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DEMO NEWSLETTER Ausgabe 07

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<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong><br />

Liebe Leserin, liebe Leser,<br />

Klaus Zimmermann, Präsident des Deutschen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung, sieht „erste Hinweise,<br />

dass die Hartz-Reformen tatsächlich wirken<br />

und die Beschäftigungsschwelle sinkt“. Angesichts<br />

dessen und aktueller Debatten um die mäßige Vermittlung<br />

von Langzeitarbeitslosen, geringe Effizienz<br />

der Argen und Überschüsse der Bundeagentur<br />

für Arbeit befasst sich nicht nur die neue DE-<br />

MO, sondern auch dieser Newsletter mit dem aktu-<br />

„Wer stellt die Heizung aus“<br />

Laut aktuellen Daten sinken<br />

die Arbeitslosenzahlen erstmalsl<br />

seit Jahren dauerhaft. Ein<br />

Erfolg der Hartz-IV-Reform?<br />

Sieht man genauer hin, stellt<br />

man fest, dass unter denen, die<br />

neu in Lohn und Brot stehen,<br />

viele ALG-I-, aber nur wenig<br />

ALG-II-Empfänger, also Langzeitarbeitslose<br />

sind.<br />

Wie aber umgehen damit im Jahre drei der Hartz-<br />

Reform? Dieser Frage geht die <strong>DEMO</strong> im Titel „Zwischenbilanz<br />

nach zwei Jahren Hartz IV: Flop oder<br />

topp?“ nach, u.a. mit einem Interview mit dem<br />

stellv. Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit,<br />

Heinrich Alt, der die Argen als bessere Lösung zur<br />

Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit ansieht.<br />

ellen Stand der Grundsicherung, vulgo „Hartz IV“.<br />

Außerdem kommunal relevante Entscheidungen<br />

aus dem Energiebereich, der kommunalen Wirtschaft,<br />

Infos über SPD und SGK, den <strong>DEMO</strong>-Kommunalkongress,<br />

eine Rosa-Luxemburg-Konferenz<br />

in China und viele, viele Tipps, Termine etc.<br />

Ein spannendes Lesen wünscht Frieda Tanski!<br />

Deutschland kommunal 20<strong>07</strong> ist da!<br />

Das aktuelle Nachschlagewerk mit allen wichtigen<br />

Adressen zu Städten, Kreisen, Ländern, Bund,<br />

Europa, kommunalen Institutionen und Parteien<br />

erschien Mitte November 2006.<br />

Dort alle wichtigen Infos zu Entscheider/innen in<br />

Kommunen, OB und Bürgermeistern, Stadträten<br />

und Dezernenten, Landräten und Beigeordneten<br />

mit Parteizugehörigkeiten und Kontaktdaten.<br />

Infos unter:<br />

http://vorwaerts.de/pics/medien/1_1127465187<br />

/DKomm_2006Bestell.pdf Die Mediadaten unter:<br />

http://vorwaerts.de/pics/Medien/1_1131543381<br />

/<strong>DEMO</strong>_72dpi.pdf<br />

Einen besonderen Service bietet die <strong>DEMO</strong>- Anzeigenabteilung<br />

für Werbekunden und solche, die es<br />

Aber auch mit Artikeln über Optionskommunen,<br />

die die Vermittlung selber übernommen haben<br />

und dazu, dass durch Hartz IV Frauen schlechter<br />

gestellt und Räume von ALG-II-Empfängern vernagelt<br />

werden.<br />

In den Berichten geht es u.a. um ein neues Verhältnis<br />

zwischen Kommune und Schule, wo die CDU<br />

einen massiven Sozialabbau plant und um die<br />

Gründung der JuniorSGK in Baden-Württemberg.<br />

Im Report „Wasserwirtschaft und Umwelttechnik“<br />

wird die neu gegründete Allianz der öffentlichen<br />

Wasserwirtschaft vorgestellt, wie man vom Größenwahn<br />

beim Abwasser wegkommt und warum<br />

Geothermie zwar eine umweltfreundliche, aber<br />

keine sichere Technik der Energieerzeugung ist.<br />

www.demo-online.de<br />

werden wollen:<br />

eine aktuelle<br />

und detaillierte<br />

Themenvorschau<br />

für die jeweils<br />

nächste<br />

<strong>Ausgabe</strong> der<br />

<strong>DEMO</strong>. Infos<br />

unter:<br />

witzel@demoonline.de<br />

Die Rubriken<br />

im <strong>DEMO</strong>-Newsletter:<br />

Politik, Rezension<br />

IT-News, Wirtschaft<br />

Aus SPD & SGK<br />

Tipps<br />

Termine, Impressum<br />

Die <strong>DEMO</strong> 5/20<strong>07</strong> er scheint am 5. Mai 20<strong>07</strong>. Täglich neue Infos unter www.demo-online.de<br />

„Deutschland kommunal 20<strong>07</strong>“ ist erhältlich unter vertrieb@vorwaerts.de, die Mediadaten unter witzel@demo-online.de<br />

2-7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Alles Wichtige zum<br />

Kommunalkongress:<br />

Mehr über unseren 1.<br />

<strong>DEMO</strong>-<br />

Bundeskongress „Kommunalpolitik<br />

besser<br />

machen“ (Bilder, Reden,<br />

Impulse, Lobreden für die<br />

<strong>DEMO</strong>-Kommunalfüchse<br />

2006 sowie erste Reaktionen)<br />

unter<br />

www.demo-online.de<br />

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<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Politik | 2<br />

Weise fordert Konzepte für ALG-II-Empfänger<br />

Frank-Jürgen Weise, der Vorsitzende der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA), fordert angesichts schlechter<br />

