E_1933_Zeitung_Nr.004
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N° <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Erster<br />
Wlnterfahrbarkeitswettbewerb<br />
nach Engelberg.<br />
Das Reglement.<br />
Die Wintersaison <strong>1933</strong> bringt für den<br />
schweizerischen Automobilsport eine interessante,<br />
neue Bereicherung des Jahresprogrammes.<br />
In den Tagen vom 10.—12. Februar<br />
führt die Sektion Zürich des A. C. S.<br />
einen ersten Winterfahrbarkeits-Wettbewerb<br />
nach Engelberg durch, dessen Zweck die<br />
Förderung der Winterfahrbarkeit des Automobils<br />
bildet. Wir haben bereits mehrmals<br />
auf die sehr begrüssenswerte Veranstaltung<br />
hingewiesen, die zum Teil nach ganz neuen<br />
Gesichtspunkten organisiert wird, so dass<br />
wir uns mit einem knappen Resume der<br />
wichtigsten Reglementsbestimmungen begnügen<br />
können.<br />
Der Winterfahrbarkeits-Wettbewerb, der —<br />
falls die Schneeverhältnisse in den Tagen<br />
des 10.—12. Februars ungünstig sein sollten<br />
— unter Umständen auf den 17.—19. Februar<br />
verschoben wird, zerfällt in die folgenden<br />
Konkurrenzen: Zuverlässigkeitsfahrt Zürich-<br />
Engelberg. Brennstoffkonkurrenz, Startprüfungen<br />
und Prüfung von Fahrhilfsmitteln in<br />
Form einer Schleuderprüfung (Schneeketten,<br />
Pneus mit Gleitschutzprofilen usw.). Zur Teilnahme<br />
am Wettbewerb sind alle Mitglieder<br />
des A.C. S. und der der A. I. A. C. R. angehörigen<br />
Clubs, ferner Inhaber der für <strong>1933</strong><br />
gültigen internationalen Rennlizenz zugelassen.<br />
Eine Einteilung der Fahrer in Amateure,<br />
Experten und Berufsfahrer ist nicht vorgesehen.<br />
Die Veranstaltung ist für Personenautos<br />
der Kategorie Touren- und Sportwagen<br />
offen; ausgeschlossen sind Spezialfahrzeuge,<br />
wie Raupenautos, Traktoren usw. Eine Unterteilung<br />
in die Kategorien Touren- und Sportwagen,<br />
in Klassen, in Wagen mit und ohne<br />
Kompressor, sowie mit 2- oder 4-Taktmotoren<br />
Wird nicht vorgenommen. Die Anmeldungen<br />
sind bis zum 3. Februar <strong>1933</strong>, 18 Uhr, an das<br />
Sekretariat der Sektion Zürich des A. C. Si,<br />
Waisenhausstrasse 2, einzureichen, das alle<br />
Auskünfte erteilt, sowie Reglemente und Anmeldeformulare<br />
verschickt. Das Nenneeid<br />
beträgt Fr. 30.—.<br />
Die Abnahme der Fahrzeuge findet Freitag,<br />
den 10. Februar <strong>1933</strong> von 16 bis 18 Uhr<br />
'ihr Hof der Kaserne, Kasernenstrasse 49, in<br />
Zürich statt. Nach erfolgter Abnahme werden<br />
die Fahrzeuge im Freien bewacht parkiert<br />
und erst kurz vor der Startprüfung am<br />
11. Februar wieder freigegeben.<br />
Die Zuverlässigkeitsfahrt Zürich-Engelberg<br />
wird am 11. Februar durchgeführt Je nach<br />
Witterung und Schneeverhältnissen bestimmt<br />
die Fahrleitung am 10. Februar die Prüfungsstrecke.<br />
Diese wird den Konkurrenten erst<br />
kurz vor der Abfahrt mitgeteilt Für die einzuhaltende<br />
Geschwindigkeit werden keine<br />
Limiten aufgestellt. Die beiden Teilstrecken<br />
Zürich-Etappenstation und Etappenstation-<br />
Engelberg müssen allerdings In den hiefür<br />
aufgestellten Minimalzeiten zurückgelegt<br />
werden, sonst erfolgt die Erteilung von<br />
Strafpunkten. Jeder Wagen muss mindestens<br />
mit einem Fahrer und einem Beimann besetzt<br />
