />

versorgt sind. Ich freue mich<br />

deshalb sehr, dass dieser kreative<br />

Spiel- und Lernort nun mit<br />

Leben gefüllt wird und die Kinder<br />

sich hier entfalten können“,<br />

betonte Maria Würth, stellvertretende<br />

Geschäftsbereichsleiterin<br />

Kunst und Kultur der Würth-<br />

Gruppe, in ihrer Begrüßungsrede.<br />

Norbert Heckmann, Sprecher<br />

der Geschäftsleitung der<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG, ergänzte:<br />

„Mit der Erweiterung unseres<br />

Betreuungsangebots schaffen<br />

wir nicht nur attraktive<br />

Rahmenbedingungen für unsere<br />

Mitarbeitenden, sondern stärken<br />

damit auch nachhaltig unseren<br />

Standort und die Region.“<br />

Als eines der ersten Unternehmen<br />

in der Region Hohenlohe<br />

eröffnete Würth 2015 eine betriebliche<br />

Kita. In den Räumen<br />

der Freien Schule Anne-Sophie<br />

wurden zuletzt 40 Kinder ganztägig<br />

betreut. Die 9,5 Millionen<br />

Euro teure, in 15 Monaten fertiggestellte<br />

neue Kita wurde nach<br />

dem Gold-Standard der Deutschen<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges<br />

Bauen (DGNB) errichtet.<br />

Über Photovoltaikanlagen soll<br />

ihr Strombedarf zu 100 Prozent<br />

gedeckt werden.<br />

@ www.wuerth.com<br />

54 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

55


NEUES AUS DER REGION<br />

NEUES AUS DER REGION<br />

Mit Inventarsoftware und Wartungsplaner Zeit und Kosten sparen<br />

Envases setzt beim Klimaschutz auf Nachhaltigkeit und Innovation<br />

Die Anzahl an Dienstfahrzeugen<br />

ist in den meisten Unternehmen<br />

meist noch recht übersichtlich.<br />

Deutlich schwieriger wird es bei<br />

der Anzahl an Computern, Druckern<br />

oder sich im Umlauf befindenden<br />

Diensthandys – und<br />

den mit ihnen verbundenen<br />

Wartungsterminen und Vertragslaufzeiten.<br />

Um den Aufwand<br />

für die Inventarisierung<br />

der Betriebsmittel und die lückenlose<br />

Inventardokumentation<br />

so gering wie möglich zu halten,<br />

kann sich für Unternehmen<br />

die Anschaffung einer passenden<br />

Inventarsoftware lohnen.<br />

Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung<br />

auf dem Gebiet des Inventarmanagements<br />

und der Wartungsplanung<br />

– zu einer Zeit, als<br />

das Inventarmanagement noch<br />

nicht alltäglich war – gehört die<br />

Hoppe Unternehmensberatung<br />

in puncto digitale Inventarisierung<br />

zu den führenden Anbietern.<br />

Im Zuge der laufenden Digitalisierungsmaßnahmen<br />

hat das<br />

Unternehmen eigenen Angaben<br />

zufolge seine neuesten Versionen<br />

der Inventarsoftware und<br />

des Wartungsplaners sowohl inhaltlich<br />

als auch den neuesten<br />

digitalen Standards entsprechend<br />

weiterentwickelt. Dies<br />

mache künftig eine benutzerfreundlichere<br />

und optimal auf<br />

die Bedürfnisse der Anwender<br />

abgestimmte Nutzung möglich.<br />

Inventar digital erfassen<br />

Die Inventarsoftware von Hoppe<br />

(www.inventarsoftware.de) kann<br />

branchenunabhängig sämtliches<br />

Inventar erfassen – von einzelnen<br />

Büromöbeln über Maschinen<br />

bis hin zur kompletten<br />

Fahrzeugflotte. Das ermögliche,<br />

sich einen umfassenden Überblick<br />

über die Vermögenswerte<br />

Alle Betriebsmittel und Termine auf einen Blick mit der passenden Inventarsoftware und<br />