Vermittlungszahlen von ALG-II-Empfängern<br />

neue Rezepte gegen die Langzeitarbeitslosigkeit. Er<br />

hätte sich von Arbeitsminister Franz Müntefering<br />

(SPD) Aussagen erhofft, was zur Besserung ihrer Situtation<br />

geschehen müsse, so Weise in Nürnberg.<br />

Im April war die Arbeitslosenzahl offiziell auf 3,967<br />

Millionen Menschen gesunken, das sind 141 000<br />

weniger als im März. Davon wurden nach Aussage<br />

des stellv. BA-Vorsitzenen Heinrich Alt 120 000<br />

ALG-I-Empfänger und nur 20 000 ALG-II-Empfän-<br />

Bund macht Kommunen bei Argen Druck<br />

Die Bundesregierung macht im Konflikt über die<br />

Aufteilung der Verwaltungskosten bei der Grundsicherung<br />

für Arbeitssuchende (Hartz IV) einigen<br />

Kommunen Druck. In einer Aktuellen Stunde am<br />

25. April 20<strong>07</strong> erläuterte das zuständige Ministerium<br />

für Arbeit und Soziales, die Bundesagentur für<br />

Arbeit (BA) habe 16 Kommunen „vorsorglich“ die<br />

gemeinsamen Arbeitsgemeinschaften (Argen) zur<br />

Betreuung von Langzeitarbeitslosengekündigt.<br />

Dem Ministerium zufolge lag der Verwaltungskostenanteil<br />

der Kommunen in 140 Fällen unter 10,6<br />

Prozent. In 40 Fällen sei eine Erhöhung auf 12,6<br />

Prozent erfolgt, fünfzig Fälle würden zur Zeit geprüft.<br />

In elf Fällen sollen die Kommunen ihre Verwaltungskosten<br />

per Einzelnachweis belegen, in<br />

den übrigen werde verhandelt. Der Bund könne einen<br />

Anteil von weniger als 12,6 Prozent der Kosten<br />

nicht akzeptieren, hieß es aus dem Ministerium.<br />

Man habe den Kommunen angeboten, sie könnten<br />

den Anteil von 12,6 Prozent pauschal – ohne Nach-<br />

Streit um Mindestlöhne und BA-Überschüsse<br />

Angesichts hoher Zahlen nicht vermittelter ALG-<br />

II-Empfänger (s.u.) und hoher Überschüsse der<br />

Bundesagentur für Arbeit streiten die Koalitionspartner<br />

Union und SPD über die Konsequenzen.<br />

Unionsfraktionsgeschäftsführer Norbert Röttgen,<br />

erklärte, das Thema Mindestlohn zu „einer politischen<br />

Veranstaltung der SPD“: Wer so den Niedriglohnsektor<br />

beseitige, verbaue den Schwachen die<br />

Chance, Arbeit zu finden. Franz Müntefering be-<br />

Durchbruch für Berliner Stadtschloss<br />

Vorige Woche einigten sich Klaus Wowereit für Berlin<br />

und Wolfgang Tiefensee (beide SPD) für den<br />

Bund, bis 2013 in der Kubatur des Berliner Stadtschlosses<br />

das sog. Humboldt-Forum zu errichten.<br />

Dabei wurde die Finanzierung so geregelt, dass der<br />

Nutzer zahlt: Das Land Berlin nutzt 5 000 statt zuerst<br />

geplanter 12 000 Quadratmeter und gibt „nur“ 32<br />

ger vermittelt, also nur etwa 15 Prozent. „Die Warteschlange<br />

baut sich von hinten ab“, so Alt. Im letzten<br />

Jahr wurde ein Viertel der ALG-I- und nur 12<br />

Prozent der ALG-II-Empfänger vermittelt. Die Entwicklung<br />

sei „noch nicht befriedigend“. Als Gründe<br />

nannte Alt neben der mangelnden Qualifikation<br />

vieler der 2,6 Millionen Langzeitarbeitsloser die<br />

Probleme in den rund 350 Argen des Landes, in denen<br />

z.T. immer noch die verschiedenen Kulturen<br />

von Kommunal- und BA-Mitarbeiterinnen aufeinanderprallen.<br />

Ein einheitliches Kontrollsystem<br />

soll demnächst die Effizienz der Argen erheben. sg<br />

weise – übernehmen. Laut SGB II entfallen gut ein<br />

Viertel der <strong>Ausgabe</strong>n auf die Kommunen, die Länder<br />

hätten die Verwaltungskosten im Juli 2006 mit<br />

560 Millionen Euro veranschlagt. Dies entspreche<br />

einem Anteil von 14 Prozent.<br />

Die Kündigung, so das Ministerium, sei Ultima ratio<br />

gewesen, da sonst der Bund säumige Zahler entlastet<br />

und damit korrekt zahlende Kommunen benachteiligt<br />

hätte. Zudem bestünde die Gefahr, dass<br />

dann Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik in die<br />

Verwaltungskosten umgeschichtet würden.<br />

In der von den Grünen angestrengten Aktuellen<br />

Stune gab es Nachfragen nach regionalen Schwerpunkten.<br />

Laut Bunderegierung verteilen sich die<br />

betroffenen Argen über das ganze Bundesgebiet. Es<br />

gebe aber Schwerpunkte in Bayern und den südlichen<br />

neuen Bundesländern. Die Verträge wurden<br />

zum 31. Dezember 20<strong>07</strong> gekündigt. Einige Kommunen<br />

haben dem Bund Lösungsvorschläge auf<br />

der Basis von KGSt-Überlegungen gemacht, die<br />

derzeit vom Arbeitsministerium geprüft werden.sg<br />

kräftigte, er werde dem Kabinett am 14. Mai einen<br />

Vorschlag zur Reform des Niedriglohnsektors mit<br />

tariflichem und Auffang-Mindestlohn vorlegen.<br />

Die BA rechnet für 20<strong>07</strong> mit einem Plus von 1,3<br />

Milliarden Euro (geplant waren 4,3 Milliarden Defizit).<br />

Während CDU-Wirtschaftssprecher Laurenz<br />

Meyer forderte, mit dem BA-Plus die Arbeitslosenversicherungsbeiträge<br />

zu senken, will Arbeitsminister<br />

Müntefering die Jahresendbilanz abwarten.<br />

Millionen Euro zur Bausumme dazu, der Bund investiert<br />

über 300 Millionen Euro, der Förderverein<br />

Berliner Schloss will 80 Millionen Euro privater<br />

Spenden einsammeln, sodass bis 2013 rd. 440 Millionen<br />

Euro für die abgespeckte Schlossrekonstruktion<br />

zusammen kommen. Es war 1944/45 kriegsbeschädigt<br />

und 1950 von der SED gesprengt worden.sg<br />

Tagesspiegel, Welt, Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung vom 3. Mai<br />

20<strong>07</strong>;<br />

mehr zum Thema im <strong>DEMO</strong>-Titel<br />

6/20<strong>07</strong> („Zwischenbilanz<br />

nach zwei Jahren. Hartz IV: Flop<br />

oder topp?“) , der am Freitag, den<br />

5. Mai 20<strong>07</strong> erscheint (dort auch<br />

ein Interview mit Heinrich Alt).<br />

Quelle: Monika Pilath in: Das<br />

Parlament vom 30. April 20<strong>07</strong>.<br />

Quellen: Tagesspiegel, Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung, Frankfurter<br />

Rundschau, 3. Mai<br />

Quellen: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung vom 27. April, Das Parlament<br />

vom 30. April 20<strong>07</strong>


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Politik | 3<br />

Anreizregulierung kommunalfreundlich gestalten<br />

Am 4. April hatte das Bundeswirtschaftsministerium<br />

den Entwurf für eine Verordnung zur Anreizregulierung<br />

(AregV) vorgelegt. Sie ist – nach Meinung<br />

der SPD-AG-Kommunalpolitik – keineswegs<br />

kommunalverträglich ausgestaltet. Bevor sich das<br />

Kabinett Mitte Mai 20<strong>07</strong> damit befasst, wurde daher<br />

ein gemeinsamer Beschluss der SPD-Arbeitsgruppen<br />

Kommunalpolitik, Wirtschaft und Energie<br />

verabschiedet, um eine Änderung bei der Ausgestaltung<br />

der Anreizregulierung zu erreichen. Ansonsten<br />

sind Struktureffekte zu Lasten der<br />

Stadtwerke zu befürchten.<br />

Ziel der Anreizregulierungsverordnung ist es, bei<br />

den Netzbetreibern Anreize zur Effizienzsteigerung<br />

zu setzen. Systematisch geschieht dies über<br />

eine Entkoppelung von Kosten und Erlösen. Den<br />

Unternehmen werden von den Bundes- bzw. Landesregulierungsbehörden<br />

bestimmte Erlösobergrenzen<br />

vorgegeben, so dass höhere Gewinne nur<br />

dann erwirtschaftet werden können, wenn es gelingt,<br />

die Kosten nachhaltig zu senken.<br />

Vor dem Hintergrund der spezifischen Situation<br />

der deutschen Stadtwerke kann der aktuelle Entwurf<br />

der ARegV nicht vollständig überzeugen. Das<br />

im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vorgesehenes<br />

Schlüsselelement der Anreizregulierung besteht<br />

darin, die an die Unternehmen adressierten<br />

Effizienzvorgaben so zu gestalten, dass sie auch tatsächlich<br />

erreichbar und übertreffbar sind. Dies<br />

wird nur gelingen, wenn als Orientierungspunkt<br />

der jeweiligen Regulierungsperiode der durchschnittlich<br />

effiziente Netzbetreiber, nicht aber der<br />

„Klassenbeste“ herangezogen wird.<br />

Dagegen zieht das BMWi in seinem Verordnungsentwurf<br />

den effizientesten Netzbetreiber als Orientierungsmaßstab<br />

heran. Die AG Kommunalpolitik<br />

erkennt darin, wie auch die Arbeitsgruppen Wirtschaft<br />

und Energie, eine Überforderung kommunaler<br />

Netzbetreiber. Sie fordern die Bundesregierung<br />

auf, den durchschnittlich effizienten Netzbetreiber<br />

als Orientierungsmaßstab zu wählen.<br />

Nationaler Allokationsplan 2008 - 2012<br />

In <strong>DEMO</strong> 4/<strong>07</strong>, S. 23, berichteten wir über den gemeinsamen<br />