sein. Der genaue Startort in Zürich und an<br />
der Etappenstation, sowie auch das Ziel an<br />
der Etappenstation und in Engelberg werden<br />
den Konkurrenten später noch bekanntgegeben.<br />
Der Mittagsrast-Aufenthalt an der<br />
Etappenstation wird neutralisiert. Nach der<br />
Ankunft in Engelberg werden alle Wagen<br />
unter Bewachung wiederum im Freien parkiert<br />
Im Zusammenhang mit der Zuverlässigkeitsfahrt<br />
findet am 11. Februar auch die<br />
Brennstoffkonkurrenz statt. Ueber den zu<br />
verwendenden Brennstoff werden keine Vorschriften<br />
gemacht. Bei der Abnahme der<br />
Wagen in Zürich wird der Inhalt der Brennstoffbehälter<br />
geprüft und danach plombiert.<br />
Der Verbrauch wird pro 100 km Fahrtleistung<br />
und 100 kg Wagengewicht bewertet<br />
Vor dem Start zur Zuverlässigkeitsfahrt in<br />
Zürich am 11. Februar und am 12. Februar,<br />
8 Uhr 30, in Engelberg wird je eine Starlprälung<br />
durchgeführt Bewertet wird dabei<br />
die Startzeit, gemessen vom Augenblick an,<br />
wo dem Fahrer der Wagen zum Starten freigegeben<br />
wird, bis zum kontinuierlichen Laufen<br />
des Motors und Zurücklegen einer Strecke<br />
von mindestens 50 m mittels der Motorkraft<br />
des Fahrzeugs. Falls innert 20 Minuten ein<br />
Start nicht gelingt, so erhält der betreffende<br />
Fahrer 100 Strafpunkte zudiktiert.<br />
Zu der Prüfung von Fahrhilfsmitteln sind<br />
nur solche Hilfsmittel zugelassen, die für das<br />
Befahren der öffentlichen Strassen polizeilich<br />
erlaubt sind. Dieser Wettbewerb findet ebenfalls<br />
am 12. Februar, im Anschluss an die<br />
Startprüfung, in Engelberg statt. Für die<br />
Klassierung gilt die Zeit, die für das Befestigen<br />
der Schneeketten oder anderer Fahrhilfsmittel<br />
und für die Zurücklegung einer<br />
markierten Kreisfigur auf einer Eisfläche im<br />
Eisstadion Engelberg (Schleuderprüfung) gebraucht<br />
wird.<br />
Der Bewertung der einzelnen Prüfungen<br />
werden die folgenden Punktzahlen zugrunde<br />
gelegt: Für je zwei Minuten Fahrzeit bei der<br />
Zuverlässigkeitsfahrt ein Punkt, zudem für<br />
jedes Nichteinhalten der festgesetzten Minimalfahrzeit<br />
je zwei Minuten ebenfalls ein<br />
Punkt; bei der Brennstoffkonkurrenz für je<br />
10 cm* Brennstoffverbrauch pro 100 km Fahrleistung<br />
und 100 kg Wagengewicht ein Punkt;<br />
bei den Startprüfungen für je 30 Sekunden<br />
ein Punkt; bei der Prüfung von Fahrhilfsmitteln<br />
pro Minute ein Punkt und bei der<br />
Schleuderprüfung für die erzielte kürzeste<br />
Zeit zehn Punkte; dabei wird für die übrigen,<br />
längeren Zeiten die in Betracht kommende<br />
Punktzahl proportional berechnet. Für die<br />
Gesamtbewertung ist das Punkttotal massgebend.<br />
Mindestens ein Drittel der klassierten<br />
Fahrer erhält Preise; für das beste, absolute<br />
Gesamtresultat und das beste Ergebnis<br />
jeder Einzelprüfung sind zudem noch Spezialpreise<br />
ausgesetzt.<br />
Der Veranstaltung kommt nicht nur eine<br />
sportliche, sondern auch eine grosse wirtschaftliche<br />
Bedeutung zu, da sie eine Prüfung<br />
der verschiedenen Fahrhilfsmittel, wie Schneeketten,<br />
Pneus mit Spezialprofilen, Einspritzmittel,<br />
Gefrierschutzmittel, Heizapparate usw.<br />
in interessantestem Rahmen möglich macht.<br />
Schweizerische Automobilmeisterschaft <strong>1933</strong>.<br />
