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E_1927_Zeitung_Nr.101

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N°101 — <strong>1927</strong> AUTOMOBiL-KtfVUti 17<br />

Erhöhung bis zu 70 Prozent vorsieht. Nimmt<br />

man an, dass die Finanzbehörde nachsichtig<br />

wäre und nur 60 Prozent in Anrechnung<br />

stellte, so betrüge der deutsche Steuerbetrag<br />

39 Millionen Reichsmark. Rest also günstigstenfalls<br />

noch 26 Millionen.<br />

Die Anwälte bemühen sich um ein Erbe<br />

von 130 Millionen Reichsmark; auch den Gerichtskosten<br />

ist dieser Betrag zugrunde zu<br />

legen. Rechnet man für Gebühren und Kosten<br />

usw. nur den Betrag von fünf Millionen<br />

Reichsmark, so bleibt ein Rest von 21 Millionen.<br />

Rund gerechnet schmilzt also das<br />

holländische Erbe von 130 Millionen Reichsmark<br />

auf einen Betrag von 20 Millionen zusammen;<br />

auf jede der in Betracht kommenden<br />

Familien entfallen also nur noch zwei<br />

bestehenden Bedürfnis entgegengekommen<br />

sind. Zuschriften aus allen Gegenden der<br />

Schweiz beglückwünschen uns dazu, dass<br />

wir es unternommen haben, dem europäischen<br />

Tourismus seinen ihm sicheni"h gebührenden<br />

Platz einzuräumen. Gerade den<br />

Automobilisten zieht es in andere Länder;<br />

über kurz oder lang wird er die Schweiz ken-<br />

Milliönchen. Die Konstanzer Verkäuferin nen, wird einmal über die Grenzen des Landes<br />

hinaus wollen, wenn er einige Ferientage<br />

aber erbt mit ihren Geschwistern nur das,<br />

was ihre Eltern dermaleinst hinterlassen zur Verfügung hat. Allen diesen Reisenden<br />

werden, und dieser künftige Erbbetrag unterliegt<br />

von neuem der deutschen Erbschafts-<br />

zu stehen, ist der Zweck unseres Sprech-<br />

mit unserem und unserer Leser Rat Z'ir Seite<br />

steuer.<br />

saales. Unsere bis in die hintersten Ecken des<br />

Den Ausweg, das Vermögen aus Indien zu Kontinentes reichenden Beziehungen erlauben<br />

uns, über alles und jedes was de.1 holen und etwa im benachbarten Ausland un-<br />

