PROMAGAZIN März 2024
Unsere Themen in der März-Ausgabe: Grüne Energien, Bauen, Garten
Unsere Themen in der März-Ausgabe: Grüne Energien, Bauen, Garten
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für die Region Heilbronn-Franken.<br />
03 I 24<br />
24. Jahrgang | 4 Euro | 52856<br />
Dialog mit Daten<br />
Marc Wucherer und Johannes Keller<br />
prämieren KI in der Kommunikation<br />
Grüne Energien I Bauen | Garten | pro-magazin.de<br />
AI Communication Award:<br />
Ziehl-Abegg zeichnet Projekte<br />
zur KI-basierten Unternehmenskommunikation<br />
aus.<br />
Mehr lesen Sie ab<br />
Seite 30.
EDITORIAL<br />
LESEN SIE AUCH<br />
__<br />
Blühende Oasen, verwunschene<br />
Park- und Gartenlandschaften,<br />
botanische Raritäten,<br />
kleine und große Paradiese<br />
in Hohenlohe und<br />
seinen Nachbarregionen<br />
laden zum Entspannen<br />
und Träumen ein.<br />
__<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
wussten Sie, dass eine der größten Milchfabriken der Welt<br />
mitten in der Wüste in Saudi-Arabien steht? Nicht gerade hilfreich<br />
für die Bekämpfung der Klimakrise. Fernsehmoderator<br />
Dirk Steffens erklärt im Interview ab Seite 6, warum es keine<br />
einfachen Antworten auf komplexe Fragen gibt und warum er<br />
trotzdem optimistisch in die Zukunft blickt.<br />
Auf die Zukunft hofft auch die Baubranche: Thomas Möller,<br />
Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg,<br />
spricht ab Seite 20 über konkrete Maßnahmen, die die Politik<br />
jetzt ergreifen muss, um die Baubranche voranzubringen und<br />
darüber, welche Chancen Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
mit sich bringen. Maßnahmen hinsichtlich Nachhaltigkeit<br />
sollten Unternehmen auch mit Blick auf ihre Rechenzentren<br />
ergreifen. Ab Seite 14 erfahren Sie, wie sich mittels Green IT<br />
Ressourceneffizienz maximieren lässt.<br />
RATGEBER ZUKUNFT<br />
Auf der Suche nach einer Ausbildung<br />
oder einem Studienplatz<br />
in der Region? Unser<br />
Ratgeber, der an Schulen<br />
und Bildungseinrichtungen<br />
ausliegt, informiert über<br />
Berufswege. Mehr unter:<br />
www.pro-magazin.de/<br />
ratgeber-zukunft-digital<br />
KURPARK<br />
BAD<br />
MERGENTHEIM<br />
GARTEN<br />
DES JAHRES<br />
23/24<br />
Ein großes Thema, das Unternehmen nach wie vor umtreibt,<br />
ist die Personal- und Azubisuche. Fündig werden können<br />
sie mit Blick auf ihre freien Ausbildungsstellen Anfang Mai auf<br />
der Job-Börse der VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall. In unserer<br />
Themenstrecke präsentieren wir außerdem aktuelle Zahlen<br />
der Ausbildungslandschaft, zeigen, wie sich A-Mitarbeiter<br />
von C-Mitarbeitern unterscheiden und warum Unternehmen<br />
gerade bei jungen Fachkräften mit Auslandsaufenthalten<br />
punkten können.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
LEBENSART<br />
Frühlingsfrische Geschichten<br />
aus der Region warten wieder<br />
am Kiosk. Die neueste Ausgabe<br />
von LebensArt bietet<br />
unter anderem spannende<br />
Einblicke in das Kräuterwissen<br />
von Stefanie Hertel und<br />
die Welt der barocken<br />
Gartenkunst. Die Ausgabe<br />
finden Sie in Auszügen auch<br />
online unter:<br />
www.pro-vs.de/lebensart<br />
Teresa Zwirner<br />
Redaktionsleiterin<br />
teresa.zwirner@pro-vs.de<br />
Hohenloher Gartennetzwerk c/o Kurverwaltung Bad Mergentheim<br />
Lothar-Daiker-Straße 4, 97980 Bad Mergentheim<br />
E-Mail: Gartennetzwerk@kur-badmergentheim.de<br />
www.hohenloher-gartennetzwerk.de<br />
Weitere Informationen und digitales Prospektmaterial:<br />
www.hohenloher-gartennetzwerk.de/Broschuere.html<br />
3
INHALT<br />
INHALT<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Grüne Energien<br />
10 Mit grüner Energie in die Zukunft<br />
Drei Beispiele aus der Region zeigen, wie<br />
Nachhaltigkeit in Unternehmen umgesetzt wird<br />
14 Software entscheidet über Nutzungsdauer<br />
Wie mittels Green IT Umweltbelastungen<br />
minimiert werden können<br />
16 Weg vom Müssen, hin zum Wollen<br />
Experte Thomas Fischer erklärt, wie der Nachhaltigkeitsgedanke<br />
in die Belegschaft getragen wird<br />
18 Grüne Batterien und grüner Strom für die<br />
Verkehrswende<br />
Studie legt offen, dass eine nachhaltige<br />
Batterieproduktion entscheidend ist<br />
Bauen<br />
22 Innovativ, nachhaltig, ausgezeichnet<br />
Drei innovative Bauwerke, prämiert von der<br />
Architektenkammer Baden-Württemberg<br />
26 Spagat zwischen Sicherheit und Wohnlichkeit<br />
Beim Bau des Maßregelvollzugs in Schwäbisch Hall<br />
greifen Sicherheitsaspekte und Wohnen ineinander<br />
Titel<br />
30 Das KI-Herz schlägt in Heilbronn-Franken<br />
Ziehl-Abegg hat den ersten „AI Communication<br />
Award“ ins Leben gerufen<br />
Bildungsmesse<br />
32 Regional und persönlich: Die Job-Börse der VR-Bank<br />
Die Bildungsmesse der VR-Bank Heilbronn<br />
Schwäbisch Hall gibt einen Überblick über<br />
Ausbildung und Studium in der Region<br />
36 Mutmacher, Mitmacher oder Miesmacher<br />
Gastautor Jörg Knoblauch erklärt, wie Guerilla-<br />
Aktionen bei der Personalsuche helfen können<br />
„Simple Forderungen sind immer zu<br />
kurz gedacht“<br />
6<br />
Dirk Steffens plädiert dafür, nicht nur über die Klimakrise<br />
zu diskutieren. Es gilt, alle Biosysteme der Erde in den Blick<br />
zu nehmen.<br />
38 Forderungen mit Augenmaß<br />
Attraktivere Arbeitsbedingungen können nach<br />
Ansicht von Professor Peter Seppelfricke die<br />
Produktivität in einem Unternehmens erhöhen<br />
42 Die Jobs der Zukunft 2035<br />
Wie kann die Berufswelt in einem Jahrzehnt aussehen?<br />
Eine Studienreihe geht dieser Frage nach<br />
44 Steigender Wunsch nach Auslandserfahrungen<br />
Unternehmen mit internationaler Ausrichtung können<br />
bei der Jagd nach den besten Talenten profitieren<br />
Gartennetzwerk<br />
46 Grün hoch 3 für die Städte<br />
Großflächige Fassadenbegrünungen können die<br />
Lebensqualität in den Städten erhalten<br />
48 Smarte Lösungen im Garten<br />
Mit Smart Gardening gelingt Gartenpflege<br />
ohne großen Aufwand<br />
Initiative Zukunft<br />
50 Direkter Kontakt: Der Schlüssel bei der Azubisuche<br />
Direktes Recruiting erweist sich bei der Suche nach<br />
Azubis als erfolgsversprechend<br />
Fotos: Markus Tedeskino, Bauwirtschaft Baden-Württemberg<br />
Jobmagazin<br />
52 Das Team soll mitgestalten<br />
Bei Würth eiSos stellt eine Fokusgruppe die Wünsche<br />
der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt<br />
Veranstaltungen<br />
54 Kunst und Kultur mit hoher Strahlkraft<br />
Mit dem Würth Open Air stellt das Künzelsauer Unternehmen<br />
jährlich ein besonderes Event auf die Beine<br />
Entlastungen für<br />
den Bau<br />
Thomas Möller,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
der Bauwirtschaft<br />
Baden-Württemberg,<br />
zeigt, welche konkreten<br />
Maßnahmen seitens der<br />
Politik für die<br />
Baubranche jetzt<br />
erforderlich sind.<br />
Inlandsumzug<br />
Soll Ihr Umzug hier in der Region,<br />
deutschlandweit oder innerhalb<br />
Europas stattfinden? Wir sind Ihr<br />
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20<br />
Platzhalter<br />
Rubriken<br />
03 Editorial<br />
56 Neues aus der Region<br />
58 Bürgerinitiative pro Region informiert<br />
60 Veranstaltungskalender<br />
62 Ausblick & Impressum<br />
Zum Titelbild<br />
Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer bedeutendere<br />
Rolle in der Region. Um spannende Projekte in diesem<br />
Bereich aus dem deutschsprachigen Raum zu würdigen,<br />
hat der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg den ersten<br />
„AI Communication Award“ ins Leben gerufen. Johannes<br />
Keller von AppliedAI und Ziehl-Abegg-Chef Marc Wucherer<br />
(rechts) werten die KI-Projekte aus.<br />
Foto: Ziehl-Abegg/Ufuk Arslan<br />
Projekt-/ Büroumzug<br />
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4<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
5
WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />
Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />
Dirk Steffens wurde für<br />
sein publizistisches<br />
Engagement für Umweltund<br />
Klimaschutz mit dem<br />
Bundesverdienstorden<br />
ausgezeichnet.<br />
„Simple Forderungen sind<br />
immer zu kurz gedacht“<br />
Der Einsatz von Erneuerbaren Energien ist wichtig. Aber es geht um<br />
mehr. Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens plädiert dafür, die Zusammenhänge<br />
im Blick zu behalten. Denn die Klimakrise bedroht<br />
zwar unsere Lebensweise, doch beim Artenschutz geht es um die<br />
menschliche Existenz.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
lich eng zusammen, daher spricht<br />
grundsätzlich nichts dagegen, wenn<br />
Unternehmen besonders viel für den<br />
Klimaschutz tun. Allerdings dürfen keine<br />
naiven gedanklichen Fehler gemacht<br />
werden, wie im Beispiel des<br />
Staudammbaus. Oder bei den Flugeinschränkungen<br />
während der Pandemie.<br />
Foto: GEO Film, RTL<br />
Unternehmen wollen Treibhausgase reduzieren<br />
und mehr Erneuerbare Energien<br />
einsetzen – aber das reicht Ihrer<br />
Meinung nach nicht. Können Sie erläutern,<br />
warum?<br />
Steffens: Wenn wir unsere Welt schützen<br />
wollen, dürfen wir nicht nur über<br />
die Klimakrise diskutieren. Alle Biosysteme<br />
der Erde müssen funktionieren,<br />
damit Leben auf dem Planeten möglich<br />
ist.<br />
Bei all den Problemen, die es im Bereich<br />
Umweltschutz gibt, rücken Sie das Artensterben<br />
in den Mittelpunkt.<br />
Dirk Steffens: Das Artensterben ist eines<br />
der gravierendsten Umweltprobleme<br />
unserer Zeit. Um es auf den Punkt<br />
zu bringen: Der Klimawandel stellt in<br />
Frage wie wir leben, das Artensterben<br />
aber, ob wir leben. Unser Planet stellt<br />
uns alles Notwendige zum Überleben<br />
zur Verfügung, dank der Millionen Arten.<br />
Ohne sie gäbe es keine Atmosphäre,<br />
kein Wasser, keinen fruchtbaren Boden.<br />
Stellen Sie sich die Erde wie ein<br />
Raumschiff vor, das durch das Universum<br />
reist. Im Universum selbst kann<br />
kein Leben existieren, daher ist unser<br />
Planet unser einziges Lebenserhaltungssystem.<br />
Wenn wir jeden Tag 150<br />
Arten verlieren, ist es, als würden täglich<br />
150 Teile aus dem Maschinenraum<br />
unseres Raumschiffs entfernt werden,<br />
so lange, bis es auseinanderbricht.<br />
Wie kritisch ist die Lage?<br />
Steffens: Die natürliche Aussterberate<br />
ist um das Tausendfache erhöht. Schätzungsweise<br />
gehen jeden Tag 150 Tierund<br />
Pflanzenarten verloren. Der Weltbiodiversitätsrat<br />
befürchtet, dass bis<br />
zum Ende dieses Jahrhunderts eine<br />
Million von insgesamt acht Millionen<br />
Arten aussterben könnte.<br />
Wie kann man entgegenwirken?<br />
Steffens: Das ist deutlich komplexer<br />
als beispielsweise die Bekämpfung der<br />
Klimakrise. Bei der Klimakrise hat man<br />
nur einen einzigen Feind: die Treibhausgase.<br />
Wenn man diese reduziert,<br />
ist das Problem schon viel kleiner. Beim<br />
Artensterben handelt es sich jedoch<br />
um ein multikausales Problem, das von<br />
der Zerstörung der Lebensräume von<br />
Pflanzen und Tieren bis hin zum Klimawandel<br />
und zur Überjagung reicht.<br />
Wird in den Medien und in der Wirtschaft<br />
dann nicht viel zu kurz gedacht?<br />
Steffens: Ja, die ausschließliche Fokussierung<br />
auf die Klimakrise kann sogar<br />
teilweise gefährlich für den Artenschutz<br />
sein. Nehmen wir zum Beispiel<br />
die Errichtung eines Staudamms zur<br />
Stromerzeugung: Das ist gut für das<br />
Klima, aber schlecht für alle Lebewesen<br />
im betroffenen Ökosystem. Es ist<br />
also möglich, das Klima zu schützen<br />
und der Natur Schaden zuzufügen.<br />
Sollten Unternehmen Ihren Fokus dann<br />
nicht anders legen?<br />
Steffens: Nicht unbedingt. Artenschutz<br />
und Klimaschutz hängen natür-<br />
Was meinen Sie damit?<br />
Steffens: Für das Klima war die Einschränkung<br />
privater Fernflüge natürlich<br />
gut. Ohne Fernreisen fehlte aber in<br />
Asien, Afrika und Südamerika das Geld<br />
aus dem Tourismus, um Wildhüter,<br />
Waldschützer und indigene Gemeinschaften<br />
zu bezahlen. Die haben sich<br />
dann in ihrer Not andere Einkommensquellen<br />
gesucht oder sind gleich selbst<br />
zu Wilderern geworden.<br />
Können Sie hier ein Beispiel nennen?<br />
Steffens: Sie haben ein paar hungrige<br />
Kinder zu Hause und zwei Möglichkeiten,<br />
sie satt zu bekommen. Sie können<br />
Touristen herumführen und ihnen die<br />
Elefanten zeigen, um Geld für Nahrung<br />
und Schule zu bekommen. Wenn die<br />
Touristen jedoch ausbleiben, müssen<br />
sie die Elefanten erschießen, damit<br />
ihre Kinder etwas zu essen haben. Genau<br />
dieser Effekt ist damals zum Teil<br />
eingetreten: Die illegale Abholzung<br />
und die Wilderei sind explodiert. Das<br />
Beispiel zeigt: Es gibt nie einfache Antworten<br />
für komplexe Probleme. Simple<br />
Forderungen sind immer zu kurz gedacht.<br />
Wie könnte man hier – gerade mit Blick<br />
auf Unternehmen und unser Wirtschaftssystem<br />
– weiterdenken?<br />
Steffens: Verkürzt auf eine Formel ist<br />
es so: Es kommt nicht nur darauf an,<br />
was wir tun, sondern vor allem, wie wir<br />
es tun. Es geht nicht darum, in allen Lebensbereichen<br />
zu verzichten, son-<br />
6<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
7
WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />
Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />
dern die Prozesse zu optimieren, effizienter<br />
zu machen, zu modernisieren<br />
und Kreislaufwirtschaften zu etablieren.<br />
Sind wir auf dem richtigen Weg oder<br />
können wir uns noch verlaufen?<br />
Steffens: Die Menschheit hat immer<br />
das Potenzial, sich zu verlaufen. Aber<br />
es ist der einzig mögliche Weg, Probleme<br />
anzugehen. Denn jeder Handwerker,<br />
jeder Manager und jede Unternehmensgründerin<br />
weiß aus ihrem<br />
eigenen Tätigkeitsbereich am besten,<br />
wo die Probleme und möglichen Lösungen<br />
liegen. Das kann man nicht<br />
zentral aus Berlin für unser Land verordnen.<br />
Es ist wichtig, die praktischen<br />
Entscheidungen auf die unterste Ebene<br />
zu verlagern, aber die oberste Ebene<br />
muss klare Ziele vorgeben.<br />
Ist diese Entscheidungsfreiheit aktuell<br />
gegeben?<br />
Steffens: Im Moment haben wir eine<br />
Politik, die in die einzelnen Prozesse –<br />
egal ob landwirtschaftliche Produktionsprozesse<br />
oder Vorgaben für die<br />
Großindustrie – eingreifen möchte. In<br />
der Praxis führt das zu Problemen.<br />
Wieso?<br />
Steffens: Ein Beispiel aus der Landwirtschaft:<br />
Standardisierte Richtlinien<br />
für die Breite von Blühstreifen, vorgeschriebene<br />
Saatmischungen und Zeitpunkte<br />
für die Aussaat passen nicht zu<br />
den Bedingungen jedes Betriebs. Die<br />
Bodenbeschaffenheit variiert, das Wetter<br />
ändert sich und jedes Feld hat seine<br />
eigenen Gegebenheiten. Es wäre sinnvoller,<br />
den Landwirten die Entscheidung<br />
zu überlassen, wann und wie sie<br />
ihre Umweltziele erreichen, während<br />
die Ziele selbst vorgegeben werden.<br />
Stichwort Landwirtschaft: In Ihrem aktuellen<br />
Buch „Eat It! Die Menschheit ernähren<br />
und dabei die Welt retten“ erklären<br />
Sie, dass kluge Landwirtschaft<br />
das Klima schonen, die Artenvielfalt<br />
schützen und dabei die Menschen ernähren<br />
kann ...<br />
Steffens: Die Landwirtschaft gilt als<br />
die grundlegendste Zukunftstechnologie<br />
der Welt, da sie die lebensnotwendige<br />
Nahrung für jeden Menschen bereitstellt.<br />
Ohne eine funktionierende<br />
Nahrungserzeugung sind sämtliche<br />
Diskussionen über Energieerzeugung,<br />
Mobilität oder Flugreisen obsolet. Des<br />
Weiteren kann die Landwirtschaft zum<br />
ökologischen Gleichgewicht des Planeten<br />
beitragen. Unternehmen, die hier<br />
innovative und nachhaltige Technologien<br />
frühzeitig etablieren, werden im<br />
internationalen Wettbewerb einen bedeutenden<br />
Vorsprung erlangen.<br />
Eine der größten Milchfabriken der<br />
Welt steht in Saudi-Arabien mitten in<br />
der Wüste. Wie passt das mit dem<br />
künftigen Plan für die Landwirtschaft<br />
zusammen?<br />
Steffens: Sie haben die berechtigte<br />
Frage gestellt, ob die Menschheit sich<br />
noch verlaufen kann. Der Kuhstall in<br />
Saudi-Arabien ist ein Paradebeispiel<br />
Der Kuhstall in Saudi-Arabien ist eine regelrechte Milchfabrik – und ein Beispiel<br />
für globalisierte, industrialisierte Landwirtschaft.<br />
für die Fehler der globalisierten industriellen<br />
Landwirtschaft. Täglich müssen<br />
tausende Tonnen an Futter importiert<br />
werden. Andererseits zeigt der Fortschritt<br />
in unserer eigenen Landwirtschaft,<br />
dass wir in die richtige Richtung<br />
gehen können – und diesen Weg sollten<br />
wir konsequent weiterverfolgen.<br />
Sie blicken also optimistisch in die<br />
Zukunft?<br />
Steffens: Absolut. Angesichts der Tatsache,<br />
dass wir nur einen Planeten haben,<br />
müssen wir eine Lösung finden.<br />
Unsere Unternehmen sind bereits auf<br />
einem guten Weg. Betrachten wir die<br />
Dinge rein wissenschaftlich, so liegen<br />
für praktisch alle großen Sachprobleme<br />
auch entsprechende Lösungen vor.<br />
Unser Problem liegt nicht in der Erkenntnis,<br />
sondern vielmehr in der Umsetzung.<br />
Zur Person<br />
Dirk Steffens ist einer der<br />
bekanntesten und renommiertesten<br />
Wissenschaftsjournalisten<br />
Deutschlands,<br />
spezialisiert auf Umweltund<br />
Naturthemen. Der Dokumentarfilmer,<br />
TV-Moderator<br />
und Buchautor arbeitet<br />
seit 2022 für die Film- und<br />
Print-Redaktionen von GEO. Das gemeinsam<br />
mit Fritz Habekuß veröffentlichte<br />
Buch „Über Leben“ wurde 2020<br />
ebenso zum Bestseller wie „Projekt<br />
Zukunft“ 2021 und „Eat It!“ 2023. Für<br />
seine Arbeit wurde er mit zahlreichen<br />
Preisen ausgezeichnet, darunter das<br />
Bundesverdienstkreuz, der Heinz Sielmann<br />
Ehrenpreis, der Walter-Scheel-<br />
Preis, die Goldene Kamera und der<br />
Deutsche Fernsehpreis. Die Universität<br />
Bayreuth verlieh ihm zudem die Ehrendoktorwürde<br />
für Geowissenschaften.<br />
„Landwirtschaft ist die wichtigste Zukunftstechnologie der Welt“, sagt Dirk Steffens.<br />
Fotos: GEO Film, RTL<br />
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Partner für PV in jeder Dimension<br />
ingenia projects stattet Gewerbe, Landwirtschaft und private Hausdächer mit PV aus.<br />
Mit ingenia haben Gewerbebetriebe,<br />
Landwirte und Eigenheimbesitzer<br />
einen erfahrenen und zuverlässigen<br />
Partner aus der Region an der Seite,<br />
um zeitnah und langfristig in die Energieunabhängigkeit<br />
zu starten.<br />
„Es gibt keinen günstigeren Strom<br />
als den vom eigenen Dach“, so Steffen<br />
Bögner, Geschäftsführer der ingenia<br />
PV-Anlagen auf Hausdächern in<br />
Schwäbisch Hall-Hessental.<br />
Foto: ingenia projects<br />
projects GmbH & Co. KG. „Und wenn<br />
dieser direkt vor Ort verbraucht oder<br />
zwischengespeichert wird, ist das kostengünstig<br />
und nachhaltig.“ Das gilt für<br />
Eigenheimbesitzer genauso wie für<br />
Landwirte oder Gewerbebetriebe mit<br />