einem Wartungsplaner.<br />

eines Unternehmens zu verschaffen.<br />

Für die Inventarisierung<br />

steht eine mobile App zur<br />

Verfügung. Eine intuitive Benutzeroberfläche<br />

und eine automatische<br />

Bestandsaufnahme per<br />

Barcode-Scanner tragen dazu<br />

bei, Fehlerquellen bei der manuellen<br />

Einpflege zu reduzieren.<br />

Auch die Zuweisung von Nutzern<br />

oder Standorten ist möglich.<br />

Alle Betriebsmittel werden<br />

über die Inventarsoftware verwaltet.<br />

Um eine reibungslose<br />

Organisation zu gewährleisten,<br />

ist es laut Hoppe wichtig, alle<br />

Daten stets aktuell zu halten.<br />

Wartungen effizient planen<br />

Werden Prüftermine nicht geplant<br />

und vorbereitet oder keine<br />

geeigneten Tools dafür eingesetzt,<br />

kann das schnell zu Chaos<br />

im Betrieb führen. Mit einem<br />

Wartungsplaner können Unternehmen<br />

ihre Maschinen inventarisieren<br />

und sich den Ärger<br />

wegen nicht korrekt ausgeführter<br />

Wartungen sparen.<br />

Laut Hoppe lasse sich mit<br />

dem Wartungsplaner vorausschauend<br />

planen; beispielsweise<br />

zu welchem Zeitpunkt Wartungen<br />

von Maschinen und<br />

Geräten anstehen. Die Software<br />

liefert eine exakte Übersicht<br />

über ausgeführte und anstehende<br />

Prüfungen und verwaltet effizient<br />

sämtliche Prüftermine und<br />

Vorschriften. Beide Systeme, die<br />

Inventarsoftware sowie der Wartungsplaner<br />

der Hoppe Unternehmensberatung,<br />

wurden mit<br />

dem Innovationspreis „Best of<br />

IT“ der Initiative Mittelstand<br />

und dem Industriepreis ausgezeichnet.<br />

Die Software lösungen<br />

ermöglichen es, sämtliche Betriebsmittel<br />

auf einfache Weise<br />

zu erfassen und Wartungen zu<br />

terminieren.<br />

@ www.wartungsplaner.de<br />

Fotos: Adobe Stock/Gorodenkoff, Hoppe<br />

Bewussten, aktiven Klimaschutz<br />

– bei der Energiebeschaffung<br />

ebenso wie bei der Produktion –,<br />

das hat sich Envases Öhringen,<br />

der weltweit führende Hersteller<br />

von Fünf-Liter-Fässern, auf die<br />

Fahnen geschrieben.<br />

So wurden erst kürzlich nach<br />

Unternehmensangaben 3,4 Millionen<br />

Euro in eine riesige Photovoltaikanlage<br />

für beide Öhringer<br />

Werke investiert. 2022 erhielt<br />

Envases für seine Schritte Richtung<br />

Nachhaltigkeit die Bronzemedaille<br />

im Rahmen des Eco-<br />

Vadis-Bewertungssystems und<br />

Anfang des Jahres hat es sich der<br />

Scienced Based Target Initiative<br />

angeschlossen, mit deren Unterstützung<br />

verbindliche, wissenschaftlich<br />

basierte Ziele und<br />

Maßnahmen definiert werden<br />

sollen. „Generell können unsere<br />

Weißblechverpackungen bereits<br />

zu 86,4 Prozent recycelt werden“,<br />

sagt Michael Tischler, Marketing<br />

Manager bei der Envases Öhringen<br />

GmbH. „Metall ist zu 100<br />

Prozent recyclebar und deshalb<br />

sehr lange und wirtschaftlich<br />

Teil des Recyclingkreislaufs. Ein<br />

weiterer Schritt wird sein, den<br />

Materialverbrauch zu reduzieren<br />

und dünnere Bleche zu verarbeiten.“<br />

Recruiting stärken<br />

Berner-Weihnachtsaktion: „Spenden statt Geschenke“<br />

Unter dem Motto „Spenden statt<br />

Geschenke“ hat sich das in Künzelsau<br />

