E_1931_Zeitung_Nr.006
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N°ft<br />
II. Blatt<br />
BERN, 23. Januar <strong>1931</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN, 23. Januar 1Q31<br />
Zweckmässige Werkzeuge<br />
in der Garage.<br />
Die pflegliche Behandlung des Wagens und<br />
die Beseitigung kleinerer Störungen setzt<br />
Voraus, dass in der Garage eine Anzahl spezieller<br />
Werkzeuge vorhanden sind, mit deren<br />
Hilie man einen ausgesprochenen Wagendienst<br />
ausführen kann. In« grösseren Gemeinschaftsgaragen<br />
müssen derartige Garagenwerkzeuge<br />
und andere mechanische Einrichtungen<br />
vorhanden sein, damit die der Obhut<br />
anvertrauten Motorfahrzeuge in einem stets<br />
gebrauchsfähigen Zustande sind.<br />
In Amerika hat man diesen Zweig des<br />
Kundendienstes ganz besonders wahrgenommen<br />
und für die Zwecke der Garage eine<br />
grössere Anzahl besonderer Garagenwerkzeuge<br />
konstruiert, die den oben genannten<br />
Forderungen entsprechen. Es wäre vielleicht<br />
zweckmässig, wenn man auch bei uns derartige<br />
Garagenwerkzeuge, der Grosse und<br />
dem Umfang des Garagenbetriebes angepasst,<br />
mehr als es bisher geschehen einführen<br />
und verwenden würde. In einer kleinen Auswahl<br />
sollen derartige moderne amerikanische<br />
Garagenwerkzeuge näher gekennzeichnet<br />
werden :<br />
Für eine grössere Gemeinschaftsgarage<br />
empfiehlt sich die Beschaffung eines grossen<br />
Einholkranes, der aui den Reparaturenwagen<br />
montiert, zum Einholen jedes niedergebrochenen<br />
Fahrzeuges dient Der Kran, der von<br />
Hand in der Höhe verstellbar ist, gestattet<br />
eine leichte Bedienung. Da die in der Oefientlichkeit<br />
vorgenommene Anwendung eines<br />
derartigen Einholapparates sehr auffällig ist,<br />
kann damit eine für die betreffende Garagenfirma<br />
wirksame Reklame verbunden werden,<br />
von welcher Möglichkeit schon recht häufig<br />
Gebrauch gemacht wird. Der Kran lässt eine<br />
absolut zuverlässige, mühelose Bedienung<br />
und Transportierung des beschädigten Motorfahrzeuges<br />
zu.<br />
In manchen Garagen ist eine sogenannte<br />
Reparaturengrube nicht vorhanden, beziehungsweise<br />
ihre Einrichtung mit Umständen<br />
verbunden. In solchen Fällen wird eine transportable<br />
Montagebrücke wertvolle Dienste<br />
leisten. Die Brücke kann ohne grosse Schwie-1<br />
rigkeiten an jedem Platz innerhalb oder aasserhalb<br />
der Garage in einigen Augenblicken<br />
aufgestellt werden. Sie erleichtert die Reparatur<br />
oder Schmierung der unteren Teile des<br />
Wagens und lässt sich nach Verwendung mit<br />
einigen Handgriffen wieder abmontieren.<br />
Aehn liehen Zwecken dient der fahrbare Hebeapparat,<br />
der ein Anheben der Vorderräder<br />
bzw. der Hinterräder zulässt.<br />
In jeder Garage, die vielleicht noch räumlich<br />
beschränkt ist, empfiehlt sich die Anschaffung<br />
eines fahrbaren Wagen- und Kangierhebers.<br />
Die Vorrichtung eignet sich besonders<br />
für tiefliegende Chassis. Sie wird mit<br />
eisen- oder gummibereiften Rädern geliefert.<br />
Mit Hilfe eines derartigen Hebers ist das Bewegen<br />
des Wagens zum Zwecke des Ein- und<br />
Ausfahrens wesentlich erleichtert.<br />
Die umständliche Reparatur eines Reifens<br />
lässt sich durch den Pneumatik-Deckensprcizer<br />
einfacher machen. Der Apparat besteht<br />
aus einem bockartigen Gestell, auf dem eine<br />
besondere Vorrichtung die beschädigte Reifenstelle<br />
zur freien Hantierung blosslegt.<br />
Die Reifenmontage auf Felgen wird man<br />
sehr viel schneller als mit behelfsmässigen<br />
Mitteln unter Verwendung eines Reifenmontierblockes<br />
vornehmen. Der Apparat eignet<br />
sich für alle Reifen- und Felgengrössen.<br />