Beschluss der Arbeitsgruppen Energie<br />

und Kommunalpolitik der Bundestagsfraktion zur<br />

künftigen Gestaltung des Emissionshandels. Er<br />

will die CO 2 -Emissionen vermindern und Anreize<br />

für Investitionen in moderne Kraftwerke geben.<br />

Dabei werden CO 2 -freie Kraftwerke begünstigt.<br />

Die Zuteilung der Zertifikate erfolgt auf der Basis<br />

eines Benchmark-Modells für Gas (365 Gramm<br />

CO 2 /Kwh) und Steinkohle (750 Gramm CO 2 /Kwh).<br />

Braunkohle erhält keinen eigenen Benchmark-<br />

Wert, aber neue Braunkohle-Kraftwerke werden<br />

durch längere Laufzeiten begünstigt.<br />

Kurz darauf einigten sich Umweltminister Sigmar<br />

Gabriel und Wirtschaftsminister Michael Glos auf<br />

zentrale Vorhaben der Energiepolitik. Dabei zeigte<br />

sich Glos bereit, Braunkohlekraftwerken bei der<br />

Zuteilung von Zertifikatenfür 2008 bis 2012 keine<br />

Sonderstellung zu geben. Die Zuteilung orientiert<br />

sich – wie in dem AG-Beschluss – am Emissionsrichtwert<br />

der schadstoffärmeren Braunkohle.<br />

Neue Braunkohlekraftwerke erhalten mehr Ver-<br />

Veolia kauft Sulo<br />

Der zweitgrößte Abfallentsorger der Welt, die französische<br />

Veolia, kauft für 1,45 Milliarden Euro Sulo,<br />

die Nummer zwei der deutschen Entsorger. Damit<br />

baut Veolia seinen Umsatz im deutschen Entsorgungsmarkt<br />

auf 1,5 Milliarden Euro jährlich<br />

aus. Laut Denis Gasquet, Generaldirektor von Veolia<br />

Proprete, bestätigt „diese Akquisition unsere Position<br />

als einer der führenden Anbieter im europäischen<br />

Abfallmanagement“.<br />

schmutzungsrechte, weil Glos längere Laufzeiten<br />

zugesteht.<br />

Im Gegenzug gab Gabriel den Widerstand gegen<br />

Glos’ Novelle des Wettebwerbsrechts auf. Danach<br />

kann das Kartellamt Energiepreise marktbeherrschender<br />

Unternehmen aufheben, wenn deren<br />

Preise deutlich über Normalniveau liegen. Neu ist<br />

die Beweislastumkehr, wonach das Unternehmen<br />

künftig begründen muss, warum es die Preise erhöht.<br />

Auf Druck Gabriels bleibt es beim sog. Erheblichkeitszuschlag,<br />

d.h., Unternehmen dürfen<br />

bis zu zehn Prozent höhere Preise nehmen, ehe ihnen<br />

Marktmissbrauch bewiesen werden kann. Alle<br />

diese Regeln sind bis 2012 befristet, weil bis dahin<br />

der Wettbewerb im Energiemarkt funktionieren<br />

soll. Das Kabinett beschloss diese Änderungen am<br />

25. April. Er soll noch vor der Sommerpause vom<br />

Bundestag verabschiedet werden. Damit steht der<br />

sog. Nationale Allokationsplan 2008-2012 und die<br />

Energieunternehmen haben Planungssicherheit<br />

für ihre Kraftwerksinvestitionen.<br />

Veolia erwarb Sulo, v.a. stark in der Wertstoffentsorgung,<br />

mit 100 000 deutschen Kunden und 1,2<br />

Milliarden Euro Umsatz, von den Finanzinvestoren<br />

Blackstone Group und Apax Partners. Die hatten<br />

Sulo 2005 für 500 Millionen Euro gekauft und<br />

durch Zukäufe, u.a. Cleanway 2005 für 560 Millionen<br />

Euro, verstärkt. Jetzt haben sie ein Geschäft gemacht.<br />

Die Berliner Alba, die im Gespräch gewesen<br />

war, hat offenbar nicht einmal mitgeboten.<br />

Quelle: AG Kommunalpolitik<br />

der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

Gerhild Pinkvoß-Müller,<br />

T.: (030) 227-53 644,<br />

pinkvoss@spdfraktion.de<br />

Quelle: AG Kommunalpolitik<br />

der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

Gerhild Pinkvoß-Müller,<br />

T.: (030) 227-53 644,<br />

pinkvoss@spdfraktion.de<br />

Financial Times Deutschland,<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

