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PROMAGAZIN März 2024

Unsere Themen in der März-Ausgabe: Grüne Energien, Bauen, Garten

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für die Region Heilbronn-Franken.<br />

03 I 24<br />

24. Jahrgang | 4 Euro | 52856<br />

Dialog mit Daten<br />

Marc Wucherer und Johannes Keller<br />

prämieren KI in der Kommunikation<br />

Grüne Energien I Bauen | Garten | pro-magazin.de<br />

AI Communication Award:<br />

Ziehl-Abegg zeichnet Projekte<br />

zur KI-basierten Unternehmenskommunikation<br />

aus.<br />

Mehr lesen Sie ab<br />

Seite 30.


EDITORIAL<br />

LESEN SIE AUCH<br />

__<br />

Blühende Oasen, verwunschene<br />

Park- und Gartenlandschaften,<br />

botanische Raritäten,<br />

kleine und große Paradiese<br />

in Hohenlohe und<br />

seinen Nachbarregionen<br />

laden zum Entspannen<br />

und Träumen ein.<br />

__<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wussten Sie, dass eine der größten Milchfabriken der Welt<br />

mitten in der Wüste in Saudi-Arabien steht? Nicht gerade hilfreich<br />

für die Bekämpfung der Klimakrise. Fernsehmoderator<br />

Dirk Steffens erklärt im Interview ab Seite 6, warum es keine<br />

einfachen Antworten auf komplexe Fragen gibt und warum er<br />

trotzdem optimistisch in die Zukunft blickt.<br />

Auf die Zukunft hofft auch die Baubranche: Thomas Möller,<br />

Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg,<br />

spricht ab Seite 20 über konkrete Maßnahmen, die die Politik<br />

jetzt ergreifen muss, um die Baubranche voranzubringen und<br />

darüber, welche Chancen Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

mit sich bringen. Maßnahmen hinsichtlich Nachhaltigkeit<br />

sollten Unternehmen auch mit Blick auf ihre Rechenzentren<br />

ergreifen. Ab Seite 14 erfahren Sie, wie sich mittels Green IT<br />

Ressourceneffizienz maximieren lässt.<br />

RATGEBER ZUKUNFT<br />

Auf der Suche nach einer Ausbildung<br />

oder einem Studienplatz<br />

in der Region? Unser<br />

Ratgeber, der an Schulen<br />

und Bildungseinrichtungen<br />

ausliegt, informiert über<br />

Berufswege. Mehr unter:<br />

www.pro-magazin.de/<br />

ratgeber-zukunft-digital<br />

KURPARK<br />

BAD<br />

MERGENTHEIM<br />

GARTEN<br />

DES JAHRES<br />

23/24<br />

Ein großes Thema, das Unternehmen nach wie vor umtreibt,<br />

ist die Personal- und Azubisuche. Fündig werden können<br />

sie mit Blick auf ihre freien Ausbildungsstellen Anfang Mai auf<br />

der Job-Börse der VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall. In unserer<br />

Themenstrecke präsentieren wir außerdem aktuelle Zahlen<br />

der Ausbildungslandschaft, zeigen, wie sich A-Mitarbeiter<br />

von C-Mitarbeitern unterscheiden und warum Unternehmen<br />

gerade bei jungen Fachkräften mit Auslandsaufenthalten<br />

punkten können.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

LEBENSART<br />

Frühlingsfrische Geschichten<br />

aus der Region warten wieder<br />

am Kiosk. Die neueste Ausgabe<br />

von LebensArt bietet<br />

unter anderem spannende<br />

Einblicke in das Kräuterwissen<br />

von Stefanie Hertel und<br />

die Welt der barocken<br />

Gartenkunst. Die Ausgabe<br />

finden Sie in Auszügen auch<br />

online unter:<br />

www.pro-vs.de/lebensart<br />

Teresa Zwirner<br />

Redaktionsleiterin<br />

teresa.zwirner@pro-vs.de<br />

Hohenloher Gartennetzwerk c/o Kurverwaltung Bad Mergentheim<br />

Lothar-Daiker-Straße 4, 97980 Bad Mergentheim<br />

E-Mail: Gartennetzwerk@kur-badmergentheim.de<br />

www.hohenloher-gartennetzwerk.de<br />

Weitere Informationen und digitales Prospektmaterial:<br />

www.hohenloher-gartennetzwerk.de/Broschuere.html<br />

3


INHALT<br />

INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Grüne Energien<br />

10 Mit grüner Energie in die Zukunft<br />

Drei Beispiele aus der Region zeigen, wie<br />

Nachhaltigkeit in Unternehmen umgesetzt wird<br />

14 Software entscheidet über Nutzungsdauer<br />

Wie mittels Green IT Umweltbelastungen<br />

minimiert werden können<br />

16 Weg vom Müssen, hin zum Wollen<br />

Experte Thomas Fischer erklärt, wie der Nachhaltigkeitsgedanke<br />

in die Belegschaft getragen wird<br />

18 Grüne Batterien und grüner Strom für die<br />

Verkehrswende<br />

Studie legt offen, dass eine nachhaltige<br />

Batterieproduktion entscheidend ist<br />

Bauen<br />

22 Innovativ, nachhaltig, ausgezeichnet<br />

Drei innovative Bauwerke, prämiert von der<br />

Architektenkammer Baden-Württemberg<br />

26 Spagat zwischen Sicherheit und Wohnlichkeit<br />

Beim Bau des Maßregelvollzugs in Schwäbisch Hall<br />

greifen Sicherheitsaspekte und Wohnen ineinander<br />

Titel<br />

30 Das KI-Herz schlägt in Heilbronn-Franken<br />

Ziehl-Abegg hat den ersten „AI Communication<br />

Award“ ins Leben gerufen<br />

Bildungsmesse<br />

32 Regional und persönlich: Die Job-Börse der VR-Bank<br />

Die Bildungsmesse der VR-Bank Heilbronn<br />

Schwäbisch Hall gibt einen Überblick über<br />

Ausbildung und Studium in der Region<br />

36 Mutmacher, Mitmacher oder Miesmacher<br />

Gastautor Jörg Knoblauch erklärt, wie Guerilla-<br />

Aktionen bei der Personalsuche helfen können<br />

„Simple Forderungen sind immer zu<br />

kurz gedacht“<br />

6<br />

Dirk Steffens plädiert dafür, nicht nur über die Klimakrise<br />

zu diskutieren. Es gilt, alle Biosysteme der Erde in den Blick<br />

zu nehmen.<br />

38 Forderungen mit Augenmaß<br />

Attraktivere Arbeitsbedingungen können nach<br />

Ansicht von Professor Peter Seppelfricke die<br />

Produktivität in einem Unternehmens erhöhen<br />

42 Die Jobs der Zukunft 2035<br />

Wie kann die Berufswelt in einem Jahrzehnt aussehen?<br />

Eine Studienreihe geht dieser Frage nach<br />

44 Steigender Wunsch nach Auslandserfahrungen<br />

Unternehmen mit internationaler Ausrichtung können<br />

bei der Jagd nach den besten Talenten profitieren<br />

Gartennetzwerk<br />

46 Grün hoch 3 für die Städte<br />

Großflächige Fassadenbegrünungen können die<br />

Lebensqualität in den Städten erhalten<br />

48 Smarte Lösungen im Garten<br />

Mit Smart Gardening gelingt Gartenpflege<br />

ohne großen Aufwand<br />

Initiative Zukunft<br />

50 Direkter Kontakt: Der Schlüssel bei der Azubisuche<br />

Direktes Recruiting erweist sich bei der Suche nach<br />

Azubis als erfolgsversprechend<br />

Fotos: Markus Tedeskino, Bauwirtschaft Baden-Württemberg<br />

Jobmagazin<br />

52 Das Team soll mitgestalten<br />

Bei Würth eiSos stellt eine Fokusgruppe die Wünsche<br />

der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt<br />

Veranstaltungen<br />

54 Kunst und Kultur mit hoher Strahlkraft<br />

Mit dem Würth Open Air stellt das Künzelsauer Unternehmen<br />

jährlich ein besonderes Event auf die Beine<br />

Entlastungen für<br />

den Bau<br />

Thomas Möller,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

der Bauwirtschaft<br />

Baden-Württemberg,<br />

zeigt, welche konkreten<br />

Maßnahmen seitens der<br />

Politik für die<br />

Baubranche jetzt<br />

erforderlich sind.<br />

Inlandsumzug<br />

Soll Ihr Umzug hier in der Region,<br />

deutschlandweit oder innerhalb<br />

Europas stattfinden? Wir sind Ihr<br />

zuverlässiger und kompetenter<br />

Ansprechpartner. Egal, ob Sie als<br />

Privatperson regional oder über<br />

eine Firma überregional umziehen.<br />

Wir betreuen Sie.<br />

20<br />

Platzhalter<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

56 Neues aus der Region<br />

58 Bürgerinitiative pro Region informiert<br />

60 Veranstaltungskalender<br />

62 Ausblick & Impressum<br />

Zum Titelbild<br />

Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer bedeutendere<br />

Rolle in der Region. Um spannende Projekte in diesem<br />

Bereich aus dem deutschsprachigen Raum zu würdigen,<br />

hat der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg den ersten<br />

„AI Communication Award“ ins Leben gerufen. Johannes<br />

Keller von AppliedAI und Ziehl-Abegg-Chef Marc Wucherer<br />

(rechts) werten die KI-Projekte aus.<br />

Foto: Ziehl-Abegg/Ufuk Arslan<br />

Projekt-/ Büroumzug<br />

Firmenverlagerung, Neumöbel,<br />

Zoll Verwahrlager<br />

Wir sind erfahrener Partner von<br />

regional und international<br />

agierenden Firmen im Bereich<br />

Projekt- und Büroumzug.<br />

Komplette Firmenverlagerungen<br />

oder einzelne Arbeitsplätze?<br />

Wir finden mit Ihnen gemeinsam<br />

Lösungen.<br />

Internationaler Umzug<br />

weltweit<br />

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Südafrika, Malta, China, die USA<br />

oder Mexiko. Egal wohin. Wir ziehen<br />

Sie weltweit um. Wir sind dabei Ihr<br />

Ansprechpartner und betreuen Sie<br />

vor, während und nach dem Umzug<br />

in allen Belangen. Wir haben ein<br />

weltweites Netz von persönlich<br />

bekannten Partnern auf das wir<br />

zurückgreifen.<br />

Onolzheimer Hauptstr. 59 • 74564 Crailsheim<br />

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4<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

5


WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />

Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />

Dirk Steffens wurde für<br />

sein publizistisches<br />

Engagement für Umweltund<br />

Klimaschutz mit dem<br />

Bundesverdienstorden<br />

ausgezeichnet.<br />

„Simple Forderungen sind<br />

immer zu kurz gedacht“<br />

Der Einsatz von Erneuerbaren Energien ist wichtig. Aber es geht um<br />

mehr. Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens plädiert dafür, die Zusammenhänge<br />

im Blick zu behalten. Denn die Klimakrise bedroht<br />

zwar unsere Lebensweise, doch beim Artenschutz geht es um die<br />

menschliche Existenz.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

lich eng zusammen, daher spricht<br />

grundsätzlich nichts dagegen, wenn<br />

Unternehmen besonders viel für den<br />

Klimaschutz tun. Allerdings dürfen keine<br />

naiven gedanklichen Fehler gemacht<br />

werden, wie im Beispiel des<br />

Staudammbaus. Oder bei den Flugeinschränkungen<br />

während der Pandemie.<br />

Foto: GEO Film, RTL<br />

Unternehmen wollen Treibhausgase reduzieren<br />

und mehr Erneuerbare Energien<br />

einsetzen – aber das reicht Ihrer<br />

Meinung nach nicht. Können Sie erläutern,<br />

warum?<br />

Steffens: Wenn wir unsere Welt schützen<br />

wollen, dürfen wir nicht nur über<br />

die Klimakrise diskutieren. Alle Biosysteme<br />

der Erde müssen funktionieren,<br />

damit Leben auf dem Planeten möglich<br />

ist.<br />

Bei all den Problemen, die es im Bereich<br />

Umweltschutz gibt, rücken Sie das Artensterben<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Dirk Steffens: Das Artensterben ist eines<br />

der gravierendsten Umweltprobleme<br />

unserer Zeit. Um es auf den Punkt<br />

zu bringen: Der Klimawandel stellt in<br />

Frage wie wir leben, das Artensterben<br />

aber, ob wir leben. Unser Planet stellt<br />

uns alles Notwendige zum Überleben<br />

zur Verfügung, dank der Millionen Arten.<br />

Ohne sie gäbe es keine Atmosphäre,<br />

kein Wasser, keinen fruchtbaren Boden.<br />

Stellen Sie sich die Erde wie ein<br />

Raumschiff vor, das durch das Universum<br />

reist. Im Universum selbst kann<br />

kein Leben existieren, daher ist unser<br />

Planet unser einziges Lebenserhaltungssystem.<br />

Wenn wir jeden Tag 150<br />

Arten verlieren, ist es, als würden täglich<br />

150 Teile aus dem Maschinenraum<br />

unseres Raumschiffs entfernt werden,<br />

so lange, bis es auseinanderbricht.<br />

Wie kritisch ist die Lage?<br />

Steffens: Die natürliche Aussterberate<br />

ist um das Tausendfache erhöht. Schätzungsweise<br />

gehen jeden Tag 150 Tierund<br />

Pflanzenarten verloren. Der Weltbiodiversitätsrat<br />

befürchtet, dass bis<br />

zum Ende dieses Jahrhunderts eine<br />

Million von insgesamt acht Millionen<br />

Arten aussterben könnte.<br />

Wie kann man entgegenwirken?<br />

Steffens: Das ist deutlich komplexer<br />

als beispielsweise die Bekämpfung der<br />

Klimakrise. Bei der Klimakrise hat man<br />

nur einen einzigen Feind: die Treibhausgase.<br />

Wenn man diese reduziert,<br />

ist das Problem schon viel kleiner. Beim<br />

Artensterben handelt es sich jedoch<br />

um ein multikausales Problem, das von<br />

der Zerstörung der Lebensräume von<br />

Pflanzen und Tieren bis hin zum Klimawandel<br />

und zur Überjagung reicht.<br />

Wird in den Medien und in der Wirtschaft<br />

dann nicht viel zu kurz gedacht?<br />

Steffens: Ja, die ausschließliche Fokussierung<br />

auf die Klimakrise kann sogar<br />

teilweise gefährlich für den Artenschutz<br />

sein. Nehmen wir zum Beispiel<br />

die Errichtung eines Staudamms zur<br />

Stromerzeugung: Das ist gut für das<br />

Klima, aber schlecht für alle Lebewesen<br />

im betroffenen Ökosystem. Es ist<br />

also möglich, das Klima zu schützen<br />

und der Natur Schaden zuzufügen.<br />

Sollten Unternehmen Ihren Fokus dann<br />

nicht anders legen?<br />

Steffens: Nicht unbedingt. Artenschutz<br />

und Klimaschutz hängen natür-<br />

Was meinen Sie damit?<br />

Steffens: Für das Klima war die Einschränkung<br />

privater Fernflüge natürlich<br />

gut. Ohne Fernreisen fehlte aber in<br />

Asien, Afrika und Südamerika das Geld<br />

aus dem Tourismus, um Wildhüter,<br />

Waldschützer und indigene Gemeinschaften<br />

zu bezahlen. Die haben sich<br />

dann in ihrer Not andere Einkommensquellen<br />

gesucht oder sind gleich selbst<br />

zu Wilderern geworden.<br />

Können Sie hier ein Beispiel nennen?<br />

Steffens: Sie haben ein paar hungrige<br />

Kinder zu Hause und zwei Möglichkeiten,<br />

sie satt zu bekommen. Sie können<br />

Touristen herumführen und ihnen die<br />

Elefanten zeigen, um Geld für Nahrung<br />

und Schule zu bekommen. Wenn die<br />

Touristen jedoch ausbleiben, müssen<br />

sie die Elefanten erschießen, damit<br />

ihre Kinder etwas zu essen haben. Genau<br />

dieser Effekt ist damals zum Teil<br />

eingetreten: Die illegale Abholzung<br />

und die Wilderei sind explodiert. Das<br />

Beispiel zeigt: Es gibt nie einfache Antworten<br />

für komplexe Probleme. Simple<br />

Forderungen sind immer zu kurz gedacht.<br />

Wie könnte man hier – gerade mit Blick<br />

auf Unternehmen und unser Wirtschaftssystem<br />

– weiterdenken?<br />

Steffens: Verkürzt auf eine Formel ist<br />

es so: Es kommt nicht nur darauf an,<br />

was wir tun, sondern vor allem, wie wir<br />

es tun. Es geht nicht darum, in allen Lebensbereichen<br />

zu verzichten, son-<br />

6<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

7


WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />

Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />

dern die Prozesse zu optimieren, effizienter<br />

zu machen, zu modernisieren<br />

und Kreislaufwirtschaften zu etablieren.<br />

Sind wir auf dem richtigen Weg oder<br />

können wir uns noch verlaufen?<br />

Steffens: Die Menschheit hat immer<br />

das Potenzial, sich zu verlaufen. Aber<br />

es ist der einzig mögliche Weg, Probleme<br />

anzugehen. Denn jeder Handwerker,<br />

jeder Manager und jede Unternehmensgründerin<br />

weiß aus ihrem<br />

eigenen Tätigkeitsbereich am besten,<br />

wo die Probleme und möglichen Lösungen<br />

liegen. Das kann man nicht<br />

zentral aus Berlin für unser Land verordnen.<br />

Es ist wichtig, die praktischen<br />

Entscheidungen auf die unterste Ebene<br />

zu verlagern, aber die oberste Ebene<br />

muss klare Ziele vorgeben.<br />

Ist diese Entscheidungsfreiheit aktuell<br />

gegeben?<br />

Steffens: Im Moment haben wir eine<br />

Politik, die in die einzelnen Prozesse –<br />

egal ob landwirtschaftliche Produktionsprozesse<br />

oder Vorgaben für die<br />

Großindustrie – eingreifen möchte. In<br />

der Praxis führt das zu Problemen.<br />

Wieso?<br />

Steffens: Ein Beispiel aus der Landwirtschaft:<br />

Standardisierte Richtlinien<br />

für die Breite von Blühstreifen, vorgeschriebene<br />

Saatmischungen und Zeitpunkte<br />

für die Aussaat passen nicht zu<br />

den Bedingungen jedes Betriebs. Die<br />

Bodenbeschaffenheit variiert, das Wetter<br />

ändert sich und jedes Feld hat seine<br />

eigenen Gegebenheiten. Es wäre sinnvoller,<br />

den Landwirten die Entscheidung<br />

zu überlassen, wann und wie sie<br />

ihre Umweltziele erreichen, während<br />

die Ziele selbst vorgegeben werden.<br />

Stichwort Landwirtschaft: In Ihrem aktuellen<br />

Buch „Eat It! Die Menschheit ernähren<br />

und dabei die Welt retten“ erklären<br />

Sie, dass kluge Landwirtschaft<br />

das Klima schonen, die Artenvielfalt<br />

schützen und dabei die Menschen ernähren<br />

kann ...<br />

Steffens: Die Landwirtschaft gilt als<br />

die grundlegendste Zukunftstechnologie<br />

der Welt, da sie die lebensnotwendige<br />

Nahrung für jeden Menschen bereitstellt.<br />

Ohne eine funktionierende<br />

Nahrungserzeugung sind sämtliche<br />

Diskussionen über Energieerzeugung,<br />

Mobilität oder Flugreisen obsolet. Des<br />

Weiteren kann die Landwirtschaft zum<br />

ökologischen Gleichgewicht des Planeten<br />

beitragen. Unternehmen, die hier<br />

innovative und nachhaltige Technologien<br />

frühzeitig etablieren, werden im<br />

internationalen Wettbewerb einen bedeutenden<br />

Vorsprung erlangen.<br />

Eine der größten Milchfabriken der<br />

Welt steht in Saudi-Arabien mitten in<br />

der Wüste. Wie passt das mit dem<br />

künftigen Plan für die Landwirtschaft<br />

zusammen?<br />

Steffens: Sie haben die berechtigte<br />

Frage gestellt, ob die Menschheit sich<br />

noch verlaufen kann. Der Kuhstall in<br />

Saudi-Arabien ist ein Paradebeispiel<br />

Der Kuhstall in Saudi-Arabien ist eine regelrechte Milchfabrik – und ein Beispiel<br />

für globalisierte, industrialisierte Landwirtschaft.<br />

für die Fehler der globalisierten industriellen<br />

Landwirtschaft. Täglich müssen<br />

tausende Tonnen an Futter importiert<br />

werden. Andererseits zeigt der Fortschritt<br />

in unserer eigenen Landwirtschaft,<br />

dass wir in die richtige Richtung<br />

gehen können – und diesen Weg sollten<br />

wir konsequent weiterverfolgen.<br />

Sie blicken also optimistisch in die<br />

Zukunft?<br />

Steffens: Absolut. Angesichts der Tatsache,<br />

dass wir nur einen Planeten haben,<br />

müssen wir eine Lösung finden.<br />

Unsere Unternehmen sind bereits auf<br />

einem guten Weg. Betrachten wir die<br />

Dinge rein wissenschaftlich, so liegen<br />

für praktisch alle großen Sachprobleme<br />

auch entsprechende Lösungen vor.<br />

Unser Problem liegt nicht in der Erkenntnis,<br />

sondern vielmehr in der Umsetzung.<br />

Zur Person<br />

Dirk Steffens ist einer der<br />

bekanntesten und renommiertesten<br />

Wissenschaftsjournalisten<br />

Deutschlands,<br />

spezialisiert auf Umweltund<br />

Naturthemen. Der Dokumentarfilmer,<br />

TV-Moderator<br />

und Buchautor arbeitet<br />

seit 2022 für die Film- und<br />

Print-Redaktionen von GEO. Das gemeinsam<br />

mit Fritz Habekuß veröffentlichte<br />

Buch „Über Leben“ wurde 2020<br />

ebenso zum Bestseller wie „Projekt<br />

Zukunft“ 2021 und „Eat It!“ 2023. Für<br />

seine Arbeit wurde er mit zahlreichen<br />

Preisen ausgezeichnet, darunter das<br />

Bundesverdienstkreuz, der Heinz Sielmann<br />

Ehrenpreis, der Walter-Scheel-<br />

Preis, die Goldene Kamera und der<br />

Deutsche Fernsehpreis. Die Universität<br />

Bayreuth verlieh ihm zudem die Ehrendoktorwürde<br />

für Geowissenschaften.<br />

„Landwirtschaft ist die wichtigste Zukunftstechnologie der Welt“, sagt Dirk Steffens.<br />

Fotos: GEO Film, RTL<br />

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Partner für PV in jeder Dimension<br />

ingenia projects stattet Gewerbe, Landwirtschaft und private Hausdächer mit PV aus.<br />