Produktion unter dem PV-Dach.<br />
Neu auf dem deutschen Markt ist<br />
ein kompakter Stromspeicher ab 100<br />
kWh für den gewerblichen Bereich. Der<br />
flexibel kaskadierbare Stromspeicher<br />
kann seit Januar bezogen werden und<br />
eröffnet Unternehmen, die eine PV-Anlage<br />
auf dem Dach planen oder bereits<br />
betreiben, ganz neue Möglichkeiten<br />
zur Eigenverbrauchsoptimierung oder<br />
zum Peak-Shaving. Ansprechpartner<br />
bei ingenia ist Christian Stier.<br />
„Wir bauen nicht nur große PV-<br />
Anlagen auf Gewerbedächern und auf<br />
der Freifläche“, erläutert Bögner. „Wir<br />
Info<br />
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planen und bauen auch Solarkraftwerke<br />
von privaten Kunden auf deren<br />
Eigenheim und können diese als eingetragener<br />
Elektroinstallationsbetrieb<br />
auch komplett anschließen und beim<br />
Netzbetreiber fertigmelden.“<br />
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Rudolf-Diesel-Str. 5<br />
74592 Kirchberg an der Jagst<br />
Tel.: 07954 6974350<br />
E-Mail: info@ingenia-projects.com<br />
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8<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
9
WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />
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Mit grüner Energie<br />
in die Zukunft<br />
Die Energiewende hat längst begonnen. In der Region setzten Unternehmen auf<br />
Photovoltaik für den Strom und auf Pellets oder Geothermie für die Wärmeerzeugung.<br />
Drei Beispiele hin zu erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit.<br />
Der Strombedarf der Konzernzentrale der Bechtle AG wird ausschließlich<br />
über erneuerbare Energien gedeckt.<br />
„Seit der Gründung 1983 ist die Bechtle AG immer<br />
weiter gewachsen, inzwischen mit Standorten<br />
in Deutschland und 13 weiteren europäischen<br />
Ländern. Dabei expandieren wir<br />
umsichtig und berücksichtigen neben ambitionierten<br />
ökonomischen Zielen auch ökologische<br />
und gesellschaftliche Aspekte. Denn nur<br />
was nachhaltig ist, ist auch zukunftsstark.<br />
In den vergangenen Jahren haben wir<br />
vielfältige Maßnahmen ergriffen, um etwa<br />
Energieversorgung, Fuhrpark oder die Versandlogistik<br />
nachhaltiger zu gestalten.<br />
2007 wurde die erste Photovoltaik-Anlage<br />
an der Konzernzentrale installiert. Heute<br />
sorgen in Neckarsulm rund 5.400 Solarmodule<br />
mit einer Fläche von fast 9.000 Quadratmetern<br />
für Strom mit zirka 1.400 kWp (Kilowatt-Peak).<br />
Der grüne Strom versorgt 166 Ladepunkte und<br />
mobilisiert damit Elektrofahrzeuge.<br />
Zusätzlich benötigten Strom beziehen<br />
wir über einen Tarif mit 100 Prozent Ökostrom.<br />
Der gesamte Strombedarf der Konzernzentrale<br />
wird damit über erneuerbare Energien gedeckt.<br />
Für Wärme und Kühlung der Gebäude<br />
setzen wir auf Geothermie. Mit 224 Erdwärmesonden<br />
werden in Neckarsulm 425 kW erzeugt.<br />
Zusätzlich wird Fernwärme aus Biomasse<br />
bezogen, die einen sehr niedrigen<br />
Emissionsfaktor von 0,000035 kg/kWh aufweist.<br />
Im August 2022 haben wir unsere Klimaschutzstrategie<br />
als Ergänzung zu unserer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie 2030 veröffentlicht.<br />
Die Klimaschutzstrategie definiert die Reduktionsziele,<br />
die Bechtle im Bereich der direkten<br />
und indirekten CO 2<br />
-Emissionen entlang der<br />
Wertschöpfungskette erreichen will. Die Energieversorgung<br />
unserer Standorte sehen wir<br />
dabei als einen der größten Hebel und werden<br />
daher in Zukunft die Energieeffizienz unserer<br />
Standorte weiter ausbauen. Dabei setzen wir<br />
weiterhin auf Eigenstromerzeugung, den Einsatz<br />
von Geothermie und den Bezug von<br />
Grünstrom.“<br />
Arthur Schneider,<br />
Leiter Nachhaltigkeitsmanagement<br />
bei der Bechtle AG in Heilbronn<br />
Foto: Bechtle AG<br />
Foto: Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
Der Solar-Carport auf dem Parkplatz des Schenkenseebads in Schwäbisch Hall: Damit produzieren die Stadtwerke mehr<br />
als eine halbe Million Kilowattstunden grünen Strom.<br />
Treiber der Energiewende vor Ort<br />
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall investieren verstärkt in den Photovoltaik-Ausbau.<br />
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben<br />
in den letzten Jahren verstärkt<br />
in den Ausbau von Photovoltaikanlagen<br />
in ihrem Netzgebiet investiert.<br />
Weitere Anlagen sind in Planung – mit<br />
der Chance auf Bürgerbeteiligung.<br />
100 Prozent Ökostrom: Das wünschen<br />
sich viele Personen, um ihr Haus<br />
oder ihre Wohnung mit nachhaltiger<br />
Energie zu versorgen und viele Firmen,<br />
da grüner Strom ein wichtiger Faktor in<br />
ihrer Ökobilanz ist.<br />
100-prozentigen Ökostrom gibt<br />
es für den Absatz im Netzgebiet der<br />
Stadtwerke Schwäbisch Hall schon seit<br />
2018. Seit 2021 wird der grüne Strom<br />
komplett regional erzeugt. Ein wichtiger<br />
Baustein für die Stromerzeugung<br />
aus regenerativen Quellen ist der Photovoltaikausbau.<br />
Schwäbisch Hall und<br />
Umgebung verfügen über beste Voraussetzungen<br />
für PV-Anlagen: große<br />
Flächen im ländlichen Raum für Freiflächen-Photovoltaikanlagen<br />
sowie freie<br />
Dächer auf Firmengebäuden und Privathäusern.<br />
Das Potenzial haben die Stadtwerke<br />
Schwäbisch Hall erkannt und arbeiten<br />
daran, es zu nutzen. Seit Oktober 2021<br />
produziert ein Frei flächen- Photovoltaikpark<br />
in Michel bach an der Bilz mit einer<br />
Leistung von rund 1.500 kWp grünen<br />
Strom. Seit Ende des vergangenen Jahres<br />
ist der Solar-Carport auf dem Parkplatz<br />
des Schwäbisch Haller Schenkenseebads<br />
in Betrieb. Über 1.300 Module<br />
bringen eine Leistung von 517 kWp.<br />
Auch auf den Dächern der Kocherstadt<br />
waren die Stadtwerke tätig,<br />
beispielsweise mit neuen Anlagen auf<br />
ihren eigenen Gebäuden in der Haller<br />
Robert-Bosch-Straße. Eine besondere<br />
PV-Konstruktion gibt es seit dem vergangenen<br />
Jahr auf dem Dach des Schulzentrums<br />
Ost in Schwäbisch Hall. Die<br />
Module sind nach Osten und Westen<br />
ausgerichtet, um maximalen Ertrag an<br />
diesem Standort zu liefern. Normalerweise<br />
zeigen die Module nach Süden.<br />
Mehr Solarausbau planen die<br />
Stadtwerke derzeit. Es soll weitere Freiflächen-Photovoltaikanlagen<br />
in der Re-<br />
gion um Schwäbisch Hall geben. Erstmals<br />
werden sich daran Bürger aus dem<br />
Netzgebiet des Energieversorgers beteiligen<br />
können. Sobald es die Möglichkeit<br />
zur Beteiligung gibt, informieren<br />
die Stadtwerke über die Konditionen.<br />
Das erste Bürgerenergie-Projekt wird<br />
das Versorgungsunternehmen noch in<br />
diesem Jahr anbieten.<br />
Info<br />
Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH<br />
An der Limpurgbrücke 1<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel.: 0791 401-0<br />
E-Mail: info@stadtwerke-hall.de<br />
www.stadtwerke-hall.de<br />
10<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
11
WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />
Anzeige<br />
ADVERTORIAL<br />
Blick auf die PV-Anlage der Frey Schrauben GmbH in Boxberg.<br />
„Erneuerbare Energien waren für<br />
Frey Schrauben schon immer ein bedeutsames<br />
Thema, worauf wir uns<br />
auch im Rahmen unserer Zertifizierung<br />
fokussiert haben. Wir beziehen<br />
schon seit längerer Zeit „Heimat-<br />
Strom“ in Kooperation mit den Stadtwerken<br />
Tauberfranken. Zusätzlich<br />
„Wir bei der EDi Hohenlohe setzen<br />
bereits auf eine Vielzahl innovativer<br />
Energielösungen, um unser Handeln<br />
nachhaltig zu gestalten. Wir nutzen<br />
eigene Solaranlagen sowie ein Blockheizkraftwerk,<br />
um Strom zu erzeugen.<br />
Mit unseren vier PV-Anlagen erreichen<br />
wir eine Gesamtleistung von<br />
230 kWp.<br />
Zusätzlich beheizen wir unsere<br />
Immobilien ausschließlich mit Holzpellets<br />
aus Baden-Württemberg. Das<br />
deckt unseren Wärmebedarf zu 100<br />
Prozent. Im Bereich der Mobilität<br />
haben wir im Mai vergangenen Jahres<br />
eine Photovoltaikanlage installiert,<br />
um den größten Teil unseres Strombedarfs<br />
selbst zu decken.<br />
Unsere PV-Anlage hat eine Leistung<br />
von 220 kWp und wir haben die<br />
Möglichkeit, die Anlage nochmal zu<br />
verdoppeln.<br />
Die PV-Anlagen auf den Dächern der EDi Hohenlohe GmbH.<br />
haben wir bis jetzt drei Prozent des<br />
Kraftstoffbedarfs auf Strom umgestellt.<br />
Zwar beträgt der Anteil an E-<br />
Fahrzeugen im Fuhrpark bereits 18<br />
Prozent (8 von 45), die Fahrzeuge<br />
sind jedoch nur im Pkw-Bereich<br />
oder die LKWs im Kurzstreckenprofil<br />
einsetzbar. Langfristig wollen wir<br />
weitere Elektro-LKWs einsetzen, sobald<br />
dies technisch und wirtschaftlich<br />
möglich ist.<br />
Für die Zukunft planen wir unter<br />
anderem den Bau einer weiteren<br />
Solaranlage mit einer Leistung von<br />
Im vergangenen Jahr konnten<br />
wir mit der installierten Photovoltaikanlage<br />
bereits 60 Prozent unseres<br />
Strombedarfs decken, obwohl wir die<br />
Anlage erst im Mai in Betrieb genommen<br />
haben. Insofern erwarten wir für<br />
das Jahr <strong>2024</strong> eine weitere Erhöhung.<br />
Für die Zukunft haben wir auf<br />
unseren Dachflächen noch genug Kapazität,<br />
um die Leistung zu verdoppeln.<br />
Dadurch werden wir weitere<br />
Verbraucher auf diesen Energieträger<br />
umstellen und mittelfristig komplett<br />
auf fossile Brennstoffe verzichten<br />
können.“<br />
Dennis Oltmanns,<br />
Geschäftsführer/CEO<br />
der Frey Schrauben GmbH<br />
300 kWp, um den steigenden Strombedarf<br />
für unseren Elektro-Fuhrpark<br />
selbst zu produzieren und so eine<br />
maximale CO 2<br />
-Einsparung zu erreichen.<br />
Des Weiteren wollen wir nach<br />
der Zulassung von synthetischem<br />
Dieselkraftstoff (HVO 100) in<br />
Deutschland, unseren gesamten<br />
Dieselfuhrpark auf diesen umweltfreundlichen<br />
Kraftstoff umzustellen.<br />
Mit diesen geplanten Maßnahmen<br />
werden wir unser Unternehmen<br />
nahezu vollständig auf erneuerbare<br />
Energien umstellen können.<br />
Die geschätzten CO 2<br />
-Einsparung liegen<br />
bei etwa 80 bis 90 Prozent im<br />
Vergleich zum Einsatz fossiler Energieträger.<br />
Unsere Bemühungen zielen<br />
darauf ab, eine nachhaltige und<br />
umweltfreundliche Betriebsführung<br />
zu gewährleisten und damit einen<br />
positiven Beitrag zum Klimaschutz<br />
zu leisten.“<br />
Jochen Weissert,<br />
Marketing & Kommunikation, EDi<br />
Energie-Direkt Hohenlohe GmbH<br />
Fotos: EDi Hohenlohe, Schrauben Frey GmbH<br />
Volle Energie fürs Klima<br />
Das Klima-Zentrum Hohenlohekreis hat viel erreicht und noch viel vor.<br />
Seit dem Start vor zwei Jahren hat<br />
das Klima-Zentrum Hohenlohekreis<br />
viel bewegt. Christoph Bobrich, Geschäftsführer<br />
der Abfallwirtschaft, und<br />
Joachim Schröder, Leiter des Klima-<br />
Zentrums, berichten über Erfolge und<br />
Pläne.<br />
Herr Bobrich, als Geschäftsführer der<br />
Abfallwirtschaft Hohenlohekreis ist Ihnen<br />
auch das Klima-Zentrum zugeordnet.<br />
Sind diese Bereiche nicht sehr unterschiedlich?<br />
Christoph Bobrich: Klima und Abfall<br />
scheinen sich auf den ersten Blick auszuschließen.<br />
Tatsächlich passen sie<br />
fantastisch zusammen. Wir nutzen Synergien<br />
und entdecken ständig neue<br />
Querverbindungen: zum Beispiel die<br />
Wärmewende mit Biomasse von Grüngutplätzen<br />
oder die Sammlung von Altspeisefett<br />
und Weiterverarbeitung zu<br />
Bio-Kraftstoff. Das Klima-Zentrum und<br />
die Abfallwirtschaft sind eine starke<br />
Einheit.<br />
Joachim Schröder: Oder auch „Suffizienz“,<br />
das Einsparen von Material und<br />
Energie zum Wohle des Klimas. Das<br />
Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert, alle<br />
Möglichkeiten auszuschöpfen, bevor<br />
ein Produkt endgültig zu Abfall wird.<br />
Klimaschutz und Abfall- beziehungsweise<br />
Ressourcenwirtschaft haben viele<br />
Schnittstellen.<br />
Was treibt Sie bei der Arbeit für das<br />
Klima-Zentrum besonders an?<br />
Schröder: Die wichtigste Aufgabe ist,<br />
die Menschen für nachhaltige Themen<br />
zu motivieren. Nur so bietet der Hohenlohekreis<br />
auch in Zukunft eine lebenswerte<br />
Umwelt.<br />
Bobrich: Das Klimakonzept des Kreises<br />
zeigte 2017, welche Priorität Klimaschutz<br />
haben muss. Inzwischen wurde<br />
Foto: Abfallwirtschaft Hohenlohekreis<br />
Joachim Schröder, Leiter des Klima-Zentrums, und Christoph Bobrich, Geschäftsführer<br />
der Abfallwirtschaft, treiben im Hohenlohekreis Klimaprojekte voran (v.l.).<br />
das Konzept an die aktuellen Bedingungen<br />
angepasst. Gleichzeitig berät<br />
der neue Klima-Beirat unter Vorsitz des<br />
ehemaligen Dezernenten für den Ländlichen<br />
Raum Dr. Wolfgang Eißen das<br />
Klima-Zentrum und gibt wichtige Impulse.<br />
Was macht das Klima-Zentrum für die<br />
Bürger im Kreis interessant?<br />
Schröder: Wir sind eine neutrale Anlaufstelle<br />
für Klimaschutz-Fragen. Vortragsformate<br />
mit Experten machen<br />
Zukunftstechnologien verständlich. Individuelle<br />
Beratung gibt es bei unseren<br />
Energie-Effizienzexperten.<br />
Welche Zielgruppen hat das Klima-Zentrum<br />
noch?<br />
Schröder: Alle Kreisgemeinden haben<br />
sich nach Beratung durch das Klima-<br />
Zentrum für die freiwillige kommunale<br />
Wärmeplanung entschieden. Unternehmen<br />
unterstützen wir mit dem Förderprogramm<br />
KLIMAfit, ihre Prozesse<br />
nachhaltiger zu gestalten. Als „Kommunale<br />
Klima-Scouts“ identifizieren Auszubildende<br />
Klima-Projekte und setzen<br />
sie um. Hier arbeiten wir mit verschiedenen<br />
Ämtern zusammen und das Projekt<br />
„Hohenloher Kochbuch“ wurde mit<br />
dem Bundespreis ausgezeichnet.<br />
Info<br />
Klima-Zentrum Hohenlohekreis<br />
Oberer Bach 13, 74653 Künzelsau<br />
Telefonsprechstunde:<br />
Montags von 15 bis 17 Uhr<br />
Tel.: 07940 18-1948<br />
Online-Terminbuchung, Hohenloher<br />
Kochbuch und weitere Infos unter:<br />
www.klima-hohenlohe.de<br />
12<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
13
WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />
Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />
Foto: AdobeStock/visoot<br />
breiteten Kennzahl Power Usage Effectiveness<br />
liege. Dies berücksichtige die<br />
größten Energieverbraucher im Rechenzentrum,<br />
Server, Datenspeicherprodukte,<br />
Netzwerktechnik, nicht.<br />
„Unsere Felduntersuchungen haben<br />
bestätigt, dass in den untersuchten<br />
Rechenzentren die größten Einsparpotenziale<br />
in der IT liegen“, so die<br />
Expertin. Für einen energieeffizienten<br />
Betrieb sollten deshalb im gleichen<br />
Maße Effizienzmaßnahmen für die Informationstechnik<br />
getroffen werden<br />
wie für die Gebäudetechnik. Dazu<br />
brauche es eine Erhöhung der IT-Auslastung<br />
und das Abschalten nicht notwendiger<br />
IT. Eine gute Betriebsführung<br />
eines Rechenzentrums könne nur<br />
gelingen, wenn genügend Informationen<br />
vorhanden sind, etwa durch das<br />
kontinuierliche Monitoring des Energieverbrauchs<br />
der Gebäudetechnik<br />
und das Monitoring über die Auslastung<br />
der Informationstechnik.<br />
Zur IT-Infrastruktur zählen auch<br />
Informations- und Kommunikationstechnik,<br />
Hard- sowie Software. „Der<br />
wichtigste Faktor, um für IT-Hardware<br />
die Umweltauswirkungen zu verbessern<br />
und die Kosten zu senken, ist die<br />
Nutzungsdauer zu verlängern“, betont<br />
Marina Köhn – ihrer Empfehlung nach<br />
auf mindestens sechs Jahre. Wesentlich<br />
sei dabei die Software. „Das Design<br />
der Softwarearchitektur bestimmt,<br />
wieviel an Hardware und elektrischer<br />
Energie notwendig ist. Software kann<br />
sparsam oder verschwenderisch mit<br />
den Hardwareressourcen umgehen,<br />
weniger oder mehr Prozessorleistung<br />
und Speicherplatz benötigen“, weiß die<br />
Expertin. Die Verwendung hochwertiger<br />
Akkus, die einfach auszutauschen<br />
sind, ist ebenso ein wertvoller Beitrag<br />
zur Minimierung von Umweltlast und<br />
Maximierung der Ressourceneffizienz<br />
wie die Anschaffung reparaturfreundlicher<br />
Produkte.<br />
Auch eine bedarfsgerechte Ausstattung<br />
des Arbeitsplatzes mit Computern<br />
ist zielführend. Nur, wenn auch<br />
mobil gearbeitet werde, sollte ein<br />
Notebook zum Einsatz kommen, beim<br />
stationären Arbeitsplatz ein Mini-PC.<br />
Ebenso sei die Beschaffung gebrauchter<br />
wiederaufbereiteter Geräte eine<br />
Möglichkeit, Green-IT umzusetzen.<br />
In der Zukunft wird der Anteil alltäglich<br />
verwendeter Geräte, die von<br />
Software abhängig sind, wachsen. „Zunehmend<br />
werden Haushaltsgeräte,<br />
Unterhaltungstechnik, Anlagen der<br />
Gebäudetechnik sowie Fahrzeuge mit<br />
dem Internet verbunden“, sagt Marina<br />
Köhn. Würden diese Produkte eine<br />
Funktionserweiterung erhalten und<br />
sich mit dem Internet verbinden können<br />
oder gesteuert werden, entscheide<br />
häufiger die Software über Nutzungsdauer,<br />
Funktionalität und Zuverlässigkeit.<br />
„Bei langlebigen Produkten kann<br />
softwarebedingte Obsoleszenz zu einem<br />
bedeutenden Problem für die<br />
Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der<br />
Geräte werden“, nennt Marina Köhn<br />
die künftigen Herausforderungen an<br />
die Green-IT, die es zu bedenken gibt.<br />
<br />
Cornelia Wahl<br />
Mit Blick auf den steigenden Energieverbrauch sollten in Rechenzentren vor allem die größten Energieverbraucher wie<br />
Server, Datenspeicherprodukte und Netzwerktechnik in den Fokus genommen werden.<br />
Software entscheidet<br />
über die Nutzungsdauer<br />
Wenn wir eins in unserer<br />
Region haben, dann sind<br />
das Top-Arbeitgeber*innen.<br />
Nachhaltigkeit wird für viele Unternehmen mehr und mehr zur zentralen<br />
Rolle in der Unternehmensstrategie – und damit die Frage, wie<br />
sich mittels Green IT Umweltbelastungen minimieren und Ressourceneffizienz<br />
maximieren lassen.<br />
Steigender Energieverbrauch stellt<br />
Firmen vor große Herausforderungen.<br />
Ein Ansatz dabei ist,<br />
energie- und ressourcenintensive Informationstechnologien<br />
im Unternehmen<br />
umwelt- und ressourcenschonend<br />
zu gestalten. Dazu braucht es<br />
eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie,<br />
um die Vorteile der Green IT<br />
Nach der Schule?<br />
Durchstarten!<br />
Auf mein-sprungbrett<br />
werden Schüler*innen im<br />
Bewerbungs prozess begleitet<br />
und bekommen direkt passende<br />
regionale Angebote.<br />
Scannen und<br />
durchstarten!<br />
Das<br />
auszuschöpfen: Kosteneinsparungen<br />
bei Material- und Energieverbrauch,<br />
Entlastung der Umwelt, Steigerung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmensimages.<br />
Im engeren Sinne zählen zur IT-<br />
Infrastruktur eines Unternehmens das<br />
Rechenzentrum mit Gebäudetechnik<br />
und Netzwerk. „Um die Energieeffizienz<br />
von Rechenzentren beurteilen und<br />
um die Wirkung von Maßnahmen<br />
überprüfen zu können, sind richtungssichere<br />
Kennzahlen wichtig“, sagt Marina<br />
Köhn von der Beratungsstelle<br />
nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik<br />
(Green-IT) beim<br />
Umweltbundesamt.<br />
Gemeint sind Kennzahlen, die<br />
ganzheitlich über die Energieeffizienz<br />
wesentlicher Bereiche eines Rechenzentrums<br />
informieren. Fehleinschätzungen<br />
der Energieeffizienz von Rechenzentren<br />
würden sich ergeben,<br />
wenn der Fokus nur auf der weitver-<br />
portal<br />
Informations-<br />
für<br />
für<br />
Schüler*innen!<br />
14<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
www.mein-sprungbrett.de
WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />
Weg vom Müssen,<br />
hin zum Wollen<br />
Grüne Firmengebäude, Einsatz von Erneuerbaren Energien, Abfallmanagement:<br />
Unternehmen sind gefordert, sich umweltbewusst<br />
aufzustellen. Transformationsexperte Thomas Fischer erklärt, wie<br />
der Nachhaltigkeitsgedanke auch in die Belegschaft getragen wird.<br />
Beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
sprachen Sie über die Schlüsselrolle, die<br />
Führungskräften beim Thema Nachhaltigkeit<br />
zukommt. Inwiefern?<br />
Thomas Fischer: Der Klimawandel ist<br />
deutlich spürbar, für die Unternehmer<br />
aber auch für die Mitarbeiter. Und die<br />
sind es letztlich, die Transformation in<br />
Unternehmen vorantreiben. Führungskräfte<br />
müssen diesen Prozess gemeinsam<br />
mit ihrem Team gestalten.<br />
Sollten Unternehmen direkt bei der Besetzung<br />
neuer Führungsstellen auf entsprechende<br />
Qualifikationen achten?<br />
Fischer: Ich ziehe hier immer gerne<br />
den Vergleich zum anderen Megatrend,<br />
der Digitalisierung. Vor zehn,<br />
zwölf Jahren, als das Thema Digitalisierung<br />
richtig aufkam, wurde überall von<br />
Chief Digital Officern gesprochen. Ich<br />
glaube, dass Unternehmen Nachhaltigkeit<br />
auch als Querschnittsfunktion<br />
begreifen müssen. Da braucht es Führungskräfte,<br />
die das managen können.<br />
Das hat aus meiner Sicht zwar auch mit<br />
Expertise zu tun, vor allem aber mit<br />
Leadership-Fähigkeiten.<br />
„Der Nachhaltigkeitsgedanke muss<br />
von oben nach unten ausstrahlen“,<br />
sagt Thomas Fischer.<br />
Wie können Führungskräfte ganz konkret<br />
ihr Team mit dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />
anstecken?<br />
Fischer: Unternehmen reden gerne<br />
vom Müssen: Wir müssen jetzt nachhaltiger<br />
werden und Maßnahmen ergreifen.<br />
Ich glaube aber, dass es vor allem<br />
um das Wollen gehen sollte.<br />
Unternehmen brauchen ein Zielbild,<br />
das zeigt, wie der Betrieb in Zukunft<br />
aussehen möchte. Hier sollten Führungskräfte<br />
Mitarbeitenden klar vermitteln,<br />
wo die Chancen für die Firma<br />
in dem Bereich stecken. Die Zukunft<br />
muss attraktiver sein als die Gegenwart.<br />
Es geht aber nicht nur ums Wollen.<br />
Konzerne sind verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsreport<br />
zu liefern. Fällt es großen<br />
Unternehmen schwerer als kleinen,<br />
hier voranzukommen?<br />
Fischer: Startups und jüngeren Unternehmen,<br />
gerade im Dienstleistungsumfeld,<br />
fällt es leichter. Es ist für sie<br />
verhältnismäßig einfacher, Nachhaltigkeit<br />
umzusetzen. Für Großunternehmen,<br />
gerade in der Industrie, ist der<br />
Change deutlich größer und schwerer<br />
Foto: Hannah Zückler<br />
umzusetzen. Hier sind die Topmanager<br />
gefragt. Denn wenn der Wandel<br />
beim Topmanagement nicht ankommt,<br />
dann kann sich ein Sustainability<br />
Manager noch so sehr anstrengen.<br />
Es braucht den Willen und die<br />
Kraft von oben, was dann ins Team<br />
ausstrahlen muss.<br />
Bleiben wir bei den Industrieunternehmen.<br />
Wie sind diese hinsichtlich der<br />
aktuellen Ziele hin zu einer klimaneutralen<br />
Produktion und Dekarbonisierung<br />
aufgestellt?<br />
Fischer: Ich hoffe natürlich, dass die<br />
Ziele erreichbar sind und ich sehe<br />
schon eine deutliche Veränderung in<br />
den Unternehmen. Gerade größere<br />
Mittelständler sind schon recht weit,<br />
vor allem, was das Stichwort Energieversorgung<br />
angeht. Auch die Ukraine-<br />
Krise hat dazu beigetragen, sich entsprechend<br />
unabhängiger aufzustellen.<br />
Aber natürlich gibt es auch Unternehmen,<br />
die noch Luft nach oben haben.<br />
Noch einmal zurück zu den Mitarbeitenden.<br />
Was können Unternehmen<br />
tun, um ihre Arbeitnehmer entsprechend<br />
abzuholen?<br />
Fischer: Auch hier möchte ich einen<br />
Blick auf die Digitalisierung werfen. In<br />
diesem Bereich werden oft Schulungen<br />
und Weiterbildungen angeboten.<br />
Ich bin der Überzeugung, dass Unternehmen<br />
dasselbe mit Blick auf das<br />
Thema Nachhaltigkeit tun müssen. Es<br />
ist wichtig, den Mitarbeitenden ganz<br />
konkret zu zeigen, welche Aspekte und<br />
Auswirkungen Nachhaltigkeit hat und<br />
haben kann. Hierfür benötigen Mitarbeitende<br />
aber erst einmal das entsprechende<br />
Wissen.<br />
Interview: tz<br />
Zur Person<br />
Thomas Fischer ist Gründer und CEO<br />
der Allfoye Managementberatung<br />
GmbH. Er ist Berater und Keynote-<br />
Speaker zur zukunftsfähigen Transformation<br />
im Mittelstand – mit den<br />
Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Kultur<br />
und Digitalisierung.<br />
16<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />
Die Ökobilanzstudie des VDI zeigt: Die Verkehrswende kann nur mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />
gelingen.<br />
Grüne Batterien und grüner<br />
Strom für die Verkehrswende<br />
Welche Voraussetzungen müssen für eine gelingende Verkehrswende<br />
erfüllt sein? Die VDI-Ökobilanzstudie zum CO 2<br />
-Fußabdruck von<br />
Pkw zeigt einmal mehr, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />
und eine nachhaltige Batterieproduktion entscheidend sind.<br />
Der Flottenmarkt in Deutschland<br />
erreichte im vergangenen Jahr<br />
einen Rekord. Nach Angaben<br />
der Marktforscher von Dataforce wurden<br />
nie zuvor so viele Firmen-Pkw zugelassen<br />
(knapp 980.000).<br />
Ein Grund sei der noch hohe Auftragsbestand<br />
gewesen. Ein anderer,<br />
dass Firmenwagen auch in konjunkturell<br />
schwierigen Zeiten regelmäßig erneuert<br />
werden müssten, betonen die<br />
Analysten. Unternehmensflotten spielen<br />
demnach eine nicht zu unterschätzende<br />
Rolle bei der Verkehrswende,<br />
hin zu klimaschonenden Mobilitätskonzepten.<br />
In einer umfangreichen Studie<br />
hat der Verein deutscher Ingenieure<br />
(VDI) die Ökobilanz verschiedener<br />
Antriebssysteme von Kompaktklassefahrzeugen<br />
untersucht. Auch wenn es<br />
die meisten Firmenwagen in der Mittel-<br />
und nicht in der Kompaktklasse<br />
gibt, liefert die Studie interessante Ergebnisse.<br />
Untersucht wurde, welches<br />
Antriebssystem das beste für die Umwelt<br />
ist mit Blick auf Herstellung, Laufleistung<br />
und den verwendeten Energiemix.<br />
Berechnet und verglichen<br />
wurde hierfür der ökologische Fußabdruck<br />
von der Herstellung bis zu einer<br />
Laufleistung von 200.000 Kilometer aktueller<br />
Kompaktklassefahrzeuge.<br />
Die in Zusammenarbeit mit dem<br />
Karlsruher Institut für Technologie<br />
(KIT) veröffentlichte VDI-Ökobilanzstudie<br />
ist eine Weiterentwicklung einer<br />
Analyse von 2020. „Inhaltlich ergänzt<br />
haben wir in der vorliegenden Studie<br />
den Bereich der Hybridfahrzeuge,<br />
nicht weiter berücksichtigt wurden<br />
Pkw mit Brennstoffzelle”, erklärt Dr.-<br />
Foto: AdobeStock/Saran<br />
Ing. Ralf Marquard, Sprecher des Expertengremiums<br />
Antriebe im Fachbereich<br />
Kraftfahrzeugtechnik der<br />
VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik.<br />
In der aktuellen Studie erzielten<br />
die E-Autos mit 24,2 Tonnen CO 2<br />
und<br />
die Plug-in-Hybride mit 24,8 Tonnen<br />
CO 2<br />
die besten Ergebnisse im Vergleich<br />
zum Diesel mit 33 Tonnen und dem<br />
Benziner mit 37 Tonnen CO 2<br />
. Das Entscheidende<br />
dabei: Aufgrund der hohen<br />
CO 2<br />
-Bilanz bei der Herstellung der<br />
Batterien werden E-Autos der Kompaktklasse<br />
erst ab einer Fahrleistung<br />
von 90.000 Kilometern in Deutschland<br />
klimafreundlicher als Autos mit konventionellen<br />
Kraftstoffen.<br />
Bei den E-Autos sind zwei Faktoren<br />
wichtig. Zum einen: Woher kommt<br />
der verwendete Strom? Je höher der<br />
Anteil an regenerativ erzeugtem Strom,<br />
desto besser die Ökobilanz. Zum anderen<br />
ist die Produktionsweise der<br />
Batterien entscheidend.<br />
Anzeige<br />
Mitarbeitende und Gäste bei der Eröffnung<br />
des „MiniHub“ in Bochum.<br />
E-Autos und Plug-in-Hybride mit bester Ökobilanz<br />
37 t<br />
Benziner<br />
Quelle: VDI-Ökobilanz-Studie 2023<br />
CO2-Emissionen nach Produktion und 200.000 km Betrieb<br />
33 t<br />
Diesel<br />
Denn die Studie zeigt auch, dass<br />
E-Mobilität erst mit einer grün produzierten<br />
Batterie klimafreundlich wird.<br />
Für eine gelingende Verkehrswende<br />
mit Elektromobilität müssten in Zukunft<br />
die Batterien in Deutschland und<br />
24,8 t<br />
Plug-in-Hybrid<br />
24,2 t<br />
E-Auto<br />
Der Abstand ist deutlich. Doch könnten nachhaltig produzierte Batterien und grüner<br />
Strom die CO 2<br />
-Bilanz von E-Autos und Plug-in-Hybriden im Vergleich zu Benzinern<br />
und Diesel noch erheblich verbessern.<br />
Europa mit regenerativer elektrischer<br />
Energie produziert – und vor allem<br />
auch recycelt – werden. Denn laut Studie<br />
weisen gerade Batterien aus China<br />
bei ihrer Produktion hohe Treibhausgasemissionen<br />
auf. Birgit Kalbacher<br />
New Work im ersten „MiniHub“<br />
Würth Elektronik eröffnet einen neuen dezentralen Standort in Bochum.<br />
Mit einem ersten sogenannten<br />
„MiniHub“ hat Würth Elektronik<br />
eiSos in Bochum die Umsetzung und<br />
Evaluierung eines neuen Konzepts gestartet:<br />
Kolleginnen und Kollegen, die<br />
standortfern im Homeoffice arbeiten,<br />
Foto: Würth Elektronik eiSos<br />
erhalten einen einfachen Zugang zu<br />
flexibel nutzbaren Büro-, Begegnungsund<br />
Besprechungsräumen. Der erste<br />
dieser kleinen, dezentralen Standorte<br />
wurde am 8. Februar <strong>2024</strong> im G DATA<br />
Startup-Center G‘85 eröffnet. Optionen<br />
für einen weiteren Standort werden<br />
bereits geprüft.<br />
Entstanden ist das neue Konzept<br />
aus der New Work-Fokusgruppe von<br />
Würth Elektronik eiSos. Sie stellt die<br />
Menschen und ihr Arbeitserlebnis in<br />
den Mittelpunkt, als Basis für den Unternehmenserfolg.<br />
Um diese Vision<br />
zielgerichtet zu verfolgen, konzentriert<br />
sie sich auf die Handlungsfelder Arbeitsrahmen,<br />
Zusammenarbeit, Entwicklung,<br />
Kultur und Führung.<br />
Die Leitung des Bochumer Projekts<br />
als dezentralen Standort von<br />
Würth Elektronik eiSos haben Jan-Eric<br />
Scholten, Head of People and Organization,<br />
und Dr. Jan Speckenbach, Senior<br />
Specialist Data Science, übernommen.<br />
Sie wollen mit dem „MiniHub“ das<br />
bestmögliche Arbeitserlebnis schaffen.<br />
Info<br />
ADVERTORIAL<br />
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Str. 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Tel.: 07942 945-0<br />
E-Mail: eiSos@we-online.de<br />
www.we-online.com<br />
18 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
19
WIRTSCHAFT | Bauen<br />
Bauen | WIRTSCHAFT<br />
Entlastungen für den Bau<br />
Die Baubranche durchlebt turbulente Zeiten. Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer<br />
der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, zeigt auf,<br />
welche Maßnahmen seitens der Politik erforderlich sind und welche<br />
Chancen Digitalisierung und Nachhaltigkeit für die Zukunft bieten.<br />
Interview von Teresa Zwirner<br />
Um den Bau wieder anzukurbeln, braucht es eine Entlastung bei den Baukosten –<br />
beispielsweise durch Senkung der Grunderwerbssteuer.<br />
Die Baubranche steckt in der Krise. Wie<br />
ist die aktuelle Stimmung?<br />
Thomas Möller: Die Branche befindet<br />
sich in einer äußerst nervösen Stimmungslage.<br />
Einerseits herrscht Zuversicht,<br />
dass Lösungen für die aktuellen<br />
Herausforderungen gefunden werden<br />
können, andererseits schwindet das<br />
Vertrauen von Tag zu Tag. Das liegt vor<br />
allem daran, dass die laufenden Aufträge<br />
aufgrund gestiegener Preise, der<br />
Entwicklung der Zinsen und gekürzter<br />
Fördergelder bald abgeschlossen sein<br />
werden, während gleichzeitig nur unzureichend<br />
neue Aufträge eingehen.<br />
Welche Bereiche sind speziell betroffen?<br />
Möller: Die Auswirkungen sind besonders<br />
im Bereich des sozialen Wohnungsbaus<br />
spürbar. Auch der Bau von<br />
Eigenheimen ist bedingt durch gestiegene<br />
Zinsen, erhöhte Bauanforderungen,<br />
reduzierte Förderungen und erschwerte<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
betroffen. Im Straßen- und Tiefbau<br />
herrscht zwar keine akute finanzielle<br />
Knappheit, jedoch sind Themen wie<br />
Beschleunigung und Fachkräftemangel<br />
in den Behörden hinderlich für<br />
Projekte wie die Sanierung von Brücken.<br />
Und beim gewerblichen Bau?<br />
Möller: Die Situation im Wirtschaftsbau<br />
zeigt sich etwas positiver. Hier<br />
spielt auch die jeweilige Konjunktur<br />
eine entscheidende Rolle. Insbesondere<br />
im Raum Heilbronn ist die Stimmung<br />
im Bauwesen sehr gut, nicht zuletzt<br />
aufgrund der Präsenz großer<br />
Unternehmen wie der Schwarz Gruppe<br />
und anderer bedeutender Akteure.<br />
Welche Maßnahmen seitens der Politik<br />
sind erforderlich, um die Belastungen<br />
in der Baubranche zu reduzieren?<br />
Fotos: Bauwirtschaft Baden-Württemberg<br />
Die Langfassung des Interviews<br />
finden Sie im Internet auf<br />
www.pro-magazin.de<br />
Möller: Um aktiv zu werden, ist derzeit<br />
eine Anschubfinanzierung nötig. Der<br />
private Häuslebauer benötigt eine Entlastung<br />
der Baukosten, beispielsweise<br />
durch eine Senkung der Grunderwerbsteuer.<br />
Aktuell liegt die Grunderwerbsteuer<br />
in Baden-Württemberg bei fünf<br />
Prozent, während sie in Bayern bei<br />
dreieinhalb Prozent liegt. Diese eineinhalb<br />
Prozent machen bereits einen<br />
spürbaren Unterschied aus. Das Argument<br />
des Finanzministers, dass eine<br />
Senkung zu geringeren Einnahmen<br />
führen würde, greift nicht. Denn wenn<br />
das Bauen dadurch wieder angekurbelt<br />
wird, führen dreieinhalb Prozent<br />
von beispielsweise hundert Eigentumshäusern<br />
zu deutlich höheren Einnahmen<br />
als fünf Prozent von nur zehn<br />
Häusern. Es ist auch wichtig, mit Blick<br />
auf die genannten Sozialwohnungen<br />
seitens der Politik zu handeln.<br />
Wie könnte eine konkrete Handlung<br />
aussehen?<br />
Möller: Hier wäre es wichtig, dass das<br />
Land die Grundförderung des Bundes<br />
angemessen ergänzt. Ein Vergleich mit<br />
Bayern verdeutlicht die Diskrepanz:<br />
Während der Bund den Sozialwohnungsbau<br />
2023 in Bayern mit 389 Millionen<br />
Euro unterstützte, betrug die<br />
Förderung in Baden-Württemberg 391<br />
Millionen Euro – also nahezu identisch.<br />
Allerdings stockte Bayern diesen<br />
Betrag um weitere 700 Millionen Euro<br />
auf, während Baden-Württemberg lediglich<br />
160 Millionen Euro zusätzlich<br />
bereitstellte.<br />
Und welche Maßnahmen könnten den<br />
Bauunternehmen selbst helfen?<br />
Möller: Eine degressive Abschreibung<br />
könnte eine Lösung bieten. Das Konzept<br />
sieht vor, dass Bauunternehmen<br />
jedes Jahr einen festgelegten Betrag absetzen<br />
können, was zu einer Steuerersparnis<br />
führt, da dieser Betrag vom zu<br />
versteuernden Einkommen abgezogen<br />
wird. Aktuell wird über eine Abschreibung<br />
von sechs Prozent diskutiert, jedoch<br />
wird voraussichtlich eine Einigung<br />
auf fünf Prozent erzielt. Die<br />
Entscheidung darüber soll bis Ende<br />
<strong>März</strong> getroffen werden.<br />
Inwiefern können digitale Innovationen<br />
Chancen für die Baubranche sein?<br />
Möller: Die Digitalisierung birgt immense<br />
Chancen, insbesondere in Bezug<br />
auf Zeit- und Kosteneinsparungen<br />
sowie die Bewältigung des Fachkräftemangels.<br />
Automatisierung spielt hier<br />
eine entscheidende Rolle, da sie es ermöglicht,<br />
Routinevorgänge zu vereinfachen,<br />
dann können sich Mitarbeiter<br />
in Behörden oder Bauverwaltungen<br />
auf komplexe Fälle fokussieren.<br />
Die Bauteile selbst werden auch zunehmend<br />
automatisiert gefertigt. Bemerken<br />
Sie eine verstärkte Anwendung des modularen<br />
Bauens?<br />
Möller: Beim Bau von Einfamilienhäusern<br />
besteht bereits seit einigen Jahren<br />
ein Trend hin zum Fertigteilbau, insbesondere<br />
im Bereich des Holzbaus.<br />
Auch im Massivbau gibt es langsam Bewegung<br />
in diese Richtung. Diese Entwicklung<br />
wird voraussichtlich weiter<br />
zunehmen, insbesondere in Bereichen,<br />
in denen standardisierte Bauverfahren<br />
möglich sind, wie bei mehrgeschossigen<br />
Gebäuden. Modulares Bauen bietet<br />
die Möglichkeit, sowohl Kosten als<br />
auch Material zu sparen, und wird von<br />
der Baugenossenschaft als weniger unfallträchtig<br />
angesehen. Allerdings setzt<br />
dies voraus, dass der Standardbau eingehalten<br />
wird und keine Abweichungen<br />
erfolgen.<br />
Angesichts all dieser Aspekte: Welche<br />
zukünftigen Entwicklungen erwarten<br />
Sie für die Baubranche?<br />
Möller: Dieses Jahr wird zweifellos herausfordernd<br />
bleiben. Selbst wenn die<br />
derzeitigen Forderungen angenommen<br />
werden, wird es ein bis zwei Jahre<br />
dauern, bis sie umgesetzt sind. Langfristig<br />
gesehen bleibt der Bedarf an<br />
Bauwerken jedoch riesig und wird es<br />
auch bleiben.<br />
Zur Person<br />
Thomas Möller ist seit<br />
2018 Hauptgeschäftsführer<br />
der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.<br />
Die Bauwirtschaft<br />
Baden-Württemberg e.V. ist die<br />
gemeinsame Interessensvertretung<br />
von Baugewerbe und Bauindustrie in<br />
Baden-Württemberg.<br />
20<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
21
WIRTSCHAFT | Bauen<br />
Bauen | WIRTSCHAFT<br />
Innovativ, nachhaltig,<br />
ausgezeichnet<br />
Die bodentiefen<br />
Fenster sorgen im<br />
Haus für einen<br />
hohen Wohnwert.<br />
Von cleveren Kühlungskonzepten bis hin zu flexiblem Wohnraum: In Baden-<br />
Württemberg gibt es zahlreiche innovative Bauten. Wir werfen einen Blick<br />
auch über die Region hinaus und zeigen exemplarisch drei Gebäude, die von<br />
der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) prämiert wurden.<br />
Das Collegium Academicum Heidelberg-Rohrbach zeigt neue Wege auf, wie<br />
bezahlbarer, sozialverträglicher Wohnraum entstehen kann.<br />
Eine einfache Holzkonstruktion ohne metallische<br />
Verbindungsmittel bildet das statische Grundgerüst<br />
für die Raumteilungen der einzelnen Wohnungen.<br />
Collegium Academicum<br />
2023 fertiggestellt, dient das Collegium<br />
Academicum als Modellvorhaben für<br />
nachhaltiges und bezahlbares Wohnen<br />
durch Variowohnungen, die sich zukünftig<br />
dem demografischen Wandel anpassen<br />
können. Unterstützt vom Förderprogramm<br />
„Holz Innovativ“ in Baden-Württemberg<br />
präsentiert das Gebäude eine Holzkonstruktion<br />