vom 28. April und 3. Mai 20<strong>07</strong>,<br />

www.sulo.de


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Politik | 4<br />

SGK-Broschüre: KulTour in der Provinz<br />

Das Ganz ist mehr als die Summe seiner Teile – Akteure<br />

aus Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung<br />

können bei gelungener Zusammenarbeit neue<br />

Perspektiven entwickeln und Erträge für Kommune<br />

und Region zutage bringen, die isoliert nicht erreicht<br />

werden können. Kleinere und mittlere Städte<br />

sowie Gemeinden im ländlichen Raum brauchen<br />

neue Konzepte, die ihre Kommune attraktiv machen.<br />

Die Verbindung von Kultur und Tourismus<br />

weiterzuentwickeln – ohne im „Disneyland“ zu enden<br />

– wird zur wichtigen kommunalen Aufgabe.<br />

Eine Projektgruppe der SGK NRW hat Vorbilder solcher<br />

Kooperationen gesammelt und beispielhafte<br />

Handlungsvorschläge für Kommunen erarbeitet.<br />

<strong>DEMO</strong>-Kongressdokumentation online<br />

In unserem Online-Angebot haben wir für Sie nun<br />

alle Impulsvorträge, Laudationes für die <strong>DEMO</strong>-<br />

Kommunalfüchse 2006, Berichte zu den Fachforen,<br />

Reden, die Pressemitteilung und die Teilnehmerliste<br />

für Sie zum Download bereitgestellt. Klicken<br />

Sie auf den Namen und laden Sie sich die Datei bequem<br />

herunter:<br />

Eröffnung durch Stefan Grönebaum, Chefredakteur<br />

<strong>DEMO</strong>.<br />

Rede „Rolle der Kommunen für das Land und der<br />

Kommunalpolitik für die SPD“ von Matthias Platzeck,<br />

Ministerpräsident des Landes Brandenburg.<br />

Grußwort Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister<br />

von Berlin.<br />

Rede „Herausforderungen der Kommunalpolitik<br />

und die Antworten der SPD in Bundesregierung<br />

und Bundestagsfraktion“ von MdB Bernd Scheelen,<br />

Leiter der Arbeitsgruppe Kommunalpolitik der<br />

SPD-Bundestagsfraktion<br />

Rede „Kommunalpolitik als strategische Zukunftsaufgabe“<br />

von Dr. Gerhard Langemeyer, Oberbürgermeister<br />

der Stadt Dortmund, Vorsitzender der<br />

Bundes-SGK.<br />

Impulsvortrag „Personalentwicklung und Qualifizierung“<br />

von MdB Hubertus Heil, Generalsekretär<br />

der SPD.<br />

Bericht „Personalentwicklung und Qualifizierung“.<br />

Impulsvortrag „Bürgerverwaltung statt Bürokratie“<br />

von Prof. Werner Jann.<br />

Bericht „Bürgerverwaltung statt Bürokratie“.<br />

Impulsvortrag „Kommunale Daseinsvorsorge und<br />

Europa“ von MdB Angelica Schwall-Düren, stellv.<br />

Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion.<br />

Bericht „Kommunale Daseinsvorsorge und<br />

Europa“<br />

Impulsvortrag „Neues Verhältnis von Öffentlich<br />

und Privat in den Kommunen“ von Prof. Dr. Holger<br />

Mühlenkamp, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften<br />

Speyer.<br />

Rede „Moderne Kommunalpolitik – das Beispiel<br />

München“ von Dr. Christian Ude, Oberbürgermeister<br />

der Landeshauptstadt München, Präsident<br />

des Deutschen Städtetags.<br />

Podiumsmitschnitt „Kerninhalte moderner Kommunalpolitik“.<br />

Bericht Praxisforum „Moderierte Beteiligungsprozesse“,<br />

geleitet von Uwe Tholeikis, Coach.<br />

Bericht Praxisforum „Personalentwicklung/-qualifizierung“,<br />

geleitet von Dr. Andreas Osner, Bertels-<br />

mann Stiftung.<br />

Laudatio Kommunalfuchs 2006 „Neckarsulm“.<br />

Laudatio Kommunalfuchs 2006 „Jusos Dresden“.<br />

Laudatio Kommunalfuchs 2006 „Landeshauptstadt<br />

Potsdam“.<br />

Laudatio Kommunalfuchs 2006 „SPD-Gemeinderatsfraktion<br />

Wiesloch“.<br />

Laudatio Kommunalfuchs 2006 für kommunalpolitisches<br />

Lebenswerk: „Herbert Schmalstieg“-<br />

Rede „Kommunalpolitik als Zukunftssicherung<br />

vor Ort“ von Roland Schäfer, Bürgermeister Bergkamen,<br />

Präsident des DStGB.<br />

Bericht „Soziale Kommune“.<br />

Impulsvortrag „Wie die Politik reagieren muss uns<br />

kann?“ von Jens Beutel, Oberbürgermeister der<br />

Stadt Kassel.<br />

Bericht „Demografischer Wandel/Familie“.<br />

Impulsvortrag „Bürgerkommune – Ziel, Anspruch<br />

und Wirklichkeit“ von Prof. Dr. Roland Roth, Magdeburg-Stendal.<br />

Bericht „Selbstverwaltung, Bürgerbeteiligung und<br />

-kommune“.<br />

Schriftlicher Impuls „Die Chance zum Umbau öffentlicher<br />

Infrastrukturen nutzen“, von MdB Reinhard<br />

Loske.<br />

Schriftlicher Impuls „Privatisierung der Infrastruktur<br />

– Gefahr oder Allheilmittel?“, von Dr.<br />

Thorsten Beckers, Technische Universität Berlin.<br />

Impulsvortrag „Moderne Stadtentwicklung wohin?“<br />

von Prof. Dr.Ing. Klaus Selle, RWTH Aachen.<br />

Bericht „Bauen und Wohnen“.<br />

Impulsvortrag „Verkehr von morgen“ von Dipl-Ing.<br />

Michael Lehmbrock, difu.<br />

Bericht „Verkehr und Mobilität“.<br />

Impulsvortrag „Wasser – eine Ware wie jede andere?“<br />

von Thomas Schwarz, kaufm. Leiter Stadtentwässerung<br />

München.<br />

Bericht „Wasser/Abwasser“.<br />

Impulsvortrag „Neuer Energiemix, neue Stadt-werke?“<br />

von Dr. Felix Christian Matthes, Koordi-nator<br />

Energie und Klimaschutz im Ökoinstitut e.V.<br />

Bericht „Energie unter neuen Bedingungen“<br />

Rede „Die Sanierung und die Modernisierung der<br />

öffentlichen Infrastruktur als politische Daueraufgabe<br />

und ökonomische Zukunftssicherung“ von<br />

Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr,<br />

bau und Wohnungswesen.<br />

Teilnehmerliste <strong>DEMO</strong>-Kommunalkongress 2006.<br />

Pressemitteilung <strong>DEMO</strong>-Kommunalkongress<br />

2006.<br />

Die Broschüre ist zum Preis von<br />

fünf Euro, ab zehn Exemplaren<br />

drei Euro zuzüglich Versandkosten<br />

zu bestellen bei der SGK<br />

NRW, T.: (0211) 876747-0; Fax: -27,<br />

info@sgk-nrw.de<br />

Ausführliche Berichte zum DE-<br />

MO-Bundeskongress in <strong>DEMO</strong><br />

12/06-1/<strong>07</strong>; weiter finden Sie<br />

auch eine Bildergalerie, das Kongressprogramm<br />

uvm. auf<br />

www.demo-online.de


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Politik | 5<br />

Prozess gegen Klaus Heugel wird neu aufgerollt<br />

Der Strafprozess um den früheren Kölner Oberstadtdirektor<br />

Klaus Heugel muss neu aufgerollt<br />

werden. Heugel war im Jahr 2006 vom Kölner<br />

Landgericht wegen Bestechlichkeit zu dreieinhalb<br />

Jahren Haft verurteilt worden. Es waren ihm<br />

Schwarzgelder zur Last gelegt worden die 1999 der<br />

Ermittlungen gegen Ex-OB Inge Aures<br />

Gegen die ehemalige Oberbürgermeisterin von<br />

Kulmbach, Inge Aures, wurde durch die Staatsanwaltschaft<br />

Bayreuth ein Ermittlungsverfahren wegen<br />

Verdachts der Untreue eingeleitet. Der Vorwurf<br />

lautet, sie habe einer städtischen Angestellten bei<br />

vollem Lohnausgleich eine Reduzierung von zehn<br />

Wochenstunden für ein Studium genehmigt. Laut<br />

Peter W. Reuschenbach ist tot<br />

Das frühere Bundestagsmitglied Peter W. Reuschenbach<br />

starb am 10. April im Alter von 71 Jahren. Der<br />

Industriekaufmann war 1961-1970 Geschäftsführer<br />

der SPD in Essen und später Vorsitzender des Unter-<br />

damalige Entsorgungsunternehmer Trienekens<br />

für Heugels Wahlkampf bezahlt hatte. Nun muss<br />

der Fall neu verhandelt werden, weil das Kölner<br />

Landgericht dem erstinstanzlichen Urteil zu Unrecht<br />

eine schriftliche Zeugenaussage von Trienekens<br />

zu Grunde gelegt hatte. (AZ: 2 StR 490/06)<br />

Aures’ Anwalt, dem früheren Oberbürgermeister<br />

von Bayreuth, Dieter Mronz, handelte es sich dabei<br />

jedoch um eine dienstliche Fortbildung und die volle<br />

Gehaltszahlung sei daher korrekt gewesen.<br />

Der Leiter der Staatsanwaltschaft Bayreuth, Thomas<br />

Janovsky, rechnet mit einem Abschluss des<br />

Verfahrens im Sommer. Quelle: dpa<br />

Generalsekretär tritt nach Verurteilung zurück<br />

Das Zwickauer SPD-MdB Andreas Weigel wurde<br />

auch in zweiter Instanz wegen Betrugs verurteilt<br />

und hörte als Generalsekretär der SPD Sachsen auf.<br />

Das Landgericht Zwickau verurteilte Weigel wegen<br />

Betrugs zu 90 Tagessätzen à 130 ( 11 700 ) Euro.<br />

Weigel hatte gestanden, 2002 als Regionalvorstand<br />

der Johanniter-Unfallhilfe Südwestsachsen unberechtigt<br />

Lohnzuschüsse für eine Mitarbeiterin<br />

beantragt zu haben. Der Richter blieb unter den<br />

geforderten 115 Tagessätzen, da Weigel sich nicht<br />

persönlich bereichert, sondern zum Wohl des Verbands<br />

gehandelt habe. Der Bundesagentur für Arbeit<br />

war ein Schaden von 10 000 Euro entstanden.<br />

Weigel war kurz nach seinem Amtsantritt Ende<br />

2006 in ertser Instanz verurteilt worden und ließ<br />

das Amt daraufhin ruhen. Nach dem neuerlichen<br />

Urteilsspruch auch im Berufungsverfahren trat<br />

Weigel nun sofort als SPD-Generalsekretär zurück.<br />

Kehle wird Präsident und Hauptgeschäftsführer<br />

Als der seit 20 Jahren amtierende Hauptgeschäftsführer<br />

des baden-württembergischen Gemeindetags,<br />

Christian Steger, seinen Ruhestand ankündigte,<br />

wurde lange über verschiedene Möglichkeiten<br />

der Nachfolge spekuliert. Schon war eine Fusion<br />

von Städte- und Gemeindetag im Gespräch, doch<br />

der Verband wählte nicht nur eine neue Person<br />

sondern auch gleich eine neue Struktur: Erstmals<br />

werden nun das Amt des Präsidenten und das des<br />

Hauptgeschäftsführers in eine Hand gelegt. Mit<br />

nur einer Gegenstimme wählte das Gremium den<br />

bisherigen Präsidenten Roger Kehle als künftigen<br />

„geschäftsführenden Präsidenten“. Der 53-jährige<br />

parteilose Verwaltungswirt ist seit 1984 Bürgermeister<br />

von Wernau und gehört seit 1989 dem Vorstand<br />

des Gemeindetags an.<br />

Maly ist neuer alter OB-Kandidat für Nürnberg<br />

Mit 152 von 153 Deligiertenstimmen nominierten<br />

die Nürnberger Sozialdemokraten ihren amtierenden<br />

Oberbürgermeister, Dr. Ulrich Maly, für eine<br />

zweite Amtszeit. Während die Entscheidungsfindung<br />

bei der mit 32 Mandaten stärksten Partei CSU<br />

noch nicht abgeschlossen ist, schicken die Grünen<br />

mit 40 von 50 Stimmen die Stadträtin Christine<br />

Seer ins Rennen. Als Schwerpunkt ihres<br />

Wahlkampfs nannte sie unter anderem das Thema<br />

Ökologie. Maly kündigte dagegen an, den Dialog<br />

mit Bürgern, Verbandsvertretern und Fachleuten<br />

verstärken zu wollen. Als Favoriten der CSU gelten<br />

der 3. Bürgermeister Klemens Gsell und der städti -<br />

sche Wirtschaftsreferent Roland Fleck.<br />

bezirks. Von 1984-1989 Oberbürgermeister von Essen,<br />

war Reuschenbach lange im Vorstand der SPD-<br />

Bundesfraktion. In den letzten Jahren hatte er sich<br />

mit der Essener SPD entzweit.<br />

Bildquelle: www.pixelquelle.de<br />

Quelle: Bonner General-Anzeiger<br />

vom 28. April 20<strong>07</strong><br />

Andreas Weigel<br />

Quelle: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung vom 3. Mai,<br />