Mit ingenia haben Gewerbebetriebe,<br />

Landwirte und Eigenheimbesitzer<br />

einen erfahrenen und zuverlässigen<br />

Partner aus der Region an der Seite,<br />

um zeitnah und langfristig in die Energieunabhängigkeit<br />

zu starten.<br />

„Es gibt keinen günstigeren Strom<br />

als den vom eigenen Dach“, so Steffen<br />

Bögner, Geschäftsführer der ingenia<br />

PV-Anlagen auf Hausdächern in<br />

Schwäbisch Hall-Hessental.<br />

Foto: ingenia projects<br />

projects GmbH & Co. KG. „Und wenn<br />

dieser direkt vor Ort verbraucht oder<br />

zwischengespeichert wird, ist das kostengünstig<br />

und nachhaltig.“ Das gilt für<br />

Eigenheimbesitzer genauso wie für<br />

Landwirte oder Gewerbebetriebe mit<br />

Produktion unter dem PV-Dach.<br />

Neu auf dem deutschen Markt ist<br />

ein kompakter Stromspeicher ab 100<br />

kWh für den gewerblichen Bereich. Der<br />

flexibel kaskadierbare Stromspeicher<br />

kann seit Januar bezogen werden und<br />

eröffnet Unternehmen, die eine PV-Anlage<br />

auf dem Dach planen oder bereits<br />

betreiben, ganz neue Möglichkeiten<br />

zur Eigenverbrauchsoptimierung oder<br />

zum Peak-Shaving. Ansprechpartner<br />

bei ingenia ist Christian Stier.<br />

„Wir bauen nicht nur große PV-<br />

Anlagen auf Gewerbedächern und auf<br />

der Freifläche“, erläutert Bögner. „Wir<br />

Info<br />

ADVERTORIAL<br />

planen und bauen auch Solarkraftwerke<br />

von privaten Kunden auf deren<br />

Eigenheim und können diese als eingetragener<br />

Elektroinstallationsbetrieb<br />

auch komplett anschließen und beim<br />

Netzbetreiber fertigmelden.“<br />

ingenia projects GmbH & Co. KG<br />

Rudolf-Diesel-Str. 5<br />

74592 Kirchberg an der Jagst<br />

Tel.: 07954 6974350<br />

E-Mail: info@ingenia-projects.com<br />

www.ingenia-projects.com<br />

8<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

9


WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />

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ADVERTORIAL<br />

Mit grüner Energie<br />

in die Zukunft<br />

Die Energiewende hat längst begonnen. In der Region setzten Unternehmen auf<br />

Photovoltaik für den Strom und auf Pellets oder Geothermie für die Wärmeerzeugung.<br />

Drei Beispiele hin zu erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit.<br />

Der Strombedarf der Konzernzentrale der Bechtle AG wird ausschließlich<br />

über erneuerbare Energien gedeckt.<br />

„Seit der Gründung 1983 ist die Bechtle AG immer<br />

weiter gewachsen, inzwischen mit Standorten<br />

in Deutschland und 13 weiteren europäischen<br />

Ländern. Dabei expandieren wir<br />

umsichtig und berücksichtigen neben ambitionierten<br />

ökonomischen Zielen auch ökologische<br />

und gesellschaftliche Aspekte. Denn nur<br />

was nachhaltig ist, ist auch zukunftsstark.<br />

In den vergangenen Jahren haben wir<br />

vielfältige Maßnahmen ergriffen, um etwa<br />

Energieversorgung, Fuhrpark oder die Versandlogistik<br />

nachhaltiger zu gestalten.<br />

2007 wurde die erste Photovoltaik-Anlage<br />

an der Konzernzentrale installiert. Heute<br />

sorgen in Neckarsulm rund 5.400 Solarmodule<br />

mit einer Fläche von fast 9.000 Quadratmetern<br />

für Strom mit zirka 1.400 kWp (Kilowatt-Peak).<br />

Der grüne Strom versorgt 166 Ladepunkte und<br />

mobilisiert damit Elektrofahrzeuge.<br />

Zusätzlich benötigten Strom beziehen<br />

wir über einen Tarif mit 100 Prozent Ökostrom.<br />

Der gesamte Strombedarf der Konzernzentrale<br />

wird damit über erneuerbare Energien gedeckt.<br />

Für Wärme und Kühlung der Gebäude<br />

setzen wir auf Geothermie. Mit 224 Erdwärmesonden<br />

werden in Neckarsulm 425 kW erzeugt.<br />

Zusätzlich wird Fernwärme aus Biomasse<br />

bezogen, die einen sehr niedrigen<br />

Emissionsfaktor von 0,000035 kg/kWh aufweist.<br />

Im August 2022 haben wir unsere Klimaschutzstrategie<br />

als Ergänzung zu unserer<br />

Nachhaltigkeitsstrategie 2030 veröffentlicht.<br />

Die Klimaschutzstrategie definiert die Reduktionsziele,<br />

die Bechtle im Bereich der direkten<br />

und indirekten CO 2<br />

-Emissionen entlang der<br />

Wertschöpfungskette erreichen will. Die Energieversorgung<br />

unserer Standorte sehen wir<br />

dabei als einen der größten Hebel und werden<br />

daher in Zukunft die Energieeffizienz unserer<br />

Standorte weiter ausbauen. Dabei setzen wir<br />

weiterhin auf Eigenstromerzeugung, den Einsatz<br />

von Geothermie und den Bezug von<br />

Grünstrom.“<br />

Arthur Schneider,<br />

Leiter Nachhaltigkeitsmanagement<br />

bei der Bechtle AG in Heilbronn<br />

Foto: Bechtle AG<br />

Foto: Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Der Solar-Carport auf dem Parkplatz des Schenkenseebads in Schwäbisch Hall: Damit produzieren die Stadtwerke mehr<br />

als eine halbe Million Kilowattstunden grünen Strom.<br />

Treiber der Energiewende vor Ort<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall investieren verstärkt in den Photovoltaik-Ausbau.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben<br />

in den letzten Jahren verstärkt<br />

in den Ausbau von Photovoltaikanlagen<br />

in ihrem Netzgebiet investiert.<br />

Weitere Anlagen sind in Planung – mit<br />

der Chance auf Bürgerbeteiligung.<br />

100 Prozent Ökostrom: Das wünschen<br />

sich viele Personen, um ihr Haus<br />

oder ihre Wohnung mit nachhaltiger<br />

Energie zu versorgen und viele Firmen,<br />

da grüner Strom ein wichtiger Faktor in<br />

ihrer Ökobilanz ist.<br />

100-prozentigen Ökostrom gibt<br />

es für den Absatz im Netzgebiet der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall schon seit<br />

2018. Seit 2021 wird der grüne Strom<br />

komplett regional erzeugt. Ein wichtiger<br />

Baustein für die Stromerzeugung<br />

aus regenerativen Quellen ist der Photovoltaikausbau.<br />

Schwäbisch Hall und<br />

Umgebung verfügen über beste Voraussetzungen<br />

für PV-Anlagen: große<br />

Flächen im ländlichen Raum für Freiflächen-Photovoltaikanlagen<br />

sowie freie<br />

Dächer auf Firmengebäuden und Privathäusern.<br />

Das Potenzial haben die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall erkannt und arbeiten<br />

daran, es zu nutzen. Seit Oktober 2021<br />

produziert ein Frei flächen- Photovoltaikpark<br />

in Michel bach an der Bilz mit einer<br />

Leistung von rund 1.500 kWp grünen<br />

Strom. Seit Ende des vergangenen Jahres<br />

ist der Solar-Carport auf dem Parkplatz<br />

des Schwäbisch Haller Schenkenseebads<br />

in Betrieb. Über 1.300 Module<br />

bringen eine Leistung von 517 kWp.<br />

Auch auf den Dächern der Kocherstadt<br />

waren die Stadtwerke tätig,<br />

beispielsweise mit neuen Anlagen auf<br />

ihren eigenen Gebäuden in der Haller<br />

Robert-Bosch-Straße. Eine besondere<br />

PV-Konstruktion gibt es seit dem vergangenen<br />

Jahr auf dem Dach des Schulzentrums<br />

Ost in Schwäbisch Hall. Die<br />

Module sind nach Osten und Westen<br />

ausgerichtet, um maximalen Ertrag an<br />

diesem Standort zu liefern. Normalerweise<br />

zeigen die Module nach Süden.<br />

Mehr Solarausbau planen die<br />

Stadtwerke derzeit. Es soll weitere Freiflächen-Photovoltaikanlagen<br />

in der Re-<br />

gion um Schwäbisch Hall geben. Erstmals<br />

werden sich daran Bürger aus dem<br />

Netzgebiet des Energieversorgers beteiligen<br />

können. Sobald es die Möglichkeit<br />

zur Beteiligung gibt, informieren<br />

die Stadtwerke über die Konditionen.<br />

Das erste Bürgerenergie-Projekt wird<br />

das Versorgungsunternehmen noch in<br />

diesem Jahr anbieten.<br />

Info<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel.: 0791 401-0<br />

E-Mail: info@stadtwerke-hall.de<br />

www.stadtwerke-hall.de<br />

10<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

11


WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />

Anzeige<br />

ADVERTORIAL<br />

Blick auf die PV-Anlage der Frey Schrauben GmbH in Boxberg.<br />

„Erneuerbare Energien waren für<br />

Frey Schrauben schon immer ein bedeutsames<br />

Thema, worauf wir uns<br />

auch im Rahmen unserer Zertifizierung<br />

fokussiert haben. Wir beziehen<br />

schon seit längerer Zeit „Heimat-<br />

Strom“ in Kooperation mit den Stadtwerken<br />

Tauberfranken. Zusätzlich<br />

„Wir bei der EDi Hohenlohe setzen<br />

bereits auf eine Vielzahl innovativer<br />

Energielösungen, um unser Handeln<br />

nachhaltig zu gestalten. Wir nutzen<br />

eigene Solaranlagen sowie ein Blockheizkraftwerk,<br />

um Strom zu erzeugen.<br />

Mit unseren vier PV-Anlagen erreichen<br />

wir eine Gesamtleistung von<br />

230 kWp.<br />

Zusätzlich beheizen wir unsere<br />

Immobilien ausschließlich mit Holzpellets<br />

aus Baden-Württemberg. Das<br />

deckt unseren Wärmebedarf zu 100<br />

Prozent. Im Bereich der Mobilität<br />

haben wir im Mai vergangenen Jahres<br />

eine Photovoltaikanlage installiert,<br />

um den größten Teil unseres Strombedarfs<br />

selbst zu decken.<br />

Unsere PV-Anlage hat eine Leistung<br />

von 220 kWp und wir haben die<br />

Möglichkeit, die Anlage nochmal zu<br />

verdoppeln.<br />

Die PV-Anlagen auf den Dächern der EDi Hohenlohe GmbH.<br />

haben wir bis jetzt drei Prozent des<br />

Kraftstoffbedarfs auf Strom umgestellt.<br />

Zwar beträgt der Anteil an E-<br />

Fahrzeugen im Fuhrpark bereits 18<br />

Prozent (8 von 45), die Fahrzeuge<br />

sind jedoch nur im Pkw-Bereich<br />

oder die LKWs im Kurzstreckenprofil<br />

einsetzbar. Langfristig wollen wir<br />

weitere Elektro-LKWs einsetzen, sobald<br />

dies technisch und wirtschaftlich<br />

möglich ist.<br />

Für die Zukunft planen wir unter<br />

anderem den Bau einer weiteren<br />

Solaranlage mit einer Leistung von<br />

Im vergangenen Jahr konnten<br />

wir mit der installierten Photovoltaikanlage<br />

bereits 60 Prozent unseres<br />

Strombedarfs decken, obwohl wir die<br />

Anlage erst im Mai in Betrieb genommen<br />

haben. Insofern erwarten wir für<br />

das Jahr <strong>2024</strong> eine weitere Erhöhung.<br />

Für die Zukunft haben wir auf<br />

unseren Dachflächen noch genug Kapazität,<br />

um die Leistung zu verdoppeln.<br />

Dadurch werden wir weitere<br />

Verbraucher auf diesen Energieträger<br />

umstellen und mittelfristig komplett<br />

auf fossile Brennstoffe verzichten<br />

können.“<br />

Dennis Oltmanns,<br />

Geschäftsführer/CEO<br />

der Frey Schrauben GmbH<br />

300 kWp, um den steigenden Strombedarf<br />

für unseren Elektro-Fuhrpark<br />

selbst zu produzieren und so eine<br />

maximale CO 2<br />

-Einsparung zu erreichen.<br />

Des Weiteren wollen wir nach<br />

der Zulassung von synthetischem<br />

Dieselkraftstoff (HVO 100) in<br />

Deutschland, unseren gesamten<br />

Dieselfuhrpark auf diesen umweltfreundlichen<br />

Kraftstoff umzustellen.<br />

Mit diesen geplanten Maßnahmen<br />

werden wir unser Unternehmen<br />

nahezu vollständig auf erneuerbare<br />

Energien umstellen können.<br />

Die geschätzten CO 2<br />

-Einsparung liegen<br />

bei etwa 80 bis 90 Prozent im<br />

Vergleich zum Einsatz fossiler Energieträger.<br />

Unsere Bemühungen zielen<br />

darauf ab, eine nachhaltige und<br />

umweltfreundliche Betriebsführung<br />

zu gewährleisten und damit einen<br />

positiven Beitrag zum Klimaschutz<br />

zu leisten.“<br />

Jochen Weissert,<br />

Marketing & Kommunikation, EDi<br />

Energie-Direkt Hohenlohe GmbH<br />

Fotos: EDi Hohenlohe, Schrauben Frey GmbH<br />

Volle Energie fürs Klima<br />

Das Klima-Zentrum Hohenlohekreis hat viel erreicht und noch viel vor.<br />

Seit dem Start vor zwei Jahren hat<br />

das Klima-Zentrum Hohenlohekreis<br />

viel bewegt. Christoph Bobrich, Geschäftsführer<br />

der Abfallwirtschaft, und<br />

Joachim Schröder, Leiter des Klima-<br />

Zentrums, berichten über Erfolge und<br />

Pläne.<br />

Herr Bobrich, als Geschäftsführer der<br />

Abfallwirtschaft Hohenlohekreis ist Ihnen<br />

auch das Klima-Zentrum zugeordnet.<br />

Sind diese Bereiche nicht sehr unterschiedlich?<br />

Christoph Bobrich: Klima und Abfall<br />

scheinen sich auf den ersten Blick auszuschließen.<br />

Tatsächlich passen sie<br />

fantastisch zusammen. Wir nutzen Synergien<br />

und entdecken ständig neue<br />

Querverbindungen: zum Beispiel die<br />

Wärmewende mit Biomasse von Grüngutplätzen<br />

oder die Sammlung von Altspeisefett<br />

und Weiterverarbeitung zu<br />

Bio-Kraftstoff. Das Klima-Zentrum und<br />

die Abfallwirtschaft sind eine starke<br />

Einheit.<br />

Joachim Schröder: Oder auch „Suffizienz“,<br />

das Einsparen von Material und<br />

Energie zum Wohle des Klimas. Das<br />

Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert, alle<br />

Möglichkeiten auszuschöpfen, bevor<br />

ein Produkt endgültig zu Abfall wird.<br />

Klimaschutz und Abfall- beziehungsweise<br />

Ressourcenwirtschaft haben viele<br />

Schnittstellen.<br />

Was treibt Sie bei der Arbeit für das<br />

Klima-Zentrum besonders an?<br />

Schröder: Die wichtigste Aufgabe ist,<br />

die Menschen für nachhaltige Themen<br />

zu motivieren. Nur so bietet der Hohenlohekreis<br />

auch in Zukunft eine lebenswerte<br />

Umwelt.<br />

Bobrich: Das Klimakonzept des Kreises<br />

zeigte 2017, welche Priorität Klimaschutz<br />

haben muss. Inzwischen wurde<br />

Foto: Abfallwirtschaft Hohenlohekreis<br />

Joachim Schröder, Leiter des Klima-Zentrums, und Christoph Bobrich, Geschäftsführer<br />

der Abfallwirtschaft, treiben im Hohenlohekreis Klimaprojekte voran (v.l.).<br />

das Konzept an die aktuellen Bedingungen<br />

angepasst. Gleichzeitig berät<br />

der neue Klima-Beirat unter Vorsitz des<br />

ehemaligen Dezernenten für den Ländlichen<br />

Raum Dr. Wolfgang Eißen das<br />

Klima-Zentrum und gibt wichtige Impulse.<br />

Was macht das Klima-Zentrum für die<br />

Bürger im Kreis interessant?<br />

Schröder: Wir sind eine neutrale Anlaufstelle<br />

für Klimaschutz-Fragen. Vortragsformate<br />

mit Experten machen<br />

Zukunftstechnologien verständlich. Individuelle<br />

Beratung gibt es bei unseren<br />

Energie-Effizienzexperten.<br />

Welche Zielgruppen hat das Klima-Zentrum<br />

noch?<br />

Schröder: Alle Kreisgemeinden haben<br />

sich nach Beratung durch das Klima-<br />

Zentrum für die freiwillige kommunale<br />

Wärmeplanung entschieden. Unternehmen<br />

unterstützen wir mit dem Förderprogramm<br />

KLIMAfit, ihre Prozesse<br />

nachhaltiger zu gestalten. Als „Kommunale<br />

Klima-Scouts“ identifizieren Auszubildende<br />

Klima-Projekte und setzen<br />

sie um. Hier arbeiten wir mit verschiedenen<br />

Ämtern zusammen und das Projekt<br />

„Hohenloher Kochbuch“ wurde mit<br />

dem Bundespreis ausgezeichnet.<br />

Info<br />

Klima-Zentrum Hohenlohekreis<br />

Oberer Bach 13, 74653 Künzelsau<br />

Telefonsprechstunde:<br />

Montags von 15 bis 17 Uhr<br />

Tel.: 07940 18-1948<br />

Online-Terminbuchung, Hohenloher<br />

Kochbuch und weitere Infos unter:<br />

www.klima-hohenlohe.de<br />

12<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

13


WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />

Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />

Foto: AdobeStock/visoot<br />

breiteten Kennzahl Power Usage Effectiveness<br />

liege. Dies berücksichtige die<br />

größten Energieverbraucher im Rechenzentrum,<br />

Server, Datenspeicherprodukte,<br />

Netzwerktechnik, nicht.<br />

„Unsere Felduntersuchungen haben<br />

bestätigt, dass in den untersuchten<br />

Rechenzentren die größten Einsparpotenziale<br />

in der IT liegen“, so die<br />

Expertin. Für einen energieeffizienten<br />

Betrieb sollten deshalb im gleichen<br />

Maße Effizienzmaßnahmen für die Informationstechnik<br />

getroffen werden<br />

wie für die Gebäudetechnik. Dazu<br />

brauche es eine Erhöhung der IT-Auslastung<br />

und das Abschalten nicht notwendiger<br />

IT. Eine gute Betriebsführung<br />

eines Rechenzentrums könne nur<br />

gelingen, wenn genügend Informationen<br />

vorhanden sind, etwa durch das<br />

kontinuierliche Monitoring des Energieverbrauchs<br />

der Gebäudetechnik<br />

und das Monitoring über die Auslastung<br />

der Informationstechnik.<br />

Zur IT-Infrastruktur zählen auch<br />

Informations- und Kommunikationstechnik,<br />

Hard- sowie Software. „Der<br />

wichtigste Faktor, um für IT-Hardware<br />

die Umweltauswirkungen zu verbessern<br />

und die Kosten zu senken, ist die<br />

Nutzungsdauer zu verlängern“, betont<br />

Marina Köhn – ihrer Empfehlung nach<br />

auf mindestens sechs Jahre. Wesentlich<br />

sei dabei die Software. „Das Design<br />

der Softwarearchitektur bestimmt,<br />

wieviel an Hardware und elektrischer<br />

Energie notwendig ist. Software kann<br />

sparsam oder verschwenderisch mit<br />

den Hardwareressourcen umgehen,<br />

weniger oder mehr Prozessorleistung<br />

und Speicherplatz benötigen“, weiß die<br />

Expertin. Die Verwendung hochwertiger<br />

Akkus, die einfach auszutauschen<br />

sind, ist ebenso ein wertvoller Beitrag<br />

zur Minimierung von Umweltlast und<br />

Maximierung der Ressourceneffizienz<br />

wie die Anschaffung reparaturfreundlicher<br />

Produkte.<br />

Auch eine bedarfsgerechte Ausstattung<br />

des Arbeitsplatzes mit Computern<br />

ist zielführend. Nur, wenn auch<br />

mobil gearbeitet werde, sollte ein<br />

Notebook zum Einsatz kommen, beim<br />

stationären Arbeitsplatz ein Mini-PC.<br />

Ebenso sei die Beschaffung gebrauchter<br />

wiederaufbereiteter Geräte eine<br />

Möglichkeit, Green-IT umzusetzen.<br />

In der Zukunft wird der Anteil alltäglich<br />

verwendeter Geräte, die von<br />

Software abhängig sind, wachsen. „Zunehmend<br />

werden Haushaltsgeräte,<br />

Unterhaltungstechnik, Anlagen der<br />

Gebäudetechnik sowie Fahrzeuge mit<br />

dem Internet verbunden“, sagt Marina<br />

Köhn. Würden diese Produkte eine<br />

Funktionserweiterung erhalten und<br />

sich mit dem Internet verbinden können<br />

oder gesteuert werden, entscheide<br />

häufiger die Software über Nutzungsdauer,<br />

Funktionalität und Zuverlässigkeit.<br />

„Bei langlebigen Produkten kann<br />

softwarebedingte Obsoleszenz zu einem<br />

bedeutenden Problem für die<br />

Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der<br />

Geräte werden“, nennt Marina Köhn<br />

die künftigen Herausforderungen an<br />

die Green-IT, die es zu bedenken gibt.<br />

<br />

Cornelia Wahl<br />

Mit Blick auf den steigenden Energieverbrauch sollten in Rechenzentren vor allem die größten Energieverbraucher wie<br />

Server, Datenspeicherprodukte und Netzwerktechnik in den Fokus genommen werden.<br />

Software entscheidet<br />

über die Nutzungsdauer<br />

Wenn wir eins in unserer<br />

Region haben, dann sind<br />

das Top-Arbeitgeber*innen.<br />

Nachhaltigkeit wird für viele Unternehmen mehr und mehr zur zentralen<br />

Rolle in der Unternehmensstrategie – und damit die Frage, wie<br />

sich mittels Green IT Umweltbelastungen minimieren und Ressourceneffizienz<br />

maximieren lassen.<br />

Steigender Energieverbrauch stellt<br />

Firmen vor große Herausforderungen.<br />

Ein Ansatz dabei ist,<br />

energie- und ressourcenintensive Informationstechnologien<br />

im Unternehmen<br />

umwelt- und ressourcenschonend<br />

zu gestalten. Dazu braucht es<br />

eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie,<br />

um die Vorteile der Green IT<br />

Nach der Schule?<br />

Durchstarten!<br />

Auf mein-sprungbrett<br />

werden Schüler*innen im<br />

Bewerbungs prozess begleitet<br />

und bekommen direkt passende<br />

regionale Angebote.<br />

Scannen und<br />

durchstarten!<br />

Das<br />

auszuschöpfen: Kosteneinsparungen<br />

bei Material- und Energieverbrauch,<br />

Entlastung der Umwelt, Steigerung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmensimages.<br />

