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E_1930_Zeitung_Nr.003

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3 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Aus «Jen Kantonen<br />

Luzerner Seebriicke. Wir haben seinerzeit,<br />

in Nr. 101 vom November 1929, über ein<br />

neues Projekt für die Luzerner Seebrücke<br />

geschrieben. Nun hat inzwischen auch dieses<br />

letzt© Projekt von der Firma A.-G. Bell<br />

& Co. in Kriens Anfechtungen erfahren.<br />

Di© «Luzerner Neuesten Nachrichten» kritisieren<br />

in einem mit « G. und S.» gezeichneten<br />

Artikel das Projekt und sind der Meinung,<br />

dass eine Neuanlag© über den bestehenden<br />

Brückenpfeilern aus Eisen und die<br />

Verbreiterung durch konsolartige Auskragungen<br />

der beiden Quaistege nicht zu empfehlen<br />

sei; Dieses Verbreiterungsprojekt<br />

müsste dazu führen, dass nach wenigen Jahren<br />

eingesehen würde, dass die Vierbahnfahrbreite<br />

nicht genügt und dass man die<br />

Brücke auf sechs Fahrbahnen verbreitern<br />

sollte. Die Höhe der Brücke habe sich nach<br />

dem höchsten Hochwasserstand zu richten.<br />

Auf die Flussschiffahrt braucht hierbei keine<br />

Rücksicht genommen zu werden, da diese,<br />

wenn sie einmal kommen sollte, durch den<br />

Zugersee in den Vierwaldstättersee geführt<br />

würde, mit einem Verbindungskanal zwischen<br />

Immensee und Küssnacht.<br />

Es genügt vollkommen, wenn die Durchfahrt<br />

kleiner Boote ermöglicht wird.<br />

Die Verfasser des Artikels empfehlen einen<br />

Umbau in der Weise, dass die Brücke<br />

seeaufwärts auf neue Pfeiler gestellt und auf<br />

mindestens sechs Fahrbahnen verbreitert<br />

werde.<br />

gr.<br />

Der Tod am Niveauübergang.<br />

Der Zug Brüssel-Antwerpen überfuhr bei<br />

einem Niveauübergang bei Antwerpen einen<br />

Traktor, der dabei in Brand geriet. Der<br />

Führer des Traktors und ein Mitfahrender<br />

wurden verbrannt. Sie sind ihren Verletzungen<br />

erlegen.<br />

Internationale Auto-Ausstellung<br />

Berlin <strong>1930</strong>.<br />

Nach der am 10. Dezember 1929 in Brüssel<br />

stattgefundenen Sitzung des Bureau Permanent,<br />

in der die Daten der internationalen<br />

Automobilausstellungen für <strong>1930</strong> festgelegt<br />

wurden, findet die Berliner Automobilaussteliung<br />

in der ersten Hälft© des Novembers<br />

<strong>1930</strong> statt. Frankreich hat die Dreiteilung<br />

seiner Pariser Kraftfahrzeugausstellung beibehalten<br />

(Personenwagen 2. bis 12. Oktober,<br />

Krafträder 23. Oktober bis 2. November,<br />

Nutzwagen 13. bis 23. November <strong>1930</strong>). Von<br />

den englischen Ausstellungen ist bisher lediglich<br />

die Personenwagenschau für den Oktober<br />

angesetzt worden. — Es wurde ferner<br />

die Vereinheitlichung der Ausstellungsbedingungen<br />

vorgeschlagen und darüber beraten,<br />

ob es zur Wahrung des internationalen Charakters<br />

der Ausstellungen nicht zweckmässiger<br />

sei, statt des jährlichen Turnus einen<br />

zweijährigen einzuführen. \<br />

Messen für gebrauchte Wagen<br />

in Italien.<br />

Das Problem der gebrauchten Kraftwagen<br />

veranlasst Experimente der verschiedensten<br />

Art. Bekanntlich hat man in Deutschland<br />

Tax- und Treuhandstellen eingerichtet, die<br />

den Wert eines gebrauchten Wagens einwandfrei<br />

und unabhängig feststellen. In<br />

Frankreich hat man Automobilmärkte für<br />

gebrauchte Wagen errichtet, ein Gedanke,<br />

der in erweiterter Form von Italien aufgegriffen<br />

wurde. In Padua ist jetzt, wie das<br />