mit lösbaren Verbindungen. Die<br />
Bauteile fügen sich präzise zusammen,<br />
ähnlich einem 3D-Puzzle, was die Genauigkeit<br />
erhöht und den Baufortschritt beschleunigt.<br />
Das Gebäude erreicht den KfW<br />
40+ Standard. Die in der Größe maximierte<br />
Photovoltaikanlage liefert bilanziell mehr<br />
Strom, als im Gebäude verbraucht wird.<br />
Fotos: Thilo Ross, Jochen Weissenrieder<br />
Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52<br />
In Freiburg im Stadtteil Weingarten sind 2021 auf einem kleinen<br />
Grundstück ein Vollversorger, eine Kita und 30 Wohnungen entstanden.<br />
Das Gebäude wurde gemäß dem KfW-Standard 55 errichtet<br />
und bezieht seine Wärmeversorgung aus dem vorhandenen Fernwärmenetz.<br />
Ab dem ersten Obergeschoss ist das Gebäude komplett<br />
in Holzbauweise errichtet, einschließlich der Treppenhäuser und<br />
des Aufzugschachtes, was zum Zeitpunkt der Fertigstellung in der<br />
Gebäudeklasse 5 einzigartig war. Das Gebäude ist das erste FSC-zertifizierte<br />
Holzgebäude in Deutschland, da ausschließlich Holz aus<br />
heimischer, FSC-zertifizierter Waldfläche verwendet wurde.<br />
HEILBRONN-FRANKEN NEU ENTDECKEN<br />
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22<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
23
WIRTSCHAFT | Bauen<br />
König Metall Academy<br />
Im Rahmen der Ausbildungsoffensive der König Metall GmbH & Co. KG<br />
wurde 2019 die KM Academy am Standort Gaggenau im Industriegebiet<br />
Bad Rotenfels realisiert. Die Gebäudetechnik und die technische<br />
Infrastruktur sind integraler Bestandteil der Hallenstruktur. Die Fassade,<br />
bestehend aus geschuppten Edelstahl-Tafeln, unterstreicht den hohen<br />
Anspruch des Bauherrn als moderner, metallverarbeitender Betrieb.<br />
Besonders bemerkenswert ist die Integration der großformatigen<br />
Photovoltaik-Paneele an der Südfassade, die ein innovatives Beispiel für<br />
gelungene Architekturintegration darstellt.<br />
Ihre Anforderung – unsere Lösung<br />
Mit uns können Sie wachsen –<br />
wirtschaftlich, schnell und nachhaltig.<br />
FARMBAU<br />
FERTIGSYSTEME<br />
Carmen Mundorff,<br />
„<br />
AKBW-Geschäftsführerin<br />
Architektur und Baukultur<br />
Besonders innovativ sind<br />
Gebäude dann, wenn sie<br />
bereits jetzt auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft<br />
reagieren. Architektinnen<br />
und Architekten sollten zudem<br />
gemeinsam mit ihren<br />
Bauherrschaften überlegen,<br />
wie Gebautes demontierbar<br />
und wiederverwertbar sein<br />
kann. Mit Blick auf den<br />
Gebäudebetrieb und vor<br />
dem Hintergrund des<br />
Klimawandels sind bei der<br />
Dämmung neben dem<br />
winterlichen Wärmeschutz<br />
auch die steigenden Hitzetage<br />
in den Sommermonaten<br />
zu berücksichtigen. Ein<br />
weiterer Aspekt, oftmals<br />
wenig beachtet: Gebäude<br />
müssen auch von Menschen<br />
mit Handicap nutzbar sein.<br />
“<br />
Die großflächige Photovoltaikfassade und beste energetische Standards<br />
der Gebäudehülle garantieren niedrige Betriebskosten.<br />
Die Fassade, besteht aus geschuppten<br />
Edelstahl-Tafeln.<br />
Fotos: Felix Kästle, Daniel Hamann<br />
Infos<br />
Collegium Academicum: DGJ Architektur<br />
GmbH, Frankfurt | Biek Architektur,<br />
Frankfurt (Bauleitung) |<br />
Brandschutz: hhpberlin Ingenieure<br />
für Brandschutz GmbH, Berlin | MEI-<br />
DES SCHOOP ARCHITEKTEN GBR, Offenbach<br />
| GDLA I gornik denkel I<br />
landschaftsarchitektur partg mbb,<br />
Heidelberg<br />
Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52:<br />
7-geschossige Holzbauweise, Freiburg-Weingarten:<br />
Weissenrieder Architekten<br />
BDA, Freiburg i. Br. (Planung<br />
und Bauleitung) | sutter³<br />
GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. (Projektentwicklung)<br />
| Freisign Landschaftsarchitektur<br />
PartGmbB, Freiburg<br />
i. Br.<br />
König Metall Academy mit PV-Fassade<br />
Gaggenau: LUFT GmbH Architekten<br />
und Ingenieure, Gaggenau<br />
Durch die Kombination unserer beiden bewährten Bauweisen steht der Flexibilität und Gestaltungsfreiheit<br />
einer Gewerbeimmobilie nichts im Weg – dabei spielt das Raumprogramm keine Rolle.<br />
Große Produktions- oder Lagerhallen fertigen<br />
wir entweder massiv aus unseren eigens hergestellten<br />
Betonsandwich-Fertigteilen oder in<br />
Stützenbauweise mit Isopaneelen – ganz nach<br />
Ihren Wünschen und Anforderungen.<br />
Ansprechende Büro- und Sozialräume setzen<br />
wir mit unseren Hybridmodulen um, die aus<br />
einer Betonbodenplatte und aufgehenden<br />
Massivholzwänden bestehen – angenehmes<br />
und gesundes Raumklima inklusive.<br />
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WIRTSCHAFT | Bauen<br />
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ADVERTORIAL<br />
Spagat zwischen Sicherheit<br />
und Wohnlichkeit<br />
In Schwäbisch Hall entsteht ein Neubau für den Maßregelvollzug.<br />
Pflegedienstleiter Marcel König erklärt, wie hier Sicherheitsaspekte,<br />
Digitalisierung und Wohnen ineinandergreifen.<br />
Inwiefern unterscheiden sich die baulichen<br />
Anforderungen für den Bau einer<br />
Maßregelvollzugsanstalt im Vergleich<br />
zu anderen Gebäuden?<br />
Marcel König: Im Vergleich zu anderen<br />
Gebäuden wird die Behandlung im<br />
Maßregelvollzug in ein umfangreiches<br />
Sicherheitskonzept eingebettet. Auf<br />
der einen Seite stehen bauliche Sicherungen,<br />
wie die außen erkennbaren<br />
Zäune oder der geordnete Zutritt des<br />
Gebäudes über eine Pforte, auf der anderen<br />
Seite steht das therapeutische<br />
Konzept. Gemeinsam mit den Patienten<br />
wird eine Behandlungsbasis geschaffen,<br />
die eine sehr gute Einschätzung<br />
der Patienten zulässt und den<br />
therapeutischen Prozess positiv beeinflusst.<br />
Gibt es beim Neubau in Schwäbisch<br />
Hall Besonderheiten, die konkret eingeplant<br />
sind?<br />
König: Da sich die Patienten auf den<br />
Stationseinheiten auch außerhalb ihrer<br />
Zimmer bewegen dürfen, haben<br />
wir in Schwäbisch Hall Gruppen- und<br />
Aufenthaltsräume geschaffen, in denen<br />
sich die Patienten zusammen aufhalten<br />
können. Die Mahlzeiten werden<br />
in einem Speisesaal eingenommen,<br />
in dem die Patienten zusammen essen<br />
werden.<br />
Wird beim Sicherheitskonzept auch die<br />
Digitalisierung genutzt?<br />
König: Ja. Unser Sicherheitskonzept<br />
wird umfassend von digitalen Optionen<br />
unterstützt, so dass wir hier auf<br />
technologisch hohem Niveau die Vorgänge<br />
im Gebäude steuern können.<br />
Zudem nutzen wir die Möglichkeiten<br />
Sicherungen wie Zäune sind beim Bau<br />
des Maßregelvollzugs (Bild: Illustration<br />
des Neubaus) wichtig.<br />
eines modernen Krankenhauses und<br />
haben unsere komplette Patientendokumentation<br />
und -verwaltung digitalisiert.<br />
Die Patienten verbringen zwischen drei<br />
und sechs Monate in der Klinik: Welche<br />
Rolle spielt trotz Sicherheitsvorgaben die<br />
Wohnlichkeit?<br />
König: In den Patientenzimmern wird,<br />
unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorgaben,<br />
darauf geachtet, dass<br />
die Patienten sowohl von Seiten der<br />
Ausstattung als auch von Seiten der<br />
Privatsphäre bestmöglich untergebracht<br />
werden können. So statten wir<br />
die Zimmer mit wohnlichen Holzmöbeln<br />
aus, jedes Zimmer verfügt über<br />
eine eigene Nasszelle mit Toilette.<br />
Welche Chancen bringt der Neubau für<br />
die Stadt und Bewohner mit sich?<br />
König: Für künftige Arbeitnehmer<br />
stellt das Klinikum am Weissenhof mit<br />
Fotos: Arcass Planungsgesellschaft mbH, Klinikum am Weissenhof<br />
dem Standort Maßregelvollzug Schwäbisch<br />
Hall einen zukunftsfähigen Arbeitgeber<br />
dar, der für Menschen aus<br />
der Region und darüber hinaus neue<br />
spannende Arbeitsplätze bereithält.<br />
Stichwort Arbeitnehmer: Welche<br />
Berufsgruppen arbeiten künftig in<br />
Schwäbisch Hall?<br />
König: Neben den klassischen Gesundheitsfachberufen<br />
können wir im<br />
Maßregelvollzug zum Beispiel Erzieher,<br />
Heilpädagogen oder Jugend- und<br />
Heimerzieher beschäftigen. Hinzu<br />
kommen die sogenannten Fachtherapien.<br />
Das heißt zur Sicherung der therapeutischen<br />
Angebote sollen zum<br />
Beispiel Arbeitstherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
Kunsttherapeuten, Lehrkräfte<br />
sowie Sport- und Physiotherapeuten<br />
beschäftigt werden. Zudem benötigen<br />
wir Mitarbeitende in den Bereichen<br />
Service, Pflegeassistenz und dem Fahrdienst.<br />
Gerade diese Beschäftigungsfelder<br />
bieten Quereinsteigern ein<br />
spannendes Aufgabenfeld.<br />
Interview: Teresa Zwirner<br />
Zur Person<br />
Marcel König ist<br />
Pflegedienstleiter<br />
der Klinik für Forensische<br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
am Weissenhof. Als psychiatrisches<br />
Fachkrankenhaus versorgt das Klinikum<br />
am Weissenhof psychisch kranke<br />
Menschen mit einem Portfolio stationärer,<br />
teilstationärer und ambulanter<br />
Behandlungsangebote.<br />
Schwäbische Tradition trifft<br />
digitale Innovation<br />
Per App können Kunden passgenaue Container bestellen.<br />
Wir schreiben das Jahr 1968: Der<br />
Unternehmer Gerhard Kurz beginnt<br />
mit seinem ersten Fahrzeug in<br />
der Gemeinde Affalterbach Haus- und<br />
Sperrmüll einzusammeln und auf die<br />
dortige Deponie zu fahren. Heute: Mit<br />
zwölf Betrieben an elf Standorten in<br />
Baden-Württemberg und dem Gebiet<br />
Rhein-Main sowie rund 670 Mitarbeitern<br />
darf sich die KURZ Gruppe zu den<br />
leistungsfähigsten Marktteilnehmern<br />
der Entsorgungsbranche im „Ländle“<br />
zählen. Im Bereich der klinikspezifischen<br />
Abfallentsorgung ist die Gruppe<br />
einer der deutschlandweit agierenden<br />
Player. Als innovatives Unternehmen<br />
betreibt die KURZ Entsorgung GmbH<br />
seit 2017 einen erfolgreichen Onlineshop,<br />
der Kunden die einfache und<br />
schnelle Bestellung von Abfallcontainern<br />
ermöglicht. Um die Bestellung zu<br />
erleichtern, wird der Shop durch eine<br />
App ergänzt:<br />
Der Keller ist entrümpelt, die<br />
Wohnung renoviert. Ein Container<br />
muss her. Aber passt er in die Einfahrt<br />
oder vor die Garage? Die innovative<br />
App ContainAR hilft dabei, diese Fragen<br />
sicher und einfach zu beantworten.<br />
ContainAR beruht auf der Augmented<br />
Reality-Technologie und ermöglicht,<br />
virtuelle Abfallcontainer in Originalgröße<br />
am Wunschort zu platzieren. So<br />
können Kunden den Container sowie<br />
dessen Dimensionen prüfen und herausfinden,<br />
ob sich der gewählte Contai-<br />
Laden im App Store<br />
nerstandort eignet. Mithilfe der integrierten<br />
Fotofunktion ist es zudem<br />
möglich, diesen bildlich festzuhalten<br />
und an die Bestellung im Online-Shop<br />
anzufügen. Die Fotos werden dann an<br />
das Fahrpersonal weitergeleitet. So<br />
wissen die Fahrer genau, wo der Container<br />
abgestellt werden soll und es<br />
entstehen keine Missverständnisse.<br />
Kontakt<br />
KURZ Entsorgung GmbH<br />
E-Mail:<br />
e-commerce@kurz-entsorgung.de<br />
shop.kurz-entsorgung.de<br />
www.kurzgruppe.de<br />
26<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
27
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WIRTSCHAFT | Titel<br />
Titel | WIRTSCHAFT<br />
auf TikTok gestartet, als die Industrie<br />
diese Plattform noch belächelt hat.<br />
Diese Position als Vorreiter passt generell<br />
zu unserem Mindset“, sagt Marc<br />
Wucherer. „Auch bei eSports sind wir<br />
früh neue Wege gegangen: Wir haben<br />
über das klassische Sponsoring hinausgedacht<br />
und seit 2021 offene Turniere<br />
für Mitarbeitende und vor allem<br />
Externe veranstaltet.“ Beides habe sich<br />
positiv auf das Image und die Bekanntheit<br />
des Unternehmens ausgewirkt.<br />
Technologisch nimmt die Region eine Vorreiterrolle ein – auch beim Thema Künstliche Intelligenz.<br />
Das KI-Herz schlägt<br />
in Heilbronn-Franken<br />
Zu den spannendsten Themen in der Unternehmenskommunikation<br />
gehört derzeit der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Ziehl-Abegg<br />
schreibt daher den „AI Communication Award <strong>2024</strong>“ aus – ein Preis,<br />
der hervorragend in die Region passt.<br />
Künstliche Intelligenz (KI) spielt<br />
eine immer bedeutendere Rolle<br />
in der Region: In Heilbronn entsteht<br />
derzeit der Innovation Park Artificial<br />
Intelligence, kurz Ipai, der sich<br />
zum größten Zentrum für angewandte<br />
KI in Europa entwickeln soll. Wie leistungsfähig<br />
KI-Tools bereits heute sind,<br />
zeigen nicht zuletzt die aufsehenerregenden<br />
Möglichkeiten, KI-generierte<br />
Texte, Bilder und Videos zu erstellen.<br />
Für die Unternehmenskommunikation<br />
liegt darin ein gewaltiges Potenzial,<br />
das weit mehr ermöglicht, als Kundenanfragen<br />
von einem KI-Chatbot beantworten<br />
zu lassen.<br />
Um spannende Projekte in diesem<br />
Bereich aus dem deutschsprachigen<br />
Raum zu würdigen, hat der Ventilatorenhersteller<br />
Ziehl-Abegg den<br />
ersten „AI Communication Award“ ins<br />
Leben gerufen. Die Idee, einen Award<br />
für KI in der Kommunikation auszuloben,<br />
stammt vom Vorstandsvorsitzenden<br />
Marc Wucherer, und seinem kreativen<br />
Kommunikationschef Rainer<br />
Grill, den manche aus den TikTok-Videos<br />
kennen dürften, mit denen er und<br />
sein Team für Furore gesorgt haben.<br />
Für seine Social-Media-Kommunikationskampagne<br />
auf TikTok wurde<br />
das Künzelsauer Unternehmen bereits<br />
mehrfach ausgezeichnet, unter anderem<br />
mit dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation<br />
(DPOK) und dem<br />
Employer Branding Award. „Wir sind<br />
Fotos: Adobe Stock/Alexander Limbach; Ziehl-Abegg/Ufuk Arslan<br />
Bühne für innovative Ideen<br />
Mit seinem Gespür für Trends widmet<br />
sich der Hersteller von Ventilatoren<br />
und Elektromotoren nun dem Thema<br />
Künstliche Intelligenz. „Ziehl-Abegg<br />
ist in der Kommunikation, besonders<br />
in der Ansprache von jungen Menschen,<br />
seit Jahren Trendsetter. Es liegt<br />
auf der Hand, dem erfolgreichen Einsatz<br />
von KI in der Kommunikation eine<br />
Bühne zu bieten“, erläutert Wucherer.<br />
Der „AI Communication Award“<br />
soll demnach eine Anerkennung für all<br />
diejenigen sein, die die Grenzen der<br />
Technologie erweitern und neue Wege<br />
in der digitalen Kommunikation beschreiten<br />
– von der Datenauswertung<br />
mittels KI im Marketing und in der PR<br />
bis hin zu KI-generierten Filmen. Der<br />
Wettbewerb steht allen offen, die in<br />
den Bereichen KI und digitale Kommunikation<br />
tätig sind. Er richtet sich<br />
sowohl an etablierte Fachleute als<br />
auch aufstrebende Talente, einschließlich<br />
Studierender. Die Teilnahme ist<br />
kostenfrei. Projekte können seit Februar<br />
auf www.communication-award.ai<br />
eingereicht werden.<br />
Vorgesehen sind Auszeichnungen<br />
in verschiedenen Kategorien. Zu<br />
gewinnen gibt es „Ruhm und Ehre“,<br />
wie Rainer Grill kurz und bündig zusammenfasst.<br />
Lediglich die Studierendenkategorie<br />
für junge Talente ist mit<br />
einem Preisgeld von 2000 Euro dotiert.<br />
Die Preisverleihung findet am 2. Juli<br />
<strong>2024</strong> in Kupferzell statt.<br />
Die Jury des Awards ist besetzt<br />
mit führenden Persönlichkeiten aus<br />
den Bereichen KI, Digitalisierung und<br />
Sind gespannt auf innovative KI-Projekte: Juryvorsitzender Johannes Keller von<br />
AppliedAI und Ziehl-Abegg-Chef Marc Wucherer (rechts).<br />
Marketing. Den Juryvorsitz hat Johannes<br />
Keller von AppliedAI inne, ein Experte<br />
für angewandte KI. Unterstützt<br />
wird er von Seon-Su Kim von der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg,<br />
Daniel Werth vom Ferdinand-Steinbeis-Institut<br />
Heilbronn, Alexandra<br />
Reichenbach von der Hochschule<br />
Heilbronn, Helmut Krcmar von der TU<br />
München und Stefanie Baade vom KI<br />
Bundesverband. Des Weiteren kommen<br />
aus der kreativen Ecke Markus<br />
Besenbeck vom Marketing Club Main-<br />
Franken, Christina Blumentritt vom<br />
Marketing Club Nürnberg, Corinne<br />
Nauber vom Marketing Club Stuttgart-<br />
Heilbronn, Volker Helzle vom Animationsinstitut<br />
der Filmakademie Baden-<br />
Württemberg sowie Rolf Hermann von<br />
OMR Education. Schirmherrin des<br />
Awards ist die baden-württembergische<br />
Wirtschaftsministerin Nicole<br />
Hoffmeister-Kraut, die der KI eine<br />
hohe Bedeutung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Landes beimisst.<br />
„Diese Auszeichnung bietet eine<br />
großartige Plattform, um innovative<br />
Ideen, die mit KI umgesetzt werden, zu<br />
präsentieren und zu diskutieren. Wir<br />
freuen uns darauf, die kreativsten und<br />
fortschrittlichsten Einsätze von KI im<br />
Bereich Kommunikation zu entdecken<br />
und zu würdigen“, sagt der Jury-Vorsitzende<br />
Johannes Keller. „Wir hoffen,<br />
dass wir von der Bandbreite der Einreichungen<br />
positiv überrascht werden.“<br />
Die Veranstaltung verspreche, ein Meilenstein<br />
für Fachleute, Studierende<br />
und Enthusiasten im dynamischen<br />
Feld der Künstlichen Intelligenz zu<br />
werden.<br />
„Wir müssen uns in allen Bereichen<br />
mit den Risiken und Chancen<br />
von KI beschäftigen“, ergänzt Marc<br />
Wucherer. „Wir als Industrieunternehmen<br />
wollen mit der Ausrichtung des<br />
‚AI Communication Award‘ neue Lösungen<br />
und Projekte auszeichnen und<br />
den Menschen Lust auf KI machen.“<br />
Das KI-Herz Europas werde in den<br />
kommenden Jahren zunehmend lauter<br />
in Heilbronn schlagen. Daher passe<br />
der Award ideal in die Region Heilbronn-Franken.<br />
Dirk Täuber<br />
30<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
31
WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />
Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />
Regional und persönlich:<br />
Die Job-Börse der VR-Bank<br />
Heilbronn-Franken gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen des<br />
Landes und bietet damit beste Chancen für Ausbildung und Studium.<br />
Einen guten Überblick, was alles möglich ist, bietet die Job-Börse der<br />
VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall mit mehr als 110 Ausstellern<br />
aus zahlreichen Branchen.<br />
Kompakt und übersichtlich präsentieren<br />
sich bei der Job-Börse<br />
am Samstag, 4. Mai, von 10 bis<br />
15 Uhr auf den Kocherwiesen in<br />
Schwäbisch Hall-Steinbach mehr als<br />
110 Aussteller aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen.<br />
Die große Vielfalt an Hoch- und<br />
Berufsschulen, Unternehmen, Handwerkskammer<br />
sowie Innungen zeigt<br />
den jungen Menschen, welche Möglichkeiten<br />
es in der Region für ihre berufliche<br />
Zukunft gibt. Von kleinen<br />
Handwerksbetrieben – teils vertreten<br />
durch ihre Innungen – über Berufe in<br />
der Gesundheitsbranche bis hin zu<br />
Weltmarktführern, weiterführenden<br />
Schulen sowie Universitäten ist bei der<br />
Job-Börse der VR-Bank Heilbronn<br />
Schwäbisch Hall alles vertreten.<br />
„Die Frage nach der richtigen Berufswahl<br />
beschäftigt viele Jugendliche,<br />