Im engeren Sinne zählen zur IT-<br />

Infrastruktur eines Unternehmens das<br />

Rechenzentrum mit Gebäudetechnik<br />

und Netzwerk. „Um die Energieeffizienz<br />

von Rechenzentren beurteilen und<br />

um die Wirkung von Maßnahmen<br />

überprüfen zu können, sind richtungssichere<br />

Kennzahlen wichtig“, sagt Marina<br />

Köhn von der Beratungsstelle<br />

nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik<br />

(Green-IT) beim<br />

Umweltbundesamt.<br />

Gemeint sind Kennzahlen, die<br />

ganzheitlich über die Energieeffizienz<br />

wesentlicher Bereiche eines Rechenzentrums<br />

informieren. Fehleinschätzungen<br />

der Energieeffizienz von Rechenzentren<br />

würden sich ergeben,<br />

wenn der Fokus nur auf der weitver-<br />

portal<br />

Informations-<br />

für<br />

für<br />

Schüler*innen!<br />

14<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

www.mein-sprungbrett.de


WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />

Weg vom Müssen,<br />

hin zum Wollen<br />

Grüne Firmengebäude, Einsatz von Erneuerbaren Energien, Abfallmanagement:<br />

Unternehmen sind gefordert, sich umweltbewusst<br />

aufzustellen. Transformationsexperte Thomas Fischer erklärt, wie<br />

der Nachhaltigkeitsgedanke auch in die Belegschaft getragen wird.<br />

Beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

sprachen Sie über die Schlüsselrolle, die<br />

Führungskräften beim Thema Nachhaltigkeit<br />

zukommt. Inwiefern?<br />

Thomas Fischer: Der Klimawandel ist<br />

deutlich spürbar, für die Unternehmer<br />

aber auch für die Mitarbeiter. Und die<br />

sind es letztlich, die Transformation in<br />

Unternehmen vorantreiben. Führungskräfte<br />

müssen diesen Prozess gemeinsam<br />

mit ihrem Team gestalten.<br />

Sollten Unternehmen direkt bei der Besetzung<br />

neuer Führungsstellen auf entsprechende<br />

Qualifikationen achten?<br />

Fischer: Ich ziehe hier immer gerne<br />

den Vergleich zum anderen Megatrend,<br />

der Digitalisierung. Vor zehn,<br />

zwölf Jahren, als das Thema Digitalisierung<br />

richtig aufkam, wurde überall von<br />

Chief Digital Officern gesprochen. Ich<br />

glaube, dass Unternehmen Nachhaltigkeit<br />

auch als Querschnittsfunktion<br />

begreifen müssen. Da braucht es Führungskräfte,<br />

die das managen können.<br />

Das hat aus meiner Sicht zwar auch mit<br />

Expertise zu tun, vor allem aber mit<br />

Leadership-Fähigkeiten.<br />

„Der Nachhaltigkeitsgedanke muss<br />

von oben nach unten ausstrahlen“,<br />

sagt Thomas Fischer.<br />

Wie können Führungskräfte ganz konkret<br />

ihr Team mit dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

anstecken?<br />

Fischer: Unternehmen reden gerne<br />

vom Müssen: Wir müssen jetzt nachhaltiger<br />

werden und Maßnahmen ergreifen.<br />

Ich glaube aber, dass es vor allem<br />

um das Wollen gehen sollte.<br />

Unternehmen brauchen ein Zielbild,<br />

das zeigt, wie der Betrieb in Zukunft<br />

aussehen möchte. Hier sollten Führungskräfte<br />

Mitarbeitenden klar vermitteln,<br />

wo die Chancen für die Firma<br />

in dem Bereich stecken. Die Zukunft<br />

muss attraktiver sein als die Gegenwart.<br />

Es geht aber nicht nur ums Wollen.<br />

Konzerne sind verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsreport<br />

zu liefern. Fällt es großen<br />

Unternehmen schwerer als kleinen,<br />

hier voranzukommen?<br />

Fischer: Startups und jüngeren Unternehmen,<br />

gerade im Dienstleistungsumfeld,<br />

fällt es leichter. Es ist für sie<br />

verhältnismäßig einfacher, Nachhaltigkeit<br />

umzusetzen. Für Großunternehmen,<br />

gerade in der Industrie, ist der<br />

Change deutlich größer und schwerer<br />

Foto: Hannah Zückler<br />

umzusetzen. Hier sind die Topmanager<br />

gefragt. Denn wenn der Wandel<br />

beim Topmanagement nicht ankommt,<br />

dann kann sich ein Sustainability<br />

Manager noch so sehr anstrengen.<br />

Es braucht den Willen und die<br />

Kraft von oben, was dann ins Team<br />

ausstrahlen muss.<br />

Bleiben wir bei den Industrieunternehmen.<br />

Wie sind diese hinsichtlich der<br />

aktuellen Ziele hin zu einer klimaneutralen<br />

Produktion und Dekarbonisierung<br />

aufgestellt?<br />

Fischer: Ich hoffe natürlich, dass die<br />

Ziele erreichbar sind und ich sehe<br />

schon eine deutliche Veränderung in<br />

den Unternehmen. Gerade größere<br />

Mittelständler sind schon recht weit,<br />

vor allem, was das Stichwort Energieversorgung<br />

angeht. Auch die Ukraine-<br />

Krise hat dazu beigetragen, sich entsprechend<br />

unabhängiger aufzustellen.<br />

Aber natürlich gibt es auch Unternehmen,<br />

die noch Luft nach oben haben.<br />

Noch einmal zurück zu den Mitarbeitenden.<br />

Was können Unternehmen<br />

tun, um ihre Arbeitnehmer entsprechend<br />

abzuholen?<br />

Fischer: Auch hier möchte ich einen<br />

Blick auf die Digitalisierung werfen. In<br />

diesem Bereich werden oft Schulungen<br />

und Weiterbildungen angeboten.<br />

Ich bin der Überzeugung, dass Unternehmen<br />

dasselbe mit Blick auf das<br />

Thema Nachhaltigkeit tun müssen. Es<br />

ist wichtig, den Mitarbeitenden ganz<br />

konkret zu zeigen, welche Aspekte und<br />

Auswirkungen Nachhaltigkeit hat und<br />

haben kann. Hierfür benötigen Mitarbeitende<br />

aber erst einmal das entsprechende<br />

Wissen.<br />

Interview: tz<br />

Zur Person<br />

Thomas Fischer ist Gründer und CEO<br />

der Allfoye Managementberatung<br />

GmbH. Er ist Berater und Keynote-<br />

Speaker zur zukunftsfähigen Transformation<br />

im Mittelstand – mit den<br />

Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Kultur<br />

und Digitalisierung.<br />

16<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong>


Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />

Die Ökobilanzstudie des VDI zeigt: Die Verkehrswende kann nur mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />

gelingen.<br />

Grüne Batterien und grüner<br />

Strom für die Verkehrswende<br />

Welche Voraussetzungen müssen für eine gelingende Verkehrswende<br />

erfüllt sein? Die VDI-Ökobilanzstudie zum CO 2<br />

-Fußabdruck von<br />

Pkw zeigt einmal mehr, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />

und eine nachhaltige Batterieproduktion entscheidend sind.<br />

Der Flottenmarkt in Deutschland<br />

erreichte im vergangenen Jahr<br />

einen Rekord. Nach Angaben<br />

der Marktforscher von Dataforce wurden<br />

nie zuvor so viele Firmen-Pkw zugelassen<br />

(knapp 980.000).<br />

Ein Grund sei der noch hohe Auftragsbestand<br />

gewesen. Ein anderer,<br />

dass Firmenwagen auch in konjunkturell<br />

schwierigen Zeiten regelmäßig erneuert<br />

werden müssten, betonen die<br />

Analysten. Unternehmensflotten spielen<br />

demnach eine nicht zu unterschätzende<br />

Rolle bei der Verkehrswende,<br />

hin zu klimaschonenden Mobilitätskonzepten.<br />

In einer umfangreichen Studie<br />

hat der Verein deutscher Ingenieure<br />

(VDI) die Ökobilanz verschiedener<br />

Antriebssysteme von Kompaktklassefahrzeugen<br />

untersucht. Auch wenn es<br />

die meisten Firmenwagen in der Mittel-<br />

und nicht in der Kompaktklasse<br />

gibt, liefert die Studie interessante Ergebnisse.<br />

Untersucht wurde, welches<br />

Antriebssystem das beste für die Umwelt<br />

ist mit Blick auf Herstellung, Laufleistung<br />

und den verwendeten Energiemix.<br />

Berechnet und verglichen<br />

wurde hierfür der ökologische Fußabdruck<br />

von der Herstellung bis zu einer<br />

Laufleistung von 200.000 Kilometer aktueller<br />

Kompaktklassefahrzeuge.<br />

Die in Zusammenarbeit mit dem<br />

Karlsruher Institut für Technologie<br />

(KIT) veröffentlichte VDI-Ökobilanzstudie<br />

ist eine Weiterentwicklung einer<br />

Analyse von 2020. „Inhaltlich ergänzt<br />

haben wir in der vorliegenden Studie<br />

den Bereich der Hybridfahrzeuge,<br />

nicht weiter berücksichtigt wurden<br />

Pkw mit Brennstoffzelle”, erklärt Dr.-<br />

Foto: AdobeStock/Saran<br />

Ing. Ralf Marquard, Sprecher des Expertengremiums<br />

Antriebe im Fachbereich<br />

Kraftfahrzeugtechnik der<br />

VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik.<br />

In der aktuellen Studie erzielten<br />

die E-Autos mit 24,2 Tonnen CO 2<br />

und<br />

die Plug-in-Hybride mit 24,8 Tonnen<br />

CO 2<br />

die besten Ergebnisse im Vergleich<br />

zum Diesel mit 33 Tonnen und dem<br />

Benziner mit 37 Tonnen CO 2<br />

. Das Entscheidende<br />

dabei: Aufgrund der hohen<br />

CO 2<br />

-Bilanz bei der Herstellung der<br />

Batterien werden E-Autos der Kompaktklasse<br />

erst ab einer Fahrleistung<br />

von 90.000 Kilometern in Deutschland<br />

klimafreundlicher als Autos mit konventionellen<br />

Kraftstoffen.<br />

Bei den E-Autos sind zwei Faktoren<br />

wichtig. Zum einen: Woher kommt<br />

der verwendete Strom? Je höher der<br />

Anteil an regenerativ erzeugtem Strom,<br />

desto besser die Ökobilanz. Zum anderen<br />

ist die Produktionsweise der<br />

Batterien entscheidend.<br />

Anzeige<br />

Mitarbeitende und Gäste bei der Eröffnung<br />

des „MiniHub“ in Bochum.<br />

E-Autos und Plug-in-Hybride mit bester Ökobilanz<br />

37 t<br />

Benziner<br />

Quelle: VDI-Ökobilanz-Studie 2023<br />

CO2-Emissionen nach Produktion und 200.000 km Betrieb<br />

33 t<br />

Diesel<br />

Denn die Studie zeigt auch, dass<br />

E-Mobilität erst mit einer grün produzierten<br />

Batterie klimafreundlich wird.<br />

Für eine gelingende Verkehrswende<br />

mit Elektromobilität müssten in Zukunft<br />

die Batterien in Deutschland und<br />

24,8 t<br />

Plug-in-Hybrid<br />

24,2 t<br />

E-Auto<br />

Der Abstand ist deutlich. Doch könnten nachhaltig produzierte Batterien und grüner<br />

Strom die CO 2<br />

-Bilanz von E-Autos und Plug-in-Hybriden im Vergleich zu Benzinern<br />

und Diesel noch erheblich verbessern.<br />

Europa mit regenerativer elektrischer<br />

Energie produziert – und vor allem<br />

auch recycelt – werden. Denn laut Studie<br />

weisen gerade Batterien aus China<br />

bei ihrer Produktion hohe Treibhausgasemissionen<br />

auf. Birgit Kalbacher<br />

New Work im ersten „MiniHub“<br />

Würth Elektronik eröffnet einen neuen dezentralen Standort in Bochum.<br />

Mit einem ersten sogenannten<br />

„MiniHub“ hat Würth Elektronik<br />

eiSos in Bochum die Umsetzung und<br />

Evaluierung eines neuen Konzepts gestartet:<br />

Kolleginnen und Kollegen, die<br />

standortfern im Homeoffice arbeiten,<br />

Foto: Würth Elektronik eiSos<br />

erhalten einen einfachen Zugang zu<br />

flexibel nutzbaren Büro-, Begegnungsund<br />

Besprechungsräumen. Der erste<br />

dieser kleinen, dezentralen Standorte<br />

wurde am 8. Februar <strong>2024</strong> im G DATA<br />

Startup-Center G‘85 eröffnet. Optionen<br />

für einen weiteren Standort werden<br />

bereits geprüft.<br />

Entstanden ist das neue Konzept<br />

aus der New Work-Fokusgruppe von<br />

Würth Elektronik eiSos. Sie stellt die<br />

Menschen und ihr Arbeitserlebnis in<br />

den Mittelpunkt, als Basis für den Unternehmenserfolg.<br />

Um diese Vision<br />

zielgerichtet zu verfolgen, konzentriert<br />

sie sich auf die Handlungsfelder Arbeitsrahmen,<br />

Zusammenarbeit, Entwicklung,<br />

Kultur und Führung.<br />

Die Leitung des Bochumer Projekts<br />

als dezentralen Standort von<br />

Würth Elektronik eiSos haben Jan-Eric<br />

Scholten, Head of People and Organization,<br />

und Dr. Jan Speckenbach, Senior<br />

Specialist Data Science, übernommen.<br />

Sie wollen mit dem „MiniHub“ das<br />

bestmögliche Arbeitserlebnis schaffen.<br />

Info<br />

ADVERTORIAL<br />

Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG<br />

Max-Eyth-Str. 1<br />

74638 Waldenburg<br />

Tel.: 07942 945-0<br />

E-Mail: eiSos@we-online.de<br />

www.we-online.com<br />

18 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

19


WIRTSCHAFT | Bauen<br />

Bauen | WIRTSCHAFT<br />

Entlastungen für den Bau<br />

Die Baubranche durchlebt turbulente Zeiten. Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer<br />

der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, zeigt auf,<br />

welche Maßnahmen seitens der Politik erforderlich sind und welche<br />

Chancen Digitalisierung und Nachhaltigkeit für die Zukunft bieten.<br />

Interview von Teresa Zwirner<br />

Um den Bau wieder anzukurbeln, braucht es eine Entlastung bei den Baukosten –<br />

beispielsweise durch Senkung der Grunderwerbssteuer.<br />

Die Baubranche steckt in der Krise. Wie<br />

ist die aktuelle Stimmung?<br />

Thomas Möller: Die Branche befindet<br />

sich in einer äußerst nervösen Stimmungslage.<br />

Einerseits herrscht Zuversicht,<br />

dass Lösungen für die aktuellen<br />

Herausforderungen gefunden werden<br />

können, andererseits schwindet das<br />

Vertrauen von Tag zu Tag. Das liegt vor<br />

allem daran, dass die laufenden Aufträge<br />

aufgrund gestiegener Preise, der<br />

Entwicklung der Zinsen und gekürzter<br />

Fördergelder bald abgeschlossen sein<br />

werden, während gleichzeitig nur unzureichend<br />

neue Aufträge eingehen.<br />

Welche Bereiche sind speziell betroffen?<br />

Möller: Die Auswirkungen sind besonders<br />

im Bereich des sozialen Wohnungsbaus<br />

spürbar. Auch der Bau von<br />

Eigenheimen ist bedingt durch gestiegene<br />

Zinsen, erhöhte Bauanforderungen,<br />

reduzierte Förderungen und erschwerte<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

betroffen. Im Straßen- und Tiefbau<br />

herrscht zwar keine akute finanzielle<br />

Knappheit, jedoch sind Themen wie<br />

Beschleunigung und Fachkräftemangel<br />

in den Behörden hinderlich für<br />

Projekte wie die Sanierung von Brücken.<br />

Und beim gewerblichen Bau?<br />

Möller: Die Situation im Wirtschaftsbau<br />

zeigt sich etwas positiver. Hier<br />

spielt auch die jeweilige Konjunktur<br />

eine entscheidende Rolle. Insbesondere<br />

im Raum Heilbronn ist die Stimmung<br />

im Bauwesen sehr gut, nicht zuletzt<br />

aufgrund der Präsenz großer<br />

Unternehmen wie der Schwarz Gruppe<br />

und anderer bedeutender Akteure.<br />

Welche Maßnahmen seitens der Politik<br />

sind erforderlich, um die Belastungen<br />

in der Baubranche zu reduzieren?<br />

Fotos: Bauwirtschaft Baden-Württemberg<br />

Die Langfassung des Interviews<br />

finden Sie im Internet auf<br />

www.pro-magazin.de<br />

Möller: Um aktiv zu werden, ist derzeit<br />

eine Anschubfinanzierung nötig. Der<br />

private Häuslebauer benötigt eine Entlastung<br />

der Baukosten, beispielsweise<br />

durch eine Senkung der Grunderwerbsteuer.<br />

Aktuell liegt die Grunderwerbsteuer<br />

in Baden-Württemberg bei fünf<br />

Prozent, während sie in Bayern bei<br />

dreieinhalb Prozent liegt. Diese eineinhalb<br />

Prozent machen bereits einen<br />

spürbaren Unterschied aus. Das Argument<br />

des Finanzministers, dass eine<br />

Senkung zu geringeren Einnahmen<br />

führen würde, greift nicht. Denn wenn<br />

das Bauen dadurch wieder angekurbelt<br />

wird, führen dreieinhalb Prozent<br />

von beispielsweise hundert Eigentumshäusern<br />

zu deutlich höheren Einnahmen<br />

als fünf Prozent von nur zehn<br />

Häusern. Es ist auch wichtig, mit Blick<br />

auf die genannten Sozialwohnungen<br />

seitens der Politik zu handeln.<br />

Wie könnte eine konkrete Handlung<br />

aussehen?<br />

Möller: Hier wäre es wichtig, dass das<br />

Land die Grundförderung des Bundes<br />

angemessen ergänzt. Ein Vergleich mit<br />

Bayern verdeutlicht die Diskrepanz:<br />

Während der Bund den Sozialwohnungsbau<br />

2023 in Bayern mit 389 Millionen<br />

Euro unterstützte, betrug die<br />

Förderung in Baden-Württemberg 391<br />

Millionen Euro – also nahezu identisch.<br />

Allerdings stockte Bayern diesen<br />

Betrag um weitere 700 Millionen Euro<br />

auf, während Baden-Württemberg lediglich<br />

160 Millionen Euro zusätzlich<br />

bereitstellte.<br />

Und welche Maßnahmen könnten den<br />

Bauunternehmen selbst helfen?<br />

Möller: Eine degressive Abschreibung<br />

könnte eine Lösung bieten. Das Konzept<br />

sieht vor, dass Bauunternehmen<br />

jedes Jahr einen festgelegten Betrag absetzen<br />

können, was zu einer Steuerersparnis<br />

führt, da dieser Betrag vom zu<br />

versteuernden Einkommen abgezogen<br />

wird. Aktuell wird über eine Abschreibung<br />

von sechs Prozent diskutiert, jedoch<br />

wird voraussichtlich eine Einigung<br />

auf fünf Prozent erzielt. Die<br />

Entscheidung darüber soll bis Ende<br />

<strong>März</strong> getroffen werden.<br />

Inwiefern können digitale Innovationen<br />

Chancen für die Baubranche sein?<br />

Möller: Die Digitalisierung birgt immense<br />

Chancen, insbesondere in Bezug<br />

auf Zeit- und Kosteneinsparungen<br />

sowie die Bewältigung des Fachkräftemangels.<br />

Automatisierung spielt hier<br />

eine entscheidende Rolle, da sie es ermöglicht,<br />

Routinevorgänge zu vereinfachen,<br />

dann können sich Mitarbeiter<br />

in Behörden oder Bauverwaltungen<br />

auf komplexe Fälle fokussieren.<br />

Die Bauteile selbst werden auch zunehmend<br />

automatisiert gefertigt. Bemerken<br />

Sie eine verstärkte Anwendung des modularen<br />

Bauens?<br />

Möller: Beim Bau von Einfamilienhäusern<br />

besteht bereits seit einigen Jahren<br />

ein Trend hin zum Fertigteilbau, insbesondere<br />

im Bereich des Holzbaus.<br />

Auch im Massivbau gibt es langsam Bewegung<br />

in diese Richtung. Diese Entwicklung<br />

wird voraussichtlich weiter<br />

zunehmen, insbesondere in Bereichen,<br />

in denen standardisierte Bauverfahren<br />

möglich sind, wie bei mehrgeschossigen<br />

Gebäuden. Modulares Bauen bietet<br />

die Möglichkeit, sowohl Kosten als<br />

auch Material zu sparen, und wird von<br />

der Baugenossenschaft als weniger unfallträchtig<br />

angesehen. Allerdings setzt<br />

dies voraus, dass der Standardbau eingehalten<br />

wird und keine Abweichungen<br />

erfolgen.<br />

Angesichts all dieser Aspekte: Welche<br />

zukünftigen Entwicklungen erwarten<br />

Sie für die Baubranche?<br />

Möller: Dieses Jahr wird zweifellos herausfordernd<br />

bleiben. Selbst wenn die<br />

derzeitigen Forderungen angenommen<br />

werden, wird es ein bis zwei Jahre<br />

dauern, bis sie umgesetzt sind. Langfristig<br />

gesehen bleibt der Bedarf an<br />

Bauwerken jedoch riesig und wird es<br />

auch bleiben.<br />

Zur Person<br />

Thomas Möller ist seit<br />

2018 Hauptgeschäftsführer<br />

der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.<br />

Die Bauwirtschaft<br />

Baden-Württemberg e.V. ist die<br />

gemeinsame Interessensvertretung<br />

von Baugewerbe und Bauindustrie in<br />

Baden-Württemberg.<br />

20<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

21


WIRTSCHAFT | Bauen<br />

Bauen | WIRTSCHAFT<br />

Innovativ, nachhaltig,<br />

ausgezeichnet<br />

Die bodentiefen<br />

Fenster sorgen im<br />

Haus für einen<br />

hohen Wohnwert.<br />

Von cleveren Kühlungskonzepten bis hin zu flexiblem Wohnraum: In Baden-<br />

Württemberg gibt es zahlreiche innovative Bauten. Wir werfen einen Blick<br />

auch über die Region hinaus und zeigen exemplarisch drei Gebäude, die von<br />

der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) prämiert wurden.<br />

Das Collegium Academicum Heidelberg-Rohrbach zeigt neue Wege auf, wie<br />

bezahlbarer, sozialverträglicher Wohnraum entstehen kann.<br />

Eine einfache Holzkonstruktion ohne metallische<br />

Verbindungsmittel bildet das statische Grundgerüst<br />

für die Raumteilungen der einzelnen Wohnungen.<br />

Collegium Academicum<br />

2023 fertiggestellt, dient das Collegium<br />

Academicum als Modellvorhaben für<br />

nachhaltiges und bezahlbares Wohnen<br />

durch Variowohnungen, die sich zukünftig<br />

dem demografischen Wandel anpassen<br />

können. Unterstützt vom Förderprogramm<br />

„Holz Innovativ“ in Baden-Württemberg<br />

präsentiert das Gebäude eine Holzkonstruktion<br />

mit lösbaren Verbindungen. Die<br />

Bauteile fügen sich präzise zusammen,<br />

ähnlich einem 3D-Puzzle, was die Genauigkeit<br />

erhöht und den Baufortschritt beschleunigt.<br />

Das Gebäude erreicht den KfW<br />

40+ Standard. Die in der Größe maximierte<br />

Photovoltaikanlage liefert bilanziell mehr<br />

Strom, als im Gebäude verbraucht wird.<br />

Fotos: Thilo Ross, Jochen Weissenrieder<br />

Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52<br />

In Freiburg im Stadtteil Weingarten sind 2021 auf einem kleinen<br />

Grundstück ein Vollversorger, eine Kita und 30 Wohnungen entstanden.<br />

Das Gebäude wurde gemäß dem KfW-Standard 55 errichtet<br />

und bezieht seine Wärmeversorgung aus dem vorhandenen Fernwärmenetz.<br />

Ab dem ersten Obergeschoss ist das Gebäude komplett<br />

in Holzbauweise errichtet, einschließlich der Treppenhäuser und<br />

des Aufzugschachtes, was zum Zeitpunkt der Fertigstellung in der<br />

Gebäudeklasse 5 einzigartig war. Das Gebäude ist das erste FSC-zertifizierte<br />