www.andreas-weigel.info<br />

Quelle: Stuttgarter Zeitung vom<br />

27. April 20<strong>07</strong><br />

Dr. Ulrich Maly<br />

Quelle: SZ vom 30. April 20<strong>07</strong><br />

www.spd-nuernberg.de<br />

Quelle: Das Parlament Nr. 18<br />

vom 30. April 20<strong>07</strong>


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Politik | 6<br />

Hannelore Kraft 100 Tage im Amt<br />

Seit 100 Tagen ist Hannelore Kraft Vorsitzende der<br />

SPD NRW. Laut “Stuttgarter Nachrichten“ hat die<br />

„rhetorisch versierte Revierfrau ihrer verzagten<br />

Partei neue Zuversicht eingeimpft“. Die 45-jährige<br />

Hamburger SPD für „Boxen in der Schule“<br />

Nach dem Vorbild eines Pilotprojekts aus Niedersachsen<br />

setzt sich die Hamburger SPD-Fraktion nun<br />

für Boxunterricht an Schulen ein. Durch das gemeinsam<br />

mit dem Amateur-Boxverband geplante<br />

Projekt „Boxen in der Schule“ soll laut dem Frakti-<br />

Mülheimerin reist durch die Basis und übt Selbstkritik:<br />

„Wir haben die Regierung in NRW auch verloren,<br />

weil wir uns nicht rasch genug auf gesellschaftliche<br />

Veränderungen eingestellt haben.“<br />

Berliner SGK für einheitliche Bezirksamtsstruktur<br />

Die Berliner SGK hat einen Vorschlag für eine einheitliche<br />

Struktur der Ämter in den Berliner Bezirken<br />

vorgelegt. „Damit soll die Bürgerorientierung<br />

der Bezirksverwaltungen verbessert werden“, so<br />

der stellvertretende SGK-Landesvorsitzende Uli<br />

Oel. Die Autoren Norbert Przesang und Rainer<br />

Thamm, beides langjährige Kenner von Bezirkspolitik<br />

und -verwaltung, kommen zu dem Schluss,<br />

dass einheitlichen Ämterstrukturen auch einheitliche<br />

Resortzuschnitte folgen sollten, Sie schlagen<br />

neun Ämter vor: Bürgerdienste, Schul- und Sportamt,<br />

Außerschulische Bildung, Tiefbau/Verkehr<br />

und Natur, Ordnung, Soziales und Gesundheit.<br />

Der Vorschlag soll aktuelle Debatten in den Bezirken<br />

unterstützen, die bis zur Sommerpause einen<br />

Vorschlag für neue Ämterstruktur vorlegen sollen.<br />

BIP in Rheinland-Pfalz um 2,7 Prozent gestiegen<br />

Laut Landkreistag Rheinland-Pfalz ist das Bruttoinlandsprodukt<br />

im vergangenen Jahr in Rheinland-<br />

Pfalz so kräftig gestiegen wie zuletzt im Jahr 2000.<br />

Die Summe der im Land erbrachten wirtschaftlichen<br />

Leistungen hat sich im Jahr 2006 gegenüber<br />

dem Vojahr preisbereinigt um 2,7 Prozent erhöht.<br />

Damit entsprach das Wirtschaftswachtum dem<br />

Durchschnit in Deutschland und in den alten Bun-<br />

Hannover folgte als erste niedersächsische Stadt<br />

dem Aufruf der Landesregierung und hat einen<br />

Entwurf für einen Luftreinhalte-Aktionsplan vorgelegt.<br />

Der Plan umfasst elf Maßnahmen und soll<br />

in den nächsten Monaten von den Ratsgremien beraten<br />

und beschlossen werden. Die wohl einschneidendste<br />

Maßnahme wird die Einrichtung einer<br />

Umweltzone für den gesamten Innenstadtring<br />

sein. Der Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans<br />

Bremer SPD laut Umfrage weit vorn<br />

Nach einer Umfrage von Infratest dimap liegt die<br />

Bremer SPD kurz vor der Bürgerschaftswahl am 13.<br />

Mai mit 42 Prozent weit vorn. Laut Umfrage hätte<br />

die CDU knappe vier Prozentpunkte verloren und<br />

käme damit auf 26 Prozent. Die Linkspartei könnte<br />

erstmals in ein westdeutsches Landesparlament<br />

desländern (ohne Berlin) und lag an vierter Stelle<br />

der westtdeutschen Länder. Nominal stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />

in Rheinland-Pfalz um drei Prozent.<br />

Der Wert der in Rheinland-Pfalz erbrachten<br />

wirtschaftlichen Leistung lag – in jeweiligen Preisen<br />

∞ erstmals über 100 Mrd. Euro. Mit 100,7 Mrd.<br />

Euro hat Rheinland-Pfalz einen Anteil von 4,4 Prozent<br />

am deutschen Bruttoinlandsprodukt.<br />

Luftreinhalte-Aktionsplan in Hannover<br />

Mönninghoff sagte bei der Vorstellung des Plans:<br />

„Unser Luftreinhaltekonzept ist eine ausgewogene<br />

Verbindung zwischen der Notwendigkeit, die Gesundheit<br />

der Bevölkerung maximal zu schützen,<br />

und dem Interesse, dass die hannoversche Wirtschaft,<br />

insbesondere das Handwerk, nicht Schaden<br />

leidet. Die Stadt wird als Vorbild vorangehen und<br />

kurzfristig rund 120 schadstoffarme Autos anschaffen,<br />

davon 50 mit Gasmotor-Antrieb.“<br />

einziehen und auch die FDP würde es seit langem<br />

wieder ins Parlament schaffen. Die Bremer Grünen<br />

könnten mit 14,5 Prozent ein Rekordergebnis erzielen,<br />

während die rechtsradikalen Parteien, mit Ausnahme<br />

der DVU in Bremerhaven, nicht ins Parlament<br />

einziehen könnten.<br />

onsvorsitzenden Naumann „die Gewaltbereitschaft<br />

der Jugendlichen gedämpft werden“. Es gehe um Bewegung<br />

und Disziplin, umAggressionsabbau und<br />

Kontrolle, aber auch darum, „dass sich junge Leute<br />

draußen durchboxen, ohne die Fäuste zu benutzen“.<br />

Bonner General-Anzeiger vom<br />

30. April, Kölnische Rundschau,<br />

Rheinische Post, Westdeutsche<br />

Allgemeine Zeitung vom 2. Mai.<br />

Quelle: SGK-Forum Nr. 64, April<br />

20<strong>07</strong>, Vorwärts Extra 5/20<strong>07</strong>,<br />

Split Berlin<br />

Quelle: LKT-Sammelrundschreiben<br />

11 vom 29. März 20<strong>07</strong><br />

www.landkreistag.rlp.de<br />

Bildquelle: www.pixelquelle.de<br />

Quelle: Hannover Newsletter<br />

<strong>Ausgabe</strong> Mai 20<strong>07</strong><br />

Bildquelle: www.pixelquelle.de<br />

Quelle: FAZ vom 27.April20<strong>07</strong><br />

Bildquelle: www.pixelquelle.de<br />

Quelle: FAZ vom 27. April 20<strong>07</strong>


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Rezension | 7<br />

2. <strong>DEMO</strong>-Bundeskongress am 29./30.11.20<strong>07</strong><br />

Nach dem Erfolg des 1. <strong>DEMO</strong>-Bundeskongresses<br />

Mitte November 2006 in Berlin lädt die <strong>DEMO</strong> auf<br />

vielfachen Wunsch wieder nach Berlin ein:<br />

Am Donnerstag, den 29. und Freitag, den 30. November,<br />

findet im Forum des Deutschen Beamtenbunds<br />

(dbb-Forum) der 2. <strong>DEMO</strong>-Bundeskongress<br />

„Kommunalpolitik besser machen“ statt.<br />

Dabei geht es am ersten Tag um das Verhältnis der<br />

verschiedenen politischen Ebenen untereinander<br />

sowie um das Verhältnis zwischen den kommunalen<br />

Akteuren vor Ort.<br />

Dazu sprechen u.a. Peter Struck, Vorsitzender der<br />

SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Gerhard Langemeyer,<br />

OB von Dortmund, Vorsitzender Bundes-SGK und<br />

<strong>DEMO</strong>-Herausgeber, Roland Schäfer, Bürgermeister<br />

der Stadt Bergkamen und Präsident des<br />

Deutschen Städte- und Gemeindebunds. Es folgen<br />

fünf Fachforen zu kommunalen Akteuren u.a. mit<br />

KGSt-Vorstand Rainer Christian Beutel u.v.a.<br />

Nachmittags spricht Finanzminister Peer Stein-<br />

Forum für öffentliche Wirtschaft<br />

Das 1. Forum von Tim Consult und VKS/VKU setzt<br />

sich am 12. Juni in Frankfurt am Main mit Model-<br />

Mao mit Rosa kritisieren<br />

Seit Jahrzehnten führt China Marktstrukturen ein.<br />

Inzwischen kann von einer kommunistischen Gesellschaft<br />

keine Rede mehr sein, noch existiert aber<br />

die kommunistische Staatspartei, die demokratische<br />

Reformen bisher abwehren konnte. Kein<br />

Wunder, dass die deutsche Sozialistin Rosa Luxemburg<br />

in den letzten Jahren für chinesische Debatten<br />

über Demokratie interessanter geworden ist:<br />

An ihrem Wort: „Keine Demokratie ohne Sozialismus<br />

– kein Sozialismus ohne Demokratie“ interessiert<br />

chinesische Experten vor allem der zweite<br />

Halbsatz, während hierzulande die erste Satzhälfte<br />

kaum noch Interesse findet. Bis vor kurzem galt<br />

Rosa Luxemburg in China als „Revisionistin“ aus<br />

dem unzuverlässigen, westlichen Marxismus. Nun<br />

kann man mit ihr als immerhin marxistischer<br />

Kronzeugin den diktatorischen, keineswegs sozialistischen<br />

Gang in der „Volksrepublik“ kritisieren.<br />

Deshalb gab es mehrere große Konferenzen zu Rosa<br />

Luxemburg in China. Der vorliegende Band, den<br />

die Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert hat, enthält<br />

die wichtigsten Beiträge einer Konferenz der<br />

Internationalen Rosa-Luxemburg-Gesellschaft in<br />

Guangzhou am 21./22. November 2004 (2006 gab<br />

es eine weitere Tagung). Rund 70 Teilnehmer/innen<br />

kamen vor allem aus China und Deutschland,<br />

brück zum Verhältnis Bund und Kommunen in der<br />

Finanzpolitik. Danach gibt es eine hochkarätiges<br />

Podium u.a. mit Sachsen-Anhalts Finanzminister<br />

Jens Bullerjahn und Hannovers OB Stephan Weil.<br />

Nachmittags stellt die Ebert-Stiftung in fünf<br />

Worskshops ihre Kommunalangebote vor. Abends<br />

werden im Roten Rathaus mit Bürgermeister Klaus<br />

Wowereit die <strong>DEMO</strong>-Kommunalfüchse vergeben.<br />

Am zweiten Tag eröffnet Verkehrs- und Bauminister<br />

Wolfgang Tiefensee mit einer Rede zur Stadt -<br />

entwicklung. Es schließen sich fünf Foren zu kommunalen<br />

Zukunftsthemen u.a. mit Schleswig-Holsteins<br />

stellv. Ministerpräsidentin Ute Erdsiek-Rave,<br />

OB Bärbel Dieckmann, OB Burkhard Jung und<br />

Verkehrsverbandspräsident Günter Elste an.<br />

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil eröffnet die<br />

Schlusssequenz mit einer Rede zum vorsorgenden<br />

Sozialstaat. Danach kommen fünf Foren zu vorsorgender<br />

Politik von Hartz bis zur kommunalen<br />

Wirtschaft, u.a. der OB Dagmar Szabados (Halle)<br />

und BM/OB Peter Kurz (Mannheim) u.v.a.<br />

len für die Übernahme von Leistungen durch kommunale<br />

Aufgabenträger auseinander.<br />

aber auch aus anderen Ländern rund um den Globus.<br />

Die Beiträge kreisen fast alle um die Demokratievorstellungen<br />

Luxemburgs und es ist bemerkenswert,<br />

wie offen die chinesischen Teilnehmer –<br />

überwiegend von offiziellen Stellen oder Instituten<br />

- die Gelegenheit nutzen, um ihre Analyse und<br />

Kritik realer chinesischer Verhältnisse vor der<br />

Kontrastfolie der Luxemburgischen Demokratie-<br />

Theorie zu entfalten. Wer sich für aktuelle politische<br />

Debatten in China interessiert, der sollte dieses<br />

Buch lesen.<br />

Der Berliner Historiker Ottokar Luban charakterisiert<br />

letztere in seiner Skizze treffend als „stark basisdemokratisch<br />

orientiert“ (S. 22). Angesichts der<br />

wahrhaft „widersprüchlichen Modernisierung“ (so<br />

Theodor Bergmann) in China, dessen KP gerade<br />

den machtlosen Volkskongress fast ohne Debatte<br />

erstmals seit Gründung der Volksrepublik so elementare<br />

Grundsätze wie das Privateigentum hat<br />

durchwinken lassen, bleibt Luxemburgs Diktum<br />

von der „Freiheit als Freiheit des Anders denkenden“<br />

aktuell und garantiert weitere Rosa-Konferenzen.<br />

Hierzulande erinnert an sie derzeit eine verquere<br />

Solidaritätsadresse des Ex-Terroristen Christian<br />

Klar. Dabei gäbe es bessere Anlässe.<br />

Stefan Grönebaum<br />

Siehe die Anzeige in der aktuellen<br />

<strong>DEMO</strong> 5/<strong>07</strong>, S. 2, Anmeldung<br />

unter kommunalkongress@demo-online.de<br />

Infos zum 1. Bundeskongress unter<br />

www.demo-online.de<br />

Programm und Anmeldemöglichkeit<br />

finden Sie im Anhang an<br />

die Newsletter-Mail.<br />

Narihiko Ito, Theodor Bergmann,<br />

Stefan Hochstadt, Otokar<br />

Luban (Hg.), China entdeckt Luxemburg,<br />

Karl Dietz Verlag, Berlin<br />

20<strong>07</strong>, 158 S.


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | IT & Wirtschaft | 8<br />

Sparen durch E-Government<br />

Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement<br />

(KGSt) und Brit-Consult haben<br />

in einer Studie herausgefunden, dass Kommunalverwaltungen<br />

durch den verstärkten Einsatz von<br />

Elektronik ihre Produktivität und Wirtschaftlichkeit<br />

erheblich steigern und dadurch Geld sparen<br />

könnten. Laut der Studie steht E-Government derzeit<br />

noch am Anfang seiner Möglichkeiten. Von<br />

dessen Einsatz jedoch könnten alle profitieren: Für<br />

die MitarbeiterInnen der Kommunalverwaltungen<br />

E-Government-Kooperation in Halle<br />

Die Stadt Halle (Saale) und die Hochschule Harz<br />

haben eine Zusammenarbeit bei der E-Government-Einführung<br />

in Halle vereinbart. Die Hochschule<br />

wird für die Erarbeitung der E-Government-<br />

Strategie für Unternehmen Bedarfs- und Prozess-<br />

verringere es den administrativen Aufwand, die<br />

BürgerInnen erhielten einen flexibleren Service<br />

und die Kommune spare Geld. Nach dem Willen<br />

der Bundesregierung sollen die Bürokratiekosten<br />

bis 2011 um ein Viertel sinken. Die KGSt empfiehlt<br />

ihren Mitgliedskommunen Maßnahmen auf die etwa<br />

30 wichtigsten Produkte mit 200 dazugehörigen<br />

Prozessen zu konzentrieren. Vom 31.Mai - 1.Juni<br />

veranstaltet die KGSt in Erlangen eine Fachkonferenz<br />

zum Thema E-Government.<br />

analysen, Machbarkeitsstudien sowie Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

anbieten. Die Ergebnisse<br />

der gemeinsamen Arbeit sollen als Informations-,<br />

Kommunikations- und Transaktionsangebote auf<br />

dem Internet-Portal der Stadt zugänglich sein.<br />

E-Angebotsabgabe für öffentliche Vergabe<br />

Mit der Vergaberechtsreform 2006 wurde erstmals<br />

die einfach handhabbare fortgeschrittene Signatur<br />

für die e-Angebotsabgabe im öffentlichen Bereich<br />

zugelassen. Im Rahmen einer Ausschreibung ist S-<br />

Trust, das Trust Center der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

mit der Realisierung der Lösung beauftragt wor-<br />

Startschuss für IDA<br />

Im Rahmen des Projekts „IDA – Integriertes DV-<br />

System für die Ausländerbehörde München“ digitalisiert<br />

die Firma Fabasoft die Ausländerakte. Die<br />

digitale Ausländerakte, die im Oktober 20<strong>07</strong> in den<br />

Produktivbetrieb geht, dient laut dem Unternehmen<br />

nicht nur der medienbruchfreien Vorgangsbe-<br />

VBB auf der Überholspur<br />

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) verzeichnet<br />

in den letzten Jahren steigende Fahrgastaufkommen:<br />

Waren es 2001 täglich 3,11 Millionen<br />

Fahrgäste, sind es derzeit 3,43 Millionen Mitreisende.<br />

Allein im Jahr 2006 stieg das Aufkommen um 2,12<br />

Prozent. Im gesamten vorigen Jahr betrug die Fahrgastzahl<br />

stolze 1,253 Milliarden Fahrgäste. Als Grün-<br />

den. Die Firma ausschreibungs-abc-GmbH will<br />

noch 20<strong>07</strong> in Kooperation mit weiteren Ausschreibungsdiensten<br />