Die nationale Sportkommission des A. C. S.<br />
veröffentlicht ein offizielles Communique über<br />
die Modifikationen, die im Reglement für d'e<br />
schweizerische Automobilmeisterschaft <strong>1933</strong><br />
vorgenommen wurden, und über die wir b=reits<br />
in unserer Nummer vom 6. Dezember<br />
1932 ausführlich berichteten. Es bestätigt unsere<br />
Ausführungen und bildet im folgenden<br />
lediglich eine genauere Ergänzung zu dem<br />
von uns schon Gesagten:<br />
Sofern nur vier nationale Rennen ausgetragen<br />
werden, muss der Konkurrent an allen<br />
vier Rennen teilnehmen; die drei besten Resultate<br />
sind für die Bewertung massgebend.<br />
Zur Meisterschaft zugelassen sind die Fahrzeuge<br />
der Kategorien Touren-, Sport- und<br />
Rennwagen (je Kleinwagen-Serie und Wagen-<br />
Serie).<br />
Wenn der Sieger einer Serie der Schweiz.<br />
Meisterschaft an allen Rennen mit der gleichen<br />
Wagenmarke teilgenommen hat, ist es<br />
dem Hersteller dieser Marke oder seinen Vertretern<br />
gestattet, Reklame mit dem erzielten<br />
Resultat zu machen.<br />
timicitwtucxwueE „i<br />
Mimicn<br />
Das Reglement der Schweiz. Automobilmeisterschaft<br />
<strong>1933</strong> kann bei der nationalen<br />
Sportkommission des Automobil-Clubs der<br />
Schweiz, rue du Mont-Blanc 16, in Genf bezogen<br />
werden.<br />
Noch eine Schwelzermannschaft an dir<br />
Sternfahrt nach Monte Carlo. Bekanntlich<br />
beteiligt sich an der Sternfahrt nach Monte<br />
Carlo auch der Schweizer Rennfahrer Braillard<br />
zusammen mit dem Zürcher Brunner auf<br />
Bugatti. Die beiden wagen von Tallin in<br />
Estland aus die grosse Reise und haben sich<br />
damit eine der längsten und schwersten<br />
Strecken ausgewählt. Die Schweiz ist an<br />
der grössten touristisch-sportlichen Veranstaltung<br />
des Jahres noch durch eine zweite<br />
Schweizermannschaft vertreten. Die Basler<br />
J. Schnell und M. Tennenbaum beteiligen<br />
sich auf Ford ebenfalls an der Konkurrenz<br />
und trafen mit ihrer Wahl gleich die schwierigste<br />
aller Routen, die von Athen aus!<br />
Schnell macht als offizieller Konkurrent mit,<br />
und Tennenbaum Ist als Fahrer gemeldet.<br />
Sowohl den von Tallin wie den von Athen<br />
aus das launische Glück der Monte-Carlo-<br />
Sternfahrt herausfordernden Schweizern<br />
wünschen wir von Herzen « Gute Fahrt» —<br />
sie werden sie wahrhaft gut brauchen können<br />
!<br />
Zu den bereits veröffentlichten 126 Namen<br />
der Konkurrenten sind noch drei weitere<br />
tiin7iiw«>icotnmen. so d^s die Oe^a^trahl rfer<br />
Teilnehmer an der Monte Carlo-Sternfahrt<br />
auf 129 angewachsen ist:<br />
127. Mme. Overton Preston (Ghevrolet), Startort<br />
Athen.<br />
128. C. Hansbersrer (MatWa), Startort Valence.<br />
120. H. Hansen Morinn (Ford). Startort TTmea.<br />
Bei dem Konkurrent C. Hansberger (Mathls)<br />
handelt es sich fibris:ens, wie man sich<br />
erinnern dürfte, um den Sieger der kleineren<br />
Wagen der internationalen Gordön-Bennett-<br />
Sternfahrt nach Basel im letzten September.<br />
mb.<br />
Die italienischen Sportreglemente <strong>1933</strong>.<br />
Die bis jetzt gültigen Sportreglemente haben<br />
in der letzten Sitzung der Sportkornmission<br />
des Königlich-italienischen Automobil-<br />
Clubs verschiedene Abänderungen erfahren.<br />