ansässige Familienunternehmen<br />

Berner zur Weihnachtszeit<br />

eine ganz besondere Aktion<br />

einfallen lassen. „Wir haben uns<br />

entschlossen, statt der sonst üblichen<br />

Kundenpräsente Organisationen,<br />

bei denen sich alles<br />

um das Wohl von Kindern und<br />

Jugendlichen dreht, Spenden<br />

zukommen zu lassen“, erklärt<br />

Roman Schäfer (rechts im Bild),<br />

Geschäftsführer der Albert Berner<br />

Deutschland GmbH.<br />

Kunden entscheiden über<br />

Spendenempfänger<br />

Dabei konnten die Kunden des<br />

B2B-Handelsunternehmens, das<br />

seit Jahrzehnten Profis aus den<br />

Bereichen Kfz, Bau und Industrie<br />

ausrüstet, aktiv mitentscheiden,<br />

und Organisationen, soziale<br />

Einrichtungen und Vereine nominieren,<br />

denen die Spendensumme<br />

zukommen sollte. „Wir<br />

waren überrascht, wie viele unserer<br />

Kunden diese Chance genutzt<br />

haben, sodass die Entscheidung<br />

nicht einfach war“,<br />

erklärt Geschäftsführer Schäfer.<br />

„Die Wahl fiel auf Aktion Kinderherzen<br />

Erzgebirge, den Verein<br />

für Jugendhilfe Nidda e.V. und<br />

den Förderverein Arche Noah<br />

e.V., die uns mit ihrem Einsatz für<br />

benachteiligte Kinder und Jugendliche<br />

besonders beeindruckt<br />

haben. Diese Initiativen<br />

haben wir von Herzen gerne jeweils<br />

mit einer Spende in Höhe<br />

von 5000 Euro unterstützt.“<br />

Einmal mehr habe das vergangene<br />

Jahr gezeigt, wie wichtig<br />

es ist, nicht nur für sich selbst,<br />

sondern auch für andere zu sor-<br />

Foto: Envases<br />

Foto: Berner<br />

Auch beim Thema Employer<br />

Branding packt Envases an:<br />

„Wie jedes Unternehmen, haben<br />

auch wir in Öhringen mit Personalmangel<br />

zu kämpfen“, beklagt<br />

Tischler. „Aber wir haben<br />

viele Aktivitäten entwickelt, um<br />

kontinuierlich gute Mitarbeitende<br />

zu rekrutieren.“ Dazu zählen<br />

aktives Sponsoring, die Präsenz<br />

auf regionalen Messen, aber<br />

auch auf Social Media, um junge<br />

Fachkräfte und Auszubildende<br />

direkt anzusprechen und zu<br />

begeistern. Letztlich gehe es darum,<br />

in einem weltweit agierenden<br />

Unternehmen mit 150-jähriger<br />

Tradition zu arbeiten, und<br />

bei Innovationen stets am Puls<br />

der Zeit zu sein.<br />

@ www.envases.de<br />

Aktiver Klimaschutz mit Sonnenenergie für die Produktion,<br />

geringerem Materialverbrauch und Recycling.<br />

gen. „Wir fühlen uns bereits seit<br />

der Unternehmensgründung im<br />

Jahr 1957 diesem Leitgedanken<br />

verpflichtet. Verantwortung zu<br />

übernehmen, spielt in unserer<br />

Unternehmenskultur deshalb<br />

seit jeher eine entscheidende<br />

Rolle. Und dazu gehört auch das<br />

breit angelegte soziale Engagement“,<br />

sagt Roman Schäfer.<br />

@ www.berner.de<br />

Als eine von drei Organisationen hat die Aktion Kinderherzen<br />

Erzgebirge im Rahmen der Berner-Weihnachtsaktion<br />

einen Spendenscheck in Höhe von 5000 Euro erhalten.<br />

56 <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


Anzeige<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert<br />

Regionaltag in Lauda-Königshofen<br />

Das beliebte Bürgerfest für die Region Heilbronn-Franken findet am 12. Mai statt.<br />