und dem Beschaffungsamt des Bundesministeriums<br />

des Innern eine plattformübergreifende<br />

Lösung für die digitale Angebotsabgabe<br />

mit fortgeschrittener Signatur anbieten.<br />

arbeitung innerhalb der Ausländerbehörde; sie<br />

umfasst auch eine Schnittstelle zum Ausländerzentralregister<br />

des Bundesverwaltungsamts und<br />

zum Einwohnermeldewesen der Stadt München.<br />

Zurzeit verwaltet die Ausländerbehörde mit 250<br />

Mitarbeitern mehr als 700 000 Ausländerakten.<br />

de für diese gute Entwicklung nennt der VBB den<br />

verstärkten Hauptstadttourismus und die verbesserte<br />

Eisenbahn-Infrastruktur. Allein seit Einführung<br />

des Nord-Süd-Tunnels nutzen nun 1<strong>07</strong> 000 statt 93<br />

000 Gäste (plus 15 Prozent) den Berliner Regionalverkehr.<br />

Führend im Regionalverkehr ist der neue<br />

Hauptbahnhof mit 17 000 Gästen täglich.<br />

Flughafen Wien steigt in Friedrichshafen ein<br />

Die „Stuttgarter Zeitung“ meldet, der Einstieg des<br />

Wiener Flughafens beim Flughafen in Friedrichshafen<br />

am Bodensee sei perfekt. Die Verträge wurden<br />

gestern (2. Mai) in Friedrichshafen unterzeichnet,<br />

wie die Flughafen Wien AG (FWAG) mitteilte.<br />

Zuvor hatten die Kartellbehörden beider Länder<br />

zugestimmt. Mit der Übernahme von 25,15 Pro-<br />

zent der Anteile für 7,5 Millionen Euro im Rahmen<br />

einer Kapitalerhöhung wird die FWAG größter<br />

Einzelgesellschafter des Regionalflughafens. Die<br />

Mehrheit liegt jedoch weiter in öffentlicher Hand.<br />

Die Stadt, der Bodenseekreis, das Land sowie die<br />

Technischen Werke Friedrichshafen verfügen zusammen<br />

noch über 50,12 Prozent.<br />

Quelle: FAZ vom 30. April 20<strong>07</strong><br />

www.kgst.de<br />

Quelle: www.Kommune21.de<br />

www.halle.de<br />

www.hs-harz.de<br />

Quelle: www.kommune21.de<br />

www.ausschreibungs-abc.de<br />

www.s-trust.de<br />

Quelle: www.kommune21.de<br />

www.muenchen.de<br />

www.fabasoft.de<br />

Quelle: Presseinformation<br />

35/20<strong>07</strong> der VBB, T.: (030) 25 41<br />

40 oder info@vbbonline.de<br />

Quelle: Stuttgarter Zeitung<br />

vom 3. Mai 20<strong>07</strong>


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Aus SPD und SGK | 9<br />

<strong>DEMO</strong>-Kommunal-Schach<br />

Beim <strong>DEMO</strong>-Kommunal-Schach-Turnier am 15.<br />

April in Mainz spielten mehr als 30 SpielerInnen<br />

in sieben Runden mit jeweils 15 Minuten pro SpielerIn<br />

nach dem „Schweizer System“. Sieger wurde<br />

Heijo Höfer, Bürgermeister der Stadt- und Verbandsgemeinde<br />

Altenkirchen. Er gewann 250<br />

Euro, die er der Jugendabteilung des Schachklubs<br />

Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokraten<br />

Der Frankfurter Stadtverordnete und Vorsitzende<br />

des Haupt- und Finanzausschusses, Peter Feldmann,<br />

und der Berliner Rechtswissenschaftler und<br />

Publizist Sergey Lagodinsky sind die gleichberechtigten<br />

Sprecher des neu gegründeten Arbeitskreises<br />

Jüdischer Sozialdemokraten innerhalb der SPD.<br />

Nachdem sie sich am 24. April mit dem SPD-Bun-<br />

Mit der neu gegründeten „Führungsakademie der sozialen<br />

Demokratie“, die sich an SpitzenpolitikerInnen<br />

richtet, setzt die SPD als erste Partei in Deutschland<br />

konsequent den Weg für für eine systematische<br />

Personalentwicklung in der gesamten Organisation<br />

fort. Die Führungsakademie vergibt insgesamt vier-<br />

Wir gratulieren...<br />

nachträglich Dr. Barbara Hendricks, MdB, PStS im<br />

Bundesministerium für Finanzen und PV-Mitglied<br />

die am 29. April 55 wurde, Dr. Gitta Trauernicht,<br />

Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie und<br />

Senioren, die am 30. April ihren 56. feierte und<br />

Frank Szymanski, OB in Cottbus und Landesminister<br />

a.D., der am 1. Mai seinen 51. Geburtstag feierte.<br />

Elke Ferner, MdB, stv. Parteivositzende und Mitglied<br />

des Präsidiums, stv. Fraktionsvorsitzende und<br />

Bundesvorsitzende der ASF, wird am 5. Mai 59 Jahre<br />

alt. Ebenfalls am 5. Mai werden Dr. Thomas Jung,<br />

OB in Fürth, 46 und Andreas Bausewein, OB in Erfurt,<br />

34 Jahre alt<br />

Strategische Öffentlichkeitsarbeit<br />

Am 15./16. Juni 20<strong>07</strong> wird die Bundes-SGK in Springe<br />

bei Hannover ein weiteres Seminar zum Thema<br />

„Strategische Öffentlichkeitsarbeit in der Kommunalpolitik"<br />

anbieten. Das Programm und weitere In-<br />

Altenkirchen spendete. Als Zweitplatzierter gewann<br />

Erich Siebenhaar (TSV Schott Mainz) 150<br />

Euro und 100 Euro gingen an Gligur Petreski vom<br />

Schachverein Mainz-Mombach. Die Geldpreise<br />

hatte die Deutsche Bank, Niederlassung Mainz, gestiftet.<br />

Die Viert- bis Zehntplatzierten erhielten<br />

Buchpreise von der <strong>DEMO</strong>.<br />

desgeschäftsführer Martin Gorholt getroffen und<br />

ihre Pläne vorgestellt hatten, sagte Feldmann: „Die<br />

SPD hat uns mit offenen Armen begrüßt.“ Der SPD-<br />

Generalsekretär Heil sagte: „Ich freue mich, dass Juden<br />

und Jüdinnen mit dem neuen Arbeitskreis nun<br />

auch institutionell in der SPD ihr Engagement zeigen.“<br />

Führungsakademie der sozialen Demokratie<br />

zig zweijährige kostenpflichtige Fellowships. Das<br />

Programm soll die persönliche und politische Entwicklung<br />

der Fellows und der Gesamtorganisation<br />

fördern. Außerdem stehen Vertiefung von Politikbereichen<br />

und Verstärkung politischer Führungs- und<br />

Wirkungsfähigkeit auf dem Lehrplan.<br />

Am 9. Mai feiert Achim Hütten, OB in Andernach,<br />

seinen 50. und am 10. Mai begeht Rainer Fornahl,<br />

MdB, seinen 60. Geburtstag.<br />

Am 12. Mai feiert Dr. Karlheinz Blessing, ehem.<br />

Bundesgeschäftsführer, seinen 50. Geburtstag,<br />

während Stefan Schostok, Bezirksgeschäftsführer<br />

Hannover am selben Tag 43 und Lars Kühn 41<br />

wird.<br />

Wolfgang Ernst, OB in Leimen begeht am 14. Mai<br />

seinen 50 Geburtstag und Dr. Dieter Mronz, ehem.<br />

OB in Bayreuth, wird am 17 Mai 63 Jahre alt.<br />

Quelle: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung vom 26. April<br />

weitere Informationen:<br />

parteischule@spd.de<br />

Nachfragen bei Christel Buset, T.:<br />

(030) 259 91471.<br />

fos finden sich ab nächster Woche unter www.bundes-sgk.de.<br />

InteressentInnen können sich bereits bei<br />

der Bundes-SGK (E-Mail: info@bundes-sgk.de) vormerken<br />

lassen. www.bundes-sgk.de


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Tipps | 10<br />

Beck’scher Online-Kommentar Umweltrecht<br />

Der neue Beck’sche Online-Kommentar Umweltrecht<br />

vereint erstmals die vier Grundpfeiler des<br />

Umweltrechts (BlmSchG, KrW-/AbfG, BBodSchG,<br />

WHG) unter einem Gesamttitel. Die Kommentie-<br />

Europäischer Verwaltungspreis<br />

Die Bertelsmann Stiftung, die Deutsche Hochschule<br />

für Verwaltungswissenschaften Speyer und die<br />

European Group of Public Administration (Brüssel)<br />

haben den European Public Sector Award (EP-<br />

SA) ausgelobt. Er hat zum Ziel, Verwaltungen in<br />

Holz in Städten und Gemeinden<br />

Mit dem Wettbewerb 2008 „Holz in Städten und<br />

Gemeinden” prämiert der Holzabsatzfonds in Kooperation<br />

mit den kommunalen Spitzenverbänden<br />

herausragende Beispiele für den nachhaltigen Umgang<br />

mit Holz in deutschen Städten, Kreisen und<br />

Gemeinden. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum<br />

Umweltprüfung in der Bauleitplanung<br />

Bereits Ende 2005 hat die Oberste Baubehörde im<br />

Bayerischen Innenminsterium in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bayerischen Umweltministerium, dem<br />