Auto-<br />

terzubringen, um die deutsche Erschaftssteuer<br />

zu umgehen, lässt die Finanzverwaltung<br />

nicht gelten, und sie weiss sicher Mittel<br />

und Wege, um doch zu der ihr zustehenden<br />

Erbschaftssteuer zu kommen. Der einzige<br />

Weg, die deutsche Abgabe zu sparen,<br />

bestünde vielleicht darin, dass die zehn Familien<br />

nach Holländisch-Indven auswandern.<br />

Aber man müsste auch in diesem Falle auf<br />

überraschende Massnahmön der deutschen<br />

Finanzbehörde gefasst sein. Kurz und gut:<br />

Die Millionenerbschaft liegt so gut wie im<br />

Mond, meint nicht ohne Grund die «Frankfurter<br />

<strong>Zeitung</strong>», der wir diese Erbschaftsgeschichte<br />

entnommen haben.<br />

Ein linkes Damenohr zu kaufen gesucht. In<br />

den Chicagoer Blättern erschien, einer Wiener<br />

<strong>Zeitung</strong> zufolge, vor einigen Tagen ein<br />

Inserat, in welchem ein linkes Ohr zu kaufen<br />

gesucht wird. Eine ungenannte New-Yorker<br />

Dame, die vor zwei Jahren auf einer Ai;tomobilreise<br />

durch Europa einen Unfall erlitt<br />

und dabei ihr linkes Ohr einbüsste, suche,<br />

so lautete die Anzeige, Ersatz für den fehlenden<br />

Körperteil und sei geneigt, einen angemessenen<br />

Preis dafür zu zahlen. Offerten<br />

seien an das Bureau des Agenten Jay Mac<br />

Carthy erbeten.<br />

Auf das nicht alltägliche Inserat sind bisher,<br />

wie die New-Yorker Blätter aus Chicago<br />

berichten, dreizehn Offerten eingelangt, und<br />

zwar wurden zwölf weibliche Ohren und ein<br />

männliches Ohr angeboten. Jay Mac Carthy<br />

fand jedoch nur eines der angebotenen Ohren<br />

für geeignet, dasjenige einer hübschen,<br />

jungen Angestellten namens Doris Clark, die<br />

für die Operation ihres niedlichen linken Ohres<br />

ein Schmerzensgeld von 4000 Dollar verlangte.<br />

Die junge Dame erklärte dem Agcrten,<br />

dies sei genau der Betrag, den ihre gesamten<br />

Schulden ausmachen. Nach einigem<br />

vergeblichen Handeln willigte Mac Carthy<br />

ein und Miss Doris Clark wird sich in der<br />

nächsten Tagen bei einem namhaften Chirurgen<br />

von Chicago ihr linkes Ohr operieren<br />

lassen, das sodann von einem anderen Chirurgen<br />

an der linken Gesichtshälfte der ungenannten<br />

reichen New-Yorkerin befestigt<br />

werden wird. Sämtliche Kosten trägt natürlich<br />

die Auftraggebern und Fräulein Clark<br />

bekommt viertausend Dollar netto Kassa<br />

ausbezahlt. Sie erklärte vor Berichterstattern,<br />

sie werde ihren Bubikopf so frisieren,<br />

dass die Stelle des fehlenden Ohres ganz von<br />

den Haaren bedeckt sein wird.<br />

Der Kinderreiche hat es gut! Der Farmer<br />

Julian Chavez, ein Mann nahe an siebzig, vergass<br />

sich in einem Streit so weit, einen zu<br />

ohrfeigen. Nun steht er vor einem New-Yorker<br />

Polizei'gericht.<br />

Als das Verhör beginnt, rollen zwei Lastautos<br />

an, und eine Kinderschar stürmt durch<br />

den Vorhof und strömt hinein in den Gerichtssaal.<br />

Hinterher folgen grösere Jungen<br />

und Mädchen, sowie zahlreiche erwachsene<br />

Personen.<br />

«Was wollen die hier?» fragt der Richter<br />

den Schriftführer.<br />

«Es sind meine Kinder,» bemerkte der Angeklagte.<br />