«B. T.» berichtet, die erst© Messe für gebraucht©<br />

Automobile veranstaltet worden,<br />

mit der man sehr gute Erfahrungen gemacht<br />

hat. Der Erfolg der Mess© hat den Gedanken<br />

aufgebracht, derartig© Messen in regelmässigen<br />

Abständen, regional geordnet, abzuhalten.<br />

Die Gebühren, die in Padua erhoben<br />

wurden, waren recht gering, pro Wagen<br />

und Tag 5 Lire; für di© ganz© Dauer der<br />

Ausstellung 50 Lire, also etwa Fr. 12.50.<br />

Für Wagen, die durch Vermittlung der<br />

Messeleitung verkauft wurden, war eine<br />

Kommissionsgebühr von 1 Prozent abzuführen.<br />

Rationalisierung und Automobil.<br />

Der bemerkenswerte Wohlstand Amerikas<br />

ist zweifellos auf die allgemeine Arbeitsrationalisation<br />

zurückzuführen.<br />

Da Handarbeit gegenüber Maschinenarbeit<br />

die unvollkommenste und teuerste<br />

ist, strebte die amerikanische,Arbeitsorganisation<br />

in erster Linie danach, einerseits<br />

an Handarbeit am meisten zu sparen, anderseits<br />

den Grössteil der zu leistenden<br />

Arbeit vom Menschen auf die präzisen Maschinen<br />

zu übertragen, um Zeit und Geld<br />

zu sparen. Die Rationalisierung der<br />

menschlichen Arbeit in Amerika machte die<br />

Mehrzahl der Arbeitenden zu «Direktoren»<br />

von Arbeit und Maschinen, sie. ermöglichte<br />

eine wesentliche Verbesserung der Einkünfte<br />

auf rund 6 bis 10 Dollars täglich,<br />

und doch blieb so manche Ware, Maschine<br />

und so manches Landprodukt noch billiger<br />

als bei uns.<br />

Amerikanisation durch Mechanisierung<br />

der Arbeit wird des öfteren fälschlich als<br />

Jagd nach dem Dollar bezeichnet. Wahrhaftig<br />

— «time is money» — auch in Amerika,<br />

wenn es sich darum handelt, eine<br />

Arbeitsoperation in der Erzeugung gut,<br />

schnell und billig zu vollführen, aber nirgends<br />

wird soviel freie Zeit dem gesunden<br />

Sport, dem Vergnügen, der Erholung usw.<br />

wie in Amerika gewidmet.<br />

Unter den tüchtigsten Mitarbeitern des<br />

Amerikaners nimmt das Automobil und<br />

der Traktor die erste Stelle ein. Personenwagen<br />

und Autobusse versehen billig und<br />

flott die Beförderung von und zur Arbeitsstätte<br />

bei der Ausübung von Berufen, ferner<br />

spielen, sie auch eine grosse Rolle im<br />

Reisen. Die Lastkraftwagen ermöglichen<br />

einen schleunigen und billigen Frachtentransport<br />

mit Ausschaltung der überflüssigen<br />

und, langwierigen Umladung; die<br />

Radschlepper helfen dem Bauer und sind<br />

leistungsfähiger uncj schneller als Zugtiere.<br />

Zielbewusste Arbeitsorganisation machte<br />

den grössten Teil der 120 Millionen Köpfe<br />

zählenden amerikanischen Bevölkerung zu<br />

Konsumenten von Gegenständen des täglichen<br />

Bedarfes einer viel höheren Kategorie,<br />

als es bei uns der Fall ist: Automobile,<br />

Rundfunkapparate, Grammophone,<br />

Klaviere, Schreibmaschinen, Familienhäüser<br />

werden in U, S. A. in weit grösseren<br />

Ziffern umgesetzt ials irgend anderswo.<br />

Dieser Umstand bildet die eigentliche<br />

Grundlage der billigen amerikanischen<br />

Massenfabrikation, welche bei einem weitgesteckten<br />

inneren Absatzgebiete auch der<br />

ganzen übrigen Welt zur gefährlichsten<br />

Konkurrenz geworden ist.<br />

Wollen wir bei uns die drohende Industrie-<br />

und Agrarkrise fernhalten, so müssen<br />

wir billiger und in grösseren Mengen erzeugen,<br />

und da wir ein kleines Volk sind,<br />

müssen wir vor allem Zeit sparen, wenn<br />

die Leistung des einzelnen steigen soll.<br />

Deshalb müssen auch bei uns Aerzte,<br />