TOP-Unternehmen der Region<br />

Auch wenn bis zum Regionaltag<br />

<strong>2024</strong> noch etwas Zeit ist, wirft er<br />

doch seine Schatten voraus und die<br />

ersten Vorbereitungen laufen bereits.<br />

Dieses Jahr findet das Bürgerfest am<br />

Sonntag, 12. Mai <strong>2024</strong>, in Verbindung<br />

mit dem Maimarkt in der Altstadt von<br />

Lauda statt. „Seit dem ersten Regionaltag<br />

1998 in Öhringen erfreut sich unser<br />

traditionelles Bürgerfest für die Region<br />

Heilbronn-Franken großer Beliebtheit“,<br />

sagt Friedlinde Gurr-Hirsch, Vorsitzende<br />

der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken.<br />

Sie freut sich gemeinsam<br />

mit Dr. Lukas Braun, Bürgermeister<br />

von Lauda, auf die Veranstaltung.<br />

Viele tausend Besucherinnen und<br />

Besucher werden zum Regionaltag im<br />

„Lieblichen Taubertal“ erwartet. Die<br />

zahlreichen Aussteller aus den Bereichen<br />

Tourismus, Wein, bäuerliche Erzeuger,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

werden an ihren Ständen die ganze<br />

Vielfalt unserer wunderbaren Region<br />

zeigen. Gäste können genüsslich über<br />

den Krämermarkt und den Flohmarkt<br />

schlendern, denn natürlich kommt<br />

auch die Kulinarik nicht zu kurz. Ein<br />

buntes Bühnenprogramm und der SWR<br />

mit Mundart und Musik sorgen für gute<br />

Stimmung und Unterhaltung. Außerdem<br />

haben die Geschäfte in Lauda an<br />

diesem Sonntag geöffnet.<br />

Ziel der Regionaltage ist es, den<br />

Bürgerinnen und Bürgern der Region<br />

Heilbronn-Franken die Vielfalt des Gebietes,<br />

in dem wir leben, vor Augen zu<br />

führen, um das Wir-Gefühl zu stärken.<br />

Sie sollen dazu beitragen, das Regionalbewusstsein<br />

über alle unterschiedlichen<br />

historischen und landsmannschaftlichen<br />

Traditionen hinweg zu<br />

stärken und das Zusammenwachsen<br />

der quasi auf dem Reißbrett entstandenen<br />

Region zu fördern.<br />

„In unserer Region Heilbronn-<br />

Franken gibt es noch immer den einen<br />

oder anderen Kirchturm. Bei der gemeinsamen<br />

Vermarktung und der regionalen<br />

Wirtschaftsförderung etwa gibt<br />

es sicherlich noch Potenzial“, ist Gurr-<br />

Hirsch überzeugt. „Wir möchten, dass<br />

die Region Heilbronn-Franken einerseits<br />

mit einer Stimme in Stuttgart, Berlin<br />

und Brüssel spricht. Anderseits wollen<br />

wir auch die Bürgerinnen und<br />

Bürger mitnehmen, um gemeinsam die<br />

Region zu gestalten“, betont sie.<br />

Die Herausforderungen sind immens:<br />

Klimawandel, Transformation, Dekarbonisierung,<br />

Demografie, Fachkräftemangel<br />

und die zunehmenden kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen in der<br />

Welt. Demokratie, Offenheit und Meinungsfreiheit<br />

sind in Deutschland und<br />

Europa bedroht. „Alle demokratischen<br />

Kräfte müssen zusammenstehen und<br />

sich für diese Demokratie einsetzen“,<br />

fordert Gurr-Hirsch. Bei allen Problemen<br />

sollte man aber auch das Feiern<br />

nicht vergessen. „Lassen Sie uns also<br />

gemeinsam beim Regionaltag in Lauda<br />

ein fröhliches Fest feiern“, lädt sie ein.<br />

Anmeldungen als Aussteller für<br />

den Regionaltag sind in begrenzter<br />

Zahl noch möglich, es entscheidet der<br />

zeitliche Eingang. Interessenten wenden<br />

sich bitte an das Vereinsbüro der<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-<br />