«Ihre Kinder — wieviel sind es denn?»<br />

«Dreiundvierzig.»<br />

Der Richter erhebt sich von seinem Sitz,<br />

denn es darf natürlich nicht sein, dass sich<br />

jemand einen Spass mit ihm erlaubt.<br />

Der Alte aber lächelte, nickt und meint,<br />

dass es schon richtig sei. So wird die Verhandlung<br />

unterbrochen und die Prüfung der<br />

Geburtenverzeichnisse angeordnet. Inzwischen<br />

erfahren die Neugierigen im Saal, dass<br />

der Mann trotz allem nicht mehr als drei<br />

Frauen hatte.<br />

Dann kehrt der Richter zurück und stellt<br />

fest, dass es mit allen 43 stimme; und er verkündet<br />

in einem Atem auch gleich die Sentenz,<br />

auf Freispruch lautend, und begründet<br />

so: dass einem Patrioten gegenüber, dem die<br />

Staaten 43 Bürger und Bürgerinnen dankten,<br />

allerlei Rücksichten geboten seien.<br />

Schon die allerersten Versuche mit dem<br />

«Europa Touring Sprechsa.ai» haben uns gezeigt,<br />

dass wir damit einem in weiten Kreisen<br />

mobilisten interessieren kann, Auskunft zu<br />

geben.<br />

Red.<br />

Tourlnfl-FraL'e 7. Holland. Da ich mieb für die<br />

Dammliauten zur Irockenlegung der Zuidersee interessiere,<br />

möchte ich nächstes Frühjahr mit meinem<br />

Wagen nach Holland. Welche Route soll ich<br />

zur Hinfahrt wählen, und liosso sich die Rückfahrt<br />

eventuell mit einer Tour durch Nordfrankreich<br />

verbinden ?<br />

V. Z. in Ba.<br />

Touring-Fraae 8. Normandie. Geschäfte zwingen<br />

mich, im Laufe des B^ebruars in Ronen einen<br />

Aufenthalt von zirka l't Tagen zu machen. Zwei<br />

bis drei Tage stehen mir in dieser Zeit frei zur<br />

Verfügung. Ich möchte die Gelegenheit benutzen,<br />

die Normandie etwas näher können zu lernen. Wer<br />

kann mir ein paar lohnende Tagestonren ansehen ?<br />

F R. in Ni.<br />

Tourinfl-Frane 9. Prag. Welches ist dio kürzeste<br />

und empfehlenswerteste Route von St. Gallen<br />

über München nach Praß ? 0 L. in R.<br />

Tourina-Fraßs 10. Jußoslavien. In einer der<br />

letzten Nummern hal sich ein Loser der « A.-R. ><br />

über die Rei*emögliohkeiten in Dänemark erkundigt.<br />

Die ausführliche Antwort, die er darauf erhielt,<br />

und die verdankenswerte Mitteilung der Redaktion,<br />

dass sie Auskünfte über autotouristischc Vorhältnisse<br />

aller Länder besorge, ermutigt mich, folgende<br />

Fräse zu stellen-<br />

Welches sind besonders bcs'uchenswerte Gebunden<br />

in Jugoslavicn ? Ich beabsichtige, im Frühjahr<br />

dorthin zu fahren um die bei uns so wenig bekannten<br />

Gebiete des Balkans kennen zu lernen<br />

Es wäre mir sehr nützlich, schon vor Aufstellung<br />

meines Reiseplanes einige Auskünfte zu erhalten<br />

C. R. in Z.<br />

TouHna-Antwort 1. Dax in Südfrankreich. Dieses<br />

französische Bad befindet sich etwa 40 km nordöstlich<br />

von Biarritz; es ist, wie Sie bemerken, ein<br />

richtiges Rheumatiker-Bad. Die Heilciuellen von<br />

Dax ziehen alljährlich viele Tausende von Kurgästen<br />

an Der dortige Moor und Schlamm haben<br />

eine Temperatur bis 60 Grad Celsius und wird mit<br />

starker Abkühlung verabreicht; dio Kur wird als<br />

sehr erfolgreich gerühmt. Zahlreiche gute Hotels<br />

sind vorhanden unc) das ganze Jahr offen, bevorzugt<br />