Holzgebäude in Deutschland, da ausschließlich Holz aus<br />

heimischer, FSC-zertifizierter Waldfläche verwendet wurde.<br />

HEILBRONN-FRANKEN NEU ENTDECKEN<br />

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22<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

23


WIRTSCHAFT | Bauen<br />

König Metall Academy<br />

Im Rahmen der Ausbildungsoffensive der König Metall GmbH & Co. KG<br />

wurde 2019 die KM Academy am Standort Gaggenau im Industriegebiet<br />

Bad Rotenfels realisiert. Die Gebäudetechnik und die technische<br />

Infrastruktur sind integraler Bestandteil der Hallenstruktur. Die Fassade,<br />

bestehend aus geschuppten Edelstahl-Tafeln, unterstreicht den hohen<br />

Anspruch des Bauherrn als moderner, metallverarbeitender Betrieb.<br />

Besonders bemerkenswert ist die Integration der großformatigen<br />

Photovoltaik-Paneele an der Südfassade, die ein innovatives Beispiel für<br />

gelungene Architekturintegration darstellt.<br />

Ihre Anforderung – unsere Lösung<br />

Mit uns können Sie wachsen –<br />

wirtschaftlich, schnell und nachhaltig.<br />

FARMBAU<br />

FERTIGSYSTEME<br />

Carmen Mundorff,<br />

„<br />

AKBW-Geschäftsführerin<br />

Architektur und Baukultur<br />

Besonders innovativ sind<br />

Gebäude dann, wenn sie<br />

bereits jetzt auf die Herausforderungen<br />

der Zukunft<br />

reagieren. Architektinnen<br />

und Architekten sollten zudem<br />

gemeinsam mit ihren<br />

Bauherrschaften überlegen,<br />

wie Gebautes demontierbar<br />

und wiederverwertbar sein<br />

kann. Mit Blick auf den<br />

Gebäudebetrieb und vor<br />

dem Hintergrund des<br />

Klimawandels sind bei der<br />

Dämmung neben dem<br />

winterlichen Wärmeschutz<br />

auch die steigenden Hitzetage<br />

in den Sommermonaten<br />

zu berücksichtigen. Ein<br />

weiterer Aspekt, oftmals<br />

wenig beachtet: Gebäude<br />

müssen auch von Menschen<br />

mit Handicap nutzbar sein.<br />

“<br />

Die großflächige Photovoltaikfassade und beste energetische Standards<br />

der Gebäudehülle garantieren niedrige Betriebskosten.<br />

Die Fassade, besteht aus geschuppten<br />

Edelstahl-Tafeln.<br />

Fotos: Felix Kästle, Daniel Hamann<br />

Infos<br />

Collegium Academicum: DGJ Architektur<br />

GmbH, Frankfurt | Biek Architektur,<br />

Frankfurt (Bauleitung) |<br />

Brandschutz: hhpberlin Ingenieure<br />

für Brandschutz GmbH, Berlin | MEI-<br />

DES SCHOOP ARCHITEKTEN GBR, Offenbach<br />

| GDLA I gornik denkel I<br />

landschaftsarchitektur partg mbb,<br />

Heidelberg<br />

Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52:<br />

7-geschossige Holzbauweise, Freiburg-Weingarten:<br />

Weissenrieder Architekten<br />

BDA, Freiburg i. Br. (Planung<br />

und Bauleitung) | sutter³<br />

GmbH & Co. KG, Freiburg i. Br. (Projektentwicklung)<br />

| Freisign Landschaftsarchitektur<br />

PartGmbB, Freiburg<br />

i. Br.<br />

König Metall Academy mit PV-Fassade<br />

Gaggenau: LUFT GmbH Architekten<br />

und Ingenieure, Gaggenau<br />

Durch die Kombination unserer beiden bewährten Bauweisen steht der Flexibilität und Gestaltungsfreiheit<br />

einer Gewerbeimmobilie nichts im Weg – dabei spielt das Raumprogramm keine Rolle.<br />

Große Produktions- oder Lagerhallen fertigen<br />

wir entweder massiv aus unseren eigens hergestellten<br />

Betonsandwich-Fertigteilen oder in<br />

Stützenbauweise mit Isopaneelen – ganz nach<br />

Ihren Wünschen und Anforderungen.<br />

Ansprechende Büro- und Sozialräume setzen<br />

wir mit unseren Hybridmodulen um, die aus<br />

einer Betonbodenplatte und aufgehenden<br />

Massivholzwänden bestehen – angenehmes<br />

und gesundes Raumklima inklusive.<br />

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WIRTSCHAFT | Bauen<br />

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ADVERTORIAL<br />

Spagat zwischen Sicherheit<br />

und Wohnlichkeit<br />

In Schwäbisch Hall entsteht ein Neubau für den Maßregelvollzug.<br />

Pflegedienstleiter Marcel König erklärt, wie hier Sicherheitsaspekte,<br />

Digitalisierung und Wohnen ineinandergreifen.<br />

Inwiefern unterscheiden sich die baulichen<br />

Anforderungen für den Bau einer<br />

Maßregelvollzugsanstalt im Vergleich<br />

zu anderen Gebäuden?<br />

Marcel König: Im Vergleich zu anderen<br />

Gebäuden wird die Behandlung im<br />

Maßregelvollzug in ein umfangreiches<br />

Sicherheitskonzept eingebettet. Auf<br />

der einen Seite stehen bauliche Sicherungen,<br />

wie die außen erkennbaren<br />

Zäune oder der geordnete Zutritt des<br />

Gebäudes über eine Pforte, auf der anderen<br />

Seite steht das therapeutische<br />

Konzept. Gemeinsam mit den Patienten<br />

wird eine Behandlungsbasis geschaffen,<br />

die eine sehr gute Einschätzung<br />

der Patienten zulässt und den<br />

therapeutischen Prozess positiv beeinflusst.<br />

Gibt es beim Neubau in Schwäbisch<br />

Hall Besonderheiten, die konkret eingeplant<br />

sind?<br />

König: Da sich die Patienten auf den<br />

Stationseinheiten auch außerhalb ihrer<br />

Zimmer bewegen dürfen, haben<br />

wir in Schwäbisch Hall Gruppen- und<br />

Aufenthaltsräume geschaffen, in denen<br />

sich die Patienten zusammen aufhalten<br />

können. Die Mahlzeiten werden<br />

in einem Speisesaal eingenommen,<br />

in dem die Patienten zusammen essen<br />

werden.<br />

Wird beim Sicherheitskonzept auch die<br />

Digitalisierung genutzt?<br />

König: Ja. Unser Sicherheitskonzept<br />

wird umfassend von digitalen Optionen<br />

unterstützt, so dass wir hier auf<br />

technologisch hohem Niveau die Vorgänge<br />

im Gebäude steuern können.<br />

Zudem nutzen wir die Möglichkeiten<br />

Sicherungen wie Zäune sind beim Bau<br />

des Maßregelvollzugs (Bild: Illustration<br />

des Neubaus) wichtig.<br />

eines modernen Krankenhauses und<br />

haben unsere komplette Patientendokumentation<br />

und -verwaltung digitalisiert.<br />

Die Patienten verbringen zwischen drei<br />

und sechs Monate in der Klinik: Welche<br />

Rolle spielt trotz Sicherheitsvorgaben die<br />

Wohnlichkeit?<br />

König: In den Patientenzimmern wird,<br />

unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorgaben,<br />

darauf geachtet, dass<br />

die Patienten sowohl von Seiten der<br />

Ausstattung als auch von Seiten der<br />

Privatsphäre bestmöglich untergebracht<br />

werden können. So statten wir<br />

die Zimmer mit wohnlichen Holzmöbeln<br />

aus, jedes Zimmer verfügt über<br />

eine eigene Nasszelle mit Toilette.<br />

Welche Chancen bringt der Neubau für<br />

die Stadt und Bewohner mit sich?<br />

König: Für künftige Arbeitnehmer<br />

stellt das Klinikum am Weissenhof mit<br />

Fotos: Arcass Planungsgesellschaft mbH, Klinikum am Weissenhof<br />

dem Standort Maßregelvollzug Schwäbisch<br />

Hall einen zukunftsfähigen Arbeitgeber<br />

dar, der für Menschen aus<br />

der Region und darüber hinaus neue<br />

spannende Arbeitsplätze bereithält.<br />

Stichwort Arbeitnehmer: Welche<br />

Berufsgruppen arbeiten künftig in<br />

Schwäbisch Hall?<br />

König: Neben den klassischen Gesundheitsfachberufen<br />

können wir im<br />

Maßregelvollzug zum Beispiel Erzieher,<br />

Heilpädagogen oder Jugend- und<br />

Heimerzieher beschäftigen. Hinzu<br />

kommen die sogenannten Fachtherapien.<br />

Das heißt zur Sicherung der therapeutischen<br />

Angebote sollen zum<br />

Beispiel Arbeitstherapeuten, Ergotherapeuten,<br />

Kunsttherapeuten, Lehrkräfte<br />

sowie Sport- und Physiotherapeuten<br />

beschäftigt werden. Zudem benötigen<br />

wir Mitarbeitende in den Bereichen<br />

Service, Pflegeassistenz und dem Fahrdienst.<br />

Gerade diese Beschäftigungsfelder<br />

bieten Quereinsteigern ein<br />

spannendes Aufgabenfeld.<br />

Interview: Teresa Zwirner<br />

Zur Person<br />

Marcel König ist<br />

Pflegedienstleiter<br />

der Klinik für Forensische<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

am Weissenhof. Als psychiatrisches<br />

Fachkrankenhaus versorgt das Klinikum<br />

am Weissenhof psychisch kranke<br />

Menschen mit einem Portfolio stationärer,<br />

teilstationärer und ambulanter<br />

Behandlungsangebote.<br />

Schwäbische Tradition trifft<br />

digitale Innovation<br />

Per App können Kunden passgenaue Container bestellen.<br />

Wir schreiben das Jahr 1968: Der<br />

Unternehmer Gerhard Kurz beginnt<br />

mit seinem ersten Fahrzeug in<br />

der Gemeinde Affalterbach Haus- und<br />

Sperrmüll einzusammeln und auf die<br />

dortige Deponie zu fahren. Heute: Mit<br />

zwölf Betrieben an elf Standorten in<br />

Baden-Württemberg und dem Gebiet<br />

Rhein-Main sowie rund 670 Mitarbeitern<br />

darf sich die KURZ Gruppe zu den<br />

leistungsfähigsten Marktteilnehmern<br />

der Entsorgungsbranche im „Ländle“<br />

zählen. Im Bereich der klinikspezifischen<br />

Abfallentsorgung ist die Gruppe<br />

einer der deutschlandweit agierenden<br />

Player. Als innovatives Unternehmen<br />

betreibt die KURZ Entsorgung GmbH<br />

seit 2017 einen erfolgreichen Onlineshop,<br />

der Kunden die einfache und<br />

schnelle Bestellung von Abfallcontainern<br />

ermöglicht. Um die Bestellung zu<br />

erleichtern, wird der Shop durch eine<br />

App ergänzt:<br />

Der Keller ist entrümpelt, die<br />

Wohnung renoviert. Ein Container<br />

muss her. Aber passt er in die Einfahrt<br />

oder vor die Garage? Die innovative<br />

App ContainAR hilft dabei, diese Fragen<br />

sicher und einfach zu beantworten.<br />

ContainAR beruht auf der Augmented<br />

Reality-Technologie und ermöglicht,<br />

virtuelle Abfallcontainer in Originalgröße<br />

am Wunschort zu platzieren. So<br />

können Kunden den Container sowie<br />

dessen Dimensionen prüfen und herausfinden,<br />

ob sich der gewählte Contai-<br />

Laden im App Store<br />

nerstandort eignet. Mithilfe der integrierten<br />

Fotofunktion ist es zudem<br />

möglich, diesen bildlich festzuhalten<br />

und an die Bestellung im Online-Shop<br />

anzufügen. Die Fotos werden dann an<br />

das Fahrpersonal weitergeleitet. So<br />

wissen die Fahrer genau, wo der Container<br />

abgestellt werden soll und es<br />

entstehen keine Missverständnisse.<br />

Kontakt<br />

KURZ Entsorgung GmbH<br />

E-Mail:<br />

e-commerce@kurz-entsorgung.de<br />

shop.kurz-entsorgung.de<br />

www.kurzgruppe.de<br />

26<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

27


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WIRTSCHAFT | Titel<br />

Titel | WIRTSCHAFT<br />

auf TikTok gestartet, als die Industrie<br />

diese Plattform noch belächelt hat.<br />

Diese Position als Vorreiter passt generell<br />

zu unserem Mindset“, sagt Marc<br />

Wucherer. „Auch bei eSports sind wir<br />

früh neue Wege gegangen: Wir haben<br />

über das klassische Sponsoring hinausgedacht<br />

und seit 2021 offene Turniere<br />

für Mitarbeitende und vor allem<br />

Externe veranstaltet.“ Beides habe sich<br />

positiv auf das Image und die Bekanntheit<br />

des Unternehmens ausgewirkt.<br />

Technologisch nimmt die Region eine Vorreiterrolle ein – auch beim Thema Künstliche Intelligenz.<br />

Das KI-Herz schlägt<br />

in Heilbronn-Franken<br />

Zu den spannendsten Themen in der Unternehmenskommunikation<br />

gehört derzeit der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Ziehl-Abegg<br />

schreibt daher den „AI Communication Award <strong>2024</strong>“ aus – ein Preis,<br />

der hervorragend in die Region passt.<br />

Künstliche Intelligenz (KI) spielt<br />

eine immer bedeutendere Rolle<br />

in der Region: In Heilbronn entsteht<br />

derzeit der Innovation Park Artificial<br />

Intelligence, kurz Ipai, der sich<br />

zum größten Zentrum für angewandte<br />

KI in Europa entwickeln soll. Wie leistungsfähig<br />

KI-Tools bereits heute sind,<br />

zeigen nicht zuletzt die aufsehenerregenden<br />

Möglichkeiten, KI-generierte<br />

Texte, Bilder und Videos zu erstellen.<br />

Für die Unternehmenskommunikation<br />

liegt darin ein gewaltiges Potenzial,<br />

das weit mehr ermöglicht, als Kundenanfragen<br />

von einem KI-Chatbot beantworten<br />

zu lassen.<br />

Um spannende Projekte in diesem<br />

Bereich aus dem deutschsprachigen<br />

Raum zu würdigen, hat der Ventilatorenhersteller<br />

Ziehl-Abegg den<br />

ersten „AI Communication Award“ ins<br />

Leben gerufen. Die Idee, einen Award<br />

für KI in der Kommunikation auszuloben,<br />

stammt vom Vorstandsvorsitzenden<br />

Marc Wucherer, und seinem kreativen<br />

Kommunikationschef Rainer<br />

Grill, den manche aus den TikTok-Videos<br />

kennen dürften, mit denen er und<br />

sein Team für Furore gesorgt haben.<br />

Für seine Social-Media-Kommunikationskampagne<br />

auf TikTok wurde<br />

das Künzelsauer Unternehmen bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet, unter anderem<br />

mit dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation<br />

(DPOK) und dem<br />

Employer Branding Award. „Wir sind<br />

Fotos: Adobe Stock/Alexander Limbach; Ziehl-Abegg/Ufuk Arslan<br />

Bühne für innovative Ideen<br />

Mit seinem Gespür für Trends widmet<br />

sich der Hersteller von Ventilatoren<br />

und Elektromotoren nun dem Thema<br />

Künstliche Intelligenz. „Ziehl-Abegg<br />

ist in der Kommunikation, besonders<br />

in der Ansprache von jungen Menschen,<br />

seit Jahren Trendsetter. Es liegt<br />

auf der Hand, dem erfolgreichen Einsatz<br />

von KI in der Kommunikation eine<br />

Bühne zu bieten“, erläutert Wucherer.<br />

Der „AI Communication Award“<br />

soll demnach eine Anerkennung für all<br />

diejenigen sein, die die Grenzen der<br />

Technologie erweitern und neue Wege<br />

in der digitalen Kommunikation beschreiten<br />

– von der Datenauswertung<br />

mittels KI im Marketing und in der PR<br />

bis hin zu KI-generierten Filmen. Der<br />

Wettbewerb steht allen offen, die in<br />

den Bereichen KI und digitale Kommunikation<br />

tätig sind. Er richtet sich<br />

sowohl an etablierte Fachleute als<br />

auch aufstrebende Talente, einschließlich<br />

Studierender. Die Teilnahme ist<br />

kostenfrei. Projekte können seit Februar<br />

auf www.communication-award.ai<br />

eingereicht werden.<br />

Vorgesehen sind Auszeichnungen<br />

in verschiedenen Kategorien. Zu<br />

gewinnen gibt es „Ruhm und Ehre“,<br />

wie Rainer Grill kurz und bündig zusammenfasst.<br />

Lediglich die Studierendenkategorie<br />

für junge Talente ist mit<br />

einem Preisgeld von 2000 Euro dotiert.<br />

Die Preisverleihung findet am 2. Juli<br />

<strong>2024</strong> in Kupferzell statt.<br />

Die Jury des Awards ist besetzt<br />

mit führenden Persönlichkeiten aus<br />

den Bereichen KI, Digitalisierung und<br />

Sind gespannt auf innovative KI-Projekte: Juryvorsitzender Johannes Keller von<br />

AppliedAI und Ziehl-Abegg-Chef Marc Wucherer (rechts).<br />

Marketing. Den Juryvorsitz hat Johannes<br />

Keller von AppliedAI inne, ein Experte<br />

für angewandte KI. Unterstützt<br />

wird er von Seon-Su Kim von der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg,<br />

Daniel Werth vom Ferdinand-Steinbeis-Institut<br />

Heilbronn, Alexandra<br />

Reichenbach von der Hochschule<br />

Heilbronn, Helmut Krcmar von der TU<br />

München und Stefanie Baade vom KI<br />

Bundesverband. Des Weiteren kommen<br />

aus der kreativen Ecke Markus<br />

Besenbeck vom Marketing Club Main-<br />

Franken, Christina Blumentritt vom<br />

Marketing Club Nürnberg, Corinne<br />

Nauber vom Marketing Club Stuttgart-<br />

Heilbronn, Volker Helzle vom Animationsinstitut<br />

der Filmakademie Baden-<br />

Württemberg sowie Rolf Hermann von<br />

OMR Education. Schirmherrin des<br />

Awards ist die baden-württembergische<br />

Wirtschaftsministerin Nicole<br />

Hoffmeister-Kraut, die der KI eine<br />

hohe Bedeutung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Landes beimisst.<br />

„Diese Auszeichnung bietet eine<br />

großartige Plattform, um innovative<br />

Ideen, die mit KI umgesetzt werden, zu<br />

präsentieren und zu diskutieren. Wir<br />

freuen uns darauf, die kreativsten und<br />

fortschrittlichsten Einsätze von KI im<br />

Bereich Kommunikation zu entdecken<br />

und zu würdigen“, sagt der Jury-Vorsitzende<br />

Johannes Keller. „Wir hoffen,<br />

dass wir von der Bandbreite der Einreichungen<br />

positiv überrascht werden.“<br />

Die Veranstaltung verspreche, ein Meilenstein<br />

für Fachleute, Studierende<br />

und Enthusiasten im dynamischen<br />

Feld der Künstlichen Intelligenz zu<br />

werden.<br />

„Wir müssen uns in allen Bereichen<br />

mit den Risiken und Chancen<br />

von KI beschäftigen“, ergänzt Marc<br />

Wucherer. „Wir als Industrieunternehmen<br />

wollen mit der Ausrichtung des<br />

‚AI Communication Award‘ neue Lösungen<br />

und Projekte auszeichnen und<br />

den Menschen Lust auf KI machen.“<br />

Das KI-Herz Europas werde in den<br />

kommenden Jahren zunehmend lauter<br />

in Heilbronn schlagen. Daher passe<br />

der Award ideal in die Region Heilbronn-Franken.<br />

Dirk Täuber<br />

30<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

31


WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />

Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />

Regional und persönlich:<br />

Die Job-Börse der VR-Bank<br />

Heilbronn-Franken gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen des<br />

Landes und bietet damit beste Chancen für Ausbildung und Studium.<br />

Einen guten Überblick, was alles möglich ist, bietet die Job-Börse der<br />

VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall mit mehr als 110 Ausstellern<br />

aus zahlreichen Branchen.<br />

Kompakt und übersichtlich präsentieren<br />

sich bei der Job-Börse<br />

am Samstag, 4. Mai, von 10 bis<br />

15 Uhr auf den Kocherwiesen in<br />

Schwäbisch Hall-Steinbach mehr als<br />

110 Aussteller aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen.<br />

Die große Vielfalt an Hoch- und<br />

Berufsschulen, Unternehmen, Handwerkskammer<br />

sowie Innungen zeigt<br />

den jungen Menschen, welche Möglichkeiten<br />

es in der Region für ihre berufliche<br />

Zukunft gibt. Von kleinen<br />

Handwerksbetrieben – teils vertreten<br />

durch ihre Innungen – über Berufe in<br />

der Gesundheitsbranche bis hin zu<br />

Weltmarktführern, weiterführenden<br />

Schulen sowie Universitäten ist bei der<br />

Job-Börse der VR-Bank Heilbronn<br />

Schwäbisch Hall alles vertreten.<br />

„Die Frage nach der richtigen Berufswahl<br />

beschäftigt viele Jugendliche,<br />

deren Schulabschluss kurz bevorsteht.<br />

Sie ist oftmals nicht einfach zu beantworten.<br />

Schließlich handelt es sich um<br />

eine Weichenstellung für das ganze Leben“,<br />

sagt Eberhard Spies, Vorstandsvorsitzender<br />

der VR-Bank Heilbronn<br />

Schwäbisch Hall. „In dieser wichtigen<br />

Phase der Orientierung bietet die Job-<br />

Börse umfassende Hilfe.“<br />

Und die Zahlen sprechen für<br />

sich: In den vergangenen Jahren – die<br />

Corona-Pandemie ausgenommen –<br />

zählte die Job-Börse mehr als 2.000 Besucher<br />

– darunter Schülerinnen und<br />

Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte. Vor<br />

Ort können die Besucherinnen und<br />

Besucher in einer entspannten Umgebung<br />

an den verschiedenen Ausstel-<br />

lungsständen der Unternehmen und<br />

Institutionen zahlreiche Ausbildungsberufe<br />

sowie eine Vielzahl an Studienund<br />

Bildungsangeboten kennenlernen.<br />

Im Gespräch mit Ausbildern,<br />

Azubis, Studenten und Mitarbeitenden<br />

der Hoch- und weiterführenden<br />

Schulen erhalten die Interessierten<br />

nicht nur Informationen, sie können<br />

auch bereits erste, wertvolle Kontakte<br />

knüpfen.<br />

„Auf der anderen Seite bietet die<br />

Messe auch für die Aussteller eine gute<br />

Gelegenheit, sich als attraktiver Arbeitgeber<br />

oder Bildungseinrichtung zu<br />

präsentieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende.<br />

„Dabei entstehen wertvolle<br />

Gespräche, die Betriebe und Interessenten<br />

zusammenbringen. Und die<br />

den jungen Leuten Klarheit verschaffen,<br />

welche Wege sich für sie öffnen<br />

oder welche vielleicht dann doch eher<br />

nichts für sie sind.“<br />

Für Unterhaltung – aber natürlich<br />

auch, um die Besucher neugierig<br />

zu machen – sorgt bei der Job-<br />

Foto: VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall<br />

Die Job-Börse der VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall bietet mit mehr als 110<br />