Franken.<br />

Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

www.pro-region.de<br />

www.kurz-entsorgung.de<br />

Hoppe Unternehmensberatung<br />

www.Wartungsplaner.de<br />

www.asb-heilbronn.de<br />

Ja, zur Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken<br />

e. V.“.<br />

Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />

Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />

ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />

als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />

Bürgern und Gremien.<br />

Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />

ein halbes Jahr kostenlos.<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />

Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos.<br />

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />

Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />

in Höhe von<br />

10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />

von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />

Full Color<br />

www.regiomail.de<br />

Ihre Staatssekretärin a.D.<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch<br />

Firma/Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Straße<br />

Geburtsdatum<br />

E-Mail (für Vereinspost)<br />

Bankinstitut<br />

Konto-Nr.<br />

Ort/Datum<br />

Bankleitzahl<br />

Unterschrift<br />

WIR sind Heilbronn-Franken<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM FEBRUAR<br />

Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Konzerte<br />

2.2. Heilbronn<br />

Familienkonzert „Zauberei“<br />

3.2. Bad Rappenau<br />

Die Nacht der Musicals<br />

Kurhaus<br />

23.2. Ittlingen<br />

Sefora Nelson<br />

Evangelische Kirche<br />

24.2. Künzelsau-Gaisbach<br />

Classical Music that rocks! Queenz<br />

of Piano<br />

Carmen Würth Forum<br />

22.2. Güglingen<br />

Lesung mit Bärbel Oftring<br />

Mediothek<br />

26.2. Künzelsau-Gaisbach<br />

Treffpunkt Forum: Dr. Lisa Federle<br />

Carmen Würth Forum<br />

Ausstellungen<br />

1.2. – 31.3. Schwäbisch Hall<br />

„Politik heißt gestalten!“<br />

Haus der Bildung<br />

2.2. – Juni Schwäbisch Hall<br />

Seufzerbrücken<br />

Haus der Bildung<br />

10.2. – 7.4. Schwäbisch Hall<br />

Bertold Matthes: VICE VERSA<br />

(ein Resonanzraum)<br />

Galerie am Markt<br />

17.2. – 17.3. Bad Rappenau<br />

Sehnsucht ist unheilbar – Rita Motz<br />

Kulturhaus Forum Fränkischer Hof<br />

18.2. – 21.4. Bad Wimpfen<br />

„Oasen und Wirklichkeit – Graphik &<br />

Malerei“, Anastasiya Nesterova<br />

Galerie der Stadt im Alten Spital<br />

Fasching<br />

2.2. Bühlerzell<br />

Fasching – LOKAL<br />

Rudolf-Mühleck-Halle<br />

2.2. Bad Wimpfen<br />

Prunksitzung<br />

Kursaal<br />

3.2. Grünsfeld<br />

Prunksitzung<br />

Stadthalle<br />

3.2. Hardthausen-Gochsen<br />

Faschingsumzug<br />

Gemeindehalle<br />

4.2. Schwäbisch Hall<br />

Hallia Venezia<br />

5.2. Sulzbach-Laufen<br />

Auftaktveranstaltung zur 1000-Jahr-<br />

Feier Sulzbach<br />

Stephan-Keck-Halle<br />

8.2. Stimpfach<br />

Faschingsumzug mit Rathaussturm<br />

und Straßenfasching<br />

Gemeindesaal St. Franziskus<br />

8.2. Tauberbischofsheim<br />

Weiberfastnacht mit Rathaussturm<br />

der Bischemer Kröten<br />

Marktplatz<br />

9.2. Großrinderfeld-Schönfeld<br />

Faschingseröffnung<br />

Festplatz Dorfgemeinschaftshaus<br />

9. – 10.2. Wertheim-Mondfeld<br />

Bunter Abend<br />

Maintalhalle<br />

10.2. Königheim<br />

Faschingsumzug<br />

Straßen und Brehmbachtalhalle<br />

