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Beelitzer Nachrichten - Februar 2018

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AUS DEM RATHAUS<br />

Seite 7<br />

In den nächsten Jahren wird<br />

das Radwegenetz in Beelitz<br />

erweitert. Der Anfang wird<br />

derzeit an der Landesstraße<br />

88 zwischen Fichtenwalde<br />

und Klaistow gemacht<br />

In die Erweiterung des Radwegenetzes<br />

in den westlichen Ortsteilen kommt Bewegung:<br />

Mitte <strong>Februar</strong> ist mit den ersten<br />

Vorarbeiten an der Landesstraße 88 zwischen<br />

Fichtenwalde und Klaistow begonnen<br />

worden. Wie der zuständige<br />

Landesbetrieb Straßenwesen mitteilte,<br />

sollen dort noch bis Mitte März Bäume<br />

gefällt werden, um Platz für die Radlerstrecke<br />

zu schaffen. Damit ist ein deutliches<br />

Signal gesetzt worden: Nach über<br />

zehn Jahren, in denen die beiden Ortsteile<br />

die Verbindung als sicheren Schulweg<br />

gefordert hatten, geht es jetzt endlich<br />

los.<br />

Mit dem Bau des Radweges selbst soll<br />

im Sommer begonnen werden, heißt es<br />

vonseiten des Landesbetriebes weiter.<br />

Außerdem will man die holperige Fahrbahndecke<br />

in diesem Bereich erneuern.<br />

Wie der zuständige Planungsleiter Frank<br />

Schmidt gegenüber der Märkischen Allgemeinen<br />

erklärte, müsse die Strecke<br />

aufgrund des geringen Platzes voraussichtlich<br />

während der Sommerferien<br />

komplett gesperrt werden, die Umleitungsstrecke<br />

wird rechtzeitig bekannt<br />

gegeben. Nachdem die Strecke bis<br />

Klaistow fertig ist, soll sie – voraussichtlich<br />

zum Jahresende - bis nach Glindow<br />

fortgesetzt werden, was auch beim Spargelhof<br />

Klaistow für Begeisterung sorgt.<br />

„Wir freuen uns schon, wenn die Besucher<br />

mit dem Fahrrad zum Spargelessen,<br />

Erdbeeren genießen oder Heidelbeeren<br />

Forum zur Altanschluss-Problematik am 1. März<br />

WAZ Nieplitz und seine Mitgliedskommunen laden um 18.30 Uhr Betroffene<br />

zur Podiumsdiskussion mit Experten in den <strong>Beelitzer</strong> Tiedemannsaal<br />

Wie weiter in der Altanschlussproblematik?<br />

Um gemeinsam mit Betroffenen<br />

Lösungsmöglichkeiten zu erörtern, laden<br />

der Wasser- und Abwasserzweckverband<br />

„Nieplitz“ sowie die Gemeinde<br />

Seddiner See und die Stadt Beelitz am 1.<br />

März zu einem Forum in den <strong>Beelitzer</strong><br />

Tiedemannsaal, Clara-Zetkin-Straße 16.<br />

Beginn der Veranstaltung ist um 18.30<br />

Uhr. Im Rahmen eines Vortragsabends<br />

mit Diskussion soll aufgezeigt werden,<br />

welche Ansätze und Erfahrungen es<br />

mittlerweile gibt und welche Konsequenzen<br />

diese haben.<br />

So werden Vertreter des Wasser– und<br />

Abwasserzweckverbandes Jüterbog-<br />

Die ersten Vorarbeiten für den Radweg an der L88 sind angelaufen. Foto: Spargelhof Klaistow<br />