Ausstellern einen sehr guten Überblick über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten<br />

in der Region Heilbronn-Franken.<br />

LOOK<br />

INSIDE<br />

Donnerstag,<br />

11. April <strong>2024</strong><br />

17 bis 20 Uhr<br />

// Erlebe unsere Ausbildungsberufe<br />

hautnah in unserem modernen und<br />

innovativen Ausbildungszentrum! ///<br />

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durch Azubis und Ausbilder<br />

+ interessante und spannende Workshops<br />

+ Infopoint für Bewerber<br />

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Ausbildung bei B+S<br />

Komm einfach vorbei – wir freuen uns auf Dich!<br />

Ausbildung 2025<br />

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+ Elektroniker für Automatisierungstechnik (m/w/d)<br />

+ Technische Produktdesigner (m/w/d)<br />

+ Fachinformatiker (m/w/d)<br />

+ Industriekaufleute (m/w/d)<br />

+ Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation (m/w/d)<br />

+ Fachlagerist (m/w/d)<br />

+ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

Duales Studium 2025<br />

+ Bachelor of Engineering – Maschinenbau (m/w/d)<br />

+ Bachelor of Engineering – Elektrotechnik (m/w/d)<br />

+ Bachelor of Engineering – Mechatronik (m/w/d)<br />

+ Bachelor of Engineering – Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Internat. Technisches Vertriebsmanagement (m/w/d)<br />

+ Bachelor of Engineering – Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Service Engineering (m/w/d)<br />

+ Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Innovations- und Produktmanagement (m/w/d)<br />

+ Bachelor of Science – Angewandte Informatik (m/w/d)<br />

+ Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik (m/w/d)<br />

Kooperatives Studium 2025<br />

+ Bachelor of Engineering – Mechatronik & Robotik<br />

und Ausbildung zum Mechatroniker (m/w/d)<br />

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WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />

Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />

Börse die PowerPromotion von Radio<br />

Ton auf der Messebühne mit spannenden<br />

Kurzinterviews einiger Aussteller.<br />

Zudem übernimmt, im Sinne des genossenschaftlichen<br />

Gedankens der<br />

VR-Bank zur regionalen Förderung, in<br />

diesem Jahr erstmals ein ortsansässiger<br />

Verein<br />

„<br />

das Catering. Wie sehr sich<br />

Obwohl sich die digitale<br />

Jobsuche immer<br />

weiter intensiviert, gibt<br />

am Ende doch ein persönliches<br />

Vorstellungsgespräch<br />

den Ausschlag<br />

für oder gegen einen<br />

Bewerber.<br />

Eberhard Spies<br />

“<br />

die Erwartungen und Ansprüche, aber<br />

auch die Rollen der Aussteller sowie<br />

der Besucherinnen und Besucher verändert<br />

haben, zeigt ein Rückblick auf<br />

die erste Veranstaltung vor 19 Jahren.<br />

Eberhard Spies, seit 2005 Vorstandsvorsitzender,<br />

erinnert sich: „Wir sind<br />

mit 35 Firmen gestartet. Damals hatten<br />

die Firmen noch die Qual der Wahl. Es<br />

gab wenige Ausbildungsplätze, um die<br />

sich viele junge Leute beworben haben.“<br />

Heute könnten sie sich aus den<br />

vielen unterschiedlichen Ausbildungsberufen<br />

und Studienplätzen das Optimale<br />

aussuchen. Das spiegle sich auch<br />

in den höheren Ansprüchen der Generation<br />

Z an ihre Arbeitgeber wider,<br />

stellt Spies fest.<br />

„Die Jungen wollen gut bezahlt<br />

werden. Freizeit und Familie sollen<br />

nicht zu kurz kommen. Sie wollen einen<br />

Chef, der ihnen auf Augenhöhe<br />

begegnet. Die Firmen müssen den jungen<br />

Menschen entgegenkommen, indem<br />

sie Arbeitszeiten flexibilisieren,<br />

Führungsstile überdenken und sich<br />

von einer überholten Präsenzkultur<br />

verabschieden“, sagt Spies.<br />

Trotz aller Modernisierung und<br />

Digitalisierung macht Eberhard Spies<br />

aber auch deutlich, wie wichtig der<br />

persönliche Kontakt nach wie vor ist:<br />

„Obwohl sich die digitale Jobsuche immer<br />

weiter intensiviert, so gibt am<br />

Ende des Bewerbungsprozesses doch<br />

ein persönliches Vorstellungsgespräch<br />

den Ausschlag für oder gegen einen<br />

Bewerber.“<br />

Eine gute Gelegenheit dafür, erste<br />

Weichen zu stellen, bietet die Job-Börse<br />

der VR-Bank, ist sich der Vorstandsvorsitzende<br />

sicher: „Ein Jugendlicher,<br />

der bei der Job-Börse bereits positiv<br />

aufgefallen ist, bleibt dem Ausbildungsverantwortlichen<br />

in Erinnerung<br />

und sammelt Pluspunkte für seine Bewerbung.“<br />

Natürlich findet nicht jeder<br />

Jugendliche bei der Job-Börse seinen<br />

künftigen Ausbildungsberuf oder sein<br />

Studienfach. In wessen Kopf aber bereits<br />

eine Idee reift, er aber noch unsi-<br />

cher ist, dem rät Spies Praktika zu machen,<br />

um einen tieferen Einblick in den<br />

Beruf zu bekommen.<br />

„Praktika bieten nicht nur eine<br />

hervorragende Möglichkeit zum Kennenlernen<br />

relevanter Berufsfelder und<br />

zum Sammeln von Praxiserfahrung,<br />

sondern fördern auch die frühzeitige<br />

Auseinandersetzung mit der beruflichen<br />

Perspektive zum Beispiel nach<br />

dem Studium“, ist der Vorstandsvorsitzende<br />

überzeugt. Hinzu kommt, dass<br />

auch Praktika ein guter Türöffner für<br />

eine spätere Bewerbung für einen Ausbildungsplatz<br />

in dem Unternehmen<br />

sein können.<br />

Aus Sicht von Eberhard Spies ist<br />

vor allem die Neugierde wichtig: „Man<br />

sollte offen für Neues sein und auch<br />

den Mut haben für Veränderungen.<br />

Und ganz wichtig finde ich, auch bei<br />

negativen Erlebnissen nicht gleich den<br />

Kopf in den Sand stecken, sondern fokussiert<br />

bleiben und seine Schlüsse<br />

ziehen!“<br />

Birgit Kalbacher<br />

Foto: Adobe Stock/Ezio Gutzemberg<br />

Die Job-Börse bietet eine gute Gelegenheit, sich nicht nur zu informieren,<br />

sondern auch erste Kontakte zu knüpfen.<br />

Du willst rausfinden, welcher<br />

Job dir wirklich Spaß macht?<br />

Nach der Schule<br />

hoch hinaus!<br />

Falls du gerade überlegst, wie es nach der<br />

Schule weitergehen soll: Bewirb dich um<br />

eine Ausbildung oder ein duales Studium<br />

bei der VR Bank Heilbronn Schwäbisch<br />

Hall eG!<br />

34<br />

Zum Beispiel eine Ausbildung in der Produktion,<br />

IT, im Office, Lager oder Labor. Oder ein duales<br />

Studium. Denn wir wollen für dich der beste<br />

Arbeitgeber sein, den du dir vorstellen kannst und<br />

gemeinsam mit dir an einer gesünderen Zukunft<br />

für Menschen weltweit arbeiten. Was das genau<br />

bedeutet, erfährst du auf rommelag.com/karriere<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Weiter Informationen bekommst du direkt<br />

von uns oder unter:<br />

www.vrbank-hsh.de<br />

Besuche uns auf der<br />

Job-Börse <strong>2024</strong>.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

35


WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />

Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />

Die weltweit erfolgreichsten Unternehmen lassen sich am Anteil ihrer sogenannten A-Mitarbeiter identifizieren: Sie sind<br />

motiviert, übertreffen die Ziele und verhalten sich wie Mit-Unternehmer.<br />

Fotos: AdobeStock/red_orange_stock, tempus ABC Personal GmbH<br />

wegen. Von den C-Typen muss man<br />

sich sehr konsequent trennen, was<br />

eben auch nicht immer ganz einfach<br />

ist.<br />

Mutmacher, Mitmacher oder<br />

Miesmacher: Anhand handfester Kriterien<br />

lässt sich die Qualität der eigenen<br />

Mannschaft messen. Das gilt im<br />

Übrigen für alle Hierarchieebenen.<br />

Auch die Führungsriege muss sich der<br />

Bewertung stellen. Denn machen wir<br />

uns nichts vor: Ein A-Kollege reißt kein<br />

C-Team mit – und sei er noch so gut. Sicherlich<br />

haben Sie schon von soziologischen<br />

Experimenten gehört, in denen<br />

ein Musikvirtuose, der sonst große<br />

Symphoniehallen füllt, bei einem Auftritt<br />

in der Fußgängerzone kaum beachtet<br />

wird und nur ein paar Sous in<br />

seinem Geigenkasten sammelt.<br />

Erstklassige Leistung verpufft in<br />

einer C-Umgebung, das ist vielfach bewiesen.<br />

Und eine konsequente A-Level-Kultur<br />

entwickelt nach außen eine<br />

immense Strahlkraft und zieht weitere<br />

gute Kolleginnen und Kollegen an. Wer<br />

herausragende Leute sucht, muss in<br />

den eigenen Prozessen herausragend<br />

sein. Ein 08/15-Recruiting lockt keine<br />

Koryphäen an. Wer originelle Guerilla-<br />

Aktionen entwickelt, findet seine Aufmerksamkeit<br />

bei den Bewerbern.<br />

Guerilla-Recruiting rüttelt wach<br />

und überrascht, es bringt zum<br />

Schmunzeln und spricht die Zielgruppe<br />

direkt an. So schickte ein Schweizer<br />

Sicherheitsdienst beschriftete Metallplatten<br />

in Koffern durch die Sicherheitskontrollen<br />

verschiedener Flughäfen.<br />

Der Text lautete: „Entdeckt. Sie<br />

haben den Test für einen Job bei uns<br />

bestanden.“ Das nenne ich Guerilla.<br />

Oder Ikea Australien: Das schwedische<br />

Möbelhaus legte jeder Möbelbestellung<br />

eine zweite Bauanleitung<br />

bei, die „CÄREER Instruktion“. Sie zeigte<br />

mithilfe eines lustigen Zeichenmännchens,<br />

wie man sich bei Ikea bewirbt.<br />

Null Anzeigenkosten, aber 4000<br />

Bewerbungen waren die Folge.<br />

Ein weiterer Trumpf einer A-Level-Kultur:<br />

Mit eigenem Headhunting<br />

sprechen Sie interessante Kandidaten<br />

einfach selbst an. Setzen Sie bei Ihren<br />

A-Mitarbeitern ein „Kopfgeld“ aus auf<br />

gute Empfehlungen. A-Leute kennen<br />

andere A-Leute und können gut einschätzen,<br />

wer Potenzial hat und zu Ihrer<br />

Firma passt. Jörg Knoblauch<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. Jörg Knoblauch<br />

hat mehrere<br />

Firmen gegründet und ist als Redner<br />

und Coach für Unternehmer und Führungskräfte<br />

weltweit gefragt. Knoblauch<br />

hat mehr als 30 Bücher geschrieben.<br />

Sein aktuelles Buch „Was Chefs<br />

und Personaler wissen wollen“ ist im<br />

September 2023 erschienen.<br />

Mutmacher, Mitmacher<br />

oder Miesmacher<br />

Die besten Mitarbeiter finden – eine der größten Herausforderungen,<br />

mit der Unternehmen heute umgehen müssen. Gastautor Jörg Knoblauch<br />

zeigt, wie Guerilla-Aktionen dabei helfen können.<br />

Was macht eine gute Führungskraft<br />

aus? Wie motiviert man<br />

seine Mannschaft? Wie gewinnt<br />

man das Rennen um die raren<br />

Talente, um die A-Mitarbeiter, wie ich<br />

sie gerne nenne?<br />

Diese Fragen treiben jeden Unternehmer<br />

um, und man tut gut daran,<br />

sich funktionierende Erfolgsmodelle<br />

anzuschauen. Meine eigene Suche<br />

nach solchen Konzepten hat mich<br />

rund um den Globus geführt – zu Google,<br />

Tesla oder Facebook. Nicht alles<br />

lässt sich auf Deutschland und Europa<br />

übertragen, aber vieles lässt sich<br />

schlau adaptieren und weiterdenken.<br />

Nehmen wir einmal die ABC-Strategie<br />

der General-Electric-Managerlegende<br />

Jack Welch, die wir nach Deutschland<br />

importiert haben und die eine ungeheure<br />

Kraft entfalten kann. Die weltweit<br />

erfolgreichsten Unternehmen<br />

kann man demnach anhand des Anteils<br />

ihrer sogenannten A-Mitarbeiter<br />

identifizieren. Die meisten Organisationen<br />

beschäftigen wenige A-, viele B-<br />

und einige C-Mitarbeiter. Jack Welch<br />

gelang es damit, den General-Electric-<br />

Umsatz binnen zwanzig Jahren von 27<br />

auf 130 Milliarden Dollar zu steigern<br />

und dabei den Jahresgewinn zu versiebenfachen<br />

– mit dem Kern einer Personalstrategie,<br />

die ihm nicht nur Freunde<br />

eingebracht hat.<br />

Denn die ABC-Strategie ist sehr<br />

stringent: A-Mitarbeiter sind die High-<br />

Performer. Man lässt sie gewähren. Sie<br />

sind motiviert, übertreffen die Ziele,<br />

bringen tolle Ideen ein, denken zukunftsorientiert,<br />

verhalten sich kundenorientiert<br />

und wie Mit-Unternehmer.<br />

Die B-Mitarbeiter werden<br />

konsequent entwickelt und gefördert,<br />

um sie immer mehr Richtung A zu be-<br />

Handwerker*<br />

*weil Superheld kein anerkannter Beruf ist.<br />

Start September <strong>2024</strong>:<br />

Start September <strong>2024</strong>:<br />

• Anlagenmechaniker (Sanitär/Heizung/Klima) (m/w/d)<br />

• Elektroniker (Automatisierungstechnik oder Energie-<br />

Start • Anlagenmechaniker September <strong>2024</strong>:<br />

Start September <strong>2024</strong>:<br />

• Anlagenmechaniker (Sanitär/Heizung/Klima) (Sanitär/Heizung/Klima) (m/w/d)<br />

(m/w<br />

• Anlagenmechaniker und Gebäudetechnik) (Sanitär/Heizung/Klima) (m/w/d)<br />

(m/w/d)<br />

• Elektroniker (Automatisierungstechnik oder Ener<br />

• Elektroniker • Kaufmann (Automatisierungstechnik für Büromanagement (m/w/d)<br />

oder<br />

• Technischer und Systemplaner Gebäudetechnik) Energie- und Gebäudetechnik)<br />

(m/w/d) (m/w/d)<br />

oder Energie- (m/w/d)<br />

und Gebäudetechnik) • Kaufmann (m/w/d) für für Büromanagement (m/w/d) (m/w/d)<br />

• Kaufmann für Büromanagement • Technischer Systemplaner (m/w/d) (m/w/d) (m/w/d)<br />

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Robert-Bosch-Straße 8 74523 Schwäbisch Hall<br />

36<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

37


WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />

Leere Schreibtische: Eine drastische Verkürzung der Arbeitszeit – etwa durch die Einführung einer Vier-Tage-Woche –<br />

könnte die Existenz vieler Unternehmen gefährden.<br />

Foto: Adobe Stock/Victor zastol‘skiy<br />

Forderungen mit Augenmaß<br />

Die Forderungen nach geringerer Wochenarbeitszeit und besserer<br />

Work-Life-Balance werden lauter. Lässt sich das mit Blick auf eine<br />

schwächelnde Wirtschaft, Fachkräftemangel und den demografischen<br />

Wandel umsetzen, ohne Deutschlands Wohlstand zu gefährden?<br />

Wir haben bei Professor Peter Seppelfricke nachgefragt.<br />

Viele deutsche Unternehmen<br />

schätzen den derzeitigen Fachkräftemangel<br />

als eines der größten<br />

Geschäftsrisiken ein. Das zeigt eine<br />

Statista-Umfrage aus dem Herbst 2023.<br />

Hinzu kommt, dass sich die Zahl der<br />

Erwerbstätigen in den nächsten Jahren,<br />

wenn die Generation der Babyboomer<br />

in den Ruhestand geht, erheblich<br />

verringern wird. Nach Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes werden,<br />

gerechnet ab 2021, bis 2036 etwa<br />

12,9 Millionen Erwerbstätige das Renteneintrittsalter<br />

überschritten haben.<br />

Dies entspricht knapp 30 Prozent der<br />

Erwerbstätigen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften<br />

ermöglicht es Bewerbern<br />

und Beschäftigten, Unternehmen gegenüber<br />

höhere Forderungen zu stellen<br />

– etwa nach höheren Gehältern,<br />

geringeren Arbeitszeiten oder flexibleren<br />

Arbeitszeitmodellen.<br />

Aber lässt sich das bei den derzeitigen<br />

Schwierigkeiten, mit den die<br />

deutsche Wirtschaft und damit auch<br />

viele ihrer Unternehmen konfrontiert<br />

sind, vereinen? Neben dem Fachkräftemangel<br />

machen vielen Unternehmen<br />

die hohen Rohstoff- und Energiepreise,<br />

die Auswirkungen des Krieges<br />

in der Ukraine, der Konflikt im Nahen<br />

Osten sowie die wirtschaftspolitischen<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen.<br />

WAS KOMMT JETZT?<br />

NICER JOB!<br />

Wer hat eigentlich gesagt, dass mit Ausbildung<br />

oder Studium der Ernst des Lebens beginnt?<br />

Bei Würth Elektronik ist das nur die halbe Wahrheit.<br />

Ausprobieren, experimentieren und echte Projekte<br />

können nämlich richtig viel Spaß machen!<br />

Die Würth Elektronik Gruppe fertigt und vertreibt elektronische,<br />

elektromechanische Bauelemente, Leiterplatten und intelligente<br />

Power- und Steuerungssysteme.<br />

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38<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong>


Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />

Zu hohe Löhne und immer kürzere Arbeitszeiten können sich negativ auf die<br />

internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auswirken.<br />

Hinzu kommen Forderungen an die<br />

Wirtschaft, nachhaltiger zu agieren.<br />

„Ja, das lässt sich teilweise vereinen“,<br />

sagt Peter Seppelfricke. Seit 2001<br />

ist der Ökonom Professor an der Fakultät<br />

für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

an der Hochschule Osnabrück.<br />

„Basis für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg von Unternehmen sind zufriedene<br />

und produktive Mitarbeiter. Flexible<br />

Arbeitszeitmodelle und attraktive<br />

Arbeitsumgebungen sind heute wichtige<br />

Voraussetzungen, um genügend<br />

motivierte Mitarbeiter zu finden.“ Seppelfricke<br />

sieht aber auch Grenzen:<br />

„Teure Mitarbeiter können den wirtschaftlichen<br />

Erfolg jedoch gefährden.<br />

Deutliche Arbeitszeitverkürzungen<br />

verteuern den Faktor Arbeit – da gibt es<br />

sicherlich einen Zielkonflikt zwischen<br />

Arbeitgebern und Arbeitnehmern.“<br />

Problematisch, insbesondere in<br />

Bezug auf Lohnerhöhungen und eine<br />

Absenkung der Arbeitszeit, können<br />

solche Forderungen für Unternehmen<br />

Foto: Adobe Stock/Thapana_Studio<br />

mit Blick auf den internationalen Wettbewerb<br />

werden: „Die meisten Unternehmen<br />

befinden sich in einem scharfen<br />

internationalen Wettbewerb.<br />

Lohnerhöhungen und Kürzungen der<br />

Arbeitszeit sollten deshalb im Rahmen<br />

der internationalen Wettbewerber liegen.<br />

Ansonsten sägen die Arbeitnehmer<br />

kräftig an dem Ast, auf dem man<br />

auskömmlich sitzt“, warnt Peter Seppelfricke.<br />

Wochenarbeitszeit in<br />

Deutschland unter EU-Niveau<br />

Wie ein EU-Vergleich des Statistischen<br />

Bundesamtes zeigt, lag Deutschland<br />

2022 mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit<br />

von 34,7 Stunden und<br />

Platz 25 unter dem Durchschnitt der<br />

Europäischen Union mit 37 Stunden.<br />

Berücksichtigt wurden hierbei sowohl<br />

Voll- als auch Teilzeit. Einzeln betrachtet<br />

arbeiteten Vollerwerbstätige in<br />

Deutschland 2022 insgesamt 40,4<br />

Stunden pro Woche und Teilzeiterwerbstätige<br />

20,8 Stunden.<br />

Diskussion um die<br />

Vier-Tage-Woche<br />

An Fahrt aufgenommen hat außerdem<br />

die Diskussion über die Einführung einer<br />

Vier-Tage-Woche. Das Argument<br />

der Befürworter: Eine höhere Motivation<br />

und Produktivität der Beschäftigten.<br />

Auch ließen sich damit Menschen<br />

in Arbeit bringen, die sonst nicht bereit<br />

seien, fünf Tage zu arbeiten. Auf diese<br />

Weise ließe sich der Fachkräftemangel<br />

verringern. Peter Seppelfricke sieht<br />

diese Argumente kritisch und warnt:<br />

„Die betriebliche Arbeitsproduktivität<br />

(Wertschöpfung je Mitarbeiter) wird<br />

bei einer drastischen Verringerung der<br />

Arbeitszeit kaum steigen. Der technische<br />

Fortschritt und eine höhere Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiter werden das<br />

nicht kompensieren können. Die breite<br />

Umsetzung einer Vier-Tage-Woche<br />

würde deshalb das Wirtschaftswachstum<br />

in Deutschland deutlich dämpfen.“<br />

Mit überzogenen Forderungen,<br />

in Kombination mit den derzeitigen<br />

und zu erwartenden wirtschaftlichen<br />

Unwägbarkeiten und Herausforderungen,<br />

riskierten die Beschäftigten sogar<br />

den Wohlstand Deutschlands. Seppelfricke<br />

plädiert daher dafür, dass „Forderung<br />

mit Augenmaß vorgetragen<br />

werden sollten und man immer die Arbeitsbedingungen<br />

beziehungsweise<br />

die Arbeitsproduktivität bei den (internationalen)<br />

Wettbewerbern vor Augen<br />

haben muss.“<br />

Dass Unternehmen ihren Beschäftigten<br />

zum Teil werden entgegenkommen<br />

müssen, hält Seppelfricke für<br />

zwangsläufig. „Die Generation der Baby-Boomer<br />

geht in den kommenden<br />

Jahren in Rente beziehungsweise Pension<br />

und es kommen viel zu wenige Arbeitskräfte<br />

nach. Mit dieser Verhandlungsmacht<br />

können die Arbeitnehmer<br />

viele Zugeständnisse der Arbeitgeber<br />

einfordern. Und solange ihre Existenz<br />

nicht gefährdet ist, werden die Unternehmen<br />

den Forderungen nachgeben<br />

müssen.“<br />

Kompromisse werden beide<br />

Seiten eingehen müssen<br />

Langfristig werde es auf einen Konsens<br />

hinauslaufen, wobei beide Seiten bei<br />

ihren Forderungen Kompromisse würden<br />

eingehen müssen. Dabei müssten<br />

attraktivere Arbeitsbedingungen nicht<br />

zulasten der Produktivität gehen, erklärt<br />

Seppelfricke. „Home Offices, Co-<br />

Working-Spaces, digitales Nomadentum<br />

in Verbindung mit flexiblen<br />

Arbeitszeiten werden viele Arbeitgeber<br />

deshalb unterstützen. Einer drastischen<br />

Verkürzung der Arbeitszeit<br />

(Vier-Tage-Woche) sehen sie jedoch<br />

mit Bauchschmerzen entgegen. Die<br />

Umsetzung würde die Existenz vieler<br />

Unternehmen gefährden.“<br />

Birgit Kalbacher<br />

Ausbildung<br />

und<br />

Studium<br />

Landratsamt<br />

Schwäbisch Hall<br />

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• DH-Student BWL – Bachelor of Arts (m/w/d)<br />