11.2. Bühlertann<br />

Faschingsstreiben<br />

Bühlertalhalle<br />

11.2. Bad Wimpfen<br />

Großer Wimpfener Faschingsumzug<br />

Altstadt<br />

12.2. Bad Rappenau-Obergimpern<br />

Rosenmontagsumzug mit Remmi-<br />

Demmi<br />

Ortsmitte und Krebsbachhalle<br />

13.2. Igersheim<br />

Kehraus<br />

Möhlerplatz<br />

14.2. Massenbachhausen<br />

Fackelzug und Fasnachtsverbrennung<br />

Mehrzweckhalle<br />

Feste<br />

3.2. Mulfingen<br />

Tauben- und Geflügelmarkt<br />

Ortsmitte und Bachgasse<br />

3.2. Crailsheim<br />

Bürgerfest anlässlich des<br />

Stadtfeiertages <strong>2024</strong><br />

4.2. Brackenheim<br />

Feierstunde 140. Geburtstag Theodor<br />

Heuss<br />

Bürgerzentrum<br />

6.2. Güglingen<br />

Lichtmess-Markt<br />

7.2. Crailsheim<br />

Stadtfeiertag<br />

7.2. Creglingen<br />

102. Pferdemarkt<br />

9. – 12.2. Gaildorf<br />

86. Gaildorfer Pferdemarkt<br />

13.2. Gerabronn<br />

Gerabronner Pferdemarkt und<br />

Faschingstreiben<br />

18. – 19.2. Öhringen<br />

Öhringer Pferdemarkt<br />

24. – 25.2. Kirchberg<br />

Stadtfeiertag/Februarmarkt mit<br />

Mittelaltermarkt<br />

24. – 26.2. Heilbronn<br />

Heilbronner Pferdemarkt<br />

Innenstadt<br />

26.2. Künzelsau<br />

Matthias-Krämermarkt<br />

28.2. Schwaigern<br />

Krämermarkt mit Marktcafé<br />

Tipp<br />

3.2. Tauberbischofsheim<br />

36. Schlosskonzertreihe Tauberbischofsheim<br />

„Sinfonietta Köln“<br />

Rathaussaal<br />

4.2. Schwäbisch Hall<br />

Preisträgerkonzert Jugend musiziert<br />

Hospitalkirche<br />

4.2. Neckarwestheim<br />

Tribute to Boney M. – The Show<br />

Reblandhalle<br />

4.2. Bad Rappenau<br />

Weltklassik am Klavier – Majestätisch!<br />

Wasserschloss<br />

7.2. Künzelsau<br />

KÜNightLive mit Jolly Roger<br />

Rathaus<br />

8.2. Künzelsau-Gaisbach<br />

Lieben Sie Schubert?<br />

Carmen Würth Forum<br />

9.2. Künzelsau<br />

Die Voctails - das junge A Cappella<br />

Projekt<br />

Stadthalle<br />

11.2. Bad Rappenau<br />

Frühkonzert mit der Bläsergruppe<br />

Gundelsheim<br />

Kurhaus<br />

15.2. Schwäbisch Hall<br />

JazzTime: Emma Rawicz<br />

Hospitalkirche<br />

17.2. Künzelsau-Gaisbach<br />

Würth Philharmoniker: Märchenhafte<br />

Passion<br />

Carmen Würth Forum<br />

18.2. Eberstadt<br />

Orgel rockt<br />

Ulrichskirche<br />

Tipp<br />

24.2. Neckarsulm<br />

Oldie-Night<br />

25.2. Oedheim<br />

Harmonic Brass<br />

Kochana<br />

27.2. Weikersheim<br />

Freiburger Barockorchester<br />

Theater<br />

6.2. Wertheim<br />

„Die Niere“<br />

17.2. Jagsthausen<br />

Angst<br />

Gewölbe<br />

17.2. Eppingen<br />

Der Reichsbürger<br />

20.2. Bad Rappenau<br />

Das Ende des Regens<br />

Kurhaus<br />

24.2. Heilbronn<br />

Ab in den Schrank<br />

Großes Haus<br />

24.2. Ilshofen<br />

Ewig jung<br />

Roland-Wurmthaler-Halle<br />

Lesung<br />

5.2. Öhringen<br />

Lesung mit Lisa Federle<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

7.2. Schwäbisch Hall<br />

Mein Leben als russischer Dissident<br />

Haus der Bildung<br />

Kabarett/Kleinkunst<br />

1.2. Brackenheim<br />

Eure Mütter – Fisch fromm Frisör! Die<br />

neue Show<br />

9.2. Bad Rappenau<br />

Dui do on de Sell<br />

Kurhaus<br />

16.2. Schwaigern<br />

Django Asül<br />

Horst-Haug-Halle<br />

16.2. Obersulm-Affaltrach<br />

Murzarella – „Murzarellas Music<br />

Puppet Show“<br />

Kulturhaus<br />

23.2. Bad Mergentheim<br />

Felix Reuter: Die verflixte Klassik<br />