ist das Frühjahr.<br />

Von der Schweiz aus führt dio nächste Route<br />

über Lyon. Le Puy, Mendo, Millau, Albi. Toulouse.<br />

Pau noch Dax. doch können Sio auch mit VorteiJ<br />

südwärts der Rhone über Valence. Avignon Montpellier.<br />

Narbonne Carcassonne, Pau, Da.\ erreichen.<br />

Letztere Route ist historisch und landschaftlich<br />

interessanter<br />

Die französischen Strassen sind im allgemeinen<br />

vorzüglich, obwohl auch hin und wieder sehr<br />

schlechte Strecken vorkommen. Man soll sich von<br />

einem Hatiptort zum andern stets etwas informieren,<br />

damit man auf neugewalzte Strassen<br />

kommt, nach denen dor Fahrplan mit einigem Komhinationsgeschick<br />

leicht zusammengestellt werden,<br />

kann.<br />

Von Dax aus können Sie wunderbare Ausflüge<br />

in das angrenzende Pyrenäengebiet nach Biarritz<br />

und San Sebastian machen.<br />

Den Rückweg nehmen Sie vorteilhaft über Bordeaux.<br />

Limoges, Clermont-Ferrand Es stehen natürlich<br />

je nach Neigung auch andere schöne Durehgangsstrassen<br />

zur Verfügung Ihren Reisenlan machen<br />

Sie am besten nach Europa-Touring; die Broschüre<br />

von Dr. Hurlimann über Reisen in Frankreich<br />

leistet Ihnen ebenfalls ausgezeichnete Dienste<br />

R.<br />

Touring-Anfwort 3. Schwarzwald, a) Ich empfehle<br />

dem Fragesteller, sein Programm etwas zu<br />

erweitern und zu sagen: zehn Tage Süddeutschland<br />

Angereizt durch die Rheinfahrt der Sektion Zürich<br />

des T C. S. machte ich mich dieses Jahr ungefähr<br />

zur selben Zeit mit meiner Familie auch auf die<br />

Socken, um das schöne Deutschland zu boreisen.<br />

Meine Route war folgende:<br />

1. Tag: Lyss. Basel. Rändern. Badonweilor. Mülheim.<br />

Freiburg i B., Höllental, Titisee. Neustadt,<br />

Föhrenbach. Furtwangen, Tribere. Hotel<br />

zum « Goldenen Löwen », T. C. S.-Mitglied.<br />

2. Tag. Triberg. Wolfach. Schiltach, Freudenstadt,<br />

Forbach. Gernsbach. Rote Lache. Baden-Baden,<br />

Karlsruhe. Hjtel « Reichshof » beim Bahnhof.<br />

3. Tag: Karlsruhe. Brucbsal (Besichtigung des einzig<br />

schönen Schlosse;)). Schwetzineren (Besichtigung<br />

des grossartigen Schlossgartens). Mannheim.<br />

Hotel « Central > neben Daimler-Benz-<br />

Garago.<br />

4. Tag: Mannheim. Bensheim, Darmstadt. Frankfurt<br />

a. M. Besichtigung von Frankfurt sehr<br />

emfehlenswert<br />

5. Tag: Frankfurt a. M„ Bad Nauheim. Offenbach<br />

Darmstadt. Heidelberg Hotel zum « Ritter»<br />

(•ältestes Hau- in Heidelberg) Besichtigung des<br />

Schlosses und Umgebung von Heidelberg.<br />

6. Tag: Heidelberg. Neckargmünd durch Ne^kartal,<br />

dann direkt nach Heilbronn. Lugwigshafen.<br />

Stuttgart Hotel zum « Schlossgarten > beim<br />

Bahnhof (first class in Qualität und sehr bürgerlich<br />

im Preis).<br />

7. Tag: Ruhetag. Besichtigung von Stuttgart.<br />

8. Tag. Stuttgart. Tübingen. Rottenburg. Horb Rottweil.<br />

Schwenningen. Donaueschingen, von wo<br />

ich über Zurzach noch in den Kanton Aargau<br />

fuhr. Ich empfehle Ihnen aber, im Hotel<br />

« Bahnhof» in Oberlancbringen » am Ausgang<br />

des Wutachtales abzusteigen.<br />

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Am 9. Tage fahren Sie dann von dort nach Waldshut<br />