deren Schulabschluss kurz bevorsteht.<br />
Sie ist oftmals nicht einfach zu beantworten.<br />
Schließlich handelt es sich um<br />
eine Weichenstellung für das ganze Leben“,<br />
sagt Eberhard Spies, Vorstandsvorsitzender<br />
der VR-Bank Heilbronn<br />
Schwäbisch Hall. „In dieser wichtigen<br />
Phase der Orientierung bietet die Job-<br />
Börse umfassende Hilfe.“<br />
Und die Zahlen sprechen für<br />
sich: In den vergangenen Jahren – die<br />
Corona-Pandemie ausgenommen –<br />
zählte die Job-Börse mehr als 2.000 Besucher<br />
– darunter Schülerinnen und<br />
Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte. Vor<br />
Ort können die Besucherinnen und<br />
Besucher in einer entspannten Umgebung<br />
an den verschiedenen Ausstel-<br />
lungsständen der Unternehmen und<br />
Institutionen zahlreiche Ausbildungsberufe<br />
sowie eine Vielzahl an Studienund<br />
Bildungsangeboten kennenlernen.<br />
Im Gespräch mit Ausbildern,<br />
Azubis, Studenten und Mitarbeitenden<br />
der Hoch- und weiterführenden<br />
Schulen erhalten die Interessierten<br />
nicht nur Informationen, sie können<br />
auch bereits erste, wertvolle Kontakte<br />
knüpfen.<br />
„Auf der anderen Seite bietet die<br />
Messe auch für die Aussteller eine gute<br />
Gelegenheit, sich als attraktiver Arbeitgeber<br />
oder Bildungseinrichtung zu<br />
präsentieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende.<br />
„Dabei entstehen wertvolle<br />
Gespräche, die Betriebe und Interessenten<br />
zusammenbringen. Und die<br />
den jungen Leuten Klarheit verschaffen,<br />
welche Wege sich für sie öffnen<br />
oder welche vielleicht dann doch eher<br />
nichts für sie sind.“<br />
Für Unterhaltung – aber natürlich<br />
auch, um die Besucher neugierig<br />
zu machen – sorgt bei der Job-<br />
Foto: VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall<br />
Die Job-Börse der VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall bietet mit mehr als 110<br />
Ausstellern einen sehr guten Überblick über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten<br />
in der Region Heilbronn-Franken.<br />
LOOK<br />
INSIDE<br />
Donnerstag,<br />
11. April <strong>2024</strong><br />
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+ Fachinformatiker (m/w/d)<br />
+ Industriekaufleute (m/w/d)<br />
+ Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation (m/w/d)<br />
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Duales Studium 2025<br />
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Internat. Technisches Vertriebsmanagement (m/w/d)<br />
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Service Engineering (m/w/d)<br />
+ Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Innovations- und Produktmanagement (m/w/d)<br />
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Kooperatives Studium 2025<br />
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WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />
Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />
Börse die PowerPromotion von Radio<br />
Ton auf der Messebühne mit spannenden<br />
Kurzinterviews einiger Aussteller.<br />
Zudem übernimmt, im Sinne des genossenschaftlichen<br />
Gedankens der<br />
VR-Bank zur regionalen Förderung, in<br />
diesem Jahr erstmals ein ortsansässiger<br />
Verein<br />
„<br />
das Catering. Wie sehr sich<br />
Obwohl sich die digitale<br />
Jobsuche immer<br />
weiter intensiviert, gibt<br />
am Ende doch ein persönliches<br />
Vorstellungsgespräch<br />
den Ausschlag<br />
für oder gegen einen<br />
Bewerber.<br />
Eberhard Spies<br />
“<br />
die Erwartungen und Ansprüche, aber<br />
auch die Rollen der Aussteller sowie<br />
der Besucherinnen und Besucher verändert<br />
haben, zeigt ein Rückblick auf<br />
die erste Veranstaltung vor 19 Jahren.<br />
Eberhard Spies, seit 2005 Vorstandsvorsitzender,<br />
erinnert sich: „Wir sind<br />
mit 35 Firmen gestartet. Damals hatten<br />
die Firmen noch die Qual der Wahl. Es<br />
gab wenige Ausbildungsplätze, um die<br />
sich viele junge Leute beworben haben.“<br />
Heute könnten sie sich aus den<br />
vielen unterschiedlichen Ausbildungsberufen<br />
und Studienplätzen das Optimale<br />
aussuchen. Das spiegle sich auch<br />
in den höheren Ansprüchen der Generation<br />
Z an ihre Arbeitgeber wider,<br />
stellt Spies fest.<br />
„Die Jungen wollen gut bezahlt<br />
werden. Freizeit und Familie sollen<br />
nicht zu kurz kommen. Sie wollen einen<br />
Chef, der ihnen auf Augenhöhe<br />
begegnet. Die Firmen müssen den jungen<br />
Menschen entgegenkommen, indem<br />
sie Arbeitszeiten flexibilisieren,<br />
Führungsstile überdenken und sich<br />
von einer überholten Präsenzkultur<br />
verabschieden“, sagt Spies.<br />
Trotz aller Modernisierung und<br />
Digitalisierung macht Eberhard Spies<br />
aber auch deutlich, wie wichtig der<br />
persönliche Kontakt nach wie vor ist:<br />
„Obwohl sich die digitale Jobsuche immer<br />
weiter intensiviert, so gibt am<br />
Ende des Bewerbungsprozesses doch<br />
ein persönliches Vorstellungsgespräch<br />
den Ausschlag für oder gegen einen<br />
Bewerber.“<br />
Eine gute Gelegenheit dafür, erste<br />
Weichen zu stellen, bietet die Job-Börse<br />
der VR-Bank, ist sich der Vorstandsvorsitzende<br />
sicher: „Ein Jugendlicher,<br />
der bei der Job-Börse bereits positiv<br />
aufgefallen ist, bleibt dem Ausbildungsverantwortlichen<br />
in Erinnerung<br />
und sammelt Pluspunkte für seine Bewerbung.“<br />
Natürlich findet nicht jeder<br />
Jugendliche bei der Job-Börse seinen<br />
künftigen Ausbildungsberuf oder sein<br />
Studienfach. In wessen Kopf aber bereits<br />
eine Idee reift, er aber noch unsi-<br />
cher ist, dem rät Spies Praktika zu machen,<br />
um einen tieferen Einblick in den<br />
Beruf zu bekommen.<br />
„Praktika bieten nicht nur eine<br />
hervorragende Möglichkeit zum Kennenlernen<br />
relevanter Berufsfelder und<br />
zum Sammeln von Praxiserfahrung,<br />
sondern fördern auch die frühzeitige<br />
Auseinandersetzung mit der beruflichen<br />
Perspektive zum Beispiel nach<br />
dem Studium“, ist der Vorstandsvorsitzende<br />
überzeugt. Hinzu kommt, dass<br />
auch Praktika ein guter Türöffner für<br />
eine spätere Bewerbung für einen Ausbildungsplatz<br />
in dem Unternehmen<br />
sein können.<br />
Aus Sicht von Eberhard Spies ist<br />
vor allem die Neugierde wichtig: „Man<br />
sollte offen für Neues sein und auch<br />
den Mut haben für Veränderungen.<br />
Und ganz wichtig finde ich, auch bei<br />
negativen Erlebnissen nicht gleich den<br />
Kopf in den Sand stecken, sondern fokussiert<br />
bleiben und seine Schlüsse<br />
ziehen!“<br />
Birgit Kalbacher<br />
Foto: Adobe Stock/Ezio Gutzemberg<br />
Die Job-Börse bietet eine gute Gelegenheit, sich nicht nur zu informieren,<br />
sondern auch erste Kontakte zu knüpfen.<br />
Du willst rausfinden, welcher<br />
Job dir wirklich Spaß macht?<br />
Nach der Schule<br />
hoch hinaus!<br />
Falls du gerade überlegst, wie es nach der<br />
Schule weitergehen soll: Bewirb dich um<br />
eine Ausbildung oder ein duales Studium<br />
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Hall eG!<br />
34<br />
Zum Beispiel eine Ausbildung in der Produktion,<br />
IT, im Office, Lager oder Labor. Oder ein duales<br />
Studium. Denn wir wollen für dich der beste<br />
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35
WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />
Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />
Die weltweit erfolgreichsten Unternehmen lassen sich am Anteil ihrer sogenannten A-Mitarbeiter identifizieren: Sie sind<br />
motiviert, übertreffen die Ziele und verhalten sich wie Mit-Unternehmer.<br />
Fotos: AdobeStock/red_orange_stock, tempus ABC Personal GmbH<br />
wegen. Von den C-Typen muss man<br />
sich sehr konsequent trennen, was<br />
eben auch nicht immer ganz einfach<br />
ist.<br />
Mutmacher, Mitmacher oder<br />
Miesmacher: Anhand handfester Kriterien<br />
lässt sich die Qualität der eigenen<br />
Mannschaft messen. Das gilt im<br />
Übrigen für alle Hierarchieebenen.<br />
Auch die Führungsriege muss sich der<br />
Bewertung stellen. Denn machen wir<br />
uns nichts vor: Ein A-Kollege reißt kein<br />
C-Team mit – und sei er noch so gut. Sicherlich<br />
haben Sie schon von soziologischen<br />
Experimenten gehört, in denen<br />
ein Musikvirtuose, der sonst große<br />
Symphoniehallen füllt, bei einem Auftritt<br />
in der Fußgängerzone kaum beachtet<br />
wird und nur ein paar Sous in<br />
seinem Geigenkasten sammelt.<br />
Erstklassige Leistung verpufft in<br />
einer C-Umgebung, das ist vielfach bewiesen.<br />
Und eine konsequente A-Level-Kultur<br />
entwickelt nach außen eine<br />
immense Strahlkraft und zieht weitere<br />
gute Kolleginnen und Kollegen an. Wer<br />
herausragende Leute sucht, muss in<br />
den eigenen Prozessen herausragend<br />
sein. Ein 08/15-Recruiting lockt keine<br />
Koryphäen an. Wer originelle Guerilla-<br />
Aktionen entwickelt, findet seine Aufmerksamkeit<br />
bei den Bewerbern.<br />
Guerilla-Recruiting rüttelt wach<br />
und überrascht, es bringt zum<br />
Schmunzeln und spricht die Zielgruppe<br />
direkt an. So schickte ein Schweizer<br />
Sicherheitsdienst beschriftete Metallplatten<br />
in Koffern durch die Sicherheitskontrollen<br />
verschiedener Flughäfen.<br />
Der Text lautete: „Entdeckt. Sie<br />
haben den Test für einen Job bei uns<br />
bestanden.“ Das nenne ich Guerilla.<br />
Oder Ikea Australien: Das schwedische<br />
Möbelhaus legte jeder Möbelbestellung<br />
eine zweite Bauanleitung<br />
bei, die „CÄREER Instruktion“. Sie zeigte<br />
mithilfe eines lustigen Zeichenmännchens,<br />
wie man sich bei Ikea bewirbt.<br />
Null Anzeigenkosten, aber 4000<br />
Bewerbungen waren die Folge.<br />
Ein weiterer Trumpf einer A-Level-Kultur:<br />
Mit eigenem Headhunting<br />
sprechen Sie interessante Kandidaten<br />
einfach selbst an. Setzen Sie bei Ihren<br />
A-Mitarbeitern ein „Kopfgeld“ aus auf<br />
gute Empfehlungen. A-Leute kennen<br />
andere A-Leute und können gut einschätzen,<br />
wer Potenzial hat und zu Ihrer<br />
Firma passt. Jörg Knoblauch<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Jörg Knoblauch<br />
hat mehrere<br />
Firmen gegründet und ist als Redner<br />
und Coach für Unternehmer und Führungskräfte<br />
weltweit gefragt. Knoblauch<br />
hat mehr als 30 Bücher geschrieben.<br />
Sein aktuelles Buch „Was Chefs<br />
und Personaler wissen wollen“ ist im<br />
September 2023 erschienen.<br />
Mutmacher, Mitmacher<br />
oder Miesmacher<br />
Die besten Mitarbeiter finden – eine der größten Herausforderungen,<br />
mit der Unternehmen heute umgehen müssen. Gastautor Jörg Knoblauch<br />
zeigt, wie Guerilla-Aktionen dabei helfen können.<br />
Was macht eine gute Führungskraft<br />
aus? Wie motiviert man<br />
seine Mannschaft? Wie gewinnt<br />
man das Rennen um die raren<br />
Talente, um die A-Mitarbeiter, wie ich<br />
sie gerne nenne?<br />
Diese Fragen treiben jeden Unternehmer<br />
um, und man tut gut daran,<br />
sich funktionierende Erfolgsmodelle<br />
anzuschauen. Meine eigene Suche<br />
nach solchen Konzepten hat mich<br />
rund um den Globus geführt – zu Google,<br />
Tesla oder Facebook. Nicht alles<br />
lässt sich auf Deutschland und Europa<br />
übertragen, aber vieles lässt sich<br />
schlau adaptieren und weiterdenken.<br />
Nehmen wir einmal die ABC-Strategie<br />
der General-Electric-Managerlegende<br />
Jack Welch, die wir nach Deutschland<br />
importiert haben und die eine ungeheure<br />
Kraft entfalten kann. Die weltweit<br />
erfolgreichsten Unternehmen<br />
kann man demnach anhand des Anteils<br />
ihrer sogenannten A-Mitarbeiter<br />
identifizieren. Die meisten Organisationen<br />
beschäftigen wenige A-, viele B-<br />
und einige C-Mitarbeiter. Jack Welch<br />
gelang es damit, den General-Electric-<br />
Umsatz binnen zwanzig Jahren von 27<br />
auf 130 Milliarden Dollar zu steigern<br />
und dabei den Jahresgewinn zu versiebenfachen<br />
– mit dem Kern einer Personalstrategie,<br />
die ihm nicht nur Freunde<br />
eingebracht hat.<br />
Denn die ABC-Strategie ist sehr<br />
stringent: A-Mitarbeiter sind die High-<br />
Performer. Man lässt sie gewähren. Sie<br />
sind motiviert, übertreffen die Ziele,<br />
bringen tolle Ideen ein, denken zukunftsorientiert,<br />
verhalten sich kundenorientiert<br />
und wie Mit-Unternehmer.<br />
Die B-Mitarbeiter werden<br />
konsequent entwickelt und gefördert,<br />
um sie immer mehr Richtung A zu be-<br />
Handwerker*<br />
*weil Superheld kein anerkannter Beruf ist.<br />
Start September <strong>2024</strong>:<br />
Start September <strong>2024</strong>:<br />
• Anlagenmechaniker (Sanitär/Heizung/Klima) (m/w/d)<br />
• Elektroniker (Automatisierungstechnik oder Energie-<br />
Start • Anlagenmechaniker September <strong>2024</strong>:<br />
Start September <strong>2024</strong>:<br />
• Anlagenmechaniker (Sanitär/Heizung/Klima) (Sanitär/Heizung/Klima) (m/w/d)<br />
(m/w<br />
• Anlagenmechaniker und Gebäudetechnik) (Sanitär/Heizung/Klima) (m/w/d)<br />
(m/w/d)<br />
• Elektroniker (Automatisierungstechnik oder Ener<br />
• Elektroniker • Kaufmann (Automatisierungstechnik für Büromanagement (m/w/d)<br />
oder<br />
• Technischer und Systemplaner Gebäudetechnik) Energie- und Gebäudetechnik)<br />
(m/w/d) (m/w/d)<br />
oder Energie- (m/w/d)<br />
und Gebäudetechnik) • Kaufmann (m/w/d) für für Büromanagement (m/w/d) (m/w/d)<br />
• Kaufmann für Büromanagement • Technischer Systemplaner (m/w/d) (m/w/d) (m/w/d)<br />
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36<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
37
WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />
Leere Schreibtische: Eine drastische Verkürzung der Arbeitszeit – etwa durch die Einführung einer Vier-Tage-Woche –<br />
könnte die Existenz vieler Unternehmen gefährden.<br />
Foto: Adobe Stock/Victor zastol‘skiy<br />
Forderungen mit Augenmaß<br />
Die Forderungen nach geringerer Wochenarbeitszeit und besserer<br />
Work-Life-Balance werden lauter. Lässt sich das mit Blick auf eine<br />
schwächelnde Wirtschaft, Fachkräftemangel und den demografischen<br />
Wandel umsetzen, ohne Deutschlands Wohlstand zu gefährden?<br />
Wir haben bei Professor Peter Seppelfricke nachgefragt.<br />
Viele deutsche Unternehmen<br />
schätzen den derzeitigen Fachkräftemangel<br />
als eines der größten<br />
Geschäftsrisiken ein. Das zeigt eine<br />
Statista-Umfrage aus dem Herbst 2023.<br />
Hinzu kommt, dass sich die Zahl der<br />
Erwerbstätigen in den nächsten Jahren,<br />
wenn die Generation der Babyboomer<br />
in den Ruhestand geht, erheblich<br />
verringern wird. Nach Angaben<br />
des Statistischen Bundesamtes werden,<br />
gerechnet ab 2021, bis 2036 etwa<br />
12,9 Millionen Erwerbstätige das Renteneintrittsalter<br />
überschritten haben.<br />
Dies entspricht knapp 30 Prozent der<br />
Erwerbstätigen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften<br />
ermöglicht es Bewerbern<br />
und Beschäftigten, Unternehmen gegenüber<br />
höhere Forderungen zu stellen<br />
– etwa nach höheren Gehältern,<br />
geringeren Arbeitszeiten oder flexibleren<br />
Arbeitszeitmodellen.<br />
Aber lässt sich das bei den derzeitigen<br />
Schwierigkeiten, mit den die<br />
deutsche Wirtschaft und damit auch<br />
viele ihrer Unternehmen konfrontiert<br />
sind, vereinen? Neben dem Fachkräftemangel<br />
machen vielen Unternehmen<br />
die hohen Rohstoff- und Energiepreise,<br />
die Auswirkungen des Krieges<br />
in der Ukraine, der Konflikt im Nahen<br />
Osten sowie die wirtschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen.<br />
WAS KOMMT JETZT?<br />
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Wer hat eigentlich gesagt, dass mit Ausbildung<br />
oder Studium der Ernst des Lebens beginnt?<br />
Bei Würth Elektronik ist das nur die halbe Wahrheit.<br />
Ausprobieren, experimentieren und echte Projekte<br />
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elektromechanische Bauelemente, Leiterplatten und intelligente<br />
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38<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />
Zu hohe Löhne und immer kürzere Arbeitszeiten können sich negativ auf die<br />
internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auswirken.<br />
Hinzu kommen Forderungen an die<br />
Wirtschaft, nachhaltiger zu agieren.<br />
„Ja, das lässt sich teilweise vereinen“,<br />
sagt Peter Seppelfricke. Seit 2001<br />
ist der Ökonom Professor an der Fakultät<br />
für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />
an der Hochschule Osnabrück.<br />
„Basis für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg von Unternehmen sind zufriedene<br />
und produktive Mitarbeiter. Flexible<br />
Arbeitszeitmodelle und attraktive<br />
Arbeitsumgebungen sind heute wichtige<br />
Voraussetzungen, um genügend<br />
motivierte Mitarbeiter zu finden.“ Seppelfricke<br />
sieht aber auch Grenzen:<br />
„Teure Mitarbeiter können den wirtschaftlichen<br />
Erfolg jedoch gefährden.<br />
Deutliche Arbeitszeitverkürzungen<br />
verteuern den Faktor Arbeit – da gibt es<br />
sicherlich einen Zielkonflikt zwischen<br />
Arbeitgebern und Arbeitnehmern.“<br />
Problematisch, insbesondere in<br />
Bezug auf Lohnerhöhungen und eine<br />
Absenkung der Arbeitszeit, können<br />
solche Forderungen für Unternehmen<br />
Foto: Adobe Stock/Thapana_Studio<br />
mit Blick auf den internationalen Wettbewerb<br />
werden: „Die meisten Unternehmen<br />
befinden sich in einem scharfen<br />
internationalen Wettbewerb.<br />
Lohnerhöhungen und Kürzungen der<br />
Arbeitszeit sollten deshalb im Rahmen<br />
der internationalen Wettbewerber liegen.<br />
Ansonsten sägen die Arbeitnehmer<br />
kräftig an dem Ast, auf dem man<br />
auskömmlich sitzt“, warnt Peter Seppelfricke.<br />
Wochenarbeitszeit in<br />
Deutschland unter EU-Niveau<br />
Wie ein EU-Vergleich des Statistischen<br />
Bundesamtes zeigt, lag Deutschland<br />
2022 mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit<br />
von 34,7 Stunden und<br />
Platz 25 unter dem Durchschnitt der<br />
Europäischen Union mit 37 Stunden.<br />
Berücksichtigt wurden hierbei sowohl<br />
Voll- als auch Teilzeit. Einzeln betrachtet<br />
arbeiteten Vollerwerbstätige in<br />
Deutschland 2022 insgesamt 40,4<br />
Stunden pro Woche und Teilzeiterwerbstätige<br />
20,8 Stunden.<br />
Diskussion um die<br />
Vier-Tage-Woche<br />
An Fahrt aufgenommen hat außerdem<br />
die Diskussion über die Einführung einer<br />
Vier-Tage-Woche. Das Argument<br />
der Befürworter: Eine höhere Motivation<br />
und Produktivität der Beschäftigten.<br />
Auch ließen sich damit Menschen<br />
in Arbeit bringen, die sonst nicht bereit<br />
seien, fünf Tage zu arbeiten. Auf diese<br />
Weise ließe sich der Fachkräftemangel<br />
verringern. Peter Seppelfricke sieht<br />
diese Argumente kritisch und warnt:<br />
„Die betriebliche Arbeitsproduktivität<br />
(Wertschöpfung je Mitarbeiter) wird<br />
bei einer drastischen Verringerung der<br />
Arbeitszeit kaum steigen. Der technische<br />
Fortschritt und eine höhere Zufriedenheit<br />
der Mitarbeiter werden das<br />
nicht kompensieren können. Die breite<br />
Umsetzung einer Vier-Tage-Woche<br />
würde deshalb das Wirtschaftswachstum<br />