Rechtsanwälte, Reisende, Industrielle,<br />

Kaufleute, Landwirte und alle Personen,<br />

die eine führende Stellung einnehmen, in<br />

erster Reihe und in vermehrtem Masse<br />

Automobile in ihre Dienste 'stellen.<br />

Sollen bei uns Industrie und Landwirtschaft<br />

nicht allmählich, an Leistungsfähigkeit<br />

verlieren, müssen wir überall das Arbeitstempo<br />

beschleunigen, denn Bewegung<br />

ist Leben und gesteigertes Tempo freudigeres<br />

und nützlicheres Leben. ,<br />

Aargan<br />

Aargau<br />

Basel<br />

Baselland<br />

Baselland<br />

Baselland<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

St. Gallen<br />

Thurgau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

Graubünden<br />

Aargau<br />

Kanton<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Omiken bei Brngg (lUcbtong<br />

Bözbeig)<br />

Frick<br />

Zürcherstrasse-Sägeberg<br />

Blickten bei Länfelflngen<br />

Itingen bei Sissach<br />

Lausen<br />

Müncnenbuchsee: zwischen<br />

Sa'ttlerei Arn und (iemeiudesoiireiterej<br />

Maienfeld<br />

Oerlikob<br />

Strecke<br />

Suhrenbrücke zwisch.<br />

Aarati and Bohr.<br />

LokaNerkehr «wischen<br />

Aarau u. Rohr<br />

wild Über Buchs<br />

umgeleitet!.<br />

Archbrücke bei Buren<br />

a.A.<br />

Talelei-Bogzwilstrasse<br />

Burgdorf-KIrehbergstrasse.<br />

Korrektion<br />

der Kurve von AlehenUüh.<br />

Spiez, Verbindungsweg<br />

Hondrichstrasse<br />

bis Gärtnerei Spiess<br />

Spiezwiler. „Spiezwileistutz"<br />

Spiez. Verbindungsweg<br />

Bahnhof Spiejsunt.<br />

Bahnhofstrasse<br />

(„Bärengraben") •<br />

Bagu-lAndquartuber<br />

Tardlsbrücke<br />

Staatsstrasse Dlessenholen-Basadingen<br />

Honren: Alte Landstr.<br />

zwischen Gasfabrik<br />

und Bahnübergang<br />

KusoacriG. -^eestrasse<br />

zwischen Genielndegrenze<br />

Zollikoa und<br />

Goldbach<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

AU; 2U0 m Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

si: 200 Meter<br />

Kontrolle<br />

Gänzhcb gesperrt vom<br />

1. Nov. an für zirka ö<br />

Wochen.<br />

Für Lutwagen über 8 Tonnen<br />

bis auf weiteres gesperrt.<br />

Ab 9. Dezember gesperrt<br />

für ca. 6 Wochen, lokale<br />

Umleitung.<br />

Die Baustrecke ist langsam<br />

and vorsichtig? zu<br />

befahren. Bauzeit ab<br />

10. Dez., ca 3 Monate,<br />

gesperrt.<br />

gesperrt;<br />

gesperrt.<br />

Bemerkungen<br />

Kontrolle<br />

Gesperrte Strassen<br />

Strecke<br />

Bemerkungen<br />

Umleitung über Malenfeld;<br />

Ab 7. Januar für ca. 2<br />

Monate gesperrt. Umleitungen<br />

über Buchberg<br />

und Schlatt.<br />

Gesperrt ab zu. -November<br />

bis auf weiteres.<br />

Für Verkehr Eicbtune Zürich<br />

gesperrt. Umleitung<br />

über alte Landstrasse<br />

Küsnacht und<br />

Zollikerstrasse in Zollikon.<br />

Das Londoner Verkehrsungeheuer. London<br />

besitzt heute bereits 178,000 Automobile<br />

und 89,000 Motorräder, d. h. zusammen 267,000<br />

Motorfahrzeuge. Für Berlin lauten die entsprechenden<br />

Ziffern: 60,700 Automobile und<br />

36,900 Motorräder, total 97,600 Motorfahrzeuge,<br />

d. h. etwas mehr als ein Drittel des<br />

Londoner Bestandes. Aber auch in den Vororten<br />

Berlins ist die Motorfahrzeugdichte eine<br />

viel geringere als in der dichtbevölkerten Londoner<br />

Umgebung. So kommt es denn, dass<br />

an der verkehrsreichsten Stelle Londons, am<br />

Hyde-Park-Corner, in zwölf Stunden ein Vorüberfluten<br />

von nicht •weniger als 70,000 Fahr-,<br />

zeugen registriert wurde.<br />

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