und St. Blasien. nachher hinunter ins Wiesental<br />

nach Zoll und Schopfheim und zurück<br />

Dach Basel.<br />

Am 10 Tage von Basel an die schonen Bielerseeufer.<br />

Ihr Vierzylinder und eine bürgerliche Kasse<br />

reichen sehr gut aus, und Sie werden befriedigt<br />

heimkommen.<br />

Ich habe meine LEICA mitgenommen und 120<br />

Aufnahmen nach Hause gebracht, dio ich immer<br />

wieder mit srosser Freude und lieber Erinnerung<br />

durchsehe.<br />

H Strehler<br />

Präs der Sektion Seeland des T. C. S.<br />

b) In zehn Tagen lässt sieb der Scbwarzwald<br />

herrlich auskosten Als günstige Reisezeit emofehlon<br />

wir Mai oder Juni; im Frühlins ist es dort<br />

am schönsten. Die Slrassen sind wieder irrösstenteils<br />

vorzüglich Am besten ist, Sie wählen sich<br />

zwei bis drei Standquartiere, z B Freudenstadt im<br />

mittleren und Bar'en-Baden im nördlichen Schwarzwald.<br />

Triberg und Titi«ee sind ebenfalls ausgezeichnete<br />

Standquartiere. Von diesen Plätzen aus können<br />

Sie den Schwarzwald kreuz und auor durchfahren;<br />

in zehn Tagen können Sie die schönsten<br />

Talschaften und Höhen befahren. Die Verpflegung<br />

ist durchwegs gul. entspricht im grossen ganzen<br />

den Preisen in der Schweiz Im übrigen brauchen<br />

Sie ausser Triptyk und internationalem Fahrausweis<br />

eine deutsche Steuprkarte die für zehn Tage<br />

Mk 20.— kostet. Geeignete Schwarzwaldkarten erhalten<br />

Sio vom Verlag der « A.-R ». R.<br />

Tourinp-Anfwort 5. Japan. Der Mitnahme Ihres<br />

Henderson Vierzylinder-Motorrades nach Europa<br />

stehen keine Hindernisse im Wege. Sie werden<br />

Keinerlei Zollschwierigkeiten haben, wenn Sie im<br />

Besitze eines Triptyks sind. Sie brauchen für icde3<br />

Land, dos Sie bereisen, ein Triptyk, welches je<br />

nach dem Land 0 bis 12 Monate Gültigkeit hat.<br />

Um in den Besitz eines Triptyks zu gelangen, müssen<br />

Sie Mitglied einer anerkannten Vereinigung<br />

sein. So hat z. B. dio englische « Automobile Association<br />

» (AA) sicher in Tokio oder Yokohama eine<br />

Subsoktion. sonst wird Ihnen auf Verlangen das<br />

Triptyk auch in London ausgestellt. Eventuell<br />

können Sie auch Mitglied des Schweizer Tourinz-<br />

Club in Genf werdpn. der für Ihren Fall das Triptyk<br />

für da,« Motorrad besorgt<br />

Es empfiehlt sirh. das Schiff schon in Neapel<br />

zu verlassen und den Landweg zu benutzen. Eine<br />

Fahrt durch Italien von Neapel bis zur Schweizergrenzo<br />

bietet eine Fülle historischer und landschaftlicher<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Die Strassen sind meistens gut, mit Ausnahme<br />

allerdings in gebirgigen Gegenden Ueberall in Ttalien<br />

wird am Aushau des Straßennetzes gearbeitet:<br />

eine genauo Reiseroute lässt sich heute nicht festlegen.<br />

Auskünfte über dio Reise in Italien ertpilen dio<br />

Bureaus des T C. T.: Uffieio Viaggi e Tonrismo<br />

tiell' E. N. I. T.. Via Chiatamone 5, in NeaDel: in<br />

Genua: Via XX Settembre S37 Lr.<br />

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Touring-Antwort 6. Dolomiten und Wien, a)<br />