Die wichtigste Modifikation betrifft die Verteilung<br />
der Fahrer in die drei Kategorien :<br />
Experten, I. Kategorie und Amateure. Zur<br />
Kategorie der Experten zählen alle diejenigen<br />
italienischen Fahrer, die seit 1928 eine<br />
italienische Meisterschaft oder bedeutende<br />
internationale Grands Prix gewonnen haben,<br />
Wenn Sie im Auto so tuarm haben tuie in<br />
der Bahn, luenn Ihr Windschutz nicht anläuft,<br />
so heizt TROPIC-AIRE Ihr Auto, wie die<br />
Zentralheizung Ihr Heim.<br />
-•<br />
Italienischer Autosport.<br />
Gibt es eine richtige Heizung für Automobile?<br />
TROPIO-AIRB<br />
•utinurna<br />
TROPIC-AIRE benutzt das heisse Wasser uom<br />
Motor zum Eriuärmen eines Kupfer-Radiators.<br />
Ein Ventilator saugt die frische uom Coup6 und<br />
Fenster kommende Luft zu den Heizelementen<br />
und bringt sie als behaglichen Wärmestrom<br />
rasch durch den ganzen Wagen. Wir zeigen<br />
Ihnen TROPiC-AlRE im Betrieb. Einbau in ca<br />
5 Stunden ohne leqliche Aenderung an Ihrem<br />
Wagen. Schweizer ReferenzenI<br />
BORSARI & MEIER, ZÜRICH<br />
SEEFELDSTRASSE 62 — TELEPHON 20.597<br />
die sich bei wichtigen internationalen Rennen<br />
mehrmals gute Plätze sicherten oder «t|nen<br />
bedeutsamen internationalen oder Welt-<br />
Rekord aufstellten. Zu diesen Expertenfahrern<br />
gehören:<br />
Battaglia, Biondetti, BoTzacehini, Brivio, Cagno.<br />
Campari, Glerci, Conelli Caberto, D'Ippolito, Fusion,<br />
Gazzabini, Ghersi Pietro, Marinoni, Maserati<br />
E., Minoia, Minozzi, Morandi, Nazzaro, Nuvolari,<br />
Paetore Gesare, Premoli Luigi, Romponi, Rosa, $carfiotti,<br />
Salamano, Severi, Silvani, Strazza, TaiUni,<br />
Taruffi, Trossi, Varzi, Zehender.<br />
Die Expertenfahrer dürfen nur an Rennen<br />
teilnehmen, die mit mehr als 30 000 Lire an<br />
Preisen dotiert sind.<br />
Zu der I. Kategorie zählen alle die Italienischen<br />
Fahrer, die Inhaber einer internationalen<br />
Rennlizenz sind und die in der obenstehenden<br />
Liste der Experten nicht figurieren.<br />
Als Amateurfahrer werden alle diejenigen<br />
Fahrer betrachtet, die aus dem Automobilsport<br />
keinen bezahlten Beruf machen und die<br />
in keiner Art und Weise als Fahrer, Vertreter<br />
oder Verkäufer mit Automobilfirmen t In<br />
Verbindung stehen. Für die Amateure wird<br />
auch im nächsten Jahre wieder eine eigene<br />
italienische Meisterschaft ausgeschrieben.<br />
Es ist ihnen erlaubt, an Rennen teilzunehmen,<br />
die mit Barpreisen dotiert sind,<br />
Die italienische Automobilmeisterschaft <strong>1933</strong>.<br />
Für die Meisterschaft der italienischen Amateure<br />
<strong>1933</strong> gelten die folgenden Rennen:<br />
Mille Miglia, Rundstreckenrennen der vter<br />
Proyirtzen in Spezia, Rundstreckenrennen um die<br />
Coppa Ascoli, Bergrennen Sassi-Superga, Copp*<br />
della Sila, Bergrennen Varese-Campo dei Fiori,<br />
Rundstreckenrennen Principe di Piemnnte, Tarja<br />
Abrazzi, Coppa Gran Sasso, Coppa delle Tre Region<br />
i.<br />
Für die italienische Schnelligkeitsmeisterschaft,<br />
für die Meisterschaft der Marken und<br />
die absolute italienische Automobilmeisterschaft<br />
gelten die folgenden Rennen:<br />
Rundstreckenrennen von Alessändna, Orosser<br />
Königspreis von Rom, Bersrrennen Pontederimo-<br />
Giovi, Grosser Preis von Italien, Bergrennen Susa-<br />