in Deutschland deutlich dämpfen.“<br />
Mit überzogenen Forderungen,<br />
in Kombination mit den derzeitigen<br />
und zu erwartenden wirtschaftlichen<br />
Unwägbarkeiten und Herausforderungen,<br />
riskierten die Beschäftigten sogar<br />
den Wohlstand Deutschlands. Seppelfricke<br />
plädiert daher dafür, dass „Forderung<br />
mit Augenmaß vorgetragen<br />
werden sollten und man immer die Arbeitsbedingungen<br />
beziehungsweise<br />
die Arbeitsproduktivität bei den (internationalen)<br />
Wettbewerbern vor Augen<br />
haben muss.“<br />
Dass Unternehmen ihren Beschäftigten<br />
zum Teil werden entgegenkommen<br />
müssen, hält Seppelfricke für<br />
zwangsläufig. „Die Generation der Baby-Boomer<br />
geht in den kommenden<br />
Jahren in Rente beziehungsweise Pension<br />
und es kommen viel zu wenige Arbeitskräfte<br />
nach. Mit dieser Verhandlungsmacht<br />
können die Arbeitnehmer<br />
viele Zugeständnisse der Arbeitgeber<br />
einfordern. Und solange ihre Existenz<br />
nicht gefährdet ist, werden die Unternehmen<br />
den Forderungen nachgeben<br />
müssen.“<br />
Kompromisse werden beide<br />
Seiten eingehen müssen<br />
Langfristig werde es auf einen Konsens<br />
hinauslaufen, wobei beide Seiten bei<br />
ihren Forderungen Kompromisse würden<br />
eingehen müssen. Dabei müssten<br />
attraktivere Arbeitsbedingungen nicht<br />
zulasten der Produktivität gehen, erklärt<br />
Seppelfricke. „Home Offices, Co-<br />
Working-Spaces, digitales Nomadentum<br />
in Verbindung mit flexiblen<br />
Arbeitszeiten werden viele Arbeitgeber<br />
deshalb unterstützen. Einer drastischen<br />
Verkürzung der Arbeitszeit<br />
(Vier-Tage-Woche) sehen sie jedoch<br />
mit Bauchschmerzen entgegen. Die<br />
Umsetzung würde die Existenz vieler<br />
Unternehmen gefährden.“<br />
Birgit Kalbacher<br />
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Modell zur Technologieersetzbarkeit,<br />
das den Anteil der Arbeitszeit<br />
analysiert, der durch Automatisierung<br />
ersetzt werden kann und somit den<br />
Einfluss verschiedener Technologien<br />
auf Berufe aufzeigt. Das zweite Modell<br />
stammt vom Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
in Deutschland (BIBB) und<br />
prognostiziert die Nachfrage für über<br />
100 Berufsgruppen auf der Grundlage<br />
ökonomischer und Bevölkerungsdaten<br />
sowie externer Faktoren. Die kombinierte<br />
Analyse beider Modelle für die<br />
Arbeitsmärkte 2035 ergibt folgende<br />
Studienergebnisse: Zukünftige Berufe<br />
sind nur begrenzt durch digitale Technologien<br />
ersetzbar und automatisierbar.<br />
Sie erfordern verstärkt Interaktion<br />
mit anderen Menschen sowie empathische<br />
Fähigkeiten. Nach der Analyse<br />
von 100 Berufsgruppen stellt Deloitte<br />
fest, dass im Durchschnitt 65 Prozent<br />
der Arbeitszeit nicht durch neue Technologien<br />
ersetzt werden können. Hierzu<br />
gehören vor allem Berufe in den Bereichen<br />
Gesundheit, Soziales, Lehre<br />
und Erziehung.<br />
Die Studie prognostiziert zudem,<br />
dass das Wachstum der künftig erforderlichen<br />
Jobs, geschätzt auf 2,1 Millionen<br />
bis 2035, die Verluste an Arbeitsplätzen<br />
durch neue Technologien<br />
überkompensieren wird. Die Arbeitsplätze<br />
der Zukunft entstehen hauptsächlich<br />
in den Sektoren Gesundheit,<br />
Management, Lehre und Bildung. Hinzu<br />
kommen kreative und intellektuelle<br />
Foto: Adobe Stock/Alexander Lupin<br />
Berufe, MINT-Experten sowie Beschäftigte<br />
in Verkauf und Dienstleistungen,<br />
Medien, Transport und Logistik.<br />
Ein Blick auf die sechs Schlüsseltechnologien<br />
– Data Analytics, Robotics,<br />
Robotic Process Automation, Machine<br />
Learning, Natural Language<br />
Processing und Computer Vision –<br />
zeigt: Robotics und Data Analytics<br />
werden den größten Einfluss auf die<br />
Berufswelt haben. Auswirkungen wird<br />
das vor allem in der Fahrzeugführung,<br />
dem Metallbau sowie der Verwaltung<br />
und in der Rechtsberatung haben.<br />
Steigende Nachfrage an<br />
MINT-Experten<br />
Die Ergebnisse der Studie machen<br />
deutlich, dass sich die Tätigkeiten von<br />
morgen durch weniger Routine, dafür<br />
aber durch ein Mehr an analytischem<br />
Denken und menschlicher Interaktion<br />
auszeichnen. Das bedeutet, dass für<br />
die Jobs der Zukunft höhere Qualifikationen<br />
erforderlich sein werden. Als<br />
Beispiel wird die Nachfrage an MINT-<br />
Experten genannt, deren Anzahl sich<br />
bis 2035 um 16 Prozent erhöhen soll.<br />
Gleichzeitig wird der Rückgang von gering<br />
qualifizierten Hilfsberufen von 21<br />
auf sechs Prozent beziffert.<br />
Aus den Ergebnissen der Studie<br />
leitet die Unternehmensberatungsund<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
für Unternehmen fünf wichtige strategische<br />
Herausforderungen ab:<br />
• Den künftigen Bedarf des Unternehmens<br />
identifizieren und die Beschäftigten<br />
systematisch weiterbilden.<br />
• Jobs redesignen und die Produktivität<br />
steigern.<br />
• Soziale Fähigkeiten durch Unternehmenskultur<br />
fördern.<br />
• Das Büro neu denken und dadurch<br />
physische und virtuelle Interaktionen<br />
ermöglichen.<br />
• Möglichkeiten neuer Arbeitsformen<br />
zur Flexibilisierung nutzen. bk<br />
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42<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong> 43
WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />
Steigender Wunsch nach<br />
Auslandserfahrungen<br />
DIE WELT WAR NOCH NIE SO UNFERTIG. PACK MIT AN.<br />
VIEL HOLZ – VIEL KOHLE<br />
Zimmerer: Zukunft mit Natur und Karriere<br />
Eine Studie zeigt: Insbesondere<br />
jüngere Arbeitnehmer würden gerne<br />
einige Zeit im Ausland arbeiten.<br />
Unternehmen, die das ermöglichen<br />
können, profitieren dabei im Wettstreit<br />
um die besten Talente.<br />
Laut einer aktuellen Arbeitsmarktstudie würden gerade 18- bis 29-Jährige gerne eine Zeitlang im Ausland arbeiten.<br />
Eine berufliche Auslandserfahrung<br />
ist vor allem für jüngere Menschen<br />
wieder eine attraktive Karriereoption.<br />
Das ist eines der Ergebnisse einer<br />
aktuellen Arbeitsmarktstudie, für die<br />
die Königsteiner-Gruppe bundesweit<br />
1.021 Beschäftigte befragt hat. Bei mehr<br />
als einem Viertel (28 Prozent) der Beschäftigten<br />
zwischen 18 und 29 Jahren<br />
sei laut Studie der Reiz, im Ausland zu<br />
arbeiten, nach der Pandemie wieder<br />
größer geworden. Im Vergleich dazu<br />
berichten nur 19 Prozent aller Altersgruppen<br />
von einer verstärkten Neigung<br />
zu internationalen Arbeitsmöglichkeiten<br />
nach Corona.<br />
Die Studie zeigt, dass 59 Prozent<br />
der 18- bis 29-Jährigen sich für eine Tätigkeit<br />
im Ausland interessieren. 26<br />
Prozent haben bereits konkrete Pläne,<br />
acht Prozent mehr als der Durchschnitt<br />
aller Teilnehmer. Mehr als die Hälfte<br />
der Altersgruppe (51 Prozent) bevorzugt<br />
Arbeitgeber, die internationale Berufserfahrung<br />
ermöglichen. „Während<br />
der Pandemie mussten vor allem jüngere<br />
Menschen auf internationale Begegnungen<br />
verzichten. Unsere Daten<br />
zeigen: Dieses Defizit wollen viele Beschäftigte<br />
dieser Altersgruppe nun offenbar<br />
ausgleichen“, sagt Nils Wagener,<br />
Geschäftsführer der Königsteiner-<br />
Gruppe.<br />
Ein Arbeitgeber, der diese Option<br />
etwa durch internationale Standorte<br />
biete, habe im aktuellen Wettstreit um<br />
die besten Talente gute Argumente auf<br />
seiner Seite. „Entsprechend sollte er<br />
dies in Stellenanzeigen oder auf Karrierewebsites<br />
zum Thema machen“, so<br />
Wagener. Die Mehrheit der jüngeren<br />
Menschen betrachtet einen Job im<br />
Ausland dabei hauptsächlich als eine<br />
zeitlich begrenzte Berufserfahrung.<br />
47 Prozent der jüngeren Generation<br />
planen eine berufliche Tätigkeit im<br />
Ausland von höchstens einem halben<br />
Jahr. Im Gegensatz dazu setzen nur 36<br />
Prozent der älteren Befragten eine solche<br />
zeitliche Beschränkung.<br />
Hinsichtlich der bevorzugten<br />
Dauer eines Auslandsaufenthaltes<br />
möchten sieben Prozent eine Periode<br />
von bis zu einem Monat, 21 Prozent<br />
eine Dauer von einem bis drei Monaten<br />
und 19 Prozent eine Dauer von vier<br />
bis sechs Monaten. Lediglich vier Prozent<br />
der jüngeren Befragten können<br />
sich vorstellen, dauerhaft im Ausland<br />
zu arbeiten.<br />
Die bevorzugte Wahl für 18- bis<br />
29-Jährige liegt dabei im englischsprachigen<br />
Ausland. Ein Anteil von 34 Pro-<br />
44 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
zent kann sich gut vorstellen, in den USA zu arbeiten. Für<br />
28 Prozent ist Großbritannien eine äußerst attraktive Option.<br />
Im Gegensatz dazu betrachten nur 17 Prozent Frankreich<br />
als passendes Ziel. Ein entscheidender Faktor dafür<br />
sind die Sprachkenntnisse dieser Altersgruppe. Immerhin<br />
81 Prozent schätzen ihre Englischkenntnisse als sehr gut<br />
oder gut ein, während dies nur bei 21 Prozent auf ihr Französisch<br />
zutrifft.<br />
Teresa Zwirner<br />
Über die Studie<br />
Das Marktforschungsinstitut bilendi führte im Auftrag der<br />
Königsteiner-Gruppe eine repräsentative Studie zum Thema<br />
„Arbeiten im Ausland“ durch. Für diese wurden im August<br />
2023 insgesamt 1.024 Beschäftigte befragt. Von den Teilnehmern<br />
waren 51 Prozent weiblich und 49 Prozent männlich.<br />
Befragt wurden zu gleichen Teilen Akademiker und<br />
Nichtakademiker.<br />
Foto: AdobeStock/contrastwerkstatt<br />
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WIRTSCHAFT | Gartennetzwerk<br />
Das Green City Hotel Vauban in Freiburg setzt auf Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen (links). Eine Begrünung ist auch<br />
im Altbestand möglich – sogar mit vertikalen Elementen (rechts).<br />
Grün hoch 3 für die Städte<br />
Großflächige Fassadenbegrünungen können in den Städten in<br />
Zukunft einen echten Unterschied machen, sagt Andrea Hohlweck,<br />
Regionalgeschäftsführerin des BUND Heilbronn-Franken.<br />
Städte sind Brenngläser der Erderwärmung:<br />
Die Prognosen für die<br />
Stuttgarter City gehen 2050 von 60<br />
bis 70 Hitzetagen aus – doppelt so viele<br />
wie heute. Hinzu kommen mehr Tropennächte<br />
mit mehr als 20 Grad. Der<br />
Grund, dass sich unsere Städte in regelrechte<br />
Backöfen verwandeln können,<br />
ist der Wärmeinseleffekt: Beton,<br />
Asphalt und Co. speichern Sonnenwärme<br />
besonders gut – und strahlen<br />
sie nachts wieder ab. Laut Statistik<br />
steigt in Deutschland auch die jährliche<br />
Zahl der Hitztoten immer weiter<br />
an. Höchste Zeit also, dass wir unsere<br />
Städte und Gebäude hitzefest machen.<br />
Mit am effizientesten trägt dazu<br />
die „blau-grüne Infrastruktur“ bei –<br />
eine Kombination aus Stadtgrün, Wasserrückhaltung<br />
und -verdunstung. Dabei<br />
wirken Pflanzen wie natürliche<br />
Klimaanlagen: Sie nehmen Wasser auf,<br />
geben es durch Verdunstung wieder ab<br />
und entziehen dadurch der Umgebungsluft<br />
Wärme. Das funktioniert bei<br />
Straßenbäumen ebenso wie bei Fassadengrün:<br />
Eine dunkle Hausmauer<br />
kann bis zu 60 Grad heiß werden, eine<br />
begrünte Mauer maximal 30 Grad.<br />
Wände lassen sich auf zwei Arten begrünen:<br />
Direkt im Boden oder als Regal-<br />
oder Fachsystem in der Fassade.<br />
Ersteres sind meist Kletterpflanzen,<br />
die sich selbstständig an der Fassade<br />
„festhalten“ oder Rank- beziehungsweise<br />
Spalierhilfen benötigen. Bei der<br />
wandgebundenen Lösung werden die<br />
Begrünungselemente direkt in die Außenwand<br />
integriert. Die Pflanzung von<br />
Stauden, Gehölzen oder Kletterpflanzen<br />
in Pflanztrögen ist relativ unaufwändig.<br />
Flächige Systeme benötigen<br />
oft eine automatisierte Wasser- und<br />
Nährstoffversorgungsanlage und einen<br />
entsprechende Fassadenschutz.<br />
Dabei müssen Begrünungssystem<br />
und Gebäude zusammenpassen.<br />
Die Experten des Bundesverbands GebäudeGrün<br />
e. V. (BuGG) empfehlen<br />
bei holzbekleideten, vorgehängten<br />
oder hinterlüfteten Fassaden sowie<br />
wärmegedämmten Vorsatzfassaden<br />
nur Gerüstkletterpflanzen oder wandgebundene<br />
Begrünungssysteme. Bei<br />
größeren Gebäuden muss zudem auf<br />
Absturzsicherung, Windsoglast, Entwässerung,<br />
Wand- und Fassadenkonstruktion<br />
geachtet werden. Helfen können<br />
hier die „Richtlinien für Planung,<br />
Bau und Instandhaltung von Wandund<br />
Fassadenbegrünungen“ der Forschungsgesellschaft<br />
Landschaftsentwicklung<br />
Landschaftsbau (FLL).<br />
Pflegeaufwand und Wartung<br />
richten sich nach System, Gestaltung,<br />
Standort und Pflanzen. Die BuGG gibt<br />
die Kosten für Kletterhilfe-Systeme mit<br />
100 bis 300 Euro/m² an, bei wandgebundenen<br />
Systemen von 400 bis über<br />
1.000 Euro/m². Fachgerecht installiert<br />
und gepflegt kann eine Fassadenbegrünung<br />
die Lebensspanne eines Hauses<br />
begleiten. Gut investiertes Geld,<br />
wenn es hilft, die Wohn- und Arbeitsplatzqualität<br />
im urbanen Raum zu erhalten.<br />
Andrea Hohlweck<br />
Zur Person<br />
Andrea Hohlweck ist<br />
seit Oktober 2021<br />
Geschäftsführerin des<br />
BUND für die Region<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Fotos: Bundesverband GebäudeGrün e. V.<br />
von<br />
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46<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong>
WIRTSCHAFT | Gartennetzwerk<br />
Gartennetzwerk | WIRTSCHAFT<br />
Beim Smart Gardening ermöglicht die Datenauswertung unter anderem von Mährobotern, Sensoren und Wetterdaten eine<br />
individuelle, optimale Pflege des Gartens.<br />
Foto: AdobeStock/Robert<br />
den Städten, die immer mehr Flächen-,<br />
Wand- und Dachbegrünungen<br />
anlegen.“<br />
Aber wie funktioniert Smart Gardening<br />
in Kombination mit Künstlicher<br />
Intelligenz (KI)? Die Basis dieses<br />
harmonischen Zusammenspiels aller<br />
Gartenpflegemaßnahmen ist eine gigantische<br />
Datenbank, auf die sämtliche<br />
Geräte abgestimmt sind. Gefüttert<br />
wird sie von in der Gartenanlage platzierten<br />
Sensoren und den Bewegungsdaten<br />
der Geräte. Die Sensoren messen<br />
Parameter wie Bodenfeuchtigkeit<br />
und -qualität (etwa den pH-Wert),<br />
Wetterdaten, Temperatur, Lichteinfall<br />
und Luftfeuchtigkeit sowie Daten zu<br />
Pflanzengesundheit und -wachstum<br />
und die Bedarfe der Pflanzen hinsichtlich<br />
Düngung oder Schädlingsbekämpfung.<br />
Die KI kann durch die Analyse<br />
dieser immensen Datenmengen<br />
auch subtile Muster und Trends im<br />
Pflanzenwachstum erkennen.<br />
Stellen die Steuerungssysteme<br />
fest, dass an einer Stelle ein Soll-Wert<br />
nicht erfüllt wird (etwa, weil der Boden<br />
beim Oleander zu trocken ist), werden<br />
sogenannte Aktuatoren in Gang gesetzt,<br />
die Abhilfe schaffen (das Bewässerungssystem<br />
gießt gezielt nur diesen<br />
Oleander). Bei aller Automatisierung<br />
behält aber der Mensch die Oberhand.<br />
Mittels einer mobilen App hat er einen<br />
Überblick über den Ist-Zustand seiner<br />
Gartenanlage, kann über die App steuernd<br />
eingreifen und erhält eine Benachrichtigung,<br />
wenn etwas nicht in<br />
Ordnung ist.<br />
Installation individuell an<br />
Grünanlage anpassen<br />
So individuell wie Grünanlagen sind<br />
auch die Lösungen beim Smart Gardening.<br />
Für jede Anlage sind also ganz eigene<br />
Installationen vonnöten. Es müssen<br />
Kabel und Drähte verlegt werden,<br />
um etwa den Bewegungsradius von<br />
Geräten wie Mäh- und Jät-Robotern<br />
sowie autonomen Rasenkantenschneidern<br />
einzugrenzen. Die Bewässerungsschläuche<br />
müssen individuell<br />
angepasst und Steuerungseinheiten<br />
eingerichtet und regelmäßig gereinigt<br />
und gewartet werden. Auch die Software<br />
muss regelmäßig überprüft und<br />
gegebenenfalls kalibriert werden.<br />
Smart Gardening ist eine Investition,<br />
die sich aber unterm Strich lohnt<br />
– nicht nur finanziell, sondern auch in<br />
Sachen Umweltschutz, Pflanzengesundheit<br />
und schließlich der Gesundheit<br />
(weniger Chemie) und Sicherheit<br />
(automatische Beleuchtung) der Nutzer<br />
der Grünanlage.<br />
Mit Blick auf Smart Gardening in<br />
der Landwirtschaft ist anzunehmen,<br />
dass smarte Lösungen längst nicht<br />
ausgereizt sind. So überprüfen etwa<br />
Drohnen Pflanzengesundheit und Reifegrad<br />
der Feldfrüchte und Roboter<br />
bepflanzen Felder und ernten Früchte.<br />
Welche Erleichterungen mit KI in diesem<br />
traditionell so handwerklich dominierten<br />
Bereich noch möglich sind,<br />
wird sich zeigen. Stephanie Paa<br />
Smarte Lösungen im Garten<br />
Ohne großen Aufwand dem Garten die Pflege zu geben, die er<br />
braucht: Mit Smart Gardening gelingt das (fast) ganz automatisch.<br />
Leise summend zieht der Mähroboter<br />
seine Bahnen auf dem gepflegten<br />
Rasen am Hof eines Gartenund<br />
Landschaftsbaubetriebes in<br />
Beilstein im Landkreis Heilbronn. Es<br />
ist heiß und die Sensoren messen Wasserbedarf,<br />
damit das satte Grün nicht<br />
in der Sonne vergilbt. Doch es fließt<br />
kein Wasser. Ein Abgleich mit der Wetterprognose<br />
gibt das nicht her, denn es<br />
ist Niederschlag angesagt. Gießwasser,<br />
das heute umsonst ist. Und als das Gewitter<br />
das nötige kühle Nass auf die<br />
Erde entlässt, hat sich der Mähroboter<br />
bereits in seiner Ladestation angedockt.<br />
Dort wartet er auf neue Impulse<br />
aus dem Netz an Informationen, die<br />
dieses Gartensystem ständig analysiert<br />
und die beständigen Gartenpflegemaßnahmen<br />
kontinuierlich aufeinander<br />
abstimmt. Vollkommen unspektakulär<br />
und leise – und dabei eine<br />
Revolution im jahrtausendealten Gartenbau,<br />
die noch viel Potenzial in sich<br />
birgt.<br />
Was für den Laien auf den ersten<br />
Blick aussieht wie ein magisches Spiel,<br />
ist in vielen Gartenbaubetrieben und<br />
bei vielen Landschaftsgärtnern längst<br />
Realität. Smart Gardening ist in der<br />
Branche in aller Munde. Die Digitalisierung<br />
hilft dabei, nachhaltig zu wirtschaften,<br />
Ressourcen zu sparen, Kosten<br />
(etwa auch Lohnkosten) zu senken,<br />
den Einsatz von Pflanzenschutz- und<br />
Düngemitteln zu minimieren und<br />
dank intelligenter Beleuchtungssysteme<br />
die Sicherheit zu erhöhen.<br />
Aus Natur-, Tier- und Nachhaltigkeitsgründen<br />
ist Jürgen Ott, Präsident<br />
des Bezirksverbands Heilbronn der<br />
Gartenfreunde, eher skeptisch, was<br />
den Part des Mähroboters beim Smart<br />
Gardening angeht. Beim Bewässerungsmanagement<br />
sieht er für Smart<br />
Gardening und KI für Kommunen, Unternehmen<br />
und landwirtschaftliche<br />
Betriebe aber durchaus Perspektiven,<br />
um Trinkwasser zu sparen: „In diesem<br />
Bereich ist Smart Gardening mit KI total<br />
spannend und ein deutlicher Vorteil.“<br />
Diese Meinung ist auch Fiona Sailer,<br />
Geschäftsführerin des Start-ups<br />
hideandgrow in Heilbronn: „Ich sehe<br />
da einen großen Markt vor allem in<br />
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Veranstaltungsende<br />
48<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
49
WIRTSCHAFT | Initiative Zukunft<br />