Bayerischen Städtetag und dem Bayerischen Gemeindetag<br />

den Leitfaden „Der Umweltbericht in<br />

„Unternehmen für die Region“<br />

Die Bertelsmann Stiftung sucht noch bis zum 31.<br />

Mai 20<strong>07</strong> nach Unternehmen, die Probleme in ihrer<br />

Region anpacken und sich mit Partnern enga-<br />

rungen berücksichtigen jeweils die einschläggigen<br />

Durchführungsverordnungen und das Landesrecht.<br />

Mehr Informationen zu dem Titel sowie zur<br />

Bestellung finden Sie auf www.beck-shop.de www.beck-shop.de<br />

15. Mai 20<strong>07</strong>. Teilnahmeberechtigt sind deutsche<br />

Städte, Kreise und Gemeinden. Infos zur Bewerbung<br />

und zum Wettbewerbsablauf finden Sie unter<br />

www.holzabsatzfonds.de<br />

Bildquelle: Holzabsatzfonds<br />

Mehr zum Thema Holz und Kommunen lesen Sie<br />

in der aktuellen <strong>DEMO</strong> 4/<strong>07</strong>. www.holzabsatzfonds.de<br />

der Praxis“ herausgegeben. Nun erschien die zweite<br />

Ergänzte Auflage, welche auch das Vorgehen bei<br />

der Umweltprüfung eines Gesamtflächennutzungsplans<br />

beinhaltet. Sie können den Leitfaden<br />

hier anfordern. www.stmi.bayern.de<br />

gieren. Jeder, der sich mit einem Projekt meldet,<br />

wird auf der „Deutschlandkarte des Engagements“<br />

veröffentlicht und erhält ein kleines Dankeschön.<br />

Sozialsystem und soziale Arbeit in der BRD<br />

Der Deutsche Verein für öffentliche und private<br />

Fürsorge e.V. hat die bewährte Broschüre von Manfred<br />

Wienand über das deutsche Sozialsystem mit<br />

Förderung durch das BMfSFJ) in aktualisierter<br />

„Praxistipps zur Standortbelebung“<br />

Die Cima-Broschüre stellt eingeteilt in fünf Themenfelder<br />

zehn erfolgreiche Praxisbeispiele vor.<br />

ganz Europa zu motivieren, Best Practices auszutauschen<br />

und gemeinsam den Modernisierungsprozess<br />

voranzutreiben. Die Bewerbunsfrist läuft<br />

noch bis zum 15. Juli. Mehr Informationen unter<br />

www.eps-award.eu. www.eps-award.eu<br />

Form mit Stand Juni 2006 neu aufgelegt. Bestellung<br />

direkt bei: Cornelsen Verlagskontor, Herrn Thomas<br />

Ulber, Tel. 0521/67 16-121, Fax 0521/97 19-206,<br />

E-Mail: thomas.ulber@cvk.de<br />

Richtlinien für Kostenschätzung bei Gebäuden<br />

Die Stadt Hamburg hat ihre bisherigen Richtlinien<br />

für die Schätzung der Investitions-, Bewirtschaftungs-<br />

und Unterhaltungskosten von Gebäuden<br />

aktualisiert und auf das Jahr 20<strong>07</strong> fortgeschrieben.<br />

Die „Praxistipps“ haben sich im letzten halben Jahr<br />

als Handlungsanleitung und Ideengeber bewährt.<br />

www.unternehmen-fuer-die-region.de<br />

www.cvk.de<br />

www.deutscher-verein.de<br />

Bestellung bei:<br />

gerber@cima.de<br />

Diese Richtlinien hat Hamburg erneut im Rahmen<br />

des interkommunalen Erfahrungsaustauschs zur<br />

Verfügung gestellt. Er steht in der Kikos-Wissensdatanbank<br />

unter der Kennung 20<strong>07</strong>03<strong>07</strong>B0015. www.kgst.de


<strong>DEMO</strong> <strong>NEWSLETTER</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>07</strong> | 20<strong>07</strong> | Termine | 11<br />

Termine im April/Mai 20<strong>07</strong><br />

❏ Vom 8. bis 10. Mai findet die elfte Euroforum-Jahrestagung<br />

„Stadtwerke 20<strong>07</strong>“ in Berlin statt. Das<br />

komplette Programm, weitere Infos und ein Anmeldeformular<br />

finden Sie auf www.energie-forum.com<br />

❏ Am 11. Mai findet die 13. Fachtagung des Kommunalwissenschaftlichen<br />

Instituts der Uni Potsdam<br />

zum Thema „Personalpolitik der Kommunen –<br />

Zwischen Sparzwang und Leistungsorientierung“<br />

statt. Infos unter: www.uni-potsdam.de/u/kwi<br />

❏ Im Rahmen des 7. EU-Symposiums „PPP und Finanzierungsinstrumente:<br />

Perspektiven für Länder,<br />

Kommunen, Bauwirtschaft und Banken“ finden am<br />

9. Mai in Berlin die Vorabendveranstaltung u.a. mit<br />

Herrn MDgt. Dr. Schuy (Bundesfinanzministerium)<br />

und Herrn Dr. Christen (PPP-Bundes-Task Force) sowie<br />

am 10. Mai die Workshops „Equity und Mezzanine“,<br />

„Fremdkapital und Bürgerschaften“ und „PPP<br />

und Mittelstand“ statt. Infos : www.psp-consult.de<br />

❏ Am 22.Mai findet in München die Vortragsveranstaltung<br />

„Grenzen der Privatisierung“ mit Prof. Dr.<br />

Ernst Ulrich von Weizsäcker (University of California),<br />

Münchens OB Christian Ude und Dr. Jochen<br />

Bestellcoupon für <strong>DEMO</strong><br />

Die Demokratische Gemeinde, kurz <strong>DEMO</strong>, erscheint<br />

jeden Monat. Das Einzelheft kostet 6,65<br />

Euro zuzügl. 1,53 Euro Versand. kosten. Die <strong>DEMO</strong><br />

gibt es auch im Jahresabo für 69,00 Euro frei Haus.<br />

Schüler/innen u. Studenten zahlen 38,35 frei Haus.<br />

Ich bestelle:<br />

❑ die nächste <strong>Ausgabe</strong> der <strong>DEMO</strong><br />

❑ Das Jahresabo der <strong>DEMO</strong> ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

zum Preis von 69,00 Euro und erhalte dazu das<br />

Handbuch „Deutschland kommunal 20<strong>07</strong>“<br />

❑ Das Jahresabo für Schüler/innen und<br />

Studenten/innen ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong> zum<br />

Preis von 38,35 Euro (bitte Nachweis beilegen)<br />

❑ ein kostenloses Probeexemplar der <strong>DEMO</strong><br />

❑ Das Handbuch „Deutschland kommunal 20<strong>07</strong>“<br />

zum Preis von 22,50 Euro zzgl. Porto und Versand<br />

Stemplewski (Präsident der AöW) statt. Infos unter:<br />

www.aoew.de/grenzen_der_privatisierung.html<br />

❏ Am 22. Mai findet das städtebaulichen Kolloquium<br />

des ILS NRW „Stadtquartiere für ein Leben<br />

im Alter – Herausforderungen für Stadtentwicklungs-Praxis<br />

und Wohnungswirtschaft“ statt. Es<br />

werden Konzepte zur Gestaltung von Stadtquartieren<br />

für ein selbständiges, selbstbestimmtes und persönlich<br />

zufrieden stellendes Leben im Alter aufgezeigt,<br />

aber auch die Strategien der Wohnungswirtschaft<br />

zur Bewältigung dieser Herausforderung diskutiert.<br />

Infos unter www.ils.nrw.de<br />

❏ Vom 22. bis 23. Mai widmet sich der Kongress „Effizienter<br />

Staat“ des Behörden-Spiegels den Themen<br />

Behörden-Rufnummer 115, EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />

und Bürokratieabbau. Informationen<br />

und Anmeldung unter www.effizienter-staat.de<br />

❏ Die Friedrich-Ebert-Stiftung und das „Zentrum<br />

für Antisemitismusforschung“ der Technischen<br />

Universität Berlin laden am 23. Mai zurFachtagung<br />

„Antisemitismus – Forschung und aktuelle Entwicklungen“<br />

ein. Infos & Anmeldung: www.fes.de<br />

Name: ____________________________________<br />

Adresse: __________________________________<br />

__________________________________________<br />

__________________________________________<br />

E-Mail: __________________@_______________<br />

Datum/Unterschrift: ________________________<br />

__________________________________________<br />

www.demo-online.de<br />

Das Abo verlängert sich um ein<br />

Jahr, sofern es nicht spätestens<br />

drei Monate vor Ablauf gekündigt<br />

wird. Diese Bestellung kann<br />

innerhalb von einer Woche gegenüber<br />

der Berliner vorwärts<br />

Verlagsgesellschaft mbH, Stresemannstr.<br />

30, 10963 Berlin, widerrufen<br />

werden. Es gilt das Datum<br />

des Poststempels.<br />

Der <strong>DEMO</strong>-Newsletter geht an mehrere tausend Mailadressen. Wenn Sie jemanden kennen,<br />

der uns gerne kennen lernen möchte, teilen Sie uns bitte seine Mailadresse mit.<br />

Wenn Sie im Newsletter werben wollen, wenden Sie sich bitte an Henning Witzel<br />

T.: (030) 25594175 oder witzel@demo-online.de. Wir freuen uns auf Ihre Post.<br />

Falls Sie den Newsletter nicht mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine Mail an tanski@demo-online.de<br />

mit dem Betreff „keinen Newsletter mehr“.<br />

Impressum: Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft mbH, Redaktion Demokratische Gemeinde, Stresemannstr. 30, 10963 Berlin<br />

Redaktionelle Bearbeitung: Frieda Tanski, V.i.S.d.P.: Stefan Grönebaum

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