Kulturforum<br />

23.2. Gemmingen-Stebbach<br />

Chronische Kleinkunst mit Teresa<br />

Reichl – „Obacht, I kann wos!“<br />

Festhalle<br />

24.2. Külsheim<br />

Sybille Bullatschek<br />

Festhalle<br />

25.2. Öhringen<br />

Kabarett mit Gscheidles<br />

Kontakt<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

Heilbronn-Franken e.V.<br />

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach, 74650 Künzelsau<br />

Ansprechpartner für Termine:<br />

Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />

www.pro-region.de<br />

60<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

61


Harfenmusik von<br />

Stephanie Wunsch<br />

Herrgottsbscheisserle<br />

neu interpretiert<br />

Langlaufen und Wandern<br />

im Schwarzwald<br />

Zu Besuch bei<br />

Martina und Moritz<br />

Vierbeiner auf Pilzsuche<br />

Eine alte Handwerkskunst<br />

AUSBLICK<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

23. Februar<br />

Impressum<br />

KEINE AUSGABE<br />

Digitalisierung vorantreiben<br />

Ob Unternehmen, Politik oder Wissenschaft – niemand kann sich dem Einfluss<br />

der Digitalisierung entziehen. Doch wie setzen Betriebe in der Region KI ein?<br />

Und wie verändern sich Märkte durch die digitale Transformation? Damit<br />

befassen wir uns im nächsten Heft in unserem großen Schwerpunktthema.<br />

Die Besten <strong>2024</strong><br />

In Heilbronn-Franken tummeln sich<br />

so viele erfolgreiche Unternehmen<br />

wie in keiner anderen Region<br />

in Deutschland. Ob Hidden<br />

Champions, Weltmarktführer oder<br />

Traditionsunternehmen: In unserer<br />

nächsten Ausgabe stellen wir „Die<br />

Besten“ vor und zeigen, was sie auch<br />

in Zeiten des Wandels so erfolgreich<br />

macht.<br />

Das Treffen der Großen<br />

Zum „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“<br />

haben sich Ende <strong>Januar</strong><br />

wieder zahlreiche Vertreter aus<br />

Wirtschaft und Politik in Schwäbisch<br />

Hall versammelt. Die Bandbreite<br />

umfasste Themen wie Circular<br />

Economy, AI und Quantencomputing,<br />

Human Relations sowie das<br />

Fachkräftepotenzial im Ausland.<br />

Fotos: AdobeStock/Fabio, Robert Kneschke; Dirk Täuber<br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />

www.pro-region.de<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Ein Unternehmen der<br />

Stimme Mediengruppe<br />

Geschäftsführer<br />

Marcus Baumann, Marc Becker,<br />

Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung<br />

Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />

Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />

Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Redaktionsleitung<br />

Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen),<br />

Birgit Kalbacher (CvD/Textchefin)<br />

Redaktion<br />

Hannah Henrici<br />

Layout und Grafik<br />

Stimme Mediengruppe, CrossMedia<br />

Sales Management<br />

Heike Bischoff, Matthias Hutzel,<br />

Janina Laub, Darja Schiz-Salov<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 24 vom 1.1.<strong>2024</strong><br />

Vertrieb<br />

Yannis Gaukel, Telefon 0791 95061-8300<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Das Jahresabo beträgt 48,00 Euro.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Stauffenbergstraße 18<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

info@pro-vs.de<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Pro Media GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />

Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />

zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />

Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />

Siegel.<br />

ISSN 2509-5528<br />

www.pro-magazin.de<br />

SCHÖNE<br />

WINTER<br />

WELT<br />

VERPASSEN!<br />

Winter 2023/24<br />

Traumhafte<br />

Klänge<br />

Köstliche<br />

Maultaschen<br />

Im Schnee<br />

unterwegs<br />

ES WIRD<br />

FRÜHLING!<br />

Herbst 2023<br />

KOCHEN<br />

MIT LIEBE<br />

Im Trüffel-Fieber<br />

Feines Flechtwerk<br />

Frühling <strong>2024</strong><br />

Stefanie Hertels<br />

Familienrezepte<br />

Die Sängerin erklärt die<br />

Welt der Kräuter<br />

Wundervolle<br />

Barockgärten<br />

Ausflugsziele für<br />

Naturliebhaber<br />

Ostersachen, die<br />

Freude machen<br />

Zauberhafte Ideen<br />

für Groß und Klein<br />

Bestellen Sie jetzt Ihr Abo unter<br />

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oder rufen Sie uns an:<br />

Tel. 0791/95061-8300<br />

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LebensArt<br />

nur 15,60 €*<br />

*inkl. MwSt. und<br />

Versand<br />

62<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>


Kommende Veranstaltungen<br />

03.03.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

SWR Big Band und Götz Alsmann feat. Zucchini Sistaz<br />

09.03.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Für Ohr und Herz | Würth Philharmoniker<br />

30.03.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Neubeginn | Würth Philharmoniker<br />

04.04.<strong>2024</strong> | 19.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Meine Rede | Bruno Jonas<br />

06.04.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Satire und Sonnenschein | Würth Philharmoniker<br />

20.04.<strong>2024</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Cello Symphony | Kammerorchester Basel<br />

28.04.<strong>2024</strong> | 15.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Familienkonzert „Der Freischütz“ | Würth Philharmoniker<br />

Laufende Ausstellungen<br />

bis 21.01.<strong>2024</strong> | täglich 10 – 18 Uhr* | KUNSTHALLE WÜRTH<br />

Adolf Würth Saal: „dem Sternlein nachgereist“ –<br />

Weihnachtskrippen aus aller Welt in der Sammlung Würth.<br />

bis Sommer <strong>2024</strong> | Mi – So, 11 – 17 Uhr* | HIRSCHWIRTSCHEUER<br />

Die Augen begeistern –<br />

Holzschnitte von HAP Grieshaber in der Sammlung Würth.<br />

SAISON 2023/<strong>2024</strong><br />

Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie unter<br />

www.kultur.wuerth.com, T 07940 15-6200 oder kultur@wuerth.com.<br />

Karten erhalten Sie in unserem Webshop<br />

unter www.kultur.wuerth.com, in den Shops<br />

der Museen Würth in Künzelsau-Gaisbach,<br />

unter www.eventim.de, bei allen eventim-<br />

Vorverkaufsstellen sowie ggf. an der Abendkasse.<br />

bis 27.10.<strong>2024</strong> | täglich 11 – 18 Uhr* | MUSEUM WÜRTH<br />

Bildhauer & Räume: Anthony Caro und Eduardo Chillida.<br />

Sammlung Würth und Leihgaben.<br />

bis Frühjahr 2025 | täglich 10 – 18 Uhr* | MUSEUM WÜRTH 2<br />

TERRIFIC. Faszination Sammlung Würth.<br />

Dauerausstellung | täglich 11 – 17 Uhr* | JOHANNITERKIRCHE<br />

Alte Meister in der Sammlung Würth mit Falkensteiner Altar des<br />

Meisters von Meßkirch im Kontext der Sammlung Würth.<br />

Der Rimini-Altar zu Gast in der Johanniterkirche (bis 07.04.<strong>2024</strong>)<br />

*Sonderöffnungszeiten an Feiertagen.<br />

Nähere Informationen unter www.kunst.wuerth.com

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