Initiative Zukunft | WIRTSCHAFT<br />
Potenzielle Bewerber direkt ansprechen, kann sich als erfolgversprechender erweisen, als auf indirekte<br />
Rekrutierungskanäle zu setzen.<br />
Direkter Kontakt: Der<br />
Schlüssel bei der Azubisuche<br />
Der Ausbildungsmarkt erholt sich langsam. Doch auch 2023 bleiben<br />
die Neuabschlüsse unter dem Niveau von 2019, der Zeit vor der Pandemie.<br />
Zu diesem Ergebnis kommen die Analysen des Bundesinstituts<br />
für Berufsbildung (BIBB) für das Jahr 2023.<br />
Bundesweit wurden im vergangenen<br />
Jahr 489.200 duale Ausbildungsverträge<br />
neu abgeschlossen,<br />
das entspricht einem Anstieg um<br />
drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Die Gesamtzahl der Neuabschlüsse<br />
liegt jedoch nach wie vor unter dem<br />
Niveau von 2019 vor Ausbruch der Corona-Pandemie.<br />
Dabei übertrifft das<br />
Angebot an Ausbildungsplätzen bereits<br />
zum zweiten Mal in Folge die<br />
Nachfrage der Jugendlichen. Im Jahr<br />
2023 lag die Nachfrage bei 552.900, bei<br />
gleichzeitig 562.600 angebotenen Ausbildungsstellen.<br />
Die Analysen zeigen dabei, dass<br />
es zunehmend schwieriger wird, Angebot<br />
und Nachfrage zusammenzubringen.<br />
Sowohl der Anteil unbesetzter<br />
Ausbildungsstellen als auch der Anteil<br />
erfolgloser Ausbildungsplatzsuchender<br />
ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.<br />
Bundesweit blieben 2023 etwa<br />
73.400 Ausbildungsstellen unbesetzt,<br />
was einem neuen Höchstwert von 13,4<br />
Prozent des gesamten betrieblichen<br />
Angebots entspricht. Gleichzeitig hatten<br />
63.700 junge Menschen zum Stichtag<br />
30. September noch keinen Ausbildungsplatz<br />
gefunden. 11,5 Prozent der<br />
Jugendlichen blieben damit bei ihrer<br />
Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />
erfolglos.<br />
Fünf bis sechs<br />
Rekrutierungskanäle<br />
Gefragt seien laut BIBB-Präsident<br />
Friedrich Hubert Esser insbesondere<br />
eine Berufsorientierung, die die Jugendlichen<br />
auch erreiche, sowie ver-<br />
Fotos: AdobeStock/engel.ac, AdobeStock/Gorodenkoff<br />
besserte Maßnahmen zur Unterstützung der Mobilität von<br />
Auszubildenden. „Klein- und Kleinstbetriebe brauchen<br />
mehr Unterstützung, wenn es um die jugendgerechte Akquise<br />
von Schulabgängerinnen und Schulabgängern geht,<br />
vor allem bei der digitalen Kommunikation in den sozialen<br />
Netzwerken“, erklärt Esser.<br />
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Besetzungsprobleme<br />
rücke das Vorgehen der Betriebe bei der Suche<br />
nach künftigen Auszubildenden verstärkt in den Blickpunkt.<br />
Im Schnitt nutzen Unternehmen fünf bis sechs unterschiedliche<br />
Rekrutierungskanäle, um Jugendliche auf<br />
ihr Ausbildungsangebot aufmerksam zu machen und sie<br />
als Bewerber zu gewinnen. Das zeigen die Ergebnisse einer<br />
weiteren aktuellen BIBB-Analyse, die auf den Angaben von<br />
rund 1600 Ausbildungsbetrieben basieren, die 2022 innerhalb<br />
des „BIBB-Betriebspanels zu Qualifizierung und<br />
Kompetenzentwicklung“ befragt wurden.<br />
Direkte, persönliche Wege sind<br />
erfolgversprechender<br />
Die meisten Betriebe setzen demnach besonders auf indirekte<br />
Rekrutierungskanäle mit einer großen Reichweite.<br />
Favorit ist hier mit 75 Prozent der Weg über die Vermittlungsdienste<br />
der örtlichen Arbeitsagentur. Die sozialen<br />
Medien werden inzwischen von fast der Hälfte der Betriebe<br />
für die Verbreitung von Ausbildungsangeboten genutzt.<br />
Die Analyse zeigt dabei, dass indirekte Rekrutierungskanäle<br />
zwar viele Bewerbungen bringen, das Risiko, die Ausbildungsplätze<br />
aber nicht besetzen zu können, trotzdem<br />
nicht sinkt. Und auch wenn das Betriebspraktikum von 70<br />
Prozent der Betriebe genutzt wird, legen doch nur wenige<br />
den Schwerpunkt bei der Suche nach Auszubildenden insgesamt<br />
auf direkte Rekrutierungskanäle – also auf Wege,<br />
über die potenzielle Bewerber unmittelbar angesprochen<br />
werden. Dabei erweisen sich gerade diese direkten, persönlichen<br />
Wege für die Suche nach zukünftigen Auszubildenden<br />
als Erfolg versprechender. Teresa Zwirner<br />
Soziale Medien haben zwar eine hohe Reichweite, die Erfolgsquote<br />
einer Jobbesetzung steigt damit jedoch nicht.<br />
50 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
51
JOBMAGAZIN<br />
Für Würth Elektronik eiSos spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ihrer Mitarbeitenden eine wichtige Rolle.<br />
Das Team soll mitgestalten<br />
Bei Würth Elektronik eiSos hilft eine Fokusgruppe dabei, die Wünsche<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Zentrum zu stellen.<br />
Erste Ergebnisse sind die Einführung eines Gehaltbenchmarks und<br />
ein Mini-Hub in Bochum.<br />
Tischkicker, Homeoffice, flexible<br />
Arbeitszeiten: New Work ist in aller<br />
Munde. Das Unternehmen<br />
Würth Elektronik eiSos geht noch einen<br />
Schritt weiter: „Wir möchten den<br />
Bereich gerne größer definieren und<br />
Die Fokusgruppe „New Work“ setzt sich dafür ein, die Wünsche der Mitarbeiter<br />
umzusetzen.<br />
Fotos: Würth eiSos<br />
reden von der Work Experience. Uns<br />
ist es wichtig, die Mitarbeitenden ins<br />
Zentrum zu stellen und zu schauen,<br />
was diese brauchen, um ihren Job<br />
wirklich gut und mit Begeisterung und<br />
Leidenschaft ausüben zu können“, erklärt<br />
Lorena Haigis, die bei Würth Elektronik<br />
seit fünf Jahren für das Employer<br />
Branding mitverantwortlich ist.<br />
Aus diesem Grund wurde 2022<br />
die Fokusgruppe „New Work“ ins Leben<br />
gerufen, in der sich Haigis zusammen<br />
mit Kolleginnen und Kollegen aus<br />
anderen Abteilungen dafür einsetzt,<br />
die einzelnen Wünsche entsprechend<br />
umzusetzen. Ein Beispiel sei das Thema<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />
„Bei vielen unserer Kolleginnen<br />
und Kollegen startet aktuell die Familiengründung<br />
oder sie sind bereits mittendrin.<br />
Als Arbeitgeber möchten wir<br />
diese spannende Lebensphase bestmöglich<br />
begleiten“, sagt Lorena Haigis.<br />
Um herauszufinden, was die Kolleginnen<br />
und Kollegen in ihrem Berufsalltag<br />
wollen, fanden zum Start der<br />
Fokusgruppe an mehreren Tagen sogenannte<br />
Zukunftsworkshops im Unternehmen<br />
statt. Hier konnten die Mitarbeitenden<br />
aufzeigen, was sie sich von<br />
einem guten Arbeitgeber und speziell<br />
ihrem Arbeitsplatz erwarten. „Die Ergebnisse<br />
haben wir ausgewertet und<br />
anhand ihres Veränderungspotenzials<br />
priorisiert. Einige Impulse sind in bereits<br />
laufende Projekte geflossen, für<br />
die anderen wurden neue Projekte initiiert“,<br />
erklärt Haigis. Zu den Highlights<br />
aus diesen Handlungsfeldern gehören<br />
derzeit unter anderem die Einführung<br />
des Desksharings in einigen Abteilungen<br />
sowie die Einführung eines Gehaltsbenchmarks,<br />
um innerhalb des<br />
Unternehmens mehr Transparenz zu<br />
schaffen. „Aktuell sind wir dabei, Workation<br />
einzuführen. Hierbei wird es<br />
Kolleginnen und Kollegen ermöglicht,<br />
zeitweise in einem anderen europäischen<br />
Land zu arbeiten und die Arbeit,<br />
beispielsweise mit einem angrenzenden<br />
Urlaub, zu verbinden,“ sagt Haigis.<br />
Dieser Punkt werde bei den Mitarbeitenden<br />
als großer Mehrwert angesehen.<br />
Begegnungsstätte für<br />
den Außendienst<br />
BERUFLICH<br />
AUF DEM<br />
SPRUNG?<br />
Rund 30.000 freie Stellen in<br />
der Region Heilbronn-Franken,<br />
Kraichgau, Mosbach und<br />
Ludwigsburg.<br />
Bei den Zukunftsworkshops konnten<br />
die Teilnehmenden aufschreiben,<br />
was sie sich für ihren Arbeitsplatz<br />
wünschen.<br />
Neu sei auch die Eröffnung eines Mini-<br />
Hubs in Bochum. Da das Unternehmen<br />
im Norden Deutschlands noch<br />
keine größeren Standorte habe, wolle<br />
man unter anderem den im Außendienst<br />
arbeitenden Personen eine Art<br />
Begegnungsstätte anbieten und auch<br />
neue Stellen im Innendienst schaffen,<br />
um in der Region vertreten zu sein.<br />
„Das ist ein erster Versuch. Wenn dieser<br />
Mini-Hub gut angenommen wird,<br />
können wir uns vorstellen, weitere dieser<br />
Begegnungsstätten zu eröffnen“, so<br />
Lorena Haigis. Die Fokusgruppe selbst<br />
treffe sich etwa einmal im Monat in<br />
großer Runde zur Besprechung der<br />
Projekte und verteile dann Arbeitspakete<br />
an die Kolleginnen und Kollegen,<br />
die an diesen kontinuierlich weiterarbeiten.<br />
Das alles finde während der Arbeitszeit<br />
statt. „Die Mitarbeitenden haben<br />
hier also wirklich eine Stimme,<br />
dürfen mitgestalten und werden einbezogen“,<br />
erklärt Lorena Haigis – und<br />
genau das sei das Großartige an diesem<br />
Format. <br />
Teresa Zwirner<br />
Info<br />
Das Fokusgruppenformat wurde bei<br />
Würth eiSos 2022 mit der Entwicklung<br />
der sogenannten Vision 2030 eingeführt.<br />
Neben der Fokusgruppe „New<br />
Work“ gibt es im Unternehmen außerdem<br />
die Fokusgruppen „Nachhaltigkeit“,<br />
„Digitalisierung“ und „Diversity“.<br />
Heilbronn<br />
52 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Jetzt TOP-Arbeitgeber kennenlernen!<br />
Eine Übersicht finden Sie auf<br />
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KULTUR | Veranstaltungen<br />
Kunst und Kultur mit<br />
hoher Strahlkraft<br />
Wie sehr Regionen von Unternehmen profitieren, die sich vor Ort<br />
kulturell und sozial engagieren, zeigt das Beispiel der Würth-Gruppe.<br />
Mit seinem Open Air stellt der Künzelsauer Konzern alljährlich ein<br />
ganz besonderes Event auf die Beine.<br />
hung, Forschung und Wissenschaft<br />
fördert. Die Würth‘sche Unternehmenskultur,<br />
die die Mitarbeitenden<br />
auch mit Kunst und Kultur motivieren<br />
will, strahlt längst über die Werkshallen<br />
und Büros hinaus in die Region.<br />
Die Königsklasse<br />
der Ventilatoren<br />
Zukunft spüren<br />
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Neues Design und mehr Effizienz: Der neue Spiralventilator von Ziehl-Abegg bietet durch bionische Elemente<br />
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ECblue Energiesparmotor, setzt Maßstäbe in Sachen Leistung und Energieeffizienz. www.ziehl-abegg.de<br />
Neue Künstler, alte Hasen<br />
Das Würth Open Air findet in diesem Jahr am 28. und 29. Juni statt.<br />
Heilbronn-Franken ist nicht nur<br />
eine der wirtschaftlich stärksten<br />
Regionen Deutschlands, sondern<br />
auch eine der schönsten. „Wir leben<br />
in einer Region, wo andere Ferien<br />
machen“, sagt Sylvia Weber, Geschäftsbereichsleiterin<br />
Kunst und Kultur in<br />
der Würth-Gruppe. Man könne von einem<br />
unschätzbar vielfältigen Kulturangebot<br />
profitieren.<br />
Dazu gehört längst das seit 1997<br />
stattfindende Würth Open Air. „Was<br />
vor mehr als 25 Jahren im Verladehof<br />
des Unternehmens begann, hat sich<br />
dank der Weitsicht von Reinhold<br />
Würth, seiner Familie und der Realisierung<br />
des Carmen Würth Forums als<br />
fester Termin etabliert“, sagt Weber.<br />
„Ein Musikfestival mit familiärer Stimmung,<br />
fast immer gutem Wetter und<br />
vielen schönen Begegnungen.“ Bis zu<br />
18.000 Gäste aus allen Generationen<br />
und über die Region hinaus lockt das<br />
Festival nach Künzelsau. Dort findet es<br />
seit 2017 auf dem Gelände des Carmen<br />
Würth Forums statt.<br />
Viele Besucher seien inzwischen<br />
Stammgäste, die die Organisation, die<br />
Verpflegung und die Preise – kurz das<br />
Gesamtpaket – schätzten, sagt Weber.<br />
Dazu zählt auch der Mix aus nationalen<br />
und internationalen Künstlern, aus<br />
Rock und Pop. Vom Engagement Reinhold<br />
Würths als Kunstsammler und<br />
Kulturförderer profitiert die ganze Region.<br />
Zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen<br />
für Jung und Alt sowie fünf<br />
Museen Würth in Schwäbisch Hall und<br />
Künzelsau begeistern Einheimische<br />
und Gäste. Hinzu kommt die Stiftung<br />
Würth, die Projekte in den Bereichen<br />
Kunst und Kultur, Bildung und Erzie-<br />
Foto: Würth/Schmid<br />
In diesem Jahr findet das Open Air am<br />
28. und 29. Juni statt. Beginn ist am<br />
Freitag, 18 Uhr, mit den international<br />
bekannten deutschen Künstlern Nico<br />
Santos, Lena und Leony. So gehört<br />
Santos zu den gefragtesten Künstlern<br />
seiner Generation. Lenas Karriere begann<br />
2010 über Nacht mit „Satellite“<br />
und dem Gewinn des Eurovision Songcontests<br />
für Deutschland. Leony begeistert<br />
die Musikwelt mit Singles wie<br />
„Faded Love“ und „Remedy“, die sich<br />
Wochen an der Spitze der Deutschen<br />
Airplaycharts hielten.<br />
Zu den alten Hasen im Showgeschäft<br />
gehören die Stars, die am Samstagabend<br />
die Bühne rocken. Den Auftakt<br />
macht Ronan Keating, einst<br />
Mitglied der Boyband „Boyzone“ und<br />
heute erfolgreicher Solokünstler. Ihm<br />
folgt mit Suzi Quatro eine der erfolgreichsten<br />
und dienstältesten Rockmusikerinnen.<br />
Und nach 18 Jahren bringt<br />
der Gründer und Songwriter der Band<br />
„White Lion“, Mike Tramp, erstmals<br />
wieder die Hits von „White Lion“ auf<br />
die Bühne.<br />
Die große Festivalbühne auf dem<br />
weitläufigen Gelände wird flankiert<br />
von Speise- und Getränkepavillons,<br />
die die Besucher zum Verweilen und<br />
Genießen einladen. <br />
Karten sind im Vorverkauf ab sofort<br />
auf www.kultur.wuerth.com, in<br />
den Museumshops in Gaisbach und<br />
bei Eventim erhältlich. red/bk<br />
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54 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Bewegung durch Perfektion
NEUES AUS DER REGION<br />
NEUES AUS DER REGION<br />
Innovative Bewässerungstechnologie aus der Region<br />
Würth Elektronik setzt auf flexibles und teamorientiertes Arbeiten<br />
Die Hide and Grow GmbH aus<br />
Heilbronn ist Finalist beim<br />
Gründerpreis <strong>2024</strong> des Sparkassenverbands<br />
Baden-Württemberg.<br />
Das junge Unternehmen<br />
hat ein Bewässerungssystem<br />
entwickelt, mit dem es die Art<br />
und Weise, wie wir Pflanzen bewässern,<br />
revolutionieren möchte.<br />
Demnach zeichne sich das<br />
Bewässerungssystem vor allem<br />
durch seine fortschrittliche Sensorik<br />
aus.<br />
Die tägliche Messung von<br />
Bodentemperatur und Bodenfeuchtigkeit<br />
ermögliche eine bedarfsgerechte<br />
Bewässerung, die<br />
nicht nur effizient, sondern auch<br />
ressourcenschonend sei. Mit einer<br />
Wasserersparnis von mindestens<br />
70 Prozent im Vergleich<br />
zu einer zeitgesteuerten Bewässerung<br />
trage das System dazu<br />
bei, Kosten zu senken und der<br />
zunehmenden Wasserknappheit<br />
entgegenzuwirken.<br />
Ein besonders Merkmal sei<br />
zudem die Vielseitigkeit des Systems.<br />
Wie das Unternehmen<br />
mitteilt, kann es mit jedem vorhandenen<br />
Rohrsystem genutzt<br />
werden und bietet eine intuitive<br />
Bedienung via Touch-Display.<br />
Die drahtlose Kommunikation<br />
per Bluetooth vereinfacht die Installation<br />
der Sensoren. Das System<br />
erzeugt automatisch Fehlermeldungen,<br />
etwa bei Leckagen,<br />
und übermittelt diese. Die Fernsteuerung<br />
per Web-App ermöglicht<br />
zusätzliche Kontrolle.<br />
Darüber hinaus sei die Lösung<br />
zukunftsorientiert. Eine<br />
geplante Integration von KI-Algorithmen<br />
in die Software solle<br />
es ermöglichen, die Bewässerung<br />
kontinuierlich zu optimieren<br />
und an die sich ändernden<br />
äußeren Einflüsse und Bedürfnisse<br />
der Pflanzen anzupassen.<br />
Zusätzlich verfüge das System<br />
über eine automatische Entlüftungsfunktion,<br />
welche bei Temperaturen<br />
an der Frostgrenze aktiviert<br />
wird, um eine ganzjährige<br />
Bewässerung zu gewährleisten.<br />
Das Unternehmen lädt interessierte<br />
Landschaftsgärtner am<br />
17. April ab 18 Uhr zu einem exklusiven<br />
Launch-Event ein.<br />
@ www.hideandgrow.de<br />
Das Bewässerungssystem von Hide and Grow verfügt über<br />
smarte Sensorik, die den Wasserbedarf der Pflanzen präzise<br />
ermittelt, um den Wasserverbrauch zu senken.<br />
Grafik: Hide and Grow GmbH<br />
Motivierte Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sind für Würth Elektronik<br />
eiSos ein entscheidender<br />
Erfolgsfaktor. Um als attraktiver<br />
Arbeitgeber zu punkten, bietet<br />
der Hersteller von elektronischen<br />
und elektromechanischen<br />
Bauelementen nach eigenen Angaben<br />
eine Vielzahl an freiwilligen<br />
Leistungen. So ergänzen<br />
zum Beispiel Zuschüsse zu Verpflegung,<br />
Kinderbetreuung und<br />
Fitness die karrierebezogenen<br />
Förderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Wert lege der in der Region<br />
verwurzelte Global Player auch<br />
auf einen besonderen Spirit:<br />
Demnach prägen gegenseitige<br />
Wertschätzung und Zusammenarbeit<br />
auf Augenhöhe sowie eine<br />
Unabhängigkeit von Hierarchien<br />
den Führungsstil und Arbeitsalltag.<br />
Dabei sei eine gelebte Work-<br />
Life-Integration ein zentrales<br />
Unternehmensziel. Was andernorts<br />
unter dem Begriff „New<br />
Work“ diskutiert werde, sei bei<br />
Würth Elektronik eiSos bereits<br />
tägliche Praxis.<br />
Flexible Arbeitszeiten im<br />
Büro, Home- oder Mobile-Office,<br />
Job-Sharing und individuelle<br />
Teilzeitmodelle – jedes Team<br />
könne seine Regeln zur Zusammenarbeit<br />
selbst aufstellen, um<br />
sowohl die betrieblichen Anforderungen<br />
in der Abteilung als<br />
auch die individuellen Bedürfnisse<br />
zu berücksichtigen. Gemeinsam<br />
werde überlegt, wie<br />
sich Flexibilität und Teamzusammenhalt<br />
in Einklang bringen<br />
lassen, etwa durch Tage, an<br />
denen das ganze Team im Büro<br />
ist, regelmäßige Abstimmungen,<br />
Foto: Würth Elektronik eiSos<br />
Bei Würth Elektronik eiSos können die Mitarbeitenden mitgestalten,<br />
etwa wenn es darum geht, übergeordnete Unternehmensziele<br />
für die jeweilige Abteilung umzusetzen.<br />
Teamevents oder hybride Kaffeepausen.<br />
Jede und jeder könne<br />
mitgestalten, etwa wenn es darum<br />
geht, übergeordnete Unternehmensziele<br />
für die Abteilung<br />
auszuformulieren und umzusetzen.<br />
Im Mittelpunkt stehe das<br />
Miteinander und die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit. Für die<br />
Zukunft sei noch mehr geplant<br />
und werde in regelmäßigen<br />
Workshops evaluiert.<br />
@ www.we-online.com<br />
Gartenlust und Blumenduft<br />
Talente geben Vollgas<br />
Nachhaltig und schnell bauen mit System<br />
Inspirationen rund um den<br />
Garten bietet die Messe<br />
Garden Life in Reutlingen.<br />
Foto: Solutioncube GmbH<br />
Alle Gartenfreunde können sich<br />
auf die 21. GardenLife freuen,<br />
die zu den schönsten Gartenmessen<br />
Süddeutschlands zählt.<br />
Vom 9. bis 12. Mai <strong>2024</strong> bringen<br />
rund 150 ausgewählte Aussteller<br />
das blühende Leben nach Reutlingen.<br />
Im Ambiente der historischen<br />
Parkanlage der Pomologie<br />
versprechen die Veranstalter<br />
den Besuchern viel Schönes und<br />
Neues für den Garten: Qualitätspflanzen<br />
aller Art, Pflanzenraritäten,<br />
Sämereien, dazu Werkzeuge<br />
und Accessoires rund um<br />
den Garten. Jede Menge grüne<br />