Durch Graubiinden reisen Sie am besten über den<br />

Ofen-Pass und ümhrail bis zum Stilfserjoch. von<br />

dort hinunter nach Meran und Bozen Für den Besuch<br />

dei Dolomiten sollten Sie einige Tage in Cortina<br />

Standquartier nehmen; von da aus können Sie<br />

die schönsten Dolomitenfahrten unternehmen. O R.<br />

Wagners Dolomitenführer ist das beste, was der<br />

Autler für Dolomitenfahrten verwenden kann.<br />

Von den Dolomiten nach Wien benutzen Sie<br />

am ehesten die Strasse durchs Pustertal über Toblaeh.<br />

Lienz. Villach. KJagenfurt, von dort über<br />

Graz. Semmering, Wien.<br />

Die Strassen in den Dolomiten sind durchwegs<br />

erstklassig, landschaftlich eines der interessantesten<br />

Alpengebiete. Vor Mitte oder Ende Juni können Sie<br />

die Route nicht machen. Im alten Oestörreich sind<br />

die Strassen dem Dolomitengebiet nicht ebenbürtig;<br />

immerhin ist die oben skizzierte Route größtenteils<br />

ordentlich.<br />

Von Wien zurück nach der Schweiz wählen Sie<br />

vielleicht die Strecke über Linz, Salzburg. Innsbruck,<br />

oder Linz. München. Lindau; in Bayern sind<br />

die Strassen fast durchwegs gut.<br />

Lu<br />

b) Im vergangenen Sommer habo ich Wien besucht.<br />

Ich fuhr folgenden Weg: Sohaffhausen,<br />

Landquart, Davos. Flüela. Ofen. Urnbrail. Stüfserjoch,<br />

Meran. Bozen, Karersee, Falzarego. Pordoi,<br />

Cortina d'Ampezzo, Misurina, Toblach. Sillian,<br />

durch Tirol. Kärnten nach dem Wörthersee bis<br />

Villach. Klagenfurt. St Veit- an der Clan (Steiermark),<br />

Mürzzuschlag Semmering. Wien. Klosterneuburg.<br />

Tulln. Krems, Mfelk. Grein a. D.. I.inz,<br />

Wels, Salzburg. München. Tölz. Mittenwald. Innsbruck.<br />

Arlberg. Toggenburg. Schaffhausen.<br />

Ueber die Strasben ist folgendes zu sagen- Gut<br />

bis zur Grenzo. aber teilweise im Bündnerland 3ehr<br />

schmal, sehr gut durch die Dolomiten bis zur österreichische^<br />

Grenze. Ebenfalls sehr gut dureb das<br />

Tirol, gut in Kärnten, mittelmässig bis Echlecht in<br />

Steiermark, schlecht in Niederösterroich. ausgenommen<br />

in der nächsten Umgebung von Wien, schlecht<br />

auch in Oberösterreich, landschaftlich hervorragend<br />

bis Melk a. D.. sehr schlecht von Grein bis Linz,<br />

sehr gut Linz—Wels, gut bis Salzburg, von Salzburg<br />

durch Oberbayern hervorragend gut. in Oester^<br />

reich über den Arlberg gut. C. K. in Seh.<br />

Karl May hatte Unrecht Die amerikanischen<br />

Indianer haben, nach der «Vossischen<br />

<strong>Zeitung</strong>», durch eine Delegation bei dem Bürgermeister<br />

von Chicago Beschwerde darüber<br />

geführt, dass sie in den U. S. A.-Schulgeschichtsbüchern<br />

beschuldigt werden, das<br />

Skalpieren erfunden zu haben. Ferner seien<br />

die Kämpfe zwischen Weissen und Indianern<br />

besonders hervorgehoben, bei denen die<br />

Weissen schwere Verluste erlitten hätten.<br />

Was das Skalpieren anbeträfe, so hätten die<br />

Rothäute das von den ersten weissen Siedlern<br />

gelernt, die einen Beweis dafür verlangten,<br />

dass die Feinde getötet seien. Ja,<br />

die vielgerühmten Pilgrim Fathers hätten<br />

Prämien gezahlt, wenn noch beide Ohren<br />

am Skalp hingen.<br />

Amerikanischer Humor. Einer aus Chicago<br />

erzählt: «Bei uns hat man jetzt ein Theater<br />

aufgemacht, das so gross ist, dass, wenn<br />

die Zuschauer der letzten Reihe mit unreifem<br />

Obst nach dem Schauspieler werfen, dieses<br />

verfault auf der Bühne ankommt.» —<br />

Das ist rtoch gar nichts», erwidert ein Newyorker.<br />

«Da sollten Sie erst einmal unsere<br />

neue Oper sehen. Wenn da von den hinter,<br />

sten Bänken mit rohen Eiern geworfen wird,<br />

flattern diese als ausgewachsene Hühner den<br />

Sängern um die Köpfe.<br />

U.

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