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WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />

Bildungsmesse | WIRTSCHAFT<br />

Die Jobs der Zukunft 2035<br />

Wie sieht die Berufswelt im Jahr 2035 aus, welche Faktoren haben<br />

darauf einen Einfluss und wie können sich Unternehmen schon<br />

heute darauf vorbereiten? Die Studienreihe „Datenland Deutschland“<br />

der Deloitte geht diesen Fragen nach.<br />

Auch wenn sie von neuen Technologien unterstützt werden – Ärzte mit ihrem<br />

Wissen und ihrer Expertise werden auch in Zukunft gebraucht.<br />

Mithilfe von zwei entscheidenden<br />

Faktoren versucht die Deloitte<br />

in ihrer Studienreihe die<br />

Berufe der Zukunft zu identifizieren:<br />

digitale Technologie und die Abhängigkeit<br />

von der Nachfrage nach Produkten<br />

und Dienstleistungen, wobei<br />

der demografische Wandel eine wichtige<br />

Rolle spielt.<br />

Für die Studie wurden zwei Modelle<br />

kombiniert: Ein US-amerikanisches<br />

Modell zur Technologieersetzbarkeit,<br />

das den Anteil der Arbeitszeit<br />

analysiert, der durch Automatisierung<br />

ersetzt werden kann und somit den<br />

Einfluss verschiedener Technologien<br />

auf Berufe aufzeigt. Das zweite Modell<br />

stammt vom Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

in Deutschland (BIBB) und<br />

prognostiziert die Nachfrage für über<br />

100 Berufsgruppen auf der Grundlage<br />

ökonomischer und Bevölkerungsdaten<br />

sowie externer Faktoren. Die kombinierte<br />

Analyse beider Modelle für die<br />

Arbeitsmärkte 2035 ergibt folgende<br />

Studienergebnisse: Zukünftige Berufe<br />

sind nur begrenzt durch digitale Technologien<br />

ersetzbar und automatisierbar.<br />

Sie erfordern verstärkt Interaktion<br />

mit anderen Menschen sowie empathische<br />

Fähigkeiten. Nach der Analyse<br />

von 100 Berufsgruppen stellt Deloitte<br />

fest, dass im Durchschnitt 65 Prozent<br />

der Arbeitszeit nicht durch neue Technologien<br />

ersetzt werden können. Hierzu<br />

gehören vor allem Berufe in den Bereichen<br />

Gesundheit, Soziales, Lehre<br />

und Erziehung.<br />

Die Studie prognostiziert zudem,<br />

dass das Wachstum der künftig erforderlichen<br />

Jobs, geschätzt auf 2,1 Millionen<br />

bis 2035, die Verluste an Arbeitsplätzen<br />

durch neue Technologien<br />

überkompensieren wird. Die Arbeitsplätze<br />

der Zukunft entstehen hauptsächlich<br />

in den Sektoren Gesundheit,<br />

Management, Lehre und Bildung. Hinzu<br />

kommen kreative und intellektuelle<br />

Foto: Adobe Stock/Alexander Lupin<br />

Berufe, MINT-Experten sowie Beschäftigte<br />

in Verkauf und Dienstleistungen,<br />

Medien, Transport und Logistik.<br />

Ein Blick auf die sechs Schlüsseltechnologien<br />

– Data Analytics, Robotics,<br />

Robotic Process Automation, Machine<br />

Learning, Natural Language<br />

Processing und Computer Vision –<br />

zeigt: Robotics und Data Analytics<br />

werden den größten Einfluss auf die<br />

Berufswelt haben. Auswirkungen wird<br />

das vor allem in der Fahrzeugführung,<br />

dem Metallbau sowie der Verwaltung<br />

und in der Rechtsberatung haben.<br />

Steigende Nachfrage an<br />

MINT-Experten<br />

Die Ergebnisse der Studie machen<br />

deutlich, dass sich die Tätigkeiten von<br />

morgen durch weniger Routine, dafür<br />

aber durch ein Mehr an analytischem<br />

Denken und menschlicher Interaktion<br />

auszeichnen. Das bedeutet, dass für<br />

die Jobs der Zukunft höhere Qualifikationen<br />

erforderlich sein werden. Als<br />

Beispiel wird die Nachfrage an MINT-<br />

Experten genannt, deren Anzahl sich<br />

bis 2035 um 16 Prozent erhöhen soll.<br />

Gleichzeitig wird der Rückgang von gering<br />

qualifizierten Hilfsberufen von 21<br />

auf sechs Prozent beziffert.<br />

Aus den Ergebnissen der Studie<br />

leitet die Unternehmensberatungsund<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

für Unternehmen fünf wichtige strategische<br />

Herausforderungen ab:<br />

• Den künftigen Bedarf des Unternehmens<br />

identifizieren und die Beschäftigten<br />

systematisch weiterbilden.<br />

• Jobs redesignen und die Produktivität<br />

steigern.<br />

• Soziale Fähigkeiten durch Unternehmenskultur<br />

fördern.<br />

• Das Büro neu denken und dadurch<br />

physische und virtuelle Interaktionen<br />

ermöglichen.<br />

• Möglichkeiten neuer Arbeitsformen<br />

zur Flexibilisierung nutzen. bk<br />

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42<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> 43


WIRTSCHAFT | Bildungsmesse<br />

Steigender Wunsch nach<br />

Auslandserfahrungen<br />

DIE WELT WAR NOCH NIE SO UNFERTIG. PACK MIT AN.<br />

VIEL HOLZ – VIEL KOHLE<br />

Zimmerer: Zukunft mit Natur und Karriere<br />

Eine Studie zeigt: Insbesondere<br />

jüngere Arbeitnehmer würden gerne<br />

einige Zeit im Ausland arbeiten.<br />

Unternehmen, die das ermöglichen<br />

können, profitieren dabei im Wettstreit<br />

um die besten Talente.<br />

Laut einer aktuellen Arbeitsmarktstudie würden gerade 18- bis 29-Jährige gerne eine Zeitlang im Ausland arbeiten.<br />

Eine berufliche Auslandserfahrung<br />

ist vor allem für jüngere Menschen<br />

wieder eine attraktive Karriereoption.<br />

Das ist eines der Ergebnisse einer<br />

aktuellen Arbeitsmarktstudie, für die<br />

die Königsteiner-Gruppe bundesweit<br />

1.021 Beschäftigte befragt hat. Bei mehr<br />

als einem Viertel (28 Prozent) der Beschäftigten<br />

zwischen 18 und 29 Jahren<br />

sei laut Studie der Reiz, im Ausland zu<br />

arbeiten, nach der Pandemie wieder<br />

größer geworden. Im Vergleich dazu<br />

berichten nur 19 Prozent aller Altersgruppen<br />

von einer verstärkten Neigung<br />

zu internationalen Arbeitsmöglichkeiten<br />

nach Corona.<br />

Die Studie zeigt, dass 59 Prozent<br />

der 18- bis 29-Jährigen sich für eine Tätigkeit<br />

im Ausland interessieren. 26<br />

Prozent haben bereits konkrete Pläne,<br />

acht Prozent mehr als der Durchschnitt<br />

aller Teilnehmer. Mehr als die Hälfte<br />

der Altersgruppe (51 Prozent) bevorzugt<br />

Arbeitgeber, die internationale Berufserfahrung<br />

ermöglichen. „Während<br />

der Pandemie mussten vor allem jüngere<br />

Menschen auf internationale Begegnungen<br />

verzichten. Unsere Daten<br />

zeigen: Dieses Defizit wollen viele Beschäftigte<br />

dieser Altersgruppe nun offenbar<br />

ausgleichen“, sagt Nils Wagener,<br />

Geschäftsführer der Königsteiner-<br />

Gruppe.<br />

Ein Arbeitgeber, der diese Option<br />

etwa durch internationale Standorte<br />

biete, habe im aktuellen Wettstreit um<br />

die besten Talente gute Argumente auf<br />

seiner Seite. „Entsprechend sollte er<br />

dies in Stellenanzeigen oder auf Karrierewebsites<br />

zum Thema machen“, so<br />

Wagener. Die Mehrheit der jüngeren<br />

Menschen betrachtet einen Job im<br />

Ausland dabei hauptsächlich als eine<br />

zeitlich begrenzte Berufserfahrung.<br />

47 Prozent der jüngeren Generation<br />

planen eine berufliche Tätigkeit im<br />

Ausland von höchstens einem halben<br />

Jahr. Im Gegensatz dazu setzen nur 36<br />

Prozent der älteren Befragten eine solche<br />

zeitliche Beschränkung.<br />

Hinsichtlich der bevorzugten<br />

Dauer eines Auslandsaufenthaltes<br />

möchten sieben Prozent eine Periode<br />

von bis zu einem Monat, 21 Prozent<br />

eine Dauer von einem bis drei Monaten<br />

und 19 Prozent eine Dauer von vier<br />

bis sechs Monaten. Lediglich vier Prozent<br />

der jüngeren Befragten können<br />

sich vorstellen, dauerhaft im Ausland<br />

zu arbeiten.<br />

Die bevorzugte Wahl für 18- bis<br />

29-Jährige liegt dabei im englischsprachigen<br />

Ausland. Ein Anteil von 34 Pro-<br />

44 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

zent kann sich gut vorstellen, in den USA zu arbeiten. Für<br />

28 Prozent ist Großbritannien eine äußerst attraktive Option.<br />

Im Gegensatz dazu betrachten nur 17 Prozent Frankreich<br />

als passendes Ziel. Ein entscheidender Faktor dafür<br />

sind die Sprachkenntnisse dieser Altersgruppe. Immerhin<br />

81 Prozent schätzen ihre Englischkenntnisse als sehr gut<br />

oder gut ein, während dies nur bei 21 Prozent auf ihr Französisch<br />

zutrifft.<br />

Teresa Zwirner<br />

Über die Studie<br />

Das Marktforschungsinstitut bilendi führte im Auftrag der<br />

Königsteiner-Gruppe eine repräsentative Studie zum Thema<br />

„Arbeiten im Ausland“ durch. Für diese wurden im August<br />

2023 insgesamt 1.024 Beschäftigte befragt. Von den Teilnehmern<br />

waren 51 Prozent weiblich und 49 Prozent männlich.<br />

Befragt wurden zu gleichen Teilen Akademiker und<br />

Nichtakademiker.<br />

Foto: AdobeStock/contrastwerkstatt<br />

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WIRTSCHAFT | Gartennetzwerk<br />

Das Green City Hotel Vauban in Freiburg setzt auf Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen (links). Eine Begrünung ist auch<br />

im Altbestand möglich – sogar mit vertikalen Elementen (rechts).<br />

Grün hoch 3 für die Städte<br />

Großflächige Fassadenbegrünungen können in den Städten in<br />

Zukunft einen echten Unterschied machen, sagt Andrea Hohlweck,<br />

Regionalgeschäftsführerin des BUND Heilbronn-Franken.<br />

Städte sind Brenngläser der Erderwärmung:<br />

Die Prognosen für die<br />

Stuttgarter City gehen 2050 von 60<br />

bis 70 Hitzetagen aus – doppelt so viele<br />

wie heute. Hinzu kommen mehr Tropennächte<br />

mit mehr als 20 Grad. Der<br />

Grund, dass sich unsere Städte in regelrechte<br />

Backöfen verwandeln können,<br />

ist der Wärmeinseleffekt: Beton,<br />

Asphalt und Co. speichern Sonnenwärme<br />

besonders gut – und strahlen<br />

sie nachts wieder ab. Laut Statistik<br />

steigt in Deutschland auch die jährliche<br />

Zahl der Hitztoten immer weiter<br />

an. Höchste Zeit also, dass wir unsere<br />

Städte und Gebäude hitzefest machen.<br />

Mit am effizientesten trägt dazu<br />

die „blau-grüne Infrastruktur“ bei –<br />

eine Kombination aus Stadtgrün, Wasserrückhaltung<br />

und -verdunstung. Dabei<br />

wirken Pflanzen wie natürliche<br />

Klimaanlagen: Sie nehmen Wasser auf,<br />

geben es durch Verdunstung wieder ab<br />

und entziehen dadurch der Umgebungsluft<br />

Wärme. Das funktioniert bei<br />

Straßenbäumen ebenso wie bei Fassadengrün:<br />

Eine dunkle Hausmauer<br />

kann bis zu 60 Grad heiß werden, eine<br />

begrünte Mauer maximal 30 Grad.<br />

Wände lassen sich auf zwei Arten begrünen:<br />

Direkt im Boden oder als Regal-<br />

oder Fachsystem in der Fassade.<br />

Ersteres sind meist Kletterpflanzen,<br />

die sich selbstständig an der Fassade<br />

„festhalten“ oder Rank- beziehungsweise<br />

Spalierhilfen benötigen. Bei der<br />

wandgebundenen Lösung werden die<br />

Begrünungselemente direkt in die Außenwand<br />

integriert. Die Pflanzung von<br />

Stauden, Gehölzen oder Kletterpflanzen<br />

in Pflanztrögen ist relativ unaufwändig.<br />

Flächige Systeme benötigen<br />

oft eine automatisierte Wasser- und<br />

Nährstoffversorgungsanlage und einen<br />

entsprechende Fassadenschutz.<br />

Dabei müssen Begrünungssystem<br />

und Gebäude zusammenpassen.<br />

Die Experten des Bundesverbands GebäudeGrün<br />

e. V. (BuGG) empfehlen<br />

bei holzbekleideten, vorgehängten<br />

oder hinterlüfteten Fassaden sowie<br />

wärmegedämmten Vorsatzfassaden<br />

nur Gerüstkletterpflanzen oder wandgebundene<br />

Begrünungssysteme. Bei<br />

größeren Gebäuden muss zudem auf<br />

Absturzsicherung, Windsoglast, Entwässerung,<br />

Wand- und Fassadenkonstruktion<br />

geachtet werden. Helfen können<br />

hier die „Richtlinien für Planung,<br />

Bau und Instandhaltung von Wandund<br />

Fassadenbegrünungen“ der Forschungsgesellschaft<br />

Landschaftsentwicklung<br />

Landschaftsbau (FLL).<br />

Pflegeaufwand und Wartung<br />

richten sich nach System, Gestaltung,<br />

Standort und Pflanzen. Die BuGG gibt<br />

die Kosten für Kletterhilfe-Systeme mit<br />

100 bis 300 Euro/m² an, bei wandgebundenen<br />

Systemen von 400 bis über<br />

1.000 Euro/m². Fachgerecht installiert<br />

und gepflegt kann eine Fassadenbegrünung<br />

die Lebensspanne eines Hauses<br />

begleiten. Gut investiertes Geld,<br />

wenn es hilft, die Wohn- und Arbeitsplatzqualität<br />

im urbanen Raum zu erhalten.<br />

Andrea Hohlweck<br />

Zur Person<br />

Andrea Hohlweck ist<br />

seit Oktober 2021<br />

Geschäftsführerin des<br />

BUND für die Region<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Fotos: Bundesverband GebäudeGrün e. V.<br />

von<br />

LandschaftsgärtnerInnen<br />

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bewässern, und das zu jeder Jahreszeit, um<br />

Ihren Pfl anzen inmitten wechselnder Klimabedingungen<br />

Sicherheit zu bieten? Mit hide and grow wird<br />

Smart Gardenig greifbar.<br />

Unsere innovative Bewässerungstechnologie<br />

nutzt Sensoren und intelligente Software, um<br />

den Wasserbedarf Ihrer Pfl anzen präzise zu<br />

ermitteln und zu decken - perfekt für<br />

professionelle Anwendungen gemeinsam mit<br />

Ihrem Landschaftsgärtner.<br />

Was macht hide and grow so besonders?<br />

Durch die fortschrittliche Technologie wird nur<br />

dann bewässert, wenn es wirklich nötig ist. Das<br />

spart nicht nur Zeit und Geld, sondern vor allem<br />

auch Wasser. Helfen Sie mit, der<br />

Wasserknappheit entgegenzuwirken, indem Sie<br />

mindestens 70% Wasser im Vergleich zu<br />

herkömmlichen zeitgesteuerten Systemen<br />

einsparen. Egal ob Rasen, Beete oder<br />

Pfl anzenbestände - unser vielseitiges System<br />

lässt sich unkompliziert installieren und intuitiv<br />

bedienen. Zudem können alle Rohre der<br />

Wasserkreisläufe ohne manuelles Eingreifen<br />

bei Bedarf entlüftet werden.<br />

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Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />

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74078 Heilbronn<br />

+49 160 97 08 69 45 hideandgrow.de<br />

46<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong>


WIRTSCHAFT | Gartennetzwerk<br />

Gartennetzwerk | WIRTSCHAFT<br />

Beim Smart Gardening ermöglicht die Datenauswertung unter anderem von Mährobotern, Sensoren und Wetterdaten eine<br />

individuelle, optimale Pflege des Gartens.<br />

Foto: AdobeStock/Robert<br />

den Städten, die immer mehr Flächen-,<br />

Wand- und Dachbegrünungen<br />

anlegen.“<br />

Aber wie funktioniert Smart Gardening<br />

in Kombination mit Künstlicher<br />

Intelligenz (KI)? Die Basis dieses<br />

harmonischen Zusammenspiels aller<br />

Gartenpflegemaßnahmen ist eine gigantische<br />

Datenbank, auf die sämtliche<br />

Geräte abgestimmt sind. Gefüttert<br />

wird sie von in der Gartenanlage platzierten<br />

Sensoren und den Bewegungsdaten<br />

der Geräte. Die Sensoren messen<br />

Parameter wie Bodenfeuchtigkeit<br />

und -qualität (etwa den pH-Wert),<br />

Wetterdaten, Temperatur, Lichteinfall<br />

und Luftfeuchtigkeit sowie Daten zu<br />

Pflanzengesundheit und -wachstum<br />

und die Bedarfe der Pflanzen hinsichtlich<br />

Düngung oder Schädlingsbekämpfung.<br />

Die KI kann durch die Analyse<br />

dieser immensen Datenmengen<br />

auch subtile Muster und Trends im<br />

Pflanzenwachstum erkennen.<br />

Stellen die Steuerungssysteme<br />

fest, dass an einer Stelle ein Soll-Wert<br />

nicht erfüllt wird (etwa, weil der Boden<br />

beim Oleander zu trocken ist), werden<br />

sogenannte Aktuatoren in Gang gesetzt,<br />

die Abhilfe schaffen (das Bewässerungssystem<br />

gießt gezielt nur diesen<br />

Oleander). Bei aller Automatisierung<br />

behält aber der Mensch die Oberhand.<br />

Mittels einer mobilen App hat er einen<br />

Überblick über den Ist-Zustand seiner<br />

Gartenanlage, kann über die App steuernd<br />

eingreifen und erhält eine Benachrichtigung,<br />

wenn etwas nicht in<br />

Ordnung ist.<br />

Installation individuell an<br />

Grünanlage anpassen<br />

So individuell wie Grünanlagen sind<br />

auch die Lösungen beim Smart Gardening.<br />

Für jede Anlage sind also ganz eigene<br />

Installationen vonnöten. Es müssen<br />

Kabel und Drähte verlegt werden,<br />

um etwa den Bewegungsradius von<br />

Geräten wie Mäh- und Jät-Robotern<br />

sowie autonomen Rasenkantenschneidern<br />

einzugrenzen. Die Bewässerungsschläuche<br />

müssen individuell<br />

angepasst und Steuerungseinheiten<br />

eingerichtet und regelmäßig gereinigt<br />

und gewartet werden. Auch die Software<br />

muss regelmäßig überprüft und<br />

gegebenenfalls kalibriert werden.<br />

Smart Gardening ist eine Investition,<br />

die sich aber unterm Strich lohnt<br />

– nicht nur finanziell, sondern auch in<br />

Sachen Umweltschutz, Pflanzengesundheit<br />

und schließlich der Gesundheit<br />

(weniger Chemie) und Sicherheit<br />

(automatische Beleuchtung) der Nutzer<br />

der Grünanlage.<br />

Mit Blick auf Smart Gardening in<br />

der Landwirtschaft ist anzunehmen,<br />

dass smarte Lösungen längst nicht<br />

ausgereizt sind. So überprüfen etwa<br />

Drohnen Pflanzengesundheit und Reifegrad<br />

der Feldfrüchte und Roboter<br />

bepflanzen Felder und ernten Früchte.<br />

Welche Erleichterungen mit KI in diesem<br />

traditionell so handwerklich dominierten<br />

Bereich noch möglich sind,<br />

wird sich zeigen. Stephanie Paa<br />

Smarte Lösungen im Garten<br />

Ohne großen Aufwand dem Garten die Pflege zu geben, die er<br />

braucht: Mit Smart Gardening gelingt das (fast) ganz automatisch.<br />

Leise summend zieht der Mähroboter<br />

seine Bahnen auf dem gepflegten<br />

Rasen am Hof eines Gartenund<br />

Landschaftsbaubetriebes in<br />

Beilstein im Landkreis Heilbronn. Es<br />

ist heiß und die Sensoren messen Wasserbedarf,<br />

damit das satte Grün nicht<br />

in der Sonne vergilbt. Doch es fließt<br />

kein Wasser. Ein Abgleich mit der Wetterprognose<br />

gibt das nicht her, denn es<br />

ist Niederschlag angesagt. Gießwasser,<br />

das heute umsonst ist. Und als das Gewitter<br />

das nötige kühle Nass auf die<br />

Erde entlässt, hat sich der Mähroboter<br />

bereits in seiner Ladestation angedockt.<br />

Dort wartet er auf neue Impulse<br />

aus dem Netz an Informationen, die<br />

dieses Gartensystem ständig analysiert<br />

und die beständigen Gartenpflegemaßnahmen<br />

kontinuierlich aufeinander<br />

abstimmt. Vollkommen unspektakulär<br />

und leise – und dabei eine<br />

Revolution im jahrtausendealten Gartenbau,<br />

die noch viel Potenzial in sich<br />

birgt.<br />

Was für den Laien auf den ersten<br />

Blick aussieht wie ein magisches Spiel,<br />

ist in vielen Gartenbaubetrieben und<br />

bei vielen Landschaftsgärtnern längst<br />

Realität. Smart Gardening ist in der<br />

Branche in aller Munde. Die Digitalisierung<br />

hilft dabei, nachhaltig zu wirtschaften,<br />

Ressourcen zu sparen, Kosten<br />

(etwa auch Lohnkosten) zu senken,<br />

den Einsatz von Pflanzenschutz- und<br />

Düngemitteln zu minimieren und<br />

dank intelligenter Beleuchtungssysteme<br />

die Sicherheit zu erhöhen.<br />

Aus Natur-, Tier- und Nachhaltigkeitsgründen<br />

ist Jürgen Ott, Präsident<br />

des Bezirksverbands Heilbronn der<br />

Gartenfreunde, eher skeptisch, was<br />

den Part des Mähroboters beim Smart<br />

Gardening angeht. Beim Bewässerungsmanagement<br />

sieht er für Smart<br />

Gardening und KI für Kommunen, Unternehmen<br />

und landwirtschaftliche<br />

Betriebe aber durchaus Perspektiven,<br />

um Trinkwasser zu sparen: „In diesem<br />

Bereich ist Smart Gardening mit KI total<br />

spannend und ein deutlicher Vorteil.“<br />

Diese Meinung ist auch Fiona Sailer,<br />

Geschäftsführerin des Start-ups<br />

hideandgrow in Heilbronn: „Ich sehe<br />

da einen großen Markt vor allem in<br />

09. – 12. Mai<br />

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Veranstaltungsende<br />

48<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

49


WIRTSCHAFT | Initiative Zukunft<br />

Initiative Zukunft | WIRTSCHAFT<br />

Potenzielle Bewerber direkt ansprechen, kann sich als erfolgversprechender erweisen, als auf indirekte<br />