Ideen tanken Interessierte beim<br />
Vortragsprogramm der Gartenmesse.<br />
Und auch die kleinen<br />
Gäste können beim bunten Kinderprogramm<br />
ihren grünen<br />
Daumen entdecken.<br />
Die 21. GardenLife wird von<br />
der Solutioncube GmbH veranstaltet<br />
und von KSV Natursteinwelt<br />
sowie der Volksbank Reutlingen<br />
unterstützt. Ab April <strong>2024</strong><br />
startet der Kartenvorverkauf.<br />
Damit Gäste „grün“ zur Messe<br />
gelangen, wird das Kombiticket<br />
empfohlen, mit dem innerhalb<br />
des Naldo-Tarifs (ca. 100 km<br />
Umkreis) alle Naldo-Verkehrsmittel<br />
für die Hin- und Rückfahrt<br />
genutzt werden können.<br />
@ www.gardenlife.de<br />
Für sein nachhaltiges Engagement<br />
in Sachen Ausbildung wurde<br />
der Fahrwerkhersteller KW<br />
Automotive aus Fichtenberg bereits<br />
mehrfach mit dem Dualis-<br />
Siegel zertifiziert. Wie stark das<br />
Unternehmen seine Auszubildenden<br />
unterstützt, zeigt unter<br />
anderem die Erfolgsgeschichte<br />
von Timo Sanwald. Nach dem<br />
Anschluss seiner Lehre als Industriemechaniker,<br />
absolvierte<br />
er dort auch gleich erfolgreich<br />
den Meister.<br />
Dass man in Fichtenberg auf<br />
Talentförderung von Anfang an<br />
setzt, zeigt auch das Beispiel des<br />
ehemaligen KW-Azubis Tim<br />
Heinemann. 2016 zog er aus<br />
Nordrhein-Westfalen für seine<br />
Ausbildung als Industriekaufmann<br />
in die Region. Nebenbei<br />
feilte der „SimRacer“ mit Unterstützung<br />
des Unternehmens an<br />
seinem Sprung von der virtuellen<br />
in die reale Welt des Motorsports.<br />
Heute arbeitet er Vollzeit<br />
bei KW Automotive als Vertriebsmitarbeiter<br />
in der Motorsportabteilung<br />
– und nebenbei<br />
ist er immer öfter auf der Rennstrecke<br />
als Rennfahrer zu sehen.<br />
So gewann Tim Heinemann<br />
zweimal die DTM-Trophy-Meisterschaft,<br />
hatte Gaststarts bei<br />
verschiedenen Langstreckenrennen<br />
in GT3-Rennwagen und<br />
fuhr 2023 seine erste DTM-Saison<br />
als „Rookie“ auf dem Toksport<br />
WRT Porsche 911 GT3 R.<br />
KW Automotive ist nach eigenen<br />
Angaben stets auf der Suche<br />
nach Talenten und bietet neben<br />
vielfältigen Ausbildungsberufen<br />
auch die Möglichkeit an, dual zu<br />
studieren.<br />
@ www.kwautomotive.de<br />
Kurze Bauzeiten, hohe Kostenund<br />
Planungssicherheit: Das<br />
verspricht der Systembau. Auf<br />
massive Bauweise mit Fertigteilen<br />
hat sich seit mehr als 25 Jahren<br />
die Unternehmensgruppe<br />
Farmbau/KommInvest aus Langenburg<br />
spezialisiert. Sie hat in<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
bereits zahlreiche Projekte für<br />
gewerbliche oder kommunale<br />
Bauträger umgesetzt – sowohl<br />
große Produktions- und Fahrzeughallen<br />
aus Betonfertigteilen<br />
für Unternehmen, Feuerwehr<br />
oder Rettungsdienst, als auch<br />
Regional verwurzelt: Die Unternehmensgruppe Farmbau/<br />
KommInvest hat ihren Sitz im InnoPark in Langenburg. Sie<br />
realisiert Gewerbe- und Kommunalbauten.<br />
Foto: Farmbau/KommInvest<br />
Bürogebäude, Kindergärten und<br />
Schulen aus vorgefertigten<br />
Raummodulen, die überwiegend<br />
aus Massivholz bestehen.<br />
Die Unternehmensgruppe<br />
hat 2018 die sogenannte Hybridmodulbauweise<br />
entwickelt, die<br />
vom Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Energie durch<br />
das Zentrale Innovationsprogramm<br />
Mittelstand (ZIM) gefördert<br />
wurde. Dabei werden eigens<br />
gefertigte Betonbodenplatten<br />
mit den aufgehenden<br />
Wänden und Decken, die aus<br />
zehn Zentimeter starken Fünf-<br />
Schicht-Platten aus Massivholz<br />
bestehen, fest zu Raummodulen<br />
verbunden, erläutert der Fertigteilhersteller.<br />
Durch das naturbelassene<br />
und sichtbare Holz werde ein<br />
angenehmes Raumklima geschaffen.<br />
Die Module mit einer<br />
Breite von 3,5 Metern und variabler<br />
Länge von bis zu 20 Metern<br />
werden seriell im eigenen Werk<br />
zu circa 75 Prozent vorgefertigt<br />
und auf der Baustelle per Autokran<br />
aufgestellt. Die einzelnen<br />
Module lassen sich laut dem<br />
Systembauspezialisten individuell<br />
zu größeren Gebäudekomplexen<br />
kombinieren: Sie können<br />
nebeneinander angeordnet und<br />
übereinander gestapelt werden.<br />
Bis zu drei Stockwerke sind dabei<br />
möglich.<br />
Mit der modularen Hybridbauweise<br />
aus Holz und Beton<br />
trägt die Unternehmensgruppe<br />
Farmbau/KommInvest nach eigenen<br />
Angaben den immer<br />
wichtiger werdenden Aspekten<br />
Nachhaltigkeit, Ökologie und<br />
Klimaschutz Rechnung.<br />
@ www.komm-invest.de<br />
56 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
57
Anzeige<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert<br />
„Zuhören statt niederbrüllen“<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch plädiert für eine respektvolle Protestkultur.<br />
TOP-Unternehmen der Region<br />
Die aktuelle Multikrise und die<br />
Nachwehen der Coronapandemie<br />
haben in unserer freiheitlich demokratischen<br />
Gesellschaft sichtbare Risse<br />
entstehen lassen. Extremistisches Gedankengut,<br />
Reichsbürger, Querdenker,<br />
Antisemitismus, Fake News und Verschwörungstheorien<br />
machen sich unheilvoll<br />
breit – mit Hass und Hetze in<br />
den sozialen Medien, aber immer häufiger<br />
auch in offenem, gewaltbereitem<br />
Protest. Angesichts dieser besorgniserregenden<br />
Entwicklungen ist Friedlinde<br />
Gurr-Hirsch, Vorsitzende der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken<br />
e.V., überzeugt: „Wir müssen dem Auseinanderdriften<br />
unserer Gesellschaft<br />
etwas entgegensetzen. Die Demokratie<br />
muss wehrhaft sein.“<br />
Demonstrieren ja, aber friedlich<br />
Das Demonstrationsrecht ist in unserer<br />
freiheitlich demokratischen Rechtsordnung<br />
ein hohes Gut und entsprechend<br />
im Grundgesetz unter Artikel 8 Absatz<br />
1 verankert: „Alle Deutschen haben das<br />
Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis<br />
friedlich und ohne Waffen zu<br />
versammeln.“ Um hier keine Missverständnisse<br />
aufkommen zu lassen: Im<br />
Hinblick auf EU-Recht und Völkerrecht<br />
ist es allgemeiner Konsens, dass dieses<br />
Grundrecht für alle Menschen – unabhängig<br />
von ihrer Staatsangehörigkeit –<br />
gilt, auch wenn es im Grundgesetz als<br />
ein Bürgerrecht formuliert ist.<br />
Die entscheidende Formulierung<br />
„friedlich und ohne Waffen“ werde<br />
aber zu oft ignoriert. „Es kann und darf<br />
nicht sein, dass sich immer häufiger ein<br />
gewaltbereiter Mob zu allen möglichen<br />
und unmöglichen Themen aufstellt<br />
und diesen Grundsatz mit Füßen tritt“,<br />
findet Friedlinde Gurr-Hirsch. „Es ist an<br />
der Zeit, in unserer Gesellschaft die unbestreitbaren<br />
Probleme wieder auf der<br />
Grundlage einer zivilisierten, demokratischen<br />
Diskussion und im Sinn der<br />
Konsensfindung zu besprechen – nicht<br />
mit dem Pflasterstein in der Hand.“<br />
Dazu gehört aus ihrer Sicht aber<br />
auch, dass die Politik dieses Prinzip<br />
vorlebt, klar kommuniziert und sich<br />
nicht in parteipolitischen Machtspielen<br />
ergeht. „Es ist an der Zeit, seinem Gegenüber<br />
wieder zuzuhören und ihn<br />
nicht niederzubrüllen. Unterschiedliche<br />
Meinungen und kultivierter Streit<br />
sind das Wesen der Demokratie. Lassen<br />
Sie uns dahin zurückkehren“, fordert<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch. Erich Kästner<br />
hat dies wunderbar formuliert: „Man<br />
kann auf seinem Standpunkt stehen,<br />
aber man sollte nicht darauf sitzen.“<br />
Die aktuellen friedlichen Demonstrationen<br />
gegen rechte Umtriebe<br />
und Demokratiefeindlichkeit, sowohl<br />
deutschlandweit als auch in unserer<br />
Region Heilbronn-Franken, sind für<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch ein ermutigendes<br />
Zeichen. „Ich möchte alle demokratischen<br />
Kräfte dazu aufrufen, sich weiterhin<br />
für unsere freiheitliche und<br />
demokratische Lebensweise einzusetzen“,<br />
appelliert sie. „Die Autokraten<br />
und Diktatoren, die unsere Welt gerade<br />
in Brand setzen, sollten für uns alle ein<br />
mahnendes Fanal sein.“<br />
Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
www.pro-region.de<br />
www.kurz-entsorgung.de<br />
Hoppe Unternehmensberatung<br />
www.Wartungsplaner.de<br />
www.asb-heilbronn.de<br />
Ja, zur Region<br />
Heilbronn-Franken<br />
Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken<br />
e. V.“.<br />
Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />
Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />
ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />
als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />
Bürgern und Gremien.<br />
Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />
ein halbes Jahr kostenlos.<br />
Beitrittserklärung<br />
Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />
Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos.<br />
Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />
Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />
in Höhe von<br />
10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />
von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />
Full Color<br />
www.regiomail.de<br />
Ihre Staatssekretärin a.D.<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
Firma/Name, Vorname<br />
PLZ, Ort<br />
Straße<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail (für Vereinspost)<br />
Bankinstitut<br />
Konto-Nr.<br />
Ort/Datum<br />
Bankleitzahl<br />
Unterschrift<br />
WIR sind Heilbronn-Franken<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Ausstellung<br />
14.4. Jagsthausen<br />
Skulpturenausstellung<br />
24.4. – 30.6. Schwäbisch Hall<br />
Sara Lena Maierhofer<br />
Galerie am Markt<br />
27.4. – 19.5. Bad Rappenau<br />
Stars im Blick – Stephan Hofmann<br />
Kulturhaus Forum Fränkischer Hof<br />
28.4. – 23.6. Fichtenau-Wildenstein<br />
Wildis Streng<br />
Rathaus<br />
Markt<br />
1.4. Beilstein<br />
Ostermontagsmarkt<br />
1.4. Creglingen<br />
Ostermontagmarkt<br />
Innenstadt<br />
1.4. Langenburg<br />
Ostermontagsmarkt<br />
Inneres Städtle<br />
6.4. Lauda-Königshofen<br />
Bauernmarkt<br />
Verkehrsübungsplatz<br />
13.4. – 14.4. Niederstetten<br />
Genießermarkt<br />
13.4. – 14.4. Vellberg<br />
Mittelalterlicher Frühlingsmarkt<br />
Städtle<br />
Tipp<br />
14.4. Frankenhardt-Oberspeltach<br />
Kreativmarkt<br />
Burgberghalle<br />
EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM APRIL<br />
Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Konzert<br />
4.4. Niederstetten<br />
Landesjugendjazzorchester<br />
Alte Turnhalle<br />
6.4. Künzelsau-Gaisbach<br />
Würth Philharmoniker:<br />
Satire und Sonnenschein<br />
Carmen Würth Forum<br />
12.4. Ilshofen<br />
Kultur im Rathausfoyer:<br />
Moritz, Veronika und Xaver<br />
Rathausfoyer<br />
12.4. Weikersheim<br />
zwei:takt – Landesjugendsinfonieorchester<br />
Hessen<br />
TauberPhilharmonie<br />
14.4. Schwäbisch Hall<br />
Tschechisches Nonett<br />
Arche im Sonnenhof<br />
19.4. Lauda-Königshofen<br />
Jazz in der Aula – Zydeco<br />
Annie & Swamp Cats<br />
Aula Martin-Schleyer-<br />
Gymnasium<br />
20.4. Künzelsau-Gaisbach<br />
Cello Symphony:<br />
Kammerorchester Basel<br />
Carmen Würth Forum<br />
21.4. Tauberbischofsheim<br />
36. Schlosskonzertreihe<br />
„Brückenauer Staatsorchester“<br />
Stadthalle<br />
26.4. Weikersheim<br />
SWR Symphonieorchester<br />
TauberPhilharmonie<br />
Tipp<br />
26.4. Künzelsau-Gaisbach<br />
JazzTime: Patrick Bebelaar –<br />
Solo – unplugged<br />
Hospitalkirche<br />
27.4. Gaildorf<br />
Mein Weg – Schlosskonzert<br />
mit Patrick Stanke<br />
Limpurghalle<br />
28.4. Künzelsau-Gaisbach<br />
Würth Philharmoniker:<br />
Familienkonzert „Der Freischütz“<br />
Carmen Würth Forum<br />
28.4. Wertheim<br />
Meisterkonzert mit dem<br />
Duo Yang/Grisanti<br />
Schlösschen im Hofgarten<br />
Kabarett/Kleinkunst<br />
4.4. Künzelsau-Gaisbach<br />
Meine Rede: Bruno Jonas<br />
Carmen Würth Forum<br />
6.4. Schwaigern<br />
Stefan Danziger<br />
Frizhalle<br />
11.4. Brackenheim<br />
Alfons: Le Best of<br />
12.4. Abstatt<br />
25 Jahre akku, Jubiläumsabend<br />
mit Uli Keuler<br />
Vereinszentrum<br />
12.4. Wallhausen<br />
„Vogelmayer – Tour <strong>2024</strong> -<br />
Musikkabarett aus Bayern für<br />
Hirn- Herz und Humor<br />
Kulturhaus<br />
13.4. Bad Mergentheim<br />
Heinrich del Core:<br />
Jetzt kommt´s Beschte<br />
Kurhaus – Großer Kursaal<br />
18.4. Öhringen<br />
Jess Jochimsen<br />
KULTURa<br />
19.4. Wertheim<br />
Martina Schwarzmann: Ganz einfach!<br />
Main-Tauber-Halle<br />
20.4. Bad Friedrichshall-<br />
Kochendorf<br />
Durchs Weinglas betrachtet<br />
Alte Kelter<br />
26.4. Bad Mergentheim<br />
Simon & Jan: Das Beste<br />
Kulturforum<br />
Theater<br />
6.4. Heilbronn<br />
Premiere: Und alles<br />
Boxx<br />
13.4. Jagsthausen<br />
Telefongespräche mit Ernst Jandl<br />
Gewölbe<br />
19.4. Künzelsau<br />
Ruhe, hier stirbt Lothar!<br />
Stadthalle<br />
20.4. Bad Friedrichshall<br />
Der Reichsbürger –<br />
Die Badische Landesbühne<br />
Aula der Otto-Klenert-Schule<br />
23.4. Wertheim<br />
Das Ende des Regens<br />
Aula Alte Steige<br />
26.4. Heilbronn<br />
Premiere: Der Kirschgarten<br />
Großes Haus<br />
27.4. Heilbronn<br />
Premiere: Jugendliebe<br />
Komödienhaus<br />
Feste<br />
7.4. Heilbronn<br />
Magie der Stimmen mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag<br />
Innenstadt<br />
7.4. Bad Friedrichshall<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Lindenberghalle<br />
13.4. Heilbronn<br />
Aktionstag „Heilbronn erleben“<br />
Innenstadt<br />
13.4. – 14.4. Kreßberg-Waldtann<br />
Kreßberger Frühling<br />
Gemeindehalle und Firmengelände<br />
Schreinerei Wolz<br />
20.4. Heilbronn<br />
Straßenkunst-Festival<br />
„Kultursamstag“<br />
Innenstadt<br />
20.4. – 22.4. Lauffen<br />
Lauffner Weintage<br />
21.4. Gemmingen<br />
Gemmingen begrüßt den Frühling mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag<br />
25.4. Satteldorf<br />
Historischer Abend zum<br />
Gemeindejubiläum<br />
27.4. – 28.4. Schwäbisch Hall<br />
Haller Frühling<br />
Innenstadt<br />
27.4. Michelfeld-Gnadental<br />
12. Saison-Opening<br />
Kulturlandschaftspfad<br />
Treffpunkt Klosterkirche<br />
28.4. Schwaigern<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Wein und Frühling“<br />
Lesung/Literatur<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
11.4. Schwäbisch Hall<br />
Literatur: Daniel Speck „Yoga Town“<br />
Kunstfoyer Sparkasse<br />
21.4. Tauberbischofsheim<br />
Wieland Backes:<br />
UNGLAUBLICH! Geschichten,<br />
die das Leben schrieb<br />
Engelsaal<br />
Mix<br />
2.4. – 12.4. Crailsheim<br />
Kinder- und Jugendkulturwoche<br />
Stadtgebiet<br />
10.4. Brackenheim<br />
Willi Weitzel: „Willis neue wilde Wege“<br />
13.4. Wertheim<br />
Rock/Pop: Nightgroove<br />
Altstadt<br />
19.4. Obersulm<br />
Uli Böttcher – „Auszeit“<br />
Kulturhaus Affaltrach<br />
20.4. Külsheim<br />
Puls 300 Cross- und Hindernislauf<br />
21.4. Schwaigern<br />
38. Unterlandlauf<br />
Horst-Haug-Halle und Freigelände<br />
20.4. – 21.4. Untergruppenbach<br />
Gewerbeschau<br />
27.4. Pfaffenhofen<br />
Zabergäulauf<br />
19.4. Künzelsau<br />
Ruhe, hier stirbt Lothar!<br />
Stadthalle<br />
Kontakt<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
Heilbronn-Franken e.V.<br />
c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach, 74650 Künzelsau<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
Ansprechpartner für Termine:<br />
Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />
www.pro-region.de<br />
60<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
61
AUSBLICK<br />
Das Herz der regionalen Wirtschaft<br />
In Heilbronn-Franken tummeln sich zahlreiche große Arbeitgeber. Sie schaffen<br />
Arbeitsplätze für tausende Menschen, treiben Innovationen voran und engagieren<br />
sich sozial. In unserer nächsten Ausgabe zeigen wir, wie diese Unternehmen<br />
(Bild: Gemü) die aktuellen Herausforderungen meistern.<br />
Der Schippberg ruft<br />
Von Bundeswehr bis Rathaus:<br />
Schülerinnen und Schülern stehen<br />
nach dem Abschluss viele Wege offen.<br />
Welche Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
sie haben,<br />
können sie Mitte Juni beim<br />
Berufsinfotag in Künzelsau erfahren.<br />
Wir begleiten die Berufsmesse mit<br />
spannenden Beiträgen rund ums<br />
Thema Ausbildung und Arbeitsmarkt.<br />
Die nächste<br />
Ausgabe<br />
erscheint ab<br />
23. April<br />
Starke Wirtschaft<br />
Der Main-Tauber-Kreis ist wirtschaftlich<br />
stark: Allein in Wertheim (Bild<br />
zeigt das Gewerbegebiet<br />
Reinhardshof) sitzen neun<br />
Weltmarktführer. In der nächsten<br />
Ausgabe werden wir die<br />
Besonderheiten des Landkreises beleuchten<br />
und den Regionaltag in<br />
Lauda-Königshofen vorstellen.<br />
Fotos: Gemü, Kaufmännische Schule Künzelsau, argus, Herr Peter Frischmuth<br />
Impressum<br />
Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />
www.pro-region.de<br />
Herausgeber<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Ein Unternehmen der<br />
Stimme Mediengruppe<br />
Geschäftsführer<br />
Marcus Baumann, Marc Becker,<br />
Tilmann Distelbarth<br />
Verlagsleitung<br />
Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />
Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />
Lisa Hofmann-Vorbach<br />
Redaktionsleitung<br />
Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen)<br />
Birgit Kalbacher (C.v.D.)<br />
Redaktion<br />
Hannah Henrici<br />
Layout und Grafik<br />
Stimme Mediengruppe, CrossMedia<br />
Sales Management<br />
Heike Bischoff, Darja Schiz-Salov, Janina Laub<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 24 vom 1.1.<strong>2024</strong><br />
Vertrieb<br />
Yannis Gaukel, Telefon 0791 95061-8300<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Bezugsbedingungen<br />
Das Jahresabo beträgt 48,00 Euro.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />
auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages.<br />
Verlags- und Redaktionsanschrift<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Stauffenbergstraße 18<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95061-8300<br />
info@pro-vs.de<br />
Druck und Herstellung<br />
Möller Pro Media GmbH<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />
Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />
zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />
Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />
Siegel.<br />
ISSN 2509-5528<br />
www.pro-magazin.de<br />
Wie werden wir erfolgreich<br />
nachhaltig und nachhaltig<br />
erfolgreich?<br />
Gemeinsam finden wir<br />
die Antworten für morgen.<br />
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* Bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
62<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Weil’s um mehr als Geld geht.
KUNST, LITERATUR,<br />
MUSIK UND ANDERES<br />
Das neue Veranstaltungsprogramm der Saison <strong>2024</strong>/2025 erscheint<br />
am 1. April. Sie fi nden es online unter www.kultur.wuerth.com<br />
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