Der transportable Garageneimer mit eingebauter<br />
Oel- und Fett-Einfüll- wie Abfüllpumpe<br />
für Getriebe und Hinterachsen darf in<br />
keinem Garagenbetrieb fehlen. Er kürzt die<br />
umständliche, mühevolle Schmierung des<br />
Fahrgestelles, der Getriebeteile u. dgl. m.<br />
wesentlich ab.<br />
Für grössere Garagen wird man auch zum<br />
Auf- und Abnieten von Bremsbelag eine<br />
Bremsbankmontagemaschine vorteilhaft aufstellen<br />
können. Das Nieten bzw. Entnieten<br />
des Belages erfolgt durch Druck auf einen<br />
Fusstritt.<br />
Eine Handhebel-Universalpresse, die zum<br />
Richten von Kurbelwellen, Pleuelstangen,<br />
zum Ein- und Aufpressen von Kolbenbolzen,<br />
zum Demontieren des Bremsbelages u. dgl.<br />
m. verwendet werden kann, gehört eigentlich<br />
schon in das Gebiet der Autoreparatur; sie<br />
Der neue Rennwagen Campbeils im Schnitt.<br />
wird sich jedoch auch in einer Grossgarage<br />
nützlich machen.<br />
Das oft sehr anstrengende Demontieren der<br />
Räder nimmt man zweckmässig durch einen<br />
Radabzieher vor, welches kleine, nützliche<br />
Werkzeug zu dem eisernen Bestand eines<br />
Garagenbetriebes gehört.<br />
Die oft mit behelfsmässigen Mitteln vorge-'<br />
nommenen Reinigungsarbeiten am Fahrgestell<br />
oder an der Karosserie lassen die Forderung<br />
nach reichlich vorhandenem, dem<br />
Verwendungszweck entsprechendem Putzmaterial<br />
aufkommen. Die einschlägige Industrie<br />
bringt hierfür sehr brauchbare Fabrikate<br />
und Wascheinrichtungen heraus, so dass<br />
man auf behelfsmässige Reinigung nicht<br />
mehr angewiesen ist. Für das Reinigen und.<br />
Putzen der Metallteile empfiehlt sich die<br />
Anwendung eines Metallputzmittels, das unter<br />
Garantie säurefrei ist und nicht die Metalle<br />
angreift. Für die Reinigung und für ias<br />
Polieren des Karosserielackes gibt es eine<br />
ganze Anzahl besonders entwickelter Reinigungsverfahren.<br />
Ein derartiges Reinigungsöl<br />
wird in einfachster Weise mit einem hand-<br />
Dor «Bluebird III», der Waffen, mit dem Malcolm Campbell den neuen Weltrekord in<br />
Daytona fahren wird, wurde von Ingenieur Railton entworfen. Er ist mit einem Napier-<br />
Motor, Typ Coupe Schneider, von 1400 PS (der «Silver-Bullet» von KayeDon entwickelte<br />
sogar 4000 PS) ausgerüstet. Die Kardanwelle liegt etwas neben der Mittellinie des Chassis<br />
und der Führer sitzt sehr tief, zwischen der Kardanwelle und dem einen Rahmenlängsträser. Die Karosserie ragt hinten xxa Stabilisierung weit hinaus;<br />
ihre Form ist das Resultat minutiöser Berechnungen zur Verminderung des Luftwiderstandes.<br />
Theoretisch soll der «Bluebird III» 300 Stundenmeilen oder 480 Stundenkilometer zu entwickeln imstande sein.<br />
Der Einbau eines genügend starken Motors bietet die geringste Schwierigkeit. Viel schwieriger ist es, eine hohe Motorleistung auch auszunützen.<br />
Die AusnützungsmSglcnkeit hängt ja letzten Endes von der Adhäsion der Räder auf dem Boden ab. Bei zu leichtem Fahrzeug werden sich die Räder<br />
einfach mehr oder weniger leer durchdrehen. Bei sonst gleichen Verhältnissen imiss die Leistung ungefähr das Achtfache und das Wagengewicht das<br />
Vierfache betragen, wenn man eine doppelt so hohe Geschwindigkeit erzielen will.<br />
Wenn beim 2000pferdigen Wagen von Segrave die Adhäsion wirklich voll ausgenützt war. wird-der Segrave'sche Rekord nur mit einem schwereren<br />
Fahrzeug zu schlagen sein. An und für sich würde eine Leistung von 1400 PS genügen, um mit einer guten stromlimgen Karosserie den Luftwiderstand<br />
auch bei 400 Stundenkilometern zu überwinden. Abgesehen von der Gewährleistung genügender Adhäsion stellt sich aber noch manches andere Pro-<br />
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