pflücken zu uns kommen können“, so<br />

Unternehmenssprecherin Maika Ziehl.<br />

Außerdem erhält der Radweg bis<br />

Glindow auch eine überregionale Bedeutung,<br />

schlägt er doch die Brücke<br />

zwischen den beiden Mittelzentrumskommunen<br />

Beelitz und Werder. „So<br />

rücken unsere Städte ein Stückchen weiter<br />

zusammen, was auch in der künftigen<br />

Entwicklung beider Kommunen eine<br />

große Rolle spielt“, so Bürgermeister<br />

Bernhard Knuth. Durch den Ausbau der<br />

Verbindung über Klaistow nach<br />

Glindow durch das Land werden zudem<br />

Fördermittel frei, welche ansonsten die<br />

Stadt hier hätte einsetzen müssen.<br />

Nun kann mithilfe von Geld aus dem<br />

LEADER-Programm der EU die Verbindung<br />

bis nach Busendorf geschaffen<br />

werden. Zustimmung dafür gab es bereits<br />

von der Lokalen Aktionsgruppe<br />

Fläming-Havel, daraufhin hatten die<br />

Förderanträge an das zuständige Landesamt<br />

für ländliche Entwicklung bereits im<br />

November das Rathaus verlassen.„Im<br />

Moment gibt es zwar noch Probleme<br />

Fläming berichten, wie man das Finanzierungssystem<br />

komplett auf Gebühren<br />

umstellen kann. Der Verband hat sich<br />

vorgenommen, auf diesem Wege sämtliche<br />

Anschlussbeiträge - nicht nur die der<br />

Altanschließer - an all seine Kunden<br />

zurückzuzahlen, erarbeitet dazu gerade<br />

eine Machbarkeitsstudie. Allerdings<br />

muss dazu auch die Erhebung einer Umlage<br />

von den Mitgliedskommunen ins<br />

Auge gefasst werden.<br />

Über die Aufhebung bestandskräftiger<br />

Altanschließer-Beitragsbescheide, wie<br />

sie von Betroffenen immer wieder gefordert<br />

wird, spricht danach der Fachanwalt<br />

für Verwaltungsrecht, Rainer Kühne, der<br />

beim Grundstückserwerb zwischen Kanin<br />

und Klaistow, wenn wir das aber<br />

geschafft haben und weiterhin alles glatt<br />

läuft, könnten auch wir Ende <strong>2018</strong> mit<br />

dem Ausbau aus Richtung Busendorf<br />

beginnen“, so der Bürgermeister weiter.<br />

Perspektivisch werden mit dem Radweg<br />

auch die Voraussetzung für die Verbindung<br />

in die Nachbarkommune Kloster<br />

Lehnin geschaffen. „Dann kann man<br />

durchgängig mit dem Fahrrad entlang<br />

unserer Spargelstraße unterwegs sein.“<br />

Aber auch an anderer Stelle geht es weiter<br />

in Sachen Radwegebau: Ebenfalls<br />

mit Fördermitteln soll in den nächsten<br />

Jahren die Verbindung von Zauchwitz<br />

über Rieben bis nach Dobbrikow geschaffen<br />

werden. Dafür laufen derzeit<br />

Gespräche mit den Städten Trebbin und<br />

Ludwigsfelde, die sich eine Radwegeverbindung<br />

bis zur Fläming-Skate wünschen<br />

und dies als Beitrag zum Stadt-<br />

Umland-Wettbewerb beim Land eingereicht<br />

hatten. Planungen für die Strecke<br />

laufen bereits, im Idealfall könnte 2019<br />

der erste Spatenstich gesetzt werden.<br />

auch den Nieplitz-Verband in Rechtsfragen<br />

vertritt. Im Anschluss stellt Thomas<br />

Kaiser vom Interessenverein<br />

„Wassernetz Brandenburg e.V.“ vor,<br />

welche machbare Lösungen der Altanschluß-Problematik<br />

es unter Beibehaltung<br />

des Finanzierungssystem für den<br />

Nieplitz-Verband es gibt.<br />

Danach wird noch einmal auf die Besonderheiten<br />

des hiesigen Wasser– und Abwasserzweckverbandes<br />

eingegangen, der<br />

relativ spät gegründet wurde und als<br />

einer von wenigen Verbänden im Land<br />

differenzierte Altanschluss-Beiträge<br />

erhoben hatte. Im Anschluss wird eine<br />

Podiumsdiskussion eröffnet.

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