PROMAGAZIN März 2024
Unsere Themen in der März-Ausgabe: Grüne Energien, Bauen, Garten
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WIRTSCHAFT | Grüne Energien<br />
Grüne Energien | WIRTSCHAFT<br />
Foto: AdobeStock/visoot<br />
breiteten Kennzahl Power Usage Effectiveness<br />
liege. Dies berücksichtige die<br />
größten Energieverbraucher im Rechenzentrum,<br />
Server, Datenspeicherprodukte,<br />
Netzwerktechnik, nicht.<br />
„Unsere Felduntersuchungen haben<br />
bestätigt, dass in den untersuchten<br />
Rechenzentren die größten Einsparpotenziale<br />
in der IT liegen“, so die<br />
Expertin. Für einen energieeffizienten<br />
Betrieb sollten deshalb im gleichen<br />
Maße Effizienzmaßnahmen für die Informationstechnik<br />
getroffen werden<br />
wie für die Gebäudetechnik. Dazu<br />
brauche es eine Erhöhung der IT-Auslastung<br />
und das Abschalten nicht notwendiger<br />
IT. Eine gute Betriebsführung<br />
eines Rechenzentrums könne nur<br />
gelingen, wenn genügend Informationen<br />
vorhanden sind, etwa durch das<br />
kontinuierliche Monitoring des Energieverbrauchs<br />
der Gebäudetechnik<br />
und das Monitoring über die Auslastung<br />
der Informationstechnik.<br />
Zur IT-Infrastruktur zählen auch<br />
Informations- und Kommunikationstechnik,<br />
Hard- sowie Software. „Der<br />
wichtigste Faktor, um für IT-Hardware<br />
die Umweltauswirkungen zu verbessern<br />
und die Kosten zu senken, ist die<br />
Nutzungsdauer zu verlängern“, betont<br />
Marina Köhn – ihrer Empfehlung nach<br />
auf mindestens sechs Jahre. Wesentlich<br />
sei dabei die Software. „Das Design<br />
der Softwarearchitektur bestimmt,<br />
wieviel an Hardware und elektrischer<br />
Energie notwendig ist. Software kann<br />
sparsam oder verschwenderisch mit<br />
den Hardwareressourcen umgehen,<br />
weniger oder mehr Prozessorleistung<br />
und Speicherplatz benötigen“, weiß die<br />
Expertin. Die Verwendung hochwertiger<br />
Akkus, die einfach auszutauschen<br />
sind, ist ebenso ein wertvoller Beitrag<br />
zur Minimierung von Umweltlast und<br />
Maximierung der Ressourceneffizienz<br />
wie die Anschaffung reparaturfreundlicher<br />
Produkte.<br />
Auch eine bedarfsgerechte Ausstattung<br />
des Arbeitsplatzes mit Computern<br />
ist zielführend. Nur, wenn auch<br />
mobil gearbeitet werde, sollte ein<br />
Notebook zum Einsatz kommen, beim<br />
stationären Arbeitsplatz ein Mini-PC.<br />
Ebenso sei die Beschaffung gebrauchter<br />
wiederaufbereiteter Geräte eine<br />
Möglichkeit, Green-IT umzusetzen.<br />
In der Zukunft wird der Anteil alltäglich<br />
verwendeter Geräte, die von<br />
Software abhängig sind, wachsen. „Zunehmend<br />
werden Haushaltsgeräte,<br />
Unterhaltungstechnik, Anlagen der<br />
Gebäudetechnik sowie Fahrzeuge mit<br />
dem Internet verbunden“, sagt Marina<br />
Köhn. Würden diese Produkte eine<br />
Funktionserweiterung erhalten und<br />
sich mit dem Internet verbinden können<br />
oder gesteuert werden, entscheide<br />
häufiger die Software über Nutzungsdauer,<br />
Funktionalität und Zuverlässigkeit.<br />
„Bei langlebigen Produkten kann<br />
softwarebedingte Obsoleszenz zu einem<br />
bedeutenden Problem für die<br />
Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der<br />
Geräte werden“, nennt Marina Köhn<br />
die künftigen Herausforderungen an<br />
die Green-IT, die es zu bedenken gibt.<br />
<br />
Cornelia Wahl<br />
Mit Blick auf den steigenden Energieverbrauch sollten in Rechenzentren vor allem die größten Energieverbraucher wie<br />
Server, Datenspeicherprodukte und Netzwerktechnik in den Fokus genommen werden.<br />
Software entscheidet<br />
über die Nutzungsdauer<br />
Wenn wir eins in unserer<br />
Region haben, dann sind<br />
das Top-Arbeitgeber*innen.<br />
Nachhaltigkeit wird für viele Unternehmen mehr und mehr zur zentralen<br />
Rolle in der Unternehmensstrategie – und damit die Frage, wie<br />
sich mittels Green IT Umweltbelastungen minimieren und Ressourceneffizienz<br />
maximieren lassen.<br />
Steigender Energieverbrauch stellt<br />
Firmen vor große Herausforderungen.<br />
Ein Ansatz dabei ist,<br />
energie- und ressourcenintensive Informationstechnologien<br />
im Unternehmen<br />
umwelt- und ressourcenschonend<br />
zu gestalten. Dazu braucht es<br />
eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie,<br />
um die Vorteile der Green IT<br />
Nach der Schule?<br />
Durchstarten!<br />
Auf mein-sprungbrett<br />
werden Schüler*innen im<br />
Bewerbungs prozess begleitet<br />
und bekommen direkt passende<br />
regionale Angebote.<br />
Scannen und<br />
durchstarten!<br />
Das<br />
auszuschöpfen: Kosteneinsparungen<br />
bei Material- und Energieverbrauch,<br />
Entlastung der Umwelt, Steigerung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmensimages.<br />
Im engeren Sinne zählen zur IT-<br />
Infrastruktur eines Unternehmens das<br />
Rechenzentrum mit Gebäudetechnik<br />
und Netzwerk. „Um die Energieeffizienz<br />
von Rechenzentren beurteilen und<br />
um die Wirkung von Maßnahmen<br />
überprüfen zu können, sind richtungssichere<br />
Kennzahlen wichtig“, sagt Marina<br />
Köhn von der Beratungsstelle<br />
nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik<br />
(Green-IT) beim<br />
Umweltbundesamt.<br />
Gemeint sind Kennzahlen, die<br />
ganzheitlich über die Energieeffizienz<br />
wesentlicher Bereiche eines Rechenzentrums<br />
informieren. Fehleinschätzungen<br />
der Energieeffizienz von Rechenzentren<br />
würden sich ergeben,<br />
wenn der Fokus nur auf der weitver-<br />
portal<br />
Informations-<br />
für<br />
für<br />
Schüler*innen!<br />
14<br />
<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
www.mein-sprungbrett.de