Rekrutierungskanäle zu setzen.<br />

Direkter Kontakt: Der<br />

Schlüssel bei der Azubisuche<br />

Der Ausbildungsmarkt erholt sich langsam. Doch auch 2023 bleiben<br />

die Neuabschlüsse unter dem Niveau von 2019, der Zeit vor der Pandemie.<br />

Zu diesem Ergebnis kommen die Analysen des Bundesinstituts<br />

für Berufsbildung (BIBB) für das Jahr 2023.<br />

Bundesweit wurden im vergangenen<br />

Jahr 489.200 duale Ausbildungsverträge<br />

neu abgeschlossen,<br />

das entspricht einem Anstieg um<br />

drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Die Gesamtzahl der Neuabschlüsse<br />

liegt jedoch nach wie vor unter dem<br />

Niveau von 2019 vor Ausbruch der Corona-Pandemie.<br />

Dabei übertrifft das<br />

Angebot an Ausbildungsplätzen bereits<br />

zum zweiten Mal in Folge die<br />

Nachfrage der Jugendlichen. Im Jahr<br />

2023 lag die Nachfrage bei 552.900, bei<br />

gleichzeitig 562.600 angebotenen Ausbildungsstellen.<br />

Die Analysen zeigen dabei, dass<br />

es zunehmend schwieriger wird, Angebot<br />

und Nachfrage zusammenzubringen.<br />

Sowohl der Anteil unbesetzter<br />

Ausbildungsstellen als auch der Anteil<br />

erfolgloser Ausbildungsplatzsuchender<br />

ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.<br />

Bundesweit blieben 2023 etwa<br />

73.400 Ausbildungsstellen unbesetzt,<br />

was einem neuen Höchstwert von 13,4<br />

Prozent des gesamten betrieblichen<br />

Angebots entspricht. Gleichzeitig hatten<br />

63.700 junge Menschen zum Stichtag<br />

30. September noch keinen Ausbildungsplatz<br />

gefunden. 11,5 Prozent der<br />

Jugendlichen blieben damit bei ihrer<br />

Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

erfolglos.<br />

Fünf bis sechs<br />

Rekrutierungskanäle<br />

Gefragt seien laut BIBB-Präsident<br />

Friedrich Hubert Esser insbesondere<br />

eine Berufsorientierung, die die Jugendlichen<br />

auch erreiche, sowie ver-<br />

Fotos: AdobeStock/engel.ac, AdobeStock/Gorodenkoff<br />

besserte Maßnahmen zur Unterstützung der Mobilität von<br />

Auszubildenden. „Klein- und Kleinstbetriebe brauchen<br />

mehr Unterstützung, wenn es um die jugendgerechte Akquise<br />

von Schulabgängerinnen und Schulabgängern geht,<br />

vor allem bei der digitalen Kommunikation in den sozialen<br />

Netzwerken“, erklärt Esser.<br />

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Besetzungsprobleme<br />

rücke das Vorgehen der Betriebe bei der Suche<br />

nach künftigen Auszubildenden verstärkt in den Blickpunkt.<br />

Im Schnitt nutzen Unternehmen fünf bis sechs unterschiedliche<br />

Rekrutierungskanäle, um Jugendliche auf<br />

ihr Ausbildungsangebot aufmerksam zu machen und sie<br />

als Bewerber zu gewinnen. Das zeigen die Ergebnisse einer<br />

weiteren aktuellen BIBB-Analyse, die auf den Angaben von<br />

rund 1600 Ausbildungsbetrieben basieren, die 2022 innerhalb<br />

des „BIBB-Betriebspanels zu Qualifizierung und<br />

Kompetenzentwicklung“ befragt wurden.<br />

Direkte, persönliche Wege sind<br />

erfolgversprechender<br />

Die meisten Betriebe setzen demnach besonders auf indirekte<br />

Rekrutierungskanäle mit einer großen Reichweite.<br />

Favorit ist hier mit 75 Prozent der Weg über die Vermittlungsdienste<br />

der örtlichen Arbeitsagentur. Die sozialen<br />

Medien werden inzwischen von fast der Hälfte der Betriebe<br />

für die Verbreitung von Ausbildungsangeboten genutzt.<br />

Die Analyse zeigt dabei, dass indirekte Rekrutierungskanäle<br />

zwar viele Bewerbungen bringen, das Risiko, die Ausbildungsplätze<br />

aber nicht besetzen zu können, trotzdem<br />

nicht sinkt. Und auch wenn das Betriebspraktikum von 70<br />

Prozent der Betriebe genutzt wird, legen doch nur wenige<br />

den Schwerpunkt bei der Suche nach Auszubildenden insgesamt<br />

auf direkte Rekrutierungskanäle – also auf Wege,<br />

über die potenzielle Bewerber unmittelbar angesprochen<br />

werden. Dabei erweisen sich gerade diese direkten, persönlichen<br />

Wege für die Suche nach zukünftigen Auszubildenden<br />

als Erfolg versprechender. Teresa Zwirner<br />

Soziale Medien haben zwar eine hohe Reichweite, die Erfolgsquote<br />

einer Jobbesetzung steigt damit jedoch nicht.<br />

50 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

51


JOBMAGAZIN<br />

Für Würth Elektronik eiSos spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ihrer Mitarbeitenden eine wichtige Rolle.<br />

Das Team soll mitgestalten<br />

Bei Würth Elektronik eiSos hilft eine Fokusgruppe dabei, die Wünsche<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Zentrum zu stellen.<br />

Erste Ergebnisse sind die Einführung eines Gehaltbenchmarks und<br />

ein Mini-Hub in Bochum.<br />

Tischkicker, Homeoffice, flexible<br />

Arbeitszeiten: New Work ist in aller<br />

Munde. Das Unternehmen<br />

Würth Elektronik eiSos geht noch einen<br />

Schritt weiter: „Wir möchten den<br />

Bereich gerne größer definieren und<br />

Die Fokusgruppe „New Work“ setzt sich dafür ein, die Wünsche der Mitarbeiter<br />

umzusetzen.<br />

Fotos: Würth eiSos<br />

reden von der Work Experience. Uns<br />

ist es wichtig, die Mitarbeitenden ins<br />

Zentrum zu stellen und zu schauen,<br />

was diese brauchen, um ihren Job<br />

wirklich gut und mit Begeisterung und<br />

Leidenschaft ausüben zu können“, erklärt<br />

Lorena Haigis, die bei Würth Elektronik<br />

seit fünf Jahren für das Employer<br />

Branding mitverantwortlich ist.<br />

Aus diesem Grund wurde 2022<br />

die Fokusgruppe „New Work“ ins Leben<br />

gerufen, in der sich Haigis zusammen<br />

mit Kolleginnen und Kollegen aus<br />

anderen Abteilungen dafür einsetzt,<br />

die einzelnen Wünsche entsprechend<br />

umzusetzen. Ein Beispiel sei das Thema<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />

„Bei vielen unserer Kolleginnen<br />

und Kollegen startet aktuell die Familiengründung<br />

oder sie sind bereits mittendrin.<br />

Als Arbeitgeber möchten wir<br />

diese spannende Lebensphase bestmöglich<br />

begleiten“, sagt Lorena Haigis.<br />

Um herauszufinden, was die Kolleginnen<br />

und Kollegen in ihrem Berufsalltag<br />

wollen, fanden zum Start der<br />

Fokusgruppe an mehreren Tagen sogenannte<br />

Zukunftsworkshops im Unternehmen<br />

statt. Hier konnten die Mitarbeitenden<br />

aufzeigen, was sie sich von<br />

einem guten Arbeitgeber und speziell<br />

ihrem Arbeitsplatz erwarten. „Die Ergebnisse<br />

haben wir ausgewertet und<br />

anhand ihres Veränderungspotenzials<br />

priorisiert. Einige Impulse sind in bereits<br />

laufende Projekte geflossen, für<br />

die anderen wurden neue Projekte initiiert“,<br />

erklärt Haigis. Zu den Highlights<br />

aus diesen Handlungsfeldern gehören<br />

derzeit unter anderem die Einführung<br />

des Desksharings in einigen Abteilungen<br />

sowie die Einführung eines Gehaltsbenchmarks,<br />

um innerhalb des<br />

Unternehmens mehr Transparenz zu<br />

schaffen. „Aktuell sind wir dabei, Workation<br />

einzuführen. Hierbei wird es<br />

Kolleginnen und Kollegen ermöglicht,<br />

zeitweise in einem anderen europäischen<br />

Land zu arbeiten und die Arbeit,<br />

beispielsweise mit einem angrenzenden<br />

Urlaub, zu verbinden,“ sagt Haigis.<br />

Dieser Punkt werde bei den Mitarbeitenden<br />

als großer Mehrwert angesehen.<br />

Begegnungsstätte für<br />

den Außendienst<br />

BERUFLICH<br />

AUF DEM<br />

SPRUNG?<br />

Rund 30.000 freie Stellen in<br />

der Region Heilbronn-Franken,<br />

Kraichgau, Mosbach und<br />

Ludwigsburg.<br />

Bei den Zukunftsworkshops konnten<br />

die Teilnehmenden aufschreiben,<br />

was sie sich für ihren Arbeitsplatz<br />

wünschen.<br />

Neu sei auch die Eröffnung eines Mini-<br />

Hubs in Bochum. Da das Unternehmen<br />

im Norden Deutschlands noch<br />

keine größeren Standorte habe, wolle<br />

man unter anderem den im Außendienst<br />

arbeitenden Personen eine Art<br />

Begegnungsstätte anbieten und auch<br />

neue Stellen im Innendienst schaffen,<br />

um in der Region vertreten zu sein.<br />

„Das ist ein erster Versuch. Wenn dieser<br />

Mini-Hub gut angenommen wird,<br />

können wir uns vorstellen, weitere dieser<br />

Begegnungsstätten zu eröffnen“, so<br />

Lorena Haigis. Die Fokusgruppe selbst<br />

treffe sich etwa einmal im Monat in<br />

großer Runde zur Besprechung der<br />

Projekte und verteile dann Arbeitspakete<br />

an die Kolleginnen und Kollegen,<br />

die an diesen kontinuierlich weiterarbeiten.<br />

Das alles finde während der Arbeitszeit<br />

statt. „Die Mitarbeitenden haben<br />

hier also wirklich eine Stimme,<br />

dürfen mitgestalten und werden einbezogen“,<br />

erklärt Lorena Haigis – und<br />

genau das sei das Großartige an diesem<br />

Format. <br />

Teresa Zwirner<br />

Info<br />

Das Fokusgruppenformat wurde bei<br />

Würth eiSos 2022 mit der Entwicklung<br />

der sogenannten Vision 2030 eingeführt.<br />

Neben der Fokusgruppe „New<br />

Work“ gibt es im Unternehmen außerdem<br />

die Fokusgruppen „Nachhaltigkeit“,<br />

„Digitalisierung“ und „Diversity“.<br />

Heilbronn<br />

52 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Jetzt TOP-Arbeitgeber kennenlernen!<br />

Eine Übersicht finden Sie auf<br />

jobstimme.de/firmenverzeichnis


KULTUR | Veranstaltungen<br />

Kunst und Kultur mit<br />

hoher Strahlkraft<br />

Wie sehr Regionen von Unternehmen profitieren, die sich vor Ort<br />

kulturell und sozial engagieren, zeigt das Beispiel der Würth-Gruppe.<br />

Mit seinem Open Air stellt der Künzelsauer Konzern alljährlich ein<br />

ganz besonderes Event auf die Beine.<br />

hung, Forschung und Wissenschaft<br />

fördert. Die Würth‘sche Unternehmenskultur,<br />

die die Mitarbeitenden<br />

auch mit Kunst und Kultur motivieren<br />

will, strahlt längst über die Werkshallen<br />

und Büros hinaus in die Region.<br />

Die Königsklasse<br />

der Ventilatoren<br />

Zukunft spüren<br />

RG16V SPIRALVENT – Für optimale Raumluft in engsten Einbausituationen<br />

Neues Design und mehr Effizienz: Der neue Spiralventilator von Ziehl-Abegg bietet durch bionische Elemente<br />

eine außergewöhnliche Effizienz selbst in engen Einbauverhältnissen. Das Design des kompakten<br />

Radialventilators ZAvblue mit weniger Schaufeln und rückwärtsgekrümmtem Laufrad, kombiniert mit dem<br />

ECblue Energiesparmotor, setzt Maßstäbe in Sachen Leistung und Energieeffizienz. www.ziehl-abegg.de<br />

Neue Künstler, alte Hasen<br />

Das Würth Open Air findet in diesem Jahr am 28. und 29. Juni statt.<br />

Heilbronn-Franken ist nicht nur<br />

eine der wirtschaftlich stärksten<br />

Regionen Deutschlands, sondern<br />

auch eine der schönsten. „Wir leben<br />

in einer Region, wo andere Ferien<br />

machen“, sagt Sylvia Weber, Geschäftsbereichsleiterin<br />

Kunst und Kultur in<br />

der Würth-Gruppe. Man könne von einem<br />

unschätzbar vielfältigen Kulturangebot<br />

profitieren.<br />

Dazu gehört längst das seit 1997<br />

stattfindende Würth Open Air. „Was<br />

vor mehr als 25 Jahren im Verladehof<br />

des Unternehmens begann, hat sich<br />

dank der Weitsicht von Reinhold<br />

Würth, seiner Familie und der Realisierung<br />

des Carmen Würth Forums als<br />

fester Termin etabliert“, sagt Weber.<br />

„Ein Musikfestival mit familiärer Stimmung,<br />

fast immer gutem Wetter und<br />

vielen schönen Begegnungen.“ Bis zu<br />

18.000 Gäste aus allen Generationen<br />

und über die Region hinaus lockt das<br />

Festival nach Künzelsau. Dort findet es<br />

seit 2017 auf dem Gelände des Carmen<br />

Würth Forums statt.<br />

Viele Besucher seien inzwischen<br />

Stammgäste, die die Organisation, die<br />

Verpflegung und die Preise – kurz das<br />

Gesamtpaket – schätzten, sagt Weber.<br />

Dazu zählt auch der Mix aus nationalen<br />

und internationalen Künstlern, aus<br />

Rock und Pop. Vom Engagement Reinhold<br />

Würths als Kunstsammler und<br />

Kulturförderer profitiert die ganze Region.<br />

Zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen<br />

für Jung und Alt sowie fünf<br />

Museen Würth in Schwäbisch Hall und<br />

Künzelsau begeistern Einheimische<br />

und Gäste. Hinzu kommt die Stiftung<br />

Würth, die Projekte in den Bereichen<br />

Kunst und Kultur, Bildung und Erzie-<br />

Foto: Würth/Schmid<br />

In diesem Jahr findet das Open Air am<br />

28. und 29. Juni statt. Beginn ist am<br />

Freitag, 18 Uhr, mit den international<br />

bekannten deutschen Künstlern Nico<br />

Santos, Lena und Leony. So gehört<br />

Santos zu den gefragtesten Künstlern<br />

seiner Generation. Lenas Karriere begann<br />

2010 über Nacht mit „Satellite“<br />

und dem Gewinn des Eurovision Songcontests<br />

für Deutschland. Leony begeistert<br />

die Musikwelt mit Singles wie<br />

„Faded Love“ und „Remedy“, die sich<br />

Wochen an der Spitze der Deutschen<br />

Airplaycharts hielten.<br />

Zu den alten Hasen im Showgeschäft<br />

gehören die Stars, die am Samstagabend<br />

die Bühne rocken. Den Auftakt<br />

macht Ronan Keating, einst<br />

Mitglied der Boyband „Boyzone“ und<br />

heute erfolgreicher Solokünstler. Ihm<br />

folgt mit Suzi Quatro eine der erfolgreichsten<br />

und dienstältesten Rockmusikerinnen.<br />

Und nach 18 Jahren bringt<br />

der Gründer und Songwriter der Band<br />

„White Lion“, Mike Tramp, erstmals<br />

wieder die Hits von „White Lion“ auf<br />

die Bühne.<br />

Die große Festivalbühne auf dem<br />

weitläufigen Gelände wird flankiert<br />

von Speise- und Getränkepavillons,<br />

die die Besucher zum Verweilen und<br />

Genießen einladen. <br />

Karten sind im Vorverkauf ab sofort<br />

auf www.kultur.wuerth.com, in<br />

den Museumshops in Gaisbach und<br />

bei Eventim erhältlich. red/bk<br />

▪ Höchster statischer<br />

Systemwirkungsgrad bis 57,7 %<br />

▪ Unvergleichlich leise<br />

▪ Biomimikry-Prinzip Design des<br />

Gesamtsytems – effizeint, nachhaltig,<br />

höchstes Energiesparpotenzial<br />

▪ Platzsparend mit integriertem<br />

Kabelmanagement<br />

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O-Ring nach DIN 3771<br />

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HANNOVER<br />

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Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />

54 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Bewegung durch Perfektion


NEUES AUS DER REGION<br />

NEUES AUS DER REGION<br />

Innovative Bewässerungstechnologie aus der Region<br />

Würth Elektronik setzt auf flexibles und teamorientiertes Arbeiten<br />

Die Hide and Grow GmbH aus<br />

Heilbronn ist Finalist beim<br />

Gründerpreis <strong>2024</strong> des Sparkassenverbands<br />

Baden-Württemberg.<br />

Das junge Unternehmen<br />

hat ein Bewässerungssystem<br />

entwickelt, mit dem es die Art<br />

und Weise, wie wir Pflanzen bewässern,<br />

revolutionieren möchte.<br />

Demnach zeichne sich das<br />

Bewässerungssystem vor allem<br />

durch seine fortschrittliche Sensorik<br />

aus.<br />

Die tägliche Messung von<br />

Bodentemperatur und Bodenfeuchtigkeit<br />

ermögliche eine bedarfsgerechte<br />

Bewässerung, die<br />

nicht nur effizient, sondern auch<br />

ressourcenschonend sei. Mit einer<br />

Wasserersparnis von mindestens<br />

70 Prozent im Vergleich<br />

zu einer zeitgesteuerten Bewässerung<br />

trage das System dazu<br />

bei, Kosten zu senken und der<br />

zunehmenden Wasserknappheit<br />

entgegenzuwirken.<br />

Ein besonders Merkmal sei<br />

zudem die Vielseitigkeit des Systems.<br />

Wie das Unternehmen<br />

mitteilt, kann es mit jedem vorhandenen<br />

Rohrsystem genutzt<br />

werden und bietet eine intuitive<br />

Bedienung via Touch-Display.<br />

Die drahtlose Kommunikation<br />

per Bluetooth vereinfacht die Installation<br />

der Sensoren. Das System<br />

erzeugt automatisch Fehlermeldungen,<br />

etwa bei Leckagen,<br />

und übermittelt diese. Die Fernsteuerung<br />

per Web-App ermöglicht<br />

zusätzliche Kontrolle.<br />

Darüber hinaus sei die Lösung<br />

zukunftsorientiert. Eine<br />

geplante Integration von KI-Algorithmen<br />

in die Software solle<br />

es ermöglichen, die Bewässerung<br />

kontinuierlich zu optimieren<br />

und an die sich ändernden<br />

äußeren Einflüsse und Bedürfnisse<br />

der Pflanzen anzupassen.<br />

Zusätzlich verfüge das System<br />

über eine automatische Entlüftungsfunktion,<br />

welche bei Temperaturen<br />

an der Frostgrenze aktiviert<br />

wird, um eine ganzjährige<br />

Bewässerung zu gewährleisten.<br />

Das Unternehmen lädt interessierte<br />

Landschaftsgärtner am<br />

17. April ab 18 Uhr zu einem exklusiven<br />

Launch-Event ein.<br />

@ www.hideandgrow.de<br />

Das Bewässerungssystem von Hide and Grow verfügt über<br />

smarte Sensorik, die den Wasserbedarf der Pflanzen präzise<br />

ermittelt, um den Wasserverbrauch zu senken.<br />

Grafik: Hide and Grow GmbH<br />

Motivierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind für Würth Elektronik<br />

eiSos ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor. Um als attraktiver<br />

Arbeitgeber zu punkten, bietet<br />

der Hersteller von elektronischen<br />

und elektromechanischen<br />

Bauelementen nach eigenen Angaben<br />

eine Vielzahl an freiwilligen<br />

Leistungen. So ergänzen<br />

zum Beispiel Zuschüsse zu Verpflegung,<br />

Kinderbetreuung und<br />

Fitness die karrierebezogenen<br />

Förderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Wert lege der in der Region<br />

verwurzelte Global Player auch<br />

auf einen besonderen Spirit:<br />

Demnach prägen gegenseitige<br />

Wertschätzung und Zusammenarbeit<br />

auf Augenhöhe sowie eine<br />

Unabhängigkeit von Hierarchien<br />

den Führungsstil und Arbeitsalltag.<br />

Dabei sei eine gelebte Work-<br />

Life-Integration ein zentrales<br />

Unternehmensziel. Was andernorts<br />

unter dem Begriff „New<br />

Work“ diskutiert werde, sei bei<br />

Würth Elektronik eiSos bereits<br />

tägliche Praxis.<br />

Flexible Arbeitszeiten im<br />

Büro, Home- oder Mobile-Office,<br />

Job-Sharing und individuelle<br />

Teilzeitmodelle – jedes Team<br />

könne seine Regeln zur Zusammenarbeit<br />

selbst aufstellen, um<br />

sowohl die betrieblichen Anforderungen<br />

in der Abteilung als<br />

auch die individuellen Bedürfnisse<br />

zu berücksichtigen. Gemeinsam<br />

werde überlegt, wie<br />

sich Flexibilität und Teamzusammenhalt<br />

in Einklang bringen<br />

lassen, etwa durch Tage, an<br />

denen das ganze Team im Büro<br />

ist, regelmäßige Abstimmungen,<br />

Foto: Würth Elektronik eiSos<br />

Bei Würth Elektronik eiSos können die Mitarbeitenden mitgestalten,<br />

etwa wenn es darum geht, übergeordnete Unternehmensziele<br />

für die jeweilige Abteilung umzusetzen.<br />

Teamevents oder hybride Kaffeepausen.<br />

Jede und jeder könne<br />

mitgestalten, etwa wenn es darum<br />

geht, übergeordnete Unternehmensziele<br />

für die Abteilung<br />

auszuformulieren und umzusetzen.<br />

Im Mittelpunkt stehe das<br />

Miteinander und die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit. Für die<br />