Moncenisio. Coppa Cano, Coppa Acerbo, Grosser<br />
Preis von Monza.<br />
Für die italienische Snortwagen-Meisterschaft<br />
sind die folgenden Rennen gültig:<br />
Milte Miglia, Parma-Poggio di Berceto, Rundstreckenrennen<br />
von Florenz, Benrrennen Pontedecimo-Giovi,<br />
Bergrennen Susa-Moncenisio, Coppa<br />
Süa, Rundstreckenrennen Principe 4i Piemonte,<br />
Targa Abiuzzi, Grosser Preis von Venedig, Coppa<br />
Gran Sasso.<br />
mb.<br />
Auto-Olymplade 1936? Wie wir erfahren,<br />
beabsichtigt man in zuständigen Kreisen, im<br />
Jahre 1936 eine Auto-Olympiade zum Austrag<br />
gelangen zu lassen, die in die Internationale<br />
Sport-Olympiade 1936 aufgenommen<br />
werden soll. Es ist die Veranstaltung von<br />
Automobilrennen und Zuverlässigkeitswettbewerben<br />
vorgesehen, die international ausgeschrieben<br />
und im Gesamtklassement gegebenenfalls<br />
mitbewertet werden. Ueber diese<br />
Mitbewerbung herrschen zur Zeit wesentliche<br />
Unstimmigkeiten. Sollte sie in die<br />
Sport-Olympiade nicht einbezogen werden,<br />
so finden trotzdem internationale automobilistische<br />
Veranstaltungen statt, teils auf der<br />
Avus, teils auf dem Nürburgring. Um speziell<br />
den sportlichen Charakter dieser automobilistischen<br />
Wettbewerbe zu wahren,<br />
wird eine Kombination von SchnelligkeitSund<br />
Zuverlässigkeitsprüfunsren erwogen. .<br />
Wie wir weiter vernehmen, sollen im<br />
Jahre 1936 auch grössere Flugveranstaltungen<br />
internationalen Charakters stattfinden.<br />
Auch hier ist die Frage der Mitbewerbun«<br />
im Gesamtklassement der Berliner Olympiade<br />
noch offen. Man beabsichtigt, sich an<br />
die verschiedenen Sportkommissionen der<br />
an der Olympiade 1936 beteiligten Länder<br />
zu wenden, um ihnen ähnliche Vorschläge<br />
zu unterbreiten. Die Aussichten für ihre Zustimmung<br />
werden verhältnismässig günstig<br />
beurteilt. Nicht zuletzt werden aber diese<br />
Vorhaben von der Gestaltung der allgemeinen<br />
internationalen Wirtschaftslage abhängig<br />
gemacht, so dass die diesbezüglichen<br />
endgültigen Beschlüsse kaum vor 1934 gefasst<br />
werden können. K. K.<br />
Grosser Preis von Frankreich <strong>1933</strong>. Die<br />
Sportkommission des A. C. von Frankreich<br />
besammelte sich vor einigen Tagen in Paris<br />
zur Aufstellung des Reglementes für den<br />
Grossen Preis von Frankreich, der am 11.<br />
Juni auf dem Autodrom von MontlhSry ausgetragen<br />
wird. Für das Rennen kommt die<br />
in diesem Jahre noch gültige freie Formel<br />
zur Anwendung; es führt über eine Totalstrecke<br />
von 500 km, insgesamt über 40 Runden<br />
der durch eine teilweise Strassenrundstrecke<br />
noch erweiterten Montlhery-Bahn.<br />
Ueber die Beteiligung an dem klassischen<br />
Rennen Frankreichs ist noch nichts Genaueres<br />
bekannt geworden. Man hofft sowohl die<br />
offiziellen Equipen wir die bekanntesten Einzelfahrer<br />
an den Start bringen zu können.<br />
Wlmille startet auf Bugatti. Der junge französische<br />
Rennfahrer J. P. Wimille, der schon<br />
durch mehrere gute Leistungen von sich<br />
reden machte, wird wie seine Landsleute<br />
Sommer und Zehender in Zukunft nicht mehr<br />
auf Alfa Romeo starten. Wimille Hess sich<br />
von dem südfranzösischen Rennstall Friedrich<br />
anwerben und wird in Zukunft auf Bugatti<br />
fahren. x.