Zukunft sei noch mehr geplant<br />

und werde in regelmäßigen<br />

Workshops evaluiert.<br />

@ www.we-online.com<br />

Gartenlust und Blumenduft<br />

Talente geben Vollgas<br />

Nachhaltig und schnell bauen mit System<br />

Inspirationen rund um den<br />

Garten bietet die Messe<br />

Garden Life in Reutlingen.<br />

Foto: Solutioncube GmbH<br />

Alle Gartenfreunde können sich<br />

auf die 21. GardenLife freuen,<br />

die zu den schönsten Gartenmessen<br />

Süddeutschlands zählt.<br />

Vom 9. bis 12. Mai <strong>2024</strong> bringen<br />

rund 150 ausgewählte Aussteller<br />

das blühende Leben nach Reutlingen.<br />

Im Ambiente der historischen<br />

Parkanlage der Pomologie<br />

versprechen die Veranstalter<br />

den Besuchern viel Schönes und<br />

Neues für den Garten: Qualitätspflanzen<br />

aller Art, Pflanzenraritäten,<br />

Sämereien, dazu Werkzeuge<br />

und Accessoires rund um<br />

den Garten. Jede Menge grüne<br />

Ideen tanken Interessierte beim<br />

Vortragsprogramm der Gartenmesse.<br />

Und auch die kleinen<br />

Gäste können beim bunten Kinderprogramm<br />

ihren grünen<br />

Daumen entdecken.<br />

Die 21. GardenLife wird von<br />

der Solutioncube GmbH veranstaltet<br />

und von KSV Natursteinwelt<br />

sowie der Volksbank Reutlingen<br />

unterstützt. Ab April <strong>2024</strong><br />

startet der Kartenvorverkauf.<br />

Damit Gäste „grün“ zur Messe<br />

gelangen, wird das Kombiticket<br />

empfohlen, mit dem innerhalb<br />

des Naldo-Tarifs (ca. 100 km<br />

Umkreis) alle Naldo-Verkehrsmittel<br />

für die Hin- und Rückfahrt<br />

genutzt werden können.<br />

@ www.gardenlife.de<br />

Für sein nachhaltiges Engagement<br />

in Sachen Ausbildung wurde<br />

der Fahrwerkhersteller KW<br />

Automotive aus Fichtenberg bereits<br />

mehrfach mit dem Dualis-<br />

Siegel zertifiziert. Wie stark das<br />

Unternehmen seine Auszubildenden<br />

unterstützt, zeigt unter<br />

anderem die Erfolgsgeschichte<br />

von Timo Sanwald. Nach dem<br />

Anschluss seiner Lehre als Industriemechaniker,<br />

absolvierte<br />

er dort auch gleich erfolgreich<br />

den Meister.<br />

Dass man in Fichtenberg auf<br />

Talentförderung von Anfang an<br />

setzt, zeigt auch das Beispiel des<br />

ehemaligen KW-Azubis Tim<br />

Heinemann. 2016 zog er aus<br />

Nordrhein-Westfalen für seine<br />

Ausbildung als Industriekaufmann<br />

in die Region. Nebenbei<br />

feilte der „SimRacer“ mit Unterstützung<br />

des Unternehmens an<br />

seinem Sprung von der virtuellen<br />

in die reale Welt des Motorsports.<br />

Heute arbeitet er Vollzeit<br />

bei KW Automotive als Vertriebsmitarbeiter<br />

in der Motorsportabteilung<br />

– und nebenbei<br />

ist er immer öfter auf der Rennstrecke<br />

als Rennfahrer zu sehen.<br />

So gewann Tim Heinemann<br />

zweimal die DTM-Trophy-Meisterschaft,<br />

hatte Gaststarts bei<br />

verschiedenen Langstreckenrennen<br />

in GT3-Rennwagen und<br />

fuhr 2023 seine erste DTM-Saison<br />

als „Rookie“ auf dem Toksport<br />

WRT Porsche 911 GT3 R.<br />

KW Automotive ist nach eigenen<br />

Angaben stets auf der Suche<br />

nach Talenten und bietet neben<br />

vielfältigen Ausbildungsberufen<br />

auch die Möglichkeit an, dual zu<br />

studieren.<br />

@ www.kwautomotive.de<br />

Kurze Bauzeiten, hohe Kostenund<br />

Planungssicherheit: Das<br />

verspricht der Systembau. Auf<br />

massive Bauweise mit Fertigteilen<br />

hat sich seit mehr als 25 Jahren<br />

die Unternehmensgruppe<br />

Farmbau/KommInvest aus Langenburg<br />

spezialisiert. Sie hat in<br />

der Region Heilbronn-Franken<br />

bereits zahlreiche Projekte für<br />

gewerbliche oder kommunale<br />

Bauträger umgesetzt – sowohl<br />

große Produktions- und Fahrzeughallen<br />

aus Betonfertigteilen<br />

für Unternehmen, Feuerwehr<br />

oder Rettungsdienst, als auch<br />

Regional verwurzelt: Die Unternehmensgruppe Farmbau/<br />

KommInvest hat ihren Sitz im InnoPark in Langenburg. Sie<br />

realisiert Gewerbe- und Kommunalbauten.<br />

Foto: Farmbau/KommInvest<br />

Bürogebäude, Kindergärten und<br />

Schulen aus vorgefertigten<br />

Raummodulen, die überwiegend<br />

aus Massivholz bestehen.<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

hat 2018 die sogenannte Hybridmodulbauweise<br />

entwickelt, die<br />

vom Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Energie durch<br />

das Zentrale Innovationsprogramm<br />

Mittelstand (ZIM) gefördert<br />

wurde. Dabei werden eigens<br />

gefertigte Betonbodenplatten<br />

mit den aufgehenden<br />

Wänden und Decken, die aus<br />

zehn Zentimeter starken Fünf-<br />

Schicht-Platten aus Massivholz<br />

bestehen, fest zu Raummodulen<br />

verbunden, erläutert der Fertigteilhersteller.<br />

Durch das naturbelassene<br />

und sichtbare Holz werde ein<br />

angenehmes Raumklima geschaffen.<br />

Die Module mit einer<br />

Breite von 3,5 Metern und variabler<br />

Länge von bis zu 20 Metern<br />

werden seriell im eigenen Werk<br />

zu circa 75 Prozent vorgefertigt<br />

und auf der Baustelle per Autokran<br />

aufgestellt. Die einzelnen<br />

Module lassen sich laut dem<br />

Systembauspezialisten individuell<br />

zu größeren Gebäudekomplexen<br />

kombinieren: Sie können<br />

nebeneinander angeordnet und<br />

übereinander gestapelt werden.<br />

Bis zu drei Stockwerke sind dabei<br />

möglich.<br />

Mit der modularen Hybridbauweise<br />

aus Holz und Beton<br />

trägt die Unternehmensgruppe<br />

Farmbau/KommInvest nach eigenen<br />

Angaben den immer<br />

wichtiger werdenden Aspekten<br />

Nachhaltigkeit, Ökologie und<br />

Klimaschutz Rechnung.<br />

@ www.komm-invest.de<br />

56 <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

57


Anzeige<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert<br />

„Zuhören statt niederbrüllen“<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch plädiert für eine respektvolle Protestkultur.<br />

TOP-Unternehmen der Region<br />

Die aktuelle Multikrise und die<br />

Nachwehen der Coronapandemie<br />

haben in unserer freiheitlich demokratischen<br />

Gesellschaft sichtbare Risse<br />

entstehen lassen. Extremistisches Gedankengut,<br />

Reichsbürger, Querdenker,<br />

Antisemitismus, Fake News und Verschwörungstheorien<br />

machen sich unheilvoll<br />

breit – mit Hass und Hetze in<br />

den sozialen Medien, aber immer häufiger<br />

auch in offenem, gewaltbereitem<br />

Protest. Angesichts dieser besorgniserregenden<br />

Entwicklungen ist Friedlinde<br />

Gurr-Hirsch, Vorsitzende der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken<br />

e.V., überzeugt: „Wir müssen dem Auseinanderdriften<br />

unserer Gesellschaft<br />

etwas entgegensetzen. Die Demokratie<br />

muss wehrhaft sein.“<br />

Demonstrieren ja, aber friedlich<br />

Das Demonstrationsrecht ist in unserer<br />

freiheitlich demokratischen Rechtsordnung<br />

ein hohes Gut und entsprechend<br />

im Grundgesetz unter Artikel 8 Absatz<br />

1 verankert: „Alle Deutschen haben das<br />

Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis<br />

friedlich und ohne Waffen zu<br />

versammeln.“ Um hier keine Missverständnisse<br />

aufkommen zu lassen: Im<br />

Hinblick auf EU-Recht und Völkerrecht<br />

ist es allgemeiner Konsens, dass dieses<br />

Grundrecht für alle Menschen – unabhängig<br />

von ihrer Staatsangehörigkeit –<br />

gilt, auch wenn es im Grundgesetz als<br />

ein Bürgerrecht formuliert ist.<br />

Die entscheidende Formulierung<br />

„friedlich und ohne Waffen“ werde<br />

aber zu oft ignoriert. „Es kann und darf<br />

nicht sein, dass sich immer häufiger ein<br />

gewaltbereiter Mob zu allen möglichen<br />

und unmöglichen Themen aufstellt<br />

und diesen Grundsatz mit Füßen tritt“,<br />

findet Friedlinde Gurr-Hirsch. „Es ist an<br />

der Zeit, in unserer Gesellschaft die unbestreitbaren<br />

Probleme wieder auf der<br />

Grundlage einer zivilisierten, demokratischen<br />

Diskussion und im Sinn der<br />

Konsensfindung zu besprechen – nicht<br />

mit dem Pflasterstein in der Hand.“<br />

Dazu gehört aus ihrer Sicht aber<br />

auch, dass die Politik dieses Prinzip<br />

vorlebt, klar kommuniziert und sich<br />

nicht in parteipolitischen Machtspielen<br />

ergeht. „Es ist an der Zeit, seinem Gegenüber<br />

wieder zuzuhören und ihn<br />

nicht niederzubrüllen. Unterschiedliche<br />

Meinungen und kultivierter Streit<br />

sind das Wesen der Demokratie. Lassen<br />

Sie uns dahin zurückkehren“, fordert<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch. Erich Kästner<br />

hat dies wunderbar formuliert: „Man<br />

kann auf seinem Standpunkt stehen,<br />

aber man sollte nicht darauf sitzen.“<br />

Die aktuellen friedlichen Demonstrationen<br />

gegen rechte Umtriebe<br />

und Demokratiefeindlichkeit, sowohl<br />

deutschlandweit als auch in unserer<br />

Region Heilbronn-Franken, sind für<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch ein ermutigendes<br />

Zeichen. „Ich möchte alle demokratischen<br />

Kräfte dazu aufrufen, sich weiterhin<br />

für unsere freiheitliche und<br />

demokratische Lebensweise einzusetzen“,<br />

appelliert sie. „Die Autokraten<br />

und Diktatoren, die unsere Welt gerade<br />

in Brand setzen, sollten für uns alle ein<br />

mahnendes Fanal sein.“<br />

Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

www.pro-region.de<br />

www.kurz-entsorgung.de<br />

Hoppe Unternehmensberatung<br />

www.Wartungsplaner.de<br />

www.asb-heilbronn.de<br />

Ja, zur Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken<br />

e. V.“.<br />

Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />

Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />

ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />

als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />

Bürgern und Gremien.<br />

Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />

ein halbes Jahr kostenlos.<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />

Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos.<br />

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />

Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />

in Höhe von<br />

10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />

von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />

Full Color<br />

www.regiomail.de<br />

Ihre Staatssekretärin a.D.<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch<br />

Firma/Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Straße<br />

Geburtsdatum<br />

E-Mail (für Vereinspost)<br />

Bankinstitut<br />

Konto-Nr.<br />

Ort/Datum<br />

Bankleitzahl<br />

Unterschrift<br />

WIR sind Heilbronn-Franken<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausstellung<br />

14.4. Jagsthausen<br />

Skulpturenausstellung<br />

24.4. – 30.6. Schwäbisch Hall<br />

Sara Lena Maierhofer<br />

Galerie am Markt<br />

27.4. – 19.5. Bad Rappenau<br />

Stars im Blick – Stephan Hofmann<br />

Kulturhaus Forum Fränkischer Hof<br />

28.4. – 23.6. Fichtenau-Wildenstein<br />

Wildis Streng<br />

Rathaus<br />

Markt<br />

1.4. Beilstein<br />

Ostermontagsmarkt<br />

1.4. Creglingen<br />

Ostermontagmarkt<br />

Innenstadt<br />

1.4. Langenburg<br />

Ostermontagsmarkt<br />

Inneres Städtle<br />

6.4. Lauda-Königshofen<br />

Bauernmarkt<br />

Verkehrsübungsplatz<br />

13.4. – 14.4. Niederstetten<br />

Genießermarkt<br />

13.4. – 14.4. Vellberg<br />

Mittelalterlicher Frühlingsmarkt<br />

Städtle<br />

Tipp<br />

14.4. Frankenhardt-Oberspeltach<br />

Kreativmarkt<br />

Burgberghalle<br />

EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM APRIL<br />

Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Konzert<br />

4.4. Niederstetten<br />

Landesjugendjazzorchester<br />

Alte Turnhalle<br />

6.4. Künzelsau-Gaisbach<br />

Würth Philharmoniker:<br />

Satire und Sonnenschein<br />

Carmen Würth Forum<br />

12.4. Ilshofen<br />

Kultur im Rathausfoyer:<br />

Moritz, Veronika und Xaver<br />

Rathausfoyer<br />

12.4. Weikersheim<br />

zwei:takt – Landesjugendsinfonieorchester<br />

Hessen<br />

TauberPhilharmonie<br />

14.4. Schwäbisch Hall<br />

Tschechisches Nonett<br />

Arche im Sonnenhof<br />

19.4. Lauda-Königshofen<br />

Jazz in der Aula – Zydeco<br />

Annie & Swamp Cats<br />

Aula Martin-Schleyer-<br />

Gymnasium<br />

20.4. Künzelsau-Gaisbach<br />

Cello Symphony:<br />

Kammerorchester Basel<br />

Carmen Würth Forum<br />

21.4. Tauberbischofsheim<br />

36. Schlosskonzertreihe<br />

„Brückenauer Staatsorchester“<br />

Stadthalle<br />

26.4. Weikersheim<br />

SWR Symphonieorchester<br />

TauberPhilharmonie<br />

Tipp<br />

26.4. Künzelsau-Gaisbach<br />

JazzTime: Patrick Bebelaar –<br />

Solo – unplugged<br />

Hospitalkirche<br />

27.4. Gaildorf<br />

Mein Weg – Schlosskonzert<br />

mit Patrick Stanke<br />

Limpurghalle<br />

28.4. Künzelsau-Gaisbach<br />

Würth Philharmoniker:<br />

Familienkonzert „Der Freischütz“<br />

Carmen Würth Forum<br />

28.4. Wertheim<br />

Meisterkonzert mit dem<br />

Duo Yang/Grisanti<br />

Schlösschen im Hofgarten<br />

Kabarett/Kleinkunst<br />

4.4. Künzelsau-Gaisbach<br />

Meine Rede: Bruno Jonas<br />

Carmen Würth Forum<br />

6.4. Schwaigern<br />

Stefan Danziger<br />

Frizhalle<br />

11.4. Brackenheim<br />

Alfons: Le Best of<br />

12.4. Abstatt<br />

25 Jahre akku, Jubiläumsabend<br />

mit Uli Keuler<br />

Vereinszentrum<br />

12.4. Wallhausen<br />

„Vogelmayer – Tour <strong>2024</strong> -<br />

Musikkabarett aus Bayern für<br />

Hirn- Herz und Humor<br />

Kulturhaus<br />

13.4. Bad Mergentheim<br />

Heinrich del Core:<br />

Jetzt kommt´s Beschte<br />

Kurhaus – Großer Kursaal<br />

18.4. Öhringen<br />

Jess Jochimsen<br />

KULTURa<br />

19.4. Wertheim<br />

Martina Schwarzmann: Ganz einfach!<br />

Main-Tauber-Halle<br />

20.4. Bad Friedrichshall-<br />

Kochendorf<br />

Durchs Weinglas betrachtet<br />

Alte Kelter<br />

26.4. Bad Mergentheim<br />

Simon & Jan: Das Beste<br />

Kulturforum<br />

Theater<br />

6.4. Heilbronn<br />

Premiere: Und alles<br />

Boxx<br />

13.4. Jagsthausen<br />

Telefongespräche mit Ernst Jandl<br />

Gewölbe<br />

19.4. Künzelsau<br />

Ruhe, hier stirbt Lothar!<br />

Stadthalle<br />

20.4. Bad Friedrichshall<br />

Der Reichsbürger –<br />

Die Badische Landesbühne<br />

Aula der Otto-Klenert-Schule<br />

23.4. Wertheim<br />

Das Ende des Regens<br />

Aula Alte Steige<br />

26.4. Heilbronn<br />

Premiere: Der Kirschgarten<br />

Großes Haus<br />

27.4. Heilbronn<br />

Premiere: Jugendliebe<br />

Komödienhaus<br />

Feste<br />

7.4. Heilbronn<br />

Magie der Stimmen mit<br />

verkaufsoffenem Sonntag<br />

Innenstadt<br />

7.4. Bad Friedrichshall<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Lindenberghalle<br />

13.4. Heilbronn<br />

Aktionstag „Heilbronn erleben“<br />

Innenstadt<br />

13.4. – 14.4. Kreßberg-Waldtann<br />

Kreßberger Frühling<br />

Gemeindehalle und Firmengelände<br />

Schreinerei Wolz<br />

20.4. Heilbronn<br />

Straßenkunst-Festival<br />

„Kultursamstag“<br />

Innenstadt<br />

20.4. – 22.4. Lauffen<br />

Lauffner Weintage<br />

21.4. Gemmingen<br />

Gemmingen begrüßt den Frühling mit<br />

verkaufsoffenem Sonntag<br />

25.4. Satteldorf<br />

Historischer Abend zum<br />

Gemeindejubiläum<br />

27.4. – 28.4. Schwäbisch Hall<br />

Haller Frühling<br />

Innenstadt<br />

27.4. Michelfeld-Gnadental<br />

12. Saison-Opening<br />

Kulturlandschaftspfad<br />

Treffpunkt Klosterkirche<br />

28.4. Schwaigern<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Wein und Frühling“<br />

Lesung/Literatur<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

11.4. Schwäbisch Hall<br />

Literatur: Daniel Speck „Yoga Town“<br />

Kunstfoyer Sparkasse<br />

21.4. Tauberbischofsheim<br />

Wieland Backes:<br />

UNGLAUBLICH! Geschichten,<br />

die das Leben schrieb<br />

Engelsaal<br />

Mix<br />

2.4. – 12.4. Crailsheim<br />

Kinder- und Jugendkulturwoche<br />

Stadtgebiet<br />

10.4. Brackenheim<br />

Willi Weitzel: „Willis neue wilde Wege“<br />

13.4. Wertheim<br />

Rock/Pop: Nightgroove<br />

Altstadt<br />

19.4. Obersulm<br />

Uli Böttcher – „Auszeit“<br />

Kulturhaus Affaltrach<br />

20.4. Külsheim<br />

Puls 300 Cross- und Hindernislauf<br />

21.4. Schwaigern<br />

38. Unterlandlauf<br />

Horst-Haug-Halle und Freigelände<br />

20.4. – 21.4. Untergruppenbach<br />

Gewerbeschau<br />

27.4. Pfaffenhofen<br />

Zabergäulauf<br />

19.4. Künzelsau<br />

Ruhe, hier stirbt Lothar!<br />

Stadthalle<br />

Kontakt<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

Heilbronn-Franken e.V.<br />

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach, 74650 Künzelsau<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

Ansprechpartner für Termine:<br />

Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />

www.pro-region.de<br />

60<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

61


AUSBLICK<br />

Das Herz der regionalen Wirtschaft<br />

In Heilbronn-Franken tummeln sich zahlreiche große Arbeitgeber. Sie schaffen<br />

Arbeitsplätze für tausende Menschen, treiben Innovationen voran und engagieren<br />

sich sozial. In unserer nächsten Ausgabe zeigen wir, wie diese Unternehmen<br />

(Bild: Gemü) die aktuellen Herausforderungen meistern.<br />

Der Schippberg ruft<br />

Von Bundeswehr bis Rathaus:<br />

Schülerinnen und Schülern stehen<br />

nach dem Abschluss viele Wege offen.<br />

Welche Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sie haben,<br />

können sie Mitte Juni beim<br />

Berufsinfotag in Künzelsau erfahren.<br />

Wir begleiten die Berufsmesse mit<br />

spannenden Beiträgen rund ums<br />

Thema Ausbildung und Arbeitsmarkt.<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

23. April<br />

Starke Wirtschaft<br />

Der Main-Tauber-Kreis ist wirtschaftlich<br />

stark: Allein in Wertheim (Bild<br />

zeigt das Gewerbegebiet<br />

Reinhardshof) sitzen neun<br />

Weltmarktführer. In der nächsten<br />

Ausgabe werden wir die<br />

Besonderheiten des Landkreises beleuchten<br />

und den Regionaltag in<br />

Lauda-Königshofen vorstellen.<br />

Fotos: Gemü, Kaufmännische Schule Künzelsau, argus, Herr Peter Frischmuth<br />

Impressum<br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />

www.pro-region.de<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Ein Unternehmen der<br />

Stimme Mediengruppe<br />

Geschäftsführer<br />

Marcus Baumann, Marc Becker,<br />

Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung<br />

Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />

Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />

Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Redaktionsleitung<br />

Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen)<br />

Birgit Kalbacher (C.v.D.)<br />

Redaktion<br />

Hannah Henrici<br />

Layout und Grafik<br />

Stimme Mediengruppe, CrossMedia<br />

Sales Management<br />

Heike Bischoff, Darja Schiz-Salov, Janina Laub<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 24 vom 1.1.<strong>2024</strong><br />

Vertrieb<br />

Yannis Gaukel, Telefon 0791 95061-8300<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Das Jahresabo beträgt 48,00 Euro.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Stauffenbergstraße 18<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

info@pro-vs.de<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Pro Media GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />

Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />

zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />

Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />

Siegel.<br />

ISSN 2509-5528<br />

www.pro-magazin.de<br />

Wie werden wir erfolgreich<br />

nachhaltig und nachhaltig<br />

erfolgreich?<br />

Gemeinsam finden wir<br />

die Antworten für morgen.<br />

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* Bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

62<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Weil’s um mehr als Geld geht.


KUNST, LITERATUR,<br />

MUSIK UND ANDERES<br />

Das neue Veranstaltungsprogramm der Saison <strong>2024</strong>/2025 erscheint<br />

am 1. April. Sie fi nden es online unter www.kultur.wuerth.com<